Vollständige Version anzeigen : Würdet ihr zum Bund gehen?
Budoka_Dante
02-11-2011, 11:58
Hallo !
Ich hatte kürzlich eine Diskussion mit einem Bekannten. Es ging darum, ob es für junge Menschen Sinn macht, zum Bund zu gehen, oder ob eine zivile Laufbahn immer vorzuziehen wäre.
Mich würde jetzt mal interessieren:
Würdet ihr, wenn ihr heute ungefährt 20 Jahre alt seid/wäret, zur Bundeswehr/zum Bundesheer/zur Schweizer Armee gehen?
Was sind eure Pro-und Kontraargumente?
Phrachao-Suea
02-11-2011, 12:07
Ich habe es mir mehrere male durch den Kopf gehen lassen,war auch bereit dafür dort hinzu gehen bin es aber nicht und wurde glücklicherweise nicht angenommen!
Man muss es im Blut haben,kämpfen etc. und all der Heldenscheiss...
wenn man es will,viele wollen einfach nur Call of Duty und Battlefield nach empfinden und das ist eh falsch!
Pro:
- Geld
- Absicherung (Auszahlung,Rente)
- Arbeit
- Beim Staat angestellt
- Versorgung
- Urlaub
- Aufstiegsmöglichkeiten bei Grundvorraussetzungen.
Contra:
- Wenn was passiert bist du raus
- Weit weg von zu Hause
- Vielleicht nicht deine Vorstellungen
- Schwer rauszukommen bei nicht gefallen
- ***** vom Dient bei demotivation
- Unpersönlich
Für mich ist es im Endeffekt klar das ich nicht glücklich geworden wäre beim Bund,wirklich nicht.
Denn es ist nicht mein Kampf den ich da austragen würde,sondern für jemand anderes den ich vielleicht nie wirklich kennenlernen werde..und das ist für mich NICHTS. Mein Leben,mein Schlachtfeld,ich bin kein Sklave oder Werkzeug für irgendjemand anderes.
Jefferson
02-11-2011, 12:15
Ich würde niemals mein Leben für Deutschland un seine Bürger riskieren, lol.
Wenn, dann als Offizier...
Pro:
- Bezahltes Studium
- Sicherer Job für die Zeit der Verpflichtung
- Vermittlung von Führungsqualitäten und praktische Anwendung
Contra:
- Festlegung auf 12 Jahre in einem Alter, wo die wenigsten so lange planen wollen/können
- Job, bei dem du im Ernstfall dein Leben riskierst
- Ortswahl nicht 100% sicher/frei
- Auch nach 12 Jahren bist du in gewissem Grad Befehlsempfänger und in Deinen Möglichkeiten eingeschränkt
Mein Ding wär es nicht, aber wer sich damit arrangieren kann, wieso nicht - gibt schlimmeres.
PS: Es gibt aber so viele unterschiedliche Richtungen vom Stabsarzt bis zum Panzerkommandant, dass man das schlecht verallgemeinern kann.
PPS: Mannschafts- oder Unteroffizierslaufbahn...hat für mich nach meiner Wehrdienstzeit (ja, ist ne Weile her) absolut keinen Reiz, aber wer nen relativ sicheren Beruf mag, wo klar gesagt wird, was man zu tun hat und wenn man kein Problem hat im schlimmsten Fall dabei draufzugehen - für den mag das interessant sein.
Harrington
02-11-2011, 12:38
Man muss es im Blut haben,kämpfen etc. und all der Heldenscheiss...
wenn man es will,viele wollen einfach nur Call of Duty und Battlefield nach empfinden und das ist eh falsch!
hm - war selber anfang der neunziger dort, damals gabs noch keinen auslandseinsatz außer ein paar jahre später im yugoland, aber ansonsten nix. bei mir war´s ganz einfach die damalige arbeitssituation, war nämlich beschäftigungslos und daher abkömmlich.
im nachhinein war´s die reinste zeitverschwendung - konnte aber einiges dort "abgreifen" zb. den lkw führerschein sowie einige zusatzqualis über den berufsförderungsdienst.
Pro:
- Geld
- Absicherung (Auszahlung,Rente)
- Arbeit
- Beim Staat angestellt
- Versorgung
- Urlaub
- Aufstiegsmöglichkeiten bei Grundvorraussetzungen.
das wars, was mich interessierte...
ich bin keinSklave oder Werkzeug für irgendjemand
ist man das nicht irgendwo immer ??
Ne, sicher nicht. Ich hab den Grundwehrdienst im österreichischen Bundesheer abgeleistet und das war mir echt zu sinnlos. Während der Grundausbildung waren zwar ein paar coole Momente, aber danach merkt man einfach, dass es da eigentlich nichts zu tun gibt.
Phrachao-Suea
02-11-2011, 12:46
ist man das nicht irgendwo immer ??
Meistens ist man eh ein Sklave seiner selbst.
Dennoch kann ich die Rahmenbedingungen für mich und mein Gewissen nicht unterschreiben,das schränkt mich so ein das ich mich als Sklave fühle.
Meine Meinung.
ElVaquero
02-11-2011, 12:51
Ich würde zur Bundeswehr gehen, spiele schon mit dem Gedanken mich nach dem Abitur zu melden, als Offizier dann. Wie bereits erwähnt, bezahltes Studium, die Leute vom Bund haben (wie ich gehört habe) ein gutes Ansehen bei Arbeitgebern, sichere Stelle, gutes Geld. Einziges Problem ist die lange Verpflichtungszeit..
Phrachao-Suea
02-11-2011, 13:11
Ich würde zur Bundeswehr gehen, spiele schon mit dem Gedanken mich nach dem Abitur zu melden, als Offizier dann. Wie bereits erwähnt, bezahltes Studium, die Leute vom Bund haben (wie ich gehört habe) ein gutes Ansehen bei Arbeitgebern, sichere Stelle, gutes Geld. Einziges Problem ist die lange Verpflichtungszeit..
Das Argument muss ich dir kaputt machen...
dieses Ansehen wie vor Jahren gibt es nicht mehr aber es wird immernoch so verkauft. Du hast auch keine Vorteile.
Du sitzt deine Zeit da ab,machst dein Studium oder deine Ausbildung gegen Ende des Wehrdienstes und du weißt nicht ob du psychisch oder körperlich das ganze durchhälst!
Harrington
02-11-2011, 13:14
Einziges Problem ist die lange Verpflichtungszeit..
und evtl. die auslandseinsätze, die dein leben kosten können.
klar kann man sagen, das muss man vorher wissen, aber für mich wird deutschlands freiheit eben nicht "am hindukusch verteidigt" und wenn es solche "jobs" damals bei mir gegeben hätte, bin ich ehrlich, dann hätte ich mich nie verpflichtet..
re:torte
02-11-2011, 13:34
ich war zwar nicht beim Bund, aber wär ich 20, Arbeitslos und ohne Perspektive --> ich würde sofort hingehen.
punktpunktpunkt
02-11-2011, 13:51
Wenn du zum Bund gehst schwingen da zwangsläufig ein paar Faktoren mit die du schlecht beeinflussen kannst. Mal alleine bezogen auf die Grundausbildung:
Bei Glück landest du in einem tollen Zug, bist in einer super Stube mit netten Kameraden und guten Ausbildern. Bei Pech darfst du mit Drogen vertickenden Rechtsradikalen quasi in der Gemeinschaftszelle schlafen, wenn du denn zum schlafen kommst, und deine Ausbilder sind desillusionierte Machtfreaks auf dem Abstellgleis. Darüber ob du nun Glück hast oder nicht kann schon entscheiden ob du deinen Dienst ein paar Monate früher oder später beginnst.
Jenseits der Grundausbildung spielst du imho auch Lotto. Kann alles wunderbar sein, kann aber auch schief gehen. Drüber hinaus ist's auch noch ein Unterschied in welcher Truppen- /Waffengattung du dich überhaupt befindest. Als SAZ im Mannschaftsdienst bist du meiner Meinung nach generell angeschissen..
Ich glaub mittlerweile, dass da viele Leute die den Bund so toll finden, im Nachhinein wohl gemerkt, entweder total bekloppt sind, oder an irgendeiner netten Variante des Stockholmsyndroms leiden.
Zur Bundeswehr zu gehen macht Sinn, wenn man Soldat werden möchte.
Eine Maurerausbildung macht Sinn, wenn man Mauern bauen will ...
Zum Bund zu gehen, ohne Soldat werden zu wollen, macht in aller Regel keinen Sinn.
Die Frage, die jeder für sich selbst entscheiden sollte, ist, ob man Soldat sein möchte.
Das klingt vielleicht trivial, ist aber die notwendige Denkweise für eine Berufsentscheidung.
In meinem Grundwehrdienst hatte ich Schwierigkeiten, die Einschränkungen meiner Freiheit zu akzeptieren. Das soldatische Leben ist nichts für mich. Langfristige Auslandseinsätze, fern meiner Familie, erst recht nicht.
Andererseits hat mir mein Grundwehrdienst wichtige Vorteile gebracht (in nie vorher geplanter Weise, aber das ist persönlich).
Doc Norris
02-11-2011, 13:59
ma ein kleiner rückblick auf meine zeit als wehrpflichtiger...(bundeswehr)
pro.:
+lernst nette leute kennen / manche bleiben erhalten auch nach der zeit..
+gaudi bei der ausbildung
+sicheres geld
kontra.:
-bist nur eine nummer / sehr unpersönlich (außer in der gruppe)
-teilweise sehr fragwürdige vorgesetzte (alle dienstgradgruppen)
-wenig geld.: 380€ wehrsold!! /auch die SAZ ler.. einstieg c.a bei 1500€ netto...steigerung nur min.
-auslandseinsätze (tod / verwundung)
-weit weg
-umstrukturierung (viele versetzungen möglich)
-verpflichtungszeit teils sehr lange
-deine dienstzeit wird dir in keinem zivilen bereich angerechnet
-manche ausbildungen haben keine zivile anerkennung, sind nichtig
(piloten etc. / Ärzte-)
-BW hat kein geld, kann passieren, dass z.b nach der pilotenausbildung truppendienst folgt...weil kein geld für flugstunden da is. scheinerhalt damals 15h flugzeit im jahr...
u.s.w bis xy
mein fazit.: nur für idealisten....
ps.: sprech einfach mal mit ehemaligen....
nachtrag.: die meisten kontra infos sind von teils noch aktiven....die nach dem wehrdienst noch länger geblieben sind...^^
würde zum Bund gehen, wenn ich mich neu entscheiden könnte.
Alle die ich kenne, die nach dem Abitur zum Bund gegangen sind haben Ihre Zeit mitlerweile abgeleistet und in der Zeit viel Geld verdient ohne viel zu leisten. Nach den 12 Jahren bekommen die eine sichere Beamtenstelle und können bis zur Rente Eierschaukeln bei gutem Einkommen und guter Pension.
Ich verdiene zwar auch nicht schlechter, muss aber mehr dafür tun.
Zum Einsatz kommt es bei den wenigsten, somit ist auch die Gefahr mit ner Kugel im Kopf zu enden relativ gering.
Je nachdem, welche Interessen du hast,kannst du die Bundizeit nutzen um diese auf deren kosten zu studieren...ein schulfreund von mir hat sogar nen Helikopterführerschein gemacht und verdient damit jetzt kohle ohne ende....
Fazit eines ehemaligen Zivildienstleistenden mit Freunden beim Bund:
leichter kann man nicht durchs berufsleben kommen...(sagenzumindest meine Kumpels beim Bund)
Doc Norris
02-11-2011, 14:18
einen hab ich noch.:
während meiner wehrdienstzeit wurde mir ein gespräch vom wehrdienstberater ausgeschlagen...
(hatte interesse an der offz. laufbahn + studium)
mit der begründung.: "er dürfe mich nicht anlügen"
Zitat Hauptfeldwebel xy.:
"herr xx, seien sie mir nicht böse, doch ich darf sie nicht anlügen. sonst könnten wie beide über alles reden... :hammer:
danach war klar.: nix wie weg da...;)
Für ein paar Kröten in Illegale Angriffskriege reingezogen werden, schön mit totenköpfen spielen und ganz wichtig fotographieren. Bomben auf zivilisten werfen, hier und dort auch mal einen Bewaffneten erschießen dürfen. Oder wenn man am Radar war, ganz unkompliziert nach 40-50 Jahren entschädigt werden, weil die Krebsrate doch hoch war und die 3800 Soldanten dürfen sich dann 7 Millionen teilen....also einwenig mehr als Taschengeld.
Meine kaum exitierenen Rechte freiwillig noch einzuschränken, um Wirtschaftsinteressen für moralisch bankrotte Sesselpupser durchzusetzen. Also viel ärmere Menschen, als wir es sind,noch auszurauben, damit unsere elite es noch schöner hat,....ich glaub eher nicht.
Ne da geh ich doch lieber Zeitungenaustragen oder paß in der Schule auf...:-)
würde zum Bund gehen, wenn ich mich neu entscheiden könnte.
Nachdem ich den Rest deines Beitrages gelesen hab - sei froh, dass du dich anders entschieden hast.
Wie auch immer - ich denke OPZ wäre eh Endstation gewesen.
Alle die ich kenne, die nach dem Abitur zum Bund gegangen sind haben Ihre Zeit mitlerweile abgeleistet und in der Zeit viel Geld verdient ohne viel zu leisten.
In meinem Abi-Jahrgang waren ein oder zwei spätere Offiziersanwärter ...
Nach den 12 Jahren bekommen die eine sichere Beamtenstelle und können bis zur Rente Eierschaukeln bei gutem Einkommen und guter Pension.
Gegen Ende deiner 12 Jahre ist es überhaupt nicht sicher, dass du eine Berufssoldatenstelle bekommst.
Und auch Berufssoldaten werden für ihren Job bezahlt und nicht fürs 'Eierschaukeln'.
Eine Hauptmann oder höher hat in der Regel eine hohe Personal- und Materialverantwortung - 'Eierschaukeln' ist da nicht angebracht.
Ich verdiene zwar auch nicht schlechter, muss aber mehr dafür tun.
Tun wir das nicht alle ... ;)
Zum Einsatz kommt es bei den wenigsten, somit ist auch die Gefahr mit ner Kugel im Kopf zu enden relativ gering.
Für Zeit- und Berufssoldaten sind Auslandseinsätze mittlerweile eher die Regel als die Ausnahme.
Je nachdem, welche Interessen du hast,kannst du die Bundizeit nutzen um diese auf deren kosten zu studieren...ein schulfreund von mir hat sogar nen Helikopterführerschein gemacht und verdient damit jetzt kohle ohne ende....
Du kannst nicht einfach studieren, was du willst.
Für Informatik, Luft-und Raumfahrttechnik etc musst du einen hohen NC erfüllen und wirst in der OPZ auf deine Studientauglichkeit überprüft.
... und ein Kumpel von mir hat bei der Firma Mustersoft den Fun Certified Bali Enterprise Architect gemacht und verdient damit jetzt als Freelancer ein Heidengeld..:rolleyes:
Fazit eines ehemaligen Zivildienstleistenden mit Freunden beim Bund:
leichter kann man nicht durchs berufsleben kommen...(sagenzumindest meine Kumpels beim Bund)
Fazit eines Nichtswissers.
würde zum Bund gehen, wenn ich mich neu entscheiden könnte.
Alle die ich kenne, die nach dem Abitur zum Bund gegangen sind haben Ihre Zeit mitlerweile abgeleistet und in der Zeit viel Geld verdient ohne viel zu leisten. Nach den 12 Jahren bekommen die eine sichere Beamtenstelle und können bis zur Rente Eierschaukeln bei gutem Einkommen und guter Pension.
Frage ist ob man es fuer erstrebenswert haelt im Job moeglichst wenig zu tun. Fuer mich waere das nichts. Und wenn ich jemanden einstellen sollte und so eine Einstellung wuerde durchscheinen wuerde ich weder seine noch meine eigene Zeit weiter mit demjenigen verschwenden.
Gegen Ende deiner 12 Jahre ist es überhaupt nicht sicher, dass du eine Berufssoldatenstelle bekommst.
Fazit eines Nichtswissers.
mein Kumpel sagt, dass er ne Umschulung zum Informatiker bezahlt bekommt und anschließend in irgendnem Amt ne Beamtenstelle sicher hat.
Frage ist ob man es fuer erstrebenswert haelt im Job moeglichst wenig zu tun. Fuer mich waere das nichts. Und wenn ich jemanden einstellen sollte und so eine Einstellung wuerde durchscheinen wuerde ich weder seine noch meine eigene Zeit weiter mit demjenigen verschwenden.
ich habe ja nur übertrieben.
ich mache meinen job gern und hab da viel zu tun..ich strebe da nach perfektion..trotzdem: wenn ich einen job machen kann, in dem ich für weniger arbeit mehr geld bekomme bin ich sofort dabei. hauptgrund liegt eher an dem mehr geld und weniger an der wenigeren arbeit...denn ich arbeite um zu leben und nicht lebe um zu arbeiten.
Irgendwie glaube und hoffe ich, dass das mit der "Faulenzerei" bei der BW nun ein Ende hat, man bedenke das Aussetzen des Wehrdienstes und die nun stattfindende Umstrukturierung.
Ansonsten ist es wie überall und wie hier schon erwähnt wurde; wer Soldat werden will, der soll zur Armee. Wer aber nichts mit Hierarchie, Gefahr und Befehle empfangen "am Hut hat", der sollte einfach fern bleiben.
Ich war ein paar Jahre dort, bereue diese Jahre nicht und gehe auch so noch regelmäßig auf WÜs. Allerdings bin ich auch immer wieder froh, dass ich nach kurzer Zeit ins "zivile Leben" zurück darf.
Lordnikon27
02-11-2011, 15:13
blabla
Ist gut, geh Autos anzünden.
Zum Wehrdienst bei der Marine
Ich war (bis Ende Juni)23 Monate bei der Marine und bin auf einer Fregatte zur See gefahren.
Insgesamt kann ich das sehr empfehlen.
Als Pluspunkte (speziell bei der Marine) würde ich nennen: Man verdient nicht soo schlecht (Keine Ahnung, wie es jetzt ausschaut, aber bei mir warens am Ende 1200€ plus Zuschläge, jeder Tag in See gibt z.B. ~15€ Extra DZA, Einsätze geben nochmal mehr, Operation Active Endeavour gibt z.B. bei minimalstem Risiko ~46€ am Tag. Zusätzlich kann man in See eh kaum Geld ausgeben (dafür im Auslandshafen umso mehr :D )
Man sieht/macht jede Menge coole Sachen, die man als Zivilist niemals sieht/macht. Ich wurde z.B. am schweren Maschinengwehr eingewiesen (durfte aber nur 10 Schuss scharf schießen), wurde per Seilwinde vom Schiff in nen Hubschrauber gezogen und auf ein andres Schiff geflogen, habe Kampfjets im Anflug gesehen, eine Minensprengung beobachtet, jede Menge spaßige Übungen mitgemacht, öfters Einlaufbier erlebt (der erste Abend im Auslandshafen, ist Ausnahmezustand an Bord), viele Häfen gesehen, ....
Man lernt eine ganz andere Art der Kameradschaft kennen, wenn man mit 200 Leuten auf 130x15 Metern zusammenlebt.
Zu den Negativpunkten
Man "verliert" 2 Jahre, die man genauso gut studieren könnte oder so.
Man ist (speziell bei der Marine) andauernd und auch mal länger (sprich 4-6 Monate) weg von daheim.
Man lebt, wie oben gesagt auf engstem Raum zusammen. Ich war auf ner alten Fregatte, deswegen habe ich mit 8 anderen Leuten auf engstem Raum zusammengewohnt, immer 3 Betten übereinander. Zusätzlich hat man absolut nie seine Ruhe, irgendwer zieht immer grade auf Wache auf, man hat permanent Lärm von der Lüftung oder den Motoren, man teilt sich Duschen&Klos mit Haufenweise Leuten. Wie es bei den neueren Fregatten ist, weiß ich nicht, aber arg viel bequemer wird es nicht sein. Minenjadgboote und Schnellboote sollen noch unkomfortabler sein.
Man wird Seekrank. Ich habe mich zum Glück irgendwann dran gewöhnt und musste mir nurnoch selten mein Essen durch den kopf gehen lassen, andere haben sich nicht dran gewöhnt. Und dann ist Seekrankheit wohl mit das schlimmste, was einem passieren kann, wenn man gerade bei aweng mehr Seegang durch die Biscaya fährt :wuerg:
Fazit
Ich bereue die 23 Monate auf keinen Fall, es war eine gute Erfahrung, sowohl in positiver als auch negativer Hinsicht. Es lässt einen definitiv erwachsener werden. Man hat jede Menge Spaß. Phasen des "Eierschaukelns" wechseln sich immer wieder mit stressigen Übungen etc. ab. Ich kann es nur jedem Empfehlen, speziell, weil das Leben an Bord eine ganz andere Erfahrung ist.
Im Auslandseinsatz war ich übrigens auch, allerdings nur Operation Active Endeavour, das ist eigentlich Geld für Nichsttun bei minimalem Risiko. Bei der Marine ist der Risikoreichste Einsatz wohl Piraten jagen vor Somalia, den habe ich aber verpasst. Sonstige Seefahrten sind meistens Übungsfahrten oder NATO-Manöver. Manchmal hat man auch Glück und erwischt eine gute Tour mit dem Schiff, z.B. 4 Monate Südamerika/Karibik/Nordamerika (Ich hatte kein Glück :D )
Länger bleiben hätte ich persönlich nicht wollen. Wenn dann, wäre für mich offizier in Frage gekommen, aber 1. wollte ich nciht so werden, wie 2/3 der Offiziere bei mir an Bord :D und 2. hatte ich keine Lust, mich 12 Jahre zu verpflichten, wer weiß, ob ich da in 3 Jahren immernoch Bock draufhabe, noch dazu befindet sich die Bundeswehr im Umbruch, wer weiß, wie es weitergeht.
Knapp 2 Jahre waren imho die ideale Dauer, um jede Menge Erfahrungen zu sammeln und viel Spaß zu haben und trotzdem aufzuhören bevor es nervig und langweilig wird.
Ist ganz schön lang geworden, ich hoffe, ihr lest es trotzdem. Bei Fragen antworte ich gerne.
mein Kumpel sagt, dass er ne Umschulung zum Informatiker bezahlt bekommt und anschließend in irgendnem Amt ne Beamtenstelle sicher hat.
Umschulung? Dann hoffe ich, dass er Unteroffizier ist.
Für eine Informatikerstelle im gehobenen/höheren öffentlichen Dienst bräuchte er nämlich ein abgeschlossenes Fachhochschul/Universitätsstudium.
Und als Offizier in den mittleren Dienst zu gehen, wäre eher traurig.
@ Lordnickon
Zum einen Sie zitieren mich nicht richtig,
Zitat:
Zitat von Djibril Beitrag anzeigen
blabla
blabla habe ich nicht geschrieben, ich habe eigentlich garnichts von dem geschrieben was Sie zitiert haben, also warum zitieren Sie mich ...was ich wirklich unredlich finde.
Noch gehen Sie auf meine Agumente ein, die alle geschehen und somit nachweisbar sind und schlagen mir vor etwas unmoralisches / Verbotenes zu machen. Sie wollen also ein vorzeige Stattsbürger sein, ganz im dienste des Staates
[QUOTE=Lordnikon27;2669840]Ist gut, geh Autos anzünden.
Dabei zeige ich doch ganz klar meine Werte die leider weit über dem stehen, was sie mir hier eröffnen. Ich habe weder ein Interesse anderen zu schaden, noch Sie zu berauben oder zu erschießen. Mir ist Geld oder ein ensprechender Job halt nicht so wichtig wie die unversehrtheit anderer Personen. Ganz im Gegenteil zu anderen Personen,.....
Wenn Sie mir also nichts Substanzielles zu sagen haben, wir wäre es dann mit ignorieren....Wenn Sie sich aber wirklich im Recht fühlen, fordere ich Sie auf mich zu überzeugen.
Da bin ich aber gespannt
Den Troll bitte ignorieren.
"Informatiker" ist im normalen Leben eine Bezeichnung für jemanden der ein (Fach-)Hochschulstudium Informatik mit Diplom abgeschlossen hat, also sicher keine "Umschulung". Ob man ohne reichlich Vitamin B ne Beamtenstelle noch sicher hat nur weil man freiwillig Wehrdienst abgeleistet und ne Umschulung bekommen hat, wage ich mal in Frage zu stellen. Hört sich stark nach Urban Story an.
Ich persönlich bin sicher in der Lage, in Situationen wo ich im Recht bin Leute umzubringen die eine definitive Bedrohung darstellen, und die man anders nicht abhalten kann Schaden anzurichten. Ich kenne aber Leute die gezwungen wurden Leute zu erschiessen die definitiv nichts getan haben sondern nur eine Grenze überschritten haben um sich zu retten, und das war nicht lustig, das konnte man denen ansehen. Einen Job beim Militär wo man Echteinsätze mit Schusswaffen- und Sprengstoffeinsatz gegen sich hat, und Anweisungen umsetzen muss die man nicht möchte, würde ich mir dreimal überlegen. Das mit der Marine klingt schon eher akzeptabel.
Lordnikon27
02-11-2011, 16:15
Wenn Sie mir also nichts Substanzielles zu sagen haben, wir wäre es dann mit ignorieren
Tut mir leid, ich bin einfach ein bisschen durch den Wind durch meine Bundeswehrerfahrungen, die ganzen Invasionen in fremde Länder, jeden Tag Zivilisten erschiessen, das ganze Vergewaltigen und Brandschatzen, jetzt kommt mir mein ziviles Leben so leer und Spaßfrei vor.
:rolleyes:
Im Ernst: Arg viel mehr "Soldaten sind Mörder" Anti-Bundeswehrklischees als oben in deinem Post hätte man wohl kaum unterbringen können. Aber da es mir 1. zu Blöd ist, mit linken Trollen ernsthaft rumzudiskutieren und 2. politische Diskussionen in diesem Forum nicht erwünscht sind, belasse ich es dabei und beschränke mich auf die Fragestellung des Threaderstellers. Ganz im Gegensatz zu dir.
Edit: Gibt es eigentlich Mods im OT-Bereich? Irgendwie nervig, dass es so ein Thema nicht ohne die plumpen rumtrollereien geben kann.... Als wäre es so schwer, vernünftige Argumente gegen nen job bei der Bundeswehr zu finden, ohne auf das Niveau von dem kerl unter mir abzurutschen.
Warum ich nicht zur Bundeswehr gehen würde:
http://www.kein-blut-fuer-oel.de/
Dextrous
02-11-2011, 16:19
Pro: Geld, Kameradengefühl.
Contra: Geld ;) , Außeneinsätze, Standort.
Hab überlegt, auch den Sporttest bestanden, bzw. wurde danach gefragt, wann ich loslegen will, hab aber dann abgelehnt...
Sehr witzig wenn Menschen sterben oder tun sie das nicht, es freut mich das sie aktiv anscheinend nicht dabei waren. Tollen Humor den Sie an den Tag legen...
Tut mir leid, ich bin einfach ein bisschen durch den Wind durch meine Bundeswehrerfahrungen, die ganzen Invasionen in fremde Länder, jeden Tag Zivilisten erschiessen, das ganze Vergewaltigen und Brandschatzen, jetzt kommt mir mein ziviles Leben so leer und Spaßfrei vor.
:rolleyes:
Also ich finde nicht das meine Aussagen klisches sind, ich bin übrigens weder ein Troll noch kennen Sie meine politische Gesinung daher bitte ich Sie von Ihren Behauptungen abstand zugewinnen. Dieses Thema "Würdet ihr zum Bund gehen?" ist an sich schon poltisch, außerdem sind auch in meinem Ursprungsbeitrag elemente enthalten die man auch unter: arbeitsrechtlichen, sozialrechtlichen und kriegsrechtlichen Gesichtspunkten verstehen könnte, auch die Gesundheit der Soldaten bei Verstrahlung und die einhergehenden rechtlichen Fragen könnte man hier diskutieren. Also alles Fragen die jemand der ein Eintritt in die Bundeswehr erwägt stellen sollte, oder nicht :-)
Im Ernst: Arg viel mehr "Soldaten sind Mörder" Anti-Bundeswehrklischees als oben in deinem Post hätte man wohl kaum unterbringen können. Aber da es mir 1. zu Blöd ist, mit linken Trollen ernsthaft rumzudiskutieren und 2. politische Diskussionen in diesem Forum nicht erwünscht sind, belasse ich es dabei und beschränke mich auf die Fragestellung des Threaderstellers. Ganz im Gegensatz zu dir.
Desweiteren möchte ich von Ihnen nicht geduzt werden und gerne kann ein Mod mich bei Fehlverhalten abmahnen oder alle entsprechenden Beiträge löschen.
Edit: Gibt es eigentlich Mods im OT-Bereich? Irgendwie nervig, dass es so ein Thema nicht ohne die plumpen rumtrollereien geben kann.... Als wäre es so schwer, vernünftige Argumente gegen nen job bei der Bundeswehr zu finden, ohne auf das Niveau von dem kerl unter mir abzurutschen.
Na dann mal weiter..
PS: Die Fettgedruckten sachen sind von mir!
Hier wird geduzt. Wenn's dir nicht passt, dann schreib' hier eben nichts.
Zitat: Djibril
Für ein paar Kröten in Illegale Angriffskriege reingezogen werden, schön mit totenköpfen spielen und ganz wichtig fotographieren. Bomben auf zivilisten werfen, hier und dort auch mal einen Bewaffneten erschießen dürfen. Oder wenn man am Radar war, ganz unkompliziert nach 40-50 Jahren entschädigt werden, weil die Krebsrate doch hoch war und die 3800 Soldanten dürfen sich dann 7 Millionen teilen....also einwenig mehr als Taschengeld.
Meine kaum exitierenen Rechte freiwillig noch einzuschränken, um Wirtschaftsinteressen für moralisch bankrotte Sesselpupser durchzusetzen. Also viel ärmere Menschen, als wir es sind,noch auszurauben, damit unsere elite es noch schöner hat,....ich glaub eher nicht.
Ne da geh ich doch lieber Zeitungenaustragen oder paß in der Schule auf...:-)
:yeaha:
Der beste Beitrag zum Thema hier!
Ich finde es schade das viele Junge Leute bei ihrer Entscheidung für die Bundeswehr kaum bis keine moralischen Aspekte berücksichtigen.
Da geht es meist um:
-Sicheren Job/Karriere/Geld
-Ausbildung
-Führerscheine
-Kammeradschaft
-"Abenteuer"
Und genau das ist es ja, womit die Bundesswehr auch wirbt.
Einige leute die ich kennen gelernt habe, die zum Bund gegangen sind, hatten leider auch kaum eine politische Bildung, und wussten daher garnicht, wozu die sich da eigentlich entschieden haben.
Ich kann es schon irgendwie nachvollziehen, dass junge Leute sich dafür aus rein ökonomischen Erwägungen entscheiden, allerdings finde ich dass ziemlich traurig.
Den Leuten selber kann ich da nicht so einen großen Vorwurf draus machen, wie den Leuten, die ihnen ein völlig falsches Bild von dem vermitteln, was dort auf Sie zukommt, und was für ein System sie da unterstützen.
Auch wenn sie nur am Schreibtisch arbeiten, unterstützen Sie damit die Kriege und tragen daher meiner Meinung nach auch einen Teil der Verantwortung dafür was in den Auslandseinsätzen passiert.
Lordnikon27
02-11-2011, 17:05
Hier wird geduzt.
Sind Sie sicher? :D
edit: redroi: Zumindest bei mir gabs in der Grundausbildung und auch danach jede menge "Politische Bildung", zusätzlich hatten wir bei eine rlängeren Fahrt sogar nen Militärpfarrer an Bord, bei dem es Unterricht zu Themen wie Moral, Ethik, etc. gab. Wer beim Bund merkte, dass das nichts für Ihn ist, konnte bei mir absolut problemlos noch hinterher Kriegsdienst verweigern und aussteigen. Selbst wenn man keine Ahnung hatte, worauf man sich einlässt, konnte man also vollkommen problemlos aussteigen.
Hallo !
Ich hatte kürzlich eine Diskussion mit einem Bekannten. Es ging darum, ob es für junge Menschen Sinn macht, zum Bund zu gehen, oder ob eine zivile Laufbahn immer vorzuziehen wäre.
Mich würde jetzt mal interessieren:
Würdet ihr, wenn ihr heute ungefährt 20 Jahre alt seid/wäret, zur Bundeswehr/zum Bundesheer/zur Schweizer Armee gehen?
Was sind eure Pro-und Kontraargumente?
Nö würd ich nicht in keinem Land dieser Welt...bin nicht so bescheuert meinen Kopf hinzuhalten für Dinge die mich nix angehen...ich hab keinen Stress mit niemandem u das wird auch so bleiben. Das lasse ich mir auch nicht einreden.
punktpunktpunkt
02-11-2011, 17:14
Einfach mal zwei drei Tage lang die Befehle der Eltern befolgen, morgens ein Stündchen putzen, dann abends noch eine und zwischendurch auf Abruf im Zimmer sitzen bleiben. Ohne Widerworte. Aufgestanden wird um halb fünf, schlafen gegangen um elf.
Einfach mal ne kleine Wette machen. Nichts besonderes. Wer Befehle verweigert hat verloren und sich theoretisch strafbar gemacht (solange nichts gegen Menschenrechte verstößt). Wenn's einem gefällt kann man überlegen zum Bund zu gehen.
HatkeineAhnung
02-11-2011, 17:18
Das hört sich hier so an als ob die Bundeswehr mordend und brandschatzend durch Afghanistan zieht! Ich glaube die haben in Afghanistan mehr Menschenleben gerettet, als Menschen erschossen! Die ganzen Medizinischen Einrichtungen, Essenslieferungen und Minenräumkommandos ...
PS: Oder erfinden das nur die ganzen demagogischen Medien?
Zumindest bei mir gabs in der Grundausbildung und auch danach jede menge "Politische Bildung"
es gibt halt Politische Bildung und Politische Bildung. Bei McDonalds gibts auch jede menge Informationen dazu, wie gut und gesund das Essen dort ist. Ich bin da etwas skeptisch, das die Leute durch die Bildungsmaßnahmen der Bundeswehr dazu animiert werden sich ein eigenes Weltbild zu schaffen.
Zitat: Lordnikon27
...Militärpfarrer an Bord, bei dem es Unterricht zu Themen wie Moral, Ethik, etc. gab.
Naja, der wird sicher nicht erzählt haben, das es unmoralisch ist für die Bundeswehr zu arbeiten.
Es gibt ja auch nicht "Die Moral", da muss halt jeder seine eigene finden.
Was ich meinte ist, das es leute gibt, die sagen "OK, Krieg finde ich unmoralisch, aber damit hab ich ja nix zu tun, ich will ja nur meine Ausblidung machen"
Und wenn ein Pfarrer mir was von Moral erzählt, nehme ich das genauso ernst, wie eine Prostituierte die über die Keuschheit redet.
Einfach mal zwei drei Tage lang die Befehle der Eltern befolgen, morgens ein Stündchen putzen, dann abends noch eine und zwischendurch auf Abruf im Zimmer sitzen bleiben. Ohne Widerworte. Aufgestanden wird um halb fünf, schlafen gegangen um elf.
Einfach mal ne kleine Wette machen. Nichts besonderes. Wer Befehle verweigert hat verloren und sich theoretisch strafbar gemacht (solange nichts gegen Menschenrechte verstößt). Wenn's einem gefällt kann man überlegen zum Bund zu gehen.
In der allgemeinen Grundausbildung verbringt man die meiste Zeit draussen und saut sich Kleidung und Gerät ein. Da finde ich Putzen durchaus sinnvoll, besonders wenn man mit 5-7 anderen Personen im selben Raum untergebracht ist.
Befehle sind in einer Armee überlebenswichtig. Wie du unfreiwillig schön illustriert hast, muss Befehlsgehorsam erlernt werden. Das passiert in der allgemeinen Grundausbildung.
Nach den (für mich damals 2) Monaten der allgemeinen Grundausbildung ist alles entspannter.
Nach ungefähr einem Jahr gibt man meist selbst schon Befehle.
Gründe für Nein
- praktisch gesehen weniger Rechte
- dieses unterschwellige höherer Dienstgrad = "höherer" Mensch :rolleyes:
- im Zweifelsfall kein fester Standort
- so einfach kommt man da auch nicht wieder Raus
- teils zweifelhafte Ausrüstung, wo die BW nicht wirklich mit rumprotzen kann
Gründe für Ja
- gesichertes Einkommen
- relativ hohes Einkommen im Vergleich zur erbrachten Leistung :p, so ungefähr bis Feldwebel , je nach dem
- Erfahrungen, die man im zivilen Leben nicht macht
- rumballern
- evtl rumsprengen :D
Wer weiß was davon noch stimmt, seit BW ohne Grundwehrdienst usw ...
punktpunktpunkt
02-11-2011, 17:54
@Jan_
Stimmt schon alles. Denke halt nur man sollte erahnen worauf man sich -erstmal- einlässt. Bei uns in der Grundausbildung haben eigentlich alle laut darüber nachgedacht nachträglich zu verweigern. Passiert ist das in erster Linie nur nicht weil sich keiner traute und das war noch der beste Teil von meinem Wehrdienst. Keine Ahnung ob das daran lag, dass ich danach zu viel Zeit zum Nachdenken hatte, oder es keine richtige Kameradschaft mehr gab, aber gut getan hat mir das persönlich überhaupt nicht. Nur mal aus der Sicht eines W9er.
Einfach mal zwei drei Tage lang die Befehle der Eltern befolgen, morgens ein Stündchen putzen, dann abends noch eine und zwischendurch auf Abruf im Zimmer sitzen bleiben. Ohne Widerworte. Aufgestanden wird um halb fünf, schlafen gegangen um elf.
Das findet doch so entsprechend nur in der AGA statt ;)
Lordnikon27
02-11-2011, 17:56
Ich bin da etwas skeptisch, das die Leute durch die Bildungsmaßnahmen der Bundeswehr dazu animiert werden sich ein eigenes Weltbild zu schaffen.
Und ich bin etwas skeptisch, wenn Leute. die anscheinend nie bei der Bundeswehr waren, ein absolut falsches Bild von einer Bande amoralischer, unzivilisierter Mörder haben.
So what?
punktpunktpunkt
02-11-2011, 18:03
Das findet doch so entsprechend nur in der AGA statt ;)
Jo! Erwischt.
[Edit] Wobei's afaik in der SGA auch nicht viel anders ausschaut. Oder halt wo man danach jenachdem ist.
Zitat: HatkeineAhnung
Ich glaube die haben in Afghanistan mehr Menschenleben gerettet, als Menschen erschossen!
Das kannst du so gegeneinander aufwiegen? Wenn ich drei Menschen gerettet habe, darf ich dann 2 andere töten?
Zitat: HatkeineAhnung
Die ganzen Medizinischen Einrichtungen, Essenslieferungen und Minenräumkommandos ...
Dazu ist mir das Zitat hier eingefallen:
"Das ganze ist sehr einfach
uns stets das gleiche Raster
Ich schlag dir auf die Fresse
und schenk dir dann ein Pflaster
...
Erst machen wir nen Krieg
Dann machen wir nen Sieg
Dann schicken wir 2 Ärzte
und finden uns furchtbar lieb"
(Anarchist Academy - Es ist die Systematik, Link zum Lied:http://www.youtube.com/watch?v=M1QOEy3kEFA)
Und ich bin etwas skeptisch, wenn Leute. die anscheinend nie bei der Bundeswehr waren, ein absolut falsches Bild von einer Bande amoralischer, unzivilisierter Mörder haben.
So what?
Da muss ich wohl falsch rüber gekommen sein.
Ich bin keineswegs der Meinung, das alle Leute die bei der Bundeswehr sind "amoralischer, unzivilisierter Mörder" sind.
Ich habe schon eine Menge Leute kennen gelernt, die meiner Meinung nach sehr feine Menschen sind, und lange bei der Bundeswehr gearbeitet haben.
Ich meine nur, das viele Leute die sich für eine Bundeswehrlaufbahn entscheiden, oft ihre eigenen Moralischen Standpunkte bei der Entscheidung für diese Laufbahn nicht genügend berücksichtigen, sondern diese Entscheidung oft hauptsächlich aufgrund von Finanzieller, (und damit gesellschftlicher) Sicherheit treffen.
und das es manchmal eben etwas an Wissen mangelt, bzw. das manche Leute halt ein stark Propaganda geprägtes Bild von den Auslandseinsätzen der Bundeswehr haben.
Allerdings lehne ich grundsätzlich Ab:
-WARUM die Bundeswehr Kriege führt.
-Ich lehne auch ab, was dort teilweise für Werte vermittelt werden.
-Ich Lehne auch die Art ab, wie die Bundeswehr strukturiert ist, weil dort, meiner Einschätzung nach, die Entwicklung des Menschen zu einem selbstständig denkenden und handelnden Wesen teilweise behindert wird.
Meine äusserung zu dem Pfarrer war sicherlich etwas zu Übertrieben und Plakativ. Ich möchte hier jetzt aber nicht noch über meine Einstellung zur Kirche Sprechen, das währe zu OT
Das hört sich hier so an als ob die Bundeswehr mordend und brandschatzend durch Afghanistan zieht! Ich glaube die haben in Afghanistan mehr Menschenleben gerettet, als Menschen erschossen! Die ganzen Medizinischen Einrichtungen, Essenslieferungen und Minenräumkommandos ...
Ich bin mir ziemlich sicher dass die Anzahl der brandschatzenden Mörder bei der Bundeswehr sehr, sehr klein ist. Dass es welche bei den US-Streitkräften gab, zeigt ja das aktuelle Verfahren.
Allerdings geht es nicht nur darum ob einem befohlen wird einen Mann auf einem Esel zu erschiessen weil der Esel eine verdeckte Waffe tragen könnte. Sondern darum, dass man nicht ausschliessen kann, dass einem militärischer Unsinn befohlen werden könnte der einen in extreme Lebensgefahr bringt, und den man nicht verweigern kann solange er nicht gegen Einsatzrichtlinien verstösst aufgrund derer man verweigern darf. Bzw. es findet eine Abwägung statt aufgrund derer man z.B. auf eine Patrouille geschickt wird, auch wenn man selbst das Gefühl hat in ein Selbstmordkommando geschickt zu werden. Das ist für das zukünftige Leben ggf. nicht sehr lustig, wenn man "lernt" seine Instinkte zu unterdrücken und zu "funktionieren", selbst wenn man permanent in Situationen reinläuft die man gar nicht kontrollieren kann, und wo man mit seinem Leben russisches Roulette spielt. Sprengfalle und aus die Maus.
Jefferson
02-11-2011, 18:30
Gründe für Ja
- rumballern
- evtl rumsprengen
Anstatt zum Bund zu gehen, bleib bitte lieber weiter im PS3 Forum und streite dich, ob CoD oder BF besser ist ...
Ich bin da etwas skeptisch, das die Leute durch die Bildungsmaßnahmen der Bundeswehr dazu animiert werden sich ein eigenes Weltbild zu schaffen.
... und nun lese ich woher deine 'politische' Bildung stammt:
Dazu ist mir das Zitat hier eingefallen:
"[...]"
(Anarchist Academy - Es ist die Systematik,
:rolleyes:
mykatharsis
02-11-2011, 18:38
Ich war beim Bund für mehr als 8 Jahre. Für mich war es alles in allem nicht so schlecht, aber ich würde es keinem jungen Menschen empfehlen sofern er brauchbare Alternativen hat. Das hängt viel damit zusammen, dass ich weder in die militärische noch in die politische Führung Vertrauen habe.
Anstatt zum Bund zu gehen, bleib bitte lieber weiter im PS3 Forum und streite dich, ob CoD oder BF besser ist ...
Was ist denn los, schockiert über solche Sachen Öko Tucke ?
Sei froh das es Leute gibt die zur Armee gehen und du weiter mit deiner Barbie spielen kannst :)
... und nun lese ich woher deine 'politische' Bildung stammt:
Klar, meine politische Bildung habe ich ausschließlich aus HipHop Musik. Bücher fasse ich grundsätzlich nicht an.
Das ist doch nicht schlimm, oder?
Das macht so den Eindruck, ja. Aber es ist nicht schlimm, denn ich habe nicht den Eindruck, dass du die Welt verändern wirst.
Edit weil: hab mich verlesen.
Mich überrascht der fast durchweg negative Ton zur Bundeswehr, vor allem im Vergleich zu den bestehenden Statistiken (nämlich daß 62% der Deutschen den Soldatenberuf hoch ansehen).
Leider bemerkt man viel häufiger, dass die Unwissenden sich nicht einmal die Mühe machen das was Sie ablehnen kritisch zu hinterfragen, stattdessen werden Bilder gezeichnet, welche auf Hörensagen und abgegriffenen Klischees beruhen.
Irgendwann werden die Berufsmöglichkeiten so natürlich eingeengt: Banker? Polizist? Werber? Soldat? Lehrer? Manager? Politiker? Journalist? Pfarrer?
Sicherlich alle mit ähnlichen (plakativen) Argumenten abzulehnen.
Die Bundeswehr ist heute ein moderner Arbeitgeber mit erheblich mehr Beteiligungsrechten und einem erheblich stärkeren "Betriebsrat" (Beschwerderecht; Wehrbeauftragter etc) als jede andere Berufsgruppe. Es muss also niemand um sein Recht fürchten.
Richtig ist aber: Wer Soldat werden möchte, muss dies aus dem inneren Wunsch heraus für Deutschland dienen zu wollen und für die universellen Menschenrechte einzutreten, tun. Und ja, das gilt auch dann wenn es Härten mit sich bringt (Einsätze, Versetzungen).
Ich für meinen Teil habe zwei Staaten beim Auf- bzw. Wiederaufbau geholfen und bin überschüttet worden (vor Ort mit Dank, in Deutschland mit Häme, Unverständnis aber auch Respekt). Ich würde es immer wieder tun. Dabei habe ich übrigens ebenso wie meine Kameraden keine Schädel fotografiert, nicht gesoffen, keine Zivilisten erschossen, keine rechten Auswüchse erlebt und keine rohe Leber gegessen. Ungeachtet dessen möchte ich darauf hinweisen, dass das Zusammenleben oder -sein von jungen Männern, egal ob beim Fußball, der Feuerwehr oder eben der Bundeswehr ab und an auch für Außenstehende nur schwer nachzuvollziehende Verhaltensweisen hervorbringt (vor allem unter Alkoholeinfluss). Ich denke da müssen die meisten nur an Ihre Schulzeiten zurückdenken... Im Falle der Bw zielt die Empörung jedoch stets auf die Institution, im Verein wird sie eher personalisiert.
Für die Bundeswehr spricht ein einmaliger, abwechslungsreicher Berufsweg, welcher teilweise höchst legitimiert (UN) einem hehren Ziel dient. Finanziell sicher, aber ohne jede Chance auf Reichtum, kann man sich in einer tollen Kameradschaft einfinden, welche einen körperlich und geistig fordert. Nachteilig sind sicherlich die Versetzungshäufigkeit (und allem was damit einhergeht / Familie), das Risiko im Einsatz und die Bindung an einen Arbeitgeber für die Dauer des Vertrages (so bleibt es einem verwehrt sich mal schnell ins Ausland oder sonstwohin zu bewerben).
Gruß Olli
Ich lese gerade über meinem Beitrag, daß die Politische Bildung ein undifferenziertes Bild zeichnen würde. Nun, mich würde interessieren durch welche Einsicht dieses Bild erzeugt wurde (oder schlägt sich da jemand mit seinen eigenen Waffen ;)
Sehr guter Beitrag, danke.
Phrachao-Suea
02-11-2011, 19:02
Gründe für Nein
- praktisch gesehen weniger Rechte
- im Zweifelsfall kein fester Standort
- teils zweifelhafte Ausrüstung, wo die BW nicht wirklich mit rumprotzen kann
Gründe für Ja
- gesichertes Einkommen
- relativ hohes Einkommen im Vergleich zur erbrachten Leistung :p, so ungefähr bis Feldwebel , je nach dem
- Erfahrungen, die man im zivilen Leben nicht macht
- rumballern
- evtl rumsprengen :D
Wer weiß was davon noch stimmt, seit BW ohne Grundwehrdienst usw ...
Du hast keinen Dienst gehabt oder?
So ein Schwachsinn.
Aber keine Sorge..Call of Duty MW 3 kommt am 08.11 ;)
oh doch und ich habe mehr vom Bund gesehen als die meisten GWDL'ler ;)
achja dann widerlege doch mal die Punkte
Die Ausrüstung der Bundeswehr braucht den internationalen Vergleich nicht scheuen.
Das der GWDL'er Jäger Schulze aus dem Heimatschutzbatallion nicht immer die beste Ausrüstung hatte, ist wohl nachzuvollziehen.
On Soldaten nun Leistung bringen, kommt auf den Einzelfall und die Betrachtungsweise an.
Abgesehen davon, sehe ich nichts falsches in F3N1Rs Beitrag.
Phrachao-Suea
02-11-2011, 19:11
oh doch und ich habe mehr vom Bund gesehen als die meisten GWDL'ler ;)
achja dann widerlege doch mal die Punkte
Wir haben gute Ausrüstung,wir tüfteln nur zu lange.
Praktisch gesehen weniger Rechte? Nur verschärft wegen dem Soldatenstatus,mehr nicht.
Kein fester Standort? Doch,ausser du willst weg. Nach der Grundausbildung kann es zu einer änderung kommen aber NICHT zwangsweise,danach höchstens bei der Schliessung des Standorts.
Gesichertes Einkommen? Das schon ausser dir passiert ne kleinigkeit und du bist weg. Hohes Einkommen? Wer bezahlt deine Ausrüstung? Die Instandsetzung? Du und das geht vom Sold ab! Erfahrung die man im zivilen leben nicht macht - ok die man aber auch nicht braucht. Period.
Und rumballern? Rumsprengen? Auf dem Übungsplatz - Kla.
Im Einsatz? Spiel einmal Rambo und die spielen mit deinen Eiern.
Zitat: Jan
Sehr guter Beitrag, danke.
Bitte, gern geschehen!
PS. Welchen von meinen Beiträgen meinst Du denn genau?
Die sind ja fast alle sehr gut.
Ich würde niemals mein Leben für Deutschland un seine Bürger riskieren, lol.
Was bist du doch für ein moralisch erhabener und tapferer Mensch!
Wir haben gute Ausrüstung,wir tüfteln nur zu lange.
Die rede war von "teils", wie z.B. den Wolf, 90PS auf 3t, nicht schlecht oder ?
Naja und vom ehemaligen Wehrbeauftragten Reinhold Robbe kam auch was in der Richtung
auf die schnelle gegoogled Mangelhafte Ausrüstung: Womit die Bundeswehr in Afghanistan kämpft | FTD.de (http://www.ftd.de/politik/international/:mangelhafte-ausruestung-womit-die-bundeswehr-in-afghanistan-kaempft/50097581.html)
Kein fester Standort? Doch,ausser du willst weg. Nach der Grundausbildung kann es zu einer änderung kommen aber NICHT zwangsweise,danach höchstens bei der Schliessung des Standorts.
Was ich wohl mit "im Zweifelsfall" gemeint habe, hm ?
Gesichertes Einkommen? Das schon ausser dir passiert ne kleinigkeit und du bist weg.
Hm, ob das den meisten klar ist ?
In zivil kann passieren das man den Job verliert .... das Riskio ist beim Bund etwas niedriger, oder ?
Hohes Einkommen? Wer bezahlt deine Ausrüstung? Die Instandsetzung? Du und das geht vom Sold ab!
da stand ein "relativ" mit bezug auf geleisteter Arbeit und ein "je nach dem"
Erfahrung die man im zivilen leben nicht macht - ok
da sind wir uns doch einig
Und rumballern? Rumsprengen? Auf dem Übungsplatz - Kla.
Im Einsatz? Spiel einmal Rambo und die spielen mit deinen Eiern.
Witze darf man hier nicht machen oder ?
ist übrigens keine Widerlegung
Aufgrund einiger Leseprobleme deinerseits, schließe ich, das du als Mannschafter nicht angenommen wurdest, verständlich :p
Lordnikon27
02-11-2011, 19:38
Also das Thema "Gute Ausrüstung" kann man aus Marine-Sicht so auch nicht stehen lassen. Die alten Fregatten laufen top, sind aber eben alt.
Und das Debakel der neuen Fregatten bzw. speziell der Korvetten hat man ja selbst in den Medien zur Genüge mitbekommen....
Ist irgendwie komisch das hier so plötzlich Anfeindungen entstehen, wir sollten vielleicht einen Gang runterschalten :D
Phrachao-Suea
02-11-2011, 19:45
Wow,rausgeredet,das hat er sich ;)
Das da oben sind nicht meine Worte,bei Gott,ich scheiss auf die BW :)
Sondern Worte von einem Soldaten der sich 4 jahre hat verpflichten lassen und von dem sein Antrag für die nächsten 4 Jahre durch sind,der den nächsten Auslandseinsatz plant und drin ist ;)
Wie gesagt,ich gebe hier nur wieder was er sagt und seine Kollegen.
;)
Ach komm hör doch auf :teufling:
ansonsten siehe post 64 (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f18/w-rdet-bund-gehen-137620/index2.html#post2670043)
:blume:
Phrachao-Suea
02-11-2011, 19:53
Ach komm hör doch auf :teufling:
ansonsten siehe post 64 (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f18/w-rdet-bund-gehen-137620/index2.html#post2670043)
:blume:
Alles kla Susi! ;) :soldat: :D
punktpunktpunkt
02-11-2011, 19:56
Zu sein wo man nicht sein möchte ist überall bitter. Wenn man's macht muss man halt wollen. Zu wissen ob man will ist knifflig, und Manche meinen halt nur. Mir hat's wie gesagt einfach nicht gut getan. Wer sowieso schon eine Tendenz zum Grübeln hat sollte vielleicht was anderes machen. Ich hab noch Jahre lang über den Mist nachgedacht und tue das noch immer. Offensichtlich.
Meinen Respekt für die Leute die damit umgehen können, ich konnte halt nicht. Wie die Leute mit Einsatzerfahrung das hinbekommen verstehe ich nicht wirklich.
Die Ausrüstung der Bundeswehr braucht den internationalen Vergleich nicht scheuen.
Das der GWDL'er Jäger Schulze aus dem Heimatschutzbatallion nicht immer die beste Ausrüstung hatte, ist wohl nachzuvollziehen.[...]
Keine Ahnung wie es heute ist, aber wir mussten damals im 7. Einsatzkontingent KFOR (Sommer 2003) die alten ausgedienten Bristol-Westen der Engländer "auftragen"...! :o
Gibts eigentlich noch die alten mistigen Koppeltragegestelle? :)
Dran, drauf, drüber...! :D
Zitat: Lordnikon27
Edit: Gibt es eigentlich Mods im OT-Bereich? Irgendwie nervig, dass es so ein Thema nicht ohne die plumpen rumtrollereien geben kann.... Als wäre es so schwer, vernünftige Argumente gegen nen job bei der Bundeswehr zu finden, ohne auf das Niveau von dem kerl unter mir abzurutschen.
Nur weil ich offensichtlich ein ganz anderes Weltbild habe als Du, heisst das ja nicht, das meine Argumente prinzipiell Schlecht sind. Du kannst sie nur aus deinem Blickwinkel nicht nachvollziehen (und du findest Sie deshalb schlecht), so wie ich deine Argumentation nicht nachvollziehen kann.
Das du deshalb allerdings erwartes das meine Beiträge editiert werden, finde ich ehrlich gesagt ziemlich schwach.
Du kannst gerne Kritisieren, das meine Posts teilweise sehr Plakativ und manchmal auch Plump sind und aus deiner Sicht natürlch sehr provozierend wirken. Dennoch spiegeln Sie meine Meinung Wieder. Daher finde ich es unangebracht das als rumtrollen zu bezeichnen.
Wenn ich von der Moderation verlangen würde, alles zu editieren was aus MEINER SICHT Schwachsinn ist, dann wären die damit den ganzen Tag beschäftigt. Allerdings ist mir die freie Meinungsäusserung wichtiger, als mein bedürfniss nach Harmonie.
Ich denke mal, das unter anderem deshalb auch politische Diskussionen hier im Forum nicht erwünscht sind. Da wird halt sehr schnell eskaliert.
nix für ungut
beste Grüße
redroi
Lordnikon27
02-11-2011, 21:05
...
Das Zitierte stammt von mir, oben drin steht aber Jan.
Und der Zitierte Text bezieht sich auf keine Texte oder Argumente von dir, sondern nur auf das von dir gepostete, plakative Bild, was in meinen Zitat auch klar verständlich ist.
Sowas ist nunmal kein vernünftiger Diskussionsstil, "ich habe eine andre Meinung, also poste ich ein sarkastisches Bild anstelle von Argumenten".
Hättest du gleich (wie später geschehen) vernünftig argumentiert, hätte alles gepasst und ich hätte mich gar nicht beschwert, es ging mir nicht um deine Meinung (die mir aber auch nicht passt :D ), sondern nur um den Stil, diese in Form von dem Bild zu präsentieren.
Zitat:Lordnikon27
Das Zitierte stammt von mir, oben drin steht aber Jan.
Oh Sorry, habs direkt geändert.:o
Sowas ist nunmal kein vernünftiger Diskussionsstil, "ich habe eine andre Meinung, also poste ich ein sarkastisches Bild anstelle von Argumenten".
Da hast du recht, das sehe ich ein.
Ich nehme das Bild erstmal raus! Habs halt reingestellt, weil es meine Meinung gut auf den Punkt bringt und ich eben keine Langen Texte posten wollte, weil es dann doch sehr ins Politische gegangen wäre.
Ich hab halt nicht drüber nachgedacht, wie der Sarkasmus bei anders denkenden ankommt.
Ist ja klar das ich dadurch eine sachliche Diskussion sabotier.
An die stelle von dem Bild poste ich dann morgen mal das gleiche in Sachlich. Heute hab ich da keine Zeit und Lust mehr zu.
Fals nochmal sowas ist, sprich mich bitte direkt darauf an.
Beste Grüße
redroi
Lordnikon27
02-11-2011, 21:43
Fals nochmal sowas ist, sprich mich bitte direkt darauf an.
Habe ich doch :D
Keine Ahnung wie es heute ist, aber wir mussten damals im 7. Einsatzkontingent KFOR (Sommer 2003) die alten ausgedienten Bristol-Westen der Engländer "auftragen"...! :o
Gibts eigentlich noch die alten mistigen Koppeltragegestelle? :)
Dran, drauf, drüber...! :D
Grenni ... verstehe ... haben die immer noch den Marder? :o
Hier mal ein Auszug aus der FAZ zum Thema Strahlung...
"Vorgesetzte mit Bemerkungen wie „Es herrscht Krieg! Haben Sie sich nicht so“ die Beachtung von Schutzvorschriften unterbanden oder Soldaten eigenmächtig Sicherheitsvorschriften außer Acht ließen."
Bundeswehr: ?Radaropfer? werden entschädigt - Politik - FAZ (http://www.faz.net/aktuell/politik/bundeswehr-radaropfer-werden-entschaedigt-121357.html)
könnte interessant sein.....
oder auch der
"Häntzschel klingt verbittert: "Ich habe einen Eid auf die Bundesrepublik Deutschland geleistet, bin meiner Verpflichtung nachgekommen und habe den Anspruch von meinem ehemaligen Dienstherrn auf Fürsorgepflicht, die von der Bundeswehr bis jetzt in keiner Weise wahrgenommen wurde - es wurde verschleppt, verschleiert und verzögert. Und im Endeffekt setzt die Bundeswehr auf die biologische Lösung - irgendwann versterben die Betroffenen."
Verstrahlte Soldaten - Der Kampf gegen die Bürokratie - Panorama - Alle Sendungen - 2001 | DasErste.de (http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2001/erste7702.html)
vielleicht könnte auch das interessant zum Thema Uranmunition sein....
"Doch mehr als drei Monate verstrichen, in denen deutsche Pioniere möglicherweise ohne besondere Schutzvorkehrungen Uranverseuchtes Militärgerät in und um Sarajevo bargen, ehe sich das Verteidigungsministerium zu einer "eigenen Bewertung" des Risikos durchrang. Am 4. Juni 1997 befand die Hardthöhe: "geringe Gefährdung". Damit blieben die Deutschen auf der Linie, die Washington seit der Entwicklung der Uran-Waffen vorgab."
auch könnte es sein das man bei einer solchen Tat nichts beigetragen haben möchte...
"Darüber hinaus wussten die amerikanischen Forscher, dass ein DU-Risiko auch nach Kriegsende durch den vom Boden wieder aufgewirbelten Uranstaub fortbesteht. In weitaus höherer Gefahr als das Personal von Nato-Schießständen lebt deshalb die Bevölkerung im Südirak oder im ehemaligen Jugoslawien, wo dieser Giftstaub tonnenweise ausgestreut wurde."
DER SPIEGEL: Uran-Munition - Tödlicher Staub - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,112234,00.html)
Halbwertszeit von Uranmunition 4,6 Millionen Jahre da können aber noch eine ganze menge Menschen, die nächsten 300.000 Generationen dran leiden.....
und natürlich nur weil man in der Bundeswehr ist, kann es sein das man nicht erschossen oder erschießen muß. Es kann aber auch sein das man unschuldige tötet, Menschen die das gleiche Recht haben diese Luft zu atmen und für deren Tod könnte man dann Verantwortung haben...
Chronik eines Bombenabwurfs: CDU nimmt Jung ins Visier | Einsatz in Afghanistan- Frankfurter Rundschau (http://www.fr-online.de/einsatz-in-afghanistan/chronik-eines-bombenabwurfs-cdu-nimmt-jung-ins-visier,1477334,2820550.html)
und wie ich schon sagte für wirtschaftliche Interessen
"Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen. Alles das soll diskutiert werden und ich glaube, wir sind auf einem nicht so schlechten Weg."
Horst Köhler
Bundeswehr in Afghanistan: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,696982,00.html)
:-)
@ Lordnikon27
Zitat: Lordnikon27
Habe ich doch
Nein, du hast einen alten Beitrag editiert, den ich nur durch Zufall noch mal gelesen hab. Zudem war deine Aussage dort nicht an mich gerichtet, sondern eine frage an die Allgemeinheit mit dem Wunsch nach Zensur.
Und nachdem ich mir noch mal deine gesamten Beiträge in diesem Fred durchgelesen habe, bereue ich es meinen Beitrag editiert zu haben!
Mir ging es dabei ja darum, die Diskussion möglichst auf einer Sachlichen ebene mit dir zu führen.
Aber ich denke, es ist besser, wenn ich meinen Diskussionsstil an deinen anpasse.
Beispiele?
Zitat: Lordnikon27
Ist gut, geh Autos anzünden.
Zitat: Lordnikon27
Tut mir leid, ich bin einfach ein bisschen durch den Wind durch meine Bundeswehrerfahrungen, die ganzen Invasionen in fremde Länder, jeden Tag Zivilisten erschiessen, das ganze Vergewaltigen und Brandschatzen, jetzt kommt mir mein ziviles Leben so leer und Spaßfrei vor.
Soviel zum Thema Sachlichkeit in dieser Diskussion!
Zitat: Lordnikon27
Im Ernst: Arg viel mehr "Soldaten sind Mörder" Anti-Bundeswehrklischees als oben in deinem Post hätte man wohl kaum unterbringen können.
Im Vergleich dazu ist dein „ist gut, geh Autos anzünden“ Spruch natürlich in keinster Weise Klischee behaftet! Hut ab, das du mit so gutem Beispiel voran gehst! Außerdem hat Jibril beweisbare Argumente gebracht.
Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass jemand der lange bei der Bundeswehr war, und dort nur 10 Schuss scharfe Munition abfeuern durfte, es tatsächlich für einen konstruktiven Vorschlag hält, Autos anzuzünden.
Zitat: Lordnikon27
Aber da es mir 1. zu Blöd ist, mit linken Trollen ernsthaft rumzudiskutieren blabla...
Kleine Phobie vor Linken und solchen die du dafür hältst, wa?
Zitat: Lordnikon27
Man sieht/macht jede Menge coole Sachen, die man als Zivilist niemals sieht/macht.
*edit*
Zitat: Lordnikon27
aber bei mir warens am Ende 1200€ plus Zuschläge, jeder Tag in See gibt z.B. ~15€ Extra DZA, Einsätze geben nochmal mehr, Operation Active Endeavour gibt z.B. bei minimalstem Risiko ~46€ am Tag.
Und man wird beim Bund ja nicht nur Finanziell belohnt, das solltest du nicht unter den Tisch fallen lassen! Erst recht wenn das Risiko was höher ist, bekommt man was ganz tolles!:
http://media.de.indymedia.org/images/2008/03/209784.jpg
Zitat: Lordnikon27
Als wäre es so schwer, vernünftige Argumente gegen nen job bei der Bundeswehr zu finden
Viel schwerer scheint es zu sein, vernünfite Argumente auch als solche zu erkennen!
Und deshalb hier noch einmal nur für dich:
http://www.no-war-logo.org/Bilder/Uwe_inschoen_320.jpg
Zitat: Lordnikon27
…wurde per Seilwinde vom Schiff in nen Hubschrauber gezogen und auf ein andres Schiff geflogen…
Kannste dich auch per Seilwinde aus dem Forum ziehen lassen und irgendwo hinfliegen, wo du dann auf dem Niveau Argumentierst, das du von Anderen einforderst? Ich komm dann nach geflogen und wir reden Sachlich, OK?
Der User Gfunce hat mich darauf aufmerksam gemach, dass dieser Beitrag, in dem ich an dieser stelle zuvor das Foto eines Soldaten der zu Grabe getragen wird eingefügt hatte, so verstanden werden kann, das ich mich damit über den Verstorbenen und seine Angehörigen und Hinterbliebenen lustig machen möchte. Dies war mit Gewissheit nicht meine Absicht! Ganz im Gegenteil!
Es liegt mir fern, die Gefühle der Hinterbliebene zu verletzten. Daher halte ich es für angebracht das Bild zu entfernen.
Ich wollte damit lediglich darauf aufmerksam machen, dass der Beruf des Soldaten sehr ernst zu nehmen ist, und unter Umständen auch sehr hohe Risiken birgt.
Beste Grüße
redroi
@ redroi
Ich sag nur :-)
lg
Aristoteles
03-11-2011, 09:13
Hm also nen guter Kumpel hat sich für 12 Jahre verpflichtet, weil er sich sonst das Studium nicht hätte leisten können. Also Geldprobleme hat er nicht wirklich, aber ich muss sagen, dass er sich meines Erachtens nur wenig persönlich weiterentwickelt hat, vlt. sogar in einigen(!) Bereichen eher Schritte zurück gegangen ist. Intellektuell war er sicher einer der besten aus meinem Schulfreundeskreis, dass kann ich jetzt nicht mehr behaupten... und das ist wirklich verschwendetes Potential. Insofern muss man einfach feststellen, dass von vielen sich der Horizont beim Bund nicht gerade erweitert, auch wenn sie studieren. Es ist eben die Frage, ob man das selbst mitbekommt? Wenn er das irgendwann realisiert, dann möchte ich nicht unbedingt in seiner Haut stecken.
Mal eine andere Sache, ich finde es seltsam, dass so viele dort mit rauchen beginnen. Er war z.B. Nichtraucher bis er 19 war!! Und jetzt ... naja halbe bis ganze Schachtel wird er bestimmt rauchen. Frage mich überhaupt, warum die das beim Bund dulden? Im übrigen kenne ich keine Leute, die in sich lange verpflichtet haben und nicht rauchen. Bei einem Freund aus der USA ist es ebenso. Seltsam ...
punktpunktpunkt
03-11-2011, 09:17
Raucherpausen...
Aristoteles
03-11-2011, 09:22
In meiner Heimatstadt sind alle meine Kumpels Raucher und trotzdem werde ich nicht von den Raucherpausen animiert. ^^ Naja vlt. ist die Gruppendynamik in der Bw einfach höher... kA, aber interessieren tut es mich trotzdem.
Grenni ... verstehe ... haben die immer noch den Marder? :o
:) Du, keine Ahnung; aber ich bin ja nun auch schon ein paar Sonntage raus...aber damals war der suuuuper :)
Wie gesagt, zum Thema "gute Ausrüstung"- da kann ich nur müde drüber schmunzeln...aber vielleicht hat sich da ja auch was getan in den letzten Jahren!
Trinculo
03-11-2011, 09:53
In meiner Heimatstadt sind alle meine Kumpels Raucher und trotzdem werde ich nicht von den Raucherpausen animiert. ^^ Naja vlt. ist die Gruppendynamik in der Bw einfach höher... kA, aber interessieren tut es mich trotzdem.
Ich war während meiner Wehrdienstzeit sogar Antialkoholiker :)
Also ich würde, stünde ich nochmal vor der Wahl auf jeden Fall zum Bund gehen. Büro ist auch Krieg (Zitat Stromberg), da erleidet man Stress, Mobbing, Burnout, Depressionen und am Ende ist man geschieden, unterhaltspflichtig, Alkoholiker, tablettensüchtig, gekündigt, berufsunfähig und die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt auch nicht. Irgendwo in Afghanistan für deutsche Wirtschaftsinteressen erschossen oder in die Luft gesprengt zu werden klingt dagegen doch geradezu romantisch ;)
Klare Antwort : Neimals. Da bin ich nicht hingegangen und da würde ich auch nicht hingehen.
Die Aussage man geht da hin wegen eines Studiums das man sich sonst nicht leisten könnte : Warmduscherargument. Arbeiten müssen die meisten Studis um sich das Spiel finanzieren zu können.
Da ist der Bund offensichtlich der bequemere Weg. Was man von den "Studien" dort halten soll...Soll jeder selbst beurteilen.
Was man aber sagen muß : Wer jetzt wo es freiwillig ist dort hingeht und nicht wie früher zwangsweise zu einem Dackel degradiert wird, soll bitte nicht rummeckern das er eventuell verheizt wird für Dinge die ihm selbst widerstreben.
Was mir aufgefallen ist : Leute die lange beim Bund waren, haben doch manchmal Probleme sich im normalen Leben einzufinden. Mehr sag ich dazu mal jetz nicht.
So das waren einige Gedanken.
Zur Bundeswehr zu gehen macht Sinn, wenn man Soldat werden möchte.
DAS sollte der eizige Grund sein sich dafür zu entscheiden. Der sichere Arbeitsplatz, das "kostenlose" Studium, etc. sollten nicht die entscheidenden Gründe sein, sonst wirste da nicht glücklich.
Das klingt vielleicht trivial, ist aber die notwendige Denkweise für eine Berufsentscheidung.
:klatsch:
würde zum Bund gehen, wenn ich mich neu entscheiden könnte.
Alle die ich kenne, die nach dem Abitur zum Bund gegangen sind haben Ihre Zeit mitlerweile abgeleistet und in der Zeit viel Geld verdient ohne viel zu leisten. Nach den 12 Jahren bekommen die eine sichere Beamtenstelle und können bis zur Rente Eierschaukeln bei gutem Einkommen und guter Pension.
Bullshit. Stimmt nicht. Du kannst einen Eingliederungsschein zw. Zulassungsschein "kaufen" (bezahlst mit einem haufen BFD-Zeit) und das heisst nicht das du so leicht an die Beamtenstellen kommst. 2006 war es jede sechste beamtenstelle die für einen Scheininhaber freigehalten wurde. Trotzdem gab es immer noch über 800 Bewerber pro Stelle. Von wegen sichere Beamtenstelle nach 12 Jahren...
Zum Einsatz kommt es bei den wenigsten, somit ist auch die Gefahr mit ner Kugel im Kopf zu enden relativ gering.
Bullshit zum zweiten. Die Bw wandelt sich immer mehr zu einer Einsatzarmee, da kann alles rüberkommen. Vom Nachschieber, Fernmelder, Personaler, etc.
Ich finde es schade das viele Junge Leute bei ihrer Entscheidung für die Bundeswehr kaum bis keine moralischen Aspekte berücksichtigen.
DU und der andere haben keinerlei Ahnung was es heisst in einen Einsatz zu gehen. Ihr wisst nicht wie es ist als Helfer empfangen zu werden. Ihr wisst es nicht wie es ist wenn du hörst wie eine Frau dem Dolmetscher erzählt von wievielen sie vergewaltigt worden ist. Ihr seht hinter allem Kriegstreiberei. Ich bin in den Einsatz gegangen, zur Bw gegangen, um einfach anderen zu helfen. Von Kameradschaft habt ihr auch keine Ahnung, ihr sitzt in euren Sesseln und redet nur oberflächliche Scheisse. Unterstützt doch einfach BamM! – DFG-VK Berlin-Brandenburg | (http://www.bamm.de) indem ihr für jeden getöteten deutschen Soldaten eine Flasche Schampus aufmacht und das ganze noch am Ehrenmal!
Der Personenkreis der den Krieg am meisten verabscheut sind Soldaten!
Ich bin damals aus Überzeugung dazugegangen und genau diese Überzeugung anderen zu helfen trage ich noch immer mit mir, beruflich wie privat.
Einige leute die ich kennen gelernt habe, die zum Bund gegangen sind, hatten leider auch kaum eine politische Bildung, und wussten daher garnicht, wozu die sich da eigentlich entschieden haben.
Ja, Bundies sind alle dumm. Und alle Linken sind Drogensüchtig. Toll solche Verallgemeinerungen, gell?
Wir haben gute Ausrüstung,wir tüfteln nur zu lange.
Du weiss schon das der Eurofigher mal Jäger 90 hieß? Jetzt haben wir einen tollen Kampfflieger für den kalten Krieg. Aber der ist vorbei. Die Beschaffung ist Katastrophe, ich selbst hab 2 Plastikplempen (G36) kaputtgemacht. Sagen wir es gibt Vorteile und Nachteille.
Kein fester Standort? Doch,ausser du willst weg. Nach der Grundausbildung kann es zu einer änderung kommen aber NICHT zwangsweise,danach höchstens bei der Schliessung des Standorts.
Die Lehrgänge vergessen, kann unter Umständen Jahre sein in denen du deine Stammeinheit nicht siehst. Und wenn jemand meint du wirst woanders gebraucht - dann gehst du. Esseidenn du fällst unter die Härtefallregelung.
Gesichertes Einkommen? Das schon ausser dir passiert ne kleinigkeit und du bist weg. Hohes Einkommen? Wer bezahlt deine Ausrüstung? Die Instandsetzung? Du und das geht vom Sold ab!
Ich fand den Verdienst OK, klar kann es immer in jedem Beruf mehr sein. Wer meine Ausrüsstung bezahlt hat? Der Steuerzahler. Da geht nichts vom Sold ab.
Die Kameradschaft, das Erlebte, das Gelernte, ich bereue keinen Tag. Andererseits bin ich froh das die 12 Jahre vorbei sind weil Familienfreundlich ist Bundeswehr auf keinen Fall. Hab meinen BFD ordentlich ausgenützt (Ausbildungen für 12.000.-€ mitgenommen) und verdiene jetzt nicht viel mehr, aber mehr als beim Bund und bin jeden Abend bei meiner Familie.
Im Vergleich dazu ist dein „ist gut, geh Autos anzünden“ Spruch natürlich in keinster Weise Klischee behaftet!
Gut das du in keinster Weise mit Klischees um dich wirfst. Von "illegalen Angriffskriegen" hat man doch auch was. Ich seh nicht das der Spritpreis runtergeht, auch gibt es kein neues Bundesland weil wir irgendeine Provinz in Afghanistan "erobert" haben. PRT-Teams sind keine Elitesoldaten die neuen Lebensraum im Osten einnehmen oder Öl abfüllen und heimschaffen, die machen was anderes. kannst du mir sagen was die machen?
Ist zwar nicht bei der Marine, aber so ne Kameradenbeerdigung ist schon ne coole Sache!
Du bist ein Pietätloses, ahnungsloses etwas. Was hältst du davon wenn ich auf das Grab deiner Oma scheissen würde?
Und man wird beim Bund ja nicht nur Finanziell belohnt, das solltest du nicht unter den Tisch fallen lassen! Erst recht wenn das Risiko was höher ist, bekommt man was ganz tolles!
Du hast deine ideellen Werte, andere haben andere. Ist dir klar das du in anderen Ländern für diese Äusserungen irgendwo hinverschwinden würdest...?
Viel schwerer scheint es zu sein, vernünfite Argumente auch als solche zu erkennen!
Ach, die Bilder sind Argumente? Diese Art und Weise von Diskussion kann man wunderbar in irgendwelchen Dorfkneipen nach 22 Uhr erleben.
Folgendes Szenario: Wir schaffen jegliche Armee und Polizei ab, alles was irgendwie Autorität ausstrahlt und sich für die Rechte anderer einsetzt. Was dann? Ich tippe ja drauf das das Recht des Stärkeren ganz schnell eingeführt wird. Als Mittelalterfan bin ich voll dafür, jemand der was nicht hergeben will wird erschlagen, seine Alte vergewaltigt und sein Hund verkauft. Ein "Wir-sind-alle-Freunde" wird es niemals geben.
itto_ryu
03-11-2011, 11:09
Im Mittelalter gab es auch schon Gesetze und eine Ordnungsmacht und es war bedeutend strenger als heute, das erstmal zum Plakativen.
Auf das ganze Politgeplänkel will ich nicht weiter eingehen, aber ich sage es mal so: Wer Soldat werden möchte, dem muss klar sein, was er da macht und muss eben zur Armee gehen. Ist wie bei jedem anderen Beruf auch. Ein lobbyistische Oberschicht gibt es ohnehin, die beeinflusst Büroangestellte und Arbeiter genauso negativ wie Shculkinder oder Soldaten. Im Dienst der Armee ist nur das Risiko größer für die Wünsche der Lobbys weggebombt oder erschossen zu werden, muss jeder selbst wissen. Ich weiß nicht, wie sich die Bundeswehr entwickeln wird, vor Abschaffung der Wehrpflicht war sie ein gutes Auffangboot für viele, die nicht wussten, was sie machen sollen und eben die Gründe der Absicherung, gute Ausbildung, Uni usw., sowie optimale Eingliederung ins zivile Berufsleben nach der Zeitsoldatenzeit, das waren alles gute Gründe, die ich verstehen kann, auch wenn ich nicht dabei geblieben bin nach dem Wehrdienst. Aber seit dem ganzen 11.September-Ölkriege-Terrorsch... würde ich mich nicht mehr dafür einspannen lassen im Risiko meinen A... irgendwo in der Wüste verbuddelt zu bekommen. Aber wie bei allem: Das muss jeder selbst wissen.
Erstmal : Der Tonfall hier ist absolut unangebracht von mehreren Seiten.
Wollen wir debatieren oder uns gegenseitig als debile Sackraten titulieren ?
Was Fakt ist : Es wird für wirtschaftliche Interessen gekämpft. Das ist einfach logisch, weil Wirtschaft und Politik inzwischen einfach untrennbar verbunden sind. Näher geh ich darauf nicht ein, sonst wird es politisch und der Mod macht Puff und platzt.
Ich halte von Soldaten nicht sehr viel, aber wenn jemand wie der Kollege Qfunce aus Überzeugung Soldat war im Kampf stirbt : Mensch dann hat er allein für die Standhaftigkeit zumindest minmalen Respekt verdient.
Wieviele sind dazu bereit für ihre Überzeugung auch nur in den Knast zu wandern, geschweige denn sich in die Luft jagen zu lassen ?
Deswegen find ich Spott hier irgendwie daneben.
Also kommt wieder bitte auf den sachlichen Teppich Freunde.
Kaji
Trinculo
03-11-2011, 11:30
Erstmal : Der Tonfall hier ist absolut unangebracht von mehreren Seiten.
Wollen wir debatieren oder uns gegenseitig als debile Sackraten titulieren ?Danke für den Hinweis, das Thema scheint wirklich das Schlechteste der Diskussionsteilnehmer nach außen zu kehren.
Was Fakt ist : Es wird für wirtschaftliche Interessen gekämpft. Das ist einfach logisch, weil Wirtschaft und Politik inzwischen einfach untrennbar verbunden sind. Näher geh ich darauf nicht ein, sonst wird es politisch und der Mod macht Puff und platzt.Natürlich, jeder Staat hat letztlich wirtschaftliche Interessen. Die Wirtschaft ist das, was den Staat "ernährt".
Ich halte von Soldaten nicht sehr viel, aber wenn jemand wie der Kollege Qfunce aus Überzeugung Soldat war im Kampf stirbt : Mensch dann hat er allein für die Standhaftigkeit zumindest minmalen Respekt verdient.Finde ich auch, jedenfalls mehr Respekt als für reinen Defätismus.
Simplicius
03-11-2011, 12:32
Wollen wir debatieren oder uns gegenseitig als debile Sackraten titulieren ?
aus dem Zusammenhang erschließe ich mir, dass Du das aufgrund heutiger Schamhaarmoden wohl bald auf der roten Liste stehende Insekt Pthirus pubis meinst und nicht etwa das lustige Gesellschaftsspiel unter Weihnachtsmännern?
:D
Lordnikon27
03-11-2011, 12:55
... zu faul, alles einzeln zu quoten...
1. Wenn du sogenanntes "Leseverständnis" besäßt, hättest du verstanden, dass ich nur 10 Schuss SMG schiessen dürfte. Insgesamt (andere Waffen) waren es selbstverständlich deutlich mehr. (Das war der wichtigste Punkt, beweis meiner Männlichkeit unzo :D )
2. Meine Sarkastischen Kommentare bezogen sich auf dein Bild bzw. auf den ersten Post von Djibril, der ohne jegliche Quellenangaben aus den üblichen "Soldaten sind Mörder" "Deutschland unterjocht die armen Afghanen" "Sodlaten erschiessen zum Spaß Zivilisten" Klischees bestand, ohne jegliche Argumente. Und auf so ein Gwaaf mach ich mir ncith die Mühe, ernsthaft zu antworten.
Sein letzter Post war immerhin mit Quellen belegt und in nem halbwegs vernünftigen Diskussionsstil. Um darauf zu antworten, fehlt mir allerdings die Zeit (und Lust), muss gleich wieder zur Uni.
3. Ich habe keine Phobie vor Linken, eigentlich fand ich bisher sämtliche Diskussionen mit Linken, die ich im RL bisher hatte relativ amüsant, in der Regel forderten die "Soziale Gerechtigkeit" durch verdoppeln von Harz IV, Abschaffung der Bundeswehr und am besten auch noch der Polizei, Abschaffung aller Überwachungskameras, und Konsorten. Auf meine Nachfragen, woher das Geld für "soziale Gerechtigkeit" kommen soll, ob sie lieber im sozialen System der USA leben wollen würden, wer uns vor anderen Ländern beschützen soll, sollte uns mal wer angreifen, wer sie beschützen soll, wenn sie in der UBahn verprügelt werden (Doch nicht etwa die Polizisten, für die besagte Linke überall ACAB Aufkleber hinhängen? ), usw. fiel denen in der Regel nicht mehr allzuviel ein, dann schwenkte die Diskussion zu "Ihr Soldaten seid alle Mörder"
Sollte ich mal einem Linken begegnen, der mich von seinen Argumenten überzeugen kann, schreibe ich dir ne PN :D
4. Was hätte Deutschland denn deiner Meinung nach mit Afghanistan machen sollen? Einfach so lassen, wie es ist? Die Warlords und Milizen das Land beherrschen lassen?
Was passieren kann, wenn die westliche Welt die Füße still hält und ein Land seinem Schicksal überlässt, zeigt Ruanda 1994 relativ eindrucksvoll. 500.000-1 Millionen Tote, die der Westen hätte verhindern können, hätte er eingegriffen.
Aber hätte der Westen eingegriffen, hätten Leute wie du und Djibril sich sicher beschwert, warum wir einen illegalen Angriffskrieg gegen arme Afrikaner führen, nur um die Ressourcen vor Ort zu sichern. :rolleyes:
5. Wo kaufst du Klamotten und Lebensmittel? Womit fährt das Auto, das du evtl. besitzt? Wo wurde dein Fahrrad hergestellt? Du boxt, schonmal auf das Etikett deiner Handschuhe geschaut? Zu 90% steht da "Made in China/Made in Taiwan". Falls du deine Lebensmittel und Wolle nicht alle beim Bauern vor Ort kaufst und dein Fahrrad/Auto von Europäischen Arbeitern aus Europäischem Stahl und Europäischen Materialien hergestellt wurde, kannst du dir sicher sein, dass ein Großteil deiner Konsumprodukte durch die Seegebiete vor Somalia gefahren ist. Und darüber, wer die Seewege da beschützt, um dein und das Leben der restlichen Deutschen billig zu halten, kannst du mal Nachdenken.
Richtig, meine Kameraden. Wie wäre es mit etwas mehr Respekt vor den Leuten, die dir ein billiges Leben ermöglichen?
Für Mehr Argumente fehlen mir Zeit, Lust und Alkoholpegel.
Trinculo
03-11-2011, 13:01
Und auf so ein Gwaaf mach ich mir ncith die Mühe, ernsthaft zu antworten.Franke :)?
Fand deinen Beitrag sehr gut :halbyeaha
netwolff
03-11-2011, 13:05
Franke :)?
Fand deinen Beitrag sehr gut :halbyeaha
+1
Ich bin inzwischen nur noch Ehemaliger (naja, Offiziere sind ja immer Reserve ihr Leben lang...), aber das Diskutieren war noch nie einfach über Sinn und Zweck der Bundeswehreinsätze
Trinculo
03-11-2011, 13:08
Interessant finde ich auch diejenigen, die glauben, die Globalisierung hätte so vor ein paar Jahren stattgefunden und müsste einfach nur flugs rückgängig gemacht werden :) Lesetipp:
http://www.amazon.de/Im-Weltinnenraum-Kapitals-philosophische-Globalisierung/dp/3518416766
mykatharsis
03-11-2011, 13:33
4. Was hätte Deutschland denn deiner Meinung nach mit Afghanistan machen sollen?
Sich wirklich engagieren anstatt nur einen halbarschigen Alibi-Einsatz zu bringen.
Was hätte Deutschland denn deiner Meinung nach mit Afghanistan machen sollen?
GAR NICHTS!
Jeder der für irgendwelche Regierungschefs in den Krieg zieht, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen. Sollen die an der Spitze sich doch selbst auf das Schlachtfeld begeben, so wie es früher der Fall war!
HatkeineAhnung
03-11-2011, 13:41
Das kannst du so gegeneinander aufwiegen? Wenn ich drei Menschen gerettet habe, darf ich dann 2 andere töten?
Dazu ist mir das Zitat hier eingefallen:
"Das ganze ist sehr einfach
uns stets das gleiche Raster
Ich schlag dir auf die Fresse
und schenk dir dann ein Pflaster
...
Erst machen wir nen Krieg
Dann machen wir nen Sieg
Dann schicken wir 2 Ärzte
und finden uns furchtbar lieb"
(Anarchist Academy - Es ist die Systematik, Link zum Lied:http://www.youtube.com/watch?v=M1QOEy3kEFA)
Puh die Diskussion ist schnell.
Wenn knallt die Bundeswehr überhaupt ab? Ich denke zum Großteil Mörder. Natürlich gibt es Zivilisten, die leider auch getötet werden. Aber das ist Realität in Afghanistan, mit oder ohne Nato.
Sich wirklich engagieren anstatt nur einen halbarschigen Alibi-Einsatz zu bringen.
Vornehmlich kamst du uns ja erleichtern was PRT bedeutet?
Trinculo
03-11-2011, 14:18
Jeder der für irgendwelche Regierungschefs in den Krieg zieht, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen. Sollen die an der Spitze sich doch selbst auf das Schlachtfeld begeben, so wie es früher der Fall war!
Früher? Wann? Wo?
re:torte
03-11-2011, 14:53
alsob Napoleon vorneweg geritten wär. :)
Trinculo
03-11-2011, 14:57
Und der war noch ein General, der sich an die Macht geputscht hat. Weshalb sollte ein Berufssoldat besonders gut im Regieren sein? Oder ein Regierungsschef besonders gut im Kämpfen? Was kommt als nächstes, dass das Kabinett die Kinder in den Schulen unterrichtet? Straßen baut? Kranke versorgt?
Ausgangsfrage war doch: was spricht für/gegen eine Karriere bei den deutschen Streitkräften :)
Alephthau
03-11-2011, 14:58
Früher? Wann? Wo?
Es war früher, z.B. zu Zeiten der Kreuzüge, wirklich die Regel das Könige/Anführer mit in die Schlacht zogen und sogar an der Spitze ritten! ;)
Man muss sich heute bei der Bundeswehr im klaren sein das man, egal welche Worte dafür gewählt werden, in den Krieg geschickt wird und dort auch sterben kann!
Wenn man jung ist sieht man alles noch etwas verklärt und abenteuerlich, aber man sollte sich überlegen wieso so viele Veteranen, auch der vergangenen Zeiten, eher wenig positiv darüber reden.
Als Jugendlicher/junger Mann hätte ich es noch als spannendes Abenteuer empfunden, heute würde ich um kein Geld der Welt Befehle von Leuten entgegen nehmen bloß weil sie ein paar Streifen/Sterne haben und Leute töten die mir nichts getan haben!
Soldaten sind keine Mörder, sie sind für die Verantwortlichen nur Nummern die bei politischen Ränkelspielen oft einfach ausgenutzt und verheizt werden!
Gruß
Alef
Trinculo
03-11-2011, 15:19
Es war früher, z.B. zu Zeiten der Kreuzüge, wirklich die Regel das Könige/Anführer mit in die Schlacht zogen und sogar an der Spitze ritten! ;)Wären die wirklich immer an der Spitze geritten, wären ihre Amtszeiten sicherlich kürzer ausgefallen ... soviel wollen wir der Vorsehung nun auch wieder nicht zumuten ;)
Man muss sich heute bei der Bundeswehr im klaren sein das man, egal welche Worte dafür gewählt werden, in den Krieg geschickt wird und dort auch sterben kann!Ja, sollte man. Nix mit Fun, Travelling, Adventure allein.
Als Jugendlicher/junger Mann hätte ich es noch als spannendes Abenteuer empfunden, heute würde ich um kein Geld der Welt Befehle von Leuten entgegen nehmen bloß weil sie ein paar Streifen/Sterne haben und Leute töten die mir nichts getan haben!Irgendjemand muss Verantwortung für das Handeln von Armeen übernehmen, diese Position würde ich generell nicht unterschätzen.
HatkeineAhnung
03-11-2011, 15:34
Ich finde die militärische Führungsebene der Bundeswehr auch realitäts fern. Kein einziger der Generäle war jemals in einem Krieg. Diese Leute haben gar keine Ahnung was sie ihren Leuten da befehlen. Das ist für mich ein Grund da nicht hin zu gehen.
Simplicius
03-11-2011, 15:39
Früher? Wann? Wo?
Alexander, Issos, 333 v.Chr.
Da will ich doch gerne was zu schreiben...
Fettgedruckt von mir....
1.
2. Meine Sarkastischen Kommentare bezogen sich auf dein Bild bzw. auf den ersten Post von Djibril, der ohne jegliche Quellenangaben aus den üblichen "Soldaten sind Mörder" "Deutschland unterjocht die armen Afghanen" "Sodlaten erschiessen zum Spaß Zivilisten" Klischees bestand, ohne jegliche Argumente. Und auf so ein Gwaaf mach ich mir ncith die Mühe, ernsthaft zu antworten.
Sein letzter Post war immerhin mit Quellen belegt und in nem halbwegs vernünftigen Diskussionsstil. Um darauf zu antworten, fehlt mir allerdings die Zeit (und Lust), muss gleich wieder zur Uni.
Also entweder meine Beiträge sind nicht mit Quellenangaben hinterlegt wie die meisten hier übrigens auch nicht (was aber dann nichts macht) oder sie sind es aber dann haben Sie keine Zeit....und zum Diskusionsstiel...ich wurde nicht beleidigend, defamierend oder bin persönlich geworden, im gegensatz zu....
3. ...., in der Regel forderten die "Soziale Gerechtigkeit" durch verdoppeln von Harz IV,
Ich dachte wir wollen hier nicht über Politik sprechen, wie Sie dies in einem vorigen Beitrag geschrieben haben...hier zum einen vorigen Beitrag von Ihnen.
2. politische Diskussionen in diesem Forum nicht erwünscht sind, belasse ich es dabei und beschränke mich auf die Fragestellung des Threaderstellers. Ganz im Gegensatz zu dir.....
Abschaffung der Bundeswehr und am besten auch noch der Polizei,....
wer hat das den hier behauptet, habe ich wohl überlesen
Abschaffung aller Überwachungskameras, und Konsorten.
Sie bewegen sich hier in extremas, ist es Ihnen nicht möglich mit anderen Mitteln zu arbeiten,...also vor Anwaltskanzleien, Arztpraxen, Jornalistenbüros oder auch unschuldigen Bürgern wäre dies wohl unnötig oder nicht,...aber vorallem wer hat dies hier erwähnt oder gar verlangt!
Auf meine Nachfragen, woher das Geld für "soziale Gerechtigkeit" kommen soll, ob sie lieber im sozialen System der USA leben wollen würden,
Wenn Sie mal Zeit haben und mich nett fragen könnte ich Ihnen vielleicht eine Antwort drauf geben, aber ist nicht dies hier völlig fehl am Platz?
wer uns vor anderen Ländern beschützen soll, sollte uns mal wer angreifen,
Ich bin voll für eine Bundeswehr aber eine die im Rahmen der GG handelt und da steht doch in Artikel 26 was ganz interessantes! Vielleicht haben Sie es mal gelesen....Zu Verteidigung ja kein Problem, zum Angriff und Wirtschaftlich interessen halt NEIN!
wer sie beschützen soll, wenn sie in der UBahn verprügelt werden (Doch nicht etwa die Polizisten, für die besagte Linke überall ACAB Aufkleber hinhängen? ),
Ich weiß nicht wer dies hier in dieser Diskussion behauptet hat, nennen Sie bitte Ross und Reiter :-)
usw. fiel denen in der Regel nicht mehr allzuviel ein, dann schwenkte die Diskussion zu "Ihr Soldaten seid alle Mörder"
Sollte ich mal einem Linken begegnen, der mich von seinen Argumenten überzeugen kann, schreibe ich dir ne PN :D
Naja hab noch keine bekommen aber das kann ja noch werden
4. Was hätte Deutschland denn deiner Meinung nach mit Afghanistan machen sollen? Einfach so lassen, wie es ist? Die Warlords und Milizen das Land beherrschen lassen?
Was passieren kann, wenn die westliche Welt die Füße still hält und ein Land seinem Schicksal überlässt, zeigt Ruanda 1994 relativ eindrucksvoll. 500.000-1 Millionen Tote, die der Westen hätte verhindern können, hätte er eingegriffen.
Und genau das ist das Problem dort wurde nicht angegriffen, weil es weder Geostrategisch, noch Wirtschaftlich interessant ist,...also wenn ganz offensichlich ist, dass wir uns NUR aus humanitären Gründen einmischen, erst dann kann ich dieses Argument ernst nehmen
Aber hätte der Westen eingegriffen, hätten Leute wie du und Djibril sich sicher beschwert, warum wir einen illegalen Angriffskrieg gegen arme Afrikaner führen, nur um die Ressourcen vor Ort zu sichern. :rolleyes:
Naja sehen Sie, sie legen mir Worte in den Mund die ich nie genutzt habe, bitte lassen Sie dies, wenn Sie sich schon auf mich beziehen dann doch darauf, was ich bis jetzt zu den Thema geschrieben haben.
5. Wo kaufst du Klamotten und Lebensmittel? Womit fährt das Auto, das du evtl. besitzt? Wo wurde dein Fahrrad hergestellt? Du boxt, schonmal auf das Etikett deiner Handschuhe geschaut? Zu 90% steht da "Made in China/Made in Taiwan". Falls du deine Lebensmittel und Wolle nicht alle beim Bauern vor Ort kaufst und dein Fahrrad/Auto von Europäischen Arbeitern aus Europäischem Stahl und Europäischen Materialien hergestellt wurde, kannst du dir sicher sein, dass ein Großteil deiner Konsumprodukte durch die Seegebiete vor Somalia gefahren ist. Und darüber, wer die Seewege da beschützt, um dein und das Leben der restlichen Deutschen billig zu halten, kannst du mal Nachdenken.
Richtig, meine Kameraden. Wie wäre es mit etwas mehr Respekt vor den Leuten, die dir ein billiges Leben ermöglichen?
Ich will nicht und habe es auch nicht nötig immer auf den Preis zu sehen ganz im Gegenteil, ich kaufe vorallem Ware aus der Nähe, weil ich keine Sklavenarbeit schätze aber was hat das hier mit dem Thema zu tun....
Für Mehr Argumente fehlen mir Zeit, Lust und Alkoholpegel.
das tut mir leid!
Bin gespannt
Trinculo
03-11-2011, 15:56
Ich finde die militärische Führungsebene der Bundeswehr auch realitäts fern. Kein einziger der Generäle war jemals in einem Krieg. Diese Leute haben gar keine Ahnung was sie ihren Leuten da befehlen. Das ist für mich ein Grund da nicht hin zu gehen.
Du bist ganz schön hart bei deinen Kriterien zur Berufswahl ;)
Für solche Kom gehört dir echt ein Orden !:D
Lordnikon27
03-11-2011, 16:33
Trinculo: Komme aus Franken, eigentlich aus Erlangen, jetzt bin ich zwecks Studium in Bayreuth ;)
Djibril: Vorweg: Wie hier schon geschrieben wurde, wird in diesem Forum gedudzt. Wenn dir das nicht passt, würde ich es vorziehen, wenn du mir gegenüber den Pluralis Majestatis benutzt :D
Zu faul zum Zitate formatieren.
1. Die von dir zitierten Stellen, unter denen "wer hat das den hier behauptet, habe ich wohl überlesen" steht, geben ausschliesslich den Regelverlauf meiner bisherigen Gespräche mit Linken wieder. Das hat hier in diesem Thread niemand so behauptet. Das habe ich aber auch klar und deutlich so geschrieben.
2. Wer sagt denn, dass Deutschland sich in Afghanistan aus rein wirtschaftlichen Gründen engagiert? Die ganze Region ist ein einziges Pulverfass, die Taliban hat spätestens mit dem 11. September bewiesen, dass sie in der Lage und auch gewillt sind, dem Westen erheblichen Schaden zuzufügen. Wer sagt denn, dass sich die Taliban auf die Amerikaner als Feind beschränkt hätte? Was, wenn die Taliban Israel angegriffen hätten? Im Vergleich zu den Israelis sind Amerikanische Soldaten brave Pfadfinder. Was, wenn sie sich entschlossen hätten, sich in die Grenzstreitigkeiten von den Pakistanis mit den Indern einzumischen?
Denkst du wirklich, es wäre eine gute Idee gewesen, den Taliban und ähnlichen Milizen Afghanistan und seine Zivilbevölkerung kampflos zu überlassen, in einer Region, die ohnehin schon mehr als genug Brandherde hat?
Natürlich habe ich keine Infos dazu, inwiefern Deutschland von den Rohstoffen, die Afghanistan zweifellos hat, profitiert, aber ich würde mal behaupte, dass das trotzdem ein Minusgeschäft ist, Panzer, Soldaten und Treibstoff sind nicht gerade günstig.
Dass du Ruanda mit dem Argument, keiner hätte sich eingemischt, weil Ruanda wirtschaftlich und geostrategisch uninteressant sei abtust, ist schlicht und ergreifend Quatsch. Ruanda und der angrenzende Ostkongo haben mehr als genug Rohstoffe, für die sich ein Krieg genauso gelohnt hätte, wie du es von Afghanistan behauptest.
War denn der Afghanistan-Einsatz der Amerikaner für dich gerechtfertigt? Immerhin wurden die Amerikaner in Form vom 11. September direkt angegriffen. (Das die Taliban mehr oder weniger Kind der USA sind, steht auf einem andren Blatt)
3. Mein Argument mit der Marine, passt hier sehr wohl, der Somalia-Einsatz ist wohl der deutsche Einsatz, bei dem sich die wirtschaftlichen Gründe am wenigsten leugnen lassen. Natürlich beschützt die Marine auch Hilfslieferungen, aber primär sollen die Seewege für den Handel offen gehalten werden. Komischerweise stört es da aber niemanden, das deutsche Soldaten im Kampfeinsatz sind, damit der Durchschnittsdeutsche weiter bei KIK und H&M ne Jeans für 10 Euro kaufen kann, weil die Marine den Handel billig hält.
In Afghanistan schreien komischerweise alle auf :rolleyes:
Ehrlich gesagt, wird es mir langsam aber sicher zu blöd, hier weiterzudiskutieren, auf einen gemeinsamen Nenner kommt man sowieso nicht. Und dafür andauernd 20 Minuten tippen rentiert sich imho nicht.
closed.
:-§
20. Wir erlauben keine diskussionen zu politik und/oder religion.
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