Vollständige Version anzeigen : Gelassener in ernsten Situationen werden!
kerberos7
20-11-2011, 19:12
Hallo KKB Mitglieder!
Hat wer ein paar Tipps für mich wie man in ernsten Situationen gelassener wird?
Vielleicht auch im allgemeinen gelassener.
Komm mir in ernsten Situationen vor wie ein Hähnchen das wie aufgescheucht umher lauft.(Metapher).
Hilft da Mentales Training oder was anderes?
Danke!
chun tian
21-11-2011, 07:56
Sparring und Schattenboxen!
Je öfter du eine Situation erlebst,desto schneller wird sie zur Routine.
Vollkontakt hat mir irre dabei geholfen den Fluchtreflex des Körpers auszuschalten und das frei werdende Adrenalin zum eigenen Vorteil zu nutzen.
Grüße & Viel Erfolg!
Hundertzehn
21-11-2011, 08:17
Hallo KKB Mitglieder!
Hat wer ein paar Tipps für mich wie man in ernsten Situationen gelassener wird?
Vielleicht auch im allgemeinen gelassener.
Komm mir in ernsten Situationen vor wie ein Hähnchen das wie aufgescheucht umher lauft.(Metapher).
Hilft da Mentales Training oder was anderes?
Kleiner, aber sehr wirksamer Trick: Ein paar Mal tief Ausatmen.
Hallo KKB Mitglieder!
Hat wer ein paar Tipps für mich wie man in ernsten Situationen gelassener wird?
Vielleicht auch im allgemeinen gelassener.
Komm mir in ernsten Situationen vor wie ein Hähnchen das wie aufgescheucht umher lauft.(Metapher).
Hilft da Mentales Training oder was anderes?
Danke!
kommt auf die Art der ernsten Sitution an.. geht es hier um SV, Prüfungsstress, Stress auf der Arbeit, beim Autofahren?
für alle Situtionen gillt für mich, dass du dir bewußt machen musst, dass die "Hähnchentaktik" eher kontraproduktiv ist. Sammle deine Sinne und versuche das Problem aus der Warte eines neutralen Beobachters zu lösen...
Kenne ein solches Verhalten von vielen, man macht sich schon stress, bevor die Situation überhaupt richtig überblickt wurde...
kerberos7
21-11-2011, 08:27
kommt auf die Art der ernsten Sitution an.. geht es hier um SV, Prüfungsstress, Stress auf der Arbeit, beim Autofahren?
für alle Situtionen gillt für mich, dass du dir bewußt machen musst, dass die "Hähnchentaktik" eher kontraproduktiv ist. Sammle deine Sinne und versuche das Problem aus der Warte eines neutralen Beobachters zu lösen...
Kenne ein solches Verhalten von vielen, man macht sich schon stress, bevor die Situation überhaupt richtig überblickt wurde...
Betrifft alles.
Prüfungsstress, Stress auf der Arbeit usw.
Betrifft alles.
Prüfungsstress, Stress auf der Arbeit usw.
dann wie gesagt.
Mach dir dein Verhalten bewußt. "was bringt es, sich über aufzuregen und rumzuflattern?"
Versuche die Situation neutral zu betrachten...
Im Zweifel, kann auch so ne Art mentales Training schonmal helfen. Habe vor Jahren mal Autogenes Training gemacht..das kann einen schon beruhigen...
trotzdem halte ich nicht zu viel davon...
sich sammeln und einfach mal tief durchatmen reicht meistens genauso aus...
sicher ne typsache...aber in panik geraten ist meine art nicht...weil es einfach nichts bringt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
dermatze
21-11-2011, 09:44
"...weil es nichts bringt..." ist natürlich gut.
Der reagiert ja nicht so, weil er meinen würde es sei adäquat + er erkennt, dass es das offensichtlich nicht ist, sonst hätte er ja den Thread nicht eröffnet.
Normalerweise kann man sich selber "einfangen", wenn man das bei sich beobachtet und einfach weiter tut, was man gerade tut.
Einfach nur tun - ist vllt. der angesprochenen neutrale Beobachter.
Möglicherweise eine Frage der Übung.
Möglicherweise sinnvoll auf Aufputscher zu verzichten.
Möglicherweise hilft regelmäßiges Joggen.
Möglicherweise ist das ein Symptom. Wenn du das meinst wäre ein Arzt nicht schlecht.
Entspannungsübungen sind vllt. ganz sinnvoll, wirken aber nicht sofort. Der User Kanken (nicht Kraken!) hatte mal irgendwo einen link zu progressiver Muskelentspannung reingestellt. Musst du mal suchen.
kerberos7
21-11-2011, 09:46
Danke an die ersten Antworten bis jetzt!
"...weil es nichts bringt..." ist natürlich gut.
Der reagiert ja nicht so, weil er meinen würde es sei adäquat + er erkennt, dass es das offensichtlich nicht ist, sonst hätte er ja den Thread nicht eröffnet.
ist mir soweit klar..aber das einem das bewußt ist, heißt noch lange nicht, dass man es sich in der Situation auch bewußt macht, oder??
hi,
versuch´s mal mit "den Füßen spüren", auf Fußsohlen achten - und ruhig ausatmen, einatman, ausatmen ......
es gibt viele verschiedene Methoden, die das noch weitergehend zu erläutern.
Achtsamkeit/Body Scan als Suchwort - weiterghend hilft Yoga etc
Aber auf jeden Fall hilft mir das mit den Füßen in Verbindung mit atmen sofort - egal ob ich vor Dreissig Politikern reden muss oder mit einem durchgeknallten. egal ob Präsentation oder kurz vorm "Gang durch Watschenwald"
Gruß & Viel erfolg
FunFirst
21-11-2011, 11:22
Routine hilft oft Situationen zu bestehen, egal ob es sich um was für eine art Situation es sich handelt, ob nun SV, Wettkampf, Vorstellungsgespräch, Geschäftsleben oder ein Date.
Für alle möglichen Situationen hilft Training und Rollenspiele,
du übst den ablauf der Situation und Möglicher verläufe ein später erinnert sich dein gehirn an das eintrainierte und du kannst es in Bausteinen abrufen.
Beispiel Geschäftswelt, du musst das erste mal ne Präsentation beim Kunden halten vorher übst du das Präsentationsgespräch mit deinen kollegen die dumme fragen stellen, beim Kunden
Beispiel SV, ein typ der grösser ist als du, nimmt dich in schwitzkasten. Im training hast du verschiedene berfreiungsaktionen gelernt, du wendest sie also nun an.
Gute vorbereitung ist also wichtig und schafft sicherheit,
sei also von anfang an auf mögliche Verläufe der ernsten Situation vorbereitet oder habt entsprechend das improvisieren geübt.
Gute Selbstsicherheit ist immer hilfreich, ich finde auch Sport kann helfen "Im Wettkampf habe ich das ja auch gemeistert, dann schaffe ich auch das schwierige gespräch mit meinem chef"
Mentales training kann denke ich auch helfen ruhiger zu bleiben,
insgesamt sollte man sich halt darauf konzentrieren die situation zu lösen.
Guter Beitrag, FunFirst.
Da kannst du noch so viel theoretisch üben, wirklich was ändern tut nur eines: Erfahrung. Viel davon.
dermatze
21-11-2011, 16:15
ist mir soweit klar..aber das einem das bewußt ist, heißt noch lange nicht, dass man es sich in der Situation auch bewußt macht, oder??
Na hi,
ich wollte das Gesagte eigenlich gar nicht weiter diskutieren und bin mit dem Thema soweit durch. Ich habe dir ja im Prinzip auch zugestimmt, falls das von Bedeutung sein sollte.
Ich sehe, dass man im Karussell sitzen kann, sich dessen klar sein kann (zumindest meint), und dennoch nicht weiß wie man da raus kommt.
Mit dem bewusst machen ist das so eine Sache... was da abläuft ist ein Automatismus, der nicht verschwinden muss, dadurch, dass man den bemerkt - um in deiner Terminologie zu bleiben, kein unbeteiligter Beobachter möglich.
Wie das hier ist weiß ich nicht. Ich finde da kann man nicht viel zu sagen.
Kommt vllt. auch darauf an, ob man sich denkt, dass man daran vllt. mal arbeiten könnte, oder ob man sich davon im Alltag tatsächlich eingeschränkt fühlt. In letzterem Fall würde ich evtl. meinen vierten Vorschlag in Erwägung ziehen.
ciao
die Chisau
22-11-2011, 15:49
Routine, also viel Sparringserfahrung, um das nötige Selbstbewußtsein zu haben.
Bewegung - um überschüssiges Adrenalin abzubauen (fight or flight) d.h. gestikulieren, bewegen (muss nicht zwangsläufig aggressiv sein/wirken) , um nicht in eine "Schreckstarre" zu verfallen.
Verhaltenstraining...mit Partnern bzw. mental die Situationen durchspielen und mental vorbereitet sein, auf möglichst jede Eventualität.....
Gefahr meiden im Vorfeld, so simpel das klingt....so effektiv ist es auch..:)
Angst und Stress haben wir alle (sofern man nicht unter einer Störung leidet) - lernen damit umzugehen..
Wie so immer macht es die Mischung aus vielem... in etwas Routine zu bekommen, ist aus meiner Sicht schon ein Superlativ, dass es eigentlich zu vermeiden gilt. Routine bedeutet nämlich auch, grundsätzlich zur Unvorsichtigkeit zu neigen. Ich weiß, wie es hier gemeint ist, wollte aber dennoch auf diesen Nachteil hinweisen.
Ich glaube, dass - wie es chun tian in seinem ersten Posting erwähnt - Sparring eine gute Möglichkeit bietet, vor allem geht es hier um die Annäherung bzw. Gewöhnung an Situationen, die für einem selbst unausweichlich sind. Wie der Mensch so ist, wird er dann gefordert, ökonomischer und angemessener zu arbeiten. Chun tian beschreibt es so, dass sein Fluchtreflex ausgeschaltet wurde, ich vermute eher, dass der Fluchtreflex durch andere - bis dahin nicht präsente - Handlungsstrategien ersetzt wurde. Bedeutet: Nur indem man sich diesen unangenehmen Situationen stellt, zwingt man sich gleichfalls (versetzt sich in die Lage) Lösungen zu finden. Dieser Druck ist m. E. DIE Motivation schlechthin.
Andererseits muss man eben auch lernen, die unausweichlichen Dinge des Lebens nicht zu bekämpfen, sondern sich mit ihnen zu arrangieren. Dies fängt oft damit an, dass man sich fragt, was genau an dieser oder jener Sache gerade für so ein Problem sorgt. Ist so etwas erstmal analysiert, ergeben sich dadurch weitere Möglichkeiten. Oft erkennt man, dass die Probleme doch nicht so groß sind. Dennoch: Probleme müssen gelöst werden, sonst subsumieren sie sich und werden nach und nach zu einem unüberwindbaren Berg.
Wenn allerdings Stress so mächtig wird, dass man zu nichts mehr in der Lage ist, sollte man sich professionelle Hilfe suchen.
Hortensie Jordan
23-11-2011, 18:32
Andererseits muss man eben auch lernen, die unausweichlichen Dinge des Lebens nicht zu bekämpfen, sondern sich mit ihnen zu arrangieren. Dies fängt oft damit an, dass man sich fragt, was genau an dieser oder jener Sache gerade für so ein Problem sorgt. Ist so etwas erstmal analysiert, ergeben sich dadurch weitere Möglichkeiten. Oft erkennt man, dass die Probleme doch nicht so groß sind. Dennoch: Probleme müssen gelöst werden, sonst subsumieren sie sich und werden nach und nach zu einem unüberwindbaren Berg.
Ich will das nicht. Üben, üben nochmals üben und dann sich der Situation nochmal stellen und nochmal und nochmal und dann überwinden und nochmal gegen den Körper kämpfen.
Um dann kurze Zeit später wieder das Gefühl zu haben, das dich am Vorankommen hindert.
All die Jahre, die ich das versuchte kann ich nur eines sagen: Es ist sinnlos.
Tausende Techniken werden angewandt um nicht auf Medikamente ausweichen zu müssen.
Kein Mensch gewöhnt sich an Adrenalin.
Wenn ich an meine Kämpfe zurückdenke, hätte ein Nichtvorhandensein von Adrenalin diese sehr viel besser für mich aussehen lassen. Adrenalin macht nicht stärker, das ist ein Mythos.
All die Entspannungsübungen all das sich der Situation aussetzen ist langfristig nutzlos, da man niemals wirklich ruhig sein wird und immer gegen den Kampf- oder Fluchtreflex ankämpfen muß.
kerberos7
25-11-2011, 10:31
Auch Danke an die neuen Antworter!
Ich will das nicht. Üben, üben nochmals üben und dann sich der Situation nochmal stellen und nochmal und nochmal und dann überwinden und nochmal gegen den Körper kämpfen.
Um dann kurze Zeit später wieder das Gefühl zu haben, das dich am Vorankommen hindert.
All die Jahre, die ich das versuchte kann ich nur eines sagen: Es ist sinnlos.
Tausende Techniken werden angewandt um nicht auf Medikamente ausweichen zu müssen.
Kein Mensch gewöhnt sich an Adrenalin.
Wenn ich an meine Kämpfe zurückdenke, hätte ein Nichtvorhandensein von Adrenalin diese sehr viel besser für mich aussehen lassen. Adrenalin macht nicht stärker, das ist ein Mythos.
All die Entspannungsübungen all das sich der Situation aussetzen ist langfristig nutzlos, da man niemals wirklich ruhig sein wird und immer gegen den Kampf- oder Fluchtreflex ankämpfen muß.
Du schreibst das so, als wäre es eine allgemeine Realität, die für jeden Gültigkeit besitzt. In Wirklichkeit ist es aber doch so, dass DU das denken hast, es würde etwas nutzlos sein?
Die Frage ist dann ja, was du anders als ich machst? Beantwortet habe ich das ja auch schon... wo du gegen etwas ankämpfst versuche ich mit den gleichen Dingen zu leben. Z. B. kämpfe ich nicht gegen den Fluchtreflex an, sondern sehe ihn als etwas natürliches und nützliches und benutze ihn.
Was wiederum Adrenalin bewirkt, kann ganz unterschiedlich sein: Von Kniezittern, Unruhe, Bauchweh usw. bis hin zum Gegenteil, also Entschlossenheit, Courage, Aggressivität usw. - alles ist drin.
Dies gilt aber auch für andere Stresssituationen, wie Prüfungen: Die einen scheitern, weil sie die Angst geradezu lähmt, die anderen gehen erst gerade unter diesem Stress auf und sind absolut Leistungsfähig.
Letztlich: Sinnlos ist nichts. Gute Frage dabei ist: Warum gibt es nicht nichts? Wenn man erst wichtige Dinge im Leben (z. B. Üben) als "sinnlos" einstuft, würde ich vermuten, dass da etwas an der gesamten Lebenseinstellung nicht stimmt. Sinnbildlich ist das ganze Leben eine Übung und - du übst nie aus und lernst nie aus. In jeder Sportart kannst du dich verbessern (auch im Sinne von verändern). M. E. hat das auch etwas mit der eigenen Struktur zu tun, d. h. wie man seinen Tag, sein Lernen, sein Training, usw. strukturier - mit kleinen, überschaubaren Zielen...eben die ganze päd. Latte, die man so einbauen kann.
chun tian
28-11-2011, 18:03
Ich will das nicht. Üben, üben nochmals üben und dann sich der Situation nochmal stellen und nochmal und nochmal und dann überwinden und nochmal gegen den Körper kämpfen.
Um dann kurze Zeit später wieder das Gefühl zu haben, das dich am Vorankommen hindert.
All die Jahre, die ich das versuchte kann ich nur eines sagen: Es ist sinnlos.
Tausende Techniken werden angewandt um nicht auf Medikamente ausweichen zu müssen.
Kein Mensch gewöhnt sich an Adrenalin.
Wenn ich an meine Kämpfe zurückdenke, hätte ein Nichtvorhandensein von Adrenalin diese sehr viel besser für mich aussehen lassen. Adrenalin macht nicht stärker, das ist ein Mythos.
All die Entspannungsübungen all das sich der Situation aussetzen ist langfristig nutzlos, da man niemals wirklich ruhig sein wird und immer gegen den Kampf- oder Fluchtreflex ankämpfen muß.
Abend!
Gilt vielleicht für dich, ich persönlich "genieße" den Rush beim kämpfen!
Klar- anfangs ist es n bissl Unwohlsein, lässt sich aber abgewöhnen.
Adrenalin ist ziemlich nützlich, lässt das Herz auf Vollgas laufen, erleichtert dich (im Extremfall) damit du besser flüchten kannst und verbessert deine Maximalkraft und Reaktionsfähigkeit. Kurz gesagt:
Ohne Adrenalin hätten der eine oder andere deiner Urvorfahren nicht überlebt.
Ich halte es für ne Kopfsache, aber ist nun mal auch n Unterschied sich mit nem angesoffenen Dummkopf zu schlagen, oder ne Pistole auf den Kopf gerichtet zu kriegen.
Kein Adrenalin bedeutet keine gesteigerte Leistung. So einfach ist das, die Natur denkt sich nichts dummes oder nutzloses aus...
Grüße
Hat wer ein paar Tipps für mich wie man in ernsten Situationen gelassener wird?
Vielleicht auch im allgemeinen gelassener.
Durch Routine.
Nur durch Routine.
Komm mir in ernsten Situationen vor wie ein Hähnchen das wie aufgescheucht umher lauft.(Metapher).
Das geht auch Profis mit viel Erfahrung so. Und sobald sich ein klitzekleines Detail der Routine ändert, ist die mühsam erkämpfte Gelassenheit wieder futsch und das aufgescheuchte Hühnchen wieder da.
All die Jahre, die ich das versuchte kann ich nur eines sagen: Es ist sinnlos.
Tausende Techniken werden angewandt um nicht auf Medikamente ausweichen zu müssen.
Kein Mensch gewöhnt sich an Adrenalin.
Wenn ich an meine Kämpfe zurückdenke, hätte ein Nichtvorhandensein von Adrenalin diese sehr viel besser für mich aussehen lassen. Adrenalin macht nicht stärker, das ist ein Mythos.
Das kann man so nicht stehen lassen. Adrenalin setzt im Körper Prozesse in Gang die dich in einem Kampf auf Leben und Tod besser machen würden. Wenn der Prozess bedeutet "ich renne wie ein bekloppter" dann hat es dich stärker gemacht. Vielleicht nicht in dem Sinn in dem du das gerne hättest. In Alltagssituationen z.B. vor einer Rede macht es dich natürlich in der Hinsicht nicht stärker. Dein Unterbewusstsein fährt deinen frontalen Cortex, dein Bewusstsein, massiv herunter. Das Adrenalin geht nie weg, und das Gefühl auch nicht komplett. Aber inwieweit dein Bewusstsein die Kontrolle halten kann - das lässt sich optimieren. Und zwar nur durch Gewöhnung und Erfahrung.
Ich kann nur das Buch "Extreme Fear - the science of your mind in danger" von Jeff Wise empfehlen. Genial, gibts auch in deutscher Übersetzung.
Gelassenheit für die SV wird man nie trainieren können, es kommt dann wenn man es nicht erwartet. Und wenn es kommt bist du alles anderes als gelassen.
kerberos7
07-12-2011, 09:57
Danke Vegeto habe mir das Buch mal bestellt!
MüderJoe
11-02-2012, 22:47
Vielleicht hilft eine Abwandlung der Therapie gegen Panikattacken und Alltagsphobien.
Grob umrissen: Es geht darum den Patienten bewusst (und kontrolliert) in Situationen zu bringen in denen er normalerweise in Panik ausbricht, um ihm zu zeigen, dass nichts "schlimmes" passiert.
Ich z.B. habe starke Höhenangst und darum gehe ich öfters in Kletterparks um mit der Panik umgehen zu lernen. Ist ne interessamte Erfahrung aus 15 Metern Höhe herunter zu kotzen ;).
Scherz beiseite, mir hilft diese Erfahrung auch in anderen Situationen.
Meditation ... hat mir geholfen ... seit dem ist mir "salopp" gesagt alles banane
Die Methoden des Psycho-Emotionalen Trainings für Spezialeinheiten behandelt man meistens vertraulich, und schreibt nicht viel darüber.
Teils macht man das nicht nur wegen geheimhaltung, sondern auch damit die Gesellschaft "friedlicher" bleibt, und damit es weniger "Kampfmaschinen" auf der Straße laufen.
Enige Kriminelle benutzen die gleichen Methoden, zeigen die auch nicht allen, und reichen sie weiter von Vater zu Kind.
Und ja, man kann sogar einer schwachen Frau durch spezieles Training die Angst nehmen, so das sie auch gegen 3 bewaffnete Männer resolut auftritt.
Der Sinn der Sache... man hat keine Angst, sondern nur Wut, ist bereit zu sterben (hat keine Angst vor dem Tod), und ist bereit die Gegner dementsprechend zu behandeln.
All das ist dann sehr schwer in Deutschland einem Richter zu erklären, der in seinem Leben nicht mal in einer Schlägerei auf dem Schulhof war, versucht aber trotzdem in Dingen zu urteilen, in denen er eigentlich ein Kind (gelinde gesagt) ist.
Ich meine damit eine Situation, wo du das alles auf ein Paar nicht ganz nette Menschen angewendet hast, und die jetzt bleibende gesundheitliche Schäden haben.
Kusagras
12-02-2012, 09:07
Die Methoden des Psycho-Emotionalen Trainings für Spezialeinheiten behandelt man meistens vertraulich, und schreibt nicht viel darüber.
...
Ich meine damit eine Situation, wo du das alles auf ein Paar nicht ganz nette Menschen angewendet hast, und die jetzt bleibende gesundheitliche Schäden haben.
Klingt, als sprichst du aus eigener Erfahrung. Du warst in einer Spezialeinheit?
MüderJoe
12-02-2012, 10:45
Die Methoden des Psycho-Emotionalen Trainings für Spezialeinheiten behandelt man meistens vertraulich, und schreibt nicht viel darüber.
Teils macht man das nicht nur wegen geheimhaltung, sondern auch damit die Gesellschaft "friedlicher" bleibt, und damit es weniger "Kampfmaschinen" auf der Straße laufen.
Enige Kriminelle benutzen die gleichen Methoden, zeigen die auch nicht allen, und reichen sie weiter von Vater zu Kind.
Und ja, man kann sogar einer schwachen Frau durch spezieles Training die Angst nehmen, so das sie auch gegen 3 bewaffnete Männer resolut auftritt.
Das schreit ja förmlich nach einem Galileo Mystery Spezial mit Ayman Abdalla:
Die geheimen Angstbewältigungstechniken der Spezialeinheiten.
Woher kommt die Angst?
Was kann man dagegen tun?
UND WAS HABEN DIE ILLUMINATEN DAMIT ZU TUN?
Kusagras
12-02-2012, 17:25
Das schreit ja förmlich nach einem Galileo Mystery Spezial mit Ayman Abdalla:
...
UND WAS HABEN DIE ILLUMINATEN DAMIT ZU TUN?
... sprach der "müde Joe" zum "siebten Joe";)
Aber im Ernst, ich fand Joe-7 Beitrag nicht unbedingt mysteriös... .
Hat was für sich was er schreibt.
Trinculo
12-02-2012, 17:50
Der Sinn der Sache... man hat keine Angst, sondern nur Wut, ist bereit zu sterben (hat keine Angst vor dem Tod), und ist bereit die Gegner dementsprechend zu behandeln..
Ist auch nicht unbedingt gesund.
dermatze
12-02-2012, 22:17
Ist auch nicht unbedingt gesund.
Ach, das ist Hingabe...:blume:
Simplicius
12-02-2012, 23:21
All das ist dann sehr schwer in Deutschland einem Richter zu erklären, der in seinem Leben nicht mal in einer Schlägerei auf dem Schulhof war, versucht aber trotzdem in Dingen zu urteilen, in denen er eigentlich ein Kind (gelinde gesagt) ist.
Wieso muss man das einem Richter erklären?
Dem wird es egal sein, ob Du aufgrund einer Hirnanomalie ein Soziopath bist, oder aufgrund gezielten Trainings.
Klingt, als sprichst du aus eigener Erfahrung. Du warst in einer Spezialeinheit?
Aber im Ernst, ich fand Joe-7 Beitrag nicht unbedingt mysteriös... .
Hat was für sich was er schreibt.
Sagen wir mal so.... Ich kannte persönlich Menschen, die mehrmals eine Situation erlebt haben, wo sie irgendwo in den 70-80 er in Afganistan einen ihrer Kamaraden tot, aber immer noch mit nem Klappspaten in der Hand fanden, umzingelt von 5 bis 7 toten Talibans (wie man sie so schön heutzutage bezeichnet). Einem geht halt die Munition aus, und die anderen wollen ihn unbedingt lebendig gefangennehmen...
Menschen, die solche Anblicke erlebt haben (einige Männer kippen dabei in Ohnmacht um), verstehen dann unter dem Begriff "Nahkampf" etwas anderes, als einen "nur" mit einem Messer bewaffneten Penner in der U-Bahn abzuwehren.
Mann kann wohl solche Menschen "Soziophaten" nennen... Sind die auch in gewisser Weise. Dann sind wir aber alle die Nachfaren von Soziophaten, wenn man über die Geschichte der Menschheit nachdenkt.
Und ja, es gibt spezielle Methoden (spezilles situazionsbezogenes Sparring, autogenes Training usw), die es ermöglichen, einen Rekruten wenigstens ein bißchen auf solche extreme Situationen vorzubereiten.
Dieses "Bißchen" bedeutet, daß in einer Kapmpfsituation seine Muskeln und sein Gehirn um ein Paar Sekunden weniger gelehmt vor Angst bleiben als bei einem unvorbereiteten Menschen.
........................................
Ne Übung:
Du siehst im Park einen Kampfhund ohne Maulkorb.
Versuch mal für dich vorzustellen, der Hund würde dich angreifen.
Versuche in deinem Kopf deine motorischen und emozionallen Reaktionen vor, wärend, und nach dem Angriff durchzuspielen.
Dabei versteht sich, du bist (schwer) verwundet, aber immer noch am Leben, und der Hund ist tot.
Wenn s zu schwer ist, sowas mit bloßen Händen vorzustellen, nimm dir in Gedanken ein Messer oder Kubotan in die Hand. Obwohl es schon Menschen gab, die das eben mit bloßen Händen geschafft haben.
Steigerung der Übung:
Der Hund greift nicht dich, sondern deine fünfjährige Tochter an.
Weitere Steigerung:
Das ganze geschieht vor Augen deiner Frau.
.................................................. ...............
Noch ne Übung:
Stell dir vor, du wärest eine Ratte.
Drei Menschen, mit Stöcken bewaffnet, haben dich in der Ecke des Kellers umzingelt, und wollen dich auf jeden Fall erschlagen.
Jeder von diesen drei Menschen ist 1,80 groß und 80 kg schwer.
Du dagegen bist nur ne kleine Ratte, nur 1 kilo schwer.
Willst aber am Leben bleiben, oder zumindest dich sehr teuer "verkaufen".
.................................................. ............
Das sind nur die einfachsten mentalen Ansätze, wie man die Angst einigermaßen beherrscht.
Dabei lasse ich den moralischen Aspekt im Moment beiseite. Die Frage war eben "Wie werde ich meine Angst los".
Und ja, die Psyche wird dabei eher auf Angriff, als auf Deeskalation trainiert.
Eine gewisse Gelassenheit habe ich bekommen, als ich mehr Selbstvertrauen erlangt habe. Meine Reaktionen kamen nicht mehr "zu früh" oder "zu spät", sondern im passenden Moment. Das ist ähnlich wie beim Motorradfahren, ich "gebe mich" einer Situation hin, ich werde eins damit, ohne ständig zu denken. Beim Tanzen übrigens, kannst Du das auch üben. Tanze mit einem Partner und lass Dich von ihm führen, mit geschlossenen Augen.
Auch bei einer Kampfkunst ist es möglich die Betonung mehr auf das Gefühl zu legen, zu spüren, sich auf den anderen einzulassen und nur zu reagieren ohne zu Denken: "Ich will, ich muss, ...."
MüderJoe
13-02-2012, 09:37
... sprach der "müde Joe" zum "siebten Joe";)
Aber im Ernst, ich fand Joe-7 Beitrag nicht unbedingt mysteriös... .
Hat was für sich was er schreibt.
Montags sogar "todmüder Joe"...
Ich wollte ja nur darauf hinweisen, dass bis jetzt noch keiner die Illuminaten in Betracht gezogen hat.:rolleyes:
Nein, Scherz beiseite:
Es wird immer von "den Spezialeinheiten" gesprochen. Für mich ein zu weiter Begriff. In unseren Breiten sollte man mal zumindest zwischen polizeilichen und militärischen unterscheiden.
Und je nach Einsatzgebiet richtet sich die Vorauswahl und das Training.
Speziell im Training wird der Umgang mit der Angst praktisch gelehrt. Nicht Umsonst wird die Gefangennahme durch den Feind simuliert usw.
Meines Erachtens nach gibt es keine "geheimen Techniken" die man als Gedankenspiel im Park oder sonst wo ausführt und dann zur Kampfmaschine wird. Solche Dinge sind immer harte Arbeit.
Ein Kollege von mir hat es vor ein paar Jahren auf den Punkt gebracht:
"Geh' jetzt da rein! Alles was du gesehen hast, macht dir keine Angst mehr."
Simplicius
13-02-2012, 11:13
Menschen, die solche Anblicke erlebt haben (einige Männer kippen dabei in Ohnmacht um), verstehen dann unter dem Begriff "Nahkampf" etwas anderes, als einen "nur" mit einem Messer bewaffneten Penner in der U-Bahn abzuwehren.
Mann kann wohl solche Menschen "Soziophaten" nennen... Sind die auch in gewisser Weise.
Jemand der umkippt, weil er ein paar Leichen sieht, ist doch kein Sozipath.
Einer der drauf pinkelt und sich dabei filmen lässt schon eher.
Du dagegen bist nur ne kleine Ratte, nur 1 kilo schwer.
Willst aber am Leben bleiben, oder zumindest dich sehr teuer "verkaufen".
Alter, was habt Ihr für Ratten:ups:
Und je nach Einsatzgebiet richtet sich die Vorauswahl und das Training.
Speziell im Training wird der Umgang mit der Angst praktisch gelehrt. Nicht Umsonst wird die Gefangennahme durch den Feind simuliert usw.
Meines Erachtens nach gibt es keine "geheimen Techniken" die man als Gedankenspiel im Park oder sonst wo ausführt und dann zur Kampfmaschine wird. Solche Dinge sind immer harte Arbeit.
Ein Kollege von mir hat es vor ein paar Jahren auf den Punkt gebracht:
"Geh' jetzt da rein! Alles was du gesehen hast, macht dir keine Angst mehr."
Hier ist ein Link auf Wikipedia zu dem Begriff "Military psychology".
Military psychology - Wikipedia, the free encyclopedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Military_psychology)
Die bescheidenen Iformationen zu dem Thema bei Wikipedia gibt es auf Englisch, Russisch, Chinesisch....aber nicht auf Deutsch.
Zufall ? :D
Oder weil "es keine "geheimen Techniken gibt" wie du sagst, und weil ARD und Bild darüber nicht berichten...
Hallo ! Lieben Psychologen von KSK und von der Universität der Bundeswehr in München! Schreibt doch auch, was ihr zu dem Thema meint.
Sonst lacht die übrige Welt über die übersteigerte Geheimniskrämerei in Deutschland, und die Befölkerung glaubt, daß "es sowas nicht gibt".
Mal im Ernst...
Auf dem Gebiet werden von renomierten Psychologen und Farmakologen sogar Promotionsarbeiten geschrieben. Diese Arbeiten sind aber dann "Verschlußsache", und für nur wenige Personen zugänglich.
MüderJoe
13-02-2012, 16:33
Nicht ohne Grund will man Wikipedia zum Weltkulturerbe erklären.
Wo würde sonst die BeVölkerung erfahren, was geheim ist und was nicht. (Steht zwar im englischen Artikel nichts dementsprechendes drin, aber man will ja da mal nicht so sein...)
Zum Thema "Farmakologie" spuckt das deutsche Wiki leider auch nichts aus. Hat das was mit Bauernhöfen zu tun?:)
MüderJoe
13-02-2012, 16:40
Tut mir leid, die Spitzen konnte ich mir jetzt einfach nicht verkneifen.
Zugegeben, was in Deutschland so bei den Spezialeinheiten abgeht, kann ich nicht beurteilen und somit werde ich mich jetzt wieder artig aufführen.
Nix für ungut.
Ist schon gut...:)
Nur mal eine Idee.
Versuch mal irgendwo einen detaillierten Ausbildungsplan für die GSG 9, KSK, Kampfschwimmer oder ähnliches im PDF-Format zu bekommen, und hier im KKB zu veröffentlichen.
Wundere dich dann aber nicht, wenn du plötzlich Besuch von ein Paar netten Menschen in Zivil bekommst, die dir ganz genau erklären, warum manche Sachen geheim bleiben sollen.
Wenn man auf der Straße einer körperlichen Auseinandersetzung bevorsteht, ist das eine enorme Stresssituation. Da hilft meiner Erfahrung nach überhaupt kein Training, nichtmal hartes Sparring, sondern nur eine gewisse Wettkampferfahrung im Vollkontakt sowie die ein oder andere Erfahrung auf der Straße in solchen Situationen.
Wenn man auf der Straße einer körperlichen Auseinandersetzung bevorsteht, ist das eine enorme Stresssituation. Da hilft meiner Erfahrung nach überhaupt kein Training, nichtmal hartes Sparring, sondern nur eine gewisse Wettkampferfahrung im Vollkontakt sowie die ein oder andere Erfahrung auf der Straße in solchen Situationen.
Ein gescheites Training macht schon was aus:
Hochstapler: Wie ein falscher Pilot die Airlines narrte - Aus aller Welt - FOCUS Online - Nachrichten (http://www.focus.de/panorama/welt/hochstapler-wie-ein-falscher-pilot-die-airlines-narrte_aid_504249.html)
Eine Lizenz hatte er nicht. Trotzdem flog der Schwede Thomas Salme mehr als 13 Jahre für Billigflieger in Europa.
Das Fliegen auf großen Boeing-Passagiermaschinen habe er sich selbst beigebracht, sagte Salme zu FOCUS. Ein Techniker des Ausbildungszentrums der schwedischen Fluggesellschaft Scandinavian Airlines (SAS), habe ihn nachts verbotenerweise im stark abgesicherten Simulator trainieren lassen. „Zwei bis drei Stunden habe ich dort immer geübt – mindestens 15 bis 20 Mal in eineinhalb Jahren“, sagte Salme. Fliegerische Vorkenntnisse hatte er zuvor durch den Abschluss eines Flugscheins für einmotorige Maschinen.
Ein gescheites Training macht schon was aus:
Hochstapler: Wie ein falscher Pilot die Airlines narrte - Aus aller Welt - FOCUS Online - Nachrichten (http://www.focus.de/panorama/welt/hochstapler-wie-ein-falscher-pilot-die-airlines-narrte_aid_504249.html)
Eine Lizenz hatte er nicht. Trotzdem flog der Schwede Thomas Salme mehr als 13 Jahre für Billigflieger in Europa.
Das Fliegen auf großen Boeing-Passagiermaschinen habe er sich selbst beigebracht, sagte Salme zu FOCUS. Ein Techniker des Ausbildungszentrums der schwedischen Fluggesellschaft Scandinavian Airlines (SAS), habe ihn nachts verbotenerweise im stark abgesicherten Simulator trainieren lassen. „Zwei bis drei Stunden habe ich dort immer geübt – mindestens 15 bis 20 Mal in eineinhalb Jahren“, sagte Salme. Fliegerische Vorkenntnisse hatte er zuvor durch den Abschluss eines Flugscheins für einmotorige Maschinen.
Sehe keine Verbindung zum kämpfen. Wer wirklich denkt durch das trainieren von Kampfsport oder SV auf der Straße wehrhaft zu sein, der macht sich entweder was vor oder er weiß es nicht besser.
Sehe keine Verbindung zum kämpfen. Wer wirklich denkt durch das trainieren von Kampfsport oder SV auf der Straße wehrhaft zu sein, der macht sich entweder was vor oder er weiß es nicht besser.
also am besten erst garnicht trainieren ? außer man will wettkämpfe machen (worauf manche einfach keine lust/motivation , zeit oder sonst was haben) und sich gelegentlich auf der straße schlagen ? :gruebel:
also am besten erst garnicht trainieren ? außer man will wettkämpfe machen (worauf manche einfach keine lust/motivation , zeit oder sonst was haben) und sich gelegentlich auf der straße schlagen ? :gruebel:
Man kann schon trainieren ohne zu kämpfen. Nur man soll sich dann nicht wundern dass man nichts gebacken kriegt wenns draußen mal ernst wird und man den kürzeren zieht. Das denken nur leider die meißten die 2-3 mal die Woche bisschen trainieren um sich fit zu halten.
Also um deine Frage zu beantworten: Ja! Um im Ernstfall auf der Straße gezielt was umsetzen zu können und nicht gleich bei einer Stresssituation durchzudrehen sollte man eine gewisse Kampferfahrung haben (damit meine ich auch nicht in der Jugend mal 1-2 Kämpfe gemacht zu haben, sondern zumindest paar Jährchen aktiv gekämpft zu haben) optimalerweise gepaart mit der ein oder anderen erlebten Konfliktsituation auf der Straße.
Man kann schon trainieren ohne zu kämpfen. Nur man soll sich dann nicht wundern dass man nichts gebacken kriegt wenns draußen mal ernst wird und man den kürzeren zieht. Das denken nur leider die meißten die 2-3 mal die Woche bisschen trainieren um sich fit zu halten.
Also um deine Frage zu beantworten: Ja! Um im Ernstfall auf der Straße gezielt was umsetzen zu können und nicht gleich bei einer Stresssituation durchzudrehen sollte man eine gewisse Kampferfahrung haben (damit meine ich auch nicht in der Jugend mal 1-2 Kämpfe gemacht zu haben, sondern zumindest paar Jährchen aktiv gekämpft zu haben) optimalerweise gepaart mit der ein oder anderen erlebten Konfliktsituation auf der Straße.
naja gut wenn man keine eier hat kann man auch 10000 ringkämpfe hinter sich haben das ist dann wenn es im richtigen moment nix bringt auch egal und auch ich finde dass gewisse leute die vorallem in gewissen systemen immer wieder zu finden sind sich selbst was schönreden wollen und denken dass sie nach paar rollenspielen oder was auch immer die superfighter sind ...ABER das was du schreibst ist doch schon etwas extrem ich mein wenn man hart trainiert inklusive (vk-sparring) und gewisse sachen einfach lernt und abgehärtet ist hat man doch einen vorteil auch wenn es "nur" training ist und keine sv situation....ich mein wenn man ne person klonen würde und wenn der klon jetzt sagen wir ma jahrelang trainiert die echte person aber nicht und beide gegeneinander kämpfen würden müsste der klon gewinnen .....genauso würde doch jemand der im hinterhof tag ein tag aus fussball spielt besser in einem echten fussballspiel abschneiden als jemand der nie nen ball getreten hat (komische besipiele ich weiß aber du verstehst bestimmt was ich sagen will) .....man sieht ja auch zb. in gewissen dokus wo insassen aus amerikanischen gefängnissen gezeigt werden wie sie außer ihrem krafttraining nen sandsack hängen haben und an ihm trainieren usw. oder wie gewisse leute die gewaltbereit sind ab und zu ma zum boxen/thaiboxen gehen um sich etwas zu rüsten.... gilt übrigens auch für viele türsteher(ich kenne solche personen selbst...) und irgendeinen vorteil muss das ja wohl geben
nebenbei bringt deine these die behauptung mit sich dass NUR eine handvoll ks sich für die sv eignen und das auch NUR wenn man jahrelang aktiver kämpfer ist ....d.h im klartext dass 98% der leute die ks/kk betreiben mit dem (neben)ziel sv umsonst trainieren
schon bisschen extrem gedacht findest du nicht ?
dass aber wettkämpfer eh ne andere nummer sind ist eh klar und das sage ich auch immer wieder jedoch heißt doch nicht dass nur weil die sehr gut bzw. besser sind im kämpfen als derjenige der es hobbymäßig macht aber trotzdem einiges gelernt hat der nicht wettkämpfer automatisch genauso zu bewerten ist wie der 0815 mann
naja gut wenn man keine eier hat kann man auch 10000 ringkämpfe hinter sich haben das ist dann wenn es im richtigen moment nix bringt auch egal
Völliger Irrglaube. Leute die regelmäßig in den Ring steigen scheißen sich auf der Straße nicht nein. Das ist Blödsinn. Ein Kampf im Ring gegen einen trainierten Kämpfer kostet mehr Überwindung und Mut als vor der Disko den Typen zu klatschen der deine Freundin angräbt.
Und jetzt bitte nicht wieder die "Streetfight ohne Regel blabla Messer blabla 50 Leute stiefeln dich blabla." Egal was die Medien einen erzählen wollen. Sowas ist zum Glück in Deutschland immernoch Ausnahme wenn man nicht in komischen Kreisen verkehrt und einigermaßen gesunden Menschenverstand hatt.
...ABER das was du schreibst ist doch schon etwas extrem ich mein wenn man hart trainiert inklusive (vk-sparring) und gewisse sachen einfach lernt und abgehärtet ist hat man doch einen vorteil auch wenn es "nur" training ist und keine sv situation....
Ok die Abhärtung und evtl die Fitness bringt was. Vernünftig durchdachte Dinge wird man dadurch aber nicht anwenden können sondern nur wild kloppen.
in gewissen dokus wo insassen aus amerikanischen gefängnissen gezeigt werden wie sie außer ihrem krafttraining nen sandsack hängen haben und an ihm trainieren usw. oder wie gewisse leute die gewaltbereit sind ab und zu ma zum boxen/thaiboxen gehen um sich etwas zu rüsten.... gilt übrigens auch für viele türsteher(ich kenne solche personen selbst...) und irgendeinen vorteil muss das ja wohl geben
Die Knastis aus den Dokus oder Türsteher (zumindest in bestimmten Läden) haben ja genug Praxiserfahrung. Das schrieb ich ja dass das optimal wäre.
Nochmal: Fals ich falsch verstanden werde. Ich spreche hier von einem völligen Normalo der KS betreibt. Nicht von Leute aus der rauhen Türsteherszene, dem Rotlichmilieu, Hooligans , Rocker, Kneipenterroristen, kriminelle Clans oder sonstiges. Die kloppen sich in der Regel gelegentlich und haben ihre Erfahrung. Die kennen sich mit sowas aus.
nebenbei bringt deine these die behauptung mit sich dass NUR eine handvoll ks sich für die sv eignen und das auch NUR wenn man jahrelang aktiver kämpfer ist ....d.h im klartext dass 98% der leute die ks/kk betreiben mit dem (neben)ziel sv umsonst trainieren
Hört sich vielleicht hart an, ist aber schon meine Ansicht, ja.
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Ich spreche hier von einem völligen Normalo der KS betreibt.
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Da liegt wohl das Problem,
was wer unter Normal versteht und von welchem Standpunkt man das aus betrachtet
aktiv Wettkämpfe zu bestreiten, halte ich "nur" für das i-Tüpfelchen und nicht notwendig
Man sollte wissen was man drauf hat und ggf tun muss (oder müssen tuen kann :gruebel:),
denn imo ist Gelassenheit auch ein stück weit bedingt durch Sicherheit ...
Wie man aus Menschen Kampfmaschinen macht....
Another branch of military psychology applicable to the elite counterterrorist units was "atrocity research," studies of why atrocities occur and the personality traits associated with killers. A navy research project led by psychologist Sigmund Streufert was the subject of awkward questions in 1971 by Congressman Cornelius Gallagher, who found the research to be "designed to measure how different individuals value human life; in other words to screen for those who, attaching little value to life, might make good killers."46' More disturbing is evidence of research into means of conditioning military personnel into more efficient killers. Peter Watson, in his study of the military use of psychology, refers to a 1975 NATO-sponsored conference on stress and anxiety in which U.S. Navy doctor Thomas Narut lectured on "symbolic modeling," by which people could be taught to cope with certain stresses, techniques that he said were "being used with 'combat readiness units' to train people to cope with the stress of killing."47 The methods were reportedly used for commando teams and special navy operatives, and they involved the screening of "films specially designed to show people being killed in violent ways. By being acclimatized through these films, the men were supposed eventually to become able to disassociate their emotions from such situations. "48 Other aspects of the program included training aimed at "stress reduction" and "dehumanization of the enemy." Dr. Narut reportedly also described the screening procedure for men with "passive aggressive personalities" suitable for "commando tasks":
Ich finde die Beiträge von Joe-7 eigentlich gar nicht überzogen oder so...
Für uns alle hier sind die Situationen vl. einfach nicht kongruent mit unserem Alltag oder nicht einfach auf eine "normale" SV-Situation anzuwenden.
Aber, was genau war die "Superkraft" der japanischen, chinesichen etc. Meister, Samurai, Ninja...?
Einfach der Gedanke bedingungslos in den Tod zu gehen. Der Effekt war ganz einfacher psychischer Natur. Während die Gegner aus lauter Angst vor dem Tod wie gelähmt, bzw. in ihrem Denken eingeschränkt waren, haben diese "mystischen Superwesen" ;) die Angst fallen gelassen und konnten dadurch einen klaren Kopf bewahren und fanden Möglichkeiten und Wege, die sie mit Scheuklappen-Denken nicht gesehen hätten.
Wege zu überleben - entweder durch besiegen des Gegners oder durch einfaches Überleben.
Es gibt da die Geschichte vom Mönch, der auf einem Boot von einem aggressiven, streitlustigen, prahlerischen Kämpfer herausgefordert wurde.
Der Mönch hat den Kämpfer dazu gebracht den Kampf auf einer kleinen Insel mitten im Gewässer stattfinden zu lassen.
Als sie anlegten, war der Kämpfer im Kampfrausch und machte sich bereit, den Mönch zu töten...sprang auf die Insel, zog sein Schwert.
Alles was der Mönch machte, er ließ das Boot von der Insel abstoßen und fuhr wieder weg...
Er ist genauso geflüchtet, aber eben nicht wie ein kopfloses Huhn sondern mit klarem Kopf...
Um es auf den heutigen Alltag gelegt kann man nur sagen, man muss lernen mit dem Schlimmsten zu rechnen und sich darauf einlassen - nur dann ist man in der Lage klar zu sehen, wie man das Schlimmste umgeht...
Ist nicht einfach und ich bin sicher auch kein gutes Besipiel dafür, Ängste einfach mal so zu überwinden.
Aber dennoch denke ich der Weg mit "Psycho" und "Mind" Tricks ist der falsche, da man damit die Ängste höchstens unterdrückt.
Sinnvoller wäre es, für sich selbst oder mit Unterstützung, die Ursachen der Ängste herauszufinden und diese dann gezielt zu bearbeiten.
Das kann von Spinnenangst über Zahnarztangst bis zur wirklichen Angst vor dem Tod durch einen "Überfall" gehen...
Problematisch ist halt nur, dass in der heutigen Welt die Ängste schon mit Vorsatz künstlich geschürt werden...denn wenn man Angst hat, kann man nicht klar denken, ist blockiert und macht dann Dinge, die man mit einem klaren Kopf ganz anders sehen würde.
Wenn jetzt plötzlich alle Menschen ihre Ängste fallen lassen würden, hätten soviele Bereiche keine Macht mehr über uns...
Die Angst als Steuerung des Volkes (ich sollte ein Buch schreiben :D)
Viele nehmen sich das tolle Motto "Carpe Diem" mit der freien Übersetzung "Lebe jeden Tag, als wäre es dein Letzter" her und freuen sich, so einen tollen Spruch zu wissen, aber fragt euch mal selbst, wenn euch heute plötzlich jemand eine Knarre an die Schläfe hält, hättet ihr eine schei.. Todesangst, oder würdet ihr euch denken "Ok, ich kann sterben. Ich hab ja jeden Tag so gelebt, als wär er mein letzter"
So viel Philosophisches von mir :)
BiFi.ftw
30-05-2012, 12:52
Hallo,
Ich überstehe stressige/schwierige Situationen immer mit den folgenden Gedanken:
Ich kann meinem Urteil vertrauen, es ist so objektiv, wie es in der jetzigen Situation, mit den vorhandenen Informationen nur möglich ist.
Dadurch muss ich mich im nachhinein nicht ärgern wenn es schief lief.
Auf einen Kampf auf Leben und Tod würde ich das folgendermaßen übertragen:
Ich stehe jetzt hier und meine Entscheidungen haben mich hierhergebracht. Nur die Situation jetzt zählt und ich weiß, dass ich alles dafür tun werde heil rauszukommen. Ich habe mich darauf vorbereitet, ich bin im hier und jetzt. Ich kann mir vertrauen und werde alles geben, wenn es nicht reicht, kann ich es nicht ändern.
Ich finde der Schlüssel zur Gelassenheit liegt darin die Situation zu akzeptieren und sich selbst zu vertrauen.
LG Bifi
Ich habe meine Gelassenheit durch das Wissen, dass ich alles tue was mir möglich ist. (ist am Anfang schwer, man denk sich immer "da muss noch mehr gehen")
Löse dich von der Vorstellung dass die Realität deiner inneren Vorstellung/Erwartung entsprechen muss.
Diese stimmt in 99% aller Fälle nicht mit der Realität überein und dann bist du frustriert.
Gelassenheit erlangst du, indem du dir die schlimmstmögliche REALISTISCHE Konsequenz ausmalst und ihre Auswirkung auf dein Leben prüfst.
Du wirst feststellen, dass es sehr oft nur ein müdes "Naja,hilft nix" ist. Ändern kann man an schiefgelaufenen Sachen sowieso nichts ;) Nur beim nächsten Mal besser machen. (außer bei Prüfungen, aber da musst dich halt selbst hypnotisieren mit Sachen wie "Ich hab ausreichend gelernt, ich kann das")
Kurz gesagt:
Gelassenheit = Lösung von falschen Vorstellungen und Wissen über die eigenen Möglichkeiten, bzw. Vertrauen in diese + die Bereitschaft, Fehler zuzulassen und positives zu sehen.
(Hoffentlich hab ich jetzt keine Fehler in der Gleichung :D )
Björn Friedrich
06-06-2012, 21:45
Im Grunde genommen ist wie bei so vielem im Leben, das Denken ein Problem. Zuviele Gedanken im Kopf. Wer seine Gedanken ausschalten kann, wer in die Stille geht, der löst auch alle Ängste auf.....
Tschüß
Björn Friedrich
Darkness342
06-06-2012, 21:59
Also ich denk mir immer,das ich weiss was ich kann (wenns schon sehr Ernst wird),wenns ernst wird,dann versuche ich eine Ruhige und entspannte Atmung zu haben das ich so einen klaren Kopf über die Situation bekomme und weiss wie ich mich zu verhalten habe.Nach einer Zeit das Übens und der Praxis klappt das dann ganz gut.Hoffe ich konnte dir helfen.
chun tian
06-06-2012, 22:15
Im Grunde genommen ist wie bei so vielem im Leben, das Denken ein Problem. Zuviele Gedanken im Kopf. Wer seine Gedanken ausschalten kann, wer in die Stille geht, der löst auch alle Ängste auf.....
Tschüß
Björn Friedrich
Der Sinn der Sache... man hat keine Angst, sondern nur Wut, ist bereit zu sterben (hat keine Angst vor dem Tod), und ist bereit die Gegner dementsprechend zu behandeln...
http://www.motifake.com/image/demotivational-poster/0807/the-many-moods-of-fedor-mma-ufc-fedor-affliction-fight-fight-demotivational-poster-1216879860.jpg
In etwa so?
:D
Björn Friedrich
07-06-2012, 20:20
Ganz genau so. Einer der wichtigsten Gründe warum Fedor so gut war......
Tschüß
Björn Friedrich
http://www.motifake.com/image/demotivational-poster/0807/the-many-moods-of-fedor-mma-ufc-fedor-affliction-fight-fight-demotivational-poster-1216879860.jpg
In etwa so?
:D
Botox ??? :D
Gruss
Hallo KKB Mitglieder!
Hat wer ein paar Tipps für mich wie man in ernsten Situationen gelassener wird?
Vielleicht auch im allgemeinen gelassener.
Komm mir in ernsten Situationen vor wie ein Hähnchen das wie aufgescheucht umher lauft.(Metapher).
Hilft da Mentales Training oder was anderes?
Boah da gibts SO viel...ds is extremst umfangreich das Thema. Du kannst das mit allem möglichen Versuchen. Autosuggestion,ein kleines Ritual das du mit Ruhe verbindest und auch in Stressituationen machen kannst etwa eine geste, Fingerstellung etc. Meditationen (das Thema ist wieder sehr umfangreich und vielfältig) Übungen zu Atemtechniken, Entspannungsübungen, dich geregelt deinen Ängsten stellen oder kontrolliert gefährliche Situationen überwinden (vom 10 Meter Turm ins Wasser springen) psychotherapeutische Hillfe, Selbstbewusstsein steigern (was wieder auf VIIIEEEELE Arten geht) neue Denkmuster antrainiern...das Thema ist praktisch unerschöpflich^^
timebird
29-10-2012, 14:36
Lerne Deinen Geist zu kontrollieren.
Klingt, nach dem modernen Zeitgeist, verrückt, wird aber seit Jahrtausenden gemacht -> Meditation
Ich hatte das auch mal. Ich hatte schweißnasse Hände, unruhiges Zittern ab und zu und hatte negativen Stress. Ich bin dann schlussendlich doch zum Arzt gegangen. Der hat mich zu einem Neurologen/Psychotherapeut überwiesen.
Ich habe Tabletten dafür bekommen, die ich eine zeitlang eingenommen habe.
Die haben auch geholfen. Ich habe mich allerdings etwas befremdlich gefühlt dadurch. Wenn abschalten nicht mehr funktioniert ist das wirklich schrecklich, kann ich nur bestätigen.
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