Vollständige Version anzeigen : Juodkas zu steif?
Clawfinger
03-01-2012, 17:52
Viele Kämpfer die Ursprünglich aus dem Judo kommen scheinen beim Striking recht steif zu stehen. Sprich wenig Kopf und Oberkörper pendeln und sie bewegen sich auch nicht so viel um den Gegner herum.
Beispiele die mir spontan einfallen, bei denen das sehr deutlich zu merken ist wären: Yoshirok Akiama und Dong Hyun Kim.
Mir ist das im Sv-Sparring auch an mir selber aufgefallen, Kopfbewegungen mach ich nur solange ich dran denke und auf die Idee mich um meinen Gegner rum zu bewegen komme ich auch so gut wie nie.
Ist das schonmal jemand aufgefallen oder bilde ich mir nur ein, dass das bei Judokas häufiger vorkommt? :confused:
Gibts auch Übungen für die Oberkörper- und Kopfbewegungen ohne Partner?
Hier meine ich nicht konkretes Ausweichen sondern, dieses dauerhafte in Bewegung sein.
Danke für die Antworten :)
Lordnikon27
03-01-2012, 17:59
Such mal bei Youtube nach "Slip Bag", gibt bei Youtube etliche Videos dazu (auch, wie man sich sowas selber baut).
Wollte ich schon ewig selber mal ausprobieren, da ich auch ultra steif bin und kaum ausweiche, habs aber irgendwie immer auf die lange Bank geschoben :D
.-r4ki``
03-01-2012, 19:49
Hab das auch schon häufiger gesehen. Aber diese Steifheit in den Bewegungen sehe ich vor allem bei Ringern. Wenn man sich z.B. in der UFC mal anschaut, wie die sich bewegen, fällt einem bei den meisten eine gewissen Steifheit auf.
Bin selber aus dem Judo und kann das nur bestätigen. Bin schon froh die Ellenbogenmitlerweile einigermaßen am Körper zu halten ;)
Als Mittel dagegen kenn ich die geschichte mit einer Schnur spannen auf Kopfhöhe un immer drunter durch pendeln.
Clawfinger
03-01-2012, 21:03
Interessant, dass das schon öfters beobachtet wurde.
Bei Ringern ist es mir nicht so stark aufgefallen, muss ich mal drauf achten.
Such mal bei Youtube nach "Slip Bag", gibt bei Youtube etliche Videos dazu (auch, wie man sich sowas selber baut).
Sieht interessant aus, werde ich mal ausprobieren :)
KeineRegeln
03-01-2012, 21:16
ist halt die frage ob du es für die sv brauchst, diese beweglichkeit. gerade als judoka oder ringer wird man nicht unbedingt versuchen um den gegner zu pendeln sondern ihn mit einem sicheren stand greifen zu können. aber auch striker sind in der regeln in der sv wesentlich steifer untwegs als im ring und haben wohl auch keinen 10 runden kampf im kopf.
im wettkampf wie mma ist das pendeln etc. um so wichtiger. man befindet sich einfach in einer anderen situation. da hat der striker aber halt den vorteil, dass er idr schon wesentlich länger die beweglichkeit (bezogen auf pendeln und tänzeln um den gegener) trainiert als ein ringer/judoka. der hat ja in der regeln erstmal eine andere art zu kämpfen gelernt, als einer der z. b. aus dem mt/kb/b kommt. ich finde es deshalb nur natürlich, dass ursprünglich reine ringer/judoka nicht so gut pendeln und tanzen können wie die striker.
gruß
KeineRegeln
Clawfinger
06-01-2012, 00:41
@keine regeln
Jup das bezog sich schon aufs mma. Das ein Striker besser im Pendlen ist, ist klar. Die Judokas in Mma trainieren aber ja auch Striking, so ist es ja nicht. Und trotzdem scheinen sie oben rum gar nicht zu Pendeln!
Also ich meine nicht das konkrete Ausweichen von Schlägen sondern das permanente in Bewegung bleiben.
Die Frage die sich mir da stellt: Kommt sowas erst nach Jahren intensiven Strikings oder ist man vielleicht als Judoka so auf einen starren Aufbau gepolt?
Im Judo steht man ja angespannt voreinander/hält sich fest, da wird eigentlich somit das genau Gegnteil trainiert.
KeineRegeln
06-01-2012, 14:37
hast dir die richtigen Antworten selber gegeben.
1. Gutes Pendel/tänzeln lernt ein Striker von Anfang an, während...
2. Der Judoka im Wettkampf eher auf einen festen Stand gepolt ist.
3. Prägungen weg zu bekommen dauert ewig!
Gruß
KeineRegeln
Clawfinger
07-01-2012, 09:06
3. Prägungen weg zu bekommen dauert ewig
Ach mist.... ;)
30Shadow11
07-01-2012, 09:18
Ich denke mal, dass das ganze eigentlich recht einfach zu erklären ist:
Die erste KS-Art die man macht, prägt sich halt am meisten ein und wird dementsprechend auch gut genutzt!
Alles was danach kommt, wird zwar dazu genommen, aber die Basis wurde schon geschaffen und ist kaum noch wegzubekommen!
Das sieht man aber nicht nur bei den Judokas, sondern bei allen anderen auch:
- Viele Boxer können nicht gut kicken, sind am Boden oft schwach
- Viele JJ-Leute sind im Stand schwach und bevorzugen den Bodenkampf
- usw.
Ich denke aber mal, dass das gar nicht so schlimm ist! Man sollte sich nur seiner Schwäche bewusst sein!
Dann hat man zum einen die Möglichkeit, daran zu arbeiten und zum anderen kann man ja versuchen, den Gegner dahin zu bekommen, wo man selbst am stärksten ist!
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