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Vollständige Version anzeigen : Abwechslung für neue Anreize



StefanB. aka Stefsen
05-01-2012, 10:12
Hatte kürzlich wieder ein interessantes Gespräch mit nem Freund über Krafttrainings, Trainingspläne und den ganzen PiPaPo. Hab ihm so ein bisschen von dem PITT-Force erzählt und was ich da warum mache und dass ich ab Februar ne Einheit Max- und Schnellkraft machen will.

Der Freund studiert Sportwissenschaft in Kölln und macht grad seine Diplomarbeit und jedenfalls meinte er, man solle/müsse Trainingspläne und vor allem Trainingsweisen garnicht so dogmatisch betrachten und nicht so sehr auf spezialisiert auf für bestimmte Kraftarten.
Sein Argument war, das die vielen verschieden Trainingsweisen in aller 1. Linie neue Anreize setzen sollen, nen "neuen" Input für den Muskel liefern.

Ich würde mal wissen, in wiefern solche Anreize über Gewichterhöhung bei gleicher Übung oder Varriationen von Übungen und Trainingsweisen wirklich ausschlaggebend sind für die def. Ziele. Macht es also wirklich einen großen Unterschied ob Max-/Hypertrophie/Kraftausdauer oder ist ne Variation aller Trainingsweisen ebenso Gewinnbringend (egal für welches Ziel) oder doch in einem Plan bleiben und dort varriren oder bei den "gewohnten" Standardübungen bleiben und rein durch Gewicht für Anreize sorgen, usw.

Mir wurde von ihm mal ne Studie gezeigt zur Kraftsteigerung im Vergleich Hypertrophie und Maximalkraft, wobei die Entwicklung in den Bereichen Kraftausdauer und Maximalkraft bei beiden Trainigsweisen recht ausgewogen war. Man trainiert also in gewisser Weise immer alles, nur mit verschiedenen Gewichtungen. Machen diese Gewichtungen dann den Unterschied?
Wie sieht das bei euch aus? Welche Erfahrungen habt ihr mit verschiedenen Trainingsplänen und deren Auswirkungen auf eure Kraft?

Beste Grüße!

Mars
05-01-2012, 10:32
Bei SPORTarten (z.B. Turnen, Laufen, Radfahren, Spielsportarten,...) sind Phasen unterschiedlicher Reize (Volumen, Häufigkeit, Intensität,Bwegungsmuster, Schwerpunte in Taktik, motorischen Grundlagen,...) durchaus sinnvoll, weil es um "Lernprozesse" für das Zusammenspiel verschiedener Systeme geht, sinnvoll, ja essentiell.
Natürlich kann man alles nebeneinander trainieren, nur eben mit unterschiedlichen Gewichtungen.

Beim Krafttraining (also reine Arbeit an Lasten; Gewichtheben oder Strongemen, etc. als Wettbewerbe mal ausgenommen) reagieren die Muskeln stets gleich. Die Trainingsbereiche sind recht gut erforscht und haben sich bewährt.
Das bedeutet nicht, dass man diese Bereiche immer zeitlich getrennt trainieren muss. Es ist sicherlich möglich, und meist auch stressfreier in Sachen Planung, mehrere Bereiche nebeneinander zu trainieren (Stichwort "alles in einem Pyramide").

StefanB. aka Stefsen
05-01-2012, 10:38
Ah ok...das erklärt dann auch seinen 1. Kommentar: "Fuck the Funktion!" :D

DerLenny
05-01-2012, 11:10
Es führen viele Wege nach Rom. Such dir die Route aus, die dir am besten gefällt. Und das gute ist: Man kann seine Meinung sogar noch unterwegs ändern. Oder einen Umweg machen um sich eine Sehenswürdigkeit die knapp neben der Strecke liegt anzusehen.

Dazu kommt, das gar nicht alle direkt nach Rom wollen, sondern ein paar Leute nur in die grobe Richtung von Rom wollen. Frei nach dem Motto "Rom / Madrid - ist doch egal. Hauptsache Italien." ;)

Ralph22
06-01-2012, 10:53
Es führen viele Wege nach Rom. Such dir die Route aus, die dir am besten gefällt. Und das gute ist: Man kann seine Meinung sogar noch unterwegs ändern. Oder einen Umweg machen um sich eine Sehenswürdigkeit die knapp neben der Strecke liegt anzusehen.

Dazu kommt, das gar nicht alle direkt nach Rom wollen, sondern ein paar Leute nur in die grobe Richtung von Rom wollen. Frei nach dem Motto "Rom / Madrid - ist doch egal. Hauptsache Italien." ;)

+ 1

wahre Worte :)

Gruss, Ralph

StefanB. aka Stefsen
06-01-2012, 13:52
@ Lenny

Recht hast du!

fearnone
08-01-2012, 03:34
Hatte kürzlich wieder ein interessantes Gespräch mit nem Freund über Krafttrainings, Trainingspläne und den ganzen PiPaPo. Hab ihm so ein bisschen von dem PITT-Force erzählt und was ich da warum mache und dass ich ab Februar ne Einheit Max- und Schnellkraft machen will.

Der Freund studiert Sportwissenschaft in Kölln und macht grad seine Diplomarbeit und jedenfalls meinte er, man solle/müsse Trainingspläne und vor allem Trainingsweisen garnicht so dogmatisch betrachten und nicht so sehr auf spezialisiert auf für bestimmte Kraftarten.
Sein Argument war, das die vielen verschieden Trainingsweisen in aller 1. Linie neue Anreize setzen sollen, nen "neuen" Input für den Muskel liefern.

Ich würde mal wissen, in wiefern solche Anreize über Gewichterhöhung bei gleicher Übung oder Varriationen von Übungen und Trainingsweisen wirklich ausschlaggebend sind für die def. Ziele. Macht es also wirklich einen großen Unterschied ob Max-/Hypertrophie/Kraftausdauer oder ist ne Variation aller Trainingsweisen ebenso Gewinnbringend (egal für welches Ziel) oder doch in einem Plan bleiben und dort varriren oder bei den "gewohnten" Standardübungen bleiben und rein durch Gewicht für Anreize sorgen, usw.

Mir wurde von ihm mal ne Studie gezeigt zur Kraftsteigerung im Vergleich Hypertrophie und Maximalkraft, wobei die Entwicklung in den Bereichen Kraftausdauer und Maximalkraft bei beiden Trainigsweisen recht ausgewogen war. Man trainiert also in gewisser Weise immer alles, nur mit verschiedenen Gewichtungen. Machen diese Gewichtungen dann den Unterschied?
Wie sieht das bei euch aus? Welche Erfahrungen habt ihr mit verschiedenen Trainingsplänen und deren Auswirkungen auf eure Kraft?

Beste Grüße!

Ich würde mal sagen kommt immer drauf an was dir wichtig ist, willst mehr Muskeln ist Pitt Force ganz gut, gehts dir mehr um Kraft ist 5x5 super.
Wenn du beides willst würde ich dir zu Holistischen Training von Hatfield raten mit 5x5, da hast du alles abgedeckt Maximalkraft, Hypertrophie und Kraftausdauer.