Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Warum macht hier jeder so verschiedene Sachen gleichzeitig?



Seiten : [1] 2

Sasori94
18-12-2011, 19:19
Ich klinge jetzt vielleicht etwas komisch, aber wäre es nicht besser nur eine Kampfsportart zu machen und diese zu perfektionieren.

Ich z.B. gehe Shotokan-Karate und unser Trainer sagt, dass Sensei Gichin Funakoshi der Ansicht war man müsse sein ganzes Leben witmen, da Karate ein Kreislauf ist in dem es keine entgütlige Perfektion gibt und man seine Perfektion immer wieder erweitern kann. So kann man im Karate selbst die einfachsten Übungen nicht oft genug machen um, dann zu sagen ich kann es perfekt.

Das heißt alleine Karate ist eine jahrelange, wenn nicht lebenslange Aufgabe. Jetzt machen, aber manche Leute Karate Taekwando und Judo gleichzeitig. Doch Karate allein reicht doch schon aus um eine nicht endende sportliche Lebensaufgabe zu übernehmen. Wäre es also nicht sinnvoll sich bloß auf eine Kampfsportart zu konzentrieren. Ist jetzt nur meine Ansicht, ihr könnt mich natürlich kritisieren?

Wollten die Meister der verschiedenen Kampfsportarten, dass man die Stile vermischt? Schließlich heißt es nicht wieviele verschiedene Kampfstile man beherrscht macht den guten Kampfkunstmeister an, sondern wie gut man eine Kampfkunst beherrscht und anwendet? Oder liege ich da falsch?

Dasein
18-12-2011, 19:32
Ich komm auch aus dem shotokan und denke ebenfalls, dass man nie aufhört, Karate zu lernen.
Aber die anderen Kampfkünste/sportarten gibt es wohl nicht ohne Grund, deshalb denke ich kann es nicht schaden, sich mal umzuschauen.
Es kann ja sein, dass man danach denkt: Was für ein Schwachsinn trainieren die!?
Kann aber auch sein, dass man danach denkt: Interessante Gedanken/ Techniken, wie kann ich die sinnvoll einbauen?

:)

Ganglion
18-12-2011, 19:41
Das kommt darauf an, welches Ziel ich verfolge.
Was hätte ich davon mein Muay Thai zu "perfektionieren", wenn ich im MMA die Bodenkampftechniken des Luta Livre benötige?
Sieht man das nicht unter dem Gesichtspunkt der Kampfkraft die man erreichen möchte, sondern eher als Philosophie oder der Selbstfindung, dann magst du recht haben. Und selbst dann ist fraglich, ob ich das nicht besser erreiche, wenn ich mir auch noch von wo anders input hole.

Jeder hat andere Ziele und mischt sich deswegen auch seinen eigenen Kampfsportcocktail zusammen.

Dasein
18-12-2011, 20:15
Kampfsportcocktail


Wort des Tages!!!:D

Gast
18-12-2011, 20:30
Ich klinge jetzt vielleicht etwas komisch, aber wäre es nicht besser nur eine Kampfsportart zu machen und diese zu perfektionieren.
Wieso sollte man eigentlich nicht in der Lage sein mehrere Stile zu meistern??
Gibt es irgendwelche verlässlichen Daten dazu die belegen, dass das nicht möglich ist??


Das heißt alleine Karate ist eine jahrelange, wenn nicht lebenslange Aufgabe. Jetzt machen, aber manche Leute Karate Taekwando und Judo gleichzeitig. Doch Karate allein reicht doch schon aus um eine nicht endende sportliche Lebensaufgabe zu übernehmen. Wäre es also nicht sinnvoll sich bloß auf eine Kampfsportart zu konzentrieren. Ist jetzt nur meine Ansicht, ihr könnt mich natürlich kritisieren?


Wollten die Meister der verschiedenen Kampfsportarten, dass man die Stile vermischt? Schließlich heißt es nicht wieviele verschiedene Kampfstile man beherrscht macht den guten Kampfkunstmeister an, sondern wie gut man eine Kampfkunst beherrscht und anwendet? Oder liege ich da falsch?
Kommt wohl wirklich drauf an was ich erreichen will. Will ich der beste Karateka werden oder der beste Kämpfer??

mykatharsis
18-12-2011, 21:04
Egal was man alles trainiert, am Ende entwickelt man dabei nur einen einzigen Kampfstil. Welchen Namen man dem gibt, ist nicht wirklich relevant.

ZoMa
18-12-2011, 21:04
Ich klinge jetzt vielleicht etwas komisch, aber wäre es nicht besser nur eine Kampfsportart zu machen und diese zu perfektionieren.

Ich z.B. gehe Shotokan-Karate und unser Trainer sagt, dass Sensei Gichin Funakoshi der Ansicht war man müsse sein ganzes Leben witmen, da Karate ein Kreislauf ist in dem es keine entgütlige Perfektion gibt und man seine Perfektion immer wieder erweitern kann. So kann man im Karate selbst die einfachsten Übungen nicht oft genug machen um, dann zu sagen ich kann es perfekt.


Schön dass du Funakoshi Sensei erwähnst :-)
Funakoshi Gichin und Kano Jigoro (der Begründer des Judo) waren Zeitgenossen und nun denk mal darüber nach woher die Würfe im Shotokan (die leider kaum noch einer übt) denn wohl herkommen?

Auch Funakoshis anderer Zeitgenosse Motobu Choki hatte (zu einer Zeit in der man "Stile" nicht benannte so wie heute) hatte auch mehrere verschiedene Lehrer und soll ein recht guter Kämpfer gewesen sein.

Dann hätten wir noch Oyama Masutatsu (Begründer des Kyokushin) der zuerst Shotokan, und dann später Goju Ryu lernte. Auch seine kämpferischen Fähigkeiten konnten sich sehen lassen.

Was uns das Ganze (und meine Erfahrung mir) sagt? Willst du schöne Buchstaben in der richtigen Reihenfolge malen, bleib beim Alphabet (deinem Stil) Willst du gute, interessante Geschichten schreiben (=gut kämpfen können), schreib viele verschiedene, auch komplexere Dinge (Stile).

KhRYZtAL
18-12-2011, 21:04
Ganglion hats eigentlich schon gesagt. ich trainiere eben standup und boden. durchs Judo verbesser ich mein BJJ im stand und durchs BJJ verbessert sich mein Judo aufm Boden :) und kick und thaiboxen ebne und schlagen und treten. capiche? :D

Haishu
18-12-2011, 21:12
Ich persönlich bin der Ansicht, dass man sich einen "Grundstil" oder eine "GrundKK" nehmen sollte, die man erstmal studiert.
Wenn man in dieser fortgeschritten ist kann man die erworbenen Kenntnisse durch andere Ansichten ergänzen.
Wichtig ist hierbei vorallem über das eigene und das fremde nachzudenken und man wird feststellen dass:

Die Griffe und Schläge, Hebel und Würfe nahezu gleich sind. Wie sie jedoch vermittelt und trainiert werden unterscheidet sich...

DerLenny
18-12-2011, 21:30
Ich z.B. gehe Shotokan-Karate und unser Trainer sagt, dass Sensei Gichin Funakoshi der Ansicht war man müsse sein ganzes Leben witmen, da Karate ein Kreislauf ist in dem es keine entgütlige Perfektion gibt und man seine Perfektion immer wieder erweitern kann. So kann man im Karate selbst die einfachsten Übungen nicht oft genug machen um, dann zu sagen ich kann es perfekt.

Das heißt alleine Karate ist eine jahrelange, wenn nicht lebenslange Aufgabe. Jetzt machen, aber manche Leute Karate Taekwando und Judo gleichzeitig.

Aus welchen Stilen entstand denn Shotokan?
Und ja, du kannst viel Zeit mit einer Kata oder auch nur einer Bewegung verbringen. Doch um diese zu verstehen brauchst du evtl. Informationen aus anderen Bereichen :)

Lynx-
18-12-2011, 21:48
Ich klinge jetzt vielleicht etwas komisch, aber wäre es nicht besser nur eine Kampfsportart zu machen und diese zu perfektionieren.

Ich z.B. gehe Shotokan-Karate und unser Trainer sagt, dass Sensei Gichin Funakoshi der Ansicht war man müsse sein ganzes Leben witmen, da Karate ein Kreislauf ist in dem es keine entgütlige Perfektion gibt und man seine Perfektion immer wieder erweitern kann. So kann man im Karate selbst die einfachsten Übungen nicht oft genug machen um, dann zu sagen ich kann es perfekt.

Das heißt alleine Karate ist eine jahrelange, wenn nicht lebenslange Aufgabe. Jetzt machen, aber manche Leute Karate Taekwando und Judo gleichzeitig. Doch Karate allein reicht doch schon aus um eine nicht endende sportliche Lebensaufgabe zu übernehmen. Wäre es also nicht sinnvoll sich bloß auf eine Kampfsportart zu konzentrieren.

Also ist es blöd zwei Kampfsportarten zu trainieren weil man darin nie Perfektion erreichen würde, obwohl man dies beim Training von nur einer Kampfsportart genauso wenig erreichen würde?

An solchen Aussagen wie denen von Funakoshi sieht man mal wieder dass Karate sehr viele Ähnlichkeiten mit Religion besitzt. Es ist mystifiziert, es ist voller Dogmen, basiert auf Autoritätshörigkeit und es hält sich selbst für das einzig wahre (so wie "du sollst keine anderen Götter neben mir haben"). Alles wie Religion. Ganz ehrlich: Man sollte Karate endlich die Gelegenheit geben sich zu entwickeln anstatt mit Religiös anmutender Verbohrtheit zu versuchen alles so zu lassen wie Opa Funakoshi sich das ausgedacht hat. Lyoto Machida macht sehr gut vor wie gut sich Karate mit anderen Kampfsportarten zusammen trainieren lässt. Und wieviel es dadurch nochmal selbst an Effektivität gewinnt!

KeineRegeln
19-12-2011, 07:13
@Lynx-: Komm mal runter ;) Es kommt ganz auf die Schule an. Es gibt Schulen, da hast du absolut recht und es auch so, dass diese "Religion" bei manchen KK´s häufiger vor kommt als bei anderen, aber wir Leben nicht mehr in den 1900ern. Bei uns im Verein kenne ich einen, der von einem anderen Stil kommt und der sagt permanet, wenn der Trainier ihn anspricht oder Anweißungen gibt "Osu", alle anderen in den Gruppen wo ich bin machen das nicht und die Trainer werden mit den Vornamen angesprochen. In meinem TKD-Verein war das nicht anders.

Im übrigen solltest du dich mal über Karate informieren. Du wärst überrascht wieviel sich im Karate getan hat (siehe z.B. Enshin etc.)


@Sasori94: Ich beschäftige mich nicht groß mit dem phil. Aspekt des Karate. Aber wenn ich irgendwelche Großmeister in Dokus/Magazinen über den Aspekt des ewigen lernens sprechen höre bzw. lese, dann geht es darum, dass sie sagen, Karate ist nicht nur die Techniken sondern auch eine Lebenseinstellung, quasi eine Schulung des eigenen Charakters und diese hört nicht auf.

Wenn man da so sieht, gibt es rein gar nicht, dass dagegen spricht sich auch mit "Karatefremden" Techniken zu beschäftigen.

Und ich kann auch nur bestätigen dass jeder seinen eigenen Kampfstil entwickelt. Zumindest ist das bei mir so. Beim TKD habe ich schon anders gekämpft als der Rest des Vereins und beim Karate kommen auch immer mal Fragen wie "hast du früher KB gemacht" oder "mein Kumpel macht Krav Maga. Dort stehen die auch immer so wie du...". Entscheident ist einfach, ob du selber damit klar kommst oder nicht. ;)

cross-over
19-12-2011, 07:33
An solchen Aussagen wie denen von Funakoshi sieht man mal wieder dass Karate sehr viele Ähnlichkeiten mit Religion besitzt. Es ist mystifiziert, es ist voller Dogmen, basiert auf Autoritätshörigkeit und es hält sich selbst für das einzig wahre (so wie "du sollst keine anderen Götter neben mir haben"). Alles wie Religion. Ganz ehrlich: Man sollte Karate endlich die Gelegenheit geben sich zu entwickeln anstatt mit Religiös anmutender Verbohrtheit zu versuchen alles so zu lassen wie Opa Funakoshi sich das ausgedacht hat. Lyoto Machida macht sehr gut vor wie gut sich Karate mit anderen Kampfsportarten zusammen trainieren lässt. Und wieviel es dadurch nochmal selbst an Effektivität gewinnt!

Hat Funakoshi wirklich sowas gesagt? Läßt sich das belegen? Funakoshi hatte nicht nur einen Lehrer (Asato Yasutsune und Itosu Yasutsune) die ihren Stil auch unterschiedlich lehrten. Funkakoshi hatte einen regen Austausch mit anderen Meistern des Okinawate. Funkoshi trainierte auch Kobudo. Das was heute im Shotokan trainiert wird hat i.d.R nichts mehr mit dem Karate gemeinsam wie es Funkakoshi mal gelernt hat. Das Karate des Funakoshi enthielt neben Tritten und Schlägen auch Hebel und Würfe.
Von Funakoshi kenne ich nur das:
Karate no shugyo wa issho de aru
Die Ausbildung im Karate umfasst Dein ganzes Leben

Viele große Karatemeister (z.B. Kanazawa) trainieren nicht nur Karate.

KeineRegeln
19-12-2011, 07:44
@cross-over:

Richtig ist: "Das Karate des Funakoshi enthält neben Tritten und Schlägen auch Hebel und Würfe."

Gruß ;)
KeineRegeln

cross-over
19-12-2011, 07:55
@cross-over:

Richtig ist: "Das Karate des Funakoshi enthält neben Tritten und Schlägen auch Hebel und Würfe."

Gruß ;)
KeineRegeln

:verbeug::verbeug::verbeug::verbeug::verbeug:

KingAndy25
19-12-2011, 08:06
Ich z.B. gehe Shotokan-Karate und unser Trainer sagt, dass Sensei Gichin Funakoshi der Ansicht war man müsse sein ganzes Leben witmen, da Karate ein Kreislauf ist in dem es keine entgütlige Perfektion gibt und man seine Perfektion immer wieder erweitern kann. So kann man im Karate selbst die einfachsten Übungen nicht oft genug machen um, dann zu sagen ich kann es perfekt.

Das heißt alleine Karate ist eine jahrelange, wenn nicht lebenslange Aufgabe. Jetzt machen, aber manche Leute Karate Taekwando und Judo gleichzeitig. Doch Karate allein reicht doch schon aus um eine nicht endende sportliche Lebensaufgabe zu übernehmen. Wäre es also nicht sinnvoll sich bloß auf eine Kampfsportart zu konzentrieren. Ist jetzt nur meine Ansicht, ihr könnt mich natürlich kritisieren?


An solchen Aussagen wie denen von Funakoshi sieht man mal wieder dass Karate sehr viele Ähnlichkeiten mit Religion besitzt. Es ist mystifiziert, es ist voller Dogmen, basiert auf Autoritätshörigkeit und es hält sich selbst für das einzig wahre (so wie "du sollst keine anderen Götter neben mir haben"). Alles wie Religion. Ganz ehrlich: Man sollte Karate endlich die Gelegenheit geben sich zu entwickeln anstatt mit Religiös anmutender Verbohrtheit zu versuchen alles so zu lassen wie Opa Funakoshi sich das ausgedacht hat. Lyoto Machida macht sehr gut vor wie gut sich Karate mit anderen Kampfsportarten zusammen trainieren lässt. Und wieviel es dadurch nochmal selbst an Effektivität gewinnt!

Funakoshi Gichin und Kano Jigoro (der Begründer des Judo) waren Zeitgenossen und nun denk mal darüber nach woher die Würfe im Shotokan (die leider kaum noch einer übt) denn wohl herkommen?

@TE: Es ist schon richtig das Funakoshi meinte das Karate reiche, und man immer trainieren müsse etc. ALLERDINGS!, hast du dir schonmal die verschiedenen karate Stile ( nach Okinawa art) angesehen. Schonmal aufgefallen wie unterschiedlich diese alle sind? Das sind schon fast verschiedene Kampfkünste und trotzdem hat Funakoshi gesagt es gibt nur ein karate. Verstehst du worauf ich hinaus will?

@Lynx: Du scheinst nicht viel über Funakoshi zu wissen oder? Funakoshi gab Karate weder den überlegenheits status noch hat er irgendwas Mystifiziert. er hat sich immer um die realistische sicht zu Karate bemüht.

@ZoMa: Das stimmt so nicht. Würfe gab es schon vor Kano im Karate. Genauso wie es schon schläge, vor Funakoshi im Judo gab.

Gruß
Andy

mrx085
19-12-2011, 09:23
@Kin Andy Soweit ich weiß ja war ja Karate früher mal eine vollständige KK, die aus weit mehr bestand als nur Schlagen und Treten. Und als solches betrachtet reicht Karate natürlich vollkommen aus. So manche Okinawa Stile sind ja noch vollständig und unterichten alles, nur im Shotokan, was ja der weit verbreiteste Stil, wird oft "nur" noch Schläge und Tritte unterichtet, obwohl meines Wissens nach auch Funankoshi noch Hebel und Würfe gelernt hatte.

ps: Ich denke der Grund warum viele Cross Training betreiben ist der das sie vollständige Kämpfer werden wollen und die Techniken die es im Karate nicht gibt bzw nicht mehr so oft gelehrt werden, woanders lernen möchte. Dagegen spricht eigentlich nichts, wobei auch Karate vielfältiger sein kann, als so manche Leute glauben.

Helmut Gensler
19-12-2011, 09:25
wer z.B.mal auf dem Nikolaus-Budo war, der konnte sehr schön feststellen, dass verschiedene Techniken aus dem Karate auch bei anderen KKs zu finden sind, teils etwas anders ausgeführt, zum Teil erheblich schnörkellos effektiver. Es ist äußerst lehrreich für mich, dort mitzumachen und zu lernen.
Warum hat allein der deutsche Karate Verband denn 17 verschiedene Stilrichtungen?
Es ist nicht nur die "Sportpolitik", sondern auch die Fokusierung auf einzelne Schwerpunkte. Ich persönlich finde es unangemessen, wenn ein Trainer /Stilgründer/ Oberguru für sich uin Anspüruch nimmt, alles (!!) bestimmen zu wollen. Denn damit nimmt er für sich letztlich die Unfehlbarkeit in Anspruch.... Es lebe die Vielfalt!!

KingAndy25
19-12-2011, 09:27
@mrx: Ja....hast schon recht. Aber war hier jetzt ne frage versteckt oder wolltest du das nur mal verkünden?
Sorry falls ichs nicht so ganz ralle^^

KingAndy25
19-12-2011, 09:28
Es ist nicht nur die "Sportpolitik", sondern auch die Fokusierung auf einzelne Schwerpunkte. Ich persönlich finde es unangemessen, wenn ein Trainer /Stilgründer/ Oberguru für sich uin Anspüruch nimmt, alles (!!) bestimmen zu wollen. Denn damit nimmt er für sich letztlich die Unfehlbarkeit in Anspruch.... Es lebe die Vielfalt!!

Stimmt. Sagte auch schon Sakugawa^^ ( siehe Signatur)

Also jetzt nur zum thema es lebe die Vielfalt. ^^

SKA-Student
19-12-2011, 09:36
Ich z.B. gehe Shotokan-Karate und unser Trainer sagt, dass ...

Dann frag ihn doch mal, wann du dort Hebel, Würfe, Nahdistanz, Boden lernst.
Siehste? Oder Bock auf Waffen / Kobudo?
Oder man stellt fest, dass man von seinem Kumpel, der ein Jahr Kickboxen gemacht hat, trotz 5 Jahren Karate immer noch vermoppt wird.
Deswegen machen viele Leute noch andere Sachen.

Wenn man Karate macht um kämpfen zu lernen, dann fällt einem irgendwann auf, was fehlt. Das kann je nach Stil und Dojo sehr unterschiedlich ausfallen.
Und wenn man zB Würfe so richtig gut können will, dann nervt man nicht seine Karate-Kollegen, sondern geht zusätzlich zum Judo.

Abgesehen finde ich, dass "Cross-Training" auch immer wieder für "Aha"-Effekte sorgt. Man sieht plötzlich den Sinn oder Unsinn bestimmter Karate-Sachen, man lernt also auch für's Karate mit.

Sasori94
19-12-2011, 13:46
Aber gibt es, denn nicht irgendeine Kampfkunst die zur Perfektion führt ohne, dass man sich mehrere Kampfkunststile aneignen muss?

Gibt es irgendeine Kampfkunst die alles enthällt?

Wie effeltiv ist Karate? Steht es hinter anderen Kampfkünsten zurück?

Karate wurde doch entwickelt um sich ohne Waffen gegen Gegner mit oder ohne Waffen zu wehren. Das heißt das Shotokan Karate müsste doch durchaus eine sehr effektive Kampfsportart sein oder?

Das traurigste am heutigen Karate ist der Wettkampf. Ähnlich wie in der Religion die katholische Kirche alles was die Begründer des Christentums wollten verdarb, so verdarben die späteren Karateka alles, was die Begründer des Karate wollten.

Funakoshi war doch gegen den Wettkampf und er hatte Recht.

Zehing
19-12-2011, 13:54
#gelöscht

Lars´n Roll
19-12-2011, 13:56
Karate wurde doch entwickelt um sich ohne Waffen gegen Gegner mit oder ohne Waffen zu wehren.

Das Märchen über die unbewaffneten okinawischen Bauern, die mit Karate gegen Samurais gekämpft haben?


Das traurigste am heutigen Karate ist der Wettkampf. Ähnlich wie in der Religion die katholische Kirche alles was die Begründer des Christentums wollten verdarb, so verdarben die späteren Karateka alles, was die Begründer des Karate wollten.

Wem plapperst Du das denn nach?


Funakoshi war doch gegen den Wettkampf und er hatte Recht.

Was spricht denn dagegen sich im Wettkampf zu messen?

KeineRegeln
19-12-2011, 14:03
Also, ich war extrem vom Karate überrascht worden. Bei uns unterscheiden die Trainer wirklich immer zwischen WK und Straße, Außer natürlich du gehst in die reine Kumite-Gruppe.

Da heißt es dann mal "Das ist jetzt nichts fürs Kumite" etc. Und ein wenig anpassen an die "morderne Sicht" des Kampfes schadet nicht. Stillstand heißt "tot". Und offen gesagt, interessiere ich mich für den Kumite (nach DKV!) nicht sonderlich bzw. derzeit nicht.

Man kann sich fragen, will man in allem gut sein oder in einem Teilbereich spitze sein. Man kann das aber auch so formulieren: Will man nichts richtig können oder will man extrem beschränkt sein?

Ich persönlich will zumindest die Basics in allen Bereichen des Kampfes kennen lernen und beherrschen lernen.

Ich bin deshalb nicht zurück zum WTF-TKD weil es mir persönlich zu einseitig war und zu fern ab vom Straßenkampf. Eigentlich wollte ich sowas wie Ju Jutsu (nicht nach Rahn) oder Pankration machen. Habe aber keinen Kompletten Stil gefunden wo es zeitlich/von der Entfernung her gepasst hatte.

Als ich beim Karate war, viel mir nach sehr kurzer Zeit auf, was für ein beschränktes Bild ich von dieser Kunst hatte und ich hab mir gesagt, dann lernst du jetzt erstmal das Schlagen und die Feger, also schon mal etwas mehr als vorher.

Und ich persönlich finde es sehr gut, dass immer mal wieder Übungen dran kommen die eher aus dem Boxen kommen.

Letzten Endes musst du die Frage für dich selber beantworten, was und wann du etwas lernen willst. Ich zu meinem Teil will auf jeden Fall in meinem jetzigen Verein bleiben, aber ich werde so oft wie mir möglich versuchen auf Seminare zu gehen, vollkommen unabhängig ob es Karate ist oder nicht.

Gruß
KeineRegeln

KeineRegeln
19-12-2011, 14:07
[QUOTE=Zehing;2699919]Wenn du etwas suchst wo du alles hast
also ellenbogen faust knie tritte kopfstöße etc dan
empfehle ich dir wärmstens WingTsun da hier eig
alles zu finden ist bei unserem System gibt es auch Bodenkampf
Würfe, Griffe etc. ...
QUOTE]

o.0 Das gibts doch auch alles im Karate.

BITTE VERFACHTET Keine *ing *ung Diskussion hier her!!!!! :mad:
Das Karateforum ist schön friedlich und soll auch so bleiben!

Zehing
19-12-2011, 14:09
Oh, tut mir leid war nicht meine Absicht!

domo77
19-12-2011, 14:35
du hast sicher recht, wenn du meinst, karate allein ist eine Lebensaufgabe.
Das gleiche gillt für Judo, aikido usw...
der knackpunkt ist doch, dass heute immer mehr KKs zusammengemischt werden.
eine KK die allen Ansprüchen allein genügt gibt es quasi nicht.

daraus entwickelt sich dann sowas wie mma, das sich aus den einzelnen Kks situationsbedingt die besten techniken rauspickt.
hier ist dann kreativität gefragt.
Um eben noch effektiver zu kämpfen bietet es sich an, zusätzlich mehrere KKs zu machen und diese selbst zu mixen.

ähnlich ist es auch bei Ju Jutsu/jiu Jitsu, wobei hier der ursprung genau umgekehrt ist.
aus dem Jiu Jitsu haben sich die KKs Karate, Judo und Aikido abgespallten.
hier bietet es sich daher unbedingt an, eine dieser 3 oder sogar alle 3 nebenher zu trainieren, da sich die techniken gleichen.

viele Jiu Jitsu vereine bieten so einen mix intern an, da die sensei in den vereinen teilweise in mehreren KKs einen Dan haben.

Letzlich bleibt aber meiner Meinung nach eins klar:

ein MMA-Fighter oder JJka wird technisch nie an die perferktion der spezialisten heranreichen, heißt nie so gute karate techniken machen, wie ein karate meister.
dennoch ist er im kampf man gegen mann wahrscheinlich überlegen.

Shugyo
19-12-2011, 14:41
ähnlich ist es auch bei Ju Jutsu/jiu Jitsu, wobei hier der ursprung genau umgekehrt ist.
aus dem Jiu Jitsu haben sich die KKs Karate, Judo und Aikido abgespallten.


Sorry, aber das ist völliger Blödsinn. Karate, z.B. stammt aus Okinawa.

Grüße

mrx085
19-12-2011, 14:54
Sasori94 Kampfkünste waren früher doch meist Kriegshandwerk, und dürften sehr wohl Anworten auf alle möglichen Kampfdistanzen bieten. Man konnte den Gegner ja schwer bitten mit dem Angriff kurz zu warten bis man wieder aufgstanden ist. Diese künstliche Spezialsierung mag im Sport ihren Sinn haben, aber nicht in einem Kampf. Und auch im Sport ist nicht jeder davon begeistert. MMA erfreut sich ja größere Beliebtheit und auch dort wird aus allen Distanzen gekämpft.

Es spricht aber nichts dagegen das du Karate als Lebensaufgabe siehst und nur das tranierst. Das kommt ganz auf deine Ziele an.

@King Andy Nein keine Frage, nur eine Festellung.

Sojobo
19-12-2011, 15:11
Mir wurde immer gesagt, man solle mindestens bis zum Schwarzgurt nur Karate und keine andere Kampfkunst/-sportart betreiben. Erst danach hätte man die Sicherheit, nichts zu vermischen und am Ende nur einen Matchbrei heraus zu bekommen.

Ich bereue zu tiefst, dass ich wirklich erst weit nach dem Dan von der Theorie in die Praxis anderer KK gewechselt bin!!!
Lehrgänge anderer KK, Training im KM, Sambo, MMA et cetera haben mein Karate so massiv verbessert, dass ich als Fortgeschrittener in kurzer Zeit so große Sprünge gemacht habe, wie zu letzt als Anfänger. Und mein Verständnis für Karate als effektives Kampfsystem wird dadurch permanent größer.

Man entdeckt Dinge über dem Tellerrand und stellt dann fest: Das gibt es doch auch auf dem eigenen Teller. Wieso hab ich das vorher so noch nie gesehen und probiert?

Trotzdem gilt: Man sollte wirklich erst in einer KK ein festes Fundement aufbauen, auf dem man dann das Haus errichten kann. Wer kreuz und quer anfängt, wird nie ein tieferes Verständnis und wirklches Können erreichen.

Wie heißt es immer so schön? Viele Wege führen nach Rom. Sie beginnen alle an den unterschiedlichsten Orten und unterscheiden sich stark von einander. Aber je weiter man geht, desto näher ist man an Rom dran, wo letztlich alles gleich ist.

duoyang
19-12-2011, 15:20
wer sich an funakoshis dojo kun hält wird auch hier die antworten finden.

letzte der regeln

Tsune ni shinen kufu seyo.
Denke immer nach und versuche dich ständig am Neuen.

Sasori94
19-12-2011, 17:33
Das Märchen über die unbewaffneten okinawischen Bauern, die mit Karate gegen Samurais gekämpft haben?

Das ist doch kein Märchen? Es stimmt doch, dass auf Okinawa das Tragen von Waffen von irgendeinem König (sorry mir fällt der Name nicht ein) verboten wurde und die Leute deswegen ein waffenloses Kampfsystem entwickelten?


Wem plapperst Du das denn nach?



Was spricht denn dagegen sich im Wettkampf zu messen?

Der Wettkampf hat nichts mit Selbstverteidigung oder Kampfsport-Philosophie zu tun sondern ist wie eine Leistungsübeprüfung der antretenden Karateka und in einer richtigen Situation hilft er dir garnichts, weil irgendwelche Typen die auf dich losgehen sich sicher nicht an irgendwelche Regeln halten, wie das beim Wettkampf ist. Auch sollte Karate sich ein bisschen auf den Überaschungseffekt konzentrieren, also sollte selbst der Angirff in die Weichteile, den mein Trainer so verabscheut, erlaubt sein, denn ein feiger Gegner würde auch vor einem tritt in die Eier nicht halt machen.

Sasori94
19-12-2011, 17:34
wer sich an funakoshis dojo kun hält wird auch hier die antworten finden.

letzte der regeln

Tsune ni shinen kufu seyo.
Denke immer nach und versuche dich ständig am Neuen.

Das kann man jetzt, aber sehr vielseitig auslegen? Findest du nicht? :)

Lars´n Roll
19-12-2011, 17:36
Das ist doch kein Märchen? Es stimmt doch, dass auf Okinawa das Tragen von Waffen von irgendeinem König (sorry mir fällt der Name nicht ein) verboten wurde und die Leute deswegen ein waffenloses Kampfsystem entwickelten?

Kompletter Quatsch.


Der Wettkampf hat nichts mit Selbstverteidigung oder Kampfsport-Philosophie zu tun sondern ist wie eine Leistungsübeprüfung der antretenden Karateka und in einer richtigen Situation hilft er dir garnichts, weil irgendwelche Typen die auf dich losgehen sich sicher nicht an irgendwelche Regeln halten, wie das beim Wettkampf ist.

Und? Du musst Dich ja in der SV nicht an irgendwelche Regeln halten. Auf der Straße ist ja auch kein Schiedrichter da, der Dich verwarnen oder disqualifizieren könnte.


Auch sollte Karate sich ein bisschen auf den Überaschungseffekt konzentrieren

Wie trainiert ihr denn den "Überraschungseffekt" bei Euch im Karate?

Sasori94
19-12-2011, 17:45
[QUOTE=Lars´n Roll;2700123]Kompletter Quatsch.

^^ Steht, aber sogar im Wiki wie ich gerade sehe. Wikipedia-Autoren schreiben doch keinen Blödsinn da rein oder?
Schau:

Die unterschiedliche wirtschaftliche Bedeutung der Inseln führte dazu, dass sie ständig von Unruhen und Aufständen heimgesucht wurden. Im Jahre 1422 gelang es schließlich König Sho Hashi, die Inseln zu einen. Zur Erhaltung des Friedens in der aufständischen Bevölkerung verbot er daraufhin das Tragen jeglicher Waffen. Seit 1477 regierte sein Nachfolger Shō Shin und bekräftigte die Politik des Waffenverbotes seines Vorgängers. Um die einzelnen Regionen zu kontrollieren, verpflichtete er sämtliche Fürsten zum dauerhaften Aufenthalt an seinen Hof in Shuri – eine Kontrollmöglichkeit, die später von den Tokugawa-Shogunen kopiert wurde. Durch das Waffenverbot erfreute sich die waffenlose Kampfkunst des Okinawa-Te erstmals wachsender Beliebtheit, und viele ihrer Meister reisten nach China, um sich dort durch das Training des chinesischen Quanfa fortzubilden.




Und? Du musst Dich ja in der SV nicht an irgendwelche Regeln halten. Auf der Straße ist ja auch kein Schiedrichter da, der Dich verwarnen oder disqualifizieren könnte.

Ich selbst bin noch nicht so gut um an richtigen Wettkämpfen teilzunehmen, aber ich gehe sehr oft zu Wettkämpfen meiner Trainingskameraden oder unseres Senseis um zuzusehen. Und da sind die Schiedsrichter schon streng. Alleinschon der Ellbogen als Angriff wird wie ein verbotenes Buch behandelt, aber wieso?

Wie trainiert ihr denn den "Überraschungseffekt" bei Euch im Karate?

Das ist ja, leider garnicht.

Lars´n Roll
19-12-2011, 18:05
Steht, aber sogar im Wiki wie ich gerade sehe. Wikipedia-Autoren schreiben doch keinen Blödsinn da rein oder?

Es hat seine Gründe, warum Wiki als Quelle für akademische Arbeiten nicht gerne gesehen ist.
Wahr ist, dass Kobudo mit den zahlreichen improvisierten Waffen eine Konsequenz des Waffenverbotes ist.
Karate hat mit all dem nichts zu tun, alleine schon, weil es erst etwas mehr als 100 Jahre alt ist.





Ich selbst bin noch nicht so gut um an richtigen Wettkämpfen teilzunehmen, aber ich gehe sehr oft zu Wettkämpfen meiner Trainingskameraden oder unseres Senseis um zuzusehen. Und da sind die Schiedsrichter schon streng. Alleinschon der Ellbogen als Angriff wird wie ein verbotenes Buch behandelt, aber wieso?

Weil es nicht den Regeln entspricht. Wenn Du Ellenbögen im Wettkampf sehen willst, dann musst Du eben zum Muay Thai oder MMA gehen...

Und wieder: Was ist daran schädlich für die SV? Üben die Nichtwettkämpfenden Karateka all die Sachen, die im Wettkampf verboten sind intensiver und realistischer als die, die Wettkämpfe machen?

Meiner Erfahrung nach sind die Wettkämpfer meist wehrhafter - die mögen zwar nach Regeln kämpfen aber immerhin kämpfen sie. Die Leute die immer maulen, dass im Wettkampf alles verboten ist, die tun in gefühlten 90% aller Fälle überhaupt nicht kämpfen, sondern tun nur so, als ob.


Das ist ja, leider garnicht.

Dann sehe ich auch hier nicht, was am Wettkampf zu kritisieren sein soll. Klang für mich, als hätte Dein Karate ohne Wettkampf dem was vorraus. Ist ja scheinbar nicht der Fall.

duoyang
19-12-2011, 18:08
@sasori: natürlich lässt das viele interpretationsmöglichkeiten zu, darum geht es ja, karate (ich rede jetzt vom shotokai da ich dort die entwicklung sehe) entwickelt sich ständig weiter auch durch einflüße anderer stile und kampfkünste. wer sagt den das alles so bleiben muss selbst funakoshi hat sachen verbessert,weggelassen und dazu genommen. das problem vieler ist, das sie denken karate muss in jeder schule gleich aussehen und ist ein abgeschlossener prozeß. deshalb bin ich gegen sportliche wettkämpfe, dadurch beschneidet sich die kampfkunst selbst und viele sachen werden nicht mehr trainiert oder gezeigt.

Doc Norris
19-12-2011, 18:20
.1.
Und wieder: Was ist daran schädlich für die SV? Üben die Nichtwettkämpfenden Karateka all die Sachen, die im Wettkampf verboten sind intensiver und realistischer als die, die Wettkämpfe machen?

.2.
Meiner Erfahrung nach sind die Wettkämpfer meist wehrhafter - die mögen zwar nach Regeln kämpfen aber immerhin kämpfen sie. Die Leute die immer maulen, dass im Wettkampf alles verboten ist, die tun in gefühlten 90% aller Fälle überhaupt nicht kämpfen, sondern tun nur so, als ob.

.3.
Dann sehe ich auch hier nicht, was am Wettkampf zu kritisieren sein soll. Klang für mich, als hätte Dein Karate ohne Wettkampf dem was vorraus. Ist ja scheinbar nicht der Fall.

zu.1.
im gegensatz zu den "wettkampf Karateka" machen diese leute meist sparring mit diesen techniken....& auch ohne "wettkampfgedanken" kann sparring betrieben werden..

zu.2.
jap, nur "meiner erfahrung nach" schlagen die nie richtig zu....
brauchen se ja im pointfight auch nicht...

zu.3.
wenn in einem verein sparring betrieben wird, dass nicht auf wettkampf hinausläuft, hat dieser jemand einen vorteil gegenüber anderen Karateka's..!

siehe.: stecke doch mal nen durchschnitts Kyokushin (nicht wettkampf-orientiert) mit nem "erz-Shotokaner" ( nur bahnenläufer / pointfighter) ins sparring...(sorry für den doofen vergleich):)

Lars´n Roll
19-12-2011, 18:29
Ich hab zwar in Foren Shotokaner getroffen, die Sparring abseits der ritualisierten Kumite-Formen machen - unter den Vereinen in meiner Gegend hat aber kein Verein und keine Schule Sparring gemacht.
Kumite für die Pointfight-Karate Wettkämpfe war immer das Höchste der Gefühle.
Ansonsten gabs nur Bunkai - und Bunkai ist eben kein Sparring.

@ Kyukushin - da scheint mir meiner Wahrnehmung nach Wettkampf ein viel größeres Thema zu sein, als beim (fairerweise auch viel verbreiteterem) Shotokan oder beim Goju und Wado.
Außerdem machen die, da es ein VK Stil ist, eben auch richtiges Sparring.

duoyang
19-12-2011, 18:32
@larsnroll: karate ist älter als 100 jahre. es kam vor hundert jahren nach japan wurde aber auf okinawa schon sehr viel länger unterrichtet. naha, shuri und tomari te wurden nur zusammengefasst von funakoshi. als beweis kannst du hierzu viele katas aufführen die weit vor dem 18. jahrhundert gelehrt wurden (basai dai 13. jahrhundert). du hast auch nur teilweise recht das karate nichts mit dem waffenverbot zu tun hatte. ursprünglich sollte ein karateka lernen gegen einen schwertkämpfer zu bestehen. viele sprünge dienten dazu einen reiter vom pferd zu stoßen usw., auch sollte man geschichtlich die taktik der tiefen stellung nicht außer acht lassen die nachts hilfreich war um siluetten von gegenern durch lichtquellen wie den mond zu erkennen straßenbeleuchtung gab es damals nicht. ich will hier nicht zu viel schreiben jeder kann sich da selbst informieren gute bücher dazu, kenai mabuni "leere hand" oder der klasiker "ryu kyu kempo karate" von funakoshi.

ps: meiner meinung nach sind "nicht wettkämpfer" wehrhafter, da sie nicht ihrem ego erliegen und gefährlichen situationen aus dem weg gehen können. wettkampf macht ein großes ego (vielleicht nicht bei allen aber bei vielen)und das steht irgendwann im weg. :-)

Lars´n Roll
19-12-2011, 18:39
viele sprünge dienten dazu einen reiter vom pferd zu stoßen

Is klar. :D

Kampfsportler sind´n tolles Volk. Die glauben einfach jeden Seemannsgarn.

Nova87
19-12-2011, 18:46
Ich kann dazu nur Folgendes sagen..

Es ist vollkommen egal welchen Namen man einem Stil gibt. Ob das nun Karate ist, Muay Thai oder sonst was. Am Ende kommt sowieso immer das Selbe dabei raus.

Mir persönlich gefällt Karate sehr gut - aber: ich schätze mal etwa 80% aller Karateka verstehen es ebenso wenig wie Jene, die sie als "Schläger" bezeichnen. Karate ist für Viele Philosophie und sie zitieren uralte Texte aus Funakoshis Schriften. Ja.. was war er denn? Ein Gott? Ein Heiliger? NEIN - er war einfach er selbst. Mit seinen persönlichen Ansichten. Heißt das, dass Jeder genau seine Ansichten übernehmen muss? Falsch - ich behaupte nun einfach mal: Karate ist die Lehre (eine von vielen übrigens) des Nahkampfs. Punkt.

Was man persönlich draus macht, kann ja Jeder für sich entscheiden. Der Eine verwendet den Nahhkampf um Andere zusammenzuschlagen. Ein Anderer verwendet es zur Selbstverteidigung.. Stichwort: yin + yang.

Ebenso das ganze Zeugs hier mit Krav Maga, Wing Chun etc.pp..
Am Besten ist ja sowieso Alles was man irgendwie spektakulär abkürzen kann wie beispielsweise: ATK (!!). ANTI TERROR KAMPF. Aaaaaaalter, wenn ich das schon lese kommt mir das Kotzen! Was bitte definiert Anti Terror Kampf?!

Um auf eine Quintessenz des Ganzen zu kommen: Jede Kampfkunst ist eigentlich gleich - vom Inhalt her. Zumindest ist das Ziel dasselbe. Und wer Karate oder andere "traditionelle" Kampfkünste zur sogenannten "Selbstvervollkommnung" benutzt und denkt, das sei das primäre Ziel.. der tut mir Leid. Selbstvervollkommnung kann ich auch als Schreiner erreichen. Kampfkunst bedeutet: Kämpfen. Und ob hier jemand meint er macht Muay Thai und Karate gleichzeitig.. oder MMA, BJJ, Krav Maga.. der soll das doch tun. Es ähnelt sich sowieso. Und wer sich nur auf Wing Chun oder Karate etc. versteift und SEINEN Stil als den einzig Wahren ansieht, hat es (wie so Viele) offensichtlich nicht verstanden und erreicht am Ende nichts außer Selbstverblendung.

Prost

duoyang
19-12-2011, 18:55
@lars: du brauchst nichts zu glauben. für dich ist es auch unmöglich beim reiten einen pfeil durch einen bogen abgeschoßen in ein ziel zu bringen oder.
ps: du weisst schon wie groß die gäule im asiatischen raum sind oder waren.

glaub du mal weiter an deinen kram. das machst du schon richtig.

little M
19-12-2011, 19:24
ich hab mit Karate angefangen,

-durch ein paar Boxtrainings hab ich dann das mit der Hüfte/Körper in den Schlag bringen verstanden.
-durchs BJJ wurde ich am Boden, nach den Würfen besser
-durchs TKD hab ich die Grundlagen der Sicherheit und Stabilität bei Tritten verstanden
- beim BBT hab ich die Basis von Hebel gelernt

ich kann nichts auch nur annähernd perfekt, aber den, der nur eine Sache übt, kann man dann evtl. auch mit einfachen Techniken aus anderen Kampfkünsten austricksen und überlisten.*
So meine Erfahrung in ein paar Sparrings mit Leuten gleicher Kampferfahrungszeit (die sich allerdings auf nur eine Sache spezialisiert haben).

Kampfkunst hab ich erst so richtig verstanden als ich mir alle möglichen Stile angeschaut hab und auch erst dann hab ich gesehen worauf es ankommt.

*nein, ich möchte keinen Vergleichskampf mit jemanden der mir dann zeigt das ich mich irre und WT trotzdem besser ist. :rolleyes:

Lars´n Roll
19-12-2011, 19:46
für dich ist es auch unmöglich beim reiten einen pfeil durch einen bogen abgeschoßen in ein ziel zu bringen oder.


Äpfel, Birnen. Im Reiten schießen ist üblich, gesprungene Tritte gegen berittene Gegner und Dr. Zoidberg Stände für low-light conditions ist Stuß.

Tiefe Stände bieten unter anderem mehr Stabilität, wenn es dazu kommt, dass der andere ringerische Aktionen startet.

Hat auch nix mit "glauben" zu tun, sondern mit der Fähigkeit, Informationen zu filtern.

FireFlea
19-12-2011, 20:34
Ich z.B. gehe Shotokan-Karate und unser Trainer sagt, dass Sensei Gichin Funakoshi der Ansicht war man müsse sein ganzes Leben witmen, da Karate ein Kreislauf ist in dem es keine entgütlige Perfektion gibt und man seine Perfektion immer wieder erweitern kann. So kann man im Karate selbst die einfachsten Übungen nicht oft genug machen um, dann zu sagen ich kann es perfekt.


Unabhängig von der Frage, ob es sinnvoll ist mehrere Sachen zu lernen hat Funakoshi auch geschrieben:



.. It is not possible to become a great martial artist without an education. The serious karateka should study anatomy and physiology, grappling, swordsmanship, horsemanship, archery and strategic tactice, etc. Cross training & study must balance your training in order to master the way... Quelle: S.18 - Tanpenshu – Untold Stories by Funakoshi Ginchin
Compilation and Japanese to English Translation by Patrick & Yuriko McCarthy

Laut Funakoshi kann man also nur ein großartiger Kampfkünstler werden, wenn man u.a. auch Schwertkampf, Grappling und Bogenschießen trainiert. Was sagt Dein Sensei dazu? ;)

KeineRegeln
19-12-2011, 21:09
...

:halbyeaha

Also ich bin Shotokaner, war bisher nicht einmal im speziellen Kumite-Training weil in den Trainingseinheiten wo ich hingehe häufiger Randori als Kumite gemacht wird und mir Randori Spaß macht. Bei machen, die nicht so "verkrampft" sind wird dann auch ab und an geworfen und kurz auf dem Boden weitergemacht, aber wirklich nur kurz. ;)

Je nach dem wie Nahe die Wettkampf-Regeln an der Wirklichkeit sind schult das Wettkampf-Training auch die Fähigkeit auf der Straße. Dies gilt für alle KK/KS´s.

Wenn jemand gar kein Sparring macht, lernt er nicht Kämpfen. Was mich einfach verwundert und auch schockiert ist, wie oft Leute hier im KKB zu glauben scheinen, dass wer kei WK macht, macht auch kein Sparring.

Natürlich gibts solche, aber es gibt auch solche...

@Sasori94: Ich kann deine Ansicht nicht teilen. Mir scheint eher du bist an einen schlechten Verein gelandet.
Wir hatten Heute im Training (wie gesagt, Shotokan) z. B. an Körperpratzen folgende Übung:

1. Low Kick
2. "Push-Kick" - Low Kick
3. "Push-Kick" - Low Kick - Recht/Links bzw. Links/Rechts Schlagkombi zum Körper
4. "Push-Kick" - Low Kick - Recht/Links bzw. Links/Rechts Schlagkombi zum Körper - hinteres Knie

Kommt sowas denn gar nicht bei euch im Verein vor??

Zum Thema Entwickeln: Kurz, meine Trainer sagen allesamt Karate entwickelt sich ja auch weiter. So üben wir z. B. ab und an Haken zu Schlagen im Box-Stil

Wie gesagt, ich glaube eher dass du an ne nicht soo variantenreiche Schule gekommen bist. Ohne die Quali von dem was ihr da macht zu bewerten!!

Gast
19-12-2011, 21:16
wenn jemand gar kein sparring macht, lernt er nicht kämpfen. Was mich einfach verwundert und auch schockiert ist, wie oft leute hier im kkb zu glauben scheinen, dass wer kei wk macht, macht auch kein sparring.

Natürlich gibts solche, aber es gibt auch solche...


+1

Lars´n Roll
19-12-2011, 21:18
Wenn jemand gar kein Sparring macht, lernt er nicht Kämpfen. Was mich einfach verwundert und auch schockiert ist, wie oft Leute hier im KKB zu glauben scheinen, dass wer kei WK macht, macht auch kein Sparring.


Wo hat das denn jemand geschrieben?

KeineRegeln
19-12-2011, 21:29
Weil es nicht den Regeln entspricht. Wenn Du Ellenbögen im Wettkampf sehen willst, dann musst Du eben zum Muay Thai oder MMA gehen...

Und wieder: Was ist daran schädlich für die SV? Üben die Nichtwettkämpfenden Karateka all die Sachen, die im Wettkampf verboten sind intensiver und realistischer als die, die Wettkämpfe machen?

Meiner Erfahrung nach sind die Wettkämpfer meist wehrhafter - die mögen zwar nach Regeln kämpfen aber immerhin kämpfen sie. Die Leute die immer maulen, dass im Wettkampf alles verboten ist, die tun in gefühlten 90% aller Fälle überhaupt nicht kämpfen, sondern tun nur so, als ob.



Gut, du schreibst dass es nur gefühlte 90 % sind. Aber ich schrieb ja auch "im KKB", nicht speziell "du".

Man sieht oft im WT Forum, dass da KS zum Teil sich äußern, KK´ler würden nicht Sparren, dabei Reden die Contras, aber auch die Pros ständig nur von Wettkampf und vom Pösen-Wettkampf. Selten mal einer der Wettkampf und Sparring differenziert. Dies gilt für beide Seiten.

Ich finde nicht schlimm, wenn jemand Wettkampf macht, ich finde es aber noch besser, wenn er eben auch Sachen übt die nicht dem Wettkampf entsprechen und wer nur Bunkai und Kata macht, aber kein Sparring mit (zumindest einem Minimum an) Kontakt, lernt meiner Meinung nach nicht Kämpfen. Das ist meine Meinung und die Stößt manchen auch auf, aber das hatte ich früher (also meine Ansicht) schon begründet.

So, viel mehr kann ich Heute nicht mehr schreiben. Mein Handgelenk ist am Sack :o;)

Gruß

KeineRegeln

Doc Norris
19-12-2011, 21:44
Mir persönlich gefällt Karate sehr gut - aber: ich schätze mal etwa 80% aller Karateka verstehen es ebenso wenig wie Jene, die sie als "Schläger" bezeichnen. Karate ist für Viele Philosophie und sie zitieren uralte Texte aus Funakoshis Schriften. Ja.. was war er denn? Ein Gott? Ein Heiliger? NEIN - er war einfach er selbst. Mit seinen persönlichen Ansichten. Heißt das, dass Jeder genau seine Ansichten übernehmen muss? Falsch - ich behaupte nun einfach mal: Karate ist die Lehre (eine von vielen übrigens) des Nahkampfs. Punkt.

Was man persönlich draus macht, kann ja Jeder für sich entscheiden. Der Eine verwendet den Nahhkampf um Andere zusammenzuschlagen. Ein Anderer verwendet es zur Selbstverteidigung.. Stichwort: yin + yang.
Prost

absolute zustimmung... ein kampfsystem..im sinne von
"wie hau ich jemanden richtig auf die birne" :)


Äpfel, Birnen. Im Reiten schießen ist üblich, gesprungene Tritte gegen berittene Gegner und Dr. Zoidberg Stände für low-light conditions ist Stuß.




:D sorry, hab aber mal gelesen, dass es leuten so möglich gewesen sein soll einen reiter zu erwischen. vorher mussten sie natürlich über eine rampe oder etwas ähnliches an den reiter ran kommen.... ob was dran ist...??? keine ahnung...




.1.
Zum Thema Entwickeln: Kurz, meine Trainer sagen allesamt Karate entwickelt sich ja auch weiter. So üben wir z. B. ab und an Haken zu Schlagen im Box-Stil

.2.
Wie gesagt, ich glaube eher dass du an ne nicht soo variantenreiche Schule gekommen bist. Ohne die Quali von dem was ihr da macht zu bewerten!!

zu.1. diese boxer, ham den haken übrigens von uns..mawashi zuki.. ;)
(ja wer hats erfunden..??)

darum geht alle boxen, nur so werdet ihr SV fähig...:D


zu.2.
einen guten verein erkennste daran, dass dich dein trainer "frei" kämpfen lässt & nicht versucht dir ein system auf zu zwingen. weiterhin fördert ein guter trainer "deinen" kampfstil.

nachtrag.: die basics sollten schon vorhanden / gelehrt sein..^^

F3NR1R
19-12-2011, 21:48
zu.1. diese boxer, ham den haken übrigens von uns..mawashi zuki.. ;)
(ja wer hats erfunden..??)



Hättest du wohl gern :D

Doc Norris
19-12-2011, 21:49
Hättest du wohl gern :D

:teufling: kannste es wiederlegen...?? :) (mawashi zuki)

KeineRegeln
19-12-2011, 21:52
@doc: weiß du eigentlich mittlerweile wie dein Stil heißt? :devil::hehehe::boxing::cooolll::sport069::sport14 6::sport014::baeehh::bang::cool:;);)

F3NR1R
19-12-2011, 21:52
Kannst du ? :p


Mal ganz davon abgesehen, das es zwischen der Schlagbewegung des Karate und der von Boxen, einen würzigen Unterschied gibt


edit
ah, drecks zwischenposter :devil:

juvee
19-12-2011, 21:55
Das ist meiner Meinung nach beim Kampfsport genauso wie beim Sprachen lernen. Wer eine Sprache kann, dem fällt es leichte eine andere zu lernen. Und die Kenntnisse kann man prima miteinander verknüpfen und darauf aufbauen!

Generell ist es doch gut, über den Tellerrand hinaus zu schauen!

DerSchleifer
19-12-2011, 21:56
Ist schon interessant wie sich diese Märchen vom Waffenverbot, dem Ziel mit Karate berittene und bewaffnete Gegner vom Pferd zu treten usw. noch immer wacker in der Karatewelt halten und immer wieder gebetsmühlenartig hervor geholt werden.

Da haben die Mythen-Schöpfer ganze Arbeit geleistet.

Doc Norris
19-12-2011, 21:58
@doc: weiß du eigentlich mittlerweile wie dein Stil heißt? :devil::hehehe::boxing::cooolll::sport069::sport14 6::sport014::baeehh::bang::cool:;);)

:o trau mich nicht..zu fragen...:o:o:o & noch hat er keine stilrichtung ins vereins logo nachtragen lassen..
(wenn ich so was wie das wort shoto... in den mund nehme bin ich tot *bäm*) :D

Shugyo
19-12-2011, 22:06
Ist schon interessant wie sich diese Märchen vom Waffenverbot, dem Ziel mit Karate berittene und bewaffnete Gegner vom Pferd zu treten usw. noch immer wacker in der Karatewelt halten und immer wieder gebetsmühlenartig hervor geholt werden.

Da haben die Mythen-Schöpfer ganze Arbeit geleistet.

Mir tut das auch weh, das immer und immer wieder zu lesen. Vor allen Dingen:
Schaut man mal in neuere Bücher rein, steht da wieder der gleiche Quatsch drin.

Grüße

KeineRegeln
19-12-2011, 22:07
Ist schon interessant wie sich diese Märchen vom Waffenverbot, dem Ziel mit Karate berittene und bewaffnete Gegner vom Pferd zu treten usw. noch immer wacker in der Karatewelt halten und immer wieder gebetsmühlenartig hervor geholt werden.

Da haben die Mythen-Schöpfer ganze Arbeit geleistet.

Kannst du ein gutes, deutschsprachiges Buch empfehlen, dass sich mit der Historie auseinander setzt. Noch besser wäre natürlich ein I-net-Artikel :D

Gruß
KeineRegeln

Doc Norris
19-12-2011, 22:09
Kannst du ? :p


Mal ganz davon abgesehen, das es zwischen der Schlagbewegung des Karate und der von Boxen, einen würzigen Unterschied gibt


edit
ah, drecks zwischenposter :devil:

:teufling: jetzt denkste dir die ellenlange (grundschul)ausholbewegung mal weg...& tata es ist ein haken...;):)

Shugyo
19-12-2011, 22:09
Kannst du ein gutes, deutschsprachiges Buch empfehlen, dass sich mit der Historie auseinander setzt. Noch besser wäre natürlich ein I-net-Artikel :D

Gruß
KeineRegeln

Ich war zwar nicht angesprochen, aber mein Tip:

GIBUKAI Aktuelles Buch (http://www.gibukai.de/aktuelles-buch/)

Grüße

Lars´n Roll
19-12-2011, 22:10
Jetzt müsste Karate nur noch so alt wie Boxen sein... :o

Spaß beiseite - freilich gibt es nur begrenzt viel Möglichkeiten, jemandem auf die Gusche zu haun... zumindest, wenn mans ordentlich machen will. Ich wette, die alten Azteken wussten auch, was ein oi-goshi ist -auch ohne Judo Unterricht. Haben halt überall Menschen 2 Arme und 2 Beine und stehen vor ähnlichen Problemen. Da wird man gelegentlich auch zu ähnlichen Lösungen kommen...

Doc Norris
19-12-2011, 22:13
Jetzt müsste Karate nur noch so alt wie Boxen sein... :o

Spaß beiseite - freilich gibt es nur begrenzt viel Möglichkeiten, jemandem auf die Gusche zu haun... zumindest, wenn mans ordentlich machen will.

NEIN...:ups:

komm auf die dunkle seite der macht...:D

Nachtrag.: eigentlich waren es die ringer oder..??

KeineRegeln
19-12-2011, 22:17
Ich war zwar nicht angesprochen, aber mein Tip:

GIBUKAI Aktuelles Buch (http://www.gibukai.de/aktuelles-buch/)

Grüße

Danke!

Lars´n Roll
19-12-2011, 22:27
Nachtrag.: eigentlich waren es die ringer oder..??

Ich fühle mich zwar manchmal älter, als ich bin, aber bei der Erfindung des Hüftwurfs war ich leider genausowenig dabei, wie bei der Erfindung des Hakens - deshalb weiß ich nicht, wer das Patent darauf für sich beanspruchen kann...

Da Menschen aber Menschen sind und Mitmenschen Gewalt anzutun in einer Reihe mit Grundbedürfnissen wie Futtern und Vögeln steht, gehe ich davon aus, dass das alles schon vor Erfindung der Keilschrift und des Rads ein alter Hut war...

Doc Norris
19-12-2011, 22:30
Ich fühle mich zwar manchmal älter, als ich bin, aber bei der Erfindung des Hüftwurfs war ich leider genausowenig dabei, wie bei der Erfindung des Hakens - deshalb weiß ich nicht, wer das Patent darauf für sich beanspruchen kann...

Da Menschen aber Menschen sind und Mitmenschen Gewalt anzutun in einer Reihe mit Grundbedürfnissen wie Futtern und Vögeln steht, gehe ich davon aus, dass das alles schon vor Erfindung der Keilschrift und des Rads ein alter Hut war...

psst schon, is mir nur grade im kopf rumgegeistert...
sprich.: antiker ringkampf als eine der ältesten dokumentierten KK / KS überhaupt..:)

SKA-Student
20-12-2011, 06:57
psst schon, is mir nur grade im kopf rumgegeistert...
sprich.: antiker ringkampf als eine der ältesten dokumentierten KK / KS überhaupt..:)

Du meinst also, vor deren Dokumentation gab es das nicht? :D
Aus welchen Anleitungen hätte man sonst auch lernen können? :D

Lars hat schon recht, lange vor Rad, Sprache und sonstigen neuzeitlichen Entwicklungen konnte der Mensch ringen und sich prügeln. Und es haben sich wohl die durchgesetzt, die die beste Mischung aus Kraft und Körpermechanik hatten.
Später - aber ich schätze noch vorm Rad - wurde das verfeinert und trainiert. Wenn der Papa seinem Sohn zeigte, wie man einen spitzen Stock hält zum Jagen oder Kämpfen, dann war das der Beginn der Kampfausbildung.

KingAndy25
20-12-2011, 08:00
Mir tut das auch weh, das immer und immer wieder zu lesen. Vor allen Dingen:
Schaut man mal in neuere Bücher rein, steht da wieder der gleiche Quatsch drin.

Grüße

Wozu diente es denn sonst? Ich habe das Buch zwar zu hause bis heute aber leider noch keine zeit rein zu schauen....

Sojobo
20-12-2011, 08:06
edit

F3NR1R
20-12-2011, 08:33
:teufling: jetzt denkste dir die ellenlange (grundschul)ausholbewegung mal weg...& tata es ist ein haken...;):)

jaja,
es ist trotzdem wahrscheinlicher, das der Haken eine Erfindung der Taxifahrer und Erntehelfer war,
als der der Karate Wissenschaftler und Studenten :p :D

domo77
20-12-2011, 08:36
Sorry, aber das ist völliger Blödsinn. Karate, z.B. stammt aus Okinawa.

Grüße

kann sein...kannst sicher eine quelle liefern...trotzdem ist es ein inhalt des Jiu Jitsu und somit bleibt der sinn bestehen, wenn man beides trainiert.

KeineRegeln
20-12-2011, 08:41
Die Urform des Haken ist meiner Meinung nach ein Schwinger und der wurde schon von unseren Vorfahren genutzt. Das sieht man schön an Primaten ^^ und kleine Kinder schlagen oft auch so.

@Domo: Beschäftige dich mal kurz mit Karate. Gibt mehr als viele Quellen ;)

duoyang
20-12-2011, 08:53
@ der shleifer: dann klär uns unwissende mythengläubiger doch mal auf. wenn es geht. als tip für dich hätte ich benanntes buch ( Kenei Mabuni, Leere Hand – Vom Wesen des Budo-Karate) da geht es im übrigen um die klärung verschiedener mythen (z.b. „der Adel Okinawas, nicht die
unterdrückten Bauern waren Träger der Karateentwicklung“)
diskutiert mal weiter ich bin weg.

Shugyo
20-12-2011, 09:53
Wozu diente es denn sonst? Ich habe das Buch zwar zu hause bis heute aber leider noch keine zeit rein zu schauen....

Schwarzgurte mit Kleinigkeiten nerven...;)

Also lesen musst du schon selber.

Shugyo
20-12-2011, 09:56
kann sein...kannst sicher eine quelle liefern...trotzdem ist es ein inhalt des Jiu Jitsu und somit bleibt der sinn bestehen, wenn man beides trainiert.

Dafür brauche ich nun wirklich keine Quelle. Dass Karate aus Okinawa stammt und chinesische Wurzeln hat, steht nun in jedem ernstzunehmenden Buch.
Die Jiu-Jitsu- Nummer kenne ich nur aus Pflüger-Büchern (Falken-Verlag) aus den 70ern. Das sind keine ernstzunehmenden Bücher (zumindest was die Geschichte der KK angeht).

Grüße

Doc Norris
20-12-2011, 10:14
Du meinst also, vor deren Dokumentation gab es das nicht? :D
Aus welchen Anleitungen hätte man sonst auch lernen können? :D

Lars hat schon recht, lange vor Rad, Sprache und sonstigen neuzeitlichen Entwicklungen konnte der Mensch ringen und sich prügeln. Und es haben sich wohl die durchgesetzt, die die beste Mischung aus Kraft und Körpermechanik hatten.
Später - aber ich schätze noch vorm Rad - wurde das verfeinert und trainiert. Wenn der Papa seinem Sohn zeigte, wie man einen spitzen Stock hält zum Jagen oder Kämpfen, dann war das der Beginn der Kampfausbildung.

;) ist schon klar..

meinte eigentlich dokumentation im sinne von.: schriftlich festgehalten / erwähnt..

nicht im sinne von.: mund zu mund... oder bildern in hölen.. :D


jaja,
es ist trotzdem wahrscheinlicher, das der Haken eine Erfindung der Taxifahrer und Erntehelfer war,
als der der Karate Wissenschaftler und Studenten :p :D

:biglaugh: ja...nur wie schlägt ein taxifahrer haken.... mit dem auto..??

Ps.: passt schon;)

KingAndy25
20-12-2011, 12:11
Schwarzgurte mit Kleinigkeiten nerven...;)

Also lesen musst du schon selber.

Hast du etwas gegen meine kampfkunst? XD

Na gut. Leider hab ich dazu momentan nur keine Zeit... -.-

Cillura
20-12-2011, 12:19
Ich klinge jetzt vielleicht etwas komisch, aber wäre es nicht besser nur eine Kampfsportart zu machen und diese zu perfektionieren.

Ich z.B. gehe Shotokan-Karate und unser Trainer sagt, dass Sensei Gichin Funakoshi der Ansicht war man müsse sein ganzes Leben witmen, da Karate ein Kreislauf ist in dem es keine entgütlige Perfektion gibt und man seine Perfektion immer wieder erweitern kann. So kann man im Karate selbst die einfachsten Übungen nicht oft genug machen um, dann zu sagen ich kann es perfekt.

Das heißt alleine Karate ist eine jahrelange, wenn nicht lebenslange Aufgabe. Jetzt machen, aber manche Leute Karate Taekwando und Judo gleichzeitig. Doch Karate allein reicht doch schon aus um eine nicht endende sportliche Lebensaufgabe zu übernehmen. Wäre es also nicht sinnvoll sich bloß auf eine Kampfsportart zu konzentrieren. Ist jetzt nur meine Ansicht, ihr könnt mich natürlich kritisieren?

Wollten die Meister der verschiedenen Kampfsportarten, dass man die Stile vermischt? Schließlich heißt es nicht wieviele verschiedene Kampfstile man beherrscht macht den guten Kampfkunstmeister an, sondern wie gut man eine Kampfkunst beherrscht und anwendet? Oder liege ich da falsch?

Ich betreibe mehrere KKs, weil es Spaß macht und nicht verkehrt ist mal über den Tellerrand der eigenen Kampfkunst zu blicken. :)

mindcrime
20-12-2011, 13:57
offtopic



[...]
Da Menschen aber Menschen sind und Mitmenschen Gewalt anzutun in einer Reihe mit Grundbedürfnissen wie Futtern und Vögeln steht, gehe ich davon aus, dass das alles schon vor Erfindung der Keilschrift und des Rads ein alter Hut war...

Made my day!
Darf ich Dich zitieren?

ontopic

Richtig lernt man Dinge erst, wenn man sie lehrt. Am Meisten habe ich bisher über das Karate verstanden, wenn ich bei Seminaren / im Escrimatraining versucht habe zu erklären, wie wir bestimmte Dinge im Karate machen - wo Gemeinsamkeiten sind und wo die Unterschiede liegen.

Lars´n Roll
20-12-2011, 14:38
Darf ich Dich zitieren?


Hast Du doch gerade! :D ;)

DerSchleifer
20-12-2011, 16:35
@ der shleifer: dann klär uns unwissende mythengläubiger doch mal auf. wenn es geht. als tip für dich hätte ich benanntes buch ( Kenei Mabuni, Leere Hand – Vom Wesen des Budo-Karate) da geht es im übrigen um die klärung verschiedener mythen (z.b. „der Adel Okinawas, nicht die
unterdrückten Bauern waren Träger der Karateentwicklung“)
diskutiert mal weiter ich bin weg.

Diesen Seitenhieb verstehe ich nicht. Du greifst mich an, weil ich sage das dieser Bauen-Waffenverbot-vom-Pferd-Tret-Mythos Schwachsinn ist und behauptest dann das Gleiche? Da hat jemand meinen Post wohl nicht verstanden. :ups:

Bzgl. guter Literaturquellen wurde ja schon auf Henning verwiesen.

Viele Grüße!

Mathias

duoyang
20-12-2011, 17:23
eingesprunge tritte und tiefe stände erwähnte ich.
sollte auch nicht als seitenhieb gedacht sein sondern als ansporn quellen zu nennen. alles als mythos abzutun ohne fakten bzw. quellen zu nennen ist zu einfach.
ps: mir ist schon klar das sprungtritte und tiefe stellungen heute eine andere bedeutung einehmen. doch sollte man die entwicklung dazu nicht vergessen. siehe hierzu auch die entstehung der heian katas durch itosu anko, der bewusst fingerstiche und techniken mit offenen händen durch die geschlossen faust ersetzt hat, so waren die bewegungen dem westlichen boxen "ähnlich", damit wollte er die kampfkunst jugendlichen schmackhaft machen die damals eher vom westlichen boxen fasziniert waren. egal ich schweife ab.

Doc Norris
20-12-2011, 17:40
ps: mir ist schon klar das sprungtritte und tiefe stellungen heute eine andere bedeutung einehmen. doch sollte man die entwicklung dazu nicht vergessen.

wenn de jetzt noch behauptest, dass die früher mit den grundschulständen gekämpft haben, dann erfreust du meine schwarze seele...:)


so was.:
http://www.karate-schule-morina.de/images/133.gif

duoyang
20-12-2011, 17:47
haben sie nicht keine angst

http://www.youtube.com/watch?v=NPCjsNKN_gU

Doc Norris
20-12-2011, 18:05
haben sie nicht keine angst

Entrenamiento de Karate Shotokai - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=NPCjsNKN_gU)

kämpfen die da auch mal..? :)

nachtrag.: meine these leitet sich von 6min 39sec / 6min 55sec & anderer komischer bewegungen..ab..^^

NPCjsNKN_gU

KeineRegeln
20-12-2011, 18:11
ps: mir ist schon klar das sprungtritte und tiefe stellungen heute eine andere bedeutung einehmen. doch sollte man die entwicklung dazu nicht vergessen. siehe hierzu auch die entstehung der heian katas durch itosu anko, der bewusst fingerstiche und techniken mit offenen händen durch die geschlossen faust ersetzt hat, so waren die bewegungen dem westlichen boxen "ähnlich", damit wollte er die kampfkunst jugendlichen schmackhaft machen die damals eher vom westlichen boxen fasziniert waren. egal ich schweife ab.

ich finde sowas interessant. wenn das stimmt hätte ich gerne belege, wenn das nicht stimmt hätte ich auch gerne belege. erspart mir die mühen das buch zu bestellen :p

Undayag
20-12-2011, 18:42
Die erste Frage, die ich (mir) dazu stelle ist:

"Warum erlernst du Kampfkunst?"


Alles andere ergibt sich daraus.

duoyang
20-12-2011, 18:43
ich hab dir ein buch genannt du hast mir ein buch genannt. super.

@doc norris: ist nur ein trainingsmitschnitt.

so bin raus.

Doc Norris
20-12-2011, 18:44
@doc norris: ist nur ein trainingsmitschnitt.

ach so, hab mich schon gewundert.. warum keiner die offenen deckungen ausnutzt....:)

KeineRegeln
20-12-2011, 19:26
@doc: o.0

Doc Norris
20-12-2011, 19:52
@doc: o.0

was möchtest du mir denn mitteilen..?? :)

F3NR1R
20-12-2011, 20:07
was möchtest du mir denn mitteilen..?? :)

vielleicht
- not sure if serious
- seems legit
- your argument is invalid
- why not Zoidberg

irgendwas in der Richtung halt :D

Doc Norris
20-12-2011, 20:11
vielleicht
- not sure if serious
- seems legit
- your argument is invalid
- why not Zoidberg

irgendwas in der Richtung halt :D

ok, wieder was gelernt..:D

z.B 6min 39sec mal im standbild ansehen..... (=error)

KeineRegeln
20-12-2011, 20:12
vielleicht
- not sure if serious
- seems legit
- your argument is invalid
- why not Zoidberg

irgendwas in der Richtung halt :D

Sorry, doc, aber das schockt mich gerade wirklich! Kanns immer noch nicht ganz glauben! :o

@F3NR1R: :halbyeaha

Sasori94
20-12-2011, 20:28
[QUOTE=Lars´n Roll;2700141]Es hat seine Gründe, warum Wiki als Quelle für akademische Arbeiten nicht gerne gesehen ist.
Wahr ist, dass Kobudo mit den zahlreichen improvisierten Waffen eine Konsequenz des Waffenverbotes ist.
Karate hat mit all dem nichts zu tun, alleine schon, weil es erst etwas mehr als 100 Jahre alt ist.

Ich persönlich finde, dass Shotokan Karate nicht für den Wettkampf entwickelt wurde. Der Wettkampf verdirbt schlussendlich auch die Philosophie des Karate, denn beim Wettkampf geht es um Leistungsdruck und Champions wie in anderen Sportarten auch. Ich kenne Trainer die Shotokan Karate oder Wing Tsun rein für die SV trainieren. Ich würde nicht behaupten, dass die Schüler dieser Trainer hinter den Wettkampf-Karatekas zurückstehen. Ich bleibe nur bei meinem alten Trainer, weil er in der Grundschule und so verdammt genau war und ist und weil er total freundlich und einfach ein klasse Kerl ist. Er schenkt dir nichts, aber das passt zu einer japanischen Kampfsportart sowieso ganz gut.





Weil es nicht den Regeln entspricht. Wenn Du Ellenbögen im Wettkampf sehen willst, dann musst Du eben zum Muay Thai oder MMA gehen...

Bei den Katas sind, aber Ellbogenangriffe dabei. Die Trainer von heute, so kommt es mir vor, haben vieles gestrichen, was die SV verbessern würde. Prinzipiell würde ich gerne mal Shotokan Karate so sehen, wie es zu seiner Entstehungszeit aussah.

Und wieder: Was ist daran schädlich für die SV? Üben die Nichtwettkämpfenden Karateka all die Sachen, die im Wettkampf verboten sind intensiver und realistischer als die, die Wettkämpfe machen?

Das kommt ganz auf das Training, würde ich sagen. Und auf den Trainer. [B]

Meiner Erfahrung nach sind die Wettkämpfer meist wehrhafter - die mögen zwar nach Regeln kämpfen aber immerhin kämpfen sie. Die Leute die immer maulen, dass im Wettkampf alles verboten ist, die tun in gefühlten 90% aller Fälle überhaupt nicht kämpfen, sondern tun nur so, als ob.

[B] Aber denkst, du dass ein Wettkämpfer gegen einen Geistlichen oder einen Nichtwettkämpfer, der sein ganzes Leben trainiert und perfektioniert hat auf (die Sv ausgerichtet) ankommt? Es gibt ja auch nocht Gemeinschaften die ganz ohen Wettkampf trainieren und trotzdem verdammt effektiv in einem realen Kampf sein würden. Bei uns gibt es eine Bujinkan und Shaolin-Quanfa Gruppe im Karate-Zentrum und diese Schüler, würde ich niemals unterschätzen. Es gibt in diesen Vereinigungen, aber keine Wettkämpfe, weil die Trainer das garnicht wollen.



Dann sehe ich auch hier nicht, was am Wettkampf zu kritisieren sein soll. Klang für mich, als hätte Dein Karate ohne Wettkampf dem was vorraus. Ist ja scheinbar nicht der Fall.

Mein Karate ist nicht ohne Wettkampf. Ich bin nur noch nicht so gut, für richtige Wettkämpfe. Gucke aber immer zu, wenn andere Mitglieder kämpfen.

Doc Norris
20-12-2011, 20:31
@Sasori94

wenn de deine mai geris richtig ausführst, hasste schon mal die hälfte der miete für die Sv....;)

KeineRegeln
20-12-2011, 20:39
mae geris mag ich persönlich überhaupt nicht. kein thema. wers mag solls machen. ich bevorzuge "push-kicks" keine ahnung wie die im japanischen oder koreanischen heißen.

von einem meiner trainer hab ich mal mitbekommen, wie er gesagt hatte, dass sie diese früher oft genutzt hatten, aber leider nun so gut wie gar nicht mehr im training vorkommen. kein plan ob das nur auf unseren verein bezogen ist oder auf shotokan allgemeint. im tkd haben wir die auf jeden fall bis zum vergasen (was ein rassistisches geprägtes wort^^) geübt. ich finds einfach effektiver als ein mae geri.

F3NR1R
20-12-2011, 20:59
Aber denkst, du dass ein Wettkämpfer gegen einen Geistlichen oder einen Nichtwettkämpfer, [...] ankommt?[...] Es gibt ja auch nocht Gemeinschaften die ganz ohen Wettkampf trainieren und trotzdem verdammt effektiv in einem realen Kampf sein würden.

Worauf fusst diese Annahme ?
Schonmal gesehen wie "sie" einen Wettkämpfer in einem realen Kampf zerlegt haben, oder denkst du dir das einfach ?

Ich machs kurz, wenn jemand "schon" im Ring gnadenlos untergeht geht, dann geht er auch auf dem Gehweg unter (Kontrahent jeweils selbe Person)

VK Wettkampf ist ein probates Mittel, um gerade das Unnütze auszumisten,
je offener, desto besser,
je stilloffener, desto weniger Inzest
je mehr sonderbare Regeln(ich glaube beim Kyokishin, wird nicht zum Kopf geschlagen :o), desto schlechter

Wieviel die jeweiligen Regeln auf dem Gehweg wert sind, findet man mit ein bisschen Verstand auch raus ;)

Doc Norris
20-12-2011, 21:01
VK Wettkampf ist ein probates Mittel, um gerade das Unnütze auszumisten,
je offener, desto besser,
je stilloffener, desto weniger Inzest
je mehr sonderbare Regeln(ich glaube beim Kyokishin, wird nicht zum Kopf geschlagen :o), desto schlechter

Wieviel die jeweiligen Regeln auf dem Gehweg wert sind, kriegt man mit ein bisschen Verstand auch hin ;)

bist du zufällig mein Sensei....??! :D

Lars´n Roll
20-12-2011, 21:15
@ Sasori: Benutz mal die Zitierfunktion, statt so komisch zerhackte Postings mit dünner und fetter Schrift zu fabrizieren. Meine ich nicht böse, es ließt sich einfach unangenehm.

Was ein Geistlicher jetzt damit zu tun hat weiß ich auch nicht - lernt man Karate jetzt in der Kirche?
Ich hab auch nicht gesagt, dass nur Wettkämpfer kämpfen können, ich hab gesagt, dass ich, wenn ich unter den Leuten, die ich so kennengelernt habe (in rund 20 Jahren KK-Erfahrung) unter den Wettkämpfern der Anteil von Leuten, denen ich zutraue, dass sie ordentlich austeilen können, deutlich größer war als bei jenen, die Wettkampf rundheraus ablehnen.
Und je stärker die Ablehnung von WK und je mehr Geschwalle von Realkampf und gefährlichen Techniken, desto höher war auch der Anteil von Luftpumpen und Hühnerbrüsten, denen man schon von weitem ansah, dass sie umfallen, wenn man sie mal kräftig anhustet.

F3NR1R
20-12-2011, 21:19
bist du zufällig mein Sensei....??! :D

Da mir schon das Gürtel binden zu schwer war und ich deswegen mit dem Karate, vor langer Zeit, aufgehört habe,
also nein :p

KeineRegeln
20-12-2011, 21:19
also was man sagen muss: das was ein Wettkämpfer kann, kann er. Wenn jemand nur Bunkai und Kata macht, ... sehe ich ihn ehrlichgesagt nicht als echten Kämpfer an. Mehr als Gelehrten ;) Man kann Gelehrter und Kämpfer gleichzeitig sein, aber wenn man dann schon nicht Wettkämpfer ist sollte man zumindest Randori regelmäßig machen.

Persönlich halte ich Randori unter Druck für besser SV-geeignet als Kumite.

KeineRegeln
20-12-2011, 21:21
Da mir schon das Gürtel binden zu schwer war und ich deswegen mit dem Karate, vor langer Zeit, aufgehört habe,
also nein :p

Im ursprünglichen Karate gab es keine Gürtel. Also kein Hinderniss ;)

Osu
KeineRegeln

:p

Lars´n Roll
20-12-2011, 21:23
Jiyu-Kumite.

KeineRegeln
20-12-2011, 21:26
Jiyu-Kumite.

Ich nix kenn :) Was das?

Lars´n Roll
20-12-2011, 21:26
Sparring.

Im TKD und im Karate gibts ja so viele durchritualisierten Formen... 1-, 2-, 3-Schrittkampf und so... und natürlich: viel Kontakt > wenig Kontakt und vor allem Point-fighting (und die alte one-shot, one kill Idee) verfremden die Trainingsformen von realistischen Konfrontationen.

Doc Norris
20-12-2011, 21:29
Sparring.

sag es doch gleich... hier ist nicht jeder ein "wissenschaftler" :)

KeineRegeln
20-12-2011, 21:31
was ist der unterschied zu randori? wie schon geschrieben, mache ich karate erst seit einem halben jahr (yeah, seit fast einen monat bin ich gelbgurt ^^), daher kenne ich nichmal ansatzweiße alle begriff bzw. deren genaue bedeutung.

ich dachte randori bedeutet freies sparring (in dem nicht nach wettkampf-regeln (also kumite) gekämpft wird).

Lars´n Roll
20-12-2011, 21:38
Ich glaube nicht, dass die Nomenklatur überall die gleiche ist.

Doc Norris
20-12-2011, 21:43
Ich glaube nicht, dass die Nomenklatur überall die gleiche ist.

im fachbereich ja....nur was das individuum darunter versteht... ist eine andere geschichte..:)

KeineRegeln
20-12-2011, 21:48
kann mal eine von den karate-hasen mitteilen ob jiyu-kumite und randori das selbe sind?

gruß + dank
KeineRegeln

Doc Norris
20-12-2011, 21:51
siehe.:

Jiyu.: frei
Jiyu kumite.: Freikampf

Karate Begriffe - Karate Lexikon - Glossar (http://karate.zeitformat.de/portal/index.php?option=com_definition&Itemid=0&catid=48&func=display&search=jiyu&search_type=1&selcat=Kumite)

KeineRegeln
20-12-2011, 21:56
und randori? :D

Doc Norris
20-12-2011, 21:58
und randori? :D

siehe.:

Randori.: Übungskampf / spielerischer Freikampf

Karate Begriffe - Karate Lexikon - Glossar (http://karate.zeitformat.de/portal/index.php?option=com_definition&Itemid=0&catid=48&func=display&search=randori&search_type=1&selcat=Kumite)

Doc Norris
20-12-2011, 22:01
Sparring.

Im TKD und im Karate gibts ja so viele durchritualisierten Formen... 1-, 2-, 3-Schrittkampf und so... und natürlich: viel Kontakt > wenig Kontakt und vor allem Point-fighting (und die alte one-shot, one kill Idee) verfremden die Trainingsformen von realistischen Konfrontationen.

naja, andere zeit anderer name, ist halt heute "suker punsh" oder "lucky punsh"

weißt schon, da wo die gegner getroffen werden & umfallen...

siehe.:

FsJH3_txX7s&feature=related

KeineRegeln
20-12-2011, 22:02
wo ist die Trennung? Ist das eine VK und das Andere nicht? Kann Jiyu-K auch WK sein und Randori nicht? Sind ernst gemeinte Fragen^^

Lars´n Roll
20-12-2011, 22:04
naja, andere zeit anderer name, ist halt heute "suker punsh" oder "lucky punsh"


Nein, ist nicht das gleiche. Alles 3 sind total unterschiedliche Sachen.

Doc Norris
20-12-2011, 22:07
sorry, hier noch mal... ein anderes z.B

LlqtH5_ZFOk

nachtrag.: schöner zuki..^^

DerLenny
20-12-2011, 22:09
Und geschrieben werden die noch mal anders...

Doc Norris
20-12-2011, 22:11
Nein, ist nicht das gleiche. Alles 3 sind total unterschiedliche Sachen.



Und geschrieben werden die noch mal anders...

:confused: keine ahnung & sorry wegen der schreibweise... doch solange dieses prinzip funktioniert..ist ja alles in butter..^^

Lars´n Roll
20-12-2011, 22:16
:confused: keine ahnung, sorry... doch solange dieses prinzip funktioniert, sollte der name zeitrangig sein... (meine meinung)

Hat alles 3 nichts miteinander zu tun. Suckerpunch: überraschender Schlag, den Du nicht erwartest. Lucky Punch: Glückstreffer. Ikken-hissatsu (one shot, one kill) Traumtänzer, die denken, weil sie nen Bruchtest gepackt haben, sind ihre Fäuste tödliche Waffen, die den Gegner mit einem Oi-Zuki erledigen. Überspitzt und polemisch formuliert.

Doc Norris
20-12-2011, 22:22
Hat alles 3 nichts miteinander zu tun. Suckerpunch: überraschender Schlag, den Du nicht erwartest. Lucky Punch: Glückstreffer. Ikken-hissatsu (one shot, one kill) Traumtänzer, die denken, weil sie nen Bruchtest gepackt haben, sind ihre Fäuste tödliche Waffen, die den Gegner mit einem Oi-Zuki erledigen. Überspitzt und polemisch formuliert.

:D, weißt hoffentlich was gemeint ist...(siehe videos)
das mit einem schlag & der gegner ist hinüber is ja ehr was für...naja.."killer" .

wie wäre es, wenn wir uns auf KO einigen.. :)

Sasori94
21-12-2011, 13:19
@ Sasori: Benutz mal die Zitierfunktion, statt so komisch zerhackte Postings mit dünner und fetter Schrift zu fabrizieren. Meine ich nicht böse, es ließt sich einfach unangenehm.

Was ein Geistlicher jetzt damit zu tun hat weiß ich auch nicht - lernt man Karate jetzt in der Kirche?
Ich hab auch nicht gesagt, dass nur Wettkämpfer kämpfen können, ich hab gesagt, dass ich, wenn ich unter den Leuten, die ich so kennengelernt habe (in rund 20 Jahren KK-Erfahrung) unter den Wettkämpfern der Anteil von Leuten, denen ich zutraue, dass sie ordentlich austeilen können, deutlich größer war als bei jenen, die Wettkampf rundheraus ablehnen.
Und je stärker die Ablehnung von WK und je mehr Geschwalle von Realkampf und gefährlichen Techniken, desto höher war auch der Anteil von Luftpumpen und Hühnerbrüsten, denen man schon von weitem ansah, dass sie umfallen, wenn man sie mal kräftig anhustet.

Mit Geistlichen meinte ich, dass viele Kampfkünste früher oder vielleicht auch noch heute in buddhistischen oder halt religiösen Klöstern trainiert wurden. Ist doch bei Shaolin Quanfa auch so. Karate hat natürlich nichts mit Geistlichen zu tun, das ist mir schon klar.

Aber denkst du gegen einen Bujinkan-Meister oder einen Shaolin-Quanfa Meister der nie wettgekämpft hat, kommt ein Wettkampf-Karateka an? Das würde ich nicht wetten. Bujinkan und Shaolin Quanfa trainiert man in meiner Gegend ohne Wettkampf. Aber man trainiert es mit Partnern und sehr effektiv.

Auf dem Gehweg gibt es keine Regeln, vielleicht hat der Angreifer sogar ein Messer oder sie kommen zu zweit. All das ist man aus dem Wettkampf doch nicht gewöhnt oder?

Lars´n Roll
21-12-2011, 13:27
Aber denkst du gegen einen Bujinkan-Meister oder einen Shaolin-Quanfa Meister der nie wettgekämpft hat, kommt ein Wettkampf-Karateka an? Das würde ich nicht wetten. Bujinkan und Shaolin Quanfa trainiert man in meiner Gegend ohne Wettkampf. Aber man trainiert es mit Partnern und sehr effektiv.


Keine Ahnung, was 0-Kontakt und Pointfight-Wettkämpfer angeht, das ist eh kein richtiges Kämpfen, aber wenn Du Deinen Shaolin Mönch oder sonstige "geistliche" "Meister" zu nem Ashihara oder gar Shidokan oder Daido Juku Menschen schickst, dann weiß ich, auf wen ich wette und prognostiziere dass sich "vergeistigte" Räucherstäbchenschnüffler nen Satz heiße Ohren abholt. Für irgendwelche WT-"Meister" gilt das genauso.


All das ist man aus dem Wettkampf doch nicht gewöhnt oder?

Und Formentänzer und Partnerübungs-"Kämpfer" sind das gewöhnt? Sorry, man kann ja nix verallgemeinern, aber meistens sind die Leute, die was von Waffen und Kämpfen gegen mehrere Gegner erzählen genau die, die noch nicht einmal mit einem Gegner in einem fairen Kampf klarkommen. Und die wollen dann was von regellosen Kämpfen gegen eine Übermacht bewaffneter Ninja-Mutanten erzählen? :rolleyes:

KeineRegeln
21-12-2011, 13:37
...

nur damit ich weiß wie ich das von dir geschriebene einschätzen soll. Machen diese Geistlichen etc. von denen du schreibst, dass sie sehr effektiv Partnerübungen machen, auch VK-Sparring??

Wenn nicht, hast du eine sehr romantische Vorstellung von KK´s.

Das mit auf der Straße keine Regeln herrschen ist klar. "Gewinnen" kann man aber nur, wenn man dem anderen Weh tut und dafür muss man treffen.

Und da würde ich mein Geld auf den Sparrenden (egal ob mit oder ohne Wettkampf) setzten..

Sasori94
21-12-2011, 13:59
Keine Ahnung, was 0-Kontakt und Pointfight-Wettkämpfer angeht, das ist eh kein richtiges Kämpfen, aber wenn Du Deinen Shaolin Mönch oder sonstige "geistliche" "Meister" zu nem Ashihara oder gar Shidokan oder Daido Juku Menschen schickst, dann weiß ich, auf wen ich wette und prognostiziere dass sich "vergeistigte" Räucherstäbchenschnüffler nen Satz heiße Ohren abholt. Für irgendwelche WT-"Meister" gilt das genauso.

Und Formentänzer und Partnerübungs-"Kämpfer" sind das gewöhnt? Sorry, man kann ja nix verallgemeinern, aber meistens sind die Leute, die was von Waffen und Kämpfen gegen mehrere Gegner erzählen genau die, die noch nicht einmal mit einem Gegner in einem fairen Kampf klarkommen. Und die wollen dann was von regellosen Kämpfen gegen eine Übermacht bewaffneter Ninja-Mutanten erzählen? :rolleyes:

Du willst mir also erzählen, dass die weltweit bekannten Shaolin Mönche die ihr ganzes Leben in die Kampfkunst investieren, keine Chance gegen irgendeinen dahergelaufenen Wettkämpfer haben?

Hast du schon mal in China deren Training beobachtet. Ich spreche jetzt nämlicht nich von den Show-Mönchen, sondern jene die im chinesischen Kloster trainieren und von klein auf ihre Knochen abhärten. Kein anderer Mensch hat überhaupt soviel Zeit zu trainieren, wie diese Geistlichen und ich wette da hätte selbst mein Sensei Null Chance.


Es geht, aber darum, dass Karate und Wing Tsun nicht für irgendwelche internationalen Wettkämpfe entwickelt wurden.

Würde man Wettkämpfe nur machen um die SV zu trainieren , hätte ich kein Problem damit. Mich erinnert, dass aber zu sehr an Leistungsüberprüfungen wie in allen anderen Sportarten auch wo es darum geht nach Regeln zu spielen.

Und wenn ich mir die Wettkämpfe bei uns ansehe, wie schnell da ein Trainer dazwischen geht. Auf dem Gehweg würde das nicht so schnell gehen. Ich würde sagen, es ist nicht einmal garantiert, dass ein Karateka einen Muskelprotz der aber keine Ahnung vom Kampfsport hat ohne ihn schwer zu verletzen auser Gefecht setzen kann.

Ist aber nur meine Meinung, ich akzeptiere eure genauso.

Die Videos sind jetzt vielleicht nicht die Besten, aber so auf die Schnelle gehört, dass alles zum Shaolin Quanfa dazu.


http://www.youtube.com/watch?v=uDCmizKTXUI

http://www.youtube.com/watch?v=GqpqkpQISbk&feature=related

Das sind sogar noch Kinder.

Niemand kann mir erzählen, dass die schlecht sind und da sind sogar noch Kinder dabei. Bei mir in Österreich gibt es auch ein Shaolin-Zentrum in Wien und dort wird sowas auch trainiert, aber ohne Wettkampf.

Was ich nur damit sagen wollte, ob sich jemand selbstverteidigen kann, entscheidet nicht der Wettkampf so hoffe ich zumindest.

Lars´n Roll
21-12-2011, 14:04
Ich glaube Du bist nur ein wenig naiv und hast ein etwas romatisch gefärbtes Bild von Kampfkunst...
Als ich jünger war hab ich auch mal gedacht wie Du.

Lars´n Roll
21-12-2011, 14:06
Shaolin Monks Training - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=uDCmizKTXUI)

Das sind sogar noch Kinder.


Ja, die machen da Zirkusartistentraining.

Das Thai Boxing Kids - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=dhC2HVYToGY) sind auch Kinder. Und die würden die gleichaltrigen Shaolin Kids mit Sicherheit auf dem Pausenhof böse verdreschen. ;)

SKA-Student
21-12-2011, 14:10
...
Ist aber nur meine Meinung, ich akzeptiere eure genauso.

Deine Meinung scheint noch ein wenig zu sehr auf den mystischen / romantischen / cinematischen und anderen unrealistischen Aspekten zu basieren.
Viele andere hier haben aber selbst schon Erfahrungen gemacht, die genau diese "Budoromantik" zerstört haben.
Und wenn sie andere davon überzeugen wollen, dann liegt das daran, dass diese "Budoromantik" für den "Gläubigen" irgendwann gefährlich werden kann.

Es gibt große Unterschiede zwischen SV-Training und Wettkampf-Training. Ich habe es trotzdem bisher nur erlebt, dass jemand in beiden "Disziplinen" entweder gut oder schlecht war. Und die "Wettkämpfer" meist am besten auch bei SV-Übungen waren.

SKA-Student
21-12-2011, 14:15
Das Thai Boxing Kids - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=dhC2HVYToGY) sind auch Kinder. Und die würden die gleichaltrigen Shaolin Kids mit Sicherheit auf dem Pausenhof böse verdreschen. ;)

:D
Befürchte ich auch, außer die Shaolin Jungs wären fix mit ein paar FlicFlacs auf dem nächsten Baum...

Sasori94
21-12-2011, 14:15
Ja, die machen da Zirkusartistentraining.

Das Thai Boxing Kids - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=dhC2HVYToGY) sind auch Kinder. Und die würden die gleichaltrigen Shaolin Kids mit Sicherheit auf dem Pausenhof böse verdreschen. ;)

Ich kenne Thai-Boxen der Sohn einer thailändischen Freunding meiner Familie war Thai-Boxer. Aber auser sich sinnlos die Rübe einhauen und ohne System den Körper zu zertrümmern, hat mich das nicht so beeindruckt. Vielleicht habe ich ein falsches Bild.
Vergleich außerdem die Kinder aus deinem geposteten Video mit denen aus meinem.
Bei Shotokan Karate soll es darum gehen, den Gegner so schnell und mit so wenig Anstrengung wie möglich auser Gefecht zu setzen. Also Geschwingigkeit und Treffsicherheit.

Wenn es schon Wettkämpfe gibt, dann aber bitte richtige ohne das nach jedem Treffer wer dazwischen geht. Außerdem sind die Wettkämpfer darauf eingestellt, dass ihr Gegenüber die selbe Kampfsportart macht, für ihn diesselben Regeln gelten und er die selbe Grundhaltung einnimmt zu Beginn. Denkst du, dass es auf dem Gehweg auch so läuft?

Lars´n Roll
21-12-2011, 14:18
Und wenn ich mir die Wettkämpfe bei uns ansehe, wie schnell da ein Trainer dazwischen geht. Auf dem Gehweg würde das nicht so schnell gehen.

Ich gehe ja auch mal stark davon aus, dass ihr Wettkämpfe mit Ippon macht. ;)
Point-Fighting eben. Ein Karate Wettkampf kann auch so aussehen:

M5AvCcLwaJQ

Und jemand, der das schon einige Male hinter sich gebracht und auch schon ein paar Kämpfe gewonnen hat, der wird mit den meisten 0815-Leuten, die ihn auf dem Gehweg angehen wahrscheinlich kurzen Prozess machen. ;)

Lars´n Roll
21-12-2011, 14:20
Ich kenne Thai-Boxen der Sohn einer thailändischen Freunding meiner Familie war Thai-Boxer. Aber auser sich sinnlos die Rübe einhauen und ohne System den Körper zu zertrümmern, hat mich das nicht so beeindruckt. Vielleicht habe ich ein falsches Bild. Aber gegen Kungfu kann man das bestimmt vergessen.

Vergleich außerdem die Kinder aus deinem geposteten Video mit denen aus meinem. Wer wirkt körperlich fitter und schneller. Bei Kampfkunst spielt auch die Geschwindigkeit eine Rolle und Boxhandschuhe hast du auf dem Gehweg ja wohl kaum dabei oder?

Dein Bild kommt aus Film und Fernsehen und hat nix mit der Realität zu tun.

Und ja, die Shaolin-Hupfdohlen haben eine beeindruckende Fitness, das stelle ich nicht in Zweifel. Wenn sie klug sind, dann nutzen sie diese Skills um schnell wegzurennen (und dabei vielleicht noch ein paar Flicflacs zu schlagen, damit´s cooler aussieht :p ). ;)

Sasori94
21-12-2011, 14:20
Ich gehe ja auch mal stark davon aus, dass ihr Wettkämpfe mit Ippon macht. ;)
Point-Fighting eben. Ein Karate Wettkampf kann auch so aussehen:

M5AvCcLwaJQ

Und jemand, der das schon einige Male hinter sich gebracht und auch schon ein paar Kämpfe gewonnen hat, der wird mit den meisten 0815-Leuten, die ihn auf dem Gehweg angehen wahrscheinlich kurzen Prozess machen. ;)

Da gebe ich dir allerdings Recht. Solche Wettkämpfe kenne ich noch garnicht.

gast
21-12-2011, 14:22
Ich kenne Thai-Boxen der Sohn einer thailändischen Freunding meiner Familie war Thai-Boxer. Aber auser sich sinnlos die Rübe einhauen und ohne System den Körper zu zertrümmern, hat mich das nicht so beeindruckt. Vielleicht habe ich ein falsches Bild.
Vergleich außerdem die Kinder aus deinem geposteten Video mit denen aus meinem.
Bei Shotokan Karate soll es darum gehen, den Gegner so schnell und mit so wenig Anstrengung wie möglich auser Gefecht zu setzen. Also Geschwingigkeit und Treffsicherheit.

Wenn es schon Wettkämpfe gibt, dann aber bitte richtige ohne das nach jedem Treffer wer dazwischen geht. Außerdem sind die Wettkämpfer darauf eingestellt, dass ihr Gegenüber die selbe Kampfsportart macht, für ihn diesselben Regeln gelten und er die selbe Grundhaltung einnimmt zu Beginn. Denkst du, dass es auf dem Gehweg auch so läuft?

Die neue Karate Kid Generation! Wunderbar. Ich warte immer noch drauf dass die ganzen harten großen Meister endlich mal in einen MMA Käfig gehen und dort alle verdreschen. Sie können das Preisgeld ja den Armen spenden dann haben sie eine gute Tat getan.

Aber das geht ja nicht weil man die mächtigen Techniken nur zur SV einsetzen darf und sie tödlich sein können und deshalb viel zu gefährlich sind.

Sasori94
21-12-2011, 14:23
Dein Bild kommt aus Film und Fernsehen und hat nix mit der Realität zu tun.

Und ja, die Shaolin-Hupfdohlen haben eine beeindruckende Fitness, das stelle ich nicht in Zweifel. Wenn sie klug sind, dann nutzen sie diese Skills um schnell wegzurennen (und dabei vielleicht noch ein paar Flicflacs zu schlagen, damit´s cooler aussieht :p ). ;)

Aber das Shaolin Quanfa ist eine der berühmtesten chinesischen Kampfkünste. Wenn das nur Zirkustheater ist, warum wird es dann weltweit trainiert und ist überall gefragt? Weil es so uneffektiv ist?

Außerdem sobald in einer Kampfsportart das Wort Boxen vorkommt, kannst du es vergessen. Das bringt nichts!!! Davon bin ich überzeugt, dass da Judo tausendmal mehr bringt, kann er seine Boxhandschuhe einpacken, wenn er wiederstandslos am Boden liegt.

Lars´n Roll
21-12-2011, 14:24
Außerdem sobald in einer Kampfsportart das Wort Boxen vorkommt, kannst du es vergessen.

Wie alt bist Du?

KeineRegeln
21-12-2011, 14:24
Deine Meinung scheint noch ein wenig zu sehr auf den mystischen / romantischen / cinematischen und anderen unrealistischen Aspekten zu basieren.
Viele andere hier haben aber selbst schon Erfahrungen gemacht, die genau diese "Budoromantik" zerstört haben.
Und wenn sie andere davon überzeugen wollen, dann liegt das daran, dass diese "Budoromantik" für den "Gläubigen" irgendwann gefährlich werden kann.

Es gibt große Unterschiede zwischen SV-Training und Wettkampf-Training. Ich habe es trotzdem bisher nur erlebt, dass jemand in beiden "Disziplinen" entweder gut oder schlecht war. Und die "Wettkämpfer" meist am besten auch bei SV-Übungen waren.

:halbyeaha

Im übrigen Sasori94 hast du mir noch nicht geantwortet ob deine "Helden" auch echtes Sparring machen.

Was das Point-Fighting angeht, sollte man nicht glauben, dass ein Point-Fighter sich zwangsläufig nicht auf der Straße verteidigen kann. Aber Vollkontakt ist eben am Nähsten an der Realität was die Härte angeht. Bei nem Sanda-Profi würde ich auch eher auf Ihn tippen, als auf einen Shaolin Mönch ohne Sanda-Erfahrung. Im Ring sowieso und auf der Straße auch^^.

Aber eigentlich ist hier schon alles gesagt worden...

Ich würde total gerne Daido oder Enshin Karate machen! ^^

Sasori94
21-12-2011, 14:25
Die neue Karate Kid Generation! Wunderbar. Ich warte immer noch drauf dass die ganzen harten großen Meister endlich mal in einen MMA Käfig gehen und dort alle verdreschen. Sie können das Preisgeld ja den Armen spenden dann haben sie eine gute Tat getan.

Aber das geht ja nicht weil man die mächtigen Techniken nur zur SV einsetzen darf und sie tödlich sein können und deshalb viel zu gefährlich sind.

Ich verstehe nicht ganz, ist das jetzt spöttisch gemeint?

Und ja es ist schade, dass gefährliche Angriffe nicht gelehrt werden. Viele Techniken werden garnicht mehr gelehrt.

Sasori94
21-12-2011, 14:28
Wie alt bist Du?

Bald 18 ^^

Ich weiß ich wirke naiv, aber auch im Kampfsport braucht es Idealisten.

Wenn unsere Trainer zu total überfreundlichen Predigern absacken dir vor jeder halbwegs effektiven Technik warnen oder sie streichen, was hat das dann überhaupt nocht mit echtem Kampf zu tun?

Sasori94
21-12-2011, 14:31
:halbyeaha

Im übrigen Sasori94 hast du mir noch nicht geantwortet ob deine "Helden" auch echtes Sparring machen.

Was das Point-Fighting angeht, sollte man nicht glauben, dass ein Point-Fighter sich zwangsläufig nicht auf der Straße verteidigen kann. Aber Vollkontakt ist eben am Nähsten an der Realität was die Härte angeht. Bei nem Sanda-Profi würde ich auch eher auf Ihn tippen, als auf einen Shaolin Mönch ohne Sanda-Erfahrung. Im Ring sowieso und auf der Straße auch^^.

Aber eigentlich ist hier schon alles gesagt worden...

Ich würde total gerne Daido oder Enshin Karate machen! ^^

Welche Helden?

Ich habe bei unseren Shotokan-Kämpfern jedenfalls noch nie bei einem Sparring-Kampf zugesehen. Ist sind fast alles Studenten und gebildete Leute, sie geben zuviel Aufmerksamkeit der Karate-Philosophie anstatt dem Kampf.

Ich bin zwar überzeugt das Sensei Funakoshi mit allem Recht hatter, aber er wollte sicher auch, dass wir es wenn es darauf ankommt auch anwenden könne, auch wenn der erste Weg auf der Straße immer die Flucht sein sollte.

Lars´n Roll
21-12-2011, 14:32
Sorry, aber Du hast offensichtlich keine praktische Erfahrung und Dein Bild von Kampfkunst ist so von Klischees verzerrt, dass "Du guckst zuviele Kung Fu Filme" der Sache wahrscheinlich nicht mehr gerecht wird - Du guckst wahrscheinlich zuviele Animes wäre treffender.
Boxen für weniger effektiv als irgendein Kung Fu Gehampel zu halten ist für nen 18jährigen schon hart - mit 13 oder so wärs noch verständlich.

Ich kann Dir nur raten vielleicht mal ein Box-Gym zu besuchen. Mach mal mit und sag dann, ob Du es immernoch für "wildes Geprügel" hälst, dass mit den auch so stylischen Kung Fu Moves nicht mithalten kann... ;)

Sasori94
21-12-2011, 14:35
Sorry, aber Du hast offensichtlich keine praktische Erfahrung und Dein Bild von Kampfkunst ist so von Klischees verzerrt, dass "Du guckst zuviele Kung Fu Filme" der Sache wahrscheinlich nicht mehr gerecht wird - Du guckst wahrscheinlich zuviele Animes wäre treffender.
Boxen für weniger effektiv als irgendein Kung Fu Gehampel zu halten ist für nen 18jährigen schon hart - mit 13 oder so wärs noch verständlich.

Ich kann Dir nur raten vielleicht mal ein Box-Gym zu besuchen. Mach mal mit und sag dann, ob Du es immernoch für "wildes Geprügel" hälst, dass mit den auch so stylischen Kung Fu Moves nicht mithalten kann... ;)

Die meisten 40-Jährigen wissen nicht einmal was Katas oder Vollkontaktkämpfe sind. Also behaupt nicht, dass ich mit fast 18 irgendwie wissentlich zurückstehe.

Ich schaue keine Martial Arts Filme zur Zeit.

Und Naruto hat wenig mit Kampfsport zu tun, wenn du dich auf meinen aus einem Anime stammenden Namen beziehst.

Außerdem willst du jetzt wahrscheinlich behaupten, dass Karate, Kung Fu oder Judo mit Thai-Boxen nicht mithalten könnten oder? Es ist typisch, dass jeder irgendwelche Kampfsportart einer anderen vorzieht, aber schlussendlich sind alle gleich effektiv.

Es kommt auf den Anwender an nicht auf die Kampfsportart oder den Stil.

duoyang
21-12-2011, 14:37
@chris1982: machida ist doch bei mma vertreten. :-) Lyoto ''The Dragon'' Machida highlight 2011: The Samurai Way - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=TOw1v6r_jhw&feature=related)

Lars´n Roll
21-12-2011, 14:37
Meine Oma kann Judo und Karate nicht auseinanderhalten und die ist älter als 40. ;)
Muss sie aber auch nicht, die will ja auch weder das eine noch das andere trainieren und hat mir auch noch nie erzählt, dass Thaiboxen nur stumpfes Geprügel sei und dass Kung Fu oder Karate viel besser ist. :D


@chris1982: machida ist doch bei mma vertreten. :-) Lyoto ''The Dragon'' Machida highlight 2011: The Samurai Way - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=TOw1v6r_jhw&feature=related)

Der ist auch kein reiner Karateka, der trainiert auch Boxen, Muay Thai und Brazillian JiuJitsu. ;)

Hält sich also auch nicht an Deine Idee, dass man sich sein Leben lang nur auf die Perfektion des Karates konzentrieren sollte - womit wir wieder bei der Ausgangsfrage wären. :)

SKA-Student
21-12-2011, 14:41
Außerdem sobald in einer Kampfsportart das Wort Boxen vorkommt, kannst du es vergessen. Das bringt nichts!!! Davon bin ich überzeugt, dass da Judo tausendmal mehr bringt, kann er seine Boxhandschuhe einpacken, wenn er wiederstandslos am Boden liegt.

DAS ist der größte Blödsinn, den ich seit langem hier gelesen habe.
Sei mir nicht böse, aber du hast wirklich gar keine Ahnung. Du musst noch einiges an Erfahrungen sammeln. Geh mal in einen andern Verein / Stil, am besten VK. Oder zum Boxen. Dann sag denen doch nochmal den Satz von oben... - nein, tu das besser nicht.



Ich weiß ich wirke naiv, aber auch im Kampfsport braucht es Idealisten.

Nein, es braucht Realisten.



Ich habe bei unseren Shotokan-Kämpfern jedenfalls noch nie bei einem Sparring-Kampf zugesehen. Ist sind fast alles Studenten und gebildete Leute, sie geben zuviel Aufmerksamkeit der Karate-Philosophie anstatt dem Kampf.

Du armer, in deinem Dojo kannst du alles mögliche lernen, aber nicht kämpfen. Das ist Selbstbetrug!
Wenn die das untereinander so machen okay, aber unschuldige Jugendlche und Kinder da mit reinziehen?! :ups:

Sorry für diese harten Worte, aber du bist meilenweit von der Realität entfernt. Kannst du aber nix zu, hat man dir in deinem Dojo wohl so beigebracht.
Jetzt ist es Zeit, die echte Welt kennen zu lernen, Grasshopper! ;)

Sasori94
21-12-2011, 14:42
Meine Oma kann Judo und Karate nicht auseinanderhalten und die ist älter als 40. ;)
Muss sie aber auch nicht, die will ja auch weder das eine noch das andere trainieren und hat mir auch noch nie erzählt, dass Thaiboxen nur stumpfes Geprügel sei und dass Kung Fu oder Karate viel besser ist. :D



Der ist auch kein reiner Karateka, der trainiert auch Boxen, Muay Thai und Brazillian JiuJitsu. ;)

Hält sich also auch nicht an Deine Idee, dass man sich sein Leben lang nur auf die Perfektion des Karates konzentrieren sollte - womit wir wieder bei der Ausgangsfrage wären. :)

^^ Dann bin ich wahrscheinlich konservativ oder was?

Vielleicht habe ich wirklich zu wenig Erfahrung aber irgendwie nervt es auch, dass man sich 10 verschiedene Stile ansehen und aneignen muss um alles in seinen eigenen Stil miteinzubeziehen.

Am Schluss entsteht ein Mischmasch aus Karate, Judo, Boxen und Ringen. Aber wenn es dann auch auf dem Gehweg hilft, stört es mich nicht.

Lars´n Roll
21-12-2011, 14:45
aber irgendwie nervt es auch, dass man sich 10 verschiedene Stile ansehen und aneignen muss

Ich persönlich finde das gut. Das ganze Leben nur eine Sache trainieren? Das wäre doch langweilig!
Das wäre ja wie das ganze Leben nur mit einer Frau schlafen, das ganze Leben immer nur die gleiche Band hören und jeden Tag das gleiche Essen essen - die Hölle!

Sasori94
21-12-2011, 14:48
DAS ist der größte Blödsinn, den ich seit langem hier gelesen habe.
Sei mir nicht böse, aber du hast wirklich gar keine Ahnung. Du musst noch einiges an Erfahrungen sammeln. Geh mal in einen andern Verein / Stil, am besten VK. Oder zum Boxen. Dann sag denen doch nochmal den Satz von oben... - nein, tu das besser nicht.



Nein, es braucht Realisten.


Du armer, in deinem Dojo kannst du alles mögliche lernen, aber nicht kämpfen. Das ist Selbstbetrug!
Wenn die das untereinander so machen okay, aber unschuldige Jugendlche und Kinder da mit reinziehen?! :ups:

Sorry für diese harten Worte, aber du bist meilenweit von der Realität entfernt. Kannst du aber nix zu, hat man dir in deinem Dojo wohl so beigebracht.
Jetzt ist es Zeit, die echte Welt kennen zu lernen, Grasshopper! ;)

Ich hasse es wenn Dinge nicht komplex sind ich sagte, was ich mir vorstellte als ich Karate anfing:

Du lernst das jetzt ein paar Jahre, passt genau auf und übst fleißig. Und dann wirst du mit der Zeit zu einem guten Selbstverteidiger. Mehr verlange ich nicht, aber wenn normales Shotokan-Karate nicht mal das bieten kann und unsere Wettkämpfe auch noch so harmlos ausfallen, kommt wahrscheinlich sogar ein besoffener Raudi gegen uns an der nie Kampfsport gemacht hat.


Boxen wie die Klitschkos es machen oder Thai-Boxen. Das normale Wettkampfboxen (Klitschko) aus dem Fernsehen ist ja jetzt wirklich Schwachsinn. Keine Füße, keine Wirbeltechniken. Das fehlt extrem viel. Thaiboxen hab ich mir nocht mal durchgelesen, wirkt aber eher auf Brutalität und Wettkampf ausgerichtet.

Sasori94
21-12-2011, 14:49
Ich persönlich finde das gut. Das ganze Leben nur eine Sache trainieren? Das wäre doch langweilig!
Das wäre ja wie das ganze Leben nur mit einer Frau schlafen, das ganze Leben immer nur die gleiche Band hören und jeden Tag das gleiche Essen essen - die Hölle!

Das heißt, aber viel stress und sich ständig neuen Trainern vorstellen, neue Vereine aufsuchen und seine alten Kampf-Gewohnheiten umstellen. Das macht es doch nur anstrengender.

Das ganze Leben mit einer Frau schlafen? Also lieber jeden Monat wechseln oder wie xDD?

SKA-Student
21-12-2011, 14:51
Vielleicht habe ich wirklich zu wenig Erfahrung aber irgendwie nervt es auch, dass man sich 10 verschiedene Stile ansehen und aneignen muss um alles in seinen eigenen Stil miteinzubeziehen.


Muss man ja nicht.
Die meisten Stile sind spezialisiert auf eine bestimmte Distanz, beinhalten aber auch anderes. Shotokan beinhaltet auch allerlei für alle Distanzen, wird aber kaum trainiert.

Außerdem reichen 2 Stile, einer fürs Striking, einer fürs Grappling.
Okay, gibt noch Stöcker und Klingen...

Lars´n Roll
21-12-2011, 14:53
Boxen wie die Klitschkos es machen oder Thai-Boxen. Das normale Wettkampfboxen (Klitschko) aus dem Fernsehen ist ja jetzt wirklich Schwachsinn. Keine Füße, keine Wirbeltechniken. Das fehlt extrem viel. Thaiboxen hab ich mir nocht mal durchgelesen, wirkt aber eher auf Brutalität und Wettkampf ausgerichtet.

:D

Oh mann... Die meisten Shotokaner hätten 0 Chance gegen einen stinknormalen Boxer aus der Box-Bude um die Ecke zu bestehen.

Klar, Boxen ist nicht alles. Aber der Faustkampf ist das wichtigste Element jeder kompletten Kampfkunst und nirgends wird die in einer Form perfektioniert, wie im Boxen.
Im Thaiboxen kommen Tritte, Knie, Ellenbögen und sogar Würfe dazu.

Viel effektiver als das geht nicht, solange wir uns im Bereich des waffenlosen Hauns und Tretens bewegen, deshalb ist im MMA für die meisten Kämpfer Boxen und Thaiboxen DAS delivery-system für den stand-up.

Sasori94
21-12-2011, 14:53
Muss man ja nicht.
Die meisten Stile sind spezialisiert auf eine bestimmte Distanz, beinhalten aber auch anderes. Shotokan beinhaltet auch allerlei für alle Distanzen, wird aber kaum trainiert.

Außerdem reichen 2 Stile, einer fürs Striking, einer fürs Grappling.
Okay, gibt noch Stöcker und Klingen...


Stöcker? Das braucht man im echten Leben wohl eher selten oder? Ist ja nicht wie in den Bruce Lee Filmen, dass an jeder Ecke ein Kämpfer mit Waffen auf dich wartet. :D

Sasori94
21-12-2011, 14:55
:D

Oh mann... Die meisten Shotokaner hätten 0 Chance gegen einen stinknormalen Boxer aus der Box-Bude um die Ecke zu bestehen.

Klar, Boxen ist nicht alles. Aber der Faustkampf ist das wichtigste Element jeder kompletten Kampfkunst und nirgends wird die in einer Form perfektioniert, wie im Boxen.
Im Thaiboxen kommen Tritte, Knie, Ellenbögen und sogar Würfe dazu.

Viel effektiver als das geht nicht, solange wir uns im Bereich des waffenlosen Hauns und Tretens bewegen, deshalb ist im MMA für die meisten Kämpfer Boxen und Thaiboxen DAS delivery-system für den stand-up.

Ist Karate wirklich so scheiße??


Irgendwas dürfte, aber mit Thai.Boxen nicht stimmen?

Als mein Bruder (Boddybuilder :rolleyes:) das einmal anfangen wollten, ritten ihm alle Erwachsenen unserer Hauses davon ab?

Ist Thai-Boxen so brutal oder warum genießt es eine so große Unbeliebtheit?

SKA-Student
21-12-2011, 14:56
Boxen wie die Klitschkos es machen oder Thai-Boxen. Das normale Wettkampfboxen (Klitschko) aus dem Fernsehen ist ja jetzt wirklich Schwachsinn. Keine Füße, keine Wirbeltechniken. Das fehlt extrem viel. Thaiboxen hab ich mir nocht mal durchgelesen, wirkt aber eher auf Brutalität und Wettkampf ausgerichtet.

Im TV mag das so aussehen. Boxer sind verdammt gut auf ihren Füßen, Ruckzuck weg und dann wieder drin. Und dann bist du KO.
Und was hast du gegen "Brutalität"? Karate ist genauso brutal, und gerade was SV-Übungen angeht eigentlich noch viel brutaler, weil es keine Regeln gibt.

Bevor wir uns hier weiter die Finger wundschreiben: Besuch mal ein paar Boxer / Kickboxer / Muay Thai Leute, dann sag mal wie's war.

Lars´n Roll
21-12-2011, 14:57
Alle Vollkontaktsportarten sind "brutal". Das gilt nicht zuletzt auch für Vollkontaktkarate-Stile, wo man sogar bare-knuckle, also ohne Boxhandschuhe zuschlägt.

Und nein, Karate ist nicht scheiße. Aber in den meisten Karatestilen bzw. Schulen ist Vollkontakt Sparring kein Thema. Das entfremdet das Kampftraining von der Realität.

Im Vollkontakt ist Karate hocheffektiv und gehört IMHO zu den besten Stand-up KK, die man machen kann.

Sasori94
21-12-2011, 14:58
Im TV mag das so aussehen. Boxer sind verdammt gut auf ihren Füßen, Ruckzuck weg und dann wieder drin. Und dann bist du KO.
Und was hast du gegen "Brutalität"? Karate ist genauso brutal, und gerade was SV-Übungen angeht eigentlich noch viel brutaler, weil es keine Regeln gibt.

Bevor wir uns hier weiter die Finger wundschreiben: Besuch mal ein paar Boxer / Kickboxer / Muay Thai Leute, dann sag mal wie's war.

Das kann ich leider nicht, das würde mein Bekanntschaftskreis nicht wollen. Die haben eine Abneigung gegen das Wort Boxen.

SKA-Student
21-12-2011, 15:00
Ist Karate wirklich so scheiße??


Nein, wird nur meist unrealistisch, weichgespült und grottig trainiert. Scheinbar in 90% aller Shotokan-Dojos.
Bei den VK-Wettkampfstilen fällt mindestens das "unrealistisch" und "weichgespült" weg.

Sasori94
21-12-2011, 15:00
Alle Vollkontaktsportarten sind "brutal". Das gilt nicht zuletzt auch für Vollkontaktkarate-Stile, wo man sogar bare-knuckle, also ohne Boxhandschuhe zuschlägt.

Und nein, Karate ist nicht scheiße. Aber in den meisten Karatestilen bzw. Schulen ist Vollkontakt Sparring kein Thema. Das entfremdet das Kampftraining von der Realität.

Im Vollkontakt ist Karate hocheffektiv und gehört zu den besten Stand-up KK, die es gibt.

Dann muss man, dass doch mal reformieren. Unser Sensei hat angeblich Karate studiert? Keine Ahnung wie das geht und wo man das früher studieren konnte, aber bei dem Studium einer Kampfkunst muss man doch Vollkontakt Erfahrung haben oder? Aber irgendwie sind die alle so verklemmt, also machen sie sich totale Sorgen um uns!

Sasori94
21-12-2011, 15:02
Nein, wird nur meist unrealistisch, weichgespült und grottig trainiert. Scheinbar in 90% aller Shotokan-Dojos.
Bei den VK-Wettkampfstilen fällt mindestens das "unrealistisch" und "weichgespült" weg.

Wenn man die Grundschule abgeschlossen hat und bei die ist es ja egal, on Wettkampf oder nicht, kann man sich dann von selbst auf härteres Training umstellen?

Lars´n Roll
21-12-2011, 15:02
Unser Sensei hat angeblich Karate studiert?

Auf Diplom oder Magister? Oder schon nach Bologna auf Bachelor? :D

Sasori94
21-12-2011, 15:03
Auf Diplom oder Magister? Oder schon nach Bologna auf Bachelor? :D

Ich kapiere, das auch nicht wo studiert man Karate?

gast
21-12-2011, 15:17
Naja WT kann man ja jetzt auch studieren... :-§

Sasori komm mal bei uns in Wien vorbei dann nehm ich dich zu einem Thaiboxstudio mit... ;)

Dasein
21-12-2011, 15:23
Ich weiß wirklich nicht, was man hier noch sagen soll :ups: ...

Ich würde dir raten, einfach ein wenig zu trainieren, mal die ganzen Vorurteile zu vergessen und in 2-3 Jahren dich daran zu erinnern, was du z.T. für Schwachsinn gepostet hast... :)

KeineRegeln
21-12-2011, 15:27
Karate kann man sicher in Japan studieren, wie Taekwondo in Korea...

Du kannst mit deinem Partner die Härte in deinem eigenen Training ja absprechen. Dazu brauch man kein Wettkampf.

Shaoling Kung Fu ist deshalb so verbreitet, weil es cool aussieht und weil es die die Filme Mystifiziert wurde. Gilt für andere Stile auch.

Shotokan ist nicht scheiße, scheint eher ein Problem deines Vereins zu sein. Ich bin sicher mein Trainer könnte deinen Trainer verprügeln :cool: ;)

Du solltest dich echt mal mit dem ganzen Kram auseinander setzen. Es geht weniger darum was man trainiert sonder darum WIE man trainiert.

Ganz ehrlich, hör auf das was die Leute dir hier sagen. Trainer die von unbesiegbaren Techniken sprechen und dann auch noch kein Sparring machen, sind hier nicht gerne gesehen, weil das schon gemeingefährlich ist.

Man muss keine KK machen, um ein guter Schläger zu sein, aber eine KK/KS kann einen besser machen. Je nachdem wie man trainiert und vorausgesetzt man ist keine Flasche. Dann bringt alles KK nichs ;)

KeineRegeln
21-12-2011, 15:29
Ich persönlich finde das gut. Das ganze Leben nur eine Sache trainieren? Das wäre doch langweilig!
Das wäre ja wie das ganze Leben nur mit einer Frau schlafen, das ganze Leben immer nur die gleiche Band hören und jeden Tag das gleiche Essen essen - die Hölle!

Na, für einen Authisten ist das doch der Traum! :D

Shugyo
21-12-2011, 16:52
Aber das Shaolin Quanfa ist eine der berühmtesten chinesischen Kampfkünste. Wenn das nur Zirkustheater ist, warum wird es dann weltweit trainiert und ist überall gefragt? Weil es so uneffektiv ist?

Außerdem sobald in einer Kampfsportart das Wort Boxen vorkommt, kannst du es vergessen. Das bringt nichts!!! Davon bin ich überzeugt, dass da Judo tausendmal mehr bringt, kann er seine Boxhandschuhe einpacken, wenn er wiederstandslos am Boden liegt.

Das Wort "Shaolin Quanfa" heißt nichts anderes als "Shaolin-Boxen".
Also eine Kampfsportart ind der das Wort "Boxen" vorkommt.

mrx085
21-12-2011, 17:03
Sasori94 Lass dir dein Karate nicht schlecht reden, und tranier es ruhig weiter, nur versuche das ganze etwas differenzierter zu sein. Und nun ja zu behaupten das alle Systeme die Boxen im Nahmen haben nichts taugen halte ich doch sehr für gewagt. Ich mag das Handschuboxen :D als SVler auch nicht, dafür ist suboptimal, ohne Handschuhe ist die boxertypische Deckung wertlos, die müsste enorm modifziert werden, aber vom Realismusgrad gibt sind die VK Stile ganz oben, und VK Erfahrung kann in der SV nicht schaden. Aber man kann deine Karate Techniken ja im VK Sparring anwenden, du musst nur willige Trainingspartner finden. Man hört ja öfter das man im rugelären Shotokan eher nicht so mit Kontakt traniert. Aber das kann man ja im kleinen Kreis nachholen.

rukola
21-12-2011, 17:51
Weil die Defensive beim Boxen ja nur aus der Doppeldeckung besteht...:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Sasori94
21-12-2011, 18:14
Naja es ist halt so:

Wenn ich mir Thai-Box-Kämpf ansehe, dann wirkt das nicht wie eine strukturierte Kampfsport Art?

Was macht man denn beim Thai-Boxen, wenn man gerade nicht im Ring ist? Gibt es da sowas wie Katas. Wie trainiert man?

Und gibt man auch etwas auf SV also ohne Handschuhe?

Ich nehme zurück, was ich über das Boxen gesagt habe.

Aber keine Kampfsportart steht hinter Thai-Boxen zurück, wenn man sie richtig anwendet.

Es gibt bestimmt Judo-Kämpfer die würden jeden von uns im Forum fertig machen, weil sie ihren Stil und ihre Judo-Techniken einfach gezielt und gut einsetzen. Das gilt für jede andere Kampfsportart auch. Aber beim Shotokan gibt man ein bisschen zuviel auf Tritt und Schlag-Techniken, wir sollten mehr Würfe und Hebel üben, also uns ein wenig von anderen Karate-Stilen und vom Judo etwas absehen.

Sorry and alle Thai-Boxer die ich möglicherweise beleidigt habe.

Sasori94
21-12-2011, 18:16
Das Wort "Shaolin Quanfa" heißt nichts anderes als "Shaolin-Boxen".
Also eine Kampfsportart ind der das Wort "Boxen" vorkommt.

Dieser Begriff beinhaltet aber so vieles. Waffen und waffenlosen Kampf, als auch Selbstdisziplin und sehr harte Trainingsmethoden.

KeineRegeln
21-12-2011, 18:22
Selbstdisziplin hast du in jeder KK/KS in der man nur mit harter Arbeit voran kommt.

Zum Thema Thaiboxen und SV: Lass dir mal von einem Kumpel mit halber Kraft ein Low Kick verpassen und schau wie weh das tut (ich übernehme keine Verantwortung wenn du das tuest ^^). Jetzt stell dir vor, dass ein Thai Boxer das viel viel viel viel härter kann.

Wer das nicht gewöhnt ist, wird sich verdammt schnell auf den Boden setzten und "Bitte! Bitte" oder "ARRRGHHH RRRRGGHHH ARGH" oder ähnliches rufen ^^

Wie gesagt, du kannst die geheimsten Killertechniken können. Um jemanden beziegen zu können muss man ihn treffen können.

Und übrigens sind Ringer und Judokas gefährliche Gegner. Aber das ist jeder der regelmäßig kämpft. ;)

Sojobo
21-12-2011, 18:23
Dieser Begriff beinhaltet aber so vieles. Waffen und waffenlosen Kampf, als auch Selbstdisziplin und sehr harte Trainingsmethoden.

Achso, und Boxen, Kickboxen und Thaiboxen beinhalten keinen waffenlosen Kampf, Selbstdisziplin und sehr hartes Training. Sehr interessant.

Sasori, aus der Gesamtheit deiner Beiträge liest sich sehr viel Unwissenheit und Borniertheit heraus. Ich hab auch mal so gedacht, als ich 15 war. Boxen ist stumpf und Kung Fu das Maß aller Dinge (et cetera). Informier dich mal ein wenig mehr. Hier im KKB stehen schon alle Informationen, die du brauchst. Besuche auch ruhig ein paar Lehrgänge, auf denen offen für alle verschiedene KK vorgestellt werden. Bilde dir anschließend erneut eine Meinung und wisse, was gut ist ;)

Luaith
21-12-2011, 18:31
Hi Sasori94,

nimm's bitte nicht für übel, aber man kann dir wirklich nur raten: Besuch mal die einzelnen Schulen, trainiert 2-3x mit und überdenke deine Einstellung.

Du sprichst und fachsimpelst hier über Dinge, von denen du einfach keine Ahnung hast. Das ist so, als würde ein Philosophie-Student Behauptungen über die fehlende Anwendung von Differenzialgeometrie anstellen, weil er einen Kumpel hat, der Mathematik im zweiten Semester geschmissen hat.

Es sind nicht alle Kampfsportarten gleich effektiv. Ein Volleyballer hat keine Ahnung vom Rudern, egal wie viele Spiele er spielt.
Es liegt nicht nur am Kampfkünstler, was er aus seiner Kampfkunst macht. Da gibt es so viel mehr Variablen zu berücksichtigen.
Es sind nicht alle Kampfkünste gleich, wenn man sie nur lange genug trainiert. Die meisten Leute haben, wenn sie lange genug trainieren, nur irgendwann desillusionierende Erlebnisse, die sie dazu bringen, denn Bullshit herauszufiltern. Oder sie verlagern sich auf die Esoterik-Schiene und bringen kleinen Mädchen bei, sich mit zaghaften Hebelversuchen gegen bewaffnete Vergewaltiger zu wehren.

Nichts für Ungut, aber alleine deine Reaktion "meinem Umfeld würde es nicht gefallen" auf den Vorschlag, doch mal beim Boxen vorbei zu schauen, zeigt dir selbst das Problem auf:

Karate ist ein Sammelhort geworden für Luschen, die sich auf die Flagge schreiben möchten, sie würden "Kampfkunst" betreiben (klingt ja irgendwie cool und eindrucksvoll), aber gleichzeitig Schiss haben, sich die Hände schmutzig zu machen. Daher wird Kihon zum Heiligen Gral der Bewegungskunst befördert, Kata bildet dich plötzlich zur Kampfmaschine aus und der mangelnde Kontakt im Training wird zum Zeichen fortgeschrittenen Könnens und perfektionierter Körperbeherrschung verklärt. Ja, das ist Karate! Ein trauriger Taebo-Verschnitt für Menschen, welche ihre auf Grund mangelndem Kampfgeistes erworbenen Minderwertigkeitskomplexe damit zu kompensieren suchen, dass sie sich selbst und allen, die es hören wollen, einreden, sie würden Perfektion in etwas erreichen, indem sie es nur lange genug nicht trainieren - am besten Jahre und Jahrzehnte. Eine Stagnationsebene für Phlegmatiker, die es nie geschafft haben, über ihren Schatten zu springen ... und ihre eigenen Unzulänglichkeiten damit kaschieren, dass sie ihre nicht erreichten Ziele als dummen Prügelsport abtun und ihre lausigen Techniken zum zen-miefenden Nonplusultra deklarieren.

Oder man wacht auf und stellt fest: Karate ist so viel mehr! Wenn man es richtig macht. Die Erkenntnis kommt mit der Zeit. Von mir nur der Rat: Rede deinem Lehrer nicht nach dem Mund sondern denke selbst über die Dinge nach. Auch in Büchern steht Murks und auch 9te Dane dozieren bisweilen Schwachsinn. Es führt nichts über eine eigene, kritische Meinung. Ich lehne mich weit aus dem Fenster, aber aus deinen bisherigen Beiträgen lese ich: Die wirst du in deinem jetzigen Verein nicht entwickeln.

lG
L.

F3NR1R
21-12-2011, 18:56
Weil die Defensive beim Boxen ja nur aus der Doppeldeckung besteht...:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

[flüster]

psst, lass ihn dumm sterben !

[/flüster]

:D


mrxster

habe ich nicht, unter anderem auch genau dir, erklärt, wie das mit dem Deckungsverhalten und Boxen aussieht ?

*seufz*

mrx085
21-12-2011, 19:27
[flüster]

psst, lass ihn dumm sterben !

[/flüster]

:D


mrxster

habe ich nicht, unter anderem auch genau dir, erklärt, wie das mit dem Deckungsverhalten und Boxen aussieht ?

*seufz*

Mir hast du von der deckung gar nichts erklärt. Und natürlich gibt es auch Auweich und Meide Bewegungen im Boxen, keine Frage, aber ob in die in der SV so leicht anwenden kann, wenn wenn aus den Hinterhalt angegriffen wird halte ich für fraglich. Ich habe das in 6 Monaten Boxen nicht ausreichend gelernt um da jeden Angriff ausweichen zu können. Eine wesentlich natürlichre Reaktion wäre es dann zu versuchen sein Gesicht zu schützen, und dafür bietet sich die boxerische Deckung ohne Handschuhe nicht wirklich an. Wer die Boxerbeinarbeit aus dem FFF kann, braucht eine solche Deckung natürlich nicht. Nur bereits gepostet hatte ich keinen guten Boxlehrer und deshalb beherrsche das ausweichen und meiden gerade rudimentar, um es hin und wieder im leichten Sparring hinzukriegen, aber sobald es richtig kracht, geht da gar nichts mehr. Deshalb brauche ich eine gute Deckung.

SKA-Student
21-12-2011, 19:31
Der letzte Beitrag von Luaith klingt sehr verbittert über Karate, aber er hat leider recht. Karate ist genial, wird aber zu oft zu weichgespült trainiert.
"Jeder nicht-gekämpfte Kampf ist ein gewonnener" (oder so) gilt NICHT für's Training!

Okay, hier kommt nix neues mehr, und Sasori sollte jetzt verstanden haben, dass er seinen Horizont erweitern* sollte - allein um andere KS/KK besser zu verstehen.

Good fight, good night.

- closed -

* Hingehen und ausprobieren, Youtube reicht nicht.

SKA-Student
22-12-2011, 06:45
Auf vielfachen Wunsch: wieder offen!

Anmerkung:
Ich hatte zugemacht, weil seit einigen Seiten von allen Seiten versucht wurde, Sasori dasselbe klar zu machen.
Aber es gibt noch einige mehr die da was zu sagen haben, nun gut.

Und immer freundlich bleiben!
:)

KeineRegeln
22-12-2011, 08:09
... ja. ich hatte gestern einen post geschrieben und als ich auf antworten gedrückt hatte, war der topic plötzlich geschlossen :(

und jetzt fällts mir gerade nicht mehr ein.

daher sorry für of topic :p

feuerspeienderdrache
22-12-2011, 11:59
Also selbst wenn Funakoshi dies so gesagt hat, könnte es ja sein das er dies nicht so gemeint hat wie dein Trainer dies auslegt. Schließlich ist Shotokan soweit ich weiß, ja bereits eine große Sammlung mehrerer kleinststiele die es auf Okinawa gab, meines wissens hat er sogar seinen Sohn zu Mabuni geschickt und nach dessen wiederkommen mehrere Katas von Mabuni in seinen Stiel integriert. Insofern hat sich Funakoshi sehr wohl verschieden Sachen angesehen. Ich persönlich ergänze meine training auch immer wieder mit anderen Stielen, weil dies nocheinmal ein anderes Licht auf das wirft was man selbst tut und auch die Schwächen des eigenen Stiels aufzeigt. Insofern halte ich das sehen über den eigenen Tellerrand für sehr ergibig. Das mag aber sicher jeder für sich anders empfinden, habe auch genug kennengelern die sich ganz dem einen Sriel gewidmet haben und finde dies auch sehr ok. Ich glaube ob mir ein Stiel reicht oder nicht hängt eher von der Frage ab ob die Herangehensweise und die Antworten des Stiel voll zu mir passen oder nicht passen.

ZoMa
22-12-2011, 12:03
Ich kapiere, das auch nicht wo studiert man Karate?

Es gab mal in Australien 2004 (?) einen von Patrick McCarthy eingerichteten Budo-Studiengang.

gast
22-12-2011, 14:21
Karate ist ein Sammelhort geworden für Luschen, die sich auf die Flagge schreiben möchten, sie würden "Kampfkunst" betreiben (klingt ja irgendwie cool und eindrucksvoll), aber gleichzeitig Schiss haben, sich die Hände schmutzig zu machen. Daher wird Kihon zum Heiligen Gral der Bewegungskunst befördert, Kata bildet dich plötzlich zur Kampfmaschine aus und der mangelnde Kontakt im Training wird zum Zeichen fortgeschrittenen Könnens und perfektionierter Körperbeherrschung verklärt. Ja, das ist Karate! Ein trauriger Taebo-Verschnitt für Menschen, welche ihre auf Grund mangelndem Kampfgeistes erworbenen Minderwertigkeitskomplexe damit zu kompensieren suchen, dass sie sich selbst und allen, die es hören wollen, einreden, sie würden Perfektion in etwas erreichen, indem sie es nur lange genug nicht trainieren - am besten Jahre und Jahrzehnte. Eine Stagnationsebene für Phlegmatiker, die es nie geschafft haben, über ihren Schatten zu springen ... und ihre eigenen Unzulänglichkeiten damit kaschieren, dass sie ihre nicht erreichten Ziele als dummen Prügelsport abtun und ihre lausigen Techniken zum zen-miefenden Nonplusultra deklarieren.

Oder man wacht auf und stellt fest: Karate ist so viel mehr! Wenn man es richtig macht. Die Erkenntnis kommt mit der Zeit. Von mir nur der Rat: Rede deinem Lehrer nicht nach dem Mund sondern denke selbst über die Dinge nach. Auch in Büchern steht Murks und auch 9te Dane dozieren bisweilen Schwachsinn. Es führt nichts über eine eigene, kritische Meinung. Ich lehne mich weit aus dem Fenster, aber aus deinen bisherigen Beiträgen lese ich: Die wirst du in deinem jetzigen Verein nicht entwickeln.

lG
L.

Spitzenpost! :yeaha:

Genau dieses Gefühl hatte ich auch immer in meiner Shotokanzeit.

Joe306
22-12-2011, 15:04
Also meine antwort auf deine frage ist diese:ich persönlich möchte mich nicht an eine Kampfkunst festklammern,weil mein ziel eine vielfältige und effektive Selbstverteidigung und guten Kampfpotential im Alltag sind.
Deswegen mache ich nicht mehr nur boxen,obwohl das meine "wahre liebe" ist,sondern auch thaiboxen und Krav Maga.
Das boxen und das thaiboxen geben mir die guten kenntnisse im Kampfsport und härten mich durch sparring ab,Krav Maga gibt mir simple und gleichzeitig heftige Techniken die mich vor Angriffen 100pro schützen wenn ich sie beherrsche.

Aus der sicht eines profi Kampfsportler(was ich nicht bin) ist es glaub ich anders:ich schätze dass profis ihren kampfstil erweitern und ergänzen durch kenntnisse in anderen Kampfsports,die nicht ihr hauptkampfsport sind:außerdem hilft ein "mehrseitiges wissen" in kampfkünsten immer ein stück weiter den Kampf als lebensphilosphie zu verstehen und das eigene gleichgewicht in diese zu finden.

DerSchleifer
22-12-2011, 15:08
Es gab mal in Australien 2004 (?) einen von Patrick McCarthy eingerichteten Budo-Studiengang.

Ich glaube er meinte da eher den vom DKV angebotenen Karate-Lehrer den man dann in Zusammenarbeit mit der Sporthochschule Köln mit dem Titel "Diplom Karatelehrer" abschließen kann.

Ist im Endeffekt auch nichts anderes als eine Art "Sportlehrer" mit Karatebezug. Also hauptsächlich sportwissenschaftliche Gesichtspunkte im Hinblick auf Leistungsport.

Lynx-
22-12-2011, 16:07
Es sind nicht alle Kampfsportarten gleich effektiv. Ein Volleyballer hat keine Ahnung vom Rudern, egal wie viele Spiele er spielt.
Es liegt nicht nur am Kampfkünstler, was er aus seiner Kampfkunst macht. Da gibt es so viel mehr Variablen zu berücksichtigen.
Es sind nicht alle Kampfkünste gleich, wenn man sie nur lange genug trainiert. Die meisten Leute haben, wenn sie lange genug trainieren, nur irgendwann desillusionierende Erlebnisse, die sie dazu bringen, denn Bullshit herauszufiltern. Oder sie verlagern sich auf die Esoterik-Schiene und bringen kleinen Mädchen bei, sich mit zaghaften Hebelversuchen gegen bewaffnete Vergewaltiger zu wehren.

Nichts für Ungut, aber alleine deine Reaktion "meinem Umfeld würde es nicht gefallen" auf den Vorschlag, doch mal beim Boxen vorbei zu schauen, zeigt dir selbst das Problem auf:

Karate ist ein Sammelhort geworden für Luschen, die sich auf die Flagge schreiben möchten, sie würden "Kampfkunst" betreiben (klingt ja irgendwie cool und eindrucksvoll), aber gleichzeitig Schiss haben, sich die Hände schmutzig zu machen. Daher wird Kihon zum Heiligen Gral der Bewegungskunst befördert, Kata bildet dich plötzlich zur Kampfmaschine aus und der mangelnde Kontakt im Training wird zum Zeichen fortgeschrittenen Könnens und perfektionierter Körperbeherrschung verklärt. Ja, das ist Karate! Ein trauriger Taebo-Verschnitt für Menschen, welche ihre auf Grund mangelndem Kampfgeistes erworbenen Minderwertigkeitskomplexe damit zu kompensieren suchen, dass sie sich selbst und allen, die es hören wollen, einreden, sie würden Perfektion in etwas erreichen, indem sie es nur lange genug nicht trainieren - am besten Jahre und Jahrzehnte. Eine Stagnationsebene für Phlegmatiker, die es nie geschafft haben, über ihren Schatten zu springen ... und ihre eigenen Unzulänglichkeiten damit kaschieren, dass sie ihre nicht erreichten Ziele als dummen Prügelsport abtun und ihre lausigen Techniken zum zen-miefenden Nonplusultra deklarieren.

Oder man wacht auf und stellt fest: Karate ist so viel mehr! Wenn man es richtig macht. Die Erkenntnis kommt mit der Zeit. Von mir nur der Rat: Rede deinem Lehrer nicht nach dem Mund sondern denke selbst über die Dinge nach. Auch in Büchern steht Murks und auch 9te Dane dozieren bisweilen Schwachsinn. Es führt nichts über eine eigene, kritische Meinung. Ich lehne mich weit aus dem Fenster, aber aus deinen bisherigen Beiträgen lese ich: Die wirst du in deinem jetzigen Verein nicht entwickeln.

lG
L.

Dem kann ich leider einfach nur uneingeschränkt zustimmen! Dabei bietet das Karate auch so viele wunderschöne effektive Bewegungsprinzipien die unter der ganzen Kihon-Kata-Grütze leider vollkommen untergehen. Ich denke da nur mal an die Beinarbeit, Tai Sabaki, die Schnelligkeit und Leichtfüßigkeit beim "Rein und wieder Raus", das Timing, und nicht zu letzt die Kunst blitzschnelle Angriffe nicht vorher anzudeuten.

duoyang
22-12-2011, 16:50
sorry, kata ist nicht grütze sondern die "rüstkammer" dieser kampfkunst. wer katas nach dem gesichtspunkten: bunkai, oyo ,henka und kakushi trainiert hat viel zu tun und wird besser, aber mit dieser meinung steh ich anscheinend alleine da.

weitermachen

Lynx-
22-12-2011, 17:30
Jaja, alleine darüber lässt sich ja schon streiten. Aber ich bezog mich vor allem darauf wie Kata nunmal im 08/15 Dojo trainiert wird. Da wird sie gelaufen, darauf geachtet dass alle auch schön tief stehen und die Schnörkel alle gut sitzen, dann noch ein bisschen Pseudoanwendung gemacht mit Oi-Zukis die voll realistisch abgewehrt werden müssen und das wars dann...

SKA-Student
22-12-2011, 17:44
sorry, kata ist nicht grütze sondern die "rüstkammer" dieser kampfkunst. wer katas nach dem gesichtspunkten: bunkai, oyo ,henka und kakushi trainiert hat viel zu tun und wird besser, aber mit dieser meinung steh ich anscheinend alleine da.

Nein, Kata ist wichtig und gut...


Jaja, alleine darüber lässt sich ja schon streiten. Aber ich bezog mich vor allem darauf wie Kata nunmal im 08/15 Dojo trainiert wird. Da wird sie gelaufen, darauf geachtet dass alle auch schön tief stehen und die Schnörkel alle gut sitzen, dann noch ein bisschen Pseudoanwendung gemacht mit Oi-Zukis die voll realistisch abgewehrt werden müssen und das wars dann...
... und wird wie vieles falsch trainiert.

duoyang
22-12-2011, 17:47
nur mal als beispiel, bevor jetzt alle wieder losmeckern, dat ist bunkai also analyse der kata und kein freikampf. ist der erste schritt zum verstehen der kata.

Bunkai tekki sandan,Karate Do Shotokai, José Cáceres y Raul Herrera - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=GBPq2C5DH88&feature=mfu_in_order&list=UL)

Luaith
22-12-2011, 18:02
nur mal als beispiel, bevor jetzt alle wieder losmeckern, dat ist bunkai also analyse der kata und kein freikampf. ist der erste schritt zum verstehen der kata.
Stimmt, freie Bewegung sehe ich da nirgends. Das ist mehr ein Wenn-Dann-Spiel mit programmierter Auslage und starrem Verharren. Somit aber m.E. kein Ôyô, da zu sehr auf eingespielten Sequenzen basierend, sondern eher eine Form von Hojo undô. Sicherlich eine schöne Übung um Koordination, Körperwahrnehmung und saubere Technik unter Druck einzustudieren.

FireFlea
22-12-2011, 20:25
Diese ganze Diskussion ist doch wieder mal völlig sinnlos. Es kann eigentlich nur helfen, wenn Sasori mal irgendwo in ein (Thai-) Box Gym reinschaut. Dann klären sich alle Fragen von selbst. :sport069:

Aber vermutlich passiert das nicht, denn er hat ja "gehört" und "gelesen", dass..... :rolleyes:

Security
22-12-2011, 20:33
Aber beim Shotokan gibt man ein bisschen zuviel auf Tritt und Schlag-Techniken, wir sollten mehr Würfe und Hebel üben, also uns ein wenig von anderen Karate-Stilen und vom Judo etwas absehen.


Schaue Dir mal das Enshin-Karate an.
Da darf man auch werfen, ein sehr schöner Karate-Stil, auch für die SV gut zu gebrauchen.
Aber ich bin mir sicher, dass es auch in Deinem Karate-Stil sehr gute Trainer mit echter Kampferfahrung gibt bei denen Du viel für die SV lernen kannst, Du musst Dir bei der Suche eben ein bisschen Mühe geben.

Beste Grüße

SKA-Student
23-12-2011, 08:32
Diese ganze Diskussion ist doch wieder mal völlig sinnlos. Es kann eigentlich nur helfen, wenn Sasori mal irgendwo in ein (Thai-) Box Gym reinschaut. Dann klären sich alle Fragen von selbst. :sport069:

Aber vermutlich passiert das nicht, denn er hat ja "gehört" und "gelesen", dass..... :rolleyes:

:halbyeaha
So sieht's aus.

Desweiteren warte ich auf die Beiträge, die hier noch was neues bringen...
Bitte!

mrx085
23-12-2011, 09:26
Eine Frage an die Boxmissionare warum soll Sasori unbedingt zum Boxen oder Thai Boxen geschickt werden? Was soll das bringen wenn ihm das Boxen nicht interssiert. Wäre es nicht sinnvoller ihn zu raten sein Karate zu erweitern, und vielleicht etwas realtischer mit VK zu tranieren sofern er einen willigen Trainingspartner findet. Das man Shotokan heute kaum noch mit Kontakt traniert ist ja nicht Schuld des Systems sondern von gewissen Verbandsregeln oder sehe ich das falsch? Der Geh Boxen Ratschlag entwickelt sich langsam schon zum Running Gag und das muss wirklich nicht sein, finde ich.

Nite
23-12-2011, 09:33
Eine Frage an die Boxmissionare warum soll Sasori unbedingt zum Boxen oder Thai Boxen geschickt werden?
Weil das der einfachste und direkteste Weg ist im zu zeigen dass (Thai-/Kick-)Boxen keineswegs nur "hirnloses draufgekloppe" ist. ;)

mrx085
23-12-2011, 09:48
Ok gut, das ist ein gutes Argument. Aber wie gesagt Boxen und MT intessieren ihn nicht, da ist der Rat nicht viel wert, auch wenn es wahr ist, und Boxen wesentlich mehr aus macht nur das Schlagen. Eine MT Schule habe ich noch nie von innen gesehen, aber auch dort ist die beinarbeit sicher alles andere als unwichtig.

SKA-Student
23-12-2011, 10:00
Eine Frage an die Boxmissionare warum soll Sasori unbedingt zum Boxen oder Thai Boxen geschickt werden?

Weil er das von sich gegeben hat:


Außerdem sobald in einer Kampfsportart das Wort Boxen vorkommt, kannst du es vergessen. Das bringt nichts!!! Davon bin ich überzeugt, dass da Judo tausendmal mehr bringt, kann er seine Boxhandschuhe einpacken, wenn er wiederstandslos am Boden liegt.

Deswegen würde auch ich als Karateka ihn mal zum Boxen schicken. Learning by pain, äh, doing. :D

Doc Norris
23-12-2011, 12:33
oh je, warum denken immer alle für Karate sind so "viele" aspekte von nöten..:(

um kämpfen zu können brauch es gar nicht soviel...

z.B


nur mal als beispiel, bevor jetzt alle wieder losmeckern, dat ist bunkai also analyse der kata und kein freikampf. ist der erste schritt zum verstehen der kata.

mal ganz im ernst, was interessiert das "verstehen" der Kata in sämtlichen ausführungen....? viel interessanter ist doch das übertragen der techniken in den kampf...(sparring / kumite / randori)
("für jemanden der kämpfen will"...)

z.B haian yondan..am ende..der kniestoß.. warum "sollte" hier ein götze geschaffen werden, im sinne von "wenn er das macht, dann mach ich so" wenn doch klar ist
"pack den anderen am kopf / genick & zieh ihn rein" oder.....spring ihn an..wie im MT..diese glorifizierung die immer stattfindet...wahnsinn..

nachtrag.: Kata ist wichtig / Bunkai auch... & das allerwichtigste = übertragen der techniken in den freikampf

Lynx-
23-12-2011, 16:06
Wenn Kata und Bunkai "wichtig" oder sogar sinnvoll ist, dann müssten doch Kämpfer die Kata und Bunkai trainieren signifikant besser sein als welche die das nicht tun, oder?
Nähert man jetzt Kämpfer durch MMA'ler an (weil deren Wettkampfregelwerk nunmal am meisten zulässt) stellt sich natürlich die Frage, wieso die MMA'ler Kata und Bunkai noch nicht für sich entdeckt haben. http://img186.imageshack.us/img186/5599/sc31.png

KeineRegeln
23-12-2011, 16:22
ich sehe das so, dass kata viele gute sachen verbindet, die man aber auch alle einzeln haben kann.

und früher waren sie deshalb so besonders wichtig, weil die meisten stile reine familienstile waren oder im geheimen ausgeübt wurden.

da wir in einer anderen zeit leben, in der über kk´s im grunde freier informations zugang herrscht, denke ich, dass sie absolut kein muss mehr darstellen (aber wie gesagt, sie verbinden mehrere gute sachen in sich, wie ne gewisse art meditation, körpertraining, atemschulung, sich gedanken drüber machen und so).

und wer kämpfen lernen will muss einfach kämpfen und da kann der trainer einem auch gleich sagen, wie er am effektivest schlägt oder sonstwas macht. klingt blöd, aber da spart man zeit und kann die techniken schneller individuell anpassen, wo durch man ebenfall seine eigene gedanken gemacht hat ;)

das ist jetzt mal grob geschrieben und nicht alle punkte in meinem kopf zu diesen thema sind damit behandelt.....

noch 40 min. bis feierabend. ENDLICH!!!!

Doc Norris
23-12-2011, 19:22
Wenn Kata und Bunkai "wichtig" oder sogar sinnvoll ist, dann müssten doch Kämpfer die Kata und Bunkai trainieren signifikant besser sein als welche die das nicht tun, oder?
Nähert man jetzt Kämpfer durch MMA'ler an (weil deren Wettkampfregelwerk nunmal am meisten zulässt) stellt sich natürlich die Frage, wieso die MMA'ler Kata und Bunkai noch nicht für sich entdeckt haben. http://img186.imageshack.us/img186/5599/sc31.png

tja, wenn dem Bunkai / Kata warrior aber keiner zeigt "wie" er seine techniken "im Kampf" anwenden kann, ist er logischerweise auch nicht besser als z.B ein
MMA' ler (oder Boxer) der seine SV / Kampf techniken über die X360 / wii übt...:)

Dasein
23-12-2011, 21:00
Mir wurde es so erklärt, dass Kata durch den "flüssigen/ rhythmischen" Ablauf quasi als "Tanz" verkauft werden sollte, da das Ausüben von Kampfsport unter damaligen Umständen strengstens verboten war.
(Bin gern für Belehrungen offen!)


Gruß Dasein :)

KeineRegeln
23-12-2011, 21:07
Mir wurde es so erklärt, dass Kata durch den "flüssigen/ rhythmischen" Ablauf quasi als "Tanz" verkauft werden sollte, da das Ausüben von Kampfsport unter damaligen Umständen strengstens verboten war.
(Bin gern für Belehrungen offen!)


Gruß Dasein :)

Das hab ich ja außer im Zusammenhang zu Capoera noch nie in Bezug auf KK´s gehört. :ups: Wäre mir neu..

Dasein
23-12-2011, 21:24
Das hab ich ja außer im Zusammenhang zu Capoera noch nie in Bezug auf KK´s gehört. :ups: Wäre mir neu..

Ich sag ja, ich bin für Belehrungen offen :)
Mich würde jetzt nur deine Interpretation der Katas interessieren?

Mir kamen dadurch eben die Abwechslung von langsameren und schnelleren Techniken sinnvoll vor. Z.B. Anfang der Heian Yondan, dachte man sich da etwa: gut der ist noch 5m entfernt, jetzt hab ich Zeit für eine langsame Technik? :D

DerLenny
23-12-2011, 21:57
Kata ist normale Weise in Japan Wissen weiterzugeben. Nicht nur in den Kampfkünsten.

KeineRegeln
23-12-2011, 22:10
Ich sag ja, ich bin für Belehrungen offen :)
Mich würde jetzt nur deine Interpretation der Katas interessieren?

Mir kamen dadurch eben die Abwechslung von langsameren und schnelleren Techniken sinnvoll vor. Z.B. Anfang der Heian Yondan, dachte man sich da etwa: gut der ist noch 5m entfernt, jetzt hab ich Zeit für eine langsame Technik? :D

also, wenn wir in diesem thread wirklich über Kata diskutieren wollen, sprängen wir endgültig den Rahmen dieses threads. Wenn dich das wirklich interessiert, gib mal bei Suchfunktion "Kata Sinn Unsinn" ein. Wenn das nicht funktioniert gib als Benutzer in der erweiterten suche "KeineRegeln" und beim Stichwort "Kata" ein. So hab ich den thread heute wieder gefunden^^ Der thread heißt übrigens ungefähr "Kata, Sinn oder Unsinn". Ist ganz interessant.

Dasein
23-12-2011, 22:17
Gut, werd ich mir Morgen vornehmen, viel Dank schon einmal!:)

duoyang
24-12-2011, 08:09
selbst im muay thai gibt es "kata", selbst schattenboxen im boxen ist eine art kata wie soll das also schlecht sein.
um es mal zum ende zu bringen, alles was falsch gemacht wird ist ineffektiv ob kata ohne oyo (freie anwendung), am boxsack stehen und sich nicht bewegen bzw nur eine technik anbringen usw..

KeineRegeln
24-12-2011, 09:34
schau dir am besten auch den oben erwähnten thread an. kannst ihn ja auch gerne reaktivieren. Denke das Thema bittet unendlich viel Diskussionspotenzial. Da sich aber sicher sehr viele Aussagen wiederholen würden, empfehle ich den alten thread vorher zu lesen.

Gruß
KeineRegeln

ryoma
24-12-2011, 12:34
Kata ist normale Weise in Japan Wissen weiterzugeben. Nicht nur in den Kampfkünsten.

Da hast du natürlich recht.
Nur bringt es in diesem Forum nicht allzuviel wenn man über die traditionelle japanische Wissensvermittlung spricht, wenn die allermeisten hier nicht mal im entferntesten eine Ahnung davon haben, was "Kata" sein könnte.

gast
24-12-2011, 15:04
selbst im muay thai gibt es "kata", selbst schattenboxen im boxen ist eine art kata wie soll das also schlecht sein.
um es mal zum ende zu bringen, alles was falsch gemacht wird ist ineffektiv ob kata ohne oyo (freie anwendung), am boxsack stehen und sich nicht bewegen bzw nur eine technik anbringen usw..

Nein es gibt keine Kata im MT. Es gibt Technikdrills und Schattenboxen das ist aber was ganz anderes.

DerLenny
24-12-2011, 15:33
Ich möchte zu diesem Thema:

Kata and the Transmission of Knowledge (http://www.amazon.de/gp/product/1594390266/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&tag=specialmovede-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=1594390266)

empfehlen.
Lese ich gerade durch, und finde es bisher wirklich sehr interessant und lehrreich.

(Ausführliche Buchbesprechung folgt im Blog)

KeineRegeln
24-12-2011, 15:38
hab mal geschaut. so alt ist der thread gar nicht.

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/kata-sinn-unsinn-136256/

Gruß
KeineRegeln

Shugyo
24-12-2011, 15:48
Hallo,

zum Thema Kata ein kleines Weihnachtsgeschenk:

http://www.24fightingchickens.com/files/The_Kata_Book_2010-05-02.pdf

Ist ein kostenloses Ebook.
Sehr interessante Ansätze.

Grüße und frohe Weihnachten

KeineRegeln
24-12-2011, 15:57
0.o da hat man aber viel zu lesen. danke.

Shugyo
24-12-2011, 15:58
0.o da hat man aber viel zu lesen. danke.

Ja, aber es ist sehr witzig geschrieben.

KeineRegeln
24-12-2011, 16:01
ich werd es mir einfach immer mal stückchen weiße ausdrucken. hasse es bücher auf pc zu lesen. und interesse an so nen e-book-dings hab ich auch nicht. brauche irgendwie das papier in der hand^^ als ich jung war, gabs so ein schnick schnack auch nicht und trotzdem haben wir viel gelesen *zetter-zetter* :D;)

odayaka
25-12-2011, 02:24
Minasan konnichi-wa!

Made my day!!!
Allein der Untertitel des Buches sagt ja schon alles...

Mal zurück zum ursprünglichen Thread:

Ich finde, dass man nie auslernen kann und mehrere unterschiedliche Stile können sich nur ergänzen. So ist Karate sicher gut geeignet, eine saubere Technik, tiefen Stand und allgemeine Fitness aufzubauen.
Jiu-Jitsu /Ju-Jutsu ist perfekt für das Erlernen der Fallschule und der ganz grob gesprochen "stilübergreifenden Kombination" von Techniken.
Weitere sinnvolle Beispiele wird es sicher geben, entsprechen jedoch nicht meinen persönlichen Erfahrungen.
LG
Chancaine

KeineRegeln
25-12-2011, 03:15
was bedeutet denn dein nick? Wenn man fragen darf.

aber hier haben wir ja auch schon wieder das Dilemma, welches nicht nur Karate, sondern auch andere KK´s, als auch andere Stile innerhalb des Karate betrifft. Fallschule gibt es z. B. auch im Karate. Bei uns wird das nur minimal Trainiert. Andere Vereine/KK´s trainieren jenes und dieses nur minimal und anderes intensiv.

Viele KK´s sind umfassender als sie auch verschiedenen Gründen (z. B. Wettkampf, falsche Interpretationen etc.) in der Heutigen Zeit unterrichtet werden. Daher suchen viele das ihnen persönlich fehlende, in anderen Stilen/KK´s, welche andere Schwerpunkte gelegt haben.

Von daher, welche Rolle spielt es ob ich ein Karate lerne das Umfassender ist, als die meisten Stilen Heute gelehrt werden oder ob ich zusätzlich eine andere KK mache?

Letzten Endes ist es immer so, dass der Lernfortschritt immer individuell ist, aber jeder länger brauch um mehr Werkzeuge auszubilden, als wenigere. Von daher wo ist der echte Unterschied ob alles innerhalb des Karate statt findet oder ob es zwei verschiedene KK´s sind, die der Ausübende trotzdem vereint durch entsprechendes Üben und der Investierung von Zeit?

Gruß
KeineRegeln

Luaith
25-12-2011, 13:51
Von daher wo ist der echte Unterschied ob alles innerhalb des Karate statt findet oder ob es zwei verschiedene KK´s sind, die der Ausübende trotzdem vereint durch entsprechendes Üben und der Investierung von Zeit?

Der Unterschied liegt in stocksteifen Trainern, die ihren versatilen Schülern einbleuen: "Du bist gut! Aber das ist kein Karate/Taekwondo/Jûjutsu/XYZ mehr, was du da machst." Durch künstliche Auftrennung der Inhalte entstehen diese gedachten Generalisten, die alles ein bisschen können und nichts ganz. Das ist ein Phänomen, welches m.E. durch Lehrer begründet wird, welche die nicht im eigenen System enthaltenen Dinge quasi "negativ aufrechnen." Denn letztlich ist es immer so: Wer sich mit Dingen beschäftigt, die über die Grenzen des eigenen Erstsystems hinausgehen, der verfälscht nicht, sondern er bereichert. Verfälschend wird es nur, wenn Trainer nicht damit umgehen können. In meinen Augen ist eine solche "Verfälschung" fast immer eine missverstandene Überqualifikation.

Entsprechend ist es schon ein Unterschied, ob ich mir meine Kampfkunst selbst zusammenfrickel: Die Wahrscheinlichkeit, damit auf Intoleranz und Boykott zu stoßen, ist ungleich größer. Wer einen guten Trainer hat, der darf sich glücklich schätzen.

Ich habe nie ein Shôtôkan-Dôjô gefunden, wo ich mein Karate so praktizieren durfte, wie ich es mir gewünscht habe. Irgendwann trennten sich dann halt die Wege. Das ist der Lauf der Dinge. Anders wäre es mir trotzdem lieber gewesen. Die Grenzen werden künstlich gezogen. Warum, frage ich mich?

Nachdenkliche Grüße
L.

KeineRegeln
25-12-2011, 14:04
....

Nachdenkliche Grüße
L.

:halbyeaha

odayaka
25-12-2011, 22:57
Total agree!
Viele haben Angst vor anderen Systemen, die ihnen die Vorherrschaft über das "beste System" (btw: was ist überhaupt das beste System?!?) steitig machen könnten. Und dann beschäftigen sie sich lieber x Jahre mit ihrem eigenen.
Das ist auch völlig in Ordnung, wenn man nicht den Anspruch verteidigen würde, das eigene System könnte ALLE gefährlichen Situationen lösen.
Ich kenne nur ein System, das in allen SV-Situationen hilft und es ist weder legal noch besonders human. Ich sag nur Pulp Fiction.

@ohneRegeln: mein Nick ist ne Anlehnung an die 70er-Serie Kung-Fu mit David Carradine.

Ayur
25-12-2011, 23:24
Ich bin der Meinung, dass man nur durch Hinterfragen wirklich Lernen kann - ich kann nicht nur Schlucken, was mir ein Trainer zeigt, sondern muss mir selbst darüber Gedanken machen. Das geht meiner Meinung nach am Einfachsten in dem man sich mit alternativen Konzepten/Taktiken/Prinzipien in anderen KK auseinandersetzt. Ob man dadurch näher zu seinem ursprünglichen Stil kommt, den Stil wechselt oder einen eigenen Stil kreiert ist ja egal (bzw. muss man selbst entscheiden) - hauptsache man wird besser/erreicht seine Ziele.

Ausserdem kann man z.B. auch mit Judo die Wurftechniken im Jujutsu vertiefen (einfach weil man den Trainingsschwerpunkt verlegt oder die Trainingsintensität erhöht).


Das hab ich ja außer im Zusammenhang zu Capoera noch nie in Bezug auf KK´s gehört. :ups: Wäre mir neu..

Ich hab das zumindest schon so von den Formen im Eskrima so gehört (ob das so stimmt ist ne andere Sache). Aber ich könnte mir vorstellen, dass es bei Kolonien/besetzten Ländern durchaus so gehandhabt wurde. Aber bei Japan macht das ja nicht wirklich Sinn (sonst müssten Kata ja eine Post-WW2-Erfindung sein).

Muy fa
26-12-2011, 09:36
Viele haben Angst vor anderen Systemen, die ihnen die Vorherrschaft über das "beste System" (btw: was ist überhaupt das beste System?!?) steitig machen könnten. Und dann beschäftigen sie sich lieber x Jahre mit ihrem eigenen.


Und weil man nicht so sein möchte, wie diese Leute, muss man im KK-Curriculum stehen haben: machte 1 Jahr Judo, 3 Monate Jiu-Jitsu, ein halbes Jahr Kendo, 1 Jahr Karate, ein halbes Jahr Viet Vo Dao, 1 Jahr "Konfu", ein halbes Jahr Thaiboxen, 1 Jahr Kickboxen, ein halbes Jahr MMA.
Oder: er mach alle diese gleichzeitig.
Wie krass muss man da drauf sein? Wahrscheinlich die ultimative Kampfmaschine, da man erkannt hat, dass man sich nie richtig mit etwas beschäftigen muss, sondern wie ein Grasshopper zwischen den KK herumturnen :rolleyes:

Und gerade bei Kampfsystemen wie Karate...nach einem halben Jahr hat man diese ganze Kunst ja sowieso verstanden ;)

odayaka
26-12-2011, 16:14
Und was genau wolltest Du uns jetzt damit sagen?
Ich versteh's einfach nicht.
Bist Du jetzt dafür, nur ein System zu lernen oder alles mögliche?
:rolleyes:

einherjer
26-12-2011, 16:43
finde du hast recht ganglion. jeder verbindet was anderes mit seinem sport und machts aus verschiedenem grund.

Muy fa
26-12-2011, 18:04
Und was genau wolltest Du uns jetzt damit sagen?
Ich versteh's einfach nicht.
Bist Du jetzt dafür, nur ein System zu lernen oder alles mögliche?
:rolleyes:

Quantität = Qualität. So wirds heut zumeist praktiziert. Und dem stehe ich sehr kritisch gegenüber.
Ist denn alles, was jenseits von Winnetou & Old Shatterhand-Gut und Böse hinausgeht, so schwer verständlich?

Luaith
26-12-2011, 18:14
Mit wär's mit Qualität und Quantität? So wird ein Schuh draus ...

Und war ja klar, dass jetzt wieder das Extrem vom Stilhüpfer in den Ring geworfen wird, der 20 Systeme ein paar Monate lang trainiert hat. Etwas Realität, bitte! Zwischen "Ich mach 10 Dinge, und nichts richtig" und "Ich trainiere 2-3 Systeme, die sich sinnvoll ergänzen, im Bilde eines Großen und vollständigen Ganzen" liegen doch Welten.

lG
L.

Muy fa
26-12-2011, 19:24
Und war ja klar, dass jetzt wieder das Extrem vom Stilhüpfer in den Ring geworfen wird, der 20 Systeme ein paar Monate lang trainiert hat. Etwas Realität, bitte! Zwischen "Ich mach 10 Dinge, und nichts richtig" und "Ich trainiere 2-3 Systeme, die sich sinnvoll ergänzen, im Bilde eines Großen und vollständigen Ganzen" liegen doch Welten.

lG
L.

Da liegen rein quantitativ nicht Welten dazwischen. Ist nur ein Unterschied zwischen 2-3 und 10. Qualitativ kann man sagen, dass es sehr unwahrscheinlich wird, die 10 Systeme komplett und mit Tiefgang zu lernen, somit fällt das hier schon praktisch weg. Schon rein inhaltlich bieten 10 verschiedene KK aus verschiedenen Kulturen ein so gewaltiges Material, dass ich daran zweifle, dass ein Menschenleben dafür ausreicht, das zu verinnerlichen. Und selbst bei den 2-3 Dingern ist das die Frage. Wobei natürlich da die Chancen, diese vernünftig zu lernen deutlich höher sind als bei ersterem Fall.
Aber ich denke, meine Sichtweise schmeckt den meisten nicht :whogives:
Ist halt so, dass wir uns heute von Menge viel leichter beeindrucken lassen und vieles, was Wert hätte, ausser Acht lassen.

Luaith
26-12-2011, 19:39
Ist halt so, dass wir uns heute von Menge viel leichter beeindrucken lassen und vieles, was Wert hätte, ausser Acht lassen.
Ich würde es eher so formulieren: Heutzutage lassen wir uns von leerem Geblubber, Meistermythen und künstlichen Barrieren nicht mehr beeindrucken, sondern viel eher von faktischem Können. Wir stellen fest, dass Cross-Trainierende Kampfkünstler reinen Karateka, Jûdôka, Taekwondoin etc. überlegen sind. Insbesondere solchen, die immer behaupten, ihr System sei viel zu tödlich als dass man seine Effizienz mal objektiv analysieren dürfe.

Daher sind Phänomene wie MMA in Mode gekommen. Das schmeckt natürlich den Leuten nicht, welche nun schon sehr lange nur ihr eines System praktiziert haben und alleine an Jahren in einer Einbahnstraße feststecken. Sie fühlen sich am Ego gekniffen und denken, irgendjemand würde ihnen die Früchte ihrer harten Arbeit absprechen. Was irgendwie witzlos ist, weil das niemand tut. Deshalb rechtfertigen sie die Defizite ihres Systems mit nulligen Aussagen à la "Ich lerne es halt richtig, das dauert länger. Aber irgendwann bin ich damit viel besser als ihr, die jetzt schon das machen, was ich gar nicht machen will und nie werde!"

Dabei sollte es wohl unumstößlich sein, dass jemand, der sich nie mit etwa Grappling beschäftigt, auch niemals gut darin werden kann. Wer es jetzt für sich selbst als geistige Legitimation dafür, kein Grappling betreiben zu müssen oder wollen, braucht, sich einzureden, dass sein System alleine doch eh schon eine Lebensaufgabe darstellt ... naja, bitte. Ich hege da meine Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Unterfangens. Man könnte sich auch einfach eingestehen, dass man auf seinem Weg halt kein Grappler werden wird und besten Gewissens und ohne künstliche Ausflüchte trotzdem weiter seinem einen System treu bleiben. Ist doch nichts dabei? Halt nur eine Frage dessen, was man selbst will; und ob es dazu Selbstbeschiss braucht oder nicht ;)

lG
L.

KeineRegeln
26-12-2011, 20:43
ausserdem ist es auch immer ne frage welche systeme man macht. macht man ein ergänzendes oder zwei sich sehr ähnliche, die einfach nur andere schwerpunkte legen etc...

dazu kommt ja auch das individuelle können

manche machen auch zwei systeme über jahre und welchseln dann bei einem, das andere bleibt dabei.. was auch immer, aber ich bin auch kein freund davon zu sagen, "man kann nur ein system richtig lernen, alles andere ist quatsch."

Muy fa
27-12-2011, 03:08
Ich würde es eher so formulieren: Heutzutage lassen wir uns von leerem Geblubber, Meistermythen und künstlichen Barrieren nicht mehr beeindrucken, sondern viel eher von faktischem Können.

Was für eine blumige Ansichtsweise. Ich denke, ne ganze Menge lässt sich da gewaltig von Geblubber, Meistermythen und künstlichen Barrieren beeindrucken. Eventuell würde ohne Geblubber sogar überhaupt kein Advertisement existieren ;)
Das faktische Können, das uns so beeindruckt...dasjenige des Lehrers, der den zu Eis erstarrten Schüler, der gerade eine Gerade schlägt, mit einer Serie von 2355 Angriffen in Lichtgeschwindigkeit niedermacht?


Wir stellen fest, dass Cross-Trainierende Kampfkünstler reinen Karateka, Jûdôka, Taekwondoin etc. überlegen sind. Insbesondere solchen, die immer behaupten, ihr System sei viel zu tödlich als dass man seine Effizienz mal objektiv analysieren dürfe.


Das ist eine Verallgemeinerung.
Es kommt auf die kämpferische Einstellung und den Einsatz / Fleiss des Individuums an. Und...
Der letzte Satz gefällt mir :)



Daher sind Phänomene wie MMA in Mode gekommen.
Das schmeckt natürlich den Leuten nicht, welche nun schon sehr lange nur ihr eines System praktiziert haben und alleine an Jahren in einer Einbahnstraße feststecken.

Auch den anderen Leuten schmeckt es hin und wieder nicht, die sich lange und mit Leidenschaft einem Kampfsystem hingegeben haben, ohne dagegen in eine Einbahnstrasse zu landen.
Aber Mode ist halt Mode. Wetterfahnenmässig.



Deshalb rechtfertigen sie die Defizite ihres Systems mit nulligen Aussagen à la "Ich lerne es halt richtig, das dauert länger. Aber irgendwann bin ich damit viel besser als ihr, die jetzt schon das machen, was ich gar nicht machen will und nie werde!"

Ich glaub, was man mit Sicherheit sagen kann, dass es gewisse Kampfsysteme gibt, die eine längere "Aufbauphase" haben (so nenn ich das jetzt mal) als andere. Andere sind dafür konzipiert, in kurzer Zeit ne ordentliche Packung draufzuhaben. Die Wahl liegt ja bei einem selber und es ist absolut Geschmackssache.
Was ich hingegen nicht verstehe, warum zur Hölle die Defizite immer auf das "System" geschoben werden. Laufen hier so viele fehlerfreie Übermenschen herum oder was? Klar, der ringerische Anteil von Boxen ist verschwindend klein, aber wenn sagen wir eine Ellbogentechnik von einem xy Stil nicht in einer bestimmten Situation funkioniert, warum hat dann der Stil "versagt"? Es könnte ja sein, dass es noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen ist. Oder einem einfach nicht liegt.
Aber nein... :rolleyes:



Dabei sollte es wohl unumstößlich sein, dass jemand, der sich nie mit etwa Grappling beschäftigt, auch niemals gut darin werden kann. Wer es jetzt für sich selbst als geistige Legitimation dafür, kein Grappling betreiben zu müssen oder wollen, braucht, sich einzureden, dass sein System alleine doch eh schon eine Lebensaufgabe darstellt ... naja, bitte. Ich hege da meine Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Unterfangens. Man könnte sich auch einfach eingestehen, dass man auf seinem Weg halt kein Grappler werden wird und besten Gewissens und ohne künstliche Ausflüchte trotzdem weiter seinem einen System treu bleiben. Ist doch nichts dabei? Halt nur eine Frage dessen, was man selbst will; und ob es dazu Selbstbeschiss braucht oder nicht ;)


Stimmt, da ist nichts dabei :)
also, falls Grappling etwas mit Grappa zu tun hat, dann bin ich demnach auch ein Grappler :D

Luaith
27-12-2011, 12:57
Der Punkt ist doch einfach der, um's mal kurz zu fassen:

Es gibt Systeme, die bestimmte Dinge trainieren. Andere lassen sie aus. Ich bin sehr überzeugt, das mein Karate etwa ein sehr schönes und vielseitiges System ist. Und auch wenn ich grundlegende Wurf-, Fege- und Hebeltechniken lerne und lehre, würde ich jedem, der zu mir kommt und da richtig fitt werden will, raten, sich einen guten JJ-, Jûdô- oder BJJ-Club zu suchen. Es sind einfach andere Schwerpunkte, andere Sichtweisen und streckenweise schlicht Techniken und Strategien, die er bei mir nicht lernen wird. Es geht gar nicht so sehr darum, dass man zig Systeme gleichermaßen perfekt beherrschen will. Auch wenn ich der Meinung bin, dass ein duales Training z.B. sehr gut funktioniert. Nein, es geht primär um die Bereicherung des eigenen Trainings. Nicht A und B und C und D halb, sondern A besonders gut durch die An- und Bereicherung von B und C und D!

Und natürlich entspringen die Defizite oft - nicht immer - dem System. Was ich in einer bestimmten KK einfach nicht lerne, lerne ich nicht. Aus einem abstrakten Blickwinkel ist das ein Defizit des Systems, das man nicht wegdenken kann. Man kann nur für sich feststellen, dass man auf diese Inhalt eben guten Gewissens verzichten kann. Dann macht man sich die technische Lücke nicht zu eigen; bestehen tut sie aber dennoch.

lG
L.

KeineRegeln
27-12-2011, 13:04
Der Punkt ist doch einfach der, um's mal kurz zu fassen:

Es gibt Systeme, die bestimmte Dinge trainieren. Andere lassen sie aus. Ich bin sehr überzeugt, das mein Karate etwa ein sehr schönes und vielseitiges System ist. Und auch wenn ich grundlegende Wurf-, Fege- und Hebeltechniken lerne und lehre, würde ich jedem, der zu mir kommt und da richtig fitt werden will, raten, sich einen guten JJ-, Jûdô- oder BJJ-Club zu suchen. Es sind einfach andere Schwerpunkte, andere Sichtweisen und streckenweise schlicht Techniken und Strategien, die er bei mir nicht lernen wird. Es geht gar nicht so sehr darum, dass man zig Systeme gleichermaßen perfekt beherrschen will. Auch wenn ich der Meinung bin, dass ein duales Training z.B. sehr gut funktioniert. Nein, es geht primär um die Bereicherung des eigenen Trainings. Nicht A und B und C und D halb, sondern A besonders gut durch die An- und Bereicherung von B und C und D!

Und natürlich entspringen die Defizite oft - nicht immer - dem System. Was ich in einer bestimmten KK einfach nicht lerne, lerne ich nicht. Aus einem abstrakten Blickwinkel ist das ein Defizit des Systems, das man nicht wegdenken kann. Man kann nur für sich feststellen, dass man auf diese Inhalt eben guten Gewissens verzichten kann. Dann macht man sich die technische Lücke nicht zu eigen; bestehen tut sie aber dennoch.

lG
L.

Würde ich so unterschreiben, mit der kleinen Änderung, dass viele Systeme ursprünglich durchaus alle oder fast alle Distanzen/Situationen behandelt haben, aber in der heute Zeit (vielleicht auch schon recht lange) nicht mehr oder so gut wie nicht mehr in der Form gelehrt werden. Gerade da, wo Wettkämpfe ein sehr wichtiger Punkt ist, werden KK´s oft nur noch in Rahmen dieser Regeln gelehrt. Daraus entstehen Deffiziete, die manch einer füllen möchte und mMn alles Recht dazu hat.

mrx085
27-12-2011, 13:14
Nun ja es kommt immer darauf an zu welchen Zweck man traniert. Wer nur aus Gesundheitsgründen traniert oder weil er ein Wettkämpfer sein möchte, hat natürlich mehr als genug zu tun, wenn er nur noch das entschlackte Karate traniert. Nur jemand der Karate aus SV Zwecken traniert wird mit dem heutigen Karate nicht glücklich werden, da nicht mehr auf allen Distanzen gekämpft wird. Und da spricht absolut nichts dagegen sich das verlorene Wissen woanders anzueignen. Oder der Karateka sucht sich abgesehen vom Breitensport Shotokan, eine andere Stillrichtung wo noch auf allen Distanzen gekämpft wird. Gute Beispiele dafür wären zb Shorin Ryu, Shito Ryu, Wado Ryu uvm. Es gibt zwar auch im Shotokan Hebel und wurftechniken, die werden aber heute eher selten gelehrt. Deshalb ist es für Leute oft unumgänglich sich woanders ihre Arregungen zu hohlen wenn sie eine Karate als komplette KK erlernen möchten.

SKA-Student
27-12-2011, 13:47
Ein anderes Beispiel für sinnvolles Cross-Training: Verteidigung gegen stilfremde Sachen.

Als ich nach 3 Jahren Karate das erste mal mit nem *ing*ung Typen lockeres Sparring gemacht habe, bin ich zB mit seinen Kettenfauststößen überhaupt nicht klar gekommen. Also habe ich das öfters mit ihm gemacht, so wie der können meine Karatekollegen das halt nicht.

Oder ein Karateka möchte kein Bodenkampf lernen, will sich aber gute Take-Down-Defense aneignen, um (in den meisten Fällen) erst gar nicht auf den Boden zu gehen.
Mit wem lernt er das am besten ? Mit Leuten, die gute Takedowns machen - und die sind wohl eher nicht in seinem Karate-Club.

Lars´n Roll
27-12-2011, 13:54
Ein anderes Beispiel für sinnvolles Cross-Training: Verteidigung gegen stilfremde Sachen.


Geht nach meinem Darfürhalten in vielen Fällen nicht so gut, bzw. hilft nur insofern, dass man nicht mehr überrascht ist, wenn man damit konfrontiert wird.
Ansonsten kommt man nicht darum herum auch den Angriff zu lernen, damit das mit der Verteidigung gut geht. Okay, ich brauche keine KFS können, um mich gegen KFS zu wehren. Da reichts schon, wenn man das mal gesehen hat.
Oder dass man als reine Grappler schon paar mal geübt hat, die Distanz bei jemandem zu überbrücken, der dabei schlägt und tritt. Da reicht es schon, wenn man nicht mehr perplex ist, wenn man mal was an die Backen kriegt und dass man sich dran gewöhnt, wenigstens ne rudimentäre Deckung zu pflegen.
Aber schon bei Sprawl vs. Takedown oder beim Clinch, ob MT oder Ringen, hängt ein ganzer Ratten******* an Bewegungsmustern dran, die man sich erstmal aneignen muss...

SKA-Student
27-12-2011, 14:55
...
Aber schon bei Sprawl vs. Takedown oder beim Clinch, ob MT oder Ringen, hängt ein ganzer Ratten******* an Bewegungsmustern dran, die man sich erstmal aneignen muss...

Ja, deswegen ja Cross"training", und nicht nur mal einen Abend.
Man nimmt sicher auch die Angriffstechniken mit, aber ich denke schon, dass man den Fokus ganz klar auf Verteidigung gegen bestimmte Sachen setzen kann.

Hier stellt sich auch wieder die Frage: geht's um Wettkampf oder SV?
Will ich mich gegen den Takedown eines BJJler im Käfig oder gegen das "Tackling" eines besoffenen Schlägers zur Wehr setzen können?

Doc Norris
27-12-2011, 17:38
Oder ein Karateka möchte kein Bodenkampf lernen, will sich aber gute Take-Down-Defense aneignen, um (in den meisten Fällen) erst gar nicht auf den Boden zu gehen.
Mit wem lernt er das am besten ? Mit Leuten, die gute Takedowns machen - und die sind wohl eher nicht in seinem Karate-Club.

mhhh, haben uns letztens mit so was beschäftigt... haben dazu sogar techniken aus dem "shotokan" benutzt....:) empi uchi etc..

nachtrag.: & ob es effektiv ist jemanden mit dem ellebogen den hinterkopf / genick / wirbelsäule zu massieren, kann sich jeder selbst denken, also ich möchte so ein ding nicht VK mäßig abbekommen...

http://www.tkj-sarstedt.de/abteilungen/karate/techniken/bilder/empiuchi4.jpg

ist halt immer die frage was der lehrer wie vermittelt....
also gegen tackeln u.s.w war es mehr als nützlich, in verbindung mit einem richtigen stand natürlich..(schwerpunkt richtig setzen)

daher meine schlussfolgerung.: es ist alles vorhanden, es muss nur gelehrt werden...& so ist es meiner schlussfolgerung nach auch in anderen systemen.. daher lieber qualität statt quantität...:)

Nite
27-12-2011, 20:19
mhhh, haben uns letztens mit so was beschäftigt... haben dazu sogar techniken aus dem "shotokan" benutzt....:) empi uchi etc..

nachtrag.: & ob es effektiv ist jemanden mit dem ellebogen den hinterkopf / genick / wirbelsäule zu massieren, kann sich jeder selbst denken, also ich möchte so ein ding nicht VK mäßig abbekommen...

http://www.tkj-sarstedt.de/abteilungen/karate/techniken/bilder/empiuchi4.jpg

ist halt immer die frage was der lehrer wie vermittelt....
also gegen tackeln u.s.w war es mehr als nützlich, in verbindung mit einem richtigen stand natürlich..(schwerpunkt richtig setzen)

daher meine schlussfolgerung.: es ist alles vorhanden, es muss nur gelehrt werden...& so ist es meiner schlussfolgerung nach auch in anderen systemen.. daher lieber qualität statt quantität...:)
Zurück in die 90er zur UFC1? ;)

Das ein Ellbogen im Genick "unangenehm" (Achtung! Euphemismus! ;) ) ist bestreitet wohl niemand, das Problem ist allerdings, wie man in den frühen UFC-Veranstaltungen gesehen hat, das Timing.
Gegen den besoffenen Tackler mag es funktionieren, bei einem Grappler der weiß was er tut sieht es dann schon düster aus.
Anderherum dürfte jedoch das was gegen einen Grappler funktioniert auch gegen einen Besoffenen klappen.

Luaith
27-12-2011, 21:00
...
Moooment! Weil im Shôtôkan einer nen Enpi uchi trainiert und der gut gegen Kneipenrempler funktioniert, steckt im Shôtôkan alles drin und es braucht keine Ergänzungen? Ähm ... kausaler Zusammenhang?

lG
L.

F3NR1R
27-12-2011, 21:05
Hm, das wirft bei mir gerade eine spannende Frage auf
Inwieweit müssen manche Bereiche einfach isoliert trainiert werden ?

Mal angenommen alle machen jetzt nur noch MMA,
dann würden doch, über kurz oder lang, manche Aspekte mehr oder weniger verkümmern :gruebel:

Luaith
27-12-2011, 21:24
Jede Spezialisierung geht mit dem Verlust der Generalisierung einher. Die Frage ist, was macht man draus?

Schaut man sich an, was man lernen möchte, und holt es sich von den jeweiligen Spezialisten?

Oder geht man zu einer einzigen Spezialisierung oder einem Generalisten und redet sich ein, man bräuchte den Rest nicht, wenn man nur gut genug diese eine Sache trainiert?

Ich habe am zweiten Ansatz so meine Zweifel ...

lG
L.

F3NR1R
27-12-2011, 21:46
Ja zu verschiedenen Spezis gehen
und sich dann was Passgenaues zusammen schustern,
halte ich auch für klüger

Die Frage ist, was muss man wohl eher beim Experten abholen und wo reicht es, sich bei einem Allgemeinlaien zu bedienen,
wenn man das überhaupt so pauschal beantworten kann

Doc Norris
28-12-2011, 08:35
Zurück in die 90er zur UFC1? ;)

Das ein Ellbogen im Genick "unangenehm" (Achtung! Euphemismus! ;) ) ist bestreitet wohl niemand, das Problem ist allerdings, wie man in den frühen UFC-Veranstaltungen gesehen hat, das Timing.
Gegen den besoffenen Tackler mag es funktionieren, bei einem Grappler der weiß was er tut sieht es dann schon düster aus.
Anderherum dürfte jedoch das was gegen einen Grappler funktioniert auch gegen einen Besoffenen klappen.

das mit dem timing ist logisch..."den perfekten moment" wirds nicht geben..
:D "ein" system kann sicher nicht alles abdecken..nur ist eben die frage, ob es in einem "zivilen" nahkampfsystem vorgesehen war "nur" gegen trainierte gegner zu bestehen.... oder ob es nicht doch ehr auf den besoffenen herumtreiber gemünzt war....."meiner" ansicht nach ist die chance auf einen super grappler zu treffen, der einem nach dem leben trachtet ehr gering...;)
(Achtung! "kein" Dysphemismus")


Moooment! Weil im Shôtôkan einer nen Enpi uchi trainiert und der gut gegen Kneipenrempler funktioniert, steckt im Shôtôkan alles drin und es braucht keine Ergänzungen? Ähm ... kausaler Zusammenhang?

lG
L.

wenn wir z.B shotokan etc. als ziviles kampfsystem betrachten....(im ganzen) "macht" es wehrhaft... & das es gegen kneipenrempler gut ist, wissen wir ja jetzt auch...:D:)


Ps.: wobei den horizont erweitern schadet nie...

FireFlea
28-12-2011, 08:39
Moooment! Weil im Shôtôkan einer nen Enpi uchi trainiert und der gut gegen Kneipenrempler funktioniert, steckt im Shôtôkan alles drin und es braucht keine Ergänzungen? Ähm ... kausaler Zusammenhang?

lG
L.

Das Problem ist doch auch, dass man immer gerne darauf verweist, dass im Shotokan (oder Stil x) auch dies und jenes und in der Kata das, das und auch das enthalten ist. Alles schön und gut aber wer trainiert das? Übt diese Person auch regelmäßig Kniestöße und Infighttechniken etc.?

Doc Norris
28-12-2011, 10:11
Das Problem ist doch auch, dass man immer gerne darauf verweist, dass im Shotokan (oder Stil x) auch dies und jenes und in der Kata das, das und auch das enthalten ist. Alles schön und gut aber wer trainiert das? Übt diese Person auch regelmäßig Kniestöße und Infighttechniken etc.?

naja, vor nicht all zu langer zeit hatte hier im KKB jemand gefragt was er nach dem erreichen des Dan noch machen könnte...das wäre z.B eine trainingsmöglichkeit..

nachtrag.: oder dem alten abschwören & was vollkommen anders machen... ^^ oder die KK / KS wird modifiziert..
ob nun WT / MT / VT / Boxen is doch pille palle... (meine meinung)

Sojobo
28-12-2011, 11:20
Das Problem ist doch auch, dass man immer gerne darauf verweist, dass im Shotokan (oder Stil x) auch dies und jenes und in der Kata das, das und auch das enthalten ist. Alles schön und gut aber wer trainiert das? Übt diese Person auch regelmäßig Kniestöße und Infighttechniken etc.?

Es gibt Shotokaner oder überhaupt Karateka, die keine Infighttechniken samt Kniestöße trainieren? oO