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Vollständige Version anzeigen : Jugendlicher nach Kampf gelähmt - Prozess



Joachim Deeken
14-12-2011, 09:13
Ein Käfigkampf, bei dem ein 16-Jähriger schwer verletzt wurde und seitdem querschnittsgelähmt ist, steht im Mittelpunkt eines Prozesses vor dem Amtsgericht Eschwege. Verantworten müssen sich heute zwei Männer: Der 23 Jahre alte Gegner des Jugendlichen sowie der Betreiber des Fitnessstudios, in dem der Kampf stattfand. Der 23-Jährige soll 2006 in dem sogenannten Free-Fight - eine Vollkontaktkampfsportart - eine verbotene, lebensgefährliche Technik angewendet und dem Jugendlichen so die Halswirbelsäule gebrochen haben. Dem Betreiber des Fitnessstudios wird vorgeworfen, nicht darauf geachtet zu haben, ob der Mitangeklagte die Regeln kennt und befolgt.

Quelle: Radio für Hessen - FFH.de (http://www.ffh.de)

Team Serious Fighter
14-12-2011, 10:38
wow,
wieos habe ich bis heute noch nichts davon mitbekommen.
schrecklich sowas!

Savateur73
14-12-2011, 10:53
Ein Grund mehr MMA in Deutschland zu verbieten!:mad:
Es ist das selbe wie mit dem Thaiboxen!
Dieser geile Sport wird von den falschen Leuten betrieben und die Verbände sollten langsam Ihre Mitgleider aussortieren, die Kriminell, vorbestraft und gewalttätig sind und zwar sofort und am Bestem morgen schon.

http://www.hna.de/nachrichten/werra-meissner-kreis/witzenhausen/nach-kampf-hals-gelaehmt-1527162.html

Dirk1976
14-12-2011, 11:42
Das klingt aber eher nach Backyard-Wrestling! Piledriver! Wie blöd muß man sein!

Clawfinger
14-12-2011, 11:44
Hab gerade gelesen, dass sich das ganze 2006 ereignet hat und jetzt vor Gericht geht.

Passiert in Eschwege: Kampf im Käfig ? Opfer gelähmt! » Lokales Werra-Meißner » MB WMK (http://markt-spiegel-online.de/2011/12/10/passiert-in-eschwege-kampf-im-kaefig-opfer-gelaehmt/)

MatzeOne
14-12-2011, 11:45
shit!

Savateur73
14-12-2011, 11:48
Das klingt aber eher nach Backyard-Wrestling! Piledriver! Wie blöd muß man sein!

2006 war MMA noch nicht so populär wie heute!

Pyriander
14-12-2011, 11:52
Meine Güte, was für ein dummes Ar........ch.

Bin gespannt, was bei dem Prozess rauskommt.

Paul2102
14-12-2011, 11:53
Wer lässt sich bitte frewillig darauf ein?
Wie kommt man als 16jähriger, Heranwachsender, auf die Idee, gegen einen 23 Jährigen zu kämpfen?

viper_ex
14-12-2011, 11:57
Ziemlich beschissen, ja...
Das wird dann wieder zum Politikum...

Da krieg ich jetzt schon wieder nen Hals, wenn jemand im Auto Mist baut und andere verletzt war es ein Einzelfall (unter vielen), bei sowas ist die ganze Sportart Schuld.

Toll auch der erste Kommentar von wegen sollte verboten werden, haben die überhaupt den Bericht gelesen? Da stand sogar drin dass es eine verbotene Technik war (Muss sogar sagen, der Bericht war recht neutral gefasst).


Wer lässt sich bitte frewillig darauf ein?
Wie kommt man als 16jähriger, Heranwachsender, auf die Idee, gegen einen 23 Jährigen zu kämpfen?
heute 23, damals 18

Savateur73
14-12-2011, 11:59
Wer lässt sich bitte frewillig darauf ein?
Wie kommt man als 16jähriger, Heranwachsender, auf die Idee, gegen einen 23 Jährigen zu kämpfen?

der 23 jährige ist damals 18 gewesen!;)

Criddle
14-12-2011, 11:59
Das klingt aber eher nach Backyard-Wrestling! Piledriver! Wie blöd muß man sein!

hat schon Grund warum der selbst bei den Profis inzwischen verboten ist (auch wenns Jahre lang gut ging...bzw wer wes was da alles passierte wovon man nix hörte)

viper_ex
14-12-2011, 12:00
hat schon Grund warum der selbst bei den Profis inzwischen verboten ist (auch wenns Jahre lang gut ging...bzw wer wes was da alles passierte wovon man nix hörte)

Hm vom Zeitpunkt her hat der ältere das wohl vorher bei Sapp vs Minotauro gesehen... Von daher muss man eher den Trainern (so welche vorhanden waren) und definitiv dem Veranstalter die Vorwürfe machen.

Asahibier
14-12-2011, 12:01
Meine Fresse, sowas darf eigentlich nicht passieren!

Bei einem Piledriver ist das Risiko eindeutig, hoffentlich verknacken sie den A...., aber das gibt dem Jungen seinen Körper nicht zurück...

Dudeson
14-12-2011, 12:03
mir wird bei sowas schlecht...

ich hoffe er wird so bestraft, wie es seine tat verlangt.

traurige grüße

Pyriander
14-12-2011, 12:05
... Von daher muss man eher den Trainern (so welche vorhanden waren) und definitiv dem Veranstalter die Vorwürfe machen.

Allerdings, denen auch; und zwar nicht zu knapp.

Black Adder
14-12-2011, 12:05
Hab gerade gelesen, dass sich das ganze 2006 ereignet hat und jetzt vor Gericht geht.

Passiert in Eschwege: Kampf im Käfig ? Opfer gelähmt! » Lokales Werra-Meißner » MB WMK (http://markt-spiegel-online.de/2011/12/10/passiert-in-eschwege-kampf-im-kaefig-opfer-gelaehmt/)

Es muss gesagt werden das dieser schreiber sich doch wenigstens damit befasst hat und nicht den populistischen unsinn schreibt den man ansonsten gewohnt ist.

Kannix
14-12-2011, 12:14
Ein Grund mehr MMA in Deutschland zu verbieten!:mad:
Es ist das selbe wie mit dem Thaiboxen!
Dieser geile Sport wird von den falschen Leuten betrieben und die Verbände sollten langsam Ihre Mitgleider aussortieren, die Kriminell, vorbestraft und gewalttätig sind und zwar sofort und am Bestem morgen schon.

Nach Kampf ab dem Hals gelähmt: Eschweger Fitnessstudio-Betreiber und 23-Jähriger stehen vor Gericht - Witzenhausen - Lokales - Nachrichten - HNA Online (http://www.hna.de/nachrichten/werra-meissner-kreis/witzenhausen/nach-kampf-hals-gelaehmt-1527162.html)

Hier Dein Preis für den beklopptesten Beitrag:sport006:

Savateur73
14-12-2011, 12:20
Hier Dein Preis für den beklopptesten Beitrag:sport006:

Fühlt sich jemand angesprochen!:D

samuraigladiator
14-12-2011, 12:21
Ein Grund mehr MMA in Deutschland zu verbieten!:mad:
Es ist das selbe wie mit dem Thaiboxen!
Dieser geile Sport wird von den falschen Leuten betrieben und die Verbände sollten langsam Ihre Mitgleider aussortieren, die Kriminell, vorbestraft und gewalttätig sind und zwar sofort und am Bestem morgen schon.

Nach Kampf ab dem Hals gelähmt: Eschweger Fitnessstudio-Betreiber und 23-Jähriger stehen vor Gericht - Witzenhausen - Lokales - Nachrichten - HNA Online (http://www.hna.de/nachrichten/werra-meissner-kreis/witzenhausen/nach-kampf-hals-gelaehmt-1527162.html)

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Asahibier
14-12-2011, 12:21
Ich find das ist der falsche Thread für Faxen Leute:(

Kannix
14-12-2011, 12:25
Immerhin 5 Jahre her, bisschen spät um jetzt wegen Betroffenheit rumzueiern

Savateur73
14-12-2011, 12:28
Immerhin 5 Jahre her, bisschen spät um jetzt wegen Betroffenheit rumzueiern

Du läuft zur Hochform auf!:D
Schade um den Jungen, aber den Inhaber des Studios sollte man lebenslang zur Zahlung heranziehen.

Asahibier
14-12-2011, 12:28
Pietät (schreibt man das so?), nicht Betroffenheit. Die meisten werden es auch erst durch Joachims Beitrag erfahren haben...

xcris
14-12-2011, 12:46
Welche Technik hat er denn angewendet.

Black Adder
14-12-2011, 12:58
Welche Technik hat er denn angewendet.

Piledriver.
DdyeRBkmUGA

Criddle
14-12-2011, 13:13
Hm vom Zeitpunkt her hat der ältere das wohl vorher bei Sapp vs Minotauro gesehen... Von daher muss man eher den Trainern (so welche vorhanden waren) und definitiv dem Veranstalter die Vorwürfe machen.

meinte eher Profi Wrestling (WWE)

marq
14-12-2011, 14:06
schlimme sache.
weiss jemand genaueres über den fall??

Lars´n Roll
14-12-2011, 14:33
War der Piledriver denn ausdrücklich verboten? Wurde darüber eindeutig aufgeklärt? Hatte der 18jährige Bursche, dessen Kopf hier gerade jeder fordert, die Erfahrung oder Geistesgegenwart, die Folgen der Aktion abzuschätzen?

Ich wär da nicht so schnell mit den Mistgabeln und Fackeln zu Hand. In dem Fall denke ich tatsächlich nicht nur an das Opfer, sondern auch an den "Täter". Mir wird ganz anders, wenn ich mir vorstelle, wie ich mich fühlen würde, wenn ich eine derartige Verletzung verursacht hätte. Da würde ich mein Leben lang nicht froh werden, auch ohne den virtuellen Lynchmob, der meinen Kopf will...

Kannix
14-12-2011, 14:42
Denke auch, mit 18 ist man sich solcher Konsequenzen nicht unbedingt bewußt. Darum wird es u.a. bestimmt bei der Gerichtsverhandlung gehen

Schwerthase
14-12-2011, 15:04
War der Piledriver denn ausdrücklich verboten? Wurde darüber eindeutig aufgeklärt? Hatte der 18jährige Bursche, dessen Kopf hier gerade jeder fordert, die Erfahrung oder Geistesgegenwart, die Folgen der Aktion abzuschätzen?

Ich wär da nicht so schnell mit den Mistgabeln und Fackeln zu Hand. In dem Fall denke ich tatsächlich nicht nur an das Opfer, sondern auch an den "Täter". Mir wird ganz anders, wenn ich mir vorstelle, wie ich mich fühlen würde, wenn ich eine derartige Verletzung verursacht hätte. Da würde ich mein Leben lang nicht froh werden, auch ohne den virtuellen Lynchmob, der meinen Kopf will...

Das erste vernünftige Kommentar zu dem Ganzen.

Tracer
14-12-2011, 15:12
Ich sehe das etwas anders. Wenn man alt genug ist jemanden zu verkrüppeln oder zu töten, dann ist man auch alt genug die Konsequenzen zu tragen. Auch mit 15 muss mir bewusst sein, dass es nicht gesund ist jemanden mit dem Kopf ungeschützt in den Boden zu rammen.
Wie alt muss man hierfür sein? Muss es ausdrücklich verboten sein, damit ich checke dass man was nicht tun soll? Gibt es keine Eigenverantwortung mehr?

Das ist wohl eher eine Frage der geistigen Reife - die aber nicht unbedingt am Alter sondern eher am Umfeld (Einflüsse, Lebenserfahrung etc.) festzumachen ist.

Meiner Meinung nach war es unverantwortlich vom Besitzer die beiden Jungs in den Käfig zu lassen. Der andere war mit 16 noch nichtmal volljährig.

Tragisch ist es für Beide. Ist eine wirklich üble Sache.

Für mich persönlich wiegt am schwersten, dass sie der Studiobetreiber überhaupt kämpfen ließ. Er hat die Aufsicht über Beide gehabt.

Aber ich möchte hier nichts übers Knie brechen. Ich denke wir kennen kaum die vollen Fakten um uns darüber eine klare Meinung bilden zu können.

Vegeto
14-12-2011, 15:22
Ich sehe das etwas anders. Wenn man alt genug ist jemanden zu verkrüppeln oder zu töten, dann ist man auch alt genug die Konsequenzen zu tragen. Auch mit 15 muss mir bewusst sein, dass es nicht gesund ist jemanden mit dem Kopf ungeschützt in den Boden zu rammen.
Stimmt. Er hat die Technik angewendet und muss nun die Konsequenzen tragen. Sowohl die in seinem Kopf, die er hoffentlich hat, und die externen. Piledriver. Jemand der so dumm oder so brutal ist das einfach mal jemand anzutun gehört zur Rechenschaft gezogen.

Cachorrolouco
14-12-2011, 15:30
Mal sehen wie das Urteil ausfällt. Dem "Geschädigten" wird dadurch aber leider auch nicht geholfen werden.
Ich habe irgendwie so ein Bild von einem Hinterhofstudio und Proletentrainern vor Augen, und ner braungebrannten Kante als Studiobesitzer mit zerrissenem Uncle Sam Shirt und ner dauergewellten Matte.... Stimmt sicherlich nicht, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es sich um einen vernünftigen (Übungs-) Kampf gehandelt haben soll. Andererseits...wissen wir irgendwie gar nichts und können wieder einmal nur Spekulieren!

Tracer
14-12-2011, 15:32
Piledriver. Jemand der so dumm oder so brutal ist das einfach mal jemand anzutun gehört zur Rechenschaft gezogen.

Ja... Man sollte dabei nicht übersehen, dass ein Piledriver kein Ausrutscher ist. Der Jüngere ist nicht einfach blöd ausgerutscht, auf den Hinterkopf gefallen und hat sich dabei das Genick verletzt.

Diese Technik kann man nur bewusst anwenden und im Kampf auch nur wenn man dominant überlegen ist, ansonsten bekommt man seinen Gegner kaum so zu fassen.
Die Tat und Ausführung war berechnet - die Folgen leider nicht.

... Meine Gedanken dazu ;)

.-r4ki``
14-12-2011, 15:35
War der Piledriver denn ausdrücklich verboten? Wurde darüber eindeutig aufgeklärt? Hatte der 18jährige Bursche, dessen Kopf hier gerade jeder fordert, die Erfahrung oder Geistesgegenwart, die Folgen der Aktion abzuschätzen?

Ich wär da nicht so schnell mit den Mistgabeln und Fackeln zu Hand. In dem Fall denke ich tatsächlich nicht nur an das Opfer, sondern auch an den "Täter". Mir wird ganz anders, wenn ich mir vorstelle, wie ich mich fühlen würde, wenn ich eine derartige Verletzung verursacht hätte. Da würde ich mein Leben lang nicht froh werden, auch ohne den virtuellen Lynchmob, der meinen Kopf will...

Der arme Täter. Hat jemandem das Leben zerstört und leidet jetzt darunter. Ganz schlimme Sache. Wir sammeln Spenden und schicken ihm Blumen.

Sorry für diesen Sarkasmus, doch habe ich in den letzten Jahren zu viele Fälle mitbekommen, in denen Täter nach einer Straftat teils bessere Hilfe bekommen haben, als die Opfer. Und in denen der Fokus zu sehr darauf lag, wie schwierig es für die Täter ist/war. Dabei blieben die Opfer auf der Strecke. Und das ist ein Unding. Wer von sich aus etwas Schlimmes tut und das Leben eines anderen zerstört, sollte gefälligst auch ein Leben lang ein schlechtes Gewissen haben - mindestens.

Der Täter leidet bestimmt nicht so stark unter seinen Gewissensbissen wie das gelähmte Opfer, dessen Familie und Freunde. Überhaupt, sollte man schon viel früher als 18 wissen, dass bei so einer Aktion etwas schlimmes passieren kann. Wer die Folgen von sowas nicht abschätzen kann, ist eine Gefahr für die Gesellschaft.

Ganz ehrlich, wer ernsthaft einen Piledriver an einem Gegner macht, hat einen an der Klatsche oder ist einfach unfassbar dumm.

Nun kenne ich nicht die genauen Details des Falles, weshalb das oben geschriebene nicht unbedingt auf diesen Fall übertragbar ist, sondern eher als allgemeiner Kommentar zu verstehen ist.

Vegeto
14-12-2011, 15:43
Der Piledriver ist auch ein finale Technik, um den Kampf endgültig zu entscheiden egal wie hoch der Schaden am Gegner ist. Da kann man nicht abtappen wie bei einem Hebel. Das ist ungefähr vergleichbar wie wenn einer in einem Karate Wettkampf einem Gegner der am Boden liegt einen Stampftritt zum Kopf oder Hals durchtritt. Das hätte mit Sicherheit auch strafrechtliche Konsequenzen.

Lars´n Roll
14-12-2011, 15:52
Da kann man nicht abtappen wie bei einem Hebel.

Kann man bei nem Suplex oder nem Slam tappen? Können die nicht auch ganz schön in die Hose gehen? Solange der Piledriver nicht ausdrücklich verboten ist (in grauer Vorzeit hat die FFA immer munter verkündet, dass alles ausdrücklich erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten ist, die älteren werden sich erinnern) finde ich es mehr als problematisch, es den Leuten zu überlassen selbst zu interpretieren, was "lebensgefährliche" Techniken sind und was nicht, was geht und was nicht.
So´n schwammiger Mist wie "alle lebensbedrohliche Techniken sind verboten" stand da früher nämlich wirklich mal drin.

Lordnikon27
14-12-2011, 16:15
Der Piledriver ist auch ein finale Technik, um den Kampf endgültig zu entscheiden egal wie hoch der Schaden am Gegner ist.

Evtl. war der 18-Jährige auch einfach "zu doof", um zu verstehen, wie gefährlich ein Piledriver ist, sieht man ja im Wrestling andauernd... Klingt jetzt blöd, aber während meiner Bundeswehr-Zeit gab es haufenweise Leute, die Wrestling für "Real" gehalten haben. Woher sollen die jetzt wissen, dass der Gegner in der Realität nach nem Piledriver eher nicht mehr aufsteht?
Gilt für MMA genauso, wenn man teilweise sieht, was die Profis da relativ problemlos überstehen, z.B. Fedor vs. Randleman (http://www.youtube.com/watch?v=5K0OJ6-aauo)... Da wäre wahrscheinlich auch jeder Durchschnitts-MMAler schwer verletzt gewesen. Nur kann das auch jeder Durchschnitts-MMAler so einschätzen?

Ich will den Täter hier nicht verteidigen, aber evtl. hatte das Opfer einfach das Pech, an einen naiven Idioten zu geraten...

Criddle
14-12-2011, 16:21
Evtl. war der 18-Jährige auch einfach "zu doof", um zu verstehen, wie gefährlich ein Piledriver ist, sieht man ja im Wrestling andauernd.

Also selbst als früherer Catch Fan...wenne so was siehst sollt dir klar sein das je nach Untergrund da schon mehr passieren kann ...aber ja da könntest ansich schon recht haben

The Top Twenty Piledriver Variants in Wrestling History - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=ARGAdIiLblM)

.-r4ki``
14-12-2011, 17:07
Evtl. war der 18-Jährige auch einfach "zu doof", um zu verstehen, wie gefährlich ein Piledriver ist, sieht man ja im Wrestling andauernd... Klingt jetzt blöd, aber während meiner Bundeswehr-Zeit gab es haufenweise Leute, die Wrestling für "Real" gehalten haben. Woher sollen die jetzt wissen, dass der Gegner in der Realität nach nem Piledriver eher nicht mehr aufsteht?


Evtl. durch ein wenig gesunden Menschenverstand?



Gilt für MMA genauso, wenn man teilweise sieht, was die Profis da relativ problemlos überstehen, z.B. Fedor vs. Randleman (http://www.youtube.com/watch?v=5K0OJ6-aauo)... Da wäre wahrscheinlich auch jeder Durchschnitts-MMAler schwer verletzt gewesen. Nur kann das auch jeder Durchschnitts-MMAler so einschätzen?

Ich will den Täter hier nicht verteidigen, aber evtl. hatte das Opfer einfach das Pech, an einen naiven Idioten zu geraten...

Kann dem Opfer wohl herzlich egal sein, oder? Dummheit schützt nicht vor Strafe. Wäre ja noch schöner, wenn Dummheit eine Ausrede wäre. "Ich hätte echt nicht gedacht, dass er schon von einem Schuss in die Brust stirbt, woher soll ich das denn wissen? Die bei Call Of Duty halten immer 3 Schüsse aus!".

Für jede Tat kann man zig Gründe und Ursachen feststellen. Viele Straftäter haben eine schwierige Kindheit gehabt, irgendwelche Störungen, die meisten Kinderschänder sind so, weil mal irgendwas bestimmtes vorgefallen ist. Dass man die Gründe kennt und versteht, wieso jemand etwas tut, bedeutet doch nicht, dass die Tat weniger schlimm ist.

Ich sage doch auch nicht, dass man Hitlers Taten nicht so verurteilen darf, weil er von seinem Vater misshandelt wurde, ein völlig verstörtes Sexualleben hatte usw. Der arme Hitler, ihn trifft ja auch nicht die alleinige Schuld! Jaja krasses Beispiel, aber ich möchte nur das Prinzip erläutern. Natürlich gibt es viele Einflussfaktoren von Außen und zig Gründe. Aber am Ende hat diese Person trotzdem jemand Unschuldiges geschädigt und ist dafür zur Rechenschaft zu ziehen und man muss die Taten verurteilen.

Lars´n Roll
14-12-2011, 17:13
Alter... :rolleyes:

Robb
14-12-2011, 18:13
Unfälle passieren überall. Der Junge war nicht volljährig. Die Absicherung und das Gerichtliche ergebnis währe interessant. private Haftpflicht od was greift? Das sind schließlich keine Kämpfe neben der Mülltonne.

sivispacemparabellum
14-12-2011, 18:18
Jemanden kaempfen zu lassen ohne Vorerfahrung im Ringen und Bodenkampf ist eine Sauerei. Vor jedem Turnier gibt es ein Rulesmeeting mit den Refs, da werden die Regeln erklaert und verbotene Techniken erlaeutert und auf Nachfrage nochmal erklaert. Das war auch in grauer Vorzeit bei der FFA so. Weniger Beschraenkungen koennen mehr Verletzungen zur Folge haben, aber hier ging es ja offensichtlich nicht um den Sport und seine Regeln.
Wenn mich jemand bei einem Motocross Rennen auf ein Moped setzt, wird mich auch der erste Sprung aus dem Rennen holen und der Zufall entscheiden wie schwer ich mich dabei verletze.
Deswegen finde ich das Urteil in diesem Fall gut (AKTUELL: Das Urteil!? ?Ich sehe meine Mutter jeden Tag weinen!? » Lokales Werra-Meißner, Nachrichten » MB WMK (http://markt-spiegel-online.de/2011/12/14/ich-sehe-meine-mutter-jeden-tag-weinen/)).
Dem armen Jungen kann niemand und auch kein Gericht den entstandenen Schaden abnehmen.

Vegeto
14-12-2011, 18:21
Evtl. war der 18-Jährige auch einfach "zu doof", um zu verstehen, wie gefährlich ein Piledriver ist, sieht man ja im Wrestling andauernd.
Unwissenheit schützt hier meiner Meinung nach vor Strafe ist. Man sieht im Fernsehen und bei Videospielen viel wie die Leute wieder aufstehen. Trotzdem darfst du keinen so schädigen.

Das Urteil? Verfahren gegen den Täter wegen Verjährung eingestellt. Der Studio- Betreiber wurde zivilrechtlich zu einer hohen Geldstrafe verurteilt, die er aber nicht zahlen muss weil er zu wenig verdient.

Robb
14-12-2011, 18:25
seine Frisur sieht so aus als wenn der bestimmt noch ne Büro lehre macht. Und nur beim Apotheker Hustensaft holt.

Nino
14-12-2011, 18:42
Moin, es kam da vorhin ein Bericht im TV zu "Brisant" auf ARD.

Der Gegner war damals btw. 17J alt (laut diesem Bericht), Verhandlungsergebnis:
Freispruch für ihn und den Veranstalter, jedoch muss letzterer 10.000€ Schmerzensgeld bezahlen.

Robb
14-12-2011, 18:45
hoffentlich nimmt der das Geld für seine Berufliche Bildung.

sivispacemparabellum
14-12-2011, 18:48
@ Robb: Was sind das denn fuer Kommentare? Muessen alle so aussehen wie du es willst und wieso kannst du an der Frisur erkennen welche Ausbildung jemand hat und wo er seinen Hustensaft kauft?

Robb
14-12-2011, 18:54
ne, so persönlich war das nicht gemeint. bloß nich überbewerten

Trinculo
14-12-2011, 19:16
Der Studio- Betreiber wurde zivilrechtlich zu einer hohen Geldstrafe verurteilt, die er aber nicht zahlen muss weil er zu wenig verdient.

André B. aus Eschwege?

Assault
14-12-2011, 19:19
Ich denke es ist wichtig anzumerken, dass es sich um einen "illegalen" Kampf gehandelt hat. Vorallem sollte man diesen Unfall nicht mit den professionell organisierten MMA-Events in Verbindung bringen. Hier zeigt sich nur, dass man als Wettkämpfer und vorallem als Trainer bzw Veranstalter eine enorme Verantwortung sowohl für seine eigene als auch für die Gesundheit des Gegenübers hat.

Ich freue mich schon auf die reißerischen Berichte und Diskussionen um ein mögliches MMA-Verbot.

King of Queens
14-12-2011, 19:37
Wer lässt sich bitte frewillig darauf ein?
Wie kommt man als 16jähriger, Heranwachsender, auf die Idee, gegen einen 23 Jährigen zu kämpfen?

Ich hatte meinen ersten Thaiboxkampf als 15-Jähriger gegen einen 22-Jährigen... Die Verbände resp. Organisatoren sollten hier mehr in die Pflicht genommen werden..

Black Adder
14-12-2011, 19:40
War es überhaupt ne veranstaltung? Oder haben die beiden nur mal so gekämpft weil der ring, käfig oder was auch immer gerade da war?

Lordnikon27
14-12-2011, 19:43
Kann dem Opfer wohl herzlich egal sein, oder? Dummheit schützt nicht vor Strafe. Wäre ja noch schöner, wenn Dummheit eine Ausrede wäre. "Ich hätte echt nicht gedacht, dass er schon von einem Schuss in die Brust stirbt, woher soll ich das denn wissen? Die bei Call Of Duty halten immer 3 Schüsse aus!".

Für jede Tat kann man zig Gründe und Ursachen feststellen. Viele Straftäter haben eine schwierige Kindheit gehabt, irgendwelche Störungen, die meisten Kinderschänder sind so, weil mal irgendwas bestimmtes vorgefallen ist. Dass man die Gründe kennt und versteht, wieso jemand etwas tut, bedeutet doch nicht, dass die Tat weniger schlimm ist.

Ich sage doch auch nicht, dass man Hitlers Taten nicht so verurteilen darf, weil er von seinem Vater misshandelt wurde, ein völlig verstörtes Sexualleben hatte usw. Der arme Hitler, ihn trifft ja auch nicht die alleinige Schuld! Jaja krasses Beispiel, aber ich möchte nur das Prinzip erläutern. Natürlich gibt es viele Einflussfaktoren von Außen und zig Gründe. Aber am Ende hat diese Person trotzdem jemand Unschuldiges geschädigt und ist dafür zur Rechenschaft zu ziehen und man muss die Taten verurteilen.

Ich finde, du vergleichst hier ziemlich Äpfel mit Birnen. Spätestens beim Hitler-Vergleich.

Ich versuche mal anders auszudrücken, was ich meine: Wenn du Auto auf der Landstraße fährst, fährst du jedes mal Strich 100 oder fährst du auch mal 120, obwohl du weißt, das es eigentlich verboten ist? Fast jeder fährt aweng zu schnell und und fast immer geht es gut, aber erzähl das mal der Mutter, deren Kind du totgefahren hast, weil du in ner Kurve zu schnell warst...

Natürlich schützt Dummheit nicht vor Strafe und natürlich sagt einem der gesunde Menschenverstand, dass man keinen Piledriver bei einem sportlichen Wettkampf macht, aber nicht jeder hat gesunden Menschenverstand. Und speziell, wenn man sich für seinen ersten MMA Kampf ein Turnier aussucht, bei dem gekämpft wird, ohne das vorher die Regeln vernünftig geklärt sind, dass zumindest laut einem Post über mir sogar illegal war, steht zumindest zu erwarten, das die gegner nicht die hellsten Stifte in der Packung bzw. die fairsten Sportsmänner sind. Also auch vom Opfer nicht alzu clever, bei sowas mitzumachen.

Versteht mich nicht falsch, mir tut das Opfer leid und der Täter hätte meiner Meinung nach verdient gehabt, bestraft zu werden. Aber irgendwie war es auch "zur falschen Zeit am falschen Ort", nämlich bei einem zwielichten Turnier mit Kämpfern die offensichtlich weder von MMA noch vom Regelwerk Ahnung haben.

Andreas Stockmann
14-12-2011, 19:43
@Assault
Du redest Schwachsinn, es handelte sich keinesfalls um einen illegalen Kampf.

@all
ich war dort als Gerichtsgutachter tätig.

Eins gebe ich zu bedenken: wer hat von euch noch nie irgend eine Dummheit gemacht? Eine Dummheit die u.U. hätte schlimmer ausgehen können...

Ob Stadt-, interne Vereinsmeisterschaft oder Sparring soll hier keine Rolle spielen. Es kam zu diesem Unfall durch eine Verkettung von vielen unglücklichen Umständen gepaart mit einer gehörigen Portion Dummheit bei ALLEN Beteiligten.

Ich musste mir das Video anschauen und ich kann euch sagen das ist nichts was ich noch einmal freiwillig tun würde. Deshalb werde ich hier auch keine Einzelheiten ausbreiten. Was ich daraus gelernt habe ist die Rolle eines Schiedsrichter noch ernster zu nehmen und mich dafür ein zu setzten das nur geschulte Referees in den Ring/Käfig steigen.

PS
Der Rechtsweg ist - meinen Informationen nach - komplett abgeschlossen, zivil wie strafrechtlich.





CU

sivispacemparabellum
14-12-2011, 20:00
André B. aus Eschwege?

Solche Fragen sollten meiner Meinung nach unterbleiben. Wenn in der Presse die Namen der Beteiligten nicht genannt werden, dann sollte deren Anonymitaet auch hier gewahrt werden. Gerade als Moderator.

Trinculo
14-12-2011, 20:08
Solche Fragen sollten meiner Meinung nach unterbleiben. Wenn in der Presse die Namen der Beteiligten nicht genannt werden, dann sollte deren Anonymitaet auch hier gewahrt werden. Gerade als Moderator.

Ich habe nur die Presse zitiert, ich habe keinerlei Insiderinformationen. Siehe hier z.B.:

Free-Fight: Junge nach Käfigkampf querschnittsgelähmt - News Inland - Bild.de (http://www.bild.de/news/inland/kampfsport/junge-nachkaefigkampf-querschnittsgelaehmt-21558776.bild.html)

itto_ryu
14-12-2011, 20:38
Ich erinnere mich nur an den Anfangn 20jährigen, der im Ringen so unglücklich geworfen wurde, dass er eine Nackenwirbelverletzung erlitt und nun auch quershcnittsgelähmt ist. Unfälle passieren, in nahezu jedem Sport, im Alltag, in der Freizeit, durch Dummheit, Unglück, Fremd- und Eigenverschulden, die Kette der Umstände kann sehr lang sien, manchmal ist sie auch sehr kurz. Es ist natürlich sehr traurig, wenn so ein tragisches Unglück gleich wieder als Hetzfutter der Medien gegen MMA genutzt wird. In diesem Fall ist aber selbst die Bild halbwegs sachlich, dort steht:
Eldan K. erwischte Kadirs Kopf, klemmte ihn zwischen seine Beine – und setzte zu einem sogenannten „Piledriver“ an, einer lebensgefährlichen und verbotenen Kampftechnik. Kadir V. knallte mit dem Kopf auf den Ringboden!

Und wichtig auch bzgl. der Schuldsuche:
In einem vorherigen zivilrechtlichen Verfahren wurde André B. bereits eine Geldstrafe von 250 000 Euro auferlegt. Er soll nicht darauf geachtet haben, ob Eldan K. die Regeln kennt und befolgt.

Dudeson
14-12-2011, 20:46
Ich kanns nur nochmal betonen: es ist einfach unglaublich traurig.

Egal wie lange es her ist, muss man hier doch ein seltsames gefühl im magen kriegen. Dieser Junge war sportler und kann sich nie wieder normal bewegen!

Natürlich muss man an die umstände denke, was man dem 18 jährigen zumuten kann.

ich kann auch nurnochmal betonen, was ich schon zu anfang gesagt habe:

ich hoffe der täter bekommt seine gerechte strafe. Gerecht im ureigentlichen Sinne.

Immernoch traurigen grüße

Assault
14-12-2011, 21:07
@Assault
Du redest Schwachsinn, es handelte sich keinesfalls um einen illegalen Kampf.




CU

Tut mir leid, hab das mehreren Berichten entnommen. Sollte dies nicht der Fall gewesen sein, dann bin ich wohl schlecht recherchierten Berichten zum Opfer gefallen :mad: Weist du zufällig in welchem Rahmen der Kampf stattgefunden hat? Und ob die Grundvorraussetzunegn denen eines seriösen MMA-Events entsprachen?

Trinculo
14-12-2011, 21:15
Eins gebe ich zu bedenken: wer hat von euch noch nie irgend eine Dummheit gemacht? Eine Dummheit die u.U. hätte schlimmer ausgehen können...

Das Schlimme ist nicht, dass ich nicht sagen kann "noch nie", sondern, dass ich nicht einmal sagen kann "nie mehr" :(

Loomit
14-12-2011, 21:40
Das klingt aber eher nach Backyard-Wrestling! Piledriver! Wie blöd muß man sein!

+1 sehe ich auch so

Gendai
14-12-2011, 21:42
Ich finde es aufjedenfall sehr gut, dass dort ein erfahrener Gutachter aus dem Bereich herangezogen wurde. Es ist schließlich für den Richter sehr schwierig die Gefahren einer Technik zu beurteilen.
Eine Technik kann harmlos wirken und trotzdem sehr effektiv sein. Genauso umgekehrt, da muß jemand aus dem Bereich kommen und viel, viel Erfahrung haben, um die Wirkung und die Gefahr wirklich einschätzen zu können.

Ich bin aus den Artikeln nicht ganz schlau geworden. Wenn dort ein Schiedsrichter war, dann hätte er als Einziger, die Chance gehabt, einzugreifen.
Aber dafür muß man viel Erfahrung haben und auch genau das Richtige im richtigen Moment tun. Das ist schwierig.

Es ist tragisch, dass ein junger Mann sein GESAMTES restliches Leben im Rollstuhl verbringen wird und das nur weil er etwas Aufregendes erleben wollte. Auch sein Gegner hat kein unbelastetes Leben mehr. Denn wenn ich den Artikel richtig gelesen habe, hat der verstanden, was da passiert ist und was es für seinen Gegner nun bedeutet.

Der Richter hatte eine furchtbare Aufgabe.

Irgendwie entsteht bei mir der Eindruck, dass dem Veranstalter die gesamte Verantwortung aufgeladen wurde, weil er sich nicht vergewisserte, dass alle die Regeln kannten.

Ein Unfall kann aber immer bei so einer Veranstaltung passieren. Daher muß man sich wohl als Veranstalter besonders absichern.
Ich bin mal gespannt, ob sich da nicht einige Veranstalter überlegen ein Turnier auszurichten oder solche Kämpfe.

SAKIBO
14-12-2011, 22:03
Hallo liebe KKBler ,

das ist ein ganz schwieriges Thema - und als nicht "Anwesende" kann man kein
abschließendes Urteil über das Geschehene fällen.

Mein Mitgefühl ist auf jeden Fall bei dem verletzten Sportkameraden .

Mit 18 Jahren ist man noch nicht "ERWACHSEN" - wohl aber verantwortlich
für sein handeln.

Ich kann nur für mich sprechen ... es gibt Techniken - die ich zeige ... aber

ausdrücklich "verbiete in der Auseinandersetzung - jedweder Art " ! Man muß

auch nicht um den letzten Preis Sieger werden ... gleichzeitig kennt man das

Leistungsvermögen des Gegners nicht ... alles ist schwierig !!!

SAKIBO
14-12-2011, 22:16
Das versteh ich jetzt aber nicht !

marq
14-12-2011, 23:57
mögen solche unfälle nie passieren...

der ausgang ist übel füer alle beteiligen:
der geschädigte ist an einen rollstuhl gefesselt - der schädiger muss mit der schuld leben. der gym besitzer muss mit der Verantwortung leben & Schadensersatz zahlen .

mma ist meiner meinung nach nichts für kampfsportbeginner, auch sollten erst volljährige an wettkämpfen teilnehmen dürfen.

freakyboy
15-12-2011, 00:15
Regelkenntnis hin oder her. Der gesunde Menschenverstand sollte einem sagen, dass die Technik gefährlich sein kann Oo

Pyriander
15-12-2011, 00:22
mögen solche unfälle nie passieren...

das ausgang ist übel füer alle beteiligen.

mma ist meiner meinung nach nichts für kampfsportbeginner, auch sollten erst volljährige an wettkämpfen teilnehmen dürfen.

+1, hab auch gerade erst gelesen, dass der Werfende gar keine KK-Erfahrung außer ein bisschen Boxen hatte, daher muss ich mein harsches Urteil relativieren; ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass es nicht zumindest MMA Betreibende waren...

Savateur73
15-12-2011, 07:10
mögen solche unfälle nie passieren...

der ausgang ist übel füer alle beteiligen:
der geschädigte ist an einen rollstuhl gefesselt - der schädiger muss mit der schuld leben. der gym besitzer muss mit der Verantwortung leben & Schadensersatz zahlen .

mma ist meiner meinung nach nichts für kampfsportbeginner, auch sollten erst volljährige an wettkämpfen teilnehmen dürfen.

Das Schlimme daran ist das der Gymbesitzer munter weiter sein Gym betreibt, anstatt Ihm dafür ein Trainerverbot für KK/KS zu erteilen.

jkdberlin
15-12-2011, 07:51
Das Schlimme daran ist das der Gymbesitzer munter weiter sein Gym betreibt, anstatt Ihm dafür ein Trainerverbot für KK/KS zu erteilen.

Schade das du dich nicht besser mit unserem Rechtssystem auskennst.

Toni802
15-12-2011, 09:15
Ich finde die ganze Situation mehr als traurig und kann mir nicht vorstellen, daß jemand eine solche Verletzung billigend in kauf genommen hat. Ich kenne die Umstände nicht und in den Zeitungen werden mit Sicherheit viele Details nicht genannt, daher mag ich mir kein Urteil dazu bilden. Jeder der Teilnehmer muss jetzt mit den Konsequenzen leben, alle haben mein Mitgefühl.

Team Serious Fighter
15-12-2011, 13:02
toni
endlich mal eine aussage mit köpfchen!
1 +

- mario

Andreas Stockmann
16-12-2011, 04:27
@all
ich war dort als Gerichtsgutachter tätig.

Eins gebe ich zu bedenken: wer hat von euch noch nie irgend eine Dummheit gemacht? Eine Dummheit die u.U. hätte schlimmer ausgehen können...

Ob Stadt-, interne Vereinsmeisterschaft oder Sparring soll hier keine Rolle spielen. Es kam zu diesem Unfall durch eine Verkettung von vielen unglücklichen Umständen gepaart mit einer gehörigen Portion Dummheit bei ALLEN Beteiligten.

Ich musste mir das Video anschauen und ich kann euch sagen das ist nichts was ich noch einmal freiwillig tun würde. Deshalb werde ich hier auch keine Einzelheiten ausbreiten. Was ich daraus gelernt habe ist die Rolle eines Schiedsrichter noch ernster zu nehmen und mich dafür ein zu setzten das nur geschulte Referees in den Ring/Käfig steigen.

PS
Der Rechtsweg ist - meinen Informationen nach - komplett abgeschlossen, zivil wie strafrechtlich.





CU
Ein paar Anmerkungen möchte ich doch noch machen.

- mein Mitgefühl gehört dem Betroffenen und seiner Familie

- Es war ein Unfall! Deswegen gibt es auch keinen Täter

- alle Beteiligten an dieser Situation müssen nun ihr ganzes Leben damit zurecht kommen.





CU

Kusagras
16-12-2011, 11:48
Nach wie vor sind einige Dinge unklar:

Einige Terxte klingen einerseits nach einem organisierten Kampf aber ohne weiteren Rahmen eines Turniers. War überhaupt ein Referee anwesend?

Ich hatte beim Lesen das Gefühl zwei Jugenliche wollte sich im Käfig mal "messen".

Die Bild erklärt, dass es keine Strafe gab für den Ausführenden des Pile-drivers weil die Tat verjährt sei.... seltsam, wie kann das passieren?

Ich denke der Fall zeigt auch, das der zeitmäßige hohe Aufenthalt von Jugendlichen (aber auch Erwachsenen) in der die Medienwelt immer mehr zu Imitationshandlungen und einem Verlust von "Realitätsgefühl" führt.

Das kann dann auch tragisch enden. Ganz zufällig wäre es dann eben nicht.

Kannix
16-12-2011, 12:39
Nach wie vor sind einige Dinge unklar:

Einige Terxte klingen einerseits nach einem organisierten Kampf aber ohne weiteren Rahmen eines Turniers. War überhaupt ein Referee anwesend?

Ich hatte beim Lesen das Gefühl zwei Jugenliche wollte sich im Käfig mal "messen".

Die Bild erklärt, dass es keine Strafe gab für den Ausführenden des Pile-drivers weil die Tat verjährt sei.... seltsam, wie kann das passieren?

Ich denke der Fall zeigt auch, das der zeitmäßige hohe Aufenthalt von Jugendlichen (aber auch Erwachsenen) in der die Medienwelt immer mehr zu Imitationshandlungen und einem Verlust von "Realitätsgefühl" führt.

Das kann dann auch tragisch enden. Ganz zufällig wäre es dann eben nicht.
Wie kann man so einen Blödsinn reden?
Allein schon Imitationshandlungen, das ist doch vollkommen aus der Luft gegriffen, ohne anhaltspunkt.
Lies das von AAxx, er war wohl beim Prozess und spricht von einem Unfall. Also gibts auch keine Tat die verjähren kann

Vegeto
16-12-2011, 13:19
Falls es wirklich ein Trainingsunfall gewesen war, sieht die Sache anders aus. Wir haben keinen Einblick in die gerichtliche Sachlage. Aber ein echter Piledriver kann kein "Unfall" sein. So eine Technik denkt man sich nicht spontan in der Situation aus. Die hat man gezeigt bekommen (hoffentlich mit Warnung) oder sie irgendwo gesehen. Also, wieso ist Imitationshandlung Blödsinn? Ich halte das für nahe liegend. Sah man in der Zeit ständig im Show Wrestling. Ich beispielsweise musste sofort an Zangief aus Street Fighter denken, als ich Piledriver gelesen habe. Und ich wäre immerhin so schlau das nicht nachzumachen.

Kusagras
16-12-2011, 13:38
Falls es wirklich ein Trainingsunfall gewesen war, sieht die Sache anders aus. Wir haben keinen Einblick in die gerichtliche Sachlage. Aber ein echter Piledriver kann kein "Unfall" sein. So eine Technik denkt man sich nicht spontan in der Situation aus. Die hat man gezeigt bekommen (hoffentlich mit Warnung) oder sie irgendwo gesehen. Also, wieso ist Imitationshandlung Blödsinn? Ich halte das für nahe liegend. Sah man in der Zeit ständig im Show Wrestling. Ich beispielsweise musste sofort an Zangief aus Street Fighter denken, als ich Piledriver gelesen habe. Und ich wäre immerhin so schlau das nicht nachzumachen.

Du hast verstanden, was ich ausdrücken wollte.

AndyLee
16-12-2011, 15:02
Meiner Meinung nach kann man den Vorfall einerseits "rechtlich", andererseits "moralisch" betrachten.

Juristen sind ja immer ganz nüchtern und halten sich an den Gesetzestext. Wenn ich das richtig verstanden habe, wurde der Vorfall als Unfall bezeichnet. Somit gibt es niemanden, den man "rechtlich" belangen könnte. Insofern gibt es also auch keinen Schuldigen...pardon...keinen "rechtlich Schuldigen".

Moralisch sieht das allerdings anders aus. Moralisch teile ich die Meinung vieler hier:


Auch dem 16-Jährigen war klar, auf was er sich einlässt. Er wurde nicht gezwungen, sondern wollte kämpfen. Meiner Theorie nach hat der Drang zu Kämpfen wahrscheinlich "vernünftiges" Denken eingeschränkt oder sogar ausgeschaltet.
Hinzu kommt, dass dieser 16-Jährige auch nicht aus einem luftleeren Raum in den Ring geschickt wurde. Sicherlich war er rein körperlich auf einem guten Niveau, wurde allerdings dorthin "tainiert", womit der Trainer und dessen Verantwortung, z. B. auf ein Ziel hin zu trainieren (z. B. Wettkampf), im Fokus weitere moralischer Gedanken für mich steht.
Ergänzend dazu und gleichfalls abschließend habe ich auf dem Bild gesehen, dass der junge, verunglückte Kämpfer wohl einen Migrationshintergrund hat. MMA'ler mit Migrationshintergund und solche, aus einem sozial schwacheren Millieu (z. B. Hartz-IV-Empfänger, Schul- u. Berufsabbrecher) sind ein häufig in den MMAs anzutreffendes Klientel. Was oft dabei - neben allen positiven Effekten - weniger Beachtung findet ist, dass in diesem Klientel z. T. jeden Tag eine Art "Überlebenskampf" durchgeführt wird, um in unserer Gesellschaft bestand zu haben und Anerkennung zu finden.


Eine derartige Anerkennung kann so auch z. B. über einen MMA-Wettkampf stattfinden, dieser wird dann praktisch synonym für den o. G. Überlebenskampf. Tragisch eigentlich, aber deren Lebensrealität. Klar, dass mit einer derartigen Einstellung die Reiz- und Toleranzschwellen wesentlich niedriger liegen. MMA wohl deshalb (das ist lediglich meine These), weil sich das Klientel hier am besten selbst spürt und der Kampf hier ohne großes "wenn" und "aber" durchgezogen wird. Wie eben auf der Straße...hart und "mannhaft".
Daher mein Apell an die MMA-Szene, dass sie etwas sensibler für ihr Klientel wird und dementsprechend auch moralisch auf ihr Trainingskonzept achtet. Trainer haben eben auch eine moralische Verantwortung, oft sind sie auch Vermittler bzw. Botschafter für dieses Klientel. Ich finde, dass die Trainer ruhig diese Rolle bewußter annehmen und verantwortlicher umsetzen sollten.

Zusammenfassend finde ich, dass hier rechtlich wohl alles richtig, moralisch aber vieles schief gelaufen ist (und sicherlich gesesllschaftlich immer noch schief läuft). Und: Ich finde auch, dass das Wort "moralische Schuld" in diesem Fall bestens positioniert ist.

Kannix
16-12-2011, 17:02
Hat da einer die Tür aufgelassen?:ups:

sivispacemparabellum
16-12-2011, 17:06
Ergänzend dazu und gleichfalls abschließend habe ich auf dem Bild gesehen, dass der junge, verunglückte Kämpfer wohl einen Migrationshintergrund hat. MMA'ler mit Migrationshintergund und solche, aus einem sozial schwacheren Millieu (z. B. Hartz-IV-Empfänger, Schul- u. Berufsabbrecher) sind ein häufig in den MMAs anzutreffendes Klientel. Was oft dabei - neben allen positiven Effekten - weniger Beachtung findet ist, dass in diesem Klientel z. T. jeden Tag eine Art "Überlebenskampf" durchgeführt wird, um in unserer Gesellschaft bestand zu haben und Anerkennung zu finden.
[/LIST]
[INDENT]Eine derartige Anerkennung kann so auch z. B. über einen MMA-Wettkampf stattfinden, dieser wird dann praktisch synonym für den o. G. Überlebenskampf. Tragisch eigentlich, aber deren Lebensrealität. Klar, dass mit einer derartigen Einstellung die Reiz- und Toleranzschwellen wesentlich niedriger liegen. MMA wohl deshalb (das ist lediglich meine These), weil sich das Klientel hier am besten selbst spürt und der Kampf hier ohne großes "wenn" und "aber" durchgezogen wird. Wie eben auf der Straße...hart und "mannhaft"

Passt kein bischen zu deiner Signatur. Der Junge koennte Migrationshintergrund haben... Hartz4...Ueberlebenskampf...MMA.
Merkst du dass deine Kette ziemlich lang und hohl ist?
Ein Unfall war das, da niemand den jungen Mann verletzen wollte, oder hat hier irgendjemand eine Quelle die anderes besagt. Auch ein Ref kann bei eienem Wurf oder Takedown meist nicht schnell genug eingreifen. Folglich gibt es keine nachweisbare Absicht und somit auch keinen Taeter. Fahrlaessigkeit sehr wohl und das wurde vom Gericht auch so gesehen. Ein Schadensersatz kann in so einem Fall nie den Schaden aufheben, sondern ihn nur lindern, egal in welcher Hoehe. Als Trainer, Wettkaempfer und Ref hoffe ich nie einen solchen Unfall miterleben zu muessen.
Und wer hier so die Moralkeule schwingt sollte mal nur kurz innehalten und sich ueberlegen wie schnell allein im Strassenverkehr eine gefaehrliche Situation entsteht. Noch nie zu schnell gefahren? Ist der Fahrer dann auch ein Taeter, oder nur wenn was passiert?

Simplicius
16-12-2011, 17:15
Auch dem 16-Jährigen war klar, auf was er sich einlässt. Er wurde nicht gezwungen, sondern wollte kämpfen. Meiner Theorie nach hat der Drang zu Kämpfen wahrscheinlich "vernünftiges" Denken eingeschränkt oder sogar ausgeschaltet.


Hast Du schon mal an einen sportlichen Wettkampf teilgenommen?

Andreas Stockmann
17-12-2011, 05:39
Nach wie vor sind einige Dinge unklar
Das ist klar

Die Bild erklärt
Jetzt ist mir klar das ich mit Dir nicht reden sollte.
DU hast die Wahrheitsquelle schlechthin angezapft...


Falls es wirklich ein Trainingsunfall gewesen warWenn dann... es kann aber auch alles ganz anders gewesen sein.
Deine Quelle?


Aber ein echter Piledriver kann kein "Unfall" seinDu hast diese Information und die "dazugehörende" Schlussfolgerung woher?


@AndyLee
Du hast recht wenn Du sagst das alle Verantwortung übernehmen müssen.
über den Rest musst Du noch einmal nachdenken.

@sivispacemparabellum
+1

@Simplicius
+1




CU

Cachorrolouco
17-12-2011, 08:40
Eine derartige Anerkennung kann so auch z. B. über einen MMA-Wettkampf stattfinden, dieser wird dann praktisch synonym für den o. G. Überlebenskampf. Tragisch eigentlich, aber deren Lebensrealität. Klar, dass mit einer derartigen Einstellung die Reiz- und Toleranzschwellen wesentlich niedriger liegen. MMA wohl deshalb (das ist lediglich meine These), weil sich das Klientel hier am besten selbst spürt und der Kampf hier ohne großes "wenn" und "aber" durchgezogen wird. Wie eben auf der Straße...hart und "mannhaft".


Oh Mann, da kennt sich aber einer aus :rolleyes:. So einen Stuss kannst du doch echt nicht ernst meinen.

Und zum Thema Unfall: Woher wisst ihr denn dass der Piledriver "professionell" ausgeführt wurde. Beide hatten ja offensichtlich keine grosse MMA-Erfahrung, und wenn du als Boxer dann plötzlich an den Beinen attackiert wirst, kann es schon sein, dass du deinen Gegner hochhiefst und "unglücklich", wieder fallen lässt. Hört sich doof an, aber passieren kann sowas. Wäre er wenige Zentimeter weiter seitlich gelandet, wäre vielleicht nichts passiert und wir würden hier nicht diskutieren.

AndyLee
17-12-2011, 09:48
Und wer hier so die Moralkeule schwingt sollte mal nur kurz innehalten und sich ueberlegen wie schnell allein im Strassenverkehr eine gefaehrliche Situation entsteht. Noch nie zu schnell gefahren? Ist der Fahrer dann auch ein Taeter, oder nur wenn was passiert?

Schönes Beispiel, mit dem Strassenverkehr. Was aber ist mit Haushalt und Arbeitsunfällen? An welcher Stelle - würden wir alles ähnlich vermischen - verlieren wir uns im Thema ?

Also...dann mal eine direkte Frage an dich: Hat ein Trainer auch eine moralische Verantwortung, also z. B. wann er seinen Schützling zu einem Kampf schickt und welcher Kampf es dann sein soll...oder hat er sie nicht? Wenn ja, wie weit geht diese deiner Meinung nach und die letzte Frage betrifft diesen Fall: Gibt es für dich hier so etwas wie eine moralsiche Verantwortung?

UlkOgan
17-12-2011, 11:00
Schönes Beispiel, mit dem Strassenverkehr. Was aber ist mit Haushalt und Arbeitsunfällen? An welcher Stelle - würden wir alles ähnlich vermischen - verlieren wir uns im Thema ?

Also...dann mal eine direkte Frage an dich: Hat ein Trainer auch eine moralische Verantwortung, also z. B. wann er seinen Schützling zu einem Kampf schickt und welcher Kampf es dann sein soll...oder hat er sie nicht? Wenn ja, wie weit geht diese deiner Meinung nach und die letzte Frage betrifft diesen Fall: Gibt es für dich hier so etwas wie eine moralsiche Verantwortung?

Moralische Verantwortung des Trainers gegenüber dem (von dir vermuteten) Migrationshintergrund des Trainierenden?
Moralische Schuld also, da der Trainierende einen (von dir vermuteten) Migrationshintergrund haben könnte?

Merkst du, weshalb dein Argument von den anderen Personen hier nicht so gut nachvollzogen werden kann? :)

AndyLee
17-12-2011, 11:40
Moralische Verantwortung des Trainers gegenüber dem (von dir vermuteten) Migrationshintergrund des Trainierenden?
Moralische Schuld also, da der Trainierende einen (von dir vermuteten) Migrationshintergrund haben könnte?

Merkst du, weshalb dein Argument von den anderen Personen hier nicht so gut nachvollzogen werden kann? :)

Merkst du, dass du eigentlich mehr zwischen den Zeilen liest? Nein - Verantwortung als Trainger ist "Verantwortung als Trainer" - so, wie ich es geschrieben habe...als Trainer hat man dann wohl auch Verantwortung über all seine Schützlinge, Verantwortung für das Training, das Konzept, über evtl. Veranstaltungen etc.

Deine Formulierung: Moralische Schuld
Meine Formulierung: Moralische Verantwortung

Eine "moralische Schuld" hatte ich im Kontext des Falles erwähnt - hier aber nicht. Es wäre außerordentlich wünschenswert, würdest du das lesen, was real vorhanden ist und nicht das, was du meinst, lesen zu wollen.

Frage an dich: Gibt es deiner Meinung nach eine moralische Verantwortung eines Trainers?

Annatomy
17-12-2011, 11:41
Da mir der Migrationshintergrund wurscht ist:

Welcher Trainer schickt einen Schüler, der bisher nur etwas Boxerfahrung hat in einen MMA-Kampf????? Wusste der Trainer überhaupt davon? Was hat dich der Kämpfer dabei gedacht?
Nach dem Veranstalter brauch ich ja nicht mehr zu fragen, der wurde eh erwähnt.
Hat der 16jährige keine Einwilligung der Eltern gebraucht, um zu kämpfen? Ich mein, er kann ja nicht mal ein einen Verein eintreten, ohne die Unterschrift.

Simplicius
17-12-2011, 12:36
Falls es wirklich ein Trainingsunfall gewesen war, sieht die Sache anders aus. Wir haben keinen Einblick in die gerichtliche Sachlage. Aber ein echter Piledriver kann kein "Unfall" sein. So eine Technik denkt man sich nicht spontan in der Situation aus. Die hat man gezeigt bekommen (hoffentlich mit Warnung) oder sie irgendwo gesehen.

Stell Dir vor, Kämpfer A versucht einen unbeholfenen Double-Leg-Takedown, Kämpfer B klemmt dessen Kopf zwischen seinen Oberschenkeln ein.
Dann versucht Kämpfer B Kämpfer A auzuheben (der Angeklagte sagte ja, er wollte ihn "drehen") und fällt dabei auf den Hintern.

Ist sowas aus Deiner Sicht undenkbar?

Punkt
17-12-2011, 15:07
Falls es wirklich ein Trainingsunfall gewesen war, sieht die Sache anders aus. Wir haben keinen Einblick in die gerichtliche Sachlage. Aber ein echter Piledriver kann kein "Unfall" sein. So eine Technik denkt man sich nicht spontan in der Situation aus. Die hat man gezeigt bekommen (hoffentlich mit Warnung) oder sie irgendwo gesehen. Also, wieso ist Imitationshandlung Blödsinn? Ich halte das für nahe liegend. Sah man in der Zeit ständig im Show Wrestling. Ich beispielsweise musste sofort an Zangief aus Street Fighter denken, als ich Piledriver gelesen habe. Und ich wäre immerhin so schlau das nicht nachzumachen.

Könnte natürlich auch sein, dass der "Täter" nur mal sein Ego raushängen lassen wollte und eine besonders "coole" Technik ausführen wollte, die er mal in irgendnem Wrestling-Kampf gesehen hat. Denn ich kann mir kaum vorstellen, dass man das im Training gezeigt bekommt, da hätte der Trainer doch ne ziemliche Klatsche.

Mir tuts für das Opfer jedenfalls Leid, ändern wird man aber leider nichts mehr können.

Auf jeden Fall hat da irgendjemand ziemlich gewaltig Scheiße gebaut. Entweder der Trainer oder der Täter - oder beide.
Hoffentlich gibts dann auch entsprechende Strafen.

Andreas Stockmann
17-12-2011, 17:19
...Hat ein Trainer auch eine moralische Verantwortung, also z. B. wann er seinen Schützling zu einem Kampf schickt und welcher Kampf es dann sein soll...oder hat er sie nicht?
ja gibt es

...Wenn ja, wie weit geht diese deiner Meinung nach und die letzte Frage betrifft diesen Fall: Gibt es für dich hier so etwas wie eine moralsiche Verantwortung?
ja gibt es

Aber man sollte mit der Schuldzuweisung immer ein wenig vorsichtig sein ;-) oft gibt es im Leben nicht nur schwarz und weiß.Urteilen und mitfühlen ja, verurteilen... na ja sagte ich ja schon





Könnte natürlich auch sein, dass der "Täter" nur mal sein Ego raushängen lassen wollte und eine besonders "coole" Technik ausführen wollte, die er mal in irgendnem Wrestling-Kampf gesehen hat. Denn ich kann mir kaum vorstellen, dass man das im Training gezeigt bekommt, da hätte der Trainer doch ne ziemliche Klatsche.
hast recht


Mir tuts für das Opfer jedenfalls Leid, ändern wird man aber leider nichts mehr können.
Du sagst es


Auf jeden Fall hat da irgendjemand ziemlich gewaltig Scheiße gebaut. Entweder der Trainer oder der Täter - oder beide.
Hoffentlich gibts dann auch entsprechende Strafen.
Würdest DU Dich erst einmal einlesen bevor Du SO einen Mist schreibst?
Das Ding ist durch, zivil- und strafrechtlich... alles vorbei




CU

Seminarius
17-12-2011, 17:27
Ein Grund mehr MMA in Deutschland zu verbieten!:mad:
Es ist das selbe wie mit dem Thaiboxen!
Dieser geile Sport wird von den falschen Leuten betrieben und die Verbände sollten langsam Ihre Mitgleider aussortieren, die Kriminell, vorbestraft und gewalttätig sind und zwar sofort und am Bestem morgen schon.

Nach Kampf ab dem Hals gelähmt: Eschweger Fitnessstudio-Betreiber und 23-Jähriger stehen vor Gericht - Witzenhausen - Lokales - Nachrichten - HNA Online (http://www.hna.de/nachrichten/werra-meissner-kreis/witzenhausen/nach-kampf-hals-gelaehmt-1527162.html)


Warum fordert Ihr so schnell Verbote?
Habt Ihr Spießer keine anderen Lösungen parat?

sivispacemparabellum
17-12-2011, 17:47
Ist doch interessant, wie hier mit Begriffen wie Taeter und als Folge mit Strafe argumentiert wird. Hier steht mal wieder nicht ein bischen Reflektion im Raum, sondern nur die gewuenschte Grenze zum anderen in der Diskussion. Je haerter die Strafe desto besser fuer uns "Unschuldige".
Beim Sport kommt es immer wieder zu Verletzungen. Wenn auch seltener zu schweren oder toedlichen. Gute Trainer, Verbaende und Athleten versuchen diese zu vermeiden und den Sport dahingehend zu gestalten, dass dieser moeglichst verletzungsfrei praktiziert werden kann.
Warum hier die Gerichte eine Fahrlaessigkeit in zwei Faellen gesehen haben ist hier im Forum nicht genau bekannt. Da ist die Sorgfaltspflicht verletzt worden und kein Vorsatz erkannt worden! Das hat in diesem Fall fuer einen Menschen dauerhafte schwere Konsequenzen, weswegen Schadensersatzanspruch besteht.
Ja und es gibt eine moralische Verantwortung als Trainer und als Kaempfer. Dazu gehoert aber auch Menschen nicht einfach abzustempeln, sondern mal drueber nachzudenken, haette mir das auch passieren koennen? Ich bin auch schon in Kaempfen verletzt worden und noch viel haeufiger im Training. Alles Taeter? Nein, Partner. Gerade Anfaenger verletzen sich selbst und ihre Partner schneller im Training und auch im Kampf.
Aufgrund dieser Erkentniss hat die FFA die New Talents Serie gestartet. Schnellere Abbrueche durch den Ref, eingeschraenkteres Regelwerk, kein grosses Publikum...alles konkrete Massnahmen um das Risiko zu minimieren. Ausschliessen kann es aber niemand.

axon
17-12-2011, 18:09
Ist doch interessant, wie hier mit Begriffen wie Taeter und als Folge mit Strafe argumentiert wird. Hier steht mal wieder nicht ein bischen Reflektion im Raum, sondern nur die gewuenschte Grenze zum anderen in der Diskussion. Je haerter die Strafe desto besser fuer uns "Unschuldige".

Joa, ein unendlicher Disput. Ich kenne den Täter nicht, kann deshalb auch nicht einschätzen, was seine Motive waren und wie eine angemessene Strafe aussehen würde. Meine, es kann gut sein dass ihn das Gewissen seit dem peinigt und ihn nicht mehr zur Ruhe kommen lässt, es ihn zerfrisst. Kann aber genauso gut sein, dass er seitdem bei seinen Kollegen damit prahlt um zu zeigen, was er für ein cooler, harter Kerl ist.
Auch bei den Profis scheint es beides zu geben. Sobotta hat seinen Griff aus Rücksicht nicht durchgezogen und wurde zum Dank um seinen verdienten Sieg beschissen, was aber wieder ne andere Sache ist. Masakazu wiederum scheint sich sehr wohl in der Rolle des Knochenbrechers und Sehnenreißers zu fühlen, wobei es natürlich auf regulären Techniken gründet... .

Mr30%
17-12-2011, 18:12
Ein paar Anmerkungen möchte ich doch noch machen.
- Es war ein Unfall! Deswegen gibt es auch keinen Täter


Dem muss ich widersprechen.
"Im Strafrecht Deutschlands ist Täter, wer eine mit Strafe bedrohte Tat selbst oder durch einen anderen begeht (§ 25 StGB)." [wikipedia].

Sollte ich mit meinem Verständnis des Begriffs Täter falsch liegen kann mich gerne jemand korrigieren.



Außerdem hat der "Täter" meiner Meinung nach zumindest das EXTREM hohe Verletzungsrisiko für seinen Gegner billigend in Kauf genommen.


Letzteres ist natürlich nur eine Behauptung meinerseits. Aber ich will nicht glauben, dass ein 18 Jähriger zu blöd ist um zu wissen, dass es verdammt ungesund ist jemand mit dem Kopf voran in den Boden zu rammen.



Evtl. darf man ja auch genickhebel voll durchziegen so lange man nur blöd genug ist die Auswirkungen nicht abschätzen zu können. Unfall und so.

viper_ex
17-12-2011, 18:20
Dem muss ich widersprechen.
"Im Strafrecht Deutschlands ist Täter, wer eine mit Strafe bedrohte Tat selbst oder durch einen anderen begeht (§ 25 StGB)." [wikipedia].



Widersprechen nutzt da nicht viel, Aaxx war bei der Verhandlung dabei und wird es wohl daher im Gegensatz zu uns allen hier die zu Hause sitzen und spekulieren am ehesten wissen.

Wargod
17-12-2011, 18:22
War der Piledriver denn ausdrücklich verboten? Wurde darüber eindeutig aufgeklärt? Hatte der 18jährige Bursche, dessen Kopf hier gerade jeder fordert, die Erfahrung oder Geistesgegenwart, die Folgen der Aktion abzuschätzen?

Ich wär da nicht so schnell mit den Mistgabeln und Fackeln zu Hand. In dem Fall denke ich tatsächlich nicht nur an das Opfer, sondern auch an den "Täter". Mir wird ganz anders, wenn ich mir vorstelle, wie ich mich fühlen würde, wenn ich eine derartige Verletzung verursacht hätte. Da würde ich mein Leben lang nicht froh werden, auch ohne den virtuellen Lynchmob, der meinen Kopf will...

Wieder mal ein sehr guter Beitrag.
Es ist doch immer wieder lustig, wie sich der Charakter eines Menschen in fast allen Lebensbereichen wiederspiegelt. Sogar im Internetforum. Damit ist aber nicht Lars gemeint, sondern alle die, die sich hier als Lynchmob zusammenschließen und durch gezielte Informationen gleich zum Aufmüpfen aufrufen.....Solange so ein Denken herrscht wird die Menschheit doch immer zu mancherlei Dummheit neigen.

Ontopic:

Der 18 Järhige sieht einen Minotauro nach einem Piledriver wieder aufstehen, so wie ein Jugendschläger den Held in jedem Actionfilm nachm Schlag ins Gesicht mit dem Stuhl wieder aufstehen sieht.
Wie wollt ihr einem 18 bzw. 17 Jährigem dem die Lebenserfahrung und der Realitätsbezug fehlt ,wie die meisten in dem Alter, vorwerfen sowas kalkulieren zu können...
MMA ist nun mal Kämpfen. Und beim Kämpfen kann im schlimmsten Fall auch der Tod resultieren. Ist nun mal eine ernste Angelegenheit auch wenn es mit Regeln gemildert wird.

Von daher tut es mir Leid, dass ausgerechnet in diesem Kampf die Wahrscheinlichkeit zugeschlagen hat.

sivispacemparabellum
17-12-2011, 18:50
MMA ist nun mal Kämpfen. Und beim Kämpfen kann im schlimmsten Fall auch der Tod resultieren.

Falsch ein Resultat ist das Toeten im MMA noch nie gewesen. Die Todesfaelle, es sind wesentlich weniger als im Boxen in den letzten zehn Jahren, sind unerwuenschte Unfaelle und kein zufaelliges oder einkalkuliertes Ergebniss.
Es gibt Kaempfer, Trainingspartner, aber niemanden den ich im Sport ernsthaft verletzen will oder gar toeten. Das ist genau wie im Fussball oder anderen Sportarten.
Und deshalb gibt es hier auch keinen wirklichen Vorsatz. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Trainer, der Gegner im Kampf sich nicht wuenschen wuerden es rueckgaengig zu machen. Das haben, so unterstelle ich mal, beide nie gewollt. Und das ist der wichtige Unterschied.
Und deswegen ist Sobotta auch nicht um den Sieg beschissen worden. Sein Gegenueber ist ein hohes Risiko eingegangen und hat gewonnen. Peter ist einer der besten Bodenkaempfer im MMA in Europa und der finisht, wenn er kann.

Wüppi
17-12-2011, 23:53
@ Henning
100% Übereinstimmung.

Man sollte schon sehen das es sich um einen Sportunfall handelt. Das tragische beim Kampfsport ist immer das eine zweite Person beteiligt ist. Ähnliche Verletzungen passieren im Reiten, beim Ski fahren oder Motocross. Den unverletzten Beteiligten gleich als schuldigen zu verurteilen ohne bei dem Unfall dabei gewesen zu sein finde ich ziemlich albern. Nur weil in der Presse das Wort Piledriver verwendet wurde hat jeder gleich Szenen aus dem "Pro Wrestling" im Kopf. Wie die Situation zustande gekommen ist wissen aber nur die Leute die dabei waren.

In knapp 150 Turnieren die im Judo und Ju Jutsu gekämpft habe, haben sich dreimal Gegner verletzt. Das war jedesmal ein scheiß Gefühl für mich, obwohl es nichts schwerwiegendes war (gebrochenes Schlüsselbein und Ellenbogengelenk). So etwas passiert so schnell das bewusstes gegensteuern nicht immer möglich ist, genau wie bei anderen Unfällen auch.

Kusagras
18-12-2011, 08:34
...Jetzt ist mir klar das ich mit Dir nicht reden sollte.
DU hast die Wahrheitsquelle schlechthin angezapft...

Nein, ich habe auch alle anderen mir verfügbaren Qullen gelesen und wollte nur auf diese Ungereimtheit hinweisen: Auch ein Journalist der B..D muss normalerweise die Regeln seiner Zunft bachten. Wenn es falsch mit der Verjährung ist, ist es eben falsch. Ist es also falsch? Sind die anderen Quelllen verlässlich? Ich seh keinen Sinn hier für eine B..D-Reporter die Fakten zu negieren, was hätte das für enen Sinn? Es könnte eigentlich nur Schlamperei sein.

Ich glaube auch nicht, das du noch nie B...D gelesen hast, versteh also nicht, das du hier dann gleich mit "ich sollte nicht mit dir reden.." kommst.

Kusagras
18-12-2011, 08:45
Falsch ein Resultat ist das Toeten im
Es gibt Kaempfer, Trainingspartner, aber niemanden den ich im Sport ernsthaft verletzen will oder gar toeten. Das ist genau wie im Fussball oder anderen Sportarten.
Und deshalb gibt es hier auch keinen wirklichen Vorsatz. ...

So kann man das natürlich nicht stehen lassen:

Selbstverständlich willst du vor allem im Profi-Kampf-Sport auch verletzen. Oder ist jemand wirklich deprimiert betroffen, wenn der Gegner wegen Cut oder Kieferbruch abrechen muss und deshalb verliert? Wäre ziemlich sinnwidrig.
Wenn beim Boxen (z.B) einer einen Cut hat, hauen viele genau darauf.Warum wohl?

Mag sein, das es da im Amateur-Kampfsport wesentlich anders ist, da bin ich mir aber nicht so sicher. Die Reglen verhindern eben, das es weniger schwere Verletzungen gibt.

Und im Fussball gibt es natürlich Leute die andere verletzen wollen und dies auch tun, aber Hallo.

Nur das der Ellenbogen-Check in die Kauleiste nicht wie ggf im Thai-Boxen regelkonform ist.

Kusagras
18-12-2011, 08:46
Hat da einer die Tür aufgelassen?:ups:

Kannst sie ja zu machen. Am besten von außen.

Andreas Stockmann
18-12-2011, 14:03
@Kusagras, hast recht den (einen) Satz hätte ich mir schenken können, war unnötig.




CU

Lars´n Roll
18-12-2011, 14:41
Falsch ein Resultat ist das Toeten im MMA noch nie gewesen.

Das hat er auch nicht gesagt. Und er hat Recht damit, dass MMA kein Spiel ist, sondern ein Sport, dem man mit einigem Respekt gegenübertreten muss.

Hinz und Kunz kann man nicht in den Käfig lassen, manche Leute (Jugendliche und solche, die sich nicht ordentlich vorbereitet haben und "mal sehen" wollen, wo sie stehen) muss man vor sich selbst schützen und einfach mal auf Kämpfer verzichten, statt wie manche Leute in der Szene jeden kämpfen zu lassen, der nicht schnell genug wegrennt.

Kusagras
18-12-2011, 16:42
@Kusagras, hast recht den (einen) Satz hätte ich mir schenken können, war unnötig.

CU

Ok;)

sivispacemparabellum
18-12-2011, 20:06
So kann man das natürlich nicht stehen lassen:

Selbstverständlich willst du vor allem im Profi-Kampf-Sport auch verletzen. Oder ist jemand wirklich deprimiert betroffen, wenn der Gegner wegen Cut oder Kieferbruch abrechen muss und deshalb verliert? Wäre ziemlich sinnwidrig.
Wenn beim Boxen (z.B) einer einen Cut hat, hauen viele genau darauf.Warum wohl?

Mag sein, das es da im Amateur-Kampfsport wesentlich anders ist, da bin ich mir aber nicht so sicher. Die Reglen verhindern eben, das es weniger schwere Verletzungen gibt.


So im Profikampfsport willst du verletzen? Und der Bruch eines Gesichtsknochens ist so etwas aehnliches, wie eine oberflaechliche Verletzung der Haut.
Und wenn sich ein Cut geoeffnet hat versuchen alle nur noch den zu treffen?
Nur im Amateursport ist das eventuell anders.
Merkst du eigentlich, dass du von dem was du schreibst wenig Ahnung hast. Ich kenne viele Kaempfer und die meisten hoffen, dass bei einem KO der Gegner schnell wieder auf die Beine kommt. Das ist ein zwiespaeltiger Moment, wenn du dich ueber deinen Sieg freust und hoffst, dass der Andere nicht zu hart getroffen wurde.
Ein Abbruch durch einen Cut ist eben kein KO und deshalb als Kaempfer nur aergerlich. Und falls du schonmal eine Gesichtsfraktur hattest, dann freust du dich bestimmt nicht wenn jemand eine hat.
Sicher es gibt Leute denen der Gegner egal ist und die Folgen ihrer Aktionen auch. Ich trainiere nicht mit solchen Leuten und habe auch wenig Bock gegen sie zu kaempfen.
Denn ein guter Kaempfer will gewinnen, egal ob Profi oder Amateur. Wirkliche Verletzungen will keiner, weder im Training noch im Kampf. Manche denken dabei nur an sich, die Netten eben auch an den Anderen. Nennt sich Empathie und ist wichtig. Nicht nur im Sport.

Kannix
19-12-2011, 00:25
Da muss ich widersprechen und meine dass macht den kämpfer aus der dann auch in der höheren Rige einzieht: ich will meinen Gegner ausschalten. Das heißt wenn ich ihm irgendwo Schaden zugefügt habe, dann setze ich nach. Ob das der blau getretene Oberschenkel ist, das zugeschwollene Auge, die angeknackste Rippe o.ä. Und der ist auch nicht deprimiert wenn er dem die Nase zu Brei getreten hat. So sportlich das ganze auch ist, wir wollen mal nicht so tun als wären alle Kämpfer Kumpels und wahre Engel, sie sind in erster Linie Kämpfer. Das hindert einen nicht daran danach was zusammen zu trinken oder sich um verletzte zu sorgen. Ein echter Sportler wird aber nicht mit Absicht versuchen dem anderen bleibende Schäden beizufügen

Andreas Stockmann
19-12-2011, 05:58
Kannix in Japan ist es sogar ein definiertes Wertungsmerkmal für Kampfrichter: Welcher der beiden Kämpfer hat den größten Schaden angerichtet ;-) NATÜRLICH nur in Japan, ist ja so weit weg und die wurden auch schon dafür von Gott(?) bestraft.





CU

Black Adder
19-12-2011, 13:19
Es sollten auch punkte vergeben werden für die besten alternative konfliktlösungen im ring oder käfig.

ArschmitRingerohren
19-12-2011, 23:39
Das ist eine sehr schlimme Sache, und es nutzt danach weder eine Disqualifikation noch eine Verurteilung noch das hier so viele behaupten, der Junge müsste genau gewußt haben, was er damit anrichtet.

Hat er sicher nicht!

Gibt es ein Video von dem Kampf???

Es ist wichtig, dass wir drüber reden, und es liegt an uns Trainern und allen anderen Aktiven, dass wir jeden Anfänger über die Gefahren aufklären, gerade bei solchen Aktionen, die jemandem das Leben ruinieren können.

Genau wie man jedem sagt, dass er einen Armbar vorsichtig und kontrolliert auszuführen hat, und einen Heelhook erst recht.

Und dass man niemandem ins Knie tritt oder vor den Hals haut.

Und Werfen und Fallen gehört zum Training dazu, und auch, wie man jemanden wirft.

Ich hatte mal einen (mittlerweile recht erfolgreichen) Schüler, der trotz jahrelangem Training Leute senkrecht auf den Kopf geworfen hat (unter anderem mich). Weil er es nicht einsehen wollte, habe ich ihm den Wurf verboten! Da kam er sich bevormundet vor, wie so oft wenn ich ihn zu mehr Disziplin anhalten mußte. War mir aber scheißegal, weil ich will, dass jeder aus meinem Gym gesund nach Hause geht, und wenn sich jemand verletzt, dann wenigstens aus Pech und nicht aufgrund von Doofheit oder Unreife seines Trainingspartners.

Hier, der Junge hat gute Trainer, das weiß ich. Und ich kenne ihn zwar nicht, aber er kommt mir nicht wie ein Asi vor, der es mit Absicht gemacht hat. Es sieht mir eher nach Übermut aus: Piledriver (http://youtu.be/zzKleXhtxTI) bei 4:40
Ging nochmal gut, eine Schrecksekunde für jeden, aber Disqualifikation?! Vor dem Hintergrund dieses Threads: Sicher!
Nicht als Bestrafung, aber damit es allen die es mitbekommen eine Lehre ist.
Aber wie viele von Euch, die jetzt nach Strafe schreien, hätten sich über so eine Entscheidung aufgeregt?

Mal ehrlich: Was lasst Ihr Leuten beim Sparring alles durchgehen? Oder was habt Ihr schon auf Wettkämpfen gesehen? Es ist nunmal oft alles etwas rauher, und hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, dann müssten wir alle zu Hause bleiben...

Ich achte schon sehr viel auf Sicherheit, vielleicht hilft es ja auch, wenn man sich bei den eigenen AGBs mal klar gemacht hat, dass man eine Sorgfaltspflicht hat. Dass man eine Haftungsausgrenzung eben nicht bei grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz hat.
Vielleicht gehört das auch zum Erwachsensein dazu, dass man lieber einmal zu früh stopp ruft und als Spaßbremse dasteht.
Trotzdem: Beim Kampfsport kann man sich Knochen brechen, ob durch Schläge Tritte, Würfe oder Hebel. Das ist leider Teil davon...

Seltsam finde ich es, wenn jemand ein "Fitnessstudio" hat und dann Kampfsportveranstaltungen macht. Klingt für mich nach Nebengeschäft. :mad:

Ach ja: Und ob jemand einen Migrationshinter- oder vordergrund hat ist doch völlig wurscht. Was tut das zur Sache!?

Andreas Stockmann
20-12-2011, 06:59
Gibt es ein Video von dem Kampf???ja, lies mal meine Beiträge am Anfang


Seltsam finde ich es, wenn jemand ein "Fitnessstudio" hat und dann Kampfsportveranstaltungen macht. Klingt für mich nach Nebengeschäft. :mad:Er - der Trainer/Veranstalter - macht hauptsächlich Kampfsport. Er kennst sich aus/Du kennst ihn auch. Mehr will ich nicht sagen.

Es war ein beschissener Unfall!
Bitte lesen was vorher dazu von mir geschrieben wurde...
Danke





CU

ArschmitRingerohren
20-12-2011, 07:27
Okay, hab ich überlesen, war schon spät, sorry.

Und ansonsten sind wir ja auch einer Meinung...

ToeDai
25-05-2012, 17:18
Alles sehr schlimm. Ich frage mich nur, wieso lässt sich ein 16-jähriger auf einen Kampf mit einem 23-jährigen ein, der das schon so lange betreibt? Klingt zwar sehr hart, aber ein bischen ist er auch selbst schuld.

krokin
25-05-2012, 21:26
Alles sehr schlimm. Ich frage mich nur, wieso lässt sich ein 16-jähriger auf einen Kampf mit einem 23-jährigen ein, der das schon so lange betreibt? Klingt zwar sehr hart, aber ein bischen ist er auch selbst schuld.
das ist unsinn. man kann nicht von einem anfänger erwarten dass er darauf vorbereitet ist, dass der gegner eine längst verbotene technik (piledriver) benutzt, die aus guten gründen verboten ist.
das ist unweit davon entfernt dass der 23jährige einfach n messer gezogen hätte und es ihm reingeknallt hätte.
es mag zwar noch die frage offen bleiben wer ihm die technik beigebracht hat, aber ansonsten finde ich , dass die frage der schuld hier ziemlich eindeutig ist. dem jugendlichen eine mitschuld zu geben halte ich für ziemlich daneben, es nervt mich dass aus dem opfer ein mit-täter gemacht werden soll. die unterscheidung ist wichtig.

Savateur73
25-05-2012, 22:05
das ist unsinn. man kann nicht von einem anfänger erwarten dass er darauf vorbereitet ist, dass der gegner eine längst verbotene technik (piledriver) benutzt, die aus guten gründen verboten ist.
das ist unweit davon entfernt dass der 23jährige einfach n messer gezogen hätte und es ihm reingeknallt hätte.
es mag zwar noch die frage offen bleiben wer ihm die technik beigebracht hat, aber ansonsten finde ich , dass die frage der schuld hier ziemlich eindeutig ist. dem jugendlichen eine mitschuld zu geben halte ich für ziemlich daneben, es nervt mich dass aus dem opfer ein mit-täter gemacht werden soll. die unterscheidung ist wichtig.

Lies dir am Besten nochmal den Eingangspost des TE durch.
Dann wirst Du die Hintergründe des Kampfes und dieser Aussage besser verstehen.

Dr.Satan
25-05-2012, 23:16
Immer wieder nett anzusehen, wenn Leute posten ohne anscheinend den Thread überhaupt komplett gelesen zu haben. Nur mal so zur Info, niemand hat gegen einen 23 Jährigen gekämpft. Und die Frage der "Schuld" ist ja mittlerweile auch schon geklärt.:rolleyes:

MakroN
25-05-2012, 23:34
Oh Mein Gott! Es sind Threadfledderer! Versteckt die Kinder!

hi-to
26-05-2012, 00:00
Hallo zusammen :)

Man sollte niemals vergessen das die menschliche Natur, und nicht etwas das
Image vom Egoisten was als Charakter verkauft wird, etwas sehr empfindsames
ist. Das soll bedeuten dass obwohl so viele auf "hart" tun niemand seinem
eigenen Ich entfliehen kann. Der Täter wird sich vor allem vor sich selbst
verantworten müssen, und das Leben eines anderen auf dem Gewissen zu haben
ist denke ich eine der schlimmsten selbstauferlegten Strafen.
Rache =/= Gerechtigkeit

Mit freundlichen Grüßen
hi-to

axon
26-05-2012, 00:24
Man sollte niemals vergessen das die menschliche Natur, und nicht etwas das
Image vom Egoisten was als Charakter verkauft wird, etwas sehr empfindsames
ist. Das soll bedeuten dass obwohl so viele auf "hart" tun niemand seinem
eigenen Ich entfliehen kann. Der Täter wird sich vor allem vor sich selbst
verantworten müssen, und das Leben eines anderen auf dem Gewissen zu haben
ist denke ich eine der schlimmsten selbstauferlegten Strafen.


Oder gibt bei seinen Gangsterkollegen damit an, dass er jemanden den Nacken gecrackt hat. Oder es geht ihm heute einfach am Ar*** vorbei. Menschen tun Tag ein Tag aus so einige Sachen, die eigentlich zutiefst unmoralisch sind, die sie aber sehr gut aus ihrem Bewusstsein streichen können. Nicht jeder lebt in einer Romanwelt, in der es um Schuld und Sühne geht und die Geister der Vergangenheit den Protagonisten auf ewig verfolgen und peinigen. Also hör auf mit dem melodramatischen Gesülze.

Mit freundlichen Grüßen
axon

hi-to
26-05-2012, 00:55
Oder gibt bei seinen Gangsterkollegen damit an, dass er jemanden den Nacken gecrackt hat. Oder es geht ihm heute einfach am Ar*** vorbei. Menschen tun Tag ein Tag aus so einige Sachen, die eigentlich zutiefst unmoralisch sind, die sie aber sehr gut aus ihrem Bewusstsein streichen können. Nicht jeder lebt in einer Romanwelt, in der es um Schuld und Sühne geht und die Geister der Vergangenheit den Protagonisten auf ewig verfolgen und peinigen. Also hör auf mit dem melodramatischen Gesülze.

Mit freundlichen Grüßen
axon

Höchst interessant :D

Ich schlage dir mal folgenden Denkansatz vor:

-Ist ein Wahnsinniger wahnsinnig weil er tötet, oder wird ein Wahnsinniger
durchs töten erst verrückt/verrückter?

Wir leben nicht in einer gnadenlos herzlosen Welt voller Egoisten. Es gibt
Grenzen die nicht von so etwas wie von der Kultur bestimmte Moral gesetzt werden.
Es sind Grenzen derer Entität die sich menschliche Natur nennt. Überschreitet man
solche Grenzen wird man psychisch Krank. Je mehr man sich davon abgrenzt,
desto schlimmer "erkrankt" man, dementsprechend leidet man.

Und nein, ich lebe nicht in meiner eigenen Welt. Sich mit der Schuld die auf
einem lastet zu beschäftigen ist der einzige Weg zur Heilung. Wird dieser
vermieden und wird das Erlebte verdrängt dann manifestiert sich dies auf
andere, schlimmere Weise.

Beschäftige dich mit der Materie bevor du meinst andere beurteilen zu können.
Und schau weniger drittklassige GaNKsTafilme.

Mit freundlichen Grüßen,
hi-to

itto_ryu
26-05-2012, 07:50
Wir leben nicht in einer gnadenlos herzlosen Welt voller Egoisten. Es gibt
Grenzen die nicht von so etwas wie von der Kultur bestimmte Moral gesetzt werden. Es sind Grenzen derer Entität die sich menschliche Natur nennt. Überschreitet man solche Grenzen wird man psychisch Krank. Je mehr man sich davon abgrenzt, desto schlimmer "erkrankt" man, dementsprechend leidet man.

Doch wir leben in einer gnadenlos herzlosen Welt voller Egoisten und Psychopathen. Das liegt nicht an der heutigen Zeit, dass liegt an der Menschheit an sich, denn die Menschheit hat schon langer Zeit eine Grenze überschritten und angefangen ihre innerste Natur zu verraten, während sie sich gleichzeitg versucht über diese zu erheben, lebt sie die niedersten Instinkte aber aus. Während die meisten Tiere sich kein Bewusstsein über Recht und Unrecht machen können und den Gesetzen des Lebens folgen, ist menschliches Verhalten eine krude Mischung aus sich selbst bewusstem rationalen und emotionalen Verhaltensmuster und andererseits gnadenlos instinktgesteuertem Handeln ;) Das soziopathische Grunddenken wohnt dem menschlichen Geist ganz allgemein inne seit wir begonnen haben uns vom Tierreich abzuspalten. Auf das Tierreich bezogen mit Blick auf unsere nächsten Verwandten sind wir den aggressiven, hinterhältigen Schimpansen am ähnlichsten, anzustreben wäre jedoch das Leben der starken, aber friedliebenden Gorillas.

Oder das der Bonobos, die poppen den Stress einfach weg :D

axon
26-05-2012, 09:42
Höchst interessant :D

Ich schlage dir mal folgenden Denkansatz vor:

-Ist ein Wahnsinniger wahnsinnig weil er tötet, oder wird ein Wahnsinniger
durchs töten erst verrückt/verrückter?


Willst du jetzt damit koketieren, was du in einem 08/15 Philosophie Machwerk gelesen hast?
Die Begriffe des Wahnsinns und der Verrücktheit unterliegen sehr stark Definitionen, die durch Kultur und Epochen geprägt sind. Fast immer wurde das töten auch gesellschaftlich legitimiert... auf globaler Ebene. Mit ,,deinem'' tollen Denkansatz muss man zu dem Schluss kommen, dass alle Menschen/Kulturen/Gesellschaften wahnsinnig, verrückt, pervertiert sind. Ob das letztendlich so ist, ist wiederum nur Ansichtssache. Denn würdest du behaupten, andere Spezies seien verrückt, weil sie töten? Es ist stets der Egoismus der Gene, der das Handeln bestimmt.

ivo c.
26-05-2012, 09:43
Ganz einfach
CLOSED