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Vollständige Version anzeigen : Chuck Norris trainiert täglich!



chun tian
29-11-2011, 15:28
Chuck Norris trainiert täglich (http://www.team-andro.com/chuck-norris-trainiert-taeglich.html)

Hallo!
Ich weiß die Frage hab ich mindestens 4 mal schon gestellt, ist es aber trotzdem möglich mehrere Stunden täglich zu trainieren?
Mal gehört dass Leute wie Tony Jaa 8 Stunden auf der Matte stehen ohne sich grossartig zu verletzen oä.
Der Artikel hier ist doch relativ kontrovers oder findet ihr nicht?
Ist er überhaupt richtig..?
Wenn sich das Fachpersonal hierzu mal äußern könnte wär das ganz nett :D

Grüße

P.S.: Ich rede nicht von Krafttraining sonder KK Training und alles was dazu gehört!

DerLenny
29-11-2011, 15:50
Klar geht das.
Bin auch jeden Tag auf der Matte. Teilweise über drei oder mehr Einheiten. Und mache zusätzlich Kraft- und Ausdauertraining.

Warum sollte das nicht gehen?
Fang einfach an und steigere Dich.

chun tian
29-11-2011, 16:08
Klar geht das.
Bin auch jeden Tag auf der Matte. Teilweise über drei oder mehr Einheiten. Und mache zusätzlich Kraft- und Ausdauertraining.

Warum sollte das nicht gehen?
Fang einfach an und steigere Dich.

Von dem was mir andauernd erzählt wurde muss ich mindestens 2 Tage Pause zwischen den Trainingseinheiten machen. Würde ja nicht fragen wenn alles so klar wäre :P
wie kann man sich steigern? Und gibt es sowas wie ein Limit? Ich trainiere jetzt 2-3 Stunden ca 4-5 Tage die Woche. Was sind die Do s und Donts, wann ist der Körper am Ende?

redroi
29-11-2011, 16:30
Der Artikel bezieht sich ja ganz klar auf Krafttraining. Das tägliche Training, wie es dort propagiert wird, ist ja anders gestaltet, als ein auf Masseaufbau gerichtetetes training bei dem man von 48h erholung ausgeht.
Solange du also deine Muskeln nicht jeden Tag bis zum absoluttne Versagen trainierst, kannste dich zu einem täglichen Training steigern.
Wo das Limit ist musst du für dich selbst rausfinden. Wenn du anfängst dich nurnoch schlapp und müde zu fühlen, du schneller zu erkältungen neigst und eventuell depressive Verstimmingen auftreten, dann solltest du dein Trainingspensum wieder runter fahren bzw. pausieren.

Ein paar Tipps:
-Achte darauf, was dein Körper dir sagt.
-wechsle von Zeit zu Zeit die Belastungsintänsität und die Art der Belastung
-Anstatt Ruhetage, kannste ja erstmal ein eher technikorientertes Training machen und dich dann in der Belastung steigern.

Oogway
29-11-2011, 16:30
Chuck Norris trainiert täglich (http://www.team-andro.com/chuck-norris-trainiert-taeglich.html)



Das ist eine Lüge. Chuck Norris trainiert nicht täglich. Das Training wird täglich chucknorrisiert....oder so ähnlich :)

Loomit
29-11-2011, 17:03
Von dem was mir andauernd erzählt wurde muss ich mindestens 2 Tage Pause zwischen den Trainingseinheiten machen. Würde ja nicht fragen wenn alles so klar wäre :P
wie kann man sich steigern? Und gibt es sowas wie ein Limit? Ich trainiere jetzt 2-3 Stunden ca 4-5 Tage die Woche. Was sind die Do s und Donts, wann ist der Körper am Ende?

2 Tage Pause zwischen Krafttrainingseinheiten ist ein muss.

Tägliches Training finde ich Schwachsinn.

Schwachsinn finde ich auch diesen Artikel.

Die frage sollte sein: Was bringt tägliches Training?

DerLenny
29-11-2011, 17:16
wie kann man sich steigern? Und gibt es sowas wie ein Limit? Ich trainiere jetzt 2-3 Stunden ca 4-5 Tage die Woche. Was sind die Do s und Donts, wann ist der Körper am Ende?

Du gibst was du kannst solange dein "Haupttraining" nicht beeinflusst wird. Du kannst entweder nach Körpergefühl gehen, oder deinen Ruhepuls direkt nach dem Aufwachen messen.
Wenn der irgendwann mal nach oben schnellt wäre es sinnig mal ne Woche etwas langsamer angehen zu lassen. Aber das wäre für mich so das allerletzte Indiz. Normalerweise merkst du schon vorher was. Müdigkeit. Leistung geht zurück, etc.
Dann mal nur locker trainieren (oder auch mal nen Tag alle viere von dir strecken). Aktive Regeneration suchen (Massagen, Entspannungskurse, Bäder, etc.).

Gibt viele Möglichkeiten. Auf die Ferne ist das schwer zu sagen.

metalsteve20
29-11-2011, 18:16
die fragen sind immer relativ, die meisten menschen in dem forum arbeiten den ganzen tag oder schule, studium, ect. also ich merke es schon wenn ich mo,di,do,fr,sa. trainiere und die ganze woche arbeite, der körper hat einfach seine limits und das merkt man auch einfach weil man müde ist und einfach keine leistung mehr bringen kann, dann muss man einfach wieder einen gang runter schalten und mit der zeit geht es wieder besser, 8 std am tag trainieren geht schon, machen ja die profi- ufc sportler auch aber wie gesagt das ist ja auch ihr job, die machen sonst nichts anderes. die sache mit der pause ist so ne sache, so weit ich weiß sollte man den körper halt nicht gleich beanspruchen aber wenn du an einem tag kraft machst und am nächsten joggen gehst ist es ok, aber du merkst es selber wie gut es geht :D mfg steve

Trinculo
29-11-2011, 18:24
Wenn jemand mit seinem Leben nichts Besseres anzufangen weiß, als ständig zu trainieren, dann gibt es sicherlich eine Art und Weise, auf der er sich am wenigsten schadet :p

August
29-11-2011, 19:11
Jup, es ist möglich!

Das machen doch sogar sehr viele so. Kampfkunst / Kampfsporttrainer, welche beinahe täglich unterrichten, machen das viele Stunden lang - das Unterrichten selbst schult weiterhin die eigenen Fähigkeiten und Skills. (Wer sich erklärt, versteht noch besser)

Kung Fu ist harte Arbeit und dazu gehört nicht nur körperliches Training / Arbeit, sondern auch Geistiges - darum üben sich z.B. die Chinesen auch in Kalligraphie, oder überhaupt die Beschäftigung mit Philosophie und "innerer Lehre" in den Kampfkünsten, das schult den Geist.

Körper und Geist zu verbinden, macht den Kämpfer vollständig - Kampfkunst findet nicht nur in der Kampfkunstschule statt. Wer sie lebt, der trainiert gewissermaßen den ganzen Tag und es besteht nicht nur aus Anstrengung und harter Arbeit, sondern auch aus Entspannung und Ruhe - die Phasen zum Verarbeiten des neu Erlernten.

Hab vorallem in Letzter Zeit festgestellt, dass sogar aufmerksames Beobachten von Kampfkunst-Videos ne ganze Menge bringt, das ist wie Visualisieren und Mentaltraining.

Von daher ist es denk ich ganz normal, dass man als Kampfkünstler viele Stunden am Tag "trainiert", zumindest aber dazu lernt.

Gruß, August

Trinculo
29-11-2011, 19:31
Hast den Link nicht gelesen, oder?

August
29-11-2011, 19:38
Ne, hab den nur überflogen, war ein bisschen zu faul, zugegebenermaßen - hab in letzter Zeit soo viel gelesen, ...wollt einfach nur meinen Senf dazu geben^^

Steht in Etwa das Gleiche drin?

Trinculo
29-11-2011, 19:40
Nö, im Gegenteil :) Der Artikel handelt von Kraft- und Massetraining und hat nicht das Geringste mit Kampfkunst/-sport zu tun.

August
29-11-2011, 19:52
Ah, ok, dann seis ne Antwort hier drauf:


P.S.: Ich rede nicht von Krafttraining sonder KK Training und alles was dazu gehört!

Gruß

chun tian
29-11-2011, 21:55
Jup, es ist möglich!

Das machen doch sogar sehr viele so. Kampfkunst / Kampfsporttrainer, welche beinahe täglich unterrichten, machen das viele Stunden lang - das Unterrichten selbst schult weiterhin die eigenen Fähigkeiten und Skills. (Wer sich erklärt, versteht noch besser)

Kung Fu ist harte Arbeit und dazu gehört nicht nur körperliches Training / Arbeit, sondern auch Geistiges - darum üben sich z.B. die Chinesen auch in Kalligraphie, oder überhaupt die Beschäftigung mit Philosophie und "innerer Lehre" in den Kampfkünsten, das schult den Geist.

Körper und Geist zu verbinden, macht den Kämpfer vollständig - Kampfkunst findet nicht nur in der Kampfkunstschule statt. Wer sie lebt, der trainiert gewissermaßen den ganzen Tag und es besteht nicht nur aus Anstrengung und harter Arbeit, sondern auch aus Entspannung und Ruhe - die Phasen zum Verarbeiten des neu Erlernten.

Hab vorallem in Letzter Zeit festgestellt, dass sogar aufmerksames Beobachten von Kampfkunst-Videos ne ganze Menge bringt, das ist wie Visualisieren und Mentaltraining.

Von daher ist es denk ich ganz normal, dass man als Kampfkünstler viele Stunden am Tag "trainiert", zumindest aber dazu lernt.

Gruß, August

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! :)


Wenn jemand mit seinem Leben nichts Besseres anzufangen weiß, als ständig zu trainieren, dann gibt es sicherlich eine Art und Weise, auf der er sich am wenigsten schadet :p

Die Frage ist halt Training wofür? Jaa kann aus dem Stand 2 Meter hoch springen, mit 1 stündigem Training alle paar Tage geht das nicht. Ich denke wenn sich das jemand als Lebensziel setzt ist doch ok? Verzeih mir, ich kann deine Kritik nicht nachvollziehen.


Du gibst was du kannst solange dein "Haupttraining" nicht beeinflusst wird. Du kannst entweder nach Körpergefühl gehen, oder deinen Ruhepuls direkt nach dem Aufwachen messen.
Wenn der irgendwann mal nach oben schnellt wäre es sinnig mal ne Woche etwas langsamer angehen zu lassen. Aber das wäre für mich so das allerletzte Indiz. Normalerweise merkst du schon vorher was. Müdigkeit. Leistung geht zurück, etc.
Dann mal nur locker trainieren (oder auch mal nen Tag alle viere von dir strecken). Aktive Regeneration suchen (Massagen, Entspannungskurse, Bäder, etc.).

Gibt viele Möglichkeiten. Auf die Ferne ist das schwer zu sagen.

Also kann man mit aktiver Regeneration mehr trainieren? Ist die dauerhafte Belastung eigentlich schädlich auch ohne dass ich mich schlecht fühle? Wenn ja, gibts hier ne Grenze oder ist die wieder individuell abhängig? Und was meinst du mit Haupttraining?



2 Tage Pause zwischen Krafttrainingseinheiten ist ein muss.

Tägliches Training finde ich Schwachsinn.

Schwachsinn finde ich auch diesen Artikel.

Die frage sollte sein: Was bringt tägliches Training?

Zum ersten Punkt geb ich dir Recht, trotzdem hat ein Bodybuilder, der was auf sich hält auch tägliches Training...?
Tägliches Training im Bezug auf KK auch??
Warum ist der Artikel Schwachsinn? Kannst du genau sagen wo und was falsch ist?
Naja um es zusammenzufassen:
Der Autor verdeutlicht, dass durch gesteigerte Trainingsparameter auch die regenerative Fähigkeit vom Körper angekurbelt wird, also dass man je stärker die Belastung ist, auch mehr durchziehen kann. Das beeinflusst laut Artikel auch den Masseaufbau bzw. die Kraft des Athleten positiv.

Die Theorie ist echt etwas unkonventionel, deswegen frag ich euch ja auch Löcher in den Bauch :P

Trinculo
29-11-2011, 22:22
Die Frage ist halt Training wofür? Jaa kann aus dem Stand 2 Meter hoch springen, mit 1 stündigem Training alle paar Tage geht das nicht. Ich denke wenn sich das jemand als Lebensziel setzt ist doch ok? Verzeih mir, ich kann deine Kritik nicht nachvollziehen.

Bezog sich eher auf den albern-machohaften Ton des Autors, der klingt wie eine Google-Übersetzung eines Matt-Furey-Werbetextes. Wer seine Erfüllung im Training findet, schön. Viele versuchen aber auch mit möglichst wenig Aufwand ansehnliche Erfolge zu erzielen, und das schafft man im Krafttraining auch ohne tägliches Training. Irgendwann flacht die Steigerungskurve ab, dann kann man mit überschaubarem Aufwand das Niveau halten, und sich vielleicht eine neue Herausforderung suchen. Und die Muskeln wachsen trotzdem nicht während des Trainings :)

Er muss halt sein Buch verkaufen, und zu behaupten, alles, was vorher zum Thema gesagt wurde, sei verkehrt, ist ja eine bekannte Masche. Gibt's ein Foto von ihm?

chun tian
29-11-2011, 22:39
Möglich, er klingt tatsächlich etwas "unseriös", vielleicht um seine Argumentation aggressiver und überzeugender klingen zu lassen?
Wie gesagt, sehr "neue" Art und Weise das Training zu sehen, wie man sieht scheiden sich die Geister- ich warte aber immer noch auf ein paar Begründungen ;)
Jap ein Bild von ihm gibts, sogar auf ner Fitness Seite:
http://www.akademie-bfe.de/pages/startseite/abfe-dozenten.php

Bratwurst
29-11-2011, 22:42
Hier gibts auch ein Posing Bild:

Aus dem Leben eines Wachsenichts | Der Wille zur Kraft (http://www.derwillezurkraft.de/content/aus-dem-leben-eines-wachsenichts)

bluetorch
29-11-2011, 23:18
Also ich glaube nicht, dass Leute wie Tony Jaa 8 Stunden 7 Tage die Woche auf der Matte stehen. Die werden auch so etwas wie Wochenende, Urlaub und Freizeit kennen ;)
Ich denke mal, dass für Breitensportler regenerative Phasen wichtig sind, also 1-3 Tage Pause zwischen den Einheiten.
Bei Leistungssportlern ist der Trainingsplan genau abgestimmt und konzentriert sich an unterschiedlichen Tagen auf unterschiedliche Bereiche.
So wird Tony Jaa neben Kampfsport sicherlich auch viel Ausdauertraining und Krafttraining machen.
Ich denke mal mit "Haupttraining" ist der Kampfsport gemeint.
Da ist so eine 5-Tage Woche schnell voll.

Viele Grüße

BT

Gabe
30-11-2011, 01:00
Ich sehe das so: Eine Arbeitswoche sind hier in der Schweiz 42-45std. plus Überzeit. Wenn ich jetzt ne körperlich Anstrengede Arbeit habe brauche ich zwischen jeden Tag 1-2 Tage Regeneration?????
Wenn jetzt z.B. Tony Jaa oder was weiss ich wer sein Geld damit verdient, warum soll der nicht 8 std. pro Tag arbeiten?
Wenn man sonst nichts macht ausser das sollte man auch die Arbeitszeit damit verbringen. Man muss sich ja nicht 8std. am stück kaputt machen. Ist wie beim arbeiten man hat ja auch Pausen dazwischen(z.B. Mittagessen), und Sonntag.
Wer das hingegen neben der Arbeit macht kann Logischer weise nicht so viel Trainieren ist ja klar.....

Simplicius
30-11-2011, 01:34
Ich weiß die Frage hab ich mindestens 4 mal schon gestellt, ist es aber trotzdem möglich mehrere Stunden täglich zu trainieren?


Du stellst eine Frage so lange, bis Du eine Antwort erhältst, die Dir gefällt?


Natürlich ist es möglich, mehrere Stunden am Tag zu trainieren.
Machen sogar Profifußballer (ich glaube, so zwei Stunden am Tag).
Michael Phelbs ist wohl vier bis sechs Stunden am Tag im Wasser.
Jeder Profi- oder Hochleistungssportler wird täglich mehrere Stunden trainieren.
Auch Profi-Bodybuilder trainieren of 6 mal die Woche, aber eben nicht jeden Tag jede Muskelgruppe und eher nicht 8 STunden am Tag.






Der Artikel hier ist doch relativ kontrovers oder findet ihr nicht?
Ist er überhaupt richtig..?
Wenn sich das Fachpersonal hierzu mal äußern könnte wär das ganz nett :D


Meine Meinung zum Artikel: Viel Gelaber um nichts.
Allein die Tatsache, dass ausgerechnet Chuck Norris und nur im Titel auftaucht zeigt, dass sich das Pamphlet noch unter Bild-Niveau bewegt.

Die einzige Info über seine Methode, die wirklich in diesem drin steht ist, dass er der Meinung ist, das Training ständig zu wechseln und nicht an das Muskelversagen zu gehen.
Ich gehe mal davon aus, dass das beworbene Buch eine ähnliche Luftnummer ist.
Ein alter Hut: je niedriger die Intensität, um so länger/häufiger kann man trainieren.
Außerdem schreibt er:



Vermeide Muskelversagen, ewig gleiche Belastungen, unnötige Übungen und zu hohes Volumen pro Trainingseinheit.

ergo vertritt er auch nicht die Meinung, man solle acht Stunden am Tag trainieren. ;)




P.S.: Ich rede nicht von Krafttraining sonder KK Training und alles was dazu gehört!

Dann frage ich mich ernsthaft, warum Du diesen Artikel als Diskussionsgrundlage wählst, in dem es offensichtlich um Krafttraining geht.

Ja, Kampfkunsttraining kann man jeden Tag betreiben, mehrere Stunden lang.

nihonto
30-11-2011, 09:36
Ja, Kampfkunsttraining kann man jeden Tag betreiben, mehrere Stunden lang.

Stimmt, hat aber den Nachteil, dass es dann sehr schnell langweilige Routine wird. Es wird dann quasi zu Arbeit, zu der man sich täglich schleppen muss - egal, ob man Lust hat oder nicht.

Ist akzeptabel wenn das KK/KS-Training eben tatsächlich als Beruf ausgeübt wird (etwa als Trainer). Dann ist's wie in jedem Job - manchmal macht's Spaß, oft muss man die Zähne zusammen beißen.

Ist nur meine Meinung, aber sofern man nicht sein Geld damit verdient, erhalten ein paar Pausen den Spaß am Training und man ist in seinem eigentlichen Job einfach fitter.

Simplicius
30-11-2011, 10:27
Stimmt, hat aber den Nachteil, dass es dann sehr schnell langweilige Routine wird. Es wird dann quasi zu Arbeit, zu der man sich täglich schleppen muss - egal, ob man Lust hat oder nicht.


Wenn die Arbeit Spaß macht, muss man sich nicht hinschleppen, auch wenn es natürlich angenehmere und unangenehmere Teiltätigkeiten gibt.
Kommt auch drauf hin, wo man hin will.
Im Chinesischen bezeichnet man Können in einer Sache mit "Gong Fu", was die aufgewendete Zeit oder Mühe meint.
Bei entstpechenden Untersuchungen in bestimmten Künsten (z.B. Schach/Musik) haben sich Spitzenkönner von Könnern hauptsächlich in der Übungszeit unterschieden.
Ein Spitzenkönner braucht ungefähr 10.000 Stunden Übung.
Das sind bei sechs Stunden pro Tag und Sonntags frei 5,3 Jahre, bei dreimal die Woche 1,5 Stunden 42,6 Jahre.

nihonto
30-11-2011, 13:51
Wenn die Arbeit Spaß macht, muss man sich nicht hinschleppen, auch wenn es natürlich angenehmere und unangenehmere Teiltätigkeiten gibt.

Stimmt - aber seien wir mal ehrlich: Für die meisten Menschen hält sich der "Spaß" in sehr engen Grenzen. Dabei spielen natürlich viele Faktoren eine Rolle, u. a. auch die Zeit. Oft ist es nämlich so, dass man mit einer Arbeit anfängt, die einem prinzipiell Spaß macht. Über die Jahre wird aber auch der tollste Job Routinekram oder ödet einen im schlimmsten Fall sogar irgendwann an.


Bei entstpechenden Untersuchungen in bestimmten Künsten (z.B. Schach/Musik) haben sich Spitzenkönner von Könnern hauptsächlich in der Übungszeit unterschieden.
Ein Spitzenkönner braucht ungefähr 10.000 Stunden Übung.
Das sind bei sechs Stunden pro Tag und Sonntags frei 5,3 Jahre, bei dreimal die Woche 1,5 Stunden 42,6 Jahre.

Ja, und da weiß ich ehrlich gestanden nie so recht, ob ich diese Leute bewundern oder bemitleiden soll. Genauso bei Leistungssportlern: Einerseits sind diese Menschen zu fantastischen Leistungen fähig, die sie dann in einigen Disziplinen (etwa bei 100m-Läufern) binnen weniger Sekunden abfeiern. Dafür müssen sie aber jahrelang ihre Knochen im wahrsten Sinne kaputt schinden und immer das Gleiche, das Gleiche, das Gleiche machen.

Wie gesagt - bei mir mischen sich da immer Bewunderung und Mitleid. Mir ist jedenfalls klar, dass ich so einseitig nicht leben könnte (und möchte).

DerLenny
30-11-2011, 14:10
Wie gesagt - bei mir mischen sich da immer Bewunderung und Mitleid. Mir ist jedenfalls klar, dass ich so einseitig nicht leben könnte (und möchte).

Kann dir nicht folgen.
Mach morgens und abends eine halbe Stunde. Schattenboxen / Formenlaufen / Boxsack / Kihon - was immer für dich passt.
Dazu noch 3x die Woche 1.5 Stunden im normalen Dojo.

Dann hast du deine 10000h in weniger als 17 Jahren drin.
Wenn du mit 16 angefangen hast, dann bist mit 33 richtig gut. Ohne das es "eintönig" wird.

Im Gegensatz zu den 42+ Jahren wenn man für sich nichts macht und "nur" dreimal die Woche zum Sport geht, macht das doch einen gewaltigen Unterschied, oder?

Und etwas Frühsport und ein bisserl was am Abend ist doch kein Ding, oder?
Leider hat mir das keiner früher gesagt :)

Loomit
30-11-2011, 18:09
Stimmt - aber seien wir mal ehrlich: Für die meisten Menschen hält sich der "Spaß" in sehr engen Grenzen. Dabei spielen natürlich viele Faktoren eine Rolle, u. a. auch die Zeit. Oft ist es nämlich so, dass man mit einer Arbeit anfängt, die einem prinzipiell Spaß macht. Über die Jahre wird aber auch der tollste Job Routinekram oder ödet einen im schlimmsten Fall sogar irgendwann an.



Ja, und da weiß ich ehrlich gestanden nie so recht, ob ich diese Leute bewundern oder bemitleiden soll. Genauso bei Leistungssportlern: Einerseits sind diese Menschen zu fantastischen Leistungen fähig, die sie dann in einigen Disziplinen (etwa bei 100m-Läufern) binnen weniger Sekunden abfeiern. Dafür müssen sie aber jahrelang ihre Knochen im wahrsten Sinne kaputt schinden und immer das Gleiche, das Gleiche, das Gleiche machen.

Wie gesagt - bei mir mischen sich da immer Bewunderung und Mitleid. Mir ist jedenfalls klar, dass ich so einseitig nicht leben könnte (und möchte).

Geht mir genau so. Ehrlich gesagt, ich bemitleide solche Sportler. Diese extremen Leistungen sind oftmals sowieso nur mit ungesunden Hilfsmitteln zu erreichen.

Die 10000 stunden studie finde ich Blödsinn, außerdem fehlt sowieso die Quellenangabe. -------> hinterfragen

Es gibt sogar (einige!) studien die besagen das Rauchen nicht schädlich ist.

nihonto
30-11-2011, 20:37
Kann dir nicht folgen.
Mach morgens und abends eine halbe Stunde. Schattenboxen / Formenlaufen / Boxsack / Kihon - was immer für dich passt.
Dazu noch 3x die Woche 1.5 Stunden im normalen Dojo.

Dann hast du deine 10000h in weniger als 17 Jahren drin.
Wenn du mit 16 angefangen hast, dann bist mit 33 richtig gut. Ohne das es "eintönig" wird.

a) Ich habe von Leistungssportlern geredet - die haben ein etwas höheres "Arbeitspensum" wie wir alle wissen.

b) Ist Deine Berechnung einerseits nachvollziehbar, andererseits aber auch höchst theoretisch. Warum? Das von Dir beschriebene Programm ist für die meisten Menschen schon zu viel, ganz zu schweigen, dass sie es 17 Jahre durchhalten würden. Grade zwischen 16 und 33 geschieht so viel im Leben, dass es nicht einfach wäre, das Programm wirklich konsequent durchzuziehen.


Und etwas Frühsport und ein bisserl was am Abend ist doch kein Ding, oder?

Du, ich mache das seit ein paar Jahren so bzw. so ähnlich wie von Dir beschrieben. Ich mach' das aber auch nicht nur aus reiner Freude am Sport, sondern a) weil ich 'ne vermurkste Wirbelsäule hab', die sich nur dann wohl fühlt, wenn sie ständig bewegt wird und b) weil ich noch ein paar Jährchen älter bin als Du und mir langsam Angst und Bange wird, wenn ich meine z. T. regelrecht gebrechlichen Kollegen ansehe, die so Anfang/Mitte 50 sind (und die gar keinen Sport machen). So will ich nicht enden:ups:

Der langen Rede kurzer Sinn: Ich mache pro Tag mindestens ein Workout, meist sind's sogar zwei. Aber dafür muss ich mich hin und wieder auch ganz schön treten:o:D

DerLenny
30-11-2011, 21:08
Ist doch klasse!
Sorry, komm manchmal etwas zu derb rüber. Aber ich komm mir blöd vor, wenn ich jede dritte Zeile nen :) setze :)

Mir ging es nicht um dich speziell, sondern einfach nur darum, dass sich auch Kleinkram aufsummiert. Und sich wird man mit dem von mir oben beschriebenen Pensum auch nach den 10000h nicht an einen Spitzensportler in seiner Bestzeit rankommen (jedenfalls nicht alle) - aber ich denke schon, das es einen guten Unterschied zum "normal Trainierenden" geben dürfte.

cArsi
30-11-2011, 21:30
Die Beiträge/Texte und Bücher von Christian Zippel sind auf Krafttraining bezogen. Mit "täglich trainieren" meint er nicht direktes (Muskel)training, sondern, dass man sein ZNS (Zentralnervensystem) trainieren soll. Anders als Muskeln können wir unser ZNS täglich trainieren. Tägliches (Muskel)training ist kontraproduktiv, aber tägliches ZNS-Training ist produktiv, solange man sich nicht kardiovaskulär verausgabt. Ich habe mal ein Buch von Christian Zippel gelesen und kann es jedem weiterempfehlen der Motivation braucht "Der Wille zur Kraft". ;)

Schnueffler
30-11-2011, 21:42
a) Ich habe von Leistungssportlern geredet - die haben ein etwas höheres "Arbeitspensum" wie wir alle wissen.


Wieviel Stunden "arbeiten" denn Leistungssportler am Tag körperlich?

Trinculo
30-11-2011, 22:02
Anders als Muskeln können wir unser ZNS täglich trainieren. Tägliches (Muskel)training ist kontraproduktiv, aber tägliches ZNS-Training ist produktiv, solange man sich nicht kardiovaskulär verausgabt.
Wie trainiert man denn das ZNS, ohne die Muskeln zu trainieren? (Außer im Yiquan :p)

Und natürlich kann man Muskeln täglich trainieren, wenn man wie gesagt das Volumen nicht übertreibt und nicht an die Versagensgrenze herangeht.

chun tian
30-11-2011, 23:31
Du stellst eine Frage so lange, bis Du eine Antwort erhältst, die Dir gefällt?

Nicht direkt. Ich frage so lange, bis meine Frage aufs genauste beantwortet wurde, Objektivität ist dabei wichtig.(auch wenn die Transzendentalphilosophie das für unmöglich hält :D )

Meine Meinung zum Artikel: Viel Gelaber um nichts.
...
ergo vertritt er auch nicht die Meinung, man solle acht Stunden am Tag trainieren. ;)

Dann frage ich mich ernsthaft, warum Du diesen Artikel als Diskussionsgrundlage wählst, in dem es offensichtlich um Krafttraining geht.

Ja, Kampfkunsttraining kann man jeden Tag betreiben, mehrere Stunden lang.

Die Gelegenheit 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen bot sich nun mal an, wenn du möchtest mach ich dafür aber nächstes Mal nen Extra Thread auf ;)
Danke für deine Analyse! :)



Kann dir nicht folgen.
Dann hast du deine 10000h in weniger als 17 Jahren drin.
Wenn du mit 16 angefangen hast, dann bist mit 33 richtig gut. Ohne das es "eintönig" wird.
...
Und etwas Frühsport und ein bisserl was am Abend ist doch kein Ding, oder?
Leider hat mir das keiner früher gesagt :)

Danke für den Hinweis, man liest sich in 17 Jahren :D

Simplicius
01-12-2011, 03:12
Wie trainiert man denn das ZNS, ohne die Muskeln zu trainieren?

Tja, denk mal drüber nach.....:hehehe:


wenn ich lerne zu jonglieren, dann werden das die meisten nicht als Muskeltraining einstufen.

nihonto
01-12-2011, 09:32
Sorry, komm manchmal etwas zu derb rüber. Aber ich komm mir blöd vor, wenn ich jede dritte Zeile nen :) setze :)

... kann ich verstehen. Hab' Deine Antwort auch nicht als "derb" empfunden;).

Schriftliche Kommunikation ohne direkten Blick- und Hörkontakt ist immer ein Drahtseilakt:D.

Trinculo
01-12-2011, 09:34
wenn ich lerne zu jonglieren, dann werden das die meisten nicht als Muskeltraining einstufen.

Yep, aber auch nicht als Masse- und Krafttraining ... :)

DerLenny
01-12-2011, 09:39
Yep, aber auch nicht als Masse- und Krafttraining ... :)

Das würde wohl unter "Koordination" fallen.
Solange du nicht mit Kettlebells jonglierst.

cArsi
01-12-2011, 10:37
Wie trainiert man denn das ZNS, ohne die Muskeln zu trainieren? (Außer im Yiquan :p)

Und natürlich kann man Muskeln täglich trainieren, wenn man wie gesagt das Volumen nicht übertreibt und nicht an die Versagensgrenze herangeht.

Also laut Christian Zippel sollte man Gewichte nehmen, mit denen man 1-3 Wiederholungen schafft (also maximal Gewichte). Dabei soll man stets auf eine saubere Ausführung achten und zwischen den Sätzen sehr lange Pausen einhalten z.B. 5-6 Minuten. Somit trainiert man sein ZNS. Natürlich trainiert man so auch seine Muskeln, aber man geht nicht an seine kardiovaskuläre Grenze.

Wie gesagt, diese Trainingsweise ist was für Leute die leistungsorientiertes Krafttraining betreiben. Wir Kampfsportler müssen uns selber entscheiden, ob das für uns Sinn ergibt so zu trainieren oder nicht.

Gruß cArsi

Simplicius
01-12-2011, 10:46
Also laut Christian Zippel sollte man Gewichte nehmen, mit denen man 1-3 Wiederholungen schafft (also maximal Gewichte). Dabei soll man stets auf eine saubere Ausführung achten und zwischen den Sätzen sehr lange Pausen einhalten z.B. 5-6 Minuten. Somit trainiert man sein ZNS. Natürlich trainiert man so auch seine Muskeln, aber man geht nicht an seine kardiovaskuläre Grenze.

Das ist klassisches Maximalkrafttraining und trainiert natürlich hautsächlich die intramuskuläre Koordination und damit das Nervensystem.
Aber zum Masseaufbau, den er ja hauptsächlich anstrebt, nur bedingt geeignet sondern wird eher von Kraftsportlern innerhalb einer Periodisierung für wenige Wochen im Jahr angewendet.

Trinculo
01-12-2011, 11:09
Also laut Christian Zippel sollte man Gewichte nehmen, mit denen man 1-3 Wiederholungen schafft (also maximal Gewichte). Dabei soll man stets auf eine saubere Ausführung achten und zwischen den Sätzen sehr lange Pausen einhalten z.B. 5-6 Minuten. Somit trainiert man sein ZNS. Natürlich trainiert man so auch seine Muskeln, aber man geht nicht an seine kardiovaskuläre Grenze.

Beim Maximalkrafttraining geht man eigentlich nie an seine kardiovaskuläre Grenze, das hat auch noch nie jemand behauptet. Wenn ich keine 20 Klimmzüge schaffe, liegt das auch nicht an kardiovaskulären Problemen ...

cArsi
01-12-2011, 16:28
Beim Maximalkrafttraining geht man eigentlich nie an seine kardiovaskuläre Grenze, das hat auch noch nie jemand behauptet. Wenn ich keine 20 Klimmzüge schaffe, liegt das auch nicht an kardiovaskulären Problemen ...

Das ist richtig. Somit wäre die Frage des Thread-Erstellers beantwortet.