Vollständige Version anzeigen : Welchen Kampfsport kann ich bei Hüftdysplasie betreiben?
Hallo an Alle ;)
Bin neu hier und weiß nicht, ob's im richtigen Bereich steht!
Aber ich fang mal an. Da ich leider durch eine Hüftdysplasie gehandicapt bin, konnte ich nie so richtig Kampfsport betreiben.
Ich gehe aber 3mal wöchentlich ins Fitness und mache auch sonst sehr gerne Sport!
Jetzt halt ich's aber nicht mehr aus und will unbedingt einen Kampfsport erlernen! Einfach zur Selbstverteidigung, etc.
Nun zu meiner Frage, welchen Kampfsport kann ich denn trotz Hüftdysplasie erlernen? Auf jedenfall einen, der die Hüfte nicht belastet, sowie Boxen!
Gibt's noch weitere?
Vielen Dank für die Aufklärung.
Beste Grüße und ein frohes neues Jahr :)
Manuel
Grundsätzlich würde ich behaupten, dass du jeden Kampfsport innerhalb deiner körperlichen Fähigkeiten erlernen kannst - wobei es bei machen Kampfsportarten vielleicht mehr "Sinn" macht als bei anderen.
Da die Variationen & Stadien solcher medizinischer Probleme wie der Hüftdysplasie doch sehr unterschiedlich und individuell verschieden sind, würde ich mir auf jeden Fall beim Arzt (oder besser: bei mehreren Ärzten/Orthopäden) Rat einholen, wobei dir eventuell einige von Vorurteilen behaftet eine vorschnelle Antwort geben könnten.
Sofern du an die richtige Schule/den richtigen Verein gerätst, solltest du aber immer die Möglichkeit haben, dich entsprechend deiner körperlichen Fähigkeiten zu entwickeln.
Wenn du noch keine bevorzugte Kampfkunst hast, hilft bestimmt, bei ein paar Probetrainings vorbeizuschauen und Übungen immer zu hinterfragen, ob sie deiner Hüfte schaden oder nicht (oder sogar nutzen). Viele Übungen aus dem Kampfsportbereich sollten deiner Hüfte vielleicht sogar zu Gute kommen.
Edit:
Ein kleiner Zusatz noch: Kampfkünste, die "die Hüfte nicht belasten", wirst du wahrscheinlich vergeblich suchen...
Die Frage ist nicht, welche KK für dich geeignet ist, sondern ob du einen Verein/Trainer findet, der sich auf deine Körperlichen Fähigkeiten einstellen kann.
Gute Trainer sind in der Lage, dir für Übungen, die du körperlich einfach nicht schaffst, Alternativen anzubieten. Etwa indem die Stände verkürzt, Tritthöhen runtergeschraubt oder Techniken ausgetauscht werden.
In den Prüfungsordnungen der meisten Karate-Stilrichtungen, die im Deutschen Karateverband organisiert sind, steht beispielsweise im Vorwort drinne, dass sich die Prüfung stets an den Möglichkeiten (bedingt durch Alter, Verletzung oder Behinderung) des Prüflings orientieren soll.
Mein Rat ist: Such dir einen Verein in der Nähe, gehe da hin und sprich mit dem Trainer. Der wird dir am ehesten sagen können, ob er bereit ist, im Training auf dich einzugehen und wie sehr sein Sport von der Hüfte lebt.
Nun zu meiner Frage, welchen Kampfsport kann ich denn trotz Hüftdysplasie erlernen? Auf jedenfall einen, der die Hüfte nicht belastet, sowie Boxen!
Na ja, da müsste man erstmal wissen, wie sich denn die Dysplasie bei Dir äußert. Also welche Beschwerden hast Du (vor allem beim Sport)? Welche Bewegungen schmerzen oder gehen nicht? Hast Du evtl. schon mal mit einem (Sport)Arzt darüber gesprochen? Und welche Sportarten funktionieren bei Dir bisher wirklich gut (also weitgehend beschwerdefrei)?
Je nachdem, was Du uns dazu sagen kannst, können wir Dir auch präzisere Antworten geben;).
Grundsätzlich sollte Dir aber klar sein, dass Kampfsport/-kunst ohne Hüfteinsatz praktisch undenkbar ist. Je länger ich nun dabei bin, um so deutlich wird mir, wie wichtig grade die Hüfte und der Hüfteinsatz sind.
Das sollte Dich aber nicht abschrecken - im Gegenteil! Wenn Du mit Augenmaß (also Ego runterschrauben!) eine KK/KS beginnst und Du Dich langsam in die Bewegungsmuster einarbeitest, kann Dir der Kampfsport evtl. sogar helfen, die Dysplasie besser in den Griff zu bekommen.
Du müsstest lediglich am Anfang etwas vorsichtiger bzw. umsichtiger einsteigen. Schätze, es wäre dann auch sinnvoll, sich regelmäßig von 'nem Arzt (alternativ Physio oder Chiropraktiker) durchchecken zu lassen.
Ach ja, und bei der Wahl einer geeigneten KK/KS solltest Du auch danach gehen, worauf Du wirklich Lust hast - und wo Du beim Probetraining den meisten Spaß hattest bzw. Dich mit den Leuten dort gut verstanden hast. Denn die Motivation ist sehr wichtig:sport098:!
Drücke Dir jedenfalls die Daumen;)!
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