Vollständige Version anzeigen : JKD eine Wissenschaft
SuperbadBoy
12-12-2011, 23:18
JKD a Science (http://www.scribd.com/doc/11533813/JKD-a-Science)
Sehr cool.
Gerade dieses "express yourself in the moment (of fight)..." ist ein Bestandteil den ich auch sehr wichtig finde. Genau das macht JKD eben auch zu einer "KungFu"-Kampfkunst. Daraus leiten sich meiner Meinung nach mehr Prinzipien ab, als es den Anschein hat.
Der Typ war wirklich ein Genie, man kann es nicht anders sagen. Keine Angst Grenzen zu brechen!
Der Welt heute fehlen Leute dieser Art, in allen Bereichen.
The Scientific Method (http://www.youtube.com/watch?v=wk7IYmFXbh0)
Saarbrigga
13-12-2011, 08:29
Am coolsten find ich Ino, als er mit ihm über Escrima spricht:
"Wenn es um praktische Waffen ging, favorisierte Bruce eine Handfeuerwaffe mehr als einen Escrima Stock". :D
Bearcat44
13-12-2011, 10:43
Weiß jemand von wann der Artikel stammt oder ob er gar aus einem von Little's Büchern ist? Warum er eventuell entstanden ist, aus welchem Anlass? Wenn's einen Anlass gab, abgesehen davon Kritik an manchen Concepts-Interpretationen zu üben.
SuperbadBoy
13-12-2011, 11:39
So weit ich weiß´, war j. little b. lee biograph und beschäftigte sich mit bruce lees interpretation von jkd, nicht mit jemand anderen interpretation. Dieses wort benutze ich nicht sehr gerne, weil jkd kein konzept oder interpretation ist sondern eine kampfkunst methode die auf prakitsche ausführbarkeit zielt. Ich galube nicht das der artikel gezielt eine kritik an concepts ist, es ist eher ein gegenüberlegen von lees vorstellungen von jkd gegenüber dem was heute als jkd zum größten verbreitet ist.
Weiß jemand von wann der Artikel stammt oder ob er gar aus einem von Little's Büchern ist? Warum er eventuell entstanden ist, aus welchem Anlass? Wenn's einen Anlass gab, abgesehen davon Kritik an manchen Concepts-Interpretationen zu üben.
"Jeet Kune Do is a Science" geht auf John Little´s Buch "Bruce Lee - A Warriors Journey" (2001) zurück und ist eine Aus- und Weiterführung seines, dort in Kapitel 8 verfassten Artikels, "Bruce Lee and the Science of Combat".
Gleiche Intention, hier und da ein wenig editiert, ergänzt und umgeschrieben.
(Habe den Artikel im März 2008 bereits ge-down-loaded, ergo ist dieser mindestens 3 Jahre alt.)
Gruß,
Michael
Bearcat44
13-12-2011, 12:35
So weit ich weiß´, war j. little b. lee biograph und beschäftigte sich mit bruce lees interpretation von jkd, nicht mit jemand anderen interpretation. Dieses wort benutze ich nicht sehr gerne, weil jkd kein konzept oder interpretation ist sondern eine kampfkunst methode die auf prakitsche ausführbarkeit zielt. Ich galube nicht das der artikel gezielt eine kritik an concepts ist, es ist eher ein gegenüberlegen von lees vorstellungen von jkd gegenüber dem was heute als jkd zum größten verbreitet ist.
Ja, John Little ist einer von wenigen (vielleicht der einzige, keine Ahnung), denen es erlaubt war nach dem Tode Lees die Aufzeichnungen von ihm komplett zu analysieren und dann auch in Büchern zu verarbeiten. Und in dem Fall: "Lee's Interpretation von JKD", halte ich "Interpretation" auch für den falschen Begriff. Ist ja immerhin auf seinem Mist gewachsen, das Ganze. :)
...naja und in der Grundessenz ist der Artikel schon eine Kritik an manch einen Concepts-Gedanken. Er greift das ja darin ganz genau auf, in dem er wie du sagst, die Vorstellungen einander gegenüber stellt.
"Jeet Kune Do is a Science" geht auf John Little´s Buch "Bruce Lee - A Warriors Journey" (2001) zurück und ist eine Aus- und Weiterführung seines, dort in Kapitel 8 verfassten Artikels, "Bruce Lee and the Science of Combat".
Gleiche Intention, hier und da ein wenig editiert, ergänzt und umgeschrieben.
(Habe den Artikel im März 2008 bereits ge-down-loaded, ergo ist dieser mindestens 3 Jahre alt.)
Wusst ich doch, wenn da jemand eine Antwort drauf hat, dann du. Danke Michael. ;) Das zeigt ja, dass sich Herr Little weiter mit dieser Sache beschäftigt. Interessant.
DeepPurple
13-12-2011, 12:43
Hat Little nur abgeschrieben? Oder analysiert?
Wenn letzteres, dann hat er unfehlbar auch interpretiert, geht gar nicht anders.
Sorry aber die Art, wie hier mit dem Begriff "Interpretation" umgegangen wird, irritiert mich manchmal. Grundlagen der menschlichen Kommunikaton: Alles wird erstmal interpretiert.
Dass BL seine Erfindung in dem Sinn nicht interpretiert, ist klar. Aber Little ziemlich sicher.
Bearcat44
13-12-2011, 12:48
Hat Little nur abgeschrieben? Oder analysiert?
Wenn letzteres, dann hat er unfehlbar auch interpretiert, geht gar nicht anders.
Wo hätte er abschreiben sollen... die Aufzeichnungen hat er analysiert, strukturiert und dabei natürlich auch interpretiert und versucht mit entsprechenden Auszügen aus den Aufzeichnungen zu belegen, warum er wie interpretiert hat.
...und klar ist das nicht frei von Interpretation. So schlimm ist der Begriff jetzt auch in meinen Augen nicht. :)
DeepPurple
13-12-2011, 13:01
...
...und klar ist das nicht frei von Interpretation. So schlimm ist der Begriff jetzt auch in meinen Augen nicht. :)
Eben. Es hört sich manchmal bloß so negativ und vorsätzlich an.
Bearcat44
13-12-2011, 13:10
Nagut, wenn man meint sich auf Tatsachen zu berufen, die (der eigenen Meinung nach) kein Raum für Interpretation lassen, dann klingt Interpretation in der Tat meist eher abwertend und negativ. Alles eine Sache der Perspektive.
Hier haste den ´Freibrief´ für alle (verbal-) kommunikativen Anwendungen:
"I´m only responsible for what I say, not for what you understand."
Bearcat44
13-12-2011, 13:33
So true, auch von John Lennon? ;)
So true, auch von John Lennon? ;)
Nicht das ich wüsste.
Hab den Spruch irgendwann mal aufgeschnappt und finde ihn für alle Lebenslagen sehr ´anwenderfreundlich´, geradezu philosophisch (for the simple mind that I am). :)
Tangkapan
13-12-2011, 19:29
Hier haste den ´Freibrief´ für alle (verbal-) kommunikativen Anwendungen:
"I´m only responsible for what I say, not for what you understand."
Stimmt aber... Das merkt man grade in Foren besonders..
Trinculo
13-12-2011, 21:28
Man ist natürlich dafür verantwortlich, was ankommt. Vorwissen über den Empfänger sollte immer einen Einfluss auf die Kommunikation haben. Was man nicht weiß, kann man nicht berücksichtigen, aber was man weiß, darf man nicht ignorieren.
Bearcat44
14-12-2011, 10:40
Man ist natürlich dafür verantwortlich, was ankommt. Vorwissen über den Empfänger sollte immer einen Einfluss auf die Kommunikation haben. Was man nicht weiß, kann man nicht berücksichtigen, aber was man weiß, darf man nicht ignorieren.
Nur bedingt. Genauso wie das Ursprungszitat natürlich auch nur bedingt Gültigkeit besitzt. Sind eben zwei krasse Eckpunkte, wo die Wahrheit oftmals dazwischen liegt. Dass immer alles beim Empfänger ankommt, so wie vom Sender beabsichtigt ist leider oftmals Wunschdenken (gerade als Forenmod kommt man denke ich oft in solche Situationen :)) und ist durch Zeit bzw. die kognitiven Fähigkeiten des Empfängers limitiert. Dass es auch Situationen gibt, wo man verantwortlich ist für das Gesagte, versteht sich glaube ich auch von selbst.
Saarbrigga
17-12-2011, 12:26
So weit ich weiß´, war j. little b. lee biograph
Naja nicht der Einzige. Gibt ja auch noch Leute wie George Tan oder Davis Miller. :)
und beschäftigte sich mit bruce lees interpretation von jkd, nicht mit jemand anderen interpretation.
Mal ne direkte Frage: Was ist Deine INterpretation von Lees JKD?
Dieses wort benutze ich nicht sehr gerne, weil jkd kein konzept oder interpretation ist sondern eine kampfkunst methode die auf prakitsche ausführbarkeit zielt.
Hast Du mal Littles Audio Kommentar bei "Der Weg eines Kämpfers" gehört? Wenn nicht hör s Dir mal an, besonders in der "Game of Death" Beschreibung.
SuperbadBoy
17-12-2011, 14:31
Direkt, einfach unkompliziert, praktisch.
BLADE !!!
17-12-2011, 16:05
Für mich würde es mehr Sinn machen wenn man JKD unterrichtet und wenn jemand auch noch FMA anbietet das getrennt unterrichtet. D.h man sagt das es kein JKD ist und nicht immer dieses "ja Bruce hat das auch so gemacht und Dan Ino macht ja auch FMA" usw...
Bringt nichts, weil Leute das dann als JKD verstehen und dann nach zig Jahren ungläubig einen angucken wenn diese ihnen sagen "hör ma aldda das is net JKD"...
Wenn man JKD FMA und zb BJJ/Grappling machen will dann ist das ok. Aber eben getrennt und nicht alles zusammen werfen und es dann JKD nennen.
Und wenn man es doch zusammenbringt dann bitte nen anderen Namen gebe wie Mixed Streetfighting Style usw...
SuperbadBoy
17-12-2011, 16:25
Je nach talent dauert es evig bis man jkd wirklich einsetzen kann, auch wenn man nur jkd trainiert. Für denjenigen der noch was anderes dazu trainiert, sehe ich keine chance auch in die nähe zu kommen von dem was man als gut in jkd bezeichnen würde. Aus zwei gründen, zum einen bringt man sein neurales system durcheinander, zum zweiten trainiert man automatisch weniger jkd wenn man was anderes noch macht, die zeit die man ins jkd stecken köönnte.
BLADE !!!
17-12-2011, 17:08
Ansichtsache,Talentfrage und auch ne Zeitfrage.
JKD und FMA stehen sich nicht im weg wenn man FMA nur als Waffen KK ansieht und die empty hands sachen eben nicht macht.
BJJ/Grappling kommt als gute ergänzung. Weil wenn man sich auf dem Boden findet ist grappling bzw die Methodik wieder aufzustehen sehr gut.
Grappling beinhaltet ja nicht nur Hebel, Würger und Würffe sondern auch das bewegen auf dem Boden, bzw wieder in ne günstige Position zu kommen wo man schlagen kann auf Augen,Gentalien usw.
BLADE !!!
17-12-2011, 17:16
Ich will nur sagen wenn man schlau an dei Sache rangeht, kann man JKD Methodik auch auf Grappling übertragen und FMA ebenfalls.
Habe mal mit nem Latosa Escrima/FCS praktikanten ein paar Sachen angesehen, der sagt auch das man FMA so einfach wie möglich machen sollte, weil alles andere nicht geht.
Zu komplizierte Bewegungen sind nicht ausführbar usw.
Sprich JKD Ansicht in die FMA Methoden einbauen. Keine unnützen Disarmind Sachen etc. Nur einfache einer und zweirschläge usw.
Mein schwerpunkt liegt auf JKD mit 1x FMA und 1x Grappling für die Strasse.
LG
SuperbadBoy
17-12-2011, 17:37
Ich glaube echt nicht das das jemand hinbekommt. Ich sag mal so, wenn du ordentlich jkd trianierst, bist du so damit beschäftigt das für was anderes kein platz da ist. 5-6 tage die woche 2-3 stunden. Wenn man sich die zeit für was anderes einteilt, kann man sehen wie das trainingspensum von jkd sinkt. Ich habe hunderte von leuten erlebt die meinten sie machte jkd + und, und und. Ich glaube sie machen sich was vor, aber damit erreichen sie im jkd nichts, was sie in einer ernsthaften situation einsetzen könnten. Zumal ganz ehrlich, wenn man sehr realistisch tainiert, wird man selber feststellen, welche sachen am besten funktionieren und damit automatisch blödsinn ausgrenzen, wenn man ehrlich zu sich ist.
Ich glaube echt nicht das das jemand hinbekommt. Ich sag mal so, wenn du ordentlich jkd trianierst, bist du so damit beschäftigt das für was anderes kein platz da ist. 5-6 tage die woche 2-3 stunden. Wenn man sich die zeit für was anderes einteilt, kann man sehen wie das trainingspensum von jkd sinkt. Ich habe hunderte von leuten erlebt die meinten sie machte jkd + und, und und. Ich glaube sie machen sich was vor, aber damit erreichen sie im jkd nichts, was sie in einer ernsthaften situation einsetzen könnten. Zumal ganz ehrlich, wenn man sehr realistisch tainiert, wird man selber feststellen, welche sachen am besten funktionieren und damit automatisch blödsinn ausgrenzen, wenn man ehrlich zu sich ist.
Gibst du 5-6 mal die Woche training?
Trainieren deine Schüler alle so oft JKD?
BLADE !!!
18-12-2011, 01:36
@Superbadboy
Du hast mich falsch verstanden. Ich habe meinen Focus schon auf JKD. Die andern zwei sachen mache ich nur einmal die Woche. Ich werde mit so wenig Grappling und FMA nie gut. Darum geht es nicht, es geht darum das falls ich die Situation komme einen Schlagstock oder das Tonfa zu benutzen, auch was damit anfangen kann ohne nur wie wild damit rumzuwedeln. Grappling dient dazu das ich wieder in den Stand Up komme, nicht um an der BJJ EM mitzumachen.
Bin Security und habe schon so einiges erlebt, meine Erfahrung zeigt das wie es ach die stats zeigen viele Fights auf dem Boden enden.
Das es auch kaum einzelne sind die angreifen und das eben ein Teleskop oder PR24 Tonfa nutzen.
Logisch oder eben deswegen weil ich auch bisschen grappeln kann bin ich im stande alles im Stand Up zu lösen.
LG BLADE
Als security würde ich was anderes als jkd machen ....
BLADE !!!
18-12-2011, 14:28
Habe sehr lang anders zeug gemacht. Aber wiso würdest du was anderes machen?
LG BLADE
Habe sehr lang anders zeug gemacht. Aber wiso würdest du was anderes machen?
LG BLADE
Ist eigentlich ein anderes Thema...
Im sicherheitsbereich verfolgt man einfach andere ziele!
Dort sollte die deeskalation und Vermeidung im vordergrund stehen.
Es ist da relativ schwierig jeden, der dir zu schnell zu nah kommt, einfach zu "intercepten" und so auszuschalten... es muss immer auf die verhältnissmäßigkeit geachtet werden ... Klar sollte ich das als "zivil" person auch tun, da knall ich aber rein und bin weg... nach möglichkeit/im ideal fall.
BLADE !!!
19-12-2011, 07:56
Ja weiss was du meinst. Mache es schon einige Jahre. Habe eben auch noch anderes lange vor JKD gemacht. Aber wenns abgeht sind die einfachheit usw vom JKD sehr gut. Deeskalierend usw ist schön und gut aber nicht immer anwendbar. Vor allem nicht dort wo ich arbeite.
LG BLADE
Ja weiss was du meinst. Mache es schon einige Jahre. Habe eben auch noch anderes lange vor JKD gemacht. Aber wenns abgeht sind die einfachheit usw vom JKD sehr gut. Deeskalierend usw ist schön und gut aber nicht immer anwendbar. Vor allem nicht dort wo ich arbeite.
LG BLADE
Ich verstehe was du meinst...
Aber (:D) z.B: ist ein Stich in die Augen als Eingang für den Sicherheitsbereich fehl am Platz...
Das es im Handgemenge, trotz Videoüberwachung, vielleicht nicht auffällt und dadurch machbar ist oder später dann von einem gerricht als angemessen angesehen wird... steht auf einen anderen Blatt.
Wenn du es unter stress differenzieren kannst und ich denke das wirst du können, da dein stress pegelin so einer situation (da gewohnt) ein anderer ist, als von Otto normalverbraucher, wird auch eine rolle spielen... dann ist das doch super!
ich für meinen Teile, würde wenn ich im sicherheits berreich arbeiten würde, lieber was anderes wie krav maga machen... Als polizist (was sicher nochmalwas anderes ist) sowieso ...
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