Vollständige Version anzeigen : Was MUSS guter Unterricht kosten?
juergen.emmeric
17-11-2011, 18:11
Mein Idealbild einer WC-Schule:
Der Lehrer beherrscht seinen Stil und ist von ihm überzeugt. Trotzdem ist er nicht betriebsblind und hat schon mindestens 2 'Konkurrenzstile' gemacht, z.B. Thaiboxen und Judo. Er hat auch praktische Erfahrungen gesammelt, z.B. bei der Militärpolizei oder als Türsteher. Ein guter Pädagoge ist er auch, kann motivieren und mitreissen. Ihn zur Seite stehen ein paar ältere Schüler, die irgendwann auch eine Schule eröffnen wollen.
Er hatte hohe Ausbildungskosten und damit Anspruch auf den Verdienst z.B. eines Realschullehrers. Er muss für Krankheit, Berufsunfähigkeit, Alter etc. vorsorgen. Auch für Kosten für Steuerberater, Miete etc. müssen gedeckt sein.
Die Schule darf einfach sein, braucht aber eine Ausstattung mit Holzpuppen, Schlagpolstern etc. Von mir aus in einer alten Lagerhalle oder auf dem ausgebauten Dachboden des Lehrers. Trainingsraum, Umkleiden, WC und kleines Büro.
Der Unterricht ist individuell. Der Lehrer und seine Helfer gehen auf jeden einzelnen Schüler ein und fördern diesen. Es gibt keine künstlichen Barrieren, der Stoff wird in 3-5 Jahren komplett vermittelt und dann ein Leben lang verfeinert. Der Schüler hat Anspruch auf 3 x 1,5h Unterricht die Woche.
Er kann den gesamten Stoff im regulären Unterricht erarbeiten.
Natürlich dürfen auch Kurse, Kompaktlehrgänge, Einzelunterricht etc. angeboten werden, es muss aber auch ohne diese möglich sein, das komplette System zu erlernen.
Was muss jetzt ein Vertrag über 3x 1,5h die Woche kosten?
Mit €39,90 im Monat ist es sicher nicht getan, würden 100 reichen?
Er hatte hohe Ausbildungskosten und damit Anspruch auf den Verdienst z.B. eines Realschullehrers.
Anspruch hast du auf gar nichts, nur weil du dich entschieden hast, viel Geld für etwas zu bezahlen, was für die meisten Personen ein Hobby ist.
Ich persönlich würde keine 100€ für einen Monat Gruppenunterricht ausgeben.
Phrachao-Suea
17-11-2011, 18:28
Ich persönlich würde keine 100€ für einen Monat Gruppenunterricht ausgeben.
Meiner einer auch nicht.
35-40€ sind genug.
Fertig.
Man ist ja nicht alleine da.
FanzerPaust
17-11-2011, 18:29
Ein guter Lehrer ist unbezahlbar.
grüße
Phrachao-Suea
17-11-2011, 18:32
Ein guter Lehrer ist unbezahlbar.
grüße
Au und soviel Geld willst du monatlich dann ausgeben?
Ahja...:rolleyes:
juergen.emmeric
17-11-2011, 18:37
Anspruch hast du auf gar nichts, nur weil du dich entschieden hast, viel Geld für etwas zu bezahlen, was für die meisten Personen ein Hobby ist.
Hast Recht, war dumm ausgedrückt.
crazysource
17-11-2011, 18:45
jürgen du isst zuviele blaue pillen!!!!!!!!!!!!!!!
Phrachao-Suea
17-11-2011, 18:47
jürgen du isst zuviele blaue pillen!!!!!!!!!!!!!!!
Und hat das Rezept für die roten verloren :D
FanzerPaust
17-11-2011, 18:49
Au und soviel Geld willst du monatlich dann ausgeben?
Ahja...:rolleyes:
Um in den Genuß eines guten Lehrers zu kommen , bedarf es mehr als monäterer Zuwendung.
Ein fruchtbares Schüler/Lehrerverhältnis besteht aus geben und nehmen und erfordert meiner Meinung nach , eine enge persönliche Beziehung.
Grüße
Phrachao-Suea
17-11-2011, 18:52
Um in den Genuß eines guten Lehrers zu kommen , bedarf es mehr als monäterer Zuwendung.
Ein fruchtbares Schüler/Lehrerverhältnis besteht aus geben und nehmen und erfordert meiner Meinung nach , eine enge persönliche Beziehung.
Grüße
Das ist alles total wunderbar und hört sich auch total sanftmütig an...
ehrlich..träume...hoffnung...innigkeit...ong bak...karate kid...
Man füllt mit nem fruchtbaren Verhältnis und einer Beziehung die unentgeldlich ist leider keine Kühlschränke...
aber nein...genießen....Karate Kid...Yip Man...Jackie Chan...
:rolleyes:
Klingt fast nach meiner Schule.:D
Käptn_Blaubär
17-11-2011, 19:16
Wenn jemand ne Schule hauptberuflich leitet, sollte er natürlich durch die monatl. Beiträge seine Kosten decken können und zusätzlich genug zum Leben haben.
Wie luxuriös dieses Leben ist, hängt von der Anzahl seiner Schüler ab, bzw. von der Bereitschaft dieser, einen bestimmten Betrag zu zahlen.
Mit "Können" hat das ganze aber gar nix zu tun, eher mit Charakter und Lebenseinstellung seitens des Lehrers.
Ganglion
17-11-2011, 19:33
beherrscht Stil und ist überzeugt - Ja.
mind. 2 Konkurrenzstile - Ja.
praktische Erfahrung - Ja.
guter Pädagoge - Ja.
ältere Schüler unterstützen - Ja.
gute Ausrüstung - Ja.
individueller Unterricht - Ja.
keine künstlichen Barrieren - Ja.
3 x 1,5 h Unterricht/W - Nein. 6 mal.
(regelmäßige Teilnahme an Wettkämpfen - Ja.)
(Krafttraining mit inbegriffen - Ja.)
Das bekomme ich und zahle um die 50€ im Monat. Bin allerdings auch nicht im *ing *ung unterwegs :o
die Chisau
17-11-2011, 19:35
Mit "Können" hat das ganze aber gar nix zu tun, eher mit Charakter und Lebenseinstellung seitens des Lehrers.
Da gebe ich dir völlig recht, auch wenn ich lange gebraucht habe um das zu realisieren. :o
Vollkorn84
17-11-2011, 21:14
Ich berappe 35 euronen im monat für 8 std training und die genannten punkte treffen auch zu.soweit ich das beurteilen kann...gut,er muss und könnte davon aber nich leben.wenn jemand davon leben muss wirds schwierig.is dem schüler ja erstmal egal ob der lehrer davon leben muss oder nich.der hat ein budget und das muss reichen.
Ich berappe 35 euronen im monat für 8 std training und die genannten punkte treffen auch zu.soweit ich das beurteilen kann...gut,er muss und könnte davon aber nich leben.wenn jemand davon leben muss wirds schwierig.is dem schüler ja erstmal egal ob der lehrer davon leben muss oder nich.der hat ein budget und das muss reichen.
Wo trainierst denn jetzt??
Pyriander
17-11-2011, 21:44
KK-/ Sport ist in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern oder anderen Aktivitäten (Bsp. Musikunterricht) einfach traditionell lächerlich billig.
Einer der wichtigsten preisbestimmenden Faktoren hast Du noch nicht erwähnt:
Standort (München Stadt: 100€ eher O.K.) Mecklenburg Vorpommern, Vorort von Schwerin: eher weniger ;-) )
Und dann ist ebe noch die Größe der Schule ein ganz relevanter Faktor, der bestimmt, wie teuer das Ganze sein kann...
Tokyo-san
17-11-2011, 22:09
Einer der wichtigsten preisbestimmenden Faktoren hast Du noch nicht erwähnt:
Standort (München Stadt: 100€ eher O.K.) Mecklenburg Vorpommern, Vorort von Schwerin: eher weniger ;-) )
Und dann ist ebe noch die Größe der Schule ein ganz relevanter Faktor, der bestimmt, wie teuer das Ganze sein kann...
Da stimme ich dir zu, in Hamburg z.B. ist es nicht einfach Kampfsportvereine
zu finden, die weniger als ca. 50-60 € Monatsbeitrag verlangen. Gut, viele davon bieten dafür nicht nur eine, sondern mehrere Kampfsportarten an. Und natürlich gibt es auch Polizeisportvereine oder sonstige große Sportvereine, die ne Kampfsportsparte haben. Dort zahlt man auch in Hamburg gängige Preise so zwischen 15-30 Euro.
Die Stadt ist somit ein wichtiger Faktor, ebenso wie die Konkurrenz und die Bandbreite an Stilen die angeboten werden können.
Auch denke ich, dass man von vornherein wirtschaftlich an diese Sache ran gehen sollte, wenn man vom Unterrichten leben will. Ich kann keine 20m² Butze anmieten, in die ich kaum 10 Schüler rein bekomme und mich dann wundern warum ich keinen Gewinn mache, weil ich entweder einen horrenden Monatspreis verlangen muss (und damit manchen Schüler z.B. Studenten, Jugendliche etc. vergraule) oder einfach zu wenig einnehme.
Aber bevor ich zu sehr OT gehe, zurück zur eigentlichen Frage:
Ich denke dass 30-60 Euro im Monat der Rahmen sind, in der sich ein Schulleiter bewegen kann ohne zu als Abzocker zu gelten. Der Schüler will ja schließlich für sein Hobby nicht jeden Monat einen Riesenbatzen Geld hinlegen, nur damit sein Trainer ein dickes Bankkonto hat.
Damit will ich nicht sagen, dass der Lehrer nicht ruhig ordentlich Gewinn mit seiner Schule machen soll. Aber 100€ im Monat finde ich z.B. echt zu teuer.
Darin sind Ausrüstung, Anfahrt etc. ja noch nicht enthalten.
marius24
17-11-2011, 22:19
72 Euro für 5 mal in der Woche Training, wenn ich die Zeit dazu hätte...
Das Angebot ist so fair, dass es fast wieder unfair ist ;-)
Hallo juergen.emmeric,
Zur Titelfrage: Was MUSS guter Unterricht kosten?
Guter Unterricht ist nicht vom Preis abhängig, sondern einzig vom Können und von der pädagogischen Kompetenz des Lehrers.
Was Du in deinen Ausführungen ansprichst, sind die Rahmenbedingungen für eine geschäftsfähige Schule. Was das je Schüler kosten MUSS, kannst Du Dir anhand der von Dir aufgestellten Kriterien doch selbst ausrechnen.
Verdienst vor Steuer............................................ ...........3500 €
Betriebs-, Haftpflich-, etc... Versicherungen.... ca.................300 €
Trainingsraum ca. .................................................. ........1500 €
Nebenkosten ca. .................................................. ...........300 €
Rücklagenpuffer ca. .................................................. .......500 €
Jahresfortbildungskosten auf den Monat runter gerechnet ca. ..150 €
PKW-Kosten ca. .................................................. ............200 €
Bei 30 Schüleren ergibt das ca. 200 € je Schüler - geht nicht, also:
Werbung je Monat 200 €
Seminare an WE anbieten
Schülerzahl auf 100 anheben - dann geht’s
Oder mit 1000 € im Monat auskommen, kein Auto fahren, 60 Schüler
wären noch immer ca. 60 €.
Zusätzlich auf die Sicherheit verzichten, kleineren Raum (600 €), 60 Schüler:
dann sind's rund 35 Euro.
--------------------
Daher würde ich die Frag so formulieren: „Was DARF guter Unterricht kosten?“
Sobald man davon leben will, muß man zu Kompromissen bereit sein. Entweder man schraubt an der Anzahl der Schüler, oder an den Kosten, oder am Verdienst.... Das Ideal, von 15 Schülern „gut“ leben zu können, geht nur in Hollywood, wo die Leutz 600 € im Monat abdrücken. Nur, die wollen auch anders „bedient“ werden.
Gruß, WT-Herb
72 Euro für 5 mal in der Woche Training, wenn ich die Zeit dazu hätte...
Das Angebot ist so fair, dass es fast wieder unfair ist ;-)
Hat man in WI die Möglichkeit 5 mal die Woche zu trainieren oder ist damit eine Woche Training beim "Chef" :D gemeint ?
juergen.emmeric
18-11-2011, 03:19
Hallo juergen.emmeric,
Zur Titelfrage: Was MUSS guter Unterricht kosten?
.........
Verdienst vor Steuer............................................ ...........3500 €
Betriebs-, Haftpflich-, etc... Versicherungen.... ca.................300 €
Trainingsraum ca. .................................................. ........1500 €
Nebenkosten ca. .................................................. ...........300 €
Rücklagenpuffer ca. .................................................. .......500 €
Jahresfortbildungskosten auf den Monat runter gerechnet ca. ..150 €
PKW-Kosten ca. .................................................. ............200 €
Bei 30 Schüleren ergibt das ca. 200 € je Schüler ............................
Macht Sinn, leider:ups:
TheCrane
18-11-2011, 06:33
WT-Herb hat das gut dargestellt.
Dabei kommt dann noch die Fage auf, was ist guter Unterricht. In diesem Zusammenhang ist der Unterricht gut, wenn möglichst viele Schüler bereit sind, einen entsprechenden Monatsbeitrag zu zahlen.
Aus welchen Gründen der Schüler den Unterricht gut findet, ist hier noch völlig offen. D.h. es ist möglich, dass ein Unterricht, der einen zu einem sehr guten Kämpfer machen wird evtl. kein guter Unterricht ist um eine möglichst große Schülerzahl zu erhalten.
(Ist ähnlich wie bei den Einschaltqoten, nach denen RTL2 einer nach meiner Meinung nach guten Serie "The Event" kurzfristig absetzt und durch die 100ste Wiederholung von TheFastndTheFurious ersetzt, die dann doppelt so viele sehen wollen.)
Geht nicht darum wieviel guter Unterricht kosten muss, sondern darum das Unterricht gut ist. Danach orientiert sich automatisch der Preis.Die paar guten Lehrer die ich getroffen hatte, die gut sind und auf Dauer gut bleiben wollen,(ohne dem Komerz zu verfallen) hatten alle dementsprechende Preise.
Mit anderen Worten keine Einstellung alla guter Unterricht muss auch was kosten. Das beste was ich mal erlebt habe war einer der seine Schule vergrößerte. Er wurde dann gefragt obs erstmal teurer dann wird, bis das Geld für die Kosten wieder drin wär. Er ist stattdessen selber noch arbeiten gegangen ums nicht auf seine Schüler umzulegen.
Liebe Grüße,
Shin
Moin,
die Diskussion haben wir ja öfter. Ist nicht so leicht. Wenn der Trainer z.B. die Putzfrau spart, aber dafür die Schüler bittet, ab und an mal mit Sauber zu machen, ist das Training vielleicht günstiger, die meckern aber rum, dass sie da ja so plöhde mit anpacken müssen.
Wenn der Trainer jeden Tag Sorge hat, wie er morgen das Geld für Essen reinbekommt, leidet das Training auch. Weiterhin gibt es ja auch Lehrer, die nicht der Langhaarige Mönch auf dem hohen Berg sind und den ganzen Tag meditieren...manche haben Familie Frau und Kind....da wird es dann schwer mit der selbstlosen Kampfkunstvermittlung.
In allem ein schwieriger Spagat, finde ich. Ich meine, mein Heizungsmonteur nimmt 90,- € für ne Stunde Heizung warten....
Jeder sollte generell prüfen, was habe ich zur Verfügung für mein Hobby und was bekomme ich für mein Geld geboten. Aber diese Pauschalaussagen a la KK darf nur max. dies oder das kosten finde ich irgendwie etwas kurzsichtig.
Gruß
Joachim Deeken
18-11-2011, 08:25
@ Herb: Bei deiner Rechnung kommst du mit deinen 100 Schülern immer noch auf einen Monatsbeitrag von knapp 78 Euro, zumindest wenn Du die Umsatzsteuer mit reinnimmst.
beherrscht Stil und ist überzeugt - Ja (Trainingserfahrung ca. 28 J. / Instruktorerfahrung ca. 20 J.).
mind. 2 Konkurrenzstile - Ja (Taekwondo/Lei Tai/Sanda/Krav Maga/Eskrima/Systema).
praktische Erfahrung - Ja (Sicherheitsdienst / Ausbildung Polizei und Armeeangehöriger und Unteroffiziersverein).
guter Pädagoge - Ja.
ältere Schüler unterstützen - Ja.
gute Ausrüstung - Ja (Holzpuppe, Jam Sao-Feder, Dreier Dummy usw.).
individueller Unterricht - Ja.
keine künstlichen Barrieren - Ja.
3 x 1,5 h Unterricht/W - Nein. 2 mal Wing Chun, 2 mal Sparring, 2 Mal Eskrima, 5 mal Krav Maga.
regelmäßige Teilnahme an Wettkämpfen - Ja (Wushu Federation (Sanda) & Kuoshu (Lei Tai)).
Kosten: SFr 930.--/Jahr (ca. 750 Euro / Jahr oder 62 Euro pro Monat)
@alle
Natürliche Schüler-fluctuation nicht zu vergessen !
30, 60, oder gar 100 Schüler zu haben ist das Eine.
Die jeweilige Anzahl, halbwegs konstant zu halten, eine andere Geschichte.
Schüler kommen und Schüler gehen.
Manchmal sogar ziemlich schnell.
Das will erstmal kompensiert werden.
Gruß Nohands
The little Dragon
18-11-2011, 15:06
Ich bin mir nicht sicher ob man wirklich solch hohe Preise verlangen muss wie hier teils berichtet, teils vorgerechnet wird.
Zumindest weiß ich, das der Monatsbeitrag im Dojo von Lothar Ratschke 20€/Monat beträgt ( bzw. 15€ für Arbeitslose, Kinder, Familienmitglieder usw.) und der Mann ebenfalls davon lebt.
Ich gehe allerdings davon aus, dass er auch eine entsprechende Anzahl von Schülern hat, weiß aber auch nicht wie groß der Verein ist
Also die meisten Punkte treffen bei mir zu. Der Lehrer hat Ahnung und vorher andere Stile gemacht. Allerdings sind einige der höheren Schüler überheblich und haben den Ehrgeiz für die Sache schon verloren. Der Preis ist auch sehr gut. 35 glaube ich, wobei ich bis zu 5 mal trainieren könnte.wenn ich meinen Führerschein schon hätte. :)
Pyriander
18-11-2011, 15:31
Ich bin mir nicht sicher ob man wirklich solch hohe Preise verlangen muss wie hier teils berichtet, teils vorgerechnet wird.
Zumindest weiß ich, das der Monatsbeitrag im Dojo von Lothar Ratschke 20€/Monat beträgt ( bzw. 15€ für Arbeitslose, Kinder, Familienmitglieder usw.) und der Mann ebenfalls davon lebt.
Ich gehe allerdings davon aus, dass er auch eine entsprechende Anzahl von Schülern hat, weiß aber auch nicht wie groß der Verein ist
Hat er mehrere Dojo?
Hartz4 Aufstocker?
Keine Miete zu bezahlen?
200 Schüler und Leute arbeiten für ihn als trainer für Lau?
Mal ehrlich; 20 € - 19% Umsatzsteuer macht 16,80 pro Schüler, selbst bei 150 Schülern bleiben nur 2.520.
-1000€ Miete
-300€ Nebenkosten
-50€ Versicherung (günstig)
-50€ Werbung (extrem wenig)
-100€ Equipment/Abschreibungen (sehr wenig) bleiben 1.520 €
das ist zum Glück so wenig, dass Gewerbesteuern entfallen.
-150 Krankenversicherung
-150 Rentenversicherung oder ähnl.
-15 Pflege
=1.185 €
-100 Einkommenssteuer (mehr, wenn Kirchenmitglied)!
bleiben 1.085 € Nettoeinkommen - aber jetzt überleg und berechne mal, wie ein Mann alleine (denn Geld für ÜL bleibt ja nicht) 150 Schüler versorgt ?!? Alle Verwaltung und Putzdienste usw. muss er auch alleine machen. Na ja, und: hab erst mal 150 Schüler ;-)
The little Dragon
18-11-2011, 15:47
Hat er mehrere Dojo?
Hartz4 Aufstocker?
Keine Miete zu bezahlen?
200 Schüler und Leute arbeiten für ihn als trainer für Lau?
Mal ehrlich; 20 € - 19% Umsatzsteuer macht 16,80 pro Schüler, selbst bei 150 Schülern bleiben nur 2.520.
-1000€ Miete
-300€ Nebenkosten
-50€ Versicherung (günstig)
-50€ Werbung (extrem wenig)
-100€ Equipment/Abschreibungen (sehr wenig) bleiben 1.520 €
das ist zum Glück so wenig, dass Gewerbesteuern entfallen.
-150 Krankenversicherung
-150 Rentenversicherung oder ähnl.
-15 Pflege
=1.185 €
-100 Einkommenssteuer (mehr, wenn Kirchenmitglied)!
bleiben 1.085 € Nettoeinkommen - aber jetzt überleg und berechne mal, wie ein Mann alleine (denn Geld für ÜL bleibt ja nicht) 150 Schüler versorgt ?!? Alle Verwaltung und Putzdienste usw. muss er auch alleine machen. Na ja, und: hab erst mal 150 Schüler ;-)
Genaues weiß ich auch nicht. Ich weiß nur das er davon lebt und die Beiträge stehn im Internet auf seiner Vereinsseite. Ich glaube er gibt auch noch ziemlich viele LG.
Ich habe mich auch gewundert als ich die Beiträge gesehen habe. Er scheint aber (laut HP) auch noch drei "Sponsoren" zu haben.
Dennoch beachtlich das so etwas möglich ist. Und ich kann mir nicht vorstellen das er seine Schüler oder sein Dojo vernachlässigt (wer ihn mal kennen gelernt hat wird mir da vermutlich zustimmen)
wc-klaus
18-11-2011, 16:00
Verdienst vor Steuer............................................ ...........3500 €
..........
Hier die Aufstellung der Konkurrenz:
Siehe: Schulverzeichnis (http://www.iuewt.com/news/beruf_wt_s1.html)
Miete [1] 800
Nebenkosten 300
Werbung 300
Krankenversicherung 400
Rentenversicherung 400
Eigengehalt 1500
Steuern [2] 1500
Zwischensumme 5200
In der obigen groben Aufstellung ist noch keine Rücklage für schlechte Zeiten, Fortbildung jeglicher Art sowie Zahlungsausfälle eingerechnet. Geht man hin, und schlägt hier pauschal auf beide Zwischensummen je 2000 EUR auf um alles abzudecken, so erhält man im Falle des ledigen 7200 EUR ... an monatlichen Kosten.
Für die Kosten siehe auch hier (SuchFu):
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f8/kostet-wt-schule-69190/
Guter Unterricht kann höchstens so viel kosten, wie die Schüler bereit sind zu zahlen.
Big Bart II
18-11-2011, 16:08
Die Frage ist doch auch, ob man als Freizeitsportler in eine Schule gehen muss, deren Trainer hauptberuflich Trainer sind.
Wenn drei bis fünf Mal die Woche Training ist und für die zwei bis drei Trainer die Sache eher ein Zubrot ist, muss man dafür keine 1000 Euro verlangen.
Wenn ich exorbitante Preise zahle, möchte ich dafür auch nicht nur einen Trainingstermin pro Tag haben. Und es kann keiner verlangen, dass er für zwei Stunden Arbeit am Tag genug Kohle bekommt, um davon seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Aber 100 Euro im Monat für 4,5 Stunden Training pro Woche??? Das steht doch in keinem Verhältnis.
Käptn_Blaubär
18-11-2011, 16:14
Guter Unterricht kann höchstens so viel kosten, wie die Schüler bereit sind zu zahlen.
Ein Guter Satz!:)
Alles andere kann in das Reich der Phantasie irgendwelcher Möchtegern-Sifus verschoben werden.
Ach, und noch ein guter Satz, diesmal von mir:
Diejenigen, die am meisten jammern, verdienen i.d.R. die meiste Kohle, das war schon immer so und wird sich auch nicht mehr ändern. :rolleyes:
@EikeK
Guter Unterricht kann höchstens so viel kosten, wie die Schüler bereit sind zu zahlen.
Und somit schließt sich wieder der Kreis.:hammer: -> Siehe Thread-Ersteller
Gruß Nohands
netwolff
22-11-2011, 15:44
Und bei den von EikeK und WT-Herb genannten Zahlen ist schon extremer Idealismus dabei bei den angegebenen Gehältern...als Jungspund für eine Weile vielleicht, aber mit Frau und Kindern und im Mittelalter des Lebens mit so einem Eigengehalt...Idealismus...
Viele Schulen leben vor allem von den stillen Mitgliedern, von denen, die zahlen, aber eigentlich nie da sind.
Pyriander
22-11-2011, 17:03
..
Viele Schulen leben vor allem von den stillen Mitgliedern, von denen, die zahlen, aber eigentlich nie da sind.
Die gesammte Sport- und Fitnessbranche ist darauf angewiesen.
SchwingDeinDing
22-11-2011, 18:05
Verdienst vor Steuer............................................ ...........3500 €
:ups: Echt, in den Schulen, in denen ich mich schlau gemacht hatte, hat der Inhaber durch Abwesenheit geglänzt. Die Einheiten wurden von höheren SGs oder niedrigen TGs geleitet, die, wenn ich das richtig verstanden hatte, mit Lehrgutscheinen entlohnt wurden. Für den PG brauchte man einen Termin, obwohl "er" für "seine" Schule geworben hatte.
Was hilft die Kompetenz, wenn diese nie im Haus verweilt. War wohl die falsche Stichprobe an Schulen, die ich da gezogen habe.
timosend
22-11-2011, 20:11
Bei uns im Sportverein wird demnächst WT angeboten, ein Schnupperseminar für 75,-. Hier sind 12 Abende a´90 Minuten enthalten.Sollte der Kurs erfolgreich sein, sprich genügend zufriedene Teilnehmer dabei sein, wird WT als zusätzliche Sparte aufgenommen. Dann belaufen sich die Kosten wohl auf 20,- mtl., was ich auch in Ordnung finde.Ich weiß allerdings nicht, was der Trainer bekommt! Würde mich mal interessieren!:D
@timosend
Bei uns im Sportverein wird demnächst WT angeboten, ein Schnupperseminar für 75,-. Hier sind 12 Abende a´90 Minuten enthalten.Sollte der Kurs erfolgreich sein, sprich genügend zufriedene Teilnehmer dabei sein, wird WT als zusätzliche Sparte aufgenommen. Dann belaufen sich die Kosten wohl auf 20,- mtl., was ich auch in Ordnung finde.Ich weiß allerdings nicht, was der Trainer bekommt! Würde mich mal interessieren!:D:ui:
Hi timosend,
naaaa, wenn das mal nicht in die Hose geht.
Du hast ja, wahrscheinlich die Überschlagsrechnungen der WT-Lehrer hier gelesen.
Also, entweder der WT-Lehrer bei euch ist Millionär,
oder einfach nur jemand, der sein Taschengeld aufbessern will.:gruebel:
Wenn das mal gut geht.:(
Aber ich denke, dass zu deinem Beitrag sich die WT-Fachleute hier noch einklinken werden.
Viel Erfolg,
Gruß Nohands
die berechnungen eurer seits sind ja alle schön und gut. und mögen auch teilweise zutreffen, aber...
wer eine schule führt, der wird nicht nur ingung (für erwachsene) anbieten. viele machen es so, dass es feste kurse gibt, in denen man gesteckt wird (also z.B. von XX:XX bis XX:XX Uhr und die nächste Gruppe dann von YY:YY bis YY:YY Uhr). und das dann begrenzt auf eine anzahl an trainingseinheiten pro woche. so bekommt man bei ca. 2 - 3 Kursen (oder "Schulklassen") mehrere Leute unter (pro Klasse ca. 10 - 20 Schüler, je nach größe der Schule und Anzahl der Trainer). Hinzu kommt, dass meistens für Nachmittags Kinderkurse angeboten werden, welche auch in "Schulklassen" unterteilt sind (meistens nach alter).
Ein weiteres ist, dass Räume an andere Vereine oder Sportarten (Kickboxen oder Aerobic) vermietet werden können (so dass kaum Leerzeiten entstehen).
Es wäre woll ein Traumgedanke, wenn man von 3-5 mal die woche a 1,5 Stunden arbeiten sein leben unterhalten könnte.
Organisatorisch kriegt man das mit sicherheit nach laaaaaaanger Zeit mal hin (unter der Voraussetzung man hat mitarbeiter).
Meiner Meinung nach ist wirklich guter Unterricht unbezahlbar und sollte deshalb nichts kosten. Eine Kampfkunst unterrichtet man nicht um Geld zu verdienen sondern eigentlich aus überzeugung. Leider funktioniert das in dieser welt nicht. daher würde ich sagen, dass so ca. 35 - 50, vielleicht max. 60 euronen gerechtfertig sind (für gruppenunterricht).
Pyriander
23-11-2011, 13:58
Hast Du die Rechnung auch gelesen? Da wird mit 100-200 Schülern gerechnet, klar sind da auch Kinder dabei und das ganze auf viele, viele verschiedene Kurse gestreckt, anders ginge die Zahl doch gar nicht zu bewältigen?!?
die berechnungen eurer seits sind ja alle schön und gut. und mögen auch teilweise zutreffen, aber...
wer eine schule führt, der wird nicht nur ingung (für erwachsene) anbieten. viele machen es so, dass es feste kurse gibt, in denen man gesteckt wird (also z.B. von XX:XX bis XX:XX Uhr und die nächste Gruppe dann von YY:YY bis YY:YY Uhr). und das dann begrenzt auf eine anzahl an trainingseinheiten pro woche. so bekommt man bei ca. 2 - 3 Kursen (oder "Schulklassen") mehrere Leute unter (pro Klasse ca. 10 - 20 Schüler, je nach größe der Schule und Anzahl der Trainer). Hinzu kommt, dass meistens für Nachmittags Kinderkurse angeboten werden, welche auch in "Schulklassen" unterteilt sind (meistens nach alter).
Ein weiteres ist, dass Räume an andere Vereine oder Sportarten (Kickboxen oder Aerobic) vermietet werden können (so dass kaum Leerzeiten entstehen).
Es wäre woll ein Traumgedanke, wenn man von 3-5 mal die woche a 1,5 Stunden arbeiten sein leben unterhalten könnte.
Organisatorisch kriegt man das mit sicherheit nach laaaaaaanger Zeit mal hin (unter der Voraussetzung man hat mitarbeiter).
Meiner Meinung nach ist wirklich guter Unterricht unbezahlbar und sollte deshalb nichts kosten. Eine Kampfkunst unterrichtet man nicht um Geld zu verdienen sondern eigentlich aus überzeugung. Leider funktioniert das in dieser welt nicht. daher würde ich sagen, dass so ca. 35 - 50, vielleicht max. 60 euronen gerechtfertig sind (für gruppenunterricht).
Asahibier
23-11-2011, 14:01
Ich würde mich Juneos Meinung weitgehend anschließen.
Zum einen denke ich auch das Idealismus bei einem Trainer zumindest dazugehört. Ich bin seit 1998 als Trainer tätig und bekomme bislang nichtmal ne Aufwandsentschädigung, andererseits weisen wir auch niemanden ab wo es sich die Eltern, welche von Hartz IV leben nicht leisten können.
Nachteil/Ziel: Eine Aufwandsentschädigung wäre schon super, auch um den Zeitaufwand vor der Familie zu rechtfertigen.
Vorteil. Ich muss mich nicht verbiegen, da ich wirtschaftlich auf keinen Schüler angewiesen bin. Das Training ist so gestaltet das es meines Erachtens optimalen Nutzen für die kämpferische Bildung der Schüler hat.
Wenn nun jemand geht der kein Sparring mag und glaubt woanders leiht einem der Gegner Kraft ist das für mich keine finanzielle Einbuße.
Wäre ich ein beruflicher Trainer für WT oder ein anderes kommerzielles System hätte mein Training sicher einen höheren Wohlfühlcharakter. Ein Kompromiß den mir mehrere Leute die mich trainiert haben und KK hauptberuflich ausüben bestätigt haben.
Was muss gutes Training kosten? Soviel das JEDER der trainieren will es sich (zumindest mit einem Ferienjob o.ä.) leisten kann. Kampfkunst sollte nicht danach selektieren das nur der schwindende Rest des Mittelstands es finanzieren kann... 10 Euro ist zu wenig, 50 Euro zuviel.
Pyriander
23-11-2011, 14:12
Ich würde mich Juneos Meinung weitgehend anschließen.
Zum einen denke ich auch das Idealismus bei einem Trainer zumindest dazugehört. Ich bin seit 1998 als Trainer tätig und bekomme bislang nichtmal ne Aufwandsentschädigung, andererseits weisen wir auch niemanden ab wo es sich die Eltern, welche von Hartz IV leben nicht leisten können.
Nachteil/Ziel: Eine Aufwandsentschädigung wäre schon super, auch um den Zeitaufwand vor der Familie zu rechtfertigen.
Vorteil. Ich muss mich nicht verbiegen, da ich wirtschaftlich auf keinen Schüler angewiesen bin. Das Training ist so gestaltet das es meines Erachtens optimalen Nutzen für die kämpferische Bildung der Schüler hat.
Wenn nun jemand geht der kein Sparring mag und glaubt woanders leiht einem der Gegner Kraft ist das für mich keine finanzielle Einbuße.
Wäre ich ein beruflicher Trainer für WT oder ein anderes kommerzielles System hätte mein Training sicher einen höheren Wohlfühlcharakter. Ein Kompromiß den mir mehrere Leute die mich trainiert haben und KK hauptberuflich ausüben bestätigt haben.
Was muss gutes Training kosten? Soviel das JEDER der trainieren will es sich (zumindest mit einem Ferienjob o.ä.) leisten kann. Kampfkunst sollte nicht danach selektieren das nur der schwindende Rest des Mittelstands es finanzieren kann... 10 Euro ist zu wenig, 50 Euro zuviel.
Als Trainer, der es sich leisten kann, kein Geld für seine Arbeit zu brauchen, gehörst Du vermutlich vielleicht selbst einer bald priviligierten Minderheit an, dem schwindenden Rest des Mittelstandes. ;)
Zum anderen Argument: es gibt inzwischen doch reichlich (kommerzielle) Anbieter [z.B. MMA, teilw. auch KM usw], bei denen sich der Weichspül- und Wohlfühlfaktor in Grenzen hält...
Asahibier
23-11-2011, 14:22
Als Trainer, der es sich leisten kann, kein Geld für seine Arbeit zu brauchen, gehörst Du vermutlich vielleicht selbst einer bald priviligierten Minderheit an, dem schwindenden Rest des Mittelstandes. ;)
Zum anderen Argument: es gibt inzwischen doch reichlich (kommerzielle) Anbieter [z.B. MMA, teilw. auch KM usw], bei denen sich der Weichspül- und Wohlfühlfaktor in Grenzen hält...
Zu 1: Vielleicht, es fällt auch mit den Jahren stetig schwerer das Privileg zu halten, haste Recht.
Zu 2: Jein: Bei einem Gym mit Boxen, MT, MMA,... ist klar das es auf (Voll)-Kontakt hinläuft (ebenso bei seriöser SV), bei einer Kampfkunst nicht. Wer zum MT geht weiß das es a) sauanstrengend und b) auch mal schmerzhaft wird.
Wer zu ner KK geht weiß das oft nicht.
Bei mir sind schon einige Leute aus der Schule raus die auf Schweiß und Haue keinen Bock haben. Wir haben so sogar Trainer verloren die sich ewig vorm Sparring gedrückt haben, bis wir es in unseren Richtlinien für Fortgeschrittene verpflichtend gemacht haben.
Klar so wächst man nicht gerade schnell aber mir ist eine klare Qualitätsstrukur mit ein paar Leuten weniger lieber als ein Schwarzgurt der keinen Plan vom Kämpfen hat und ein Haufen Schüler der auf die Jeditricks wartet...
timosend
23-11-2011, 22:30
... 10 Euro ist zu wenig, 50 Euro zuviel.
:yeaha:
Das sehe ich genauso.
Das sich KK/KS für jemanden hauptberuflich lohnt, ist denke ich die Ausnahme. Ich vermute , das außer den jeweiligen Gründern und einigen wirklich hochgraduierten Meistern, kaum jemand damit anständig Geld verdient. Mein ehemaliger Sifu hatte bei ca. 30 Schülern und einem Monatsbeitrag von am Ende 45,- Euro keinen Gewinn gemacht.Er hat die Schule nebenberuflich geführt und hat den Monatsbeitrag von 40,- auf 45,- Euro erhöhen müssen, weil er im Vorjahr ein Minus gemacht hat. Wie gesagt, es ist sein Hobby und er mußte nicht sein Leben davon bestreiten.
Um wieder zum Thema zu kommen, wenn also die KK jemanden ernähren muss, dann muss sie zwangläufig teuer sein. Gerechtfertigt ist es meiner Ansicht aber trotzdem nicht.
Um wieder zum Thema zu kommen, wenn also die KK jemanden ernähren muss, dann muss sie zwangläufig teuer sein. Gerechtfertigt ist es meiner Ansicht aber trotzdem nicht.
Trainer setzt den Preis fest, und die Kunden entscheiden ob sie in zahlen.
Finde es komisch wenn man sagt etwas darf nur so viel kosten oder nicht (solange es nichts überlebends wichtiges ist). MMn. ist es Trainer freigestellt den Presi selbst zu gestalten genau sowie es mir freigestellt ist ihn zu zahlen oder mir was billigeres zu suchen.
Außerdem warum muss jeder Trainer einen sozialen Dienst an der Gesellschaft tun?? Warum darf er nicht einen Preis verlangen von dem er leben kann wie jeder andere Dienstleister?? Oder rennt ihr auch zum Friseur uns sagt ne ich zahl nur 5 statt 20 Euro denn sie haben eine Verpflichtung Gegenüber der Gesellschaft.
Pyriander
23-11-2011, 23:13
Gerechtfertigt ist es meiner Ansicht aber trotzdem nicht.
Warum eigentlich nicht? Da hab ich noch keinen Grund für gehört, oder ?!?
timosend
24-11-2011, 10:26
Warum eigentlich nicht? Da hab ich noch keinen Grund für gehört, oder ?!?
Muss ich auch nicht, es ist ja meine Ansicht. Es gibt genügend, die das anders sehen. ;)
Was ich so komisch finde ist, dass es immer heißt das der Trainer davon leben können muss. Bei keiner anderen Sportart oder KK wird das so gesehen, jeder Trainer der Unterricht gibt hat einen bürgerlichen Beruf. Nur hier wird immer so getan, dass WT/VT/usw nur bei einem hauptberuflichen Trainer geleistet werden kann, der dann natürlich einen höheren Beitrag verlangen muss.
Pyriander
24-11-2011, 10:42
Muss ich auch nicht, es ist ja meine Ansicht. Es gibt genügend, die das anders sehen. ;)
Klar, deshalb hab ich mich wirklich gefragt, welche Überlegung / Empfindung dahinter steht.
Was ich so komisch finde ist, dass es immer heißt das der Trainer davon leben können muss. Bei keiner anderen Sportart oder KK wird das so gesehen, jeder Trainer der Unterricht gibt hat einen bürgerlichen Beruf. Nur hier wird immer so getan, dass WT/VT/usw nur bei einem hauptberuflichen Trainer geleistet werden kann, der dann natürlich einen höheren Beitrag verlangen muss.
Bei keiner anderen Sportart? Bereits der Trainer vom TSV Hintertupfing in der was weiß ich Liga Fußball macht es hauptberuflich, genau wie manche Flächentrainer oder Kurstrainer in Fitnesstudios usw. usf.
Ich rede auch überhaupt nicht vom WT usw., ich sehe allerdings, genau wuie Du, nicht den geringsten Grund, warum es sich dort von anderen KKs unterscheiden sollte.
Also hier bei uns in der Stadt gibt es nur 2 Wing Tsun Schulen.
Die eine bietet 2x die Woche bzw 4x die Woche für 29,99 bzw 49,99 an.
Der Unterricht geht 45 Minuten lang.
Die Schule gehört soweit ich weiß keinem Verband an und hat ihr eigenes Ding gemacht, somit gibts bei denen auch keine Pfrüfungen.
Die Internetseite sieht vernünftig aus, sie bieten mehrere Selbstverteidigungssysteme an, und es gibt dort 5 Trainer. Jeder unterrichtet natürlich was anderes soweit ich weiß.
kurzes Video (http://www.gelbe-seiten-svd.de/Anzeigen/Profile/video/80V01089.html)
Die andere Schule hier ist erst seit kurzem zum Verein geworden.
Dort gibt es nur 1 Trainer. Er hat seine eigene Schule eröffnet, kommt aber von EWTO und findet die EWTO selbst beschissen, abzocke usw. Erfahrung im Muay Thai hat er auch.
Er hat allerdings nur 1 Holzpuppe, der Trainingsraum ist ziemlich simpel. Oben hängt n Bild von Yip Man, der Boden ist aus Holzplatten, aber Schoner und Pratzen gibt es ein paar.
Traininert wird Mo, Di, Mi, Do und Sa, jeweils 1,5 Stunden und der Preis liegt bei 40€ im Monat. So wie ich das gesehen habe sind im Training ~10 Leute dabei. Diese Schule ist im großen und ganzen also noch nicht so verbreitet.
Welcher Verein sagt euch mehr zu? Einerseits sind mir die 45 Min zu wenig für das Geld, andererseits bietet der andere Verein zu wenig, oder nicht?
Pyriander
24-11-2011, 11:32
Also hier bei uns in der Stadt gibt es nur 2 Wing Tsun Schulen.
Die eine bietet 2x die Woche bzw 4x die Woche für 29,99 bzw 49,99 an.
Der Unterricht geht 45 Minuten lang.
Finde ich zu kurz.min 60 sollten es m. Meinung nach sein, um überhaupt etwas machen zu können, 75 finde ich perfekt. Und 2 Stunden zum Auspowern mal würde ich auch mir wünschen.
Die andere Schule hier ist erst seit kurzem zum Verein geworden.
Dort gibt es nur 1 Trainer. Er hat seine eigene Schule eröffnet, kommt aber von EWTO und findet die EWTO selbst beschissen, abzocke usw. Erfahrung im Muay Thai hat er auch.
Er hat allerdings nur ...der Trainingsraum ist ziemlich simpel.... Schoner und Pratzen gibt es ein paar.
Traininert wird Mo, Di, Mi, Do und Sa, jeweils 1,5 Stunden und der Preis liegt bei 40€ im Monat.
5x Woche 1,5 Stunden finde ich gut, 40 € dafür günstig, ohen Frage finde ich daher Schule 2 zusagender.
Was ich so komisch finde ist, dass es immer heißt das der Trainer davon leben können muss.
Ich finde es komisch, dass es immer heißt der Trainer muss das aus reinem Idealismus machen und darf bloß nicht davon leben.
Ja Warum eigentlich nicht?? Golf- und Tanzlehrer dürfen das auch. Fußballtrainer sowieso, auch Fitnesstrainer aber der KKtrainer muss es aus Liebe zum Menschen tun.
Tuborgjugend
24-11-2011, 16:37
Ich finde es komisch, dass es immer heißt der Trainer muss das aus reinem Idealismus machen und darf bloß nicht davon leben.
Ja Warum eigentlich nicht?? Golf- und Tanzlehrer dürfen das auch. Fußballtrainer sowieso, auch Fitnesstrainer aber der KKtrainer muss es aus Liebe zum Menschen tun.
ich behaupte mal, dass 99,9% aller Fussballtrainer da entweder gar kein Geld oder nur ne geringe Aufwandsentschädigung für ihr Training bekommen.
Die anderen Trainergruppen haben den Vorteil, dass sie 8 oder noch mehr Stunden am Tag arbeiten können. In ner KK ist das leider eher selten möglich
Prinzipiell find ich allerdings schon, dass gutes KK/KS/SV Training auch einen hohen Wert hat und dass die Trainer für ihre Arbeit einen angemessenen (Stunden-)Lohn bekommen sollen.
ich behaupte mal, dass 99,9% aller Fussballtrainer da entweder gar kein Geld oder nur ne geringe Aufwandsentschädigung für ihr Training bekommen.
Vl. aber in Österreich bekommen schon die Fußballer ne Aufwandsentschädigung wenn sie zum Training erscheinen und das in der Amateurliga in nen Miniclub. Da kann die Entschädigung für die Trainer auch nicht so wenig sein. Aber vl. ist das in Dland anders.
Golf- Tanz- und Fitnesstrainer können aber davon leben, kenne auch welche die das tun.
Die anderen Trainergruppen haben den Vorteil, dass sie 8 oder noch mehr Stunden am Tag arbeiten können. In ner KK ist das leider eher selten möglich
Dann gehört mein Trainer zu dieser seltenen Spezies.
Prinzipiell find ich allerdings schon, dass gutes KK/KS/SV Training auch einen hohen Wert hat und dass die Trainer für ihre Arbeit einen angemessenen (Stunden-)Lohn bekommen sollen.
Hier stimme ich voll zu.
Natürlich muss das Angebot stimmen aber wenn das passt sehe ich keinen Grund warum man nicht einen angemessenen Preis dafür verlangen kann
hhendrik
24-11-2011, 21:44
Also hier bei uns in der Stadt gibt es nur 2 Wing Tsun Schulen.
Die eine bietet 2x die Woche bzw 4x die Woche für 29,99 bzw 49,99 an.
Der Unterricht geht 45 Minuten lang.
Die Schule gehört soweit ich weiß keinem Verband an und hat ihr eigenes Ding gemacht, somit gibts bei denen auch keine Pfrüfungen.
Die Internetseite sieht vernünftig aus, sie bieten mehrere Selbstverteidigungssysteme an, und es gibt dort 5 Trainer. Jeder unterrichtet natürlich was anderes soweit ich weiß.
kurzes Video (http://www.gelbe-seiten-svd.de/Anzeigen/Profile/video/80V01089.html)
Die andere Schule hier ist erst seit kurzem zum Verein geworden.
Dort gibt es nur 1 Trainer. Er hat seine eigene Schule eröffnet, kommt aber von EWTO und findet die EWTO selbst beschissen, abzocke usw. Erfahrung im Muay Thai hat er auch.
Er hat allerdings nur 1 Holzpuppe, der Trainingsraum ist ziemlich simpel. Oben hängt n Bild von Yip Man, der Boden ist aus Holzplatten, aber Schoner und Pratzen gibt es ein paar.
Traininert wird Mo, Di, Mi, Do und Sa, jeweils 1,5 Stunden und der Preis liegt bei 40€ im Monat. So wie ich das gesehen habe sind im Training ~10 Leute dabei. Diese Schule ist im großen und ganzen also noch nicht so verbreitet.
Welcher Verein sagt euch mehr zu? Einerseits sind mir die 45 Min zu wenig für das Geld, andererseits bietet der andere Verein zu wenig, oder nicht?
Die AUsstattung ist doch zweitrangig.
Wer gibt sich richtig Mühe mit den Schülern, das ist wichtig.
Mach bei beiden ein paar mal mit und laß dich nicht von unwichtigen Äußerlichkeiten abschrecken.
LG hendrik
Vollkorn84
25-11-2011, 18:22
meiner meinung nach richtet sich der preis auch danach welchen anspruch der schüler hat.
wenn er wettkampforientiert arbeiten,vllt sogar selbst mal mit seinem "Hobby" geld verdienen(sprich selbst trainer werden),will er es verbreiten ect...dann müsste er bereit sein a)mehr zu trainieren b)auch mehr zu zahlen.
als bsp.
der Fussballtrainer der auf professioneller ebene arbeitet verdient geld und das auch nur, weil mehr geld rein kommt als für den trainer ausgegeben wird.(Verein)
der kreisligatrainer verdient mit verlaub einen schei..
opfert aber dennoch seine zeit,vllt sogar eigenes kapital ect...
der tanztrainer hat immens viel geld in seine eigene ausbildung investiert usw...
also verlangen die trainer idr nur soviel wie sie selbst mal bezahl haben oder mit einem kleinen + damit sie ihre eigene ausbildung refinanzieren können.
Big Bart II
26-11-2011, 09:58
Für mich stellt sich wirklich die Frage, ob man als Freizeitsportler einen Trainer braucht, der damit seinen Lebensunterhalt verdient.
Es wundert mich, dass hier niemand darauf eingeht.
Für mich stellt sich wirklich die Frage, ob man als Freizeitsportler einen Trainer braucht, der damit seinen Lebensunterhalt verdient.
Es wundert mich, dass hier niemand darauf eingeht.
Also ich bin froh einen gefunden zu haben. Und warum soll ich nicht bei wem lernen der das Hauptberuflich und nicht nur als Hobby macht??
Big Bart II
26-11-2011, 10:58
Also ich bin froh einen gefunden zu haben. Und warum soll ich nicht bei wem lernen der das Hauptberuflich und nicht nur als Hobby macht??
Weil er dann wahrscheinlich auch teurer ist.
Weil er dann wahrscheinlich auch teurer ist.
Was man zahlen will muss jeder für sich selbst entscheiden. Finde es unsinnig da Grenzen festzulegen da was für den einen teuer ist dem nächsten angemessen erscheint.
Ich bin voll zu frieden und zahle auch gern mehr als in einem Verband weil mMn. nach das Angebot stimmt.
Weil er dann wahrscheinlich auch teurer ist.
Muss ja nicht zwingend so sein. Und mir ist, wie in meinem Fall, ein Lehrer, der das hauptberuflich macht (früher hat er es auch nebenberuflich gemacht), mit dem ich mich auch auf der persönlichen/menschlichen Ebene sehr gut verstehe und der sich mit seiner ganzen Persönlichkeit dem Ving Tsun verschrieben hat, lieber als ein Übungsleiter bei einem Sportverein oder in einem Fitnessstudio, der 'ne kleine ÜL-Aufwandsentschädigung bekommt und den Leuten von der Bank aus beim Training zuschaut und vielleicht hier und da mal 'ne kleine Korrektur vornimmt. Kann man in beiden Fällen nicht verallgemeinern, weiß ich. Ist auch etwas übertrieben formuliert. Gibt überall kompetente und weniger kompetente Leute. Es kommt, wie Maddin sagt, ja darauf an, was man selber bereit ist zu investieren. Zwingt einen ja keiner, gehe ich halt zum örtlichen PSV in die Karateabteilung und zahle 95 Euro Jahresbeitrag. Dafür habe ich dann zweimal wöchentlich eineinhalb Stunden Training in 'ner großen Gruppe. Und? Jeder wie er mag. ;)
Gruß, Kai
Schnueffler
26-11-2011, 11:46
Was man zahlen will muss jeder für sich selbst entscheiden. Finde es unsinnig da Grenzen festzulegen da was für den einen teuer ist dem nächsten angemessen erscheint.
Ich bin voll zu frieden und zahle auch gern mehr als in einem Verband weil mMn. nach das Angebot stimmt.
Und es kommt drauf an, wie teuer er ist!
Wenn es sich um eine private Schule handelt, die von Mo-Fr oder auch bis Sa Training anbietet, zu verschiedensten Zeiten, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, das es genügend Schüler gibt, ähnlich einem Fitnessstudio.
Und es kommt drauf an, wie teuer er ist!
Wenn es sich um eine private Schule handelt, die von Mo-Fr oder auch bis Sa Training anbietet, zu verschiedensten Zeiten, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, das es genügend Schüler gibt, ähnlich einem Fitnessstudio.
Natürlich muss er das Angebot und den Preis so gestalten, dass er genügend Schüler hat. Aber das sollte eigentlich klar sein und es sollte nicht nötig sein das immer extra zu betonen.
Schnueffler
26-11-2011, 12:31
Natürlich muss er das Angebot und den Preis so gestalten, dass er genügend Schüler hat. Aber das sollte eigentlich klar sein und es sollte nicht nötig sein das immer extra zu betonen.
Mit meiner Aussage war gemeint, das wenn einer es professionell macht und so auch aufzieht, dann kann man auch zu einem Trainer gehen, der damit sein Geld verdient.
Mit meiner Aussage war gemeint, das wenn einer es professionell macht und so auch aufzieht, dann kann man auch zu einem Trainer gehen, der damit sein Geld verdient.
Aso ja natürlich volle zustimmung.:)
derKünstler
27-11-2011, 23:26
Letztlich ist das eine Frage der gesellschaftlichen Lobby/ Anerkennung.
Es gibt ausgesprochene wie unausgesprochene Vorgaben, welcher Berufsstand, welche Tätigkeit welchen Geldwert hat. Darüber hinaus kann sich der Einzelne auch einen Sonderstatus erarbeiten, der sich aber dennoch an der allgemeinen Lobby ausrichtet.
Ob diese Vorgaben gerecht sind bzw. dem tatsächlichen Aufwand gerecht werden, interessiert doch ehrlich gesagt so gut wie niemanden.
Es wäre befremdlich, wenn ein Herzchirurg oder Golflehrer für 8,20 € in der Stunde arbeiten würde, oder ein Friseur oder Säuglingspfleger für 250,- € die Stunde.
Dabei spielt die "Wichtigkeit" der Tätigkeit überhaupt keine Rolle, auch nicht die Kosten oder Länge der Ausbildung.
Sondern einzig die allgemeine Übereinkunft.
Zum Thema Ehrenamtlichkeit müsste man alle Tätigkeiten hier einbeziehen, logischerweise besonders diejenigen, die wirklich wichtig für die Gesellschaft sind.
Warum jemand, der quasi einen Luxus wie Freizeittraining anbietet, dieses ehrenamtlich tun und nicht beispielsweise ein Arzt, Pfleger, Maurer, Elektriker, etc.. die wirklich gebraucht werden, egal, ob man sich das leisten kann oder nicht?
Zum Glück sind diese Dinge ja sowohl dem Anbietenden als auch dem Konsumenten bekannt, weshalb man sich über den monetären Stellenwert von Kampfkunst nicht zu "beschweren" braucht ;)
Gruß
bluetorch
04-12-2011, 22:59
Gibt auch gerade in medizinschen Berufen sehr viel Personal was ehrenamtlich arbeitet und dazu gehören sicherlich auch einige Ärzte, die nicht nur auf Geld aus sind.
Nur weil sie eine Exraschicht quasi umsonst machen, sind sie in der Zeit ja keine schlechten Ärzte.
Ist ein zweischneidiges Schwert. Wer viel bezahlt kann Glück oder Pech mit dem Lehrer/Training/Kampfschule haben und umgekehrt ist es eben genauso.
Wichtig ist doch nur, dass man irgendwann merkt, dass man merkt, ob das Training etwas bringt oder nicht.
Über das Geld muss jeder selber entscheiden und bei 100€ im Monat ( find ich schon ziemlich happig ) sollte man auch wissen, ob es für einen auf dauer bezahlbar ist.
Viele Grüße
BT
Roeschti
05-12-2011, 10:12
Dabei spielt die "Wichtigkeit" der Tätigkeit überhaupt keine Rolle, auch nicht die Kosten oder Länge der Ausbildung.
Sondern einzig die allgemeine Übereinkunft.
Und mit welchen Argumenten kommt diese Übereinkunft wohl zustande?
Warum jemand, der quasi einen Luxus wie Freizeittraining anbietet, dieses ehrenamtlich tun und nicht beispielsweise ein Arzt, Pfleger, Maurer, Elektriker, etc.. die wirklich gebraucht werden, egal, ob man sich das leisten kann oder nicht?
Interessante Frage.
Zum Thema Ehrenamtlichkeit müsste man alle Tätigkeiten hier einbeziehen, logischerweise besonders diejenigen, die wirklich wichtig für die Gesellschaft sind.
Abgesehen von Frauen und Hausarbeit/Kinderbetreuung ist mir diese Diskussion noch nirgends aufgefallen. Vielleicht wäre es Zeit dafür.
Pyriander
05-12-2011, 10:24
Und mit welchen Argumenten kommt diese Übereinkunft wohl zustande?
Außer der Wichtigkeit vor allem (auch) durch Angebot, Nachfrage und Marktmacht.
Count_Zero
05-12-2011, 13:38
Ich finde die Preiskalkulationen völlig legitm - egal ob derjenige davon lebt oder nicht.
Ich trainiere ja auch nicht in irgendeinem Sportverein wo mir ein leidig qualifizierter Hobbysportler was beibringt - das mag bis zu einem bestimmten Grad (Achtung Wortwitz) funktionieren. Ich schätzte das mein Trainer strukturiert nach einem einheitlichen Konzept geschult und trainiert wird - das bezahle ich gern.
Genauso wie ich im Fitnesstudio bereit bin 40 Euro im Monat zu bezahlen.
Des weiteren ist bei den ganzen Berechnungen das Kindertraining vergessen worden was heute einen Großteil der Einnahmen ausmacht.
Big Bart II
05-12-2011, 19:44
Ich finde die Preiskalkulationen völlig legitm - egal ob derjenige davon lebt oder nicht.
Ich trainiere ja auch nicht in irgendeinem Sportverein wo mir ein leidig qualifizierter Hobbysportler was beibringt - das mag bis zu einem bestimmten Grad (Achtung Wortwitz) funktionieren. Ich schätzte das mein Trainer strukturiert nach einem einheitlichen Konzept geschult und trainiert wird - das bezahle ich gern.
Genauso wie ich im Fitnesstudio bereit bin 40 Euro im Monat zu bezahlen.
Des weiteren ist bei den ganzen Berechnungen das Kindertraining vergessen worden was heute einen Großteil der Einnahmen ausmacht.
Damals im Karate-Kickbox-Verein hab ich glaube ich 20 Mark bezahlt. Und die Trainer waren oder sind mittlerweile teilweise Europa- und Weltmeister geworden. Zwar im Semikontakt, aber trotzdem. :D
derKünstler
08-12-2011, 17:40
Damals im Karate-Kickbox-Verein hab ich glaube ich 20 Mark bezahlt. Und die Trainer waren oder sind mittlerweile teilweise Europa- und Weltmeister geworden. Zwar im Semikontakt, aber trotzdem. :D
Und genau das ist ein Beispiel für Lobby :)
Das was entweder sehr viele Menschen zum Zuschauen bringt, oder das was eine gut betuchte "Elite" interessiert (und dazu selten zu bekommen ist) hat einen höheren Wert als Dinge, die entweder kaum jemand interessiert oder ganz alltägliche Dinge, ganz egal, wie mühsam diese erbracht oder erlernt sind.
Welche Lobby man sich als einzelner erarbeiten kann, hängt dann entweder vom eigenen verkäuferischen/ persönlichen Geschick ab - oder tatsächlich vom Können, wenn man Menschen begeistern kann, die ihrerseits verkäuferisch geschickt sind und einen Vorteil darin sehen, etwas zu "empfehlen" = verkaufen.
(Mund)propaganda bestimmt mehr als objektive Wertigkeit - aber immer innerhalb der stillen Übereinkunft.
Schaut euch im Kunstbereich um. Bei Sammlern .... etc
Ein anderer Aspekt ist der des momentanen Trends!
Darum sind ja einige KKs (natürlich auch alle anderen Branchen ;) ) immer auf der Suche nach dem, was momentan in den Medien oder von populären Vorbildern vorgelebt wird.
Zum Geld ausgeben:
jemand schrieb, dass man sich überlegen sollte, ob 100,- € im Monat für einen BEZAHLBAR seien ... :
Darum geht es gar nicht - es geht darum, dass die Leute Betrag x im Monat für alle Arten von Freizeit/ Genuss ÜBRIG haben und dann für sich eine Priorität setzen, was ihnen was Wert ist, worauf sie am wenigsten gern verzichten.
In der Folge geht es nicht darum, zu sagen: Ich bin mit 100,- € im Monat die coolste KK- Schule der Stadt - (als würden die Leute sich nur innerhalb KK- Schulen entscheiden ;) )
Nein, es geht darum zu sagen, diese 100,- € im Monat sind werthaltiger als JEDWEDE andere Ausgabe, die ich statt dessen für was auch immer tätigen würde (Kino, Kleidung/Marken, andere Hobbys etc pp)
Man hat also nicht unbedingt zu wenig Geld für so eine KK- Schule, sondern man braucht das Geld, das man hat, für konkurrierende Dinge, die es eben dann doch wert sind ;)
Gruß
Raging Bull
19-12-2011, 05:02
Die Frage ist doch nicht, welche Kosten jemand hat. Wir leben doch nicht in einer Planwirtschaft.
Die Frage ist, kann er sein Produkt zu einem Preis oberhalb der Herstellungskosten verkaufen?
So einfach ist das. WT hat und schafft nach wie vor einen Markt, der das Produkt WT kauft. Solange dies so bleibt, wird das Produkt weiter zum selben Preis angeboten oder ggf. teurer.
Da haben irgendwelche Ausbildungskosten oder Ansprüche nichts mit zu tun. Meine Freundin hat auch den Anspruch mehr Geld auszugeben als Paris Hilton. klappt halt net. Kann man nix machen.
Wenn Du wissen willst, ob Du für das Produkt zu viel bezahlst oder es günstig ist, hilft nur - Preise und Produkte vergleichen.
Pyriander
19-12-2011, 12:27
Die Frage ist, kann er sein Produkt zu einem Preis oberhalb der Herstellungskosten verkaufen?
Was kann xy kosten.
Die Frage ist ... welche Kosten jemand hat.
Was muss xy kosten?
Hier war eben mal letzteres gefragt (siehe Titel)
Raging Bull
20-12-2011, 19:24
Was kann xy kosten.
Was muss xy kosten?
Hier war eben mal letzteres gefragt (siehe Titel)
Und welchen Sinn mag die Frage haben? Ich habe das so aufgefasst, dass der TE wissen will, in welchem Preissegment sich gute Qualität bewegt.
So wie Du es auffasst, macht es m.E keinen Sinn in einem Forum darüber mit irgendwelchen unbestimmten Zahlenspielereien rumzuhantieren. Das Studio in München braucht vornweg weitaus höhere Einnahmen, als das in Klein-Kleckersdorf, alleine schon wegen der Mietkosten.
Außerdem kann ich doch von jedem Selbständigen erwarten, dass er eigenständig eine Umsatzkalkulation erstellen kann und dies nicht pauschal in einem Forum erfragen will.
Pyriander
20-12-2011, 22:59
Und welchen Sinn mag die Frage haben? Ich habe das so aufgefasst, dass der TE wissen will, in welchem Preissegment sich gute Qualität bewegt.
So wie Du es auffasst, macht es m.E keinen Sinn in einem Forum darüber mit irgendwelchen unbestimmten Zahlenspielereien rumzuhantieren. Das Studio in München braucht vornweg weitaus höhere Einnahmen, als das in Klein-Kleckersdorf, alleine schon wegen der Mietkosten.
Außerdem kann ich doch von jedem Selbständigen erwarten, dass er eigenständig eine Umsatzkalkulation erstellen kann und dies nicht pauschal in einem Forum erfragen will.
Hm, ja ist was dran. Höchstens, weil interessiert, wie teuer die Erstellung der KK-Dienstleistung im Schnitt so sein kann, in die Richtung ging dann wohl nur die Diskussion.
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