Vollständige Version anzeigen : "EU says water is not healthy"
Ich war mir nicht sicher ob das hier her gehört oder in den Krafttraining-, Ernährungsbereich.
Ist eine neue Studie der EU zum Thema Wasser.
Express.co.uk - Home of the Daily and Sunday Express | UK News :: EU says water is not healthy (http://www.express.co.uk/posts/view/284426/EU-says-water-is-not-healthy)
Was haltet ihr davon?
Gibt ja schon genug seltsame und lächerliche Regeln die auch im Beitrag erwähnt werden aber das ist doch etwas verstörend für mich.
Trinculo
23-11-2011, 13:10
Man muss natürlich irgendwo den Riegel vorschieben. Genauso gut könnte ich beliebige Kleidung als "gesund" bezeichnen, weil sie den Körper vor Auskühlung schützt.
3 Jahre Forschung, 20 Wissenschaftler (hochbezahlt) braucht es aber nicht um solche Werbung zuverbieten. Klar braucht es Regeln aber bitte nicht so lächerliche. Wasser darf nicht als gesund verkauft werden? Aber Pizza wird in Amerika als Gemüse verkauft? Klar den falschen Ansatz erwischt beim regulieren ist meine Meinung dazu.
Man muss natürlich irgendwo den Riegel vorschieben. Genauso gut könnte ich beliebige Kleidung als "gesund" bezeichnen, weil sie den Körper vor Auskühlung schützt.
Ironie?
Die Frage ist doch, welche Alternativen gibt es, um den Körper vor Auskühlung zu schützen....zur Kleidung gibt es zumindest im Freien kaum eine Alternative (außer vielleicht Decken/Felle einfach überwerfen, falls das dann nicht als "Kleidung" gilt), deshalb wäre es lächerlich, das als allgemeinen Vorteil der Kleidung in der Werbung zu preisen.
Welche Alternativen gibt es, um den Durst zu löschen bzw. zu starkem Flüssigkeitsmangel im Körper entgegenzuwirken? Fruchtsäfte? Softdrinks?Bier?? Kaffee??? usw....einige, aber wohl keine wirklich gesündere Alternative...(außer vielleicht ein bisschen Fruchtsaft mit viel Wasser). Insofern ist es lächerlich, Wasser nicht als gesund bezeichnen zu dürfen, da es deutlich gesünder ist, als die vorhandenen Alternativen...:cool:
Dass man evtl. noch weitere Stoffe wie z.B. Salze braucht, ist auch kein Einwand gegen das Wasser, denn auch andere "gesunde Dinge" wie z.B. Vitamine machen den Körper nicht alleine gesund...
Es geht nicht um besser als irgendwas anderes, sondern einfach nur um die Feststellung, dass das (rechtzeitige) Trinken von Wasser vor Dehydrierung schützt. Ich denke aber, dass sich die beiden deutschen Wissenschaftler da einen Scherz mit der EU-Bürokratie erlaubt haben, weil die wussten dass die EU-Pappnasengehilfen fünfzig Jahre und Billionen von Steuergeldern darauf verschwenden würden, eine irrwitzige EU-Norm zu entwickeln die die Existenz von "Wasser" leugnet. Oder die die blosse Verwendung des Wortes "Wasser" in Produkten unter drakonischste Strafen stellt, weil strenggenommen keine hinreichend eindeutige Definition von "Wasser" zu finden war die alle Chemiker, Physiker und Konsumforscher in der EU-Bürokratie akzeptiert hätten. Daher müssen ab 1.1.2012 bereits sämtliche Produktbeschreibungen geändert werden, und die Benennung der Komponente "Wasser" geändert werden in "überwiegend flüssige Komponente mit mehr als 99% H2O und geringen Spurenelementen an Mineralien und Verunreinigungen - Achtung: übermässiger Konsum dieser meist flüssigen Komponente kann zum Tod führen!".
Dann sollen die, die das abgesegnet haben mit gutem Beispiel voran gehen und bitte auch kein Wasser mehr trinken.
Simplicius
23-11-2011, 18:08
stellt euch vor es gäbe kein Wasser:
Keiner könnte Schwimmen und alle würden ertrinken:o
Aber Pizza wird in Amerika als Gemüse verkauft? Klar den falschen Ansatz erwischt beim regulieren ist meine Meinung dazu.
Zummindest ist Pizza ein anerkanntes Mittel gegen ein Kaloriendefizit.
punktpunktpunkt
23-11-2011, 18:55
Wenn Wasser ungesund ist ist kein Wasser wohl noch viel ungesünder. Das können genug Afrikaner bestätigen.
Die EU hatte angeblich auch mal ein Gesetz nachdem es für jede Rinderschlachtung eine Subvention gab. Der dafür nötige Nachweis war wohl ein Rinderohr (mit Plakette?), bis sich irgendwann mal wer darüber gewundert hat warum in Italien so viele Kühe ohne Ohren herum laufen. Das ist jedenfalls die mir bekannte Legende. So oder so ungefähr jedenfalls.
captainplanet
23-11-2011, 19:06
Ihr versteht die Genialität nicht, die dahinter steckt: Wenn Wasser ungesund ist, dann kann man eine (zukünftige) Besteuerung von Trinkwasser viel besser argumentieren! ;)
Ihr versteht die Genialität nicht, die dahinter steckt: Wenn Wasser ungesund ist, dann kann man eine (zukünftige) Besteuerung von Trinkwasser viel besser argumentieren! ;)
Genau! Und Nestle kann sein "reines" Wasser besser verkaufen. ;)
Trinculo
23-11-2011, 20:05
Ironie?
Die Frage ist doch, welche Alternativen gibt es, um den Körper vor Auskühlung zu schützen....zur Kleidung gibt es zumindest im Freien kaum eine Alternative (außer vielleicht Decken/Felle einfach überwerfen, falls das dann nicht als "Kleidung" gilt), deshalb wäre es lächerlich, das als allgemeinen Vorteil der Kleidung in der Werbung zu preisen.
Welche Alternativen gibt es, um den Durst zu löschen bzw. zu starkem Flüssigkeitsmangel im Körper entgegenzuwirken? Fruchtsäfte? Softdrinks?Bier?? Kaffee??? usw....einige, aber wohl keine wirklich gesündere Alternative...(außer vielleicht ein bisschen Fruchtsaft mit viel Wasser). Insofern ist es lächerlich, Wasser nicht als gesund bezeichnen zu dürfen, da es deutlich gesünder ist, als die vorhandenen Alternativen...:cool:
Dein Beispiel widerlegt sich doch selbst. Du sagst, es gibt weder vernünftige Alternativen zu Kleidung noch zu Wasser, trotzdem solle man Kleidung nicht und Wasser doch als gesund bezeichnen?
Leute, es geht darum, Wasser nicht als "gesund" VERKAUFEN zu dürfen. Genauer wäre wohl "gesundmachend" oder "gesunderhaltend". Was auch immer verkauft werden soll ist wohl auch nicht gesünder als z.B. Leitungswasser.
Wann kommt der erste, der Luft aus Dosen als "gesund" verkauft?
Ihr versteht die Genialität nicht, die dahinter steckt: Wenn Wasser ungesund ist, dann kann man eine (zukünftige) Besteuerung von Trinkwasser viel besser argumentieren! ;)
Sicher, dass du den Text gelesen hast :)?
EU spokesman David D’Arcy said last night: “Of course drinking water is essential for health and the commission is not stopping anyone from saying so."
Niemand sagt, Wasser sei UNGESUND.
Es heisst aber, dass man das Wasser nicht als gesund verkaufen darf. Es ist jedoch erwiesenermassen gesund und lebensnotwendig. Das ist als ob du verbieten würdest ein Auto als sicher, schnell, umweltfreundlich oder benzinsparend verkaufen zu dürfen. Es ist sinnlos und zwar extrem. Und dafür hat es hochbezahlte Wissenchaftler gebraucht die jahrelang forschen?
Aber es gibt auch Vorteile wenn man plötzlich sagt Wasser ist nicht gesund ( es geht zwar hier um die Werbung für das Wasser aber jetzt mal angenommen das führt dazu das Wasser irgentwann als nicht gesund gilt) und zwar die erwähnte Besteuerung, man muss nicht mehr sparsam sein weils ja nicht nötig ist Wasser als Trinkwasser zu haben, und man muss in Afrika und solchen Ländern nicht mehr versuchen Wasserversorgung herzustellen weils ja eh nichts bringt gegen Dehydration.
Simplicius
24-11-2011, 05:00
Leute, es geht darum, Wasser nicht als "gesund" VERKAUFEN zu dürfen. Genauer wäre wohl "gesundmachend" oder "gesunderhaltend".
Und was haben die Experten so lange gemacht um zu dieser Erkenntnis zu kommen?
Studien durchgeführt, bei denen rauskam, dass Leute, die Wasser trinken nicht gesünder sind als normale Leute?
Wann kommt der erste, der Luft aus Dosen als "gesund" verkauft?
Die EU hat Berliner Luft in Dosen schon als gesundheitsschädlich verboten:
EU verbietet Berliner Luft - Berlin - Tagesspiegel (http://www.tagesspiegel.de/berlin/eu-verbietet-berliner-luft/597148.html)
Die Kommission ist der Auffassung, dass schon der Inhalt von wenigen hundert Dosen Berliner Luft in der Normalgröße geeignet ist, die Gesundheit des Benutzers erheblich zu beeinträchtigen“, sagte ein Sprecher der Kommission.
[...]
Lincke hat bereits in Brüssel angefragt, ob die Verlagerung der Produktion ins sauberere Brandenburger Umland das Problem lösen wurde. Dort aber verwies man auf die Anlagen zur EU-Richtlinie 2003/1920/EG, die unter 203.17.95 „Berliner Luft“ als Luft definiert, „die in einer Höhe von maximal zehn Metern lotrecht über dem Boden Berlins in den Grenzen vom 3.10.1990 gewonnen wird.“ Linckes Produkt müsste dann „Brandenburger Luft“ heißen.
Sollte man Berlin nicht aus gesundheitsgründen schließen?
Oder wenigstens auf dem Ortschild, oder bei Kauf eines Tickets warnen:
"Atmen in dieser Stadt gefährdet Ihre Gesundheit"
:ups:
hand-werker
24-11-2011, 06:42
Wann kommt der erste, der Luft aus Dosen als "gesund" verkauft?
SiabeNR_q0U
:D
Drachensohn
24-11-2011, 08:50
Da fällt mir ein zitat meines alten Chemielehrers ein, der da sagte: "Ihr werdet es noch erleben, dass ein Liter Wasser mehr kostet als ein Liter Whiskey."
Bisher hatte ich gedacht, dass das an der Knappheit liegen wird. Jetzt kommen mir so Dinge wie "Gesetz zur Vermeidung von übermäßiger Rehydrationsmittelaufnahme" in den kopf. Schau mer ma ;P
Trinculo
24-11-2011, 09:03
Und was haben die Experten so lange gemacht um zu dieser Erkenntnis zu kommen?
Studien durchgeführt, bei denen rauskam, dass Leute, die Wasser trinken nicht gesünder sind als normale Leute?Das will ich gar nicht so genau wissen :D
Die EU hat Berliner Luft in Dosen schon als gesundheitsschädlich verboten:
EU verbietet Berliner Luft - Berlin - Tagesspiegel (http://www.tagesspiegel.de/berlin/eu-verbietet-berliner-luft/597148.html)Ist das echt :ups:?
Da fällt mir ein zitat meines alten Chemielehrers ein, der da sagte: "Ihr werdet es noch erleben, dass ein Liter Wasser mehr kostet als ein Liter Whiskey."Nicht, solange zur Whiskeyherstellung noch Wasser benötigt wird ;)
itto_ryu
24-11-2011, 09:04
EU = Erbärmlicher Unverstand ;)
hand-werker
24-11-2011, 09:07
Ist das echt :ups:?
...schau mal, von wann der artikel über die berliner luft ist... ;)
Dein Beispiel widerlegt sich doch selbst. Du sagst, es gibt weder vernünftige Alternativen zu Kleidung noch zu Wasser, trotzdem solle man Kleidung nicht und Wasser doch als gesund bezeichnen?
.
Ich habe gesagt, dass es unsinnig wäre, bei Kleidungswerbung darauf hinzuweisen, dass die Kleidung vor Auskühlung schützt...das ist etwas anderes, als das, was du oben verfälschend behauptest. Eine Ausnahme wäre hier Kleidung, die diese Funktion in besonderem Maße erfüllt...aber eine Werbung für normale Socken oder normale Unterhosen, die damit wirbt, dass die Füße oder der Hintern dank dieser Produkte vor Auskühlung geschützt werden, ist einfach lächerlich.
Beim Wasser ist das insofern anders, da es eben mehr (teils auch nur scheinbare) Alternativen gibt. Insofern ist es vernünftig und auch keine Lüge hier mit dem Argument in der WErbung zu arbeiten, dass es gesund ist, weil eben die Alternativen für den Körper im Allgemeinen nicht so gesund sind.
Trinculo
24-11-2011, 09:20
Beim Wasser ist das insofern anders, da es eben mehr (teils auch nur scheinbare) Alternativen gibt. Insofern ist es vernünftig und auch keine Lüge hier mit dem Argument in der WErbung zu arbeiten, dass es gesund ist, weil eben die Alternativen für den Körper im Allgemeinen nicht so gesund sind.Es wäre also nicht unsinnig darauf hinzuweisen, dass Wasser wässert (hydriert)? Was soll es denn sonst machen? Es gibt doch überhaupt nur einen Grund, weshalb Menschen Wasser trinken, nämlich, um ihren Durst zu löschen. Nicht weil es so toll schmeckt, nicht weil es betrunken macht oder Frauen besser aussehen lässt, nicht weil es Antioxidantien enthält etc. Jeder Mensch weiß, dass Wasser den Durst löscht - und das ist auch gleichzeitig seine "gesunde" Wirkung. Das gesondert zu bewerben halte ich in etwa für so sinnvoll wie einen "100% cholesterinfrei"-Aufkleber auf einem Apfel. Allerdings bin ich auch nicht der Meinung, dass derartige Angelegenheiten kostenpflichtig von überbezahlten EU-Beamten geregelt werden müssten - ich wollte nur darauf hinweisen, dass der Ausgangsartikel offensichtlich NICHT das Ziel hat, Wasser als UNGESUND hinzustellen, damit man andere Durstlöschprodukte als "gesund" verkaufen kann.
Chickenlipper
24-11-2011, 09:42
Es heisst aber, dass man das Wasser nicht als gesund verkaufen darf. Es ist jedoch erwiesenermassen gesund und lebensnotwendig.
Dass Wassermangel zweifelsfrei ungesund ist, heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass Wasser gesund ist.
Warum Wasser jedoch nicht als freiverkäufliches Heilmittel gegen Wassermangel herhalten darf, entzieht sich mir. Vielleicht war da ja wieder die Apothekerlobby am Werk?
Es wäre also nicht unsinnig darauf hinzuweisen, dass Wasser wässert (hydriert)? Was soll es denn sonst machen? Es gibt doch überhaupt nur einen Grund, weshalb Menschen Wasser trinken, nämlich, um ihren Durst zu löschen.
Es gibt durchaus noch einige Leute, die ihren Durst lieber mit Kaffee, Cola oder Fanta löschen wollen...Gäbe es diese "Alternativen" nicht, dann wäre es wirklich sinnlos (wie bei der Kleidung), auf diesen positiven Aspekt des Wassers hinzuweisen. Wasser ist eben ein Produkt, mit dem man besonders gut auf eine gesunde Weise seinen Durst löschen kann...
Dass Leitungswasser in den meisten Fälle ebenso gesund ist, wie das teure Mineralwasser aus dem Verkauf (s.o.), ist eine andere Sache. Hier in München preisen z.B. die Stadtwerke das Leitungswasser auch als gesund an. Damit hab ich auch kein Problem, stimmt ja auch :) meiner Meinung nach...:cool:
Allerdings bin ich auch nicht der Meinung, dass derartige Angelegenheiten kostenpflichtig von überbezahlten EU-Beamten geregelt werden müssten - ich wollte nur darauf hinweisen, dass der Ausgangsartikel offensichtlich NICHT das Ziel hat, Wasser als UNGESUND hinzustellen, damit man andere Durstlöschprodukte als "gesund" verkaufen kann.
Das sehe ich auch so bzw. habe ich auch so gesehen, aber für mich bleibt die Frage: "Ist Wasser nicht gesünder als die Konkurrenzprodukte?" ...und wenn ja, wieso darf man nicht damit werben....
Aber genug für heute, sonst werden wir noch zu EU-Bürokraten. :) schönen Gruß aus dem "Bergwasserkurort" München ;)
Afaik geht es nicht um den Vergleich Wasser-Säfte/Kaffee/Softgetränke, wo Wasser vermutlich gesünder ist, sondern um "gesundes" Wasser und "normales" Wasser. Die Studie hat jetzt herausgefunden das "gesundes" Wasser eben nicht gesünder ist als das Wasser das für den halben Preis neben dran im Regal steht, was somit Wettbewerbsverzerrung ist.
Es wurde mal wieder ein Autovergleich in den Raum geworfen. Angenommen alle Autos wären genau gleich schnell. Was würdet ihr davon halten wenn plötzlich eine Firma kommt, das Auto als "schnell" vermarktet und dafür den doppelten Preis verlangt ?
Trinculo
24-11-2011, 10:26
Afaik geht es nicht um den Vergleich Wasser-Säfte/Kaffee/Softgetränke, wo Wasser vermutlich gesünder ist, sondern um "gesundes" Wasser und "normales" Wasser. Die Studie hat jetzt herausgefunden das "gesundes" Wasser eben nicht gesünder ist als das Wasser das für den halben Preis neben dran im Regal steht, was somit Wettbewerbsverzerrung ist.
Nein, das ist falsch, und es gibt auch keine Studie. Der Beschluss ist allerdings dämlicher als ich gedacht hatte: es wird generell bestritten, dass Wasser Dehydrierung verhindern kann. Nach Lesen des Originaldokumentes stelle ich mich hiermit entschieden gegen die EU!
http://register.consilium.europa.eu/pdf/de/11/st13/st13420.de11.pdf
Nein, das ist falsch, und es gibt auch keine Studie. Der Beschluss ist allerdings dämlicher als ich gedacht hatte: es wird generell bestritten, dass Wasser Dehydrierung verhindern kann. Nach Lesen des Originaldokumentes stelle ich mich hiermit entschieden gegen die EU!
http://register.consilium.europa.eu/pdf/de/11/st13/st13420.de11.pdf
Was verhindert denn dann Dehydrierung?:gruebel:
Sportler
24-11-2011, 10:59
Es wäre also nicht unsinnig darauf hinzuweisen, dass Wasser wässert (hydriert)? Was soll es denn sonst machen? Es gibt doch überhaupt nur einen Grund, weshalb Menschen Wasser trinken, nämlich, um ihren Durst zu löschen. Nicht weil es so toll schmeckt, nicht weil es betrunken macht oder Frauen besser aussehen lässt, nicht weil es Antioxidantien enthält etc. Jeder Mensch weiß, dass Wasser den Durst löscht - und das ist auch gleichzeitig seine "gesunde" Wirkung. Das gesondert zu bewerben halte ich in etwa für so sinnvoll wie einen "100% cholesterinfrei"-Aufkleber auf einem Apfel. Allerdings bin ich auch nicht der Meinung, dass derartige Angelegenheiten kostenpflichtig von überbezahlten EU-Beamten geregelt werden müssten - ich wollte nur darauf hinweisen, dass der Ausgangsartikel offensichtlich NICHT das Ziel hat, Wasser als UNGESUND hinzustellen, damit man andere Durstlöschprodukte als "gesund" verkaufen kann.
Kennt sonst noch jemand den Film "Idiocracy"? Da werden in 500 Jahren die Felder mit Sportgetränken bewässert ("Da sind Elektrolyte drin!"). Dann meint einer, sie sollten es mit Wasser versuchen ("Du meinst das aus dem Klo?"):D
Tja, jetzt sehen wir, wie es anfängt.
Simplicius
24-11-2011, 11:00
...schau mal, von wann der artikel über die berliner luft ist... ;)
verdammt, ich hab auf das falsche Datum geguckt. :o
Aber schon bezeichnend, dass ich das den EUrokraten zutraue
Trinculo
24-11-2011, 12:38
Was verhindert denn dann Dehydrierung?:gruebel:Die EU! Äh ... nee ... keine Ahnung :)
Kennt sonst noch jemand den Film "Idiocracy"? Da werden in 500 Jahren die Felder mit Sportgetränken bewässert ("Da sind Elektrolyte drin!"). Dann meint einer, sie sollten es mit Wasser versuchen ("Du meinst das aus dem Klo?"):D
Eben gekauft, danke :)
Die EU! Äh ... nee ... keine Ahnung :)
Vielleicht stellen sie ja dehydrierung unter Strafe und wenn sie gerade dabei sind können sie direkt den Tod verbieten, weil der schlecht für die Wirtschaft ist.:D
FunFirst
24-11-2011, 17:26
Wenn man Wasser als gesund werben darf,
dann dürfte auch die firma Sanifair mit "K.... ist gesund" werben, den ohne K.... da bekommt man verdauungsprobleme.
Wenn wasser als gesund verkauft wird erwarte ich das dies wasser über normalem masse meine gesundheit fördert und nicht blos wieder irgendwo abgegeben wird.
Doc Norris
24-11-2011, 17:37
Wenn man Wasser als gesund werben darf,
dann dürfte auch die firma Sanifair mit "K.... ist gesund" werben, den ohne K.... da bekommt man verdauungsprobleme.
Wenn wasser als gesund verkauft wird erwarte ich das dies wasser über normalem masse meine gesundheit fördert und nicht blos wieder irgendwo abgegeben wird.
:yeaha:
@alle anderen
ansonsten geile diskussion :hammer:
doch versuchen wir es mal mit richtig lesen & verstehen...^^
THE EU was ridiculed last night after it took three years to issue a new rule that water cannot be sold as healthy.
nachtrag.: doch den spott ham se verdient....3 jahre... wahnsinn!
Simplicius
24-11-2011, 19:29
Wenn man Wasser als gesund werben darf,
dann dürfte auch die firma Sanifair mit "K.... ist gesund" werben, den ohne K.... da bekommt man verdauungsprobleme.
Aus Trinculos Link:
Es geht gar nicht um "ist gesund", der verbotene Wortlaut ist folgender:
„Regular consumption of significant amounts of water can reduce
the risk of development of dehydration and of concomitant decrease of performance“
[Die regelmäßige Aufnahme signifikanter Mengen Wasser kann das Risiko einer
Dehydration und eines damit verbundenen Leistungsabfalls verringern].
Der Antragssteller sollte nun konkret den Risikofaktor nennen, den der Wasserkonsum senke.
Nachdem der Antragsteller um weitere Erläuterungen
ersucht worden war, gab er als Risikofaktoren für eine Dehydration Wasserverlust im
Gewebe und verringerten Wassergehalt im Gewebe an.
Die Wissenschaftler kamen überein, dass Wasserverlust und ein verringerter Wassergehalt kein Risikofaktor für die Entwicklung einer Dehydration sei, sondern lediglich ein Symptom bzw. eine "Bestimmungsgröße" für die Krankheit Dehydration.
After a meeting in Italy a delegation of scientists concluded that reduced water content in the body was a symptom of dehydration rather than a risk factor that drinking water could control
Daher konnte der Antragssteller nicht nachweisen, dass durch Trinken ein Risikofaktor für Wassermangel gesenkt wird und daher darf er auch nicht behaupten, dass durch Trinken das Risiko für Wassermangel gesenkt wird, da es lediglich die Symptome lindert, den Wassermangel eben.:D
:troete:
Wenn man Wasser als gesund werben darf,
dann dürfte auch die firma Sanifair mit "K.... ist gesund" werben, den ohne K.... da bekommt man verdauungsprobleme.
Also wenn K.... für das steht, was hinten rauskommt, dann ist diese Analogie fast noch lächerlicher als der EU-Beschluss, über den wir hier die ganze Zeit reden....
Nimmst du etwa "K...." zu dir? Dann guten Appetit!:cool:
Simplicius
25-11-2011, 06:13
Also wenn K.... für das steht, was hinten rauskommt, dann ist diese Analogie fast noch lächerlicher als der EU-Beschluss, über den wir hier die ganze Zeit reden....
Nimmst du etwa "K...." zu dir? Dann guten Appetit!:cool:
Er meint die Tätigkeit, nicht das Produkt.
Simplicius
25-11-2011, 07:36
Was verhindert denn dann Dehydrierung?:gruebel:
es wird nicht bestritten, dass Wasser Dehydrierung verhindern kann, sondern lediglich, dass man Wassermangel als Risikofaktor für Dehydrierung bezeichnen kann.
Die beiden Antragssteller sind Universitätslehrer für Lebensmittelrecht bzw. Lebensmittelwissenschaft, die sich kritisch mit entsprechenden Regelungen der EU auseinandersetzen:
Prof. Dr. Moritz Hagenmeyer - KROHN Rechtsanwälte - Hamburg (http://www.krohnlegal.de/de/anwaelte/hagenmeyer.htm)
Hahn, Andreas - Ernährungsumschau (http://www.ernaehrungs-umschau.de/service/leute/?id=525)
es wird nicht bestritten, dass Wasser Dehydrierung verhindern kann, sondern lediglich, dass man Wassermangel als Risikofaktor für Dehydrierung bezeichnen kann.
Hääh? Ich bin zu blöd für die EU...:o
Simplicius
25-11-2011, 10:44
Hääh? Ich bin zu blöd für die EU...:o
Gemäß Artikel 2 Absatz 6 der Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 ist unter einer Angabe
über die Reduzierung eines Krankheitsrisikos jede Angabe zu verstehen, „mit der erklärt, suggeriert oder auch nur mittelbar zum Ausdruck gebracht wird, dass der Verzehr einer Lebensmittelkategorie, eines Lebensmittels oder eines
Lebensmittelbestandteils einen Risikofaktor für die Entwicklung einer Krankheit beim Menschen deutlich senkt“.
Durch die Behauptung, dass durch Wasseraufnahme das Risiko für Dehydrierung sinke, wird suggeriert, dass durch Wasseraufnahme ein Risikofaktor für die Entwicklung der Krankheit "Dehydration" gesenkt werde.
Der Antragssteller nannte als Risikofaktor "Wassermangel im Körper" was nach Auffassung der entscheidenden Wissenschaftler keinen Risikofaktor für die Dehydration ist, sondern eher ein Symptom oder Bestimmungsgröße der Dehydration.
(Nach dieser Interpretation ist Übergewicht kein Risikofaktor für Fettleibigkeit,
übermäßiger Appetit wahrscheinlich schon.
Daher wäre Fettabsaugen kein Mittel um einen Risikofaktor zu verringern, Appetitzügler durchaus.)
Hintergrund des Ganzen ist die Verordnung (EG) Nr. 1924/2006
http://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_EG_Nr._1924/2006_(Health-Claims-Verordnung)
In Zukunft dürfen auch sogenannte Angaben über die Verringerung eines Krankheitsrisikos (engl. „Risk Reduction Claims“) verwendet werden, sofern sie in eine Gemeinschaftsliste zulässiger Angaben aufgenommen wurden. Diese Liste wird innerhalb von drei Jahren (spätestens am 31. Januar 2010) von der Europäischen Kommission verabschiedet. In der Bundesrepublik Deutschland sind bisher krankheitsbezogene Angaben gemäß §12 LFGB im Verkehr mit Lebensmitteln generell verboten.
D.h. es gibt eine Positiv-Liste mit zugelassenen Formulierungen.
Was in der Liste steht ist o.k., was nicht drin steht ist verboten.
Die beiden Antragssteller des Wasserspruchs halten so eine Liste mit erlaubten Gesundheitswerbesprüchen für Schwachfug:
“EFSA macht’s möglich: Werbung ohne Studie, ohne Sinn und Verstand, aber auch ohne Aufwand”, erklären Prof. Dr. Moritz Hagenmeyer (Krohn Rechtsanwalt) und Prof. Dr. Andreas Hahn (Leibniz Universität Hannover, Lebensmittelwissenschaft) im Vorfeld der Tagung
Auf dem Branchentreff erläutern Hagenmeyer und Hahn, warum Unternehmen von den eingetragenen Claims der anderen profitieren können und inwieweit die EFSA-Bewertungen neue unkomplizierte Werbemöglichkeiten mit gesundheitsbezogenen Angaben ermöglichen.
PRESSEMITTEILUNGEN - EFSA-Anforderungen lässt NEM-Branche stagnieren - Lebensmittel, Informa, Angaben, Euroforum, Unternehmen, EFSA, Positivliste, Wissenschaft, Nahrungsergänzungsmittel, Hagenmeyer, Lebensmittelrecht, NEM-Hersteller, Claims, Verans (http://www.blogspan.net/presse/efsa-anforderungen-lasst-nem-branche-stagnieren/mitteilung/188209/)
Ich halte es für wahrscheinlich, dass die den Wasserwerbespruch einreichten, um die Health-Claims Liste zu karikieren und das konnte sich die EFSA natürlich nicht gefallen lassen.
:D
Black Adder
25-11-2011, 18:48
Hääh? Ich bin zu blöd für die EU...:o
Du bist einfach nicht blöd genug.
:D
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