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Vollständige Version anzeigen : Ich möchte anderen Menschen helfen.Organisationen etc?



Boxer123
21-12-2011, 11:14
Hey Leute

Ich bin von Natur aus ein sehr hilfsbereiter Mensch.Ich verfolge auch sehr stark das Weltgeschehen und bin regelmäßig schwer betroffen wenn ich mitbekomme, was alles in unsrer Welt geschieht und einfach verdrängt wird :/

Jedenfalls möchte ich nun endlich etwas unternehmen und direkt Hand anpacken.Spenden etc. "befriedigen" meinen Drang, anderen Menschen zu helfen, einfach nicht.Einfach weil ich nicht weiß, ob es den Menschen tatsächlich hilft.

Nun bin ich auf dem Gebiet nicht wirklich erfahren und möchte mich hier nach Hilfe umschauen, wie ich das am Besten anstelle:

Ist jemand hier in einer Hilfsorganisation o.ä?
Wenn ja: Wie seid ihr dort reingekommen und wie ist so der übliche Gang, wie man sich in so eine Organisation einklinkt?
Was gibt es generell für Möglichkeiten direkt Menschen zu helfen, außer z.B Suppenküchen o.ä?

Bin schon seit Gestern auf der Suche, aber etwas konkretes finde ich leider nicht.

Vielen Dank schon einmal im vorab

Zehing
21-12-2011, 11:19
Es gibt ja so Internetseiten von vielen Organisationen einfach Googlen
dort solltest du auch Kontaktmöglichkeiten finden.
Einfach mal E-Mails schreiben etc.

punktpunktpunkt
21-12-2011, 11:21
Was machst du beruflich? Gehst du noch zur Schule?

Lars´n Roll
21-12-2011, 11:21
Google einfach mal "ehrenamt" und Deine Stadt oder Region. Ich hab unter anderm für Diakonie und Jugendmigrationsdienst ehrenamtlich gearbeitet und kann nur dazu raten. Lohnende Erfahrung.
Mein Vater engagiert sich seit 2 Jahren bei den Tafeln und auch meine Ex-Freundin hat schon ehrenamtlich gearbeitet. Schön, wenn daraus ein Trend wird und mehr Leute schauen, was sie zur Gesellschaft beitragen können, ohne eine Gegenleistung zu verlangen.

Boxer123
21-12-2011, 11:22
Es gibt ja so Internetseiten von vielen Organisationen einfach Googlen
dort solltest du auch Kontaktmöglichkeiten finden.
Einfach mal E-Mails schreiben etc.

Da habe ich das Gefühl, dass es meist große Organisationen sind, die nicht regional erreichbar sind.Dafür habe ich leider nicht die Mittel, da ich noch zur Schule gehe und deshalb nur in der Umgebung tatsächlich anpacken könnte.


Was machst du beruflich? Gehst du noch zur Schule?

Ja, gehe noch zur Schule

Ihr dürft auch gerne eure Erfahrungen mitteilen.Wie seid ihr mit z.B den schicksalsschlägen von anderen Menschen umgegangen?War es eine gute Erfahrung, oder doch eher verstörend und abschreckend?

punktpunktpunkt
21-12-2011, 11:38
Vielleicht wäre es etwas für dich nach der Schule ins Ausland zu gehen. Dort gibt's relativ viele Möglichkeiten, auch wenn man da mit unter vorsichtig sein muss worauf man sich einlässt. Ansonsten könntest du auch ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren, oder dich eben halt ehrenamtlich einsetzen.

Das mit Schule bzw. Arbeit hatte ich gefragt weil es sicherlich sinnvoll ist etwas zu lernen/können was auch gebraucht wird. Gute Handwerker werden immer benötigt, zum Beispiel. Da ist es unter Umständen sinnvoll zu planen, je nach dem wie weit du da gehen möchtest.

Boxer123
21-12-2011, 11:42
Vielleicht wäre es etwas für dich nach der Schule ins Ausland zu gehen. Dort gibt's relativ viele Möglichkeiten, auch wenn man da mit unter vorsichtig sein muss worauf man sich einlässt. Ansonsten könntest du auch ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren, oder dich eben halt ehrenamtlich einsetzen.

Das habe ich mir auch schon überlegt.Allerdings muss ich dann noch bis zum Abi warten und irgendwie will ich jetzt endlich was unternehmen und nicht noch warten.


Das mit Schule bzw. Arbeit hatte ich gefragt weil es sicherlich sinnvoll ist etwas zu lernen/können was auch gebraucht wird. Gute Handwerker werden immer benötigt, zum Beispiel. Da ist es unter Umständen sinnvoll zu planen, je nach dem wie weit du da gehen möchtest.

Mir würde schon die Betreuung von hilfsbedürftigen alten Menschen sehr viel Spaß bringen.Ich bin generell sehr umgänglich mit älteren Menschen.Oder z.B die Betreuung von Behinderten oder pflegebedürftigen Menschen.Allerdings befürchte ich, dass man gerade für die 2 letzteren Punkte eine Ausbildung auf dem Gebiet benötigt

Lars´n Roll
21-12-2011, 11:46
Wie gesagt: Vor Ort informieren. Es gibt mit Sicherheit Jugendarbeit und Sozialarbeit die ehrenamtliche Mitarbeiter sucht, abhängig von Deinen Qualifikationen.
Ich hab z.B. meistens Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe für unterprivilegierte Kinder und solche mit Migrationshintergrund gegeben.

Saso
21-12-2011, 11:48
Ich finde es toll, dass du dich engagieren möchtest.
Für Leute wie dich, die etwas tun möchten und nicht wissen was, gibt es die Freiwilligenagenturen. Über die Webseite bagfa.de: Aktuelles (http://bagfa.de/index.php?id=1) kannst du sehen, ob es in deiner Nähe eine gibt. Da kann man sich beraten lassen, welche Organisationen zu den eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten passen.
Vielleicht würde auch die Freiwillige Feuerwehr, technisches Hilfswerk oder Rotes Kreuz in Frage kommen.

Harrington
21-12-2011, 11:51
hilfe geht auch hier, im kleinen, für dich/uns kein goßer aufwand, für die leute die es dann bekommen, ne große freude.

als profanes beispiel, jedes jahr plündere ich meine (und anderer leute) klamottenkisten und sortiere aus, verteilt wird das ganze dann an die örtlichen obdachlosen (und auch ihre hunden).

die örtlichen tafeln brauchen auch dauernd hilfe zb. beim essenverteilen usw.

alle 2 wochen samstags führe ich ( sowie es die zeit mitunter zulässt) tierheimhunde aus, auch ne gute sache. meine firma arbeitet öfter mal auf manchen jobs unentgeltlich und lässt die kohle dann obdachlosen, kinder- und tierschutzorgas zukommen, wir machen das alle sehr gerne.
auch hier gibt es leute und tiere die hilfe brauchen, die haben keine ngo´s an ihrer seite. bitte das mal zu bedenken.

dass du helfen willst, finde ich toll, machen viel zu wenige leute, klasse!

punktpunktpunkt
21-12-2011, 11:52
Mir würde schon die Betreuung von hilfsbedürftigen alten Menschen sehr viel Spaß bringen.Ich bin generell sehr umgänglich mit älteren Menschen.Oder z.B die Betreuung von Behinderten oder pflegebedürftigen Menschen.Allerdings befürchte ich, dass man gerade für die 2 letzteren Punkte eine Ausbildung auf dem Gebiet benötigt

Da bin ich mir nicht so sicher. Der Zivildienst ist doch jetzt weg gefallen!? Da werden doch sicherlich Leute benötigt. Und wenn du nur essen herum fährst.

Wenn du generell etwas tun möchtest, und das nicht zwingend mit Menschen zu tun haben muss, könntest du auch Müll aufsammeln gehen oder so etwas. Das klingt zwar nicht besonders glorreich aber das hilft auch. Wenn man drauf achtet ist's erstaunlich wieviel Müll einfach so fallen gelassen wird, selbst neben Waldwegen.

Edit: Das ist zum Beispiel so ein Ding was mich persönlich extrem aufregt. So ein kleinen Platz aufzuräumen ist dann aber auch befriedigend.

Grumbleduke
21-12-2011, 12:05
Gugsch Du da:

Eigenes Engagement: Engagement schlägt Brücken (http://www.freiwilligendienste-aller-generationen.de/eigenes-engagement.html)

Bundesfreiwilligendienst ? Nichts erfüllt mehr, als gebraucht zu werden. (http://www.bundesfreiwilligendienst.de/der-bundesfreiwilligendienst/ueber-den-bfd.html)


Da müßtest Du fündig werden. :)

netwolff
21-12-2011, 12:25
Moin, ich welche Richtung soll denn das gehen?

Der weiße Ring arbeitet mit ehrenamtlichen Kräften z.B. und kümmert sich um Gewaltopfer, vor allem innerfamiliär.
Ich bin mir sonst sicher, dass so ziemlich alle anderen Organisationen gerne ehrenamtlichen Helfer annehmen.
Anlaufstelle kann z.B. die Kirche sein, ob man nun religiös ist oder peng, aber die machen verdammt viel, gerade auch regional.

Hey Leute

Ich bin von Natur aus ein sehr hilfsbereiter Mensch.Ich verfolge auch sehr stark das Weltgeschehen und bin regelmäßig schwer betroffen wenn ich mitbekomme, was alles in unsrer Welt geschieht und einfach verdrängt wird :/

Jedenfalls möchte ich nun endlich etwas unternehmen und direkt Hand anpacken.Spenden etc. "befriedigen" meinen Drang, anderen Menschen zu helfen, einfach nicht.Einfach weil ich nicht weiß, ob es den Menschen tatsächlich hilft.

Nun bin ich auf dem Gebiet nicht wirklich erfahren und möchte mich hier nach Hilfe umschauen, wie ich das am Besten anstelle:

Ist jemand hier in einer Hilfsorganisation o.ä?
Wenn ja: Wie seid ihr dort reingekommen und wie ist so der übliche Gang, wie man sich in so eine Organisation einklinkt?
Was gibt es generell für Möglichkeiten direkt Menschen zu helfen, außer z.B Suppenküchen o.ä?

Bin schon seit Gestern auf der Suche, aber etwas konkretes finde ich leider nicht.

Vielen Dank schon einmal im vorab

netwolff
21-12-2011, 12:34
Ihr dürft auch gerne eure Erfahrungen mitteilen.Wie seid ihr mit z.B den schicksalsschlägen von anderen Menschen umgegangen?War es eine gute Erfahrung, oder doch eher verstörend und abschreckend?

Ich selber bin ausgebildet in der Richtung und bin tätig, aber so einfach ist eine solche Frage natürlich nicht zu beantworten.

In der Theorie ist es vor allem wichtig, dass du eben nicht so sehr Anteil nimmst, dass du selber verstört oder betroffen bist, da du schlicht dann keine Hilfe mehr leisten kannst. Personen, die umsorgt und betreut werden müssen oder wollen brauchen kein Mit-Leid, sie leiden schon selber genug.

Schau dich ruhig mal um, es braucht mehr Menschen, die ernsthaft helfen möchten - und dazu auch angeleitet werden können.

Asahibier
21-12-2011, 12:44
Als meine Frau in der letzten Ethikklasse selbstloses karitatives Handeln durchgenommen hat wurde sie mit der Frage "was hab ich davon anderen zu helfen?" konfrontiert,
von daher Hut ab für Deine Einstellung :halbyeaha

Du hast von einigen hier, z.B. lars oder Harrington ja auch schon echt gute Tipps bekommen, vielleicht wäre es sinnvoll zu verraten aus welcher Ecke unseres schönen Landes Du kommst, der Verband dem ich angehöre funktioniert auch ehrenamtlich und veranstaltet Benefizaktionen. Ich wäre überrascht wenn aus Deiner Ecke des Landes niemand auf dem Board wäre.

Nochmals, Daumen hoch für Deine Einstellung, von Jungs solchen Schlages braucht das Land noch ein paar mehr...:)

hashime
21-12-2011, 13:56
Hi,
wenn du gern mit alten oder behinderten Menschen was machen willst, gibt es die Möglichkeit, in Pensionisten- oder Wohnheimen ehrenamtlich Besuchsdienst zu machen....also einfach plaudern oder auch mal spazieren gehen etc. für die Leute ist das eine tolle Abwechslung und bringt vor allem alten einsamen Menschen sehr viel...vielleicht fragst du einfach mal bei einer Einrichtung in deiner Nähe?

Boxer123
21-12-2011, 21:30
Wow, echt super wieviele Antworten es in dieser kurzen Zeit hier gegeben hat.

Vorab vielen Dank an jeden einzelnen von euch! :)

Ich werde den Tipp mit der freiwilligen Agentur wohl nach Weihnachten direkt wahrnehmen und mich dort mal eingängig beraten lassen.Ich denke, dass stellt den besten Weg dar.

Auch der Tipp mit dem Altersheim finde ich sehr interessant.Gerade alte Menschen werden, so finde ich, zu schnell von unsrer Gesellschaft im Stich gelassen.Ich denke, dass werde ich mir auch nochmals durch den Kopf gehen lassen und mal im örtlichen Altersheim vorbeischauen.

Dennoch: Danke an alle anderen Tipps.Ich werde versuchen von jedem etwas mitzunehmen und so etwas zu finden, dass sich gut mit meiner Freizeit vereinbaren lässt.

Werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten! :)

Kundalini
21-12-2011, 21:34
Geh doch zur Freiwillige Feuerwehr

Freiwillige Feuerwehr ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Freiwillige_Feuerwehr)

Boxer123
21-12-2011, 21:41
Da , befürchte ich, werde ich wohl zu wenig Zeit dafür haben :/

Habe mit ein paar Leuten der fw. Feuerwehr gesprochen und beide meinten, dass es doch sehr Zeitintensiv sei teilweise.Oder hat hier jemand Erfahrungen?

SAKIBO
31-12-2011, 13:10
Also ich habe ein Patenkind über Plan : https://www.plan-deutschland.de/helfen-mit-plan/pate-werden/?no_cache=1&gid=30752957&i=0&j=1949&utm_source=google&utm_medium=cpc&gclid=COWnyYaxrK0CFZMhtAodWC3Vug

ad89
31-12-2011, 13:46
Vielleicht ist das, was ich mache, etwas für Dich:

Ich bin ein sogenannter Bildungscoach oder auch Schülerpate, ich arbeite ehrenamtlich mit Hauptschülern aus sozial schwachen Familien/Brennpunkten und bringe sie primär durch den Quali.

Ich lern mit ihnen, klär Probleme mit Lehrern und Mitschülern und versuch, sie durch den Quali zu bringen, während ich nebenbei ihr Leben regle. Wenn der "Schützling" ein geregeltes soziales Umfeld und nen Ausbildungsvertrag in der Tasche hat, ist mein Projekt beendet und ich such mir einen neuen. So gehen die Dinge ihren Weg :)

Bringt kein Geld, man sieht Sachen, die man nicht sehen möchte, aber ein Lächeln von jemandem, dem es scheiße geht, ist mehr wert als viele andere Sachen.

Sven K.
31-12-2011, 14:33
Also ich habe ein Patenkind über Plan : https://www.plan-deutschland.de/helfen-mit-plan/pate-werden/?no_cache=1&gid=30752957&i=0&j=1949&utm_source=google&utm_medium=cpc&gclid=COWnyYaxrK0CFZMhtAodWC3Vug

Bist Du zufrieden?

Gibt ja reichlich Negativberichte über Plan, aber über wen wohl nicht. :rolleyes:
Natürlich gibt es auch etliche, bei den alles super läuft. Eventuell aber auch
nur, weil sie nicht genug hinterfragen und nur zahlen. :cool:

Das hier fand ich schon enttäuschend.
"Nach 8 Jahren Patenschaft bei Plan-International leider ausgetreten" Testbericht für plan-international.de (http://www.dooyoo.de/internet-seiten/plan-international-de/1158991/)

Aber es gibt auch sehr viele Zufriedene.

SAKIBO
31-12-2011, 16:18
Meine Freundin spendet mtl. einen Betrag zu UNICEF - da gab es ja auch einen Skandal . Überall wo wir es mit Menschen zu tun haben gibt es auch negative Seiten.

So bekommt ein Junge auf den Philippinen eine Schulbildung etc. . Das ist OK. Auch die jährlichen Berichte sind i.O..

Ansonsten Spende ich auch noch bei Überschwemmungen und Hungersnöten ( Caritas / Misereor ) .

Meine Trainertätigkeit ( z. Z. 6 Stunden an 3 Tagen in 2 Vereinen ) führe ich von Beginn an unentgeltlich durch ( Kosten wie Trainerlehrgänge lasse ich mir aber erstatten ).

Das reicht mir an sozialem Engagement.

sbenji
31-12-2011, 16:49
Schonmal über die Ritterorden nachgedacht?
Johaniter-Ehrenamt (http://www.johanniter.de/ehrenamt/)
Malteser in Deutschland - Aktiv werden (http://www.malteser.de/aktiv-werden.html)

Tori
31-12-2011, 19:37
Hier kann man auch helfen:

https://www.weisser-ring.de/internet/verwaltung/news/details/article/20394/3/index.html

SAKIBO
01-01-2012, 09:53
Es gibt auf vielen Ebenen die Möglichkeit zu helfen - es ist auch egal wieviel
Zeit man investiert - wichtig ist die eigene Einstellung und die Kontinuität !

Zum Beispiel die Moderatoren hier im Forum leisten ja auch einen guten Job
und werden wahrscheinlich nicht bezahlt - also ein Ehrenamt im Bereich Kommunikation
( wobei es OK ist ... es mit eigenen Interessen zu verbinden ).

So was ist auch nicht selbstverständlich - und sollte auch mal lobend erwähnt
werden.

Ansonsten wünsche ich Euch allen ein FNJ !

Sven K.
01-01-2012, 12:38
Es gibt auf vielen Ebenen die Möglichkeit zu helfen - es ist auch egal wieviel
Zeit man investiert - wichtig ist die eigene Einstellung und die Kontinuität !

Zum Beispiel die Moderatoren hier im Forum leisten ja auch einen guten Job
und werden wahrscheinlich nicht bezahlt - also ein Ehrenamt im Bereich Kommunikation
( wobei es OK ist ... es mit eigenen Interessen zu verbinden ).

So was ist auch nicht selbstverständlich - und sollte auch mal lobend erwähnt
werden.

Ansonsten wünsche ich Euch allen ein FNJ !

Recht vielen Dank! :blume:

samabe
05-01-2012, 08:48
Da , befürchte ich, werde ich wohl zu wenig Zeit dafür haben :/

Habe mit ein paar Leuten der fw. Feuerwehr gesprochen und beide meinten, dass es doch sehr Zeitintensiv sei teilweise.Oder hat hier jemand Erfahrungen?

Du hast richtig erkannt, dass die Mitarbeit bei einer freiwilligen Feuerwehr sehr zeitaufreibend ist.

Ich bin Wehrführer bei einer freiwilligen Feuerwehr.

Die erste Hürde, die zu nehmen ist, ist die Grundausbildung. Die erstreckt sich je nach Bundesland unterschiedlich. Normalerweise dauert sie bei freiwilligen Feuerwehren so die 3 - 4 Jahre. Oft gibt es zunächst ein "Schnupperjahr", nach dessen Abschluss man erst mit der Grundausbildung anfängt. Dort gibt es dann überörtliche Lehrgänge (so um die 120 Unterrichtseinheiten), dann noch zusätzlich die örtliche Ausbildung (um die 80 Unterrichtseinheiten) und dann noch zusätzlich der normale Übungsbetrieb in der örtlichen Einheit. Und das macht man dann alles neben dem normalen Berufs- / Schüleralltag. Das klingt jetzt viel - aber andererseits erwartest Du ja sicher auch, dass die Feuerwehrleute, die Dich im Notfall retten sollen, auch entsprechend ausgebildet und auch routiniert sind. Wenn Du irgendwo eingeklemmt bist, oder aber im Rauch eingeschlossen bist, dann erwartest Du, dass Dein "Retter" die entsprechende Kompetenz besitzt. Dir ist dann egal, ob es ein freiwilliger oder Berufsfeuerwehrmann ist - Du erwartest einen Profi und der muss halt entsprechend ausgebildet sein.

Ich freue mich immer über jeden jungen Menschen, der diese Ausbildung durchzieht und dann entsprechend im aktiven Dienst mitarbeitet.

Wenn Du aber - was sicher eine sehr gute Eigenschaft ist - sehr "mitfühlig" bist, kann dies auch schon mal im Weg stehen. Manchmal muss man im Rettungsdienst solche Gefühle einfach abschalten können und handeln. Gefühle kommen dann später - und die belasten dann anhaltender.

Eine gute "Einstiegsmöglichkeit" bietet sich für den Feuerwehrdienst bei der Jugendfeuerwehr (meist für 10 - 16-jährige Jugendliche). Dort kann man in den aktiven Dienst der freiwilligen Feuerwehr reinschnuppern.

Helmut Gensler
05-01-2012, 09:35
Üblicherweise brauchen Nachmittagsbetreuungen immer Leute zum Helfen:
Mit zappeligen Kindern Sport machen, bei Hausaufgaben helfen, .....

da musst du nicht besonders weit gucken.
Förderzentren und Behinderteneinrichtungen brauchen aber schon Helfer mit Erfahrung oder passender Grundeinstellung.

Jonez85
25-01-2012, 15:57
Hallo,
es ist schön zu sehen, dass sich viel mehr Menschen für Gutes engagieren, als man so gemeinhin annimmt!
Ich bin Sozialpädagoge im Schuldienst, habe aber auch schon im Pflegeheim und mit psychisch kranken Menschen gearbeitet- Ehrenamt wird überall dringend benötigt (auch um die Ausfälle der Zivis zu kompensieren).
Ich habe auch ein Patenkind über PLAN, ebenso mein Vater, ich habe da bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Je nachdem, mit welcher Zielgruppe du arbeiten möchtest, erwarten dich tolle Erfahrungen!

:halbyeaha
Daumen hoch!

Criddle
25-01-2012, 16:15
Da ich selber mit Demenz erkrankten Menschen Arbeite hier mal ne Idee...

geh zb einfach mal bei nem Seniorenheim bei dir umme Ecke vorbei und wend dich an die PDL /direkt an die Wohnbereiche ...gehste hin teilst dein "leid" das du gerne was ehrenamtlich machen möchtest ...die Therapeuten/Demenzbegleiter freuen sich immer wenn da jemand bei der Gymnastikrunde aus hilft /anbietet mit zur Sturzprophylaxe zu gehen und zu helfen die Leute zu sichern oder zb beim Dartspielen einfach nur die Pfeile rauszieht und die Punkte aufschreibt während der Mitarbeiter den Transfer vom Sitzplatz zum Wurfplatz macht. (sollten eigentlich genug Mitarbeiter da sein aber bei dem Personalschlüssel heutzutage *lach ..anderes Thema ..)
Mit nem Gescheiten Auftreten und ner freundlichen Art wird dich keiner Heim schicken (zumindest hier Im Pott :P )

Gruß Marcel