Scheren-Gan Sao gegen Roundkick [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Scheren-Gan Sao gegen Roundkick



Verwend.gruppe 3402
20-12-2011, 18:51
chris blatter, student of SiFu Duncan Leung - applied wing chun bern - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=qzb5eess5u8&feature=related)

Hm, also wenn mir diese Ausführungsart des Scheren-Gan Sao´s ansehe, dann zweifle ich ... denn ...

1.
Wieso weicht der Verteidiger nach hinten zurück und nimmt somit die Kraft des gegnerischen Kicks am Punkt der höchsten Beschleunigung auf?

2.
Wäre es, anstelle den aufnehmenden Kontakt mit der Handkante herstellen, nicht sinnvoller den Ellbogenbereich zu nutzen? Der Ellbogen ist ein harter Knochen und in der Lage beim Auftreffen mit dem gegnerischen Schienbein ein Traumata zu verursachen, ähnlich dem Guntingkonzept der FMA´s.

Wie seht Ihr das?

rukola
20-12-2011, 18:54
Wozu der Block? Der Tritt geht doch eh schon dadurch, dass er nen Schritt nach hinten geht vorbei, da muss man sich nicht noch seinen Arm kaput machen...

Kakunochi
20-12-2011, 20:25
@Verwend.gruppe 3402

zu 1. damit er die Schläge des Gegners besser im Griff hat denke ich. außerdem verschafft er sich die nötige Distanz um seinerseits zu treten.

zu 2. sowie ich das sehe benutzt der linke Verteidiger/Trainingspartner seinen Ellbogen.


Der Ellbogen ist ein harter Knochen und in der Lage beim Auftreffen mit dem gegnerischen Schienbein ein Traumata zu verursachen, ähnlich dem Guntingkonzept der FMA´s.

also die Ausführung mit der Ellbogenspitze? kenne ich nicht. da könnte man sich selbst in Trauma wiederfinden:)

Die Variante gefällt mir. Man beschäftigt sich nicht nur mit dem Tritt sondern mit den Schlägen die danach kommen.

Big Bart II
20-12-2011, 21:14
Der Kick sollte normalerweise schon nach dem Punkt der höchsten Beschleunigung aufgenommen werden. Das heißt, man nimmt ihn erst NACH der Stelle auf, wo vor dem Dreiecksschritt der eigene Kopf gewesen ist.

Eigentlich sollte man sowieso schon so weit draußen sein, dass der Kick vorbei geht, der Tan-Gan dient nur zur Absicherung.

Und aufgenommen wird normalerweise mit dem Unterarm.

IPMONK
20-12-2011, 21:19
chris blatter, student of SiFu Duncan Leung - applied wing chun bern - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=qzb5eess5u8&feature=related)

Hm, also wenn mir diese Ausführungsart des Scheren-Gan Sao´s ansehe, dann zweifle ich ... denn ...

1.
Wieso weicht der Verteidiger nach hinten zurück und nimmt somit die Kraft des gegnerischen Kicks am Punkt der höchsten Beschleunigung auf?

2.
Wäre es, anstelle den aufnehmenden Kontakt mit der Handkante herstellen, nicht sinnvoller den Ellbogenbereich zu nutzen? Der Ellbogen ist ein harter Knochen und in der Lage beim Auftreffen mit dem gegnerischen Schienbein ein Traumata zu verursachen, ähnlich dem Guntingkonzept der FMA´s.

Wie seht Ihr das?

Ich finds ziemlich gut was die machen....die spielen doch nur. Lustig wirds wenn durchgezogen wird....dann wird sich zeigen was übrigt bleibt.

shin101
21-12-2011, 06:27
Also nur wenden und Scheren-Gaan würde ich persöhnlich so nicht machen.Ich würde eher dazu tendieren mit dem Scheren-Gaan in den Tritt reinzugehen.


Liebe Grüße,
Shin

mykatharsis
21-12-2011, 07:48
Also nur wenden und Scheren-Gaan würde ich persöhnlich so nicht machen.Ich würde eher dazu tendieren mit dem Scheren-Gaan in den Tritt reinzugehen.
Man bewegt sich nach vorne und macht etwas oder man bewegt sich zurück und macht etwas. Nicht andersrum. Meistens zumindest.

BlackFist
21-12-2011, 08:18
Wir würden soetwas nie machen, weil der obere Gaan immer in der falschen Distanz ist und deshalb die Zehenspitze des Gegners immer den Kopf trifft.
Zum anderen, im Training hat man Schienbeinschützer dran, da nimmt man in der Regel hauptsächlich die Wucht auf. Wenn ein Kicker ohne Schienbeinschützer tritt, treffen Schienbein gegen Unterarm. Tut auch bei einem schwachen Versuch schon ziemlich weh.

mykatharsis
21-12-2011, 10:55
Wir würden soetwas nie machen, weil der obere Gaan immer in der falschen Distanz ist und deshalb die Zehenspitze des Gegners immer den Kopf trifft.
Also ist es besser sich mit dem ganzen Fuß treffen zu lassen?


Zum anderen, im Training hat man Schienbeinschützer dran, da nimmt man in der Regel hauptsächlich die Wucht auf. Wenn ein Kicker ohne Schienbeinschützer tritt, treffen Schienbein gegen Unterarm. Tut auch bei einem schwachen Versuch schon ziemlich weh.
Also ist es besser sich am Körper treffen zu lassen als die Arme dazwischen zu packen?

Luggage
21-12-2011, 11:10
Ich finde den Drill ziemlich gut, den die da machen - flüssig und energiereich. Der rechte ist offensichtlich der weniger erfahrene und hält nur sein Händchen in den Kick. Der linke ist der Chef und blockt jedesmal mit dem Ellenbogen, was ohne Schoner dem Tretenden mit Sicherheit den Spass an sowas nehmen wird. Außerdem gehen die nicht nur zurück sondern mit dem hinteren Bein etwas zur Seite raus. Beides nimmt dem Kick die wucht. Scheren-Gan ist deswegen eine gute Wahl, weil er mehrere Tore schließt, man kann ja nicht immer sicher sein, dass man den Kick richtig einordnet. So wird man wenigstens irgendwas zwischen sich und dem Kick haben, was immer besser ist, als nix.

BlackFist
21-12-2011, 12:34
@myka
wenn es bei euch nur diese eine Lösung gibt, dann versteh ich deine Antwort.

Primo
21-12-2011, 13:23
2.
Wäre es, anstelle den aufnehmenden Kontakt mit der Handkante herstellen, nicht sinnvoller den Ellbogenbereich zu nutzen? Der Ellbogen ist ein harter Knochen und in der Lage beim Auftreffen mit dem gegnerischen Schienbein ein Traumata zu verursachen, ähnlich dem Guntingkonzept der FMA´s.

Wie seht Ihr das?[/QUOTE]

Eine schöne Sache , wenn man gewillt ist seinen Ellenbogen zu schrotten.


Gruss

Kampfkauz
21-12-2011, 13:37
Gilt bei Kicks nicht einfach allg. dass man seinen ***** aus dem Punkt bewegen sollte, wo die ganze Energie aufkrachen wird? Wie man sich dann zusätzlich noch absichert mit den Armen, ist doch eher nebensächlich?

@Primo:
Hält ein angewinkelter Ellenbogen nicht schon einiges aus (wirklich als Frage gemeint!)? Wobei das oben geschriebene natürlich immer noch gilt! Man muss auf alle Fälle erstmal raus aus der Schussbahn.

Decado
21-12-2011, 14:35
Also ist es besser sich mit dem ganzen Fuß treffen zu lassen?

Also ist es besser sich am Körper treffen zu lassen als die Arme dazwischen zu packen?

nein das macht aber den block in der gezeigten ausführung trotzdem nicht besser

Juneo
21-12-2011, 14:52
Mache ebenfalls WC nach Duncan Leung.

Also:
Erstmal geht man bei der Technik nicht zurück, sondern seitlich raus (Diagonal - wie ein Dreieck halt). Wird hier auch gemacht von Blatter (links).
Ich nehme bei der Betrachtung Blatter (links) als Referenz. Der Mitstreiter scheint die Technik noch zu üben.
Wichtig ist hierbei wieder: Prinzip: Doppelte Sicherheit. Einmal durch rausgehen und dann zusätzlich durch das Covern mit dem Tan Gan.
Gewollte Auftrefffläche ist hierbei der Unterarm. Beim Ausüben der Technik bleibt der Tan Gan immer gleich. D.h. egal ob der Gegner hoch oder niedrig kickt. Ausführung immer gleich. Deshalb kann es auch mal sein, dass nicht die unbedingt die stabilste Stelle am Arm getroffen wird. Jedoch ist man mit dem Tan Gan von der Nasenspitze bis zum Schritt ziemlich gut abgedeckt.

Zur Ellenbogen-Sache:
Lass es! Einen festen Kick wehrt man nur ein Mal mit dem Ellenbogen ab. Tut dem anderne bestimmt auch weh, aber dein Arm ist futsch. Und deine KK-Karriere auch. Gelenke scheinen immer ganz hart (Knie, Ellenbogen, Schulter), sind jedoch total empfindlich. Passiert da was schlimmes, heilt es nie so, wie es vorher war.
Hier mal kurz Bildlich:
Wenn du mit einem Metallstab auf ein Metallscharnier auftriffst, dann bricht das Scharnier - nicht der Stab.

Hoffe konnt helfen. Big Bart II bringts eigentlich schon auf den Punkt.

Big Bart II
21-12-2011, 15:05
Hoffe konnt helfen. Big Bart II bringts eigentlich schon auf den Punkt.

Ich hab ja früher auch WC der Duncan Leung-Linie trainiert. ;)

Gast
21-12-2011, 15:11
Was denn los hier?? In letzter Zeit so viel Lob für Wing Chun was ist denn passiert??:ups::D

marius24
21-12-2011, 16:40
Mache ebenfalls WC nach Duncan Leung.

Also:
Erstmal geht man bei der Technik nicht zurück, sondern seitlich raus (Diagonal - wie ein Dreieck halt). Wird hier auch gemacht von Blatter (links).
Ich nehme bei der Betrachtung Blatter (links) als Referenz. Der Mitstreiter scheint die Technik noch zu üben.
Wichtig ist hierbei wieder: Prinzip: Doppelte Sicherheit. Einmal durch rausgehen und dann zusätzlich durch das Covern mit dem Tan Gan.
Gewollte Auftrefffläche ist hierbei der Unterarm. Beim Ausüben der Technik bleibt der Tan Gan immer gleich. D.h. egal ob der Gegner hoch oder niedrig kickt. Ausführung immer gleich. Deshalb kann es auch mal sein, dass nicht die unbedingt die stabilste Stelle am Arm getroffen wird. Jedoch ist man mit dem Tan Gan von der Nasenspitze bis zum Schritt ziemlich gut abgedeckt.

Zur Ellenbogen-Sache:
Lass es! Einen festen Kick wehrt man nur ein Mal mit dem Ellenbogen ab. Tut dem anderne bestimmt auch weh, aber dein Arm ist futsch. Und deine KK-Karriere auch. Gelenke scheinen immer ganz hart (Knie, Ellenbogen, Schulter), sind jedoch total empfindlich. Passiert da was schlimmes, heilt es nie so, wie es vorher war.
Hier mal kurz Bildlich:
Wenn du mit einem Metallstab auf ein Metallscharnier auftriffst, dann bricht das Scharnier - nicht der Stab.

Hoffe konnt helfen. Big Bart II bringts eigentlich schon auf den Punkt.

Hatte ich damals auch so gelernt und hat ganz gut geklappt.

Mar

BlackFist
21-12-2011, 16:42
Man lernt doch an der Puppe den Kwan Sao gegen einen Rundkick und nicht einen Scherengaan.
Da kann ich ebenfalle weichen und es passiert wesentlich weniger, man wird weniger getroffen, der Winkel ist ganz anders und man kann zurückkicken usw.
Selbst wenn der Kick voll gegen den Kwan Sao schlägt kann ich noch weitermachen. Bei einem gleichestarken Kick gegen den Scherengaan würden mir die Arme abfallen.
Der Kwan nimmt doch auch einen großen Abwehrdurchmesser ein und wirkt eher Kreisförmig und nicht wie ein Block.

Big Bart II
21-12-2011, 17:00
Man lernt doch an der Puppe den Kwan Sao gegen einen Rundkick und nicht einen Scherengaan.
Da kann ich ebenfalle weichen und es passiert wesentlich weniger, man wird weniger getroffen, der Winkel ist ganz anders und man kann zurückkicken usw.
Selbst wenn der Kick voll gegen den Kwan Sao schlägt kann ich noch weitermachen. Bei einem gleichestarken Kick gegen den Scherengaan würden mir die Arme abfallen.
Der Kwan nimmt doch auch einen großen Abwehrdurchmesser ein und wirkt eher Kreisförmig und nicht wie ein Block.

Kwan ist doch viel eher ein Block als Tan-Gan, oder? Der Deckt doch viel weniger Raum ab.

mykatharsis
21-12-2011, 18:52
Da sind sich ja mal wieder alle Experten einig...Blocks sind Selbstverstümmelung. Ganz klar.


@myka
wenn es bei euch nur diese eine Lösung gibt, dann versteh ich deine Antwort.


Eine schöne Sache , wenn man gewillt ist seinen Ellenbogen zu schrotten.



Lass es! Einen festen Kick wehrt man nur ein Mal mit dem Ellenbogen ab. Tut dem anderne bestimmt auch weh, aber dein Arm ist futsch. Und deine KK-Karriere auch. Gelenke scheinen immer ganz hart (Knie, Ellenbogen, Schulter), sind jedoch total empfindlich. Passiert da was schlimmes, heilt es nie so, wie es vorher war.

Mal schauen wie das die über jeden Zweifel erhabenen Thaiboxer so machen...

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Aber die sind ja eh doof. Die kloppen sich ja tatsächlich.

Juneo
21-12-2011, 22:45
Nette Videos. Aber anscheinend bin ich zu doof... ich sehe die Parallelen nicht.

Der Tritt der Thaiboxer trifft nicht direkt den Ellenbogen, sonder eher den Unterarmansatz nahe am Ellenbogen. Zu dem ist der Arm nach oben geklappt und bietet dadurch mehr Fläche.

Beim Gan Sao zeigt der Arm nach unten und ist leicht nach innen eingedreht. Beim Auftreffen auf dem Ellenbogen würde es direkt das Ellenbogengelenk erwischen.

Käse- und Schokokuchen sind nicht beides das selbe, auch wenn es sich um süßes Gebäck handelt.

mykatharsis
22-12-2011, 07:38
Nette Videos. Aber anscheinend bin ich zu doof... ich sehe die Parallelen nicht.
Man kann einen Gaan nicht so in den Raum schlagen, dass es einem nicht gleich das Ellbogengelenk zertrümmert?

PH_B
22-12-2011, 09:18
Man lernt doch an der Puppe den Kwan Sao gegen einen Rundkick und nicht einen Scherengaan.


an der Puppe? wo kommt den da ein Rundkick?

Luggage
22-12-2011, 09:23
Da sind sich ja mal wieder alle Experten einig...Blocks sind Selbstverstümmelung. Ganz klar.

Ja, ich glaube hier sind wieder die Theoretiker am Start - wenn ich im Sparring mal gegen einen Ellenbogen gekickt habe, hat jedenfalls immer mein Bein verloren :D So ein Thaiboxer zimmert dir übrigens auch den Ellenbogen auf Teile der Rübe, die zu den härtesten Knochen im Körper gehören, ohne dass der Arm abfällt. In den FMA sind Ellenbogen Angriffe und Blocks Gang und Gebe - Stichwort Destructions und Defang the Snake. Aber im Wing Chun ist man ja scheinbar etwas empfindlicher... :p

Decado
22-12-2011, 09:46
Was funktioniert ist: Block mit dem Unterarm und diesen aber sehr nahe am Körper halten, geschlossen bleiben, so ähnlich wie nen Block von nem Körperhacken, nichts anderes wird im ersten mt Video gezeigt

Ein scherengaan würde ja bedeuten man blockt mit seinem gestreckten Arm und wenn man pech hat trifft der kicker genau auf den gestreckten ellbogen
sowas zu unterrichten läuft eigentlich schon unter grober Fahrlässigkeit und Körperverletzung
block mit kwan sao also tan und bong ist da etwas besser besser aber für meinen Geschmack immer noch zu exponiert und mir persönlich schon wieder zu viel technick gegen technick gedacht

vor allem ist wichtig nicht immer unterschiedliche technicken gegen unterschiedliche aktionen zu lernen
der im 1. mt video gezeigt block funktioniert gegen körperhacken sowie gegen nen kick, beim kick kann man eben noch das bein dazunehmen

ne gute sv kk trainiert nicht für jeden angriff ne unterschiedliche technick sondern immer das gleiche prinzip, und das beste prinzip ist hier eben geschlossen bleiben und versuchen sich mit dem unterarm zu schützen

je nach interpretation findet man das imho auch im wing chun

bei einem sehr guten kicker schüttelt es einen aber immer mächtig durch
egal wie man blockt deshalb ist der block ne technik wenn man im prinzip verpennt hat
besser ist es nen schritt raus zu machen

marius24
22-12-2011, 09:50
an der puppe? Wo kommt den da ein rundkick?

:d

Luggage
22-12-2011, 09:52
besser ist es nen schritt raus zu machen
... und genau das machen sie auf dem Clip...

Wo ist egtl. beim Scheren-Gan ein Arm gestreckt? Kenne ich so nicht. Auf dem Clip wird jedenfalls mit dem Ellenbogen des oberen Arms geblockt und der ist alles andere als gestreckt. Und zum Rest: Joa, schließt eben viele Tore, wie ich bereits beschrieben habe. Zusammen mit Beinarbeit ist man damit ersteinmal ziemlich sicher.

mykatharsis
22-12-2011, 10:04
Ja, ich glaube hier sind wieder die Theoretiker am Start - wenn ich im Sparring mal gegen einen Ellenbogen gekickt habe, hat jedenfalls immer mein Bein verloren :D So ein Thaiboxer zimmert dir übrigens auch den Ellenbogen auf Teile der Rübe, die zu den härtesten Knochen im Körper gehören, ohne dass der Arm abfällt. In den FMA sind Ellenbogen Angriffe und Blocks Gang und Gebe - Stichwort Destructions und Defang the Snake. Aber im Wing Chun ist man ja scheinbar etwas empfindlicher... :p
Das Lustige ist ja, dass sich die Chunner gegenseitig im Dissen der eigenen KK überbieten wollen. Da fragt man sich schon manchmal...


Ein scherengaan würde ja bedeuten man blockt mit meinem gestreckten Arm und wenn man pech hat trifft der kicker genau auf den gestreckten ellbogen
Ein Gaan ist nicht gestreckt. Außerdem wendet man in den Kick. Die andere Hand bzw. der andere Ellbogen ist dann auch noch mit dabei.

Korrektes Timing vorausgesetzt "fängt" man so den Kick ca. 25 - 30 cm vor dem eigenen Körper, also dem Punkt, an dem der Tritt seine maximale Kraft entfalten soll.

Man erwischt den Kick für gewöhnlich nicht am unteren Teil des Schienbeins sondern am oberen, also in der Nähe des Knies.

Dazu kommt noch, dass man sich entweder auf dem Weg in den Gegner befindet oder eben von diesem Weg.

Das sind schon ein paar Variablen, die eine noch größere Anzahl an Situationen schaffen können.


ne gute sv kk trainiert nicht für jeden angriff ne unterschiedliche technick sondern immer das gleiche prinzip, und das beste prinzip ist hier eben geschlossen bleiben und versuchen sich mit dem unterarm zu schützen
Mit sowas wie einem Scheren-Gaan machste genau das. Sowas wie einen Scheren-Gaan gibts übrigens auch mit den Messern.


bei einem sehr guten kicker schüttelt es einen aber immer mächtig durch
egal wie man blockt deshalb ist der block ne technik wenn man im prinzip verpennt hat
besser ist es nen schritt raus zu machen
Binsenweisheit. Blocken und Schrittarbeit schließt sich auch nicht aus.

fang_an
22-12-2011, 10:06
wenn ich im Sparring mal gegen einen Ellenbogen gekickt habe, hat jedenfalls immer mein Bein verloren :D

dachte ich gerade auch als von ellenbogen-zertümmern die rede war. das würde vielleicht unglücklich passieren wenn man ganz ausstreckt oder der gegner ein stock hat.
ellenbogen gegen mittelfußknochen ist so der klassische humpeln-grund der KK/KS'ler (deswegen auch immer treffer mit schienenbein anpeilen).

Decado
22-12-2011, 10:12
... und genau das machen sie auf dem Clip...

Wo ist egtl. beim Scheren-Gan ein Arm gestreckt? Kenne ich so nicht. Auf dem Clip wird jedenfalls mit dem Ellenbogen des oberen Arms geblockt und der ist alles andere als gestreckt. Und zum Rest: Joa, schließt eben viele Tore, wie ich bereits beschrieben habe. Zusammen mit Beinarbeit ist man damit ersteinmal ziemlich sicher.

der thread heisst ja scheren gan gegen roundkick
im video wird aber gar kein scheren gan gezeigt sondern ein quan sao
von dem her ist das ganze etwas missverständlich :)

und video wird schon rausgegangen, nur dann würde ich meine verteidigung immer noch eng halten und den kick lieber ganz durchlassen
den kick zu blocken obwohl man quasi schon draussen ist finde ich auch nicht optimal

mykatharsis
22-12-2011, 10:21
im video wird aber gar kein scheren gan gezeigt sondern ein quan sao
Vielleicht erklärst Du uns ja mal den Unterschied.

Kampfkauz
22-12-2011, 10:21
Ja, ich glaube hier sind wieder die Theoretiker am Start - wenn ich im Sparring mal gegen einen Ellenbogen gekickt habe, hat jedenfalls immer mein Bein verloren :D So ein Thaiboxer zimmert dir übrigens auch den Ellenbogen auf Teile der Rübe, die zu den härtesten Knochen im Körper gehören, ohne dass der Arm abfällt. In den FMA sind Ellenbogen Angriffe und Blocks Gang und Gebe - Stichwort Destructions und Defang the Snake. Aber im Wing Chun ist man ja scheinbar etwas empfindlicher... :p

Bestätigst irgendwie meine Erfahrungen mit dem Ellenbogen... Einmal volle Kanne gegen einen getreten, das Hämatom hat sich sehen lassen. Mein Schienbein fühlte sich net mehr so toll an. Und ich kenne eigentlich niemanden, der seinen Arm durchstreckt und versucht dann mit dem Gelenk zu blocken.

@Myka:
Sei mal ruhig und verrate nicht alle Geheimnisse. Am Ende finden hier manche noch heraus, dass man einen Schritt machen kann UND seine Arme benutzen kann. Gleichzeitig... :ups:

@Decado:
Es ist nicht unbedingt ein Block, sondern eine Absicherung...

Decado
22-12-2011, 16:05
Vielleicht erklärst Du uns ja mal den Unterschied.

quan sao ist bongsao mit tan
scheren gaan ist gaansao mit tan

gaansao ist in der ewto terminologie eine art nach unten geführter fak und wird dort auch als kickabwehr missbraucht

Juneo
22-12-2011, 18:05
@Decado
und im Video macht Blatter Tan + Gan und nicht Tan + Bong.
Also --> ScherenGanSao

@all
Naja. Mir wumpe, wie ihr es macht. Ich pass lieber ein bißchen mehr auf meinen Ellenbogengelenk auf - kann ja nicht schaden.

Decado
23-12-2011, 01:38
@Decado
und im Video macht Blatter Tan + Gan und nicht Tan + Bong.
Also --> ScherenGanSao

@all
Naja. Mir wumpe, wie ihr es macht. Ich pass lieber ein bißchen mehr auf meinen Ellenbogengelenk auf - kann ja nicht schaden.

für mich ist die ausführung mehr am bong wie am gaan aber ist im prinzip egal
letzendlich kann man es eh immer runterbrechen auf fauststoss oder unterarm block und ob man es dann bong tan gaan pak oder jum nennt ist wurscht

für mich ist diese art zu blocken suboptimal auch wenn man schon ausgewichen ist, man schützt sich zwar exponiert aber zu stark seine arme, kickt einer etwas niedriger tritt er schon das handgelenk und das macht auch richtig aua und ist schnell mal gebrochen, man blockt natürlich mit dem unterarm aber eher so wie in den muay thay videos, für mich ist eben die idee das ich nur mit dem unterarm blocken will und nicht mit dem teil richtung handgelenk da dieser teil wieder stark verletzungsanfällig ist
aber letzendlich will man nen kick nicht mit dem arm blocken, sagt er auch im video, das ist notfall, besser ist mit dem bein blocken oder eben ausweichen

hier hab ich imho noch ein ganz nettes vid aus der duncan leung linie gefunden:
http://www.youtube.com/watch?v=9bqXq0s6nV4&feature=related
hier finde ich sind die arme insgesamt deutlich näher am körper und weniger exponiert, gefällt mir besser

FCVT
23-12-2011, 08:07
hier hab ich imho noch ein ganz nettes vid aus der duncan leung linie gefunden:
Applied Wing Chun - Hudson Willian - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=9bqXq0s6nV4&feature=related)
hier finde ich sind die arme insgesamt deutlich näher am körper und weniger exponiert, gefällt mir besser

und du hast da ching bum gesehen???

BlackFist
23-12-2011, 08:08
Scherengaan ist hoher und tiefer Gaan
Kwan Sao ist Taan u. Bong

Dietrich von Bern
23-12-2011, 08:32
Kleiner Spaß: Ich würde den Tritt mit einem Fingerstich zum Schienbein abwehren - Aua!
Ernsthaft: mit dem Unterarmknochen (direkt am Ellenbogengelenk) zu blocken funktioniert, allerdings würde ich in einer SV Situation versuchen daß Fußgelenk zu treffen.
Über kreuz würde ich in keinem Fall blocken, da es im Sport und in der Realität selten bei einer Einzeltechnik bleibt und die Deckung aufgeht wie ein Scheunentor.

mykatharsis
23-12-2011, 08:37
Scherengaan ist hoher und tiefer Gaan
Kwan Sao ist Taan u. Bong
Wie gewaltig sind die Unterschiede dieser Bewegungen?


Kleiner Spaß: Ich würde den Tritt mit einem Fingerstich zum Schienbein abwehren - Aua!
Ernsthaft: mit dem Unterarmknochen (direkt am Ellenbogengelenk) zu blocken funktioniert, allerdings würde ich in einer SV Situation versuchen daß Fußgelenk zu treffen.
Du wirst froh sein, überhaupt abwehren zu können. Wenn Du Zeit hast, Dir die Stelle des Blocks genau auszusuchen, könntest genauso gut 10 andere, wahrscheinlich weitaus effektivere Dinge machen.


Über kreuz würde ich in keinem Fall blocken, da es im Sport und in der Realität selten bei einer Einzeltechnik bleibt und die Deckung aufgeht wie ein Scheunentor.
Nach einem hohen Kick kann er nicht schneller eine Folgeaktion starten als ich.

Decado
23-12-2011, 09:24
und du hast da ching bum gesehen???

wing chun gibt ja in der form relativ konkrete ideen, die ausführung in der form ist dafür aber ziemlich abstrakt

die erste form sehe ich zb. so das sie eben das typische ellbogendenken fördert, die hand macht nicht die bewegung sondern der ellbogen

man steuert schläge über den ellbogen aber auch blocks wie bong jum pak und geblockt wird generell immer mit dem unterarm
in der Anwendung kann man da ziemlich viel draus machen solange es eben wirklich für den kampf sinnvoll ist

in der 2. form hat man ja das ganze zentrale wenden und schritte drin
die grundessenz für mich darin ist aber, nicht nur der ellbogen geht vor sondern eben immer der ganze körper
dh. wenn ich mit pak blocke geht nicht nur mein unterarm zum fauststoss sondern ich unterstütze das ganze durch ne zentrale wendung
wenn ich schlage dann unterstütze ich den schlag durch ne zentrale wendung
ich erweitere als meine grundlegende idee aus der snt um den körpereinsatz aus der chum kiu

das ist für mich auch der hauptunterschied zwischen wing chun und anderen stilen
man sollte wirklich keine techniken lernen sondern eben nur ein sinnvolles grundverhalten mitdem man quasi in allen situationen weiterkommt

ich sehe in den videos das schräg nach hinten rausgehen, gleichzeitigkeiten, typische wing chun schläge wie man sie aus dem vt kennt aber auch schläge mit komplettem körpereinsatz, blocks mit dem unterarm
das wiederspricht sich für mich alles nicht


jemand der aus dem karate background kommt wie duncan leung holt hier eben anderen ideen raus wie wong der primär aus dem boxen kommt
beides kann aber kämpferisch durchaus sinn machen
ich denke wie wahrheit liegt hier dazwischen oder beinhaltet alle kampfrelevanten ideen

marius24
23-12-2011, 09:33
und du hast da ching bum gesehen???

Du nicht?

Solltest mal in eine Duncan Leung Schule gehen, du wärst sehr überrascht über das kampfstarke Wing Chun die, die da anbieten.
Ist wie beim VT macht erst so richtig Sinn, wenn man es mal selber gemacht hat.

Gruss
Mar

Verwend.gruppe 3402
23-12-2011, 12:25
Bez. Ellbogenblock:

Jemand hat hier das Beispiel gebracht, wonach wenn man mit einem Metallstab auf ein Metallscharnier schlägt, dass Scharnier anstelle des Stabes bricht.

Nun gut, wenn man jedoch mit einem dünnen Bambusstöckchen auf ein Metallscharnier schlägt, was denkt Ihr, was zuerst bricht?!

So muss man das sehen. Der Ellbogen ist die härteste Waffe, die einem Kämpfer zur Verfügung steht. Lediglich die Reichweite ist sehr begrenzt.

Ellbogenblocks gibt es in vielen Kampfkünsten, z.B. dem Kali Sikaran. Dort wird der Ellbogen, wenn ich mich recht erinnere, auch zur Kickdefense und in Form einer "Destruction" eingesetzt.

Das gegnerische Schienbein bzw. der Schienbeinknochen ist schwächer als der Ellbogen. Wenn der Gegner hier beim Beschleunigen von einem Ellbogen gestoppt wird, kommt das einer Frontalkollision des Schienbeins mit einer ein Betonkante gleich. Selbst wenn man hier als Verteidiger möglicherweise auch leicht verletzt wird, wobei das eher selten der Fall ist, dann ist der Schmerz den der Gegner in diesem Moment erfährt wesentlich höher und kann das kickende Bein kurzzeitig ausschalten, was schlechte Balance und Beweglichkeit bedeutet, also dem Verteidiger eine Gelegenheit für einen "finishing Blow" eröffnet.

Natürlich sollten man über distanzverlängernde oder -verkürzende Schrittarbeit den perfekten Aufprallwinkel suchen. Ebenso muss man herausfinden, in welchem "Zielgebiet" der Ellbogen seine größte Wirkung entfaltet, also Fußgelenk, Schienbein, Kniegelenk und welches dieser Ziele in einer dynamischen Kampfsituation am Ehesten zu treffen ist.

Das man auf gegnerische Folgeangriffe nach einem Kick immer aufpassen muss, ist klar. Jedoch verringert man die Wahrscheinlichkeit eines effektiven Folgeangriffs in der Art und Weise, wie man es schafft den Kick in der Ausführung empfindlich zu stören.

BlackFist
23-12-2011, 13:31
@Myka
Das weißt du nicht ?
Beim hohen Gaan trifft das Bein den Unterarmknochen.
Beim Taan (Kwan) schützt dich der Armmuskel. Was erheblich dazu führt, einen Bruch zu vermeiden.

In einer SV - Situation mach ich doch nicht nur Kwan Sao und schau wie schön es funktioniert hat. Ein gleichzeitiger Kick od. evtl. Man Sao aus dem Bong Sao als Fortführung sollte hilfreich sein.

mykatharsis
23-12-2011, 14:43
@Myka
Das weißt du nicht ?
Beim hohen Gaan trifft das Bein den Unterarmknochen.
Beim Taan (Kwan) schützt dich der Armmuskel. Was erheblich dazu führt, einen Bruch zu vermeiden.
Vielleicht sollten wir besser Deutsch reden. Ich habe keine Ahnung wovon Du sprichst.

Dietrich von Bern
23-12-2011, 19:40
Du wirst froh sein, überhaupt abwehren zu können. Wenn Du Zeit hast, Dir die Stelle des Blocks genau auszusuchen, könntest genauso gut 10 andere, wahrscheinlich weitaus effektivere Dinge machen.

Sorry, aber was ICH kann und machen würde kannst Du nicht beurteilen.

Davon abgesehen ist es nicht so schwierig das zu timen und die Wirkung ist u. U. kampfbeendend.

Ich spreche nicht von Dingen aus der Theorie heraus - das ist schon erbrobt ;)

Dietrich von Bern
23-12-2011, 20:10
einfach mal anschauen und verstehen:

6UcT53N7eq4

wenn der Gegner schnell kickt, dann bleibt einem of doch nur eine Möglichkeit das Ding nicht abzubekommen.

Trinculo
23-12-2011, 20:34
@Myka
Das weißt du nicht ?
Beim hohen Gaan trifft das Bein den Unterarmknochen.
Beim Taan (Kwan) schützt dich der Armmuskel. Was erheblich dazu führt, einen Bruch zu vermeiden.

Da, wo der Tritt einschlägt, sind am Unterarm die wenigsten Muskeln, auch beim Tan.

angHell
23-12-2011, 20:42
ah, toller Kampf. Hat der Mirko echt gut gemacht, auch wenn man nach beim 3. lowkick schon gesehen hat, dass er darauf keinen Bock mehr hat. :D Und wer die lowkicks von Ernesto kennt, der weiß warum... ^^
Ich sag nur:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f9/ernesto-hoost-lowkick-highlights-126992/index2.html#post2474353
Das video dazu kann man sich auch mal ansehen...
Naja, verloren hat er trotzdem, dabei hat ja eig crocop den kick of death:

Mirko Cro Cop Filipovi Kick Of Death Highlights UFC K1 and MMA - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=7sIDAmv3bks)

Ansonsten glaube ich dass das myka schon klar ist - dennoch gut es gesagt zu haben.

mykatharsis
24-12-2011, 09:37
wenn der Gegner schnell kickt, dann bleibt einem of doch nur eine Möglichkeit das Ding nicht abzubekommen.
Nun, das war doch genau mein Aufhänger.


...allerdings würde ich in einer SV Situation versuchen daß Fußgelenk zu treffen.
Wenn Du da noch die Zeit hast Dir den Treffpunkt schön auszusuchen, war der Kick scheiße.


Über kreuz würde ich in keinem Fall blocken, da es im Sport und in der Realität selten bei einer Einzeltechnik bleibt und die Deckung aufgeht wie ein Scheunentor.
Wo ich das grade noch sehe...überkreuz blocken ist sicher nicht ideal, aber manchmal eben doch besser als die Alternativen (z.B. Messer im Bauch...). Deswegen muss man sich dazu noch einschleifen sofort wieder auszurichten, idealerweise mit direktem Gegenangriff.

Dietrich von Bern
26-12-2011, 12:26
Wenn Du da noch die Zeit hast Dir den Treffpunkt schön auszusuchen, war der Kick scheiße.

Tja, also ich habe das hier so verstanden daß es darum geht etwas zu DRILLEN.

Wenn ich etwas gut gedrillt habe und das auch eine einfache Bewegung ist, dann wird nicht lange überlegt sondern aus Fleisch und Blut reflexartig reagiert.

Ich behaupte sogar daß es vom Verhältnis der Angriffszeit zur Dauer der Reaktionsbewegung her schwieriger ist einen Lowkick zu blocken als einen Highkick mit einer kleinen, präzisen Arm-Bewegung abzufangen.
Wo ich dann den Ellenbogen hinplaziere (beim Drillen) macht die Sache nicht viel Schwieriger.

Aber bevor das hier in Endlosdiskussionen ausartet die zu nix führen sag ich einfach mal:
OK ich bin unwürdig und habe keine Ahnung:verbeug:

Zum Eingangsvideo noch eins: mir gefällt die Reaktionskombination nicht. Wenn ich einen Highkick so blocke, dann mache ich doch keinen Stoptritt danach...

Luggage
26-12-2011, 13:56
Zum Eingangsvideo noch eins: mir gefällt die Reaktionskombination nicht. Wenn ich einen Highkick so blocke, dann mache ich doch keinen Stoptritt danach...
Das ist kein Stopptritt, weil der Gegner nicht nach vorne, sondern nach hinten geht. Er gibt ihm dabei nur noch eine mit.

Dietrich von Bern
26-12-2011, 22:24
Habe mich mißverständlich ausgedrückt (mit Stoptritt meinte ich den Vorwärtsfußtritt) - Distanz passt nicht.

hw75
26-12-2011, 23:37
zum einen denke ich, wenn man schon eine Abwehr mit 2 Händen übt, eine oben und die andere unten, sollten die Tritte in der Höhe auch variieren. Die Bewegung macht ja nur Sinn, wenn man nicht weiss wo der Tritt landet und ne grosse Fläche decken will. und dann etwas fester und schneller, damit man sieht ob das für einen selbst funktioniert.

FCVT
27-12-2011, 00:08
Du nicht?

Solltest mal in eine Duncan Leung Schule gehen, du wärst sehr überrascht über das kampfstarke Wing Chun die, die da anbieten.
Ist wie beim VT macht erst so richtig Sinn, wenn man es mal selber gemacht hat.

Gruss
Mar

geht mir nicht um Kampfstärke... da sind mma´ler für mich imho besser... aber wenn ich mir die kuen kuit ansehe, dann passt es doch definitiv nicht... für mich kein ing ung... egal ob effizient oder nicht...

mykatharsis
27-12-2011, 08:58
Tja, also ich habe das hier so verstanden daß es darum geht etwas zu DRILLEN.

Wenn ich etwas gut gedrillt habe und das auch eine einfache Bewegung ist, dann wird nicht lange überlegt sondern aus Fleisch und Blut reflexartig reagiert.

Ich behaupte sogar daß es vom Verhältnis der Angriffszeit zur Dauer der Reaktionsbewegung her schwieriger ist einen Lowkick zu blocken als einen Highkick mit einer kleinen, präzisen Arm-Bewegung abzufangen.
Wo ich dann den Ellenbogen hinplaziere (beim Drillen) macht die Sache nicht viel Schwieriger.
Wenn jetzt in einem Kampf tatsächlich der Kick kommt, überlegst Du nicht sondern stellst einfach den Arm so hin, wie Du es gedrillt hast. Wenn's gut läuft, kickt der Angreifer genau da hin. Hast Du gut gedrillt, erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass das auch so klappt, aber dass Du da noch Kapazitäten hast um Dir schön die Schwachstelle des Beines herauszupicken, wage ich eben zu bezweifeln. Wenn das so ist, hat der Angreifer seinen Kick zu offensichtlich und berechenbar ausgeführt. Kann natürlich vorkommen.

Juneo
31-12-2011, 12:02
Wenn jetzt in einem Kampf tatsächlich der Kick kommt, überlegst Du nicht sondern stellst einfach den Arm so hin, wie Du es gedrillt hast. Wenn's gut läuft, kickt der Angreifer genau da hin. Hast Du gut gedrillt, erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass das auch so klappt, aber dass Du da noch Kapazitäten hast um Dir schön die Schwachstelle des Beines herauszupicken, wage ich eben zu bezweifeln. Wenn das so ist, hat der Angreifer seinen Kick zu offensichtlich und berechenbar ausgeführt. Kann natürlich vorkommen.

und wie isses beim PakSaoDrill? Da Drill ich auch so lange bis der PakSao reflexartig und ohne Überlegung kommt. Der Gegner schlägt auch nicht immer in gleichen Bahnen und trotzdem trifft man fast immer die selbe Stelle.
Im Sparring (also ohne vorherige Ansage/Berechenbarkeit) krieg ich dann auch fast immer die selbe Stelle zu fassen.
Muss wohl Zufall sein...