Vollständige Version anzeigen : Aus meinem Blog: Motion Capture von Aikido Techniken
Habe letzte Nacht noch einen Blogeintrag geschrieben, als ich über diese Motion Capture Videos gestoßen bin.
Fand es ganz interessant, besonders die "Gravity Cloud" Simulation. Und wollte mal anstoßen wie das denn so andere Aikidoka/KKler sehen. Könnte man dieses Konzept als "Ki" auffassen?
Hier kann man schön sehen wie die 2 Gravity Clouds sich zu Beginn gegenläufig bewegen und sich dann mit der Aufnahme in die gleiche Richtung ausrichten und zum Wurf quasi “harmonisieren”.
5HxciVuIbKE
Die restlichen Videos und kurze Gedanken meinerseits dazu hier im Blog (http://sparksbudoworld.de/blog/2011/11/06/motion-capture-von-aikido-techniken/).
Natürlich darf auch über den Rest hier diskutiert werden.
Würde mich über Meinungen freuen. ;)
DerLenny
07-11-2011, 10:27
Cool!
Hast du ne Ahnung, ob Tori auch im Original so krumm da steht? Oder hat nur das Computermodell dieses Haltungsproblem?
Du schreibs:
Was mich hierbei verwunderte war, dass die Hüfte die meiste Zeit eher sehr langsam unterwegs ist.
Warum verwundert dich das?
Ich finde das evident.
Das weiß ich leider nicht. Auf dem YT Channel des Uploaders ist seit dem letzten Upload nix mehr passiert und das war 2008. :o
Wäre natürlich sehr interessant zu erfahren. Evtl. war Tori schon ein recht alter Aikidoka und hatte dementsprechend nicht mehr so die gerade Haltung? Oder es ist wirklich nur das Computermodell. Kann ich leider nicht sagen.
Du schreibs:
Warum verwundert dich das?
Ich finde das evident.
Mich wundert das, weil ich bei uns im Training häufig darauf getrimmt werde, dass die Hüfte vieles macht und hab das wohl in meinem Kopf mit "sich schnell bewegen" gleichgesetzt.
Und ich hatte dann bei dem Gedanken schnelle Hüfte meinen Sensei im Kopf wie er eben genau auf die schnelle Hüftbewegung bei bestimmten Techniken gepocht hat. Aber das ist ja nicht zwingend bei allen so.
Bzw. ist das in dem Video ja, glaube ich, relativ zu verstehen, sprich: Im Vergleich mit den anderen Gliedmaßen bewegt sie sich langsam und das würde tatsächlich so wieder Sinn machen. :o
Mir ist nicht klar, was mit der Gravity Cloud gemeint ist, welche physikalische Größe dort dargestellt werden soll. Anhand des Namens lässt sich vermuten, dass dort irgendwelche Anziehungskräfte visualisiert werden sollen. Aber welche?
Insgesamt sind die Videos aber nett anzusehen und schön bunt. Es gibt ja viele Versuche zu Visualisieren was bei so komplexen Bewegungsabläufen passiert. Leider bleibt es immer beim Omote und hiflt daher für das Verstehen nur wenig weiter.
LG
Mir ist nicht klar, was mit der Gravity Cloud gemeint ist, welche physikalische Größe dort dargestellt werden soll.
Das ist mir ehrlich gesagt auch nicht klar.
Motion Capturing + interaktive Projektionen (aka "Holodesk"):
Microsoft Research shows Holodesk - Next at Microsoft - Site Home - TechNet Blogs (http://blogs.technet.com/b/next/archive/2011/10/19/microsoft-research-shows-some-fresh-thinking-on-nui-and-touch-interface.aspx)
the5ilence
07-11-2011, 14:08
Hi!
Die Gravity Cloud is ne einfache Physikalische Visualisierung - stellt euch nen Schwarm Glühwürmchen vor, die alle zu meinem Schwerpunkt fliegen wollen. Wenn ich still stehe sind die in einem kleinen Klumpen, da wo mein Schwerpunkt ist - wenn ich mich Bewege haben sie halt n bisschen Reaktionszeit hinterher zu kommen, deswegen ziehts sone zerflockte Spur hinterher.
Im Endeffekt erzeuge ich einfach N Partikel und die Beschleunigung für jedes geht Richtung des Schwerpunkts. Dazu noch ein bisschen Dämpfung wies aussieht... Man sieht halt wo der Schwerpunkt ist und seine Bewegung bzw. wie Stabil er an einer stelle steht.
Was die Hüfte angeht, so lernen wir eigentlich dass sie sich meistens schnell dreht, aber von der Bewegung her relativ still steht - und die Farben visualisieren ja Geschwindigkeit und nicht Drehmoment ;-)
Hi!
Die Gravity Cloud is ne einfache Physikalische Visualisierung - stellt euch nen Schwarm Glühwürmchen vor, die alle zu meinem Schwerpunkt fliegen wollen. Wenn ich still stehe sind die in einem kleinen Klumpen, da wo mein Schwerpunkt ist - wenn ich mich Bewege haben sie halt n bisschen Reaktionszeit hinterher zu kommen, deswegen ziehts sone zerflockte Spur hinterher.
Im Endeffekt erzeuge ich einfach N Partikel und die Beschleunigung für jedes geht Richtung des Schwerpunkts. Dazu noch ein bisschen Dämpfung wies aussieht... Man sieht halt wo der Schwerpunkt ist und seine Bewegung bzw. wie Stabil er an einer stelle steht.
Was die Hüfte angeht, so lernen wir eigentlich dass sie sich meistens schnell dreht, aber von der Bewegung her relativ still steht - und die Farben visualisieren ja Geschwindigkeit und nicht Drehmoment ;-)
Na für dich scheint das ja echt einfach zu sein, aber ich verstehs immer noch nicht. Was wird physikalisch visualisiert? Geschwindigkeit, Beschleunigung, Drehmoment, Dämpfung(?) ? Du redest ja von allen Größen. Und was sind N Partikel? Neutrinos, Stickstoff ? Warum fliegen diese Teile auseinander und wieder zusammen? Fragen über Fragen :(
Naja, ich gehe weiter fleißig trainieren, vielleicht bringt das ja auch was.
gion toji
07-11-2011, 15:05
Was wird physikalisch visualisiert? Geschwindigkeit, Beschleunigung, Drehmoment, Dämpfung(?) ?Geschwindigkeit und Beschleunigung. Drehmoment ja gerade nicht.
Und Dämpfung gibt es in diesem System eh nicht. Dämpfung würde nach meinem Verständnis (das allerdings schon ziemlich eingerostet ist) durch das Verhältnis von Partikelmasse zu Aikidoka-Masse kommen und die Partikelmasse muss sehr klein sein, sonst wird der Aikidoka von seiner eingen Gravitationswolke durch die Gegend gefeuert
Und was sind N Partikel? Neutrinos, Stickstoff ?N Stück! Es sind N Stück Atome von mit Antineutrinos angereichtem aluminisiertem Eisen :rolleyes:
DerUnkurze
07-11-2011, 15:25
Interessante herangehensweise bezüglich der visualisierung, das kannte ich so noch nicht, und gravity cloud hörte ich heute das erste mal.
die frage ist natürlich wie man dies nun am besten interpretiert. keine leichte aufgabe
@DotM
So wie ich T5ilence verstanden habe, ist die Dämpfung bei den Partikeln hinzugefügt.
Der Block
Im Endeffekt erzeuge ich einfach N Partikel und die Beschleunigung für jedes geht Richtung des Schwerpunkts. Dazu noch ein bisschen Dämpfung wies aussieht beschreibt, wie die Partikel programmiert wurden.
the5ilence
07-11-2011, 17:23
@DotM
So wie ich T5ilence verstanden habe, ist die Dämpfung bei den Partikeln hinzugefügt.
Der Block beschreibt, wie die Partikel programmiert wurden.
Genau :cool: Wenn wir die kleinen Partikel einfachso rumfliegen lassen, ohne Luftwiderstand quasi würden die ja nie zur Ruhe kommen sondern ohne Ende rumkreiseln und schwingen (Wie am Anfang als sie die Partikelwolke erklärt) Später bei der Visualisierung kommen die Partikel ja schnell zur Ruhe sobald sie den Schwerpunkt erreicht haben und fliegen nicht so stark am Ziel vorbei -> Das wird in der Regel mit Dämpfung erreicht. Also ich lasse die Partikel etwas ruhiger werden wenn sie zum Schwerpunkt kommen, damit sie da stehen bleiben - eben anders als Motten, die mit voller Geschwindigkeit in die Flammen fliegen ;-)
Vielleicht kann man sichs so vorstellen: Stell dir vor ein Haufen Leute stehen mit Laserpointern drum rum und sollen alle auf den Schwerpunkt zeigen - wenns still steht sind die roten Punkte alle ziemlich genau auf dem Schwerpunkt - wenn jetzt Bewegung rein kommt, reagieren die Leute halt nicht perfekt sondern verfolgen den Schwerpunkt und versuchen dadrauf zu Zeigen, wenn die Person nen Haken schlägt zeigt man halt erstmal am Ziel vorbei, bevor man reagieren kann und die richtung ändert. Ca so verhalten sich die kleinen Punkte dieser Gravity-Cloud
ok, verstanden. Da werden um den statischen Körperschwerpunkt des Aikidoka n Partikel als Wolke gruppiert. Bewegt der Aikidoka seinen Schwerpunkt, eilen die Partikel (mit der Anzahl n) mit einer Trägheit hinterher. Beschleunigt der Aikidoka seinen Schwerpunkt positiv fliegen die Partikel auseinander (Die Wolke vergößert sich), ist die Beschleunigung negativ ("bremsen") verkleinert sich die Wolke (die Partikel fliegen auf sich zu). So wird also die Geschwindigkeit und die Beschleunigung des statischen Körperschwerpunktes dargestellt.
Das ganze sieht nett aus, hat für mich aber keine Relevanz in der Praxis und zeigt keine neuen Erkenntnisse. Größter Nachteil ist aus meiner Sicht, dass Uke und Tori nicht ins Verhältnis zueinander gesetzt werden und das nur der statische Körperschwerpunkt projeziert wird. Interessanter wäre doch die Relation zwischen Uke und Nage. Was nutzt denn die Erkenntnis, dass sich Nage unglaublich toll und schnell bewegt, aber die Relation zu Uke völlig asyncron ist. Gerade das Blending der Bewegungen macht doch das Aiki im Aikido aus.
@Spark: Aus dieser Erkenntnis: Nein, das hat überhaupt nichts mit dem Ki zu tun
Cool!
Hast du ne Ahnung, ob Tori auch im Original so krumm da steht? Oder hat nur das Computermodell dieses Haltungsproblem?
Ich steh nich krumm da :aufsmaul:
:D
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