Vollständige Version anzeigen : Sportler des Jahres
Superkicker
06-01-2012, 07:42
Magdalena Neuner und Nowitzki wurden Sportler des Jahres in Deutschland, meiner Meinung nach eine sehr unglückliche Wahl.
Thomas Bach der oberste Sportführer kritisierte, dass der Leistungssport in Deutschland bald nicht mehr konkurrenzfähig sein werde, andere Länder machen mehr. Es würde uns an Vorbildern fehlen. Die Wahl der beide begrüßte er aber.
Frau Neuner hat die Lust verloren an ihrem Sport und Nowitzki gewann in den USA einen US Titel, für Deutschland hat er noch nichts gewonnen. Wie soll das unserem Sport weiter helfen? Haben wir keine anderen Leute für eine Auszeichnung?
Harrington
06-01-2012, 08:44
Neuner hat in ihrem Sport alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Dass sie nun zurücktritt, finde ich einerseits schade, andererseits absolut konsequent und daher in Ordnung, genau wie ihre Wahl, bei Novitzki sehe ich das etwas anders, ähnlich wie du.
Superkicker
06-01-2012, 10:14
Neuner hat in ihrem Sport alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Dass sie nun zurücktritt, finde ich einerseits schade, andererseits absolut konsequent und daher in Ordnung, genau wie ihre Wahl, bei Novitzki sehe ich das etwas anders, ähnlich wie du.
Hallo Harrington, vielen Dank für deine Meinung. Deine Aussage zu Neuner findet man bei vielen Leuten, selbst bei Fachjournalisten, aber ist das auch konsequent zu Ende gedacht? Neuner ist gerade mal 24. Wären Beckenbauer, Müller, Maier, Matthäus in diesem Alter zurück getreten, Deutschland wäre niemals Weltmeister geworden.
Ali wurde 1964 mit 22 WM
Becker gewann mit 17 Wimbledon
Steffi Graf mit 17 den Golden Slam
Schumacher war schon 1994 Formel1 WM
Tiger Woods 1999 erster der Weltrangliste
Carl Lewis war 84 Olympiasieger, machte aber noch 12 Jahre weiter und schrieb Sportgeschichte
Klitschkos boxt noch mit 40
Birgit Fischer holte Goldmedaillen im Abstand von 24 Jahren
Pele wurde 58 mit 17 WM
Eine solche Auflistung könnte man endlos aufzählen und nun frage ich, hätten sie alle aufhören sollen nach dem ersten großen Titel? Wer seinen Sport liebt macht weiter so lange es geht. Als Fan einer Sportart steige ich auch nicht irgendwann lustlos aus und sage, ich habe alles gesehen, es ist genug.
Auserdem, ein Sportler hat niemals alles gewonnen, es gibt immer neue Ziele und Herausforderungen. Neuner könnte versuchen Pechsteins 5 Goldmedillen zu übertreffen, sie könnte die Biathletin werden mit den meisten Weltcupsiegen, oder den meisten Titeln insgesamt.
Straßenkrieger
06-01-2012, 10:37
Bei Nowitzki kann ich auch nur den Kopf schütteln, aber da versucht man wohl einfach nur auf der momentanen Erfolgswelle mit zu schwimmen. Da hätte man Uwe Krupp vor Jahren auch den Titel geben können, immerhin hat er auch als erster Deutscher in den USA etwas erreicht, was vorher kein Deutscher geschafft hat.
Bei Neuner bin ich aber der Meinung das es in Ordnung ist, und wenn sie der Meinung ist dass sie auf dem Höhepunkt ihrer Karriere jetzt abtreten will, um endlich mal zu Leben, dann kann ich das auch verstehen, da sie ja seit ihrer Kindheit im Hochleistungssport aktiv ist, und keiner hier weiß wie es in ihr drin aussieht. Immer noch besser als wenn sie wie manch ein anderer Sportler in Deutschland nicht den Absprung findet, und irgendwann dann in der Formel 1 hinterher fährt, oder im Schwimmbecken darauf wartet das die Öffentlich Rechtlichen endlich ein Einsehen haben, und mich zur Sportexpertin für alles ernennen.
Karateka94
06-01-2012, 11:00
ich finde die wahl von nowitzki genau richtig!
jeder in den usa hat jetzt schon mal von "germany" gehört, und hat unser land aufjedenfall auf die imaginäre weltkarte des durchschnittsamis gebracht.
die nba kann als die professionellste bball liga der welt angesehen werden, denn selbst international sind die spieler nicht so gut, wie die von der zweiten mannschaft eines x-beliebigen nba-teams.
weiter ist anzuerkennen, dass der sport, im vergleich zu den usa, nicht so stark gefördert wird. es ist also nowitzkis persönlicher ehrgeiz, der ihn an diese stelle gebracht hat. es gibt ja nicht gerade viele deutsche in der nba.
Harrington
06-01-2012, 11:28
Hallo Harrington, vielen Dank für deine Meinung. Deine Aussage zu Neuner findet man bei vielen Leuten, selbst bei Fachjournalisten, aber ist das auch konsequent zu Ende gedacht? Neuner ist gerade mal 24. Wären Beckenbauer, Müller, Maier, Matthäus in diesem Alter zurück getreten, Deutschland wäre niemals Weltmeister geworden.
schon richtig - dennoch, bevor man anfängt einfach nur noch professionellen sport für "die gallerie" zu machen,obwohl man dazu keine lust mehr hat, sollten man doch besser abtrten. das mädchen hat andere pläne, ist familiengebunden, will kinder haben, grundehrlich und, wie ich finde, super symphatisch, genau deshalb finde ich es nur ehrlich und konsequent, das ganze muss sie nur mit sich selber klarmachen und ist darüber niemanden rechenschaft schuldig.
Ali wurde 1964 mit 22 WM
Becker gewann mit 17 Wimbledon
Steffi Graf mit 17 den Golden Slam
Schumacher war schon 1994 Formel1 WM
Tiger Woods 1999 erster der Weltrangliste
Carl Lewis war 84 Olympiasieger, machte aber noch 12 Jahre weiter und schrieb Sportgeschichte
Klitschkos boxt noch mit 40
Birgit Fischer holte Goldmedaillen im Abstand von 24 Jahren
Pele wurde 58 mit 17 WM
Eine solche Auflistung könnte man endlos aufzählen und nun frage ich, hätten sie alle aufhören sollen nach dem ersten großen Titel? Wer seinen Sport liebt macht weiter so lange es geht. Als Fan einer Sportart steige ich auch nicht irgendwann lustlos aus und sage, ich habe alles gesehen, es ist genug.
bei manchen aufgelisteten sportlern frage ich mich allerdings gleichzeitig, ob das ganze noch sein muss, oder nicht langsam eine farce ist, siehe klitschko (okay, die macht des geldes) aber fischer macht sich doch nur noch lächerlich und merkt es nicht. man muss es auch so sehen, dass mancher sportler einfach nicht einsehen will, wann schluss ist und da fängt er u.u. an, eine karrikatur seiner selbst zu werden, bei allem respekt vor seinen leistungen, aber die sind irgendwann auch vergessen, spätestens wenn es albern wird.
Auserdem, ein Sportler hat niemals alles gewonnen, es gibt immer neue Ziele und Herausforderungen. Neuner könnte versuchen Pechsteins 5 Goldmedillen zu übertreffen, sie könnte die Biathletin werden mit den meisten Weltcupsiegen, oder den meisten Titeln insgesamt.
diese/seine ziele definiert aber immer noch der athlet selbst und nicht der zuschauer, und wenn der athlet meint, dass die zeit gekommen ist, sollte er aufhören, unabhängig vom alter.
ich finde die wahl von nowitzki genau richtig!
jeder in den usa hat jetzt schon mal von "germany" gehört, und hat unser land aufjedenfall auf die imaginäre weltkarte des durchschnittsamis gebracht.
die nba kann als die professionellste bball liga der welt angesehen werden, denn selbst international sind die spieler nicht so gut, wie die von der zweiten mannschaft eines x-beliebigen nba-teams.
weiter ist anzuerkennen, dass der sport, im vergleich zu den usa, nicht so stark gefördert wird. es ist also nowitzkis persönlicher ehrgeiz, der ihn an diese stelle gebracht hat. es gibt ja nicht gerade viele deutsche in der nba.
Absolut. Ein Botschafter für den deutschen Sport. Sympathischer Typ. Ob Siege für Deutschland oder als Deutscher spielt doch keine Rolle. Sicher wäre Basketball auch ohne ihn in D so populär geworden, aber er ist bestimmt animierend für den ein oder anderen der auch von so einer karriere träumt.
Wen ich's richtig mitbekommen habe, hat Frau Neuner nicht die Lust am Sport verloren, sondern wird dem Biathlon als Jugendtrainerin erhalten bleiben. Ausschlaggebend war eher der Wunsch nach "Normalität" - also der Rückzug aus der Öffentlichkeit und Abschied vom Leben aus dem Koffer.
Und wenn sie eine Statistik wie "die meisten Weltcupsiege" nicht motiviert, hat man das zu akzeptieren. Ich kann nachvollziehen, daß das nicht genug Motivation für ein paar zusätzliche Jahre Profisport ist.
Superkicker
06-01-2012, 12:21
Bei Neuner bin ich aber der Meinung das es in Ordnung ist, und wenn sie der Meinung ist dass sie auf dem Höhepunkt ihrer Karriere jetzt abtreten will, um endlich mal zu Leben, dann kann ich das auch verstehen, da sie ja seit ihrer Kindheit im Hochleistungssport aktiv ist, und keiner hier weiß wie es in ihr drin aussieht. Immer noch besser als wenn sie wie manch ein anderer Sportler in Deutschland nicht den Absprung findet, und irgendwann dann in der Formel 1 hinterher fährt, oder im Schwimmbecken darauf wartet das die Öffentlich Rechtlichen endlich ein Einsehen haben, und mich zur Sportexpertin für alles ernennen.
Sicher, natürlich kann jeder Mensch selbst über sein Leben bestimmen, auch ein Spitzensportler. Darum ging es mir eigentlich gar nicht. Ich kann nur z.B. nicht nachvollziehen, warum Thomas Bach die Einstellung der deutschen Sportler kritisiert, die immer weiter zurück fallen, es dann aber ganz toll findet eine Sportlerin auszuzeichnen, die keinen Bock mehr hat auf einen Sport, der sie berühmt, reich, unabhängig gemacht hat und der ihr alle Türen öffnet.
Ich bin auch nicht der Meinung, viele Sportler finden nicht den Absprung. Sie werden wenn die Leistung nicht mehr stimmt einfach nicht mehr aufgestellt odder nominiert. Wer zu schwach ist, kommt nicht zu Olympia, oder kriegt keinen neuen Vertrag, so einfach ist das. Ich sehe das Problem eher so, die meisten hören viel zu früh auf, weil sie genug Geld haben und ihren Sport nicht wirklich lieben. Bestes (schlechtestes) Beispiel sind deutsche Sportler wie Armin Hary, Martin Lauer, Rosi Mittermayer, Katja Seizinger, Steffi Graf, Michael Stich, Hannah Stockbauer...die alle viel zu früh aufhörten.
Das Argument, jemand könnte aufhören, weil er seit der Jugend aktiv ist, sollte man überdenken. Wer in seinem Beruf Kariere machen will, muss noch viel mehr investieren. Da wird auch schon im Schulalter Leistung gefordert und das geht dann bis 65, meist bei einem 8 Stunden Tag. Aber kein Arbeitnehmer kann mit 24 sagen, ich habe keine Lust mehr und bleibe für immer zu Hause. Ich betreibe seit 40 Jahren täglich Sport und das neben dem Berufsleben und der Hausarbeit. Aber ausgebrannt fühle ich mich nicht.
Frau Neuner verdient angeblich 700.000 pro Jahr, dafür braucht ein Arbeiter etwa 25 Jahre.
Ich habe gelesen, sie spielt nun in Soap Operas mit und will Mode entwerfen. Das sind ganz tolle Alternativen zu einem Sportlerleben.
Ich bin absolut kein Formel1 Fan, aber für einen jungen Fan ist es doch toll, wenn er diesen Schumi nochmal live sehen kann im Sport, anstatt mit Bauch in einer Soap Opera.
Bei Nowitzki kann ich auch nur den Kopf schütteln, aber da versucht man wohl einfach nur auf der momentanen Erfolgswelle mit zu schwimmen. Da hätte man Uwe Krupp vor Jahren auch den Titel geben können, immerhin hat er auch als erster Deutscher in den USA etwas erreicht, was vorher kein Deutscher geschafft hat.
Naja, er hat 2011 immerhin die Meisterschaft geholt, war MVP in den Finalspielen usw. Ich finde seine Leistung und auch die der deutschen NHL-Spieler wird zu oft unter den Tisch gekehrt - entweder weil der Sport nicht so absolut populär ist oder man durch Zeitverschiebungen wenig mitbekommt.
Frau Neuner hat die Lust verloren an ihrem Sport und Nowitzki gewann in den USA einen US Titel, für Deutschland hat er noch nichts gewonnen. Wie soll das unserem Sport weiter helfen? Haben wir keine anderen Leute für eine Auszeichnung?
Meinst du nicht, dass gerade Nowitzki wichtig ist? Wenn etwas (nicht populäre) Sportarten pusht, dann sind das solche Erfolge und es ist meiner Meinung nach wichtig solche Leute auch auszuzeichnen und ihnen Aufmerksamkeit zu schenken. Find ich deutlich besser als zB Vettel auszuzeichnen. Warum in den letzten Jahren aber ständig Biathleten ausgezeichnet werden muss man aber wohl nicht verstehen.
Eine solche Auflistung könnte man endlos aufzählen und nun frage ich, hätten sie alle aufhören sollen nach dem ersten großen Titel? Wer seinen Sport liebt macht weiter so lange es geht. Als Fan einer Sportart steige ich auch nicht irgendwann lustlos aus und sage, ich habe alles gesehen, es ist genug.
Die Frage ist: Muss man deswegen das immer als Leistungs- & Profisport machen? Da gehört ja noch viel mehr dazu als der Sport an sich. Diäten, Disziplin usw.
Ich bin auch nicht der Meinung, viele Sportler finden nicht den Absprung. Sie werden wenn die Leistung nicht mehr stimmt einfach nicht mehr aufgestellt odder nominiert. Wer zu schwach ist, kommt nicht zu Olympia, oder kriegt keinen neuen Vertrag, so einfach ist das.
Und dann stehen sie halt in einem Alter zwischen 30 und 40 da, ohne Job, ohne Sponsorenverträge, oft ohne gescheite Ausbildung (bzw halt mit langer Auszeit vom Job) usw.
Frau Neuner verdient angeblich 700.000 pro Jahr, dafür braucht ein Arbeiter etwa 25 Jahre.
Ja, aber das passiert dir wirklich nur in den wenigen Jahren, in denen du wirklich ganz oben bist - dann biste ganz schnell weg.
Superkicker
06-01-2012, 12:34
Absolut. Ein Botschafter für den deutschen Sport. Sympathischer Typ. Ob Siege für Deutschland oder als Deutscher spielt doch keine Rolle. Sicher wäre Basketball auch ohne ihn in D so populär geworden, aber er ist bestimmt animierend für den ein oder anderen der auch von so einer karriere träumt.
Moment mal bitte, es ging um den deutschen Sportler des Jahres! Und da spielt es schon eine Rolle, ob er für Deutschland WM Titel holt und Olympiasiege, oder ob er für sich selbst in Amerika amerikanische Titel holt. Er ist sicherlich ein großer Sportler und auch sympathisch, aber eben kein Sportler der sich um den deutschen Sport verdient gemacht hat.
Eigentlich brauchen wir auch keine Botschafter in den USA die dort zeigen, dass wir keine Amateure sind. Was wir brauchen sind Athleten die bei den nächsten olympischen Spielen Medaillen gewinnen. Wir brauchen Sportler die hier Erfolge haben und eine Vorbildfunktion einnehmen, die einen Sport populär machen.
Ist Basketball in Deutschland populär? Bestimmt nicht, die Bundesliga nimmt kaum jemand wahr, mit oder Nowitzki, der ohnehin nicht dort spielt. Es hätte dem Basketball sicher geholfen, er würde dort spielen. Und was nützt es uns, wenn irgendwann ein anderer Richtung Amerika zieht, um dort auch Karriere zu machen? Schön für ihn, aber den deutschen Sportfans bringt das nicht viel.
Erinnert sich noch jemand an das Sommermärchen 2006, oder die WM 2010, als die Leute zu Millionen auf die Straße strömten, um unsere WM Siege zu feiern? so kann es aussehen, wenn deutsche Sportstars für ihre Nationalmannschaft Erfolge einfahren. Damit kann ich mich identifizieren, aber wie viele feierten hier den NBA Sieg von Miami, oder für wen immer Nowitzki auch dort spielt?
Das Argument, jemand könnte aufhören, weil er seit der Jugend aktiv ist, sollte man überdenken. Wer in seinem Beruf Kariere machen will, muss noch viel mehr investieren. Da wird auch schon im Schulalter Leistung gefordert und das geht dann bis 65, meist bei einem 8 Stunden Tag. Aber kein Arbeitnehmer kann mit 24 sagen, ich habe keine Lust mehr und bleibe für immer zu Hause. Ich betreibe seit 40 Jahren täglich Sport und das neben dem Berufsleben und der Hausarbeit. Aber ausgebrannt fühle ich mich nicht.
Wenn einer im Lotto gewinnt oder erfolgreich ein Konzept verkauft, dann wird dem wohl keiner das Recht absprechen nicht mehr arbeiten zu gehen wenn er das nicht mehr nötig hat. Die will doch nur ein normales Leben haben, das ist doch so schwer nicht zu verstehen?
Ich bin auch nicht der Meinung, viele Sportler finden nicht den Absprung. Sie werden wenn die Leistung nicht mehr stimmt einfach nicht mehr aufgestellt odder nominiert. Wer zu schwach ist, kommt nicht zu Olympia, oder kriegt keinen neuen Vertrag, so einfach ist das. Ich sehe das Problem eher so, die meisten hören viel zu früh auf, weil sie genug Geld haben und ihren Sport nicht wirklich lieben. Bestes (schlechtestes) Beispiel sind deutsche Sportler wie Armin Hary, Martin Lauer, Rosi Mittermayer, Katja Seizinger, Steffi Graf, Michael Stich, Hannah Stockbauer...die alle viel zu früh aufhörten.
Das ist doch total lächerlich. Die haben ihr Ding gemacht, den deutschen Sport gut präsentiert und Z.T. geschafft anschließend noch eine Familie und Unternehmen zu Gründen oder beruflich erfolgreich zu sein. Und ich gönne es allen. Ich habe nicht das Gefühl dass außer ihnen irgendjemand über ihre Lebensführung zu bestimmen hat. Gerade bei Steffi Graf, das ist doch schon dämlich sie da zu erwähnen
Moment mal bitte, es ging um den deutschen Sportler des Jahres! Und da spielt es schon eine Rolle, ob er für Deutschland WM Titel holt und Olympiasiege, oder ob er für sich selbst in Amerika amerikanische Titel holt. Er ist sicherlich ein großer Sportler und auch sympathisch, aber eben kein Sportler der sich um den deutschen Sport verdient gemacht hat.
Nein da spielt es keine Rolle ob man für Deutschland Titel holt. Es geht um einen deutschen Sportler, der gute Leistungen zeigt und Vorbild sein kann usw.
Eigentlich brauchen wir auch keine Botschafter in den USA die dort zeigen, dass wir keine Amateure sind. Was wir brauchen sind Athleten die bei den nächsten olympischen Spielen Medaillen gewinnen. Wir brauchen Sportler die hier Erfolge haben und eine Vorbildfunktion einnehmen, die einen Sport populär machen.
Einen Sport macht man nicht nur populär in dem man ihn im Land ausübt - das ist irgendwie eine ziemlich engstirnige Sicht oder?
Ist Basketball in Deutschland populär?
Zum Glück ist die Popularität von Sportarten nicht statisch...
Bestimmt nicht, die Bundesliga nimmt kaum jemand wahr, mit oder Nowitzki, der ohnehin nicht dort spielt. Es hätte dem Basketball sicher geholfen, er würde dort spielen. Und was nützt es uns, wenn irgendwann ein anderer Richtung Amerika zieht, um dort auch Karriere zu machen? Schön für ihn, aber den deutschen Sportfans bringt das nicht viel.
Erfolg eines Sportlers => Viele Kinder ziehen nach => großer Erfolg => Olympiamedaillen. Dabei ist es egal ob der Erfolg hier oder in den USA stattfindet - die Leute brauchen Vorbilder und genau darum geht es bei der Wahl.
Erinnert sich noch jemand an das Sommermärchen 2006, oder die WM 2010, als die Leute zu Millionen auf die Straße strömten, um unsere WM Siege zu feiern? so kann es aussehen, wenn deutsche Sportstars für ihre Nationalmannschaft Erfolge einfahren. Damit kann ich mich identifizieren, aber wie viele feierten hier den NBA Sieg von Miami, oder für wen immer Nowitzki auch dort spielt?
Also sollte deiner Logik nach nur noch jemand einen Titel bekommen, wenn die Leute auf die Straße gehen? Dh. ab jetzt werden nur noch Fußballnationalmannschaft, Bundesligasieger als Mannschaften gewählt und der beste Torjäger der Liga/des Turniers als Sportler des Jahres gewählt. Da das sonst nicht passiert gibt es keine Wahl mehr für Sportlerinnen oder Behinderte. Ist es das was du willst? Deine Kriterien sind mehr als schräg.
Harrington
06-01-2012, 12:48
katja seizinger ist auch aufgrund ihrer zahlreichen, schweren knieverletzungen ausgestiegen, denke nicht, dass man ihr deshalb vorwürfen machen darf.
steffi graf kann man auch nicht in diese liste anfügen - die steht über allem, alles geholt und dann den mann fürs leben geheiratet, nachdem sie die ganz großen leistungen nicht mehr bringen konnte, absolut zu verstehen, die wird immer eine DER deutschen vorzeigesportlinnen bleiben, und das mit recht.
[QUOTE]Eigentlich brauchen wir auch keine Botschafter in den USA die dort zeigen, dass wir keine Amateure sind. Was wir brauchen sind Athleten die bei den nächsten olympischen Spielen Medaillen gewinnen. Wir brauchen Sportler die hier Erfolge haben und eine Vorbildfunktion einnehmen, die einen Sport populär machen.
Das denkst Du. Ich denke deutsche Sportler die in der WElt Erfolge haben, oder auch nur in der Weltöffentlichkeit stehen, das ist entscheidend für die Motivation von Jugendlichen eine Sportart zu betreiben
Ist Basketball in Deutschland populär? Bestimmt nicht, die Bundesliga nimmt kaum jemand wahr, mit oder Nowitzki, der ohnehin nicht dort spielt. Es hätte dem Basketball sicher geholfen, er würde dort spielen. Und was nützt es uns, wenn irgendwann ein anderer Richtung Amerika zieht, um dort auch Karriere zu machen? Schön für ihn, aber den deutschen Sportfans bringt das nicht viel.
Da ist wohl was an Dir vorbeigegangen, Ich bin zwar auch kein BB-Fan, aber das ist nunmal kein reiner Schulsport mehr. Und nein, es hätte niemandem geholfen wenn er in der Bundesliga spielen würde. Ihn würde weiterhin keine Sau im Ausland kennen und keiner hätte ein Vorbild dass es in die NBA geschafft hat. Was bringt es uns? Nationaler Sport ist immer nur interessant im Internationalen Vergleich. Nowitzki in der Bundeslig, tolle Wurst:rolleyes:
Superkicker
06-01-2012, 12:54
Meinst du nicht, dass gerade Nowitzki wichtig ist? Wenn etwas (nicht populäre) Sportarten pusht, dann sind das solche Erfolge und es ist meiner Meinung nach wichtig solche Leute auch auszuzeichnen und ihnen Aufmerksamkeit zu schenken. Find ich deutlich besser als zB Vettel auszuzeichnen. Warum in den letzten Jahren aber ständig Biathleten ausgezeichnet werden muss man aber wohl nicht verstehen.
Hat Nowitzki Basketball in Deutschland gepusht? Ich glaube das nicht, es bleibt bei uns eine Randsportart. Ich bedaure das auch nicht, weil ich diesen Sport ohnehin nicht mag. Aber einen Boom wie Becker beim Tennis hat Nowitzki natürlich nicht mal ansatzweise ausgelöst. Es waren gar nicht die Fans und Öffentlichkeit die ihn so bewunderten. Vielmehr meinten die Sportjournalisten ihn täglich in die Schlagzeilen bringen zu müssen.
Stimmt, das mit Vettel finde ich auch nicht gut, weil ich Formel1 auch nicht als Sport sehe.
Warum Biathleten ständig Sportler des Jahres werden, ist mir auch ein Rätsel. Claudia Pechstein als erfolgreichste Wintersportlerin war nie Sportlerin des Jahres, oder Anni Friesinger als 20 fache Weltmeisterin.
Ich habe noch mal nachgeschaut und kann nun sagen, Neuner hat doch noch nicht alles gewonnen. Sie hat kein Olympia Gold mit der Staffel und nur Silber im Sprint. Sie hat auch nur ein einziges mal an den Spielen Teil genommen, da fehlt doch noch einiges.
Straßenkrieger
06-01-2012, 12:58
Sie werden wenn die Leistung nicht mehr stimmt einfach nicht mehr aufgestellt odder nominiert. Wer zu schwach ist, kommt nicht zu Olympia, oder kriegt keinen neuen Vertrag, so einfach ist das.
Das es ja anscheinend doch nicht so einfach ist, zeigt ja unter anderen seid Jahren der DSV, der immer wieder mal Athleten mit nimmt, die vorher schon keine guten Leistungen gebracht haben, aber mal erfolgreich waren, oder halt als Aushängeschild in den Medien gern gesehen sind.
Simplicius
06-01-2012, 13:01
kennt jemand David Schnabel (http://de.wikipedia.org/wiki/David_Schnabel)?
:)
Superkicker
06-01-2012, 13:11
Wenn einer im Lotto gewinnt oder erfolgreich ein Konzept verkauft, dann wird dem wohl keiner das Recht absprechen nicht mehr arbeiten zu gehen wenn er das nicht mehr nötig hat. Die will doch nur ein normales Leben haben, das ist doch so schwer nicht zu verstehen?
Das ist doch total lächerlich. Die haben ihr Ding gemacht, den deutschen Sport gut präsentiert und Z.T. geschafft anschließend noch eine Familie und Unternehmen zu Gründen oder beruflich erfolgreich zu sein. Und ich gönne es allen. Ich habe nicht das Gefühl dass außer ihnen irgendjemand über ihre Lebensführung zu bestimmen hat. Gerade bei Steffi Graf, das ist doch schon dämlich sie da zu erwähnen
Habe ich schon mal erklärt, jeder kann aus und mit seinem Leben machen was er will. Es geht hier aber um Spitzensportler, die als Sportler des Jahres Vorbildfunktion haben und viele beeinflussen können.
Das du ein Dasein als Hochleistungssportler mit Arbeit assoziierst, aus der man so schnell wie möglich aussteigen soll, sagt mir schon einiges. Wer Sport als Belastung, Arbeit und Übel ansieht, sollte erst gar nicht damit beginnen. Warum ich solchen Leuten folgen soll, wen sie mich dann trainieren, ist auch noch die Frage. ein Nachwuchssportler soll sich quälen und werden wie der Trainer, der selbst aber keine Lust mehr hat auf ein Leben, das er anderen aber zumuten will.
Nee, Steffi Graf muss man erwähnen. Sportler argumentieren immer, sie wollten dem Sport etwas zurück geben. Was hat Steffi dem Tennis je gegeben? Sie ist nicht mal Trainerin, Veranstalterin, Funktionärin, Präsidentin odr Besitzerin einer Tennis Akademie. Wir brauchen aber das Fachwissen unserer Sportstars, wir brauchen sie als Zugpferde und um Nachwuchs zu finden und zu motivieren. Natürlich kann Steffi machen was sie will und sie hat offenbar kein Interesse mehr an ihrem Sport. Aber nach ihrer Karriere hat sie gar nichts mehr für das Tennis getan und das gilt noch viel mehr für Becker, der nur mit Sexaffären, Pleiten, Werbesendungen und als Schwätzer im TV zu sehen war.
Eine Frechheit ist es dann schon Birgit Fischer als lächerliche Figur zu bezeichnen, die mit 50 noch fast alle jüngeren Gegnerinnen versenkt und auch im Alter für ihren Sport lebt. Sie lebt nicht vom! Sport, sondern für den Sport, das ist der Unterschied. Aber mache würden sie mehr respektieren, wenn sie täglich bei verbotene Liebe zu sehen wäre, oder wie Becker in Spartenkanälen mit bekloppten Gestalten pokert.
Harrington
06-01-2012, 13:43
birgit fischer ist eine typische vertreterin der spezies sportler, die nicht wissen, wann schluss ist. die fitness die sie mit nunmehr fünfzig hat, ist natürlich respektabel, aber aufgrund dessen eine startberechtigung für olympia einzufordern, ist absurd. warum wird sie nicht funktionärin oder gar trainerin?
steffi graf ist glücklich in der rolle der hausfrau, mutter, ehefrau, völlig okay. sie hat sich aus den medien zurückgezogen, weil sie damals die gelegenheit dazu hatte und weil sie diese welt immer gehasst hat. soll sie wie navratilova mit 60 immer noch spielen, oder wie meinst du das?
gutes beispiel welches du gerade gegeben hast, der boberle, ein grandioser tennispieler, der heutzutage nicht mehr viel mit sich anzufangen weiß, außer sich in besenkammern und diversen unterschichtenprogrammformaten rumzutreiben, einfach ätzend der kerl. steffi graf wird immer eine ikone des sports und des understatements bleiben, vorzeigesportlerin halt.
übrigens schwingt steffi graf ab und an immer noch den tennisschläger für gute zwecke.
Habe ich schon mal erklärt, jeder kann aus und mit seinem Leben machen was er will. Es geht hier aber um Spitzensportler, die als Sportler des Jahres Vorbildfunktion haben und viele beeinflussen können.
Also ich würde es auch als positiv sehen, wenn man Leute sieht, die erst im Sport Erfolge feiern und später trotzdem ein gescheites Leben führen können. Einfach geht das nämlich wirklich nur als absoluter Ausnahmeathlet oder in Volkssportarten (bzw wo Geld ist aka Tennis, Fußball, F1).
Das du ein Dasein als Hochleistungssportler mit Arbeit assoziierst, aus der man so schnell wie möglich aussteigen soll, sagt mir schon einiges.
Und wie nennst du das? Egal ob im wirtschaftlichen oder physikalischen Sinne ist das Arbeit. Und das in dem Fall am Limit - ich kann das absolut verstehen, wenn man das nicht Jahrzehnte braucht...
Wer Sport als Belastung, Arbeit und Übel ansieht, sollte erst gar nicht damit beginnen.
Nicht den Sport an sich, aber vielleicht auch das ganze Umfeld. Ständiges Reisen, nicht mal Feiern gehen, ständig wegen Doping-Kontrollen angeben wo man hingeht, ständiges Krafttraining, Diäten usw. Ich würde mir NIE anmaßen den Breitensport (bzw halt Sport in der Freizeit), den die meisten hier machen mit Profisport zu vergleichen....
Warum ich solchen Leuten folgen soll, wen sie mich dann trainieren, ist auch noch die Frage.
Weil sie gut sind/waren und dadurch Wissen vermitteln können?
ein Nachwuchssportler soll sich quälen und werden wie der Trainer, der selbst aber keine Lust mehr hat auf ein Leben, das er anderen aber zumuten will.
Wieso soll der Sportler werden wie der Trainer? Meinst du Ulli Wegner hätte Lust sich heute durch den Ring zu prügeln? Würdest du trotzdem bei ihm trainieren?
Nee, Steffi Graf muss man erwähnen. Sportler argumentieren immer, sie wollten dem Sport etwas zurück geben. Was hat Steffi dem Tennis je gegeben?
Du meinst ausser das Tennis in Deutschland einer der meist verbreitetsten Sportarten ist, das während sie gespielt hat auch ständig im TV kam usw?
Sie ist nicht mal Trainerin, Veranstalterin, Funktionärin, Präsidentin odr Besitzerin einer Tennis Akademie. Wir brauchen aber das Fachwissen unserer Sportstars, wir brauchen sie als Zugpferde und um Nachwuchs zu finden und zu motivieren.
Wir haben genügend Fachwissen usw. Was Deutschland fehlt sind Jugendliche die Lust auf Sport haben und sich auch anstrengen für ihre Ziele. Das ist unabhängig davon ob Steffi Graf jetzt im Tennisverband tätig ist oder nicht. Die bringt mit ihren Nudelwerbungen bestimmt immer noch mehr für das deutsche Tennis als es irgendwelche ehemaligen Fußballspieler als DFB-Funktionäre für den Fußball tun...
Superkicker
06-01-2012, 14:07
birgit fischer ist eine typische vertreterin der spezies sportler, die nicht wissen, wann schluss ist. die fitness die sie mit nunmehr fünfzig hat, ist natürlich respektabel, aber aufgrund dessen eine startberechtigung für olympia einzufordern, ist absurd. warum wird sie nicht funktionärin oder gar trainerin?
steffi graf ist glücklich in der rolle der hausfrau, mutter, ehefrau, völlig okay. sie hat sich aus den medien zurückgezogen, weil sie damals die gelegenheit dazu hatte und weil sie diese welt immer gehasst hat. soll sie wie navratilova mit 60 immer noch spielen, oder wie meinst du das?
gutes beispiel welches du gerade gegeben hast, der boberle, ein grandioser tennispieler, der heutzutage nicht mehr viel mit sich anzufangen weiß, außer sich in besenkammern und diversen unterschichtenprogrammformaten rumzutreiben, einfach ätzend der kerl. steffi graf wird immer eine ikone des sports und des understatements bleiben, vorzeigesportlerin halt.
übrigens schwingt steffi graf ab und an immer noch den tennisschläger für gute zwecke.
Du täuscht dich bei Birgit Fischer, sie hat nicht zu spät, sondern zu früh aufgehört. Hätte sie noch Olympia 2008 mit genommen, sie könnte die erfolgreichste Teilnehmerin aller Zeiten sein. Sie hat es vor kurzem noch mal probiert und gemerkt, sie ist nicht schlechter als die ganz jungen. Wundert mich auch nicht, der Nachwuchs hört ja ständig wie beschwerlich das Sportlerleben ist und wer will das dann schon versuchen? Soll sie stricken, vorm TV sitzen oder in Rente gehen? Nein, wenn die Leistung gut genug ist, muss sie nach London! Eine Medaille mit 50, das wäre der Hammer und eine Ohrfeige für Leute wie Frau Neuner. Frau Fischer fordert keine Startberechtigung ein wegen früherer Erfolge, so funktioniert das nicht. Sie muss sich qualifizieren wie andere auch.
Ich will Steffi ihr vermeintliches Glück nicht absprechen. Tatsache ist aber, das Tennis allein hat ihr das heutige Leben ermöglicht ohne Arbeit und Pflichten. Ein Leben wie es uns und anderen nicht möglich ist. Sie will aber keine Nachwuchsspieler fördern, wie es eigentlich sein sollte und möglich wäre. Und warum sollte sie nicht mehr wie Navratilova spielen, wenn die Gesundheit es zulässt? Mit Ende 40 nochmal Wimbledon gewinnen im Doppel, es gibt schlimmere Schicksale auf dieser Welt.
Das sie Probleme mit Öffentlichkeit und Medien hatte ist bekannt und daran hätte sie arbeiten sollen. Schließlich meinten es die Deutschen bestimmt nicht schlecht mit ihr und erhoben sie zu einem Idol.
Du sagst es doch selbst, der Bobele weis nichts mit seinem Leben anzufangen. Hätte er ein Sportlerherz, er wäre noch inmitten der Szene und würde einen Spieler betreuen, oder ein Nachwuchsteam.
Zumindest spielt er ab und zu Golf, manchmal auch mit dem Hopp hier bei uns und er zieht dabei ein Gesicht wie eine Woche Regenwetter.
Superkicker
06-01-2012, 14:28
Nicht den Sport an sich, aber vielleicht auch das ganze Umfeld. Ständiges Reisen, nicht mal Feiern gehen, ständig wegen Doping-Kontrollen angeben wo man hingeht, ständiges Krafttraining, Diäten usw. Ich würde mir NIE anmaßen den Breitensport (bzw halt Sport in der Freizeit), den die meisten hier machen mit Profisport zu vergleichen....
Wir haben genügend Fachwissen usw. Was Deutschland fehlt sind Jugendliche die Lust auf Sport haben und sich auch anstrengen für ihre Ziele. Das ist unabhängig davon ob Steffi Graf jetzt im Tennisverband tätig ist oder nicht. Die bringt mit ihren Nudelwerbungen bestimmt immer noch mehr für das deutsche Tennis als es irgendwelche ehemaligen Fußballspieler als DFB-Funktionäre für den Fußball tun...
Sicher, der Leistungssport bringt auch Verzicht mit sich: Ernährung, kein Alkohol, keine Discos, keine Feiern, Krafttraining, Disziplin, feste Termine...Andererseits, ist das wirklich so schlimm? Ich habe auf Discos, Feiern, Saufen, Partys verzichtet und es hat mit an nichts gefehlt. Ich verzichte auch heute noch auf solche Dinge und ich rede auch anderen nicht ein, sie würden das alles wirklich brauchen.
Und was ist so schlimm am Reisen? Manche Arbeitnehmer fahren jeden Tag zwei Stunden zur Arbeit, macht 50 Stunden im Monat. Da setze ich mich lieber alle zwei Wochen in einen Flieger nach Paris oder Berlin und muss dabei noch nicht mal selbst etwas machen. Manche haben mit 20 schon die ganze Welt gesehen, während sich Arbeitnehmer noch nichtmal eine Reise leisten können.
Das Dopingkontrollsystem dagegen ist wirklich nervig und lästig. Aber bei welcher arbeit würde Frau Neuner 700.000 Euro im Jahr verdienen, die nichts mit ihrem Sport zu tun hat?
So ganz logisch erscheint mir das nicht. Du sagst, wir brauchen Jugendliche die Lust auf Sport haben und sich anstrengen. Aber kaum sind diese Jugendlichen dann erwachsen, finden wir es auch super, wenn sie mit gerade 24 Jahren schon wieder aufhören. Wir benötigen Jugendliche die mit Leistungssport anfangen, die dann aber auch ihre Karriere durchziehen bis die Leistung nachlässt. Alles andere hat keinen wirklichen Sinn. Wir müssen vielleicht hunderte Talente ausbilden und fördern, bis wieder eine M. Neuner dabei ist. Es muss auch etwas getan werden die aktuellen Spitzensportler zu halten.
Und ich denke eine Graf könnte bestimmt Tennistalente fördern und trainieren. Warum gibt es hier keine Tennisakademie wie bei Bolletieri in den USA, oder systematische Förderung wie in Spanien? Dort könnten sich unsere alten Recken einbringen. M. Stich etwa macht seit 15 Jahren auch absolut nichts mehr in diesem Sport. Vielleicht ist den Deutschen Spitzensport inzwischen auch egal und sie wollen nur noch leben, feiern und sich amüsieren? Beim Boxen ist ja zu sehen, dass wir wenig deutsche Spitzenkräfte haben und bei den Meinungen hier wundert mich das gar nicht.
Ich habe auf Discos, Feiern, Saufen, Partys verzichtet und es hat mit an nichts gefehlt. Ich verzichte auch heute noch auf solche Dinge und ich rede auch anderen nicht ein, sie würden das alles wirklich brauchen.
Das ist schön für dich, vielleicht wärst du ja der ideale Profisportler, aber für Andere mag das ein großes Opfer sein, dass sie nicht längerfristig aufrecht erhalten wollen.
Und was ist so schlimm am Reisen? Manche Arbeitnehmer fahren jeden Tag zwei Stunden zur Arbeit, macht 50 Stunden im Monat. Da setze ich mich lieber alle zwei Wochen in einen Flieger nach Paris oder Berlin und muss dabei noch nicht mal selbst etwas machen.
Sorry, aber jeder Mensch ist anders - ich würde lieber jeden Tag 2h fahren (bzw. mache das) als das ich den kompletten Winter in irgendwelchen Käffern verbringe.
Manche haben mit 20 schon die ganze Welt gesehen, während sich Arbeitnehmer noch nichtmal eine Reise leisten können.
Oh ja, da sieht man echt viel ;) Die Leute sind echt zu beneiden :P
Wenn man nicht gerade die Fußballnationalmannschaft ist, die dann schöne Ausflüge in Südafrika macht um Tiere anzuschauen usw. ist da nicht viel mit Welt sehen.
Aber bei welcher arbeit würde Frau Neuner 700.000 Euro im Jahr verdienen, die nichts mit ihrem Sport zu tun hat?
Das würde wahrscheinlich schwierig, aber vielleicht interessiert sie das auch nicht so stark wie ein langfristiges gutes Einkommen oder eine Familie oder was auch immer sie für Ziele hat.
So ganz logisch erscheint mir das nicht. Du sagst, wir brauchen Jugendliche die Lust auf Sport haben und sich anstrengen. Aber kaum sind diese Jugendlichen dann erwachsen, finden wir es auch super, wenn sie mit gerade 24 Jahren schon wieder aufhören.
Du musst unterscheiden zwischen: Sport um körperlich und geistig fit zu bleiben und dem Spitzensport. Der Spitzensport hat für mich persönlich 0 Bedeutung ausser als Anreiz für die Anderen überhaupt etwas zu machen (und natürlich Beschäftigung für die, die am Wochenende nix zu tun haben). Das ist kein Selbstzweck (und als nationales Kräftemessen meiner Meinung nach absoluter Quatsch).
Wir benötigen Jugendliche die mit Leistungssport anfangen, die dann aber auch ihre Karriere durchziehen bis die Leistung nachlässt. Alles andere hat keinen wirklichen Sinn. Wir müssen vielleicht hunderte Talente ausbilden und fördern, bis wieder eine M. Neuner dabei ist. Es muss auch etwas getan werden die aktuellen Spitzensportler zu halten.
Wen interessiert denn das? Wenn wir 1000 Jugendliche haben reicht es wenn 10 davon motiviert sind das von selber zu machen und wenn dann noch 2 davon Talent haben ist das doch für diesen Zweck ausreichend. Aber die restlichen 998 zählen genauso....
Beim Boxen ist ja zu sehen, dass wir wenig deutsche Spitzenkräfte haben und bei den Meinungen hier wundert mich das gar nicht.
Aber an den Trainern usw. scheint es ja nicht zu liegen oder? Sonst würden sie doch nicht alle hier trainieren - das kann es ja dann wohl eigentlich nicht sein.
Die wichtige Frage, die ich mir gerade stelle ist: Wozu willst/brauchst du dieses ganze Leistungssportgedöns? Selbstzweck? Nationaler *******vergleich? Nix Anderes im TV? Motivationshilfe für Andere? Irgendwie vermute ich ja 1, 2 oder 3 so wie du darauf fixiert bist.
Superkicker
06-01-2012, 15:43
Du musst unterscheiden zwischen: Sport um körperlich und geistig fit zu bleiben und dem Spitzensport. Der Spitzensport hat für mich persönlich 0 Bedeutung ausser als Anreiz für die Anderen überhaupt etwas zu machen (und natürlich Beschäftigung für die, die am Wochenende nix zu tun haben). Das ist kein Selbstzweck (und als nationales Kräftemessen meiner Meinung nach absoluter Quatsch).
Die wichtige Frage, die ich mir gerade stelle ist: Wozu willst/brauchst du dieses ganze Leistungssportgedöns? Selbstzweck? Nationaler *******vergleich? Nix Anderes im TV? Motivationshilfe für Andere? Irgendwie vermute ich ja 1, 2 oder 3 so wie du darauf fixiert bist.
Deine Frage ist schon ein wenig seltsam. Wozu braucht man das Leistungssportgedöns eigentlich, etwas Gymnastik mit der Oma zusammen vor dem TV würde eigentlich auch ausreichen, um nicht ganz einzurosten, oder?
So weit ich es sehe befinden wir uns in einem Kampfkunstforum und hier wird ständig über Profiboxen, K-1, Kickboxen und Thaiboxen diskutiert. Es geht dabei fast immer um die besten Sportler und die größten Veranstaltungen. Wir reden über Klitschkos, Haye, Overeem, Bonjasky, Hari, aber kaum über gestresste Büroangestellte, die mal ein wenig auf den Sandsack schlagen für ihre Fitness. Der Leistungssport den wir im TV sehen und in den Medien wahrnehmen, hat nun mal einen besonderen Reiz. Vielleicht findest du ein stressfreies Spielchen zwischen Thekenmannschaften amüsant, die meisten wollen aber lieber Real gegen Bayern sehen.
Hohe Einschaltquoten beim Fußball, Tennis, Boxen, Handball, Skispringen, Biathlon, Olympia, Leichtathletik WM usw. zeigen klar, die Leute wollen Spitzensport sehen und freuen sich über Erfolge deutscher Athleten. Jeder kann doch trotzdem Breitensport betreiben und sich dann vor dem TV Spitzensport ansehen. Das eine schließt das andere nicht aus.
Freizeitsport um körperlich und geistig aktiv zu bleiben, meinetwegen, das will ich gar keinem nehmen und das ist auch wichtig. Aber mein Thema war die Wahl der Sportler des Jahres und soweit mir bekannt, handelt es sich bei allen plazierten eindeutig um Profis. Frau Neuner ist ganz sicher keine Freizeitsportlerin und Nowitzki bestimmt noch viel weniger. Das ganze muss dich nicht interessieren, ich zwinge dich dazu nicht, aber wenn du den Leistungssport ablehnst, dann kannst du eigentlich zu diesem Thema ohnehin nichts beitragen.
Ist Leistungssport nationales Kräftemessen gegen andere Länder? Sicherlich nicht mehr, aber deswegen identifizieren sich trotzdem Menschen mit bestimmten Sportlern und Mannschaften. Oder willst du Millionen Leuten die Freude vermiesen, die sich über die Leistungen der Fußballer freuen?
Deine letzte Frage ist einfach zu beantworten, jeder bestimmt für sich, ob er sich für Sport interessiert und aus welchen Motiven heraus. Oder man kann auch an Sport gar kein Interesse haben und alles blöd und künstlich erzeugt finden, aber dann muss man nicht unbedingt in einem Forum für Sport mitmischen und Argumente gegen den Leistungssport vortragen. Ich hoffe vielmehr, die meisten hier wollen Leistungssport und identifizieren sich mit deutschen Kampfsportlern, wenn diese um Titel und Meisterschaften kämpfen?
Habe ich schon mal erklärt, jeder kann aus und mit seinem Leben machen was er will. Es geht hier aber um Spitzensportler, die als Sportler des Jahres Vorbildfunktion haben und viele beeinflussen können. Das sind wohl aber freie Menschen die für sich entscheiden können?
Das du ein Dasein als Hochleistungssportler mit Arbeit assoziierst, aus der man so schnell wie möglich aussteigen soll, sagt mir schon einiges. Wer Sport als Belastung, Arbeit und Übel ansieht, sollte erst gar nicht damit beginnen. Warum ich solchen Leuten folgen soll, wen sie mich dann trainieren, ist auch noch die Frage. ein Nachwuchssportler soll sich quälen und werden wie der Trainer, der selbst aber keine Lust mehr hat auf ein Leben, das er anderen aber zumuten will.
Den Vergleich zum Arbeitnehmer hast Du gebracht, ich hab ihn relativiert.
Der Rest ist Quatsch mit Soße
Nee, Steffi Graf muss man erwähnen. Sportler argumentieren immer, sie wollten dem Sport etwas zurück geben. Was hat Steffi dem Tennis je gegeben? Sie ist nicht mal Trainerin, Veranstalterin, Funktionärin, Präsidentin odr Besitzerin einer Tennis Akademie. Wir brauchen aber das Fachwissen unserer Sportstars, wir brauchen sie als Zugpferde und um Nachwuchs zu finden und zu motivieren. Natürlich kann Steffi machen was sie will und sie hat offenbar kein Interesse mehr an ihrem Sport. Aber nach ihrer Karriere hat sie gar nichts mehr für das Tennis getan
Einfach mal was behaupten, was?
-MyDVd7-cSA
Ansonsten, sie hat überhaupt keine Verpflichtung irgendwas für den Sport zu tun. Sie ist Mutter und erfolgreiche Unternehmerin, bei Wohltätigkeitsveranstaltungen oft genug dabei. Und das nachdem sie und ihre Familie von den Medien ausgeschlachtet wurde. Meinst Du einer von den Topsportlern wäre von alleine diesen harten Weg gegangen? Nein, das haben sie sich nicht ausgesucht. Und Steffi Graf hat einfach so enorm viel für Tennis in Deutschland getan, da ist es einfach absurd ihr das Gegenteil nachzusagen.
QUOTE=Ayur;2712761] Das ist unabhängig davon ob Steffi Graf jetzt im Tennisverband tätig ist oder nicht. Die bringt mit ihren Nudelwerbungen bestimmt immer noch mehr für das deutsche Tennis als es irgendwelche ehemaligen Fußballspieler als DFB-Funktionäre für den Fußball tun...[/QUOTE]
:D Haha, sehr gut.
Ich will Steffi ihr vermeintliches Glück nicht absprechen. Tatsache ist aber, das Tennis allein hat ihr das heutige Leben ermöglicht ohne Arbeit und Pflichten. Ein Leben wie es uns und anderen nicht möglich ist. Sie will aber keine Nachwuchsspieler fördern, wie es eigentlich sein sollte und möglich wäre. Und warum sollte sie nicht mehr wie Navratilova spielen, wenn die Gesundheit es zulässt?
Ei weil es einfach scheiße ist immer in der Öffentlichkeit zu stehen? Und warum sollte man sich das noch antun in dem alter Leistungsorientiert zu trainieren? Wenn die Navratilova in dem Alter noch mal das Engagement bringt, respekt. Aber Graf sieht wohl mehr Erfüllung im Familienleben.
Warum sollte sie Nachwuchssportler fördern? Das ist und war schon immer Aufgabe des verbandes dem sie und Boris Becker Millionen eingespielt haben.
So weit ich es sehe befinden wir uns in einem Kampfkunstforum und hier wird ständig über Profiboxen, K-1, Kickboxen und Thaiboxen diskutiert. Es geht dabei fast immer um die besten Sportler und die größten Veranstaltungen. Wir reden über Klitschkos, Haye, Overeem, Bonjasky, Hari, aber kaum über gestresste Büroangestellte, die mal ein wenig auf den Sandsack schlagen für ihre Fitness.
Das kommt sicher auch auf die Unterforen an - in dem FMA Forum sieht man seltener diese Art von Profisportlern. Sicher oft Profis - aber in Sinne von Lehrern/Trainern usw.
Der Leistungssport den wir im TV sehen und in den Medien wahrnehmen, hat nun mal einen besonderen Reiz. Vielleicht findest du ein stressfreies Spielchen zwischen Thekenmannschaften amüsant, die meisten wollen aber lieber Real gegen Bayern sehen.
Dagegen sage ich auch nichts - aber ich sehe auch gerne Real gegen Barca - ich brauch da nicht zwingend einen deutschen Club/Sportler, der für Deutschland antritt. Nur darum habe ich gefragt. Oder anders formuliert: Wieso ist für dich ein Sportler weniger Wert, wenn er seinen Sport im Ausland betreibt? Beim Boxen (oder gar im MMA) stört es doch auch keinen, wenn der Kampf in den USA ist und sich 2 Amerikaner prügeln. Ich sehe es halt so, dass die Sportler das für sich machen. Um der/die Beste zu sein, um es sich oder jemand Anderem zu beweisen, um irgendwelche eigenen Ziele zu erreichen (das kann natürlich auch Nationalstolz sein). Aber eine Schuldigkeit gegenüber dem Land, der Bevölkerung oder dem Verband? Nö. Und wenn die Person ihre Ziele bereits mit Mitte 20 erreicht ist das halt so und darf auch ruhig aufhören - auch wenn sich ein paar Leute aufregen, dass der Medaillenspiegel bei der nächsten Olympiade eventuell niedriger ist....
Das ganze muss dich nicht interessieren, ich zwinge dich dazu nicht, aber wenn du den Leistungssport ablehnst, dann kannst du eigentlich zu diesem Thema ohnehin nichts beitragen.
Mein Problem ist: Du weißt nicht (ich auch nicht) nach welchen Kriterien dieser Preis verliehen wird/wurde, aber regst dich auf, dass er deiner Meinung nach nicht verdient ist. Ich behaupte jetzt nur: Jeder hat dort eine andere Meinung und wenn man vom Spitzensport andere Erwartungen hat kommen andere Ergebnisse dabei heraus!
Oder willst du Millionen Leuten die Freude vermiesen, die sich über die Leistungen der Fußballer freuen?
Vielleicht solltest du weniger in meine Texte interpretieren...
Ich hoffe vielmehr, die meisten hier wollen Leistungssport und identifizieren sich mit deutschen Kampfsportlern, wenn diese um Titel und Meisterschaften kämpfen?
Ich identifiziere mich mit Kampfsportlern, die fair und gut kämpfen. Ob die jetzt deutsch sind, Franzosen oder oder in den USA ihren Unterhalt verdienen ist mir dabei absolut egal :) Wenn zB Teddy Riner gegen Andreas Tölzer kämpft will ich einen guten Kampf sehen (mit sauberen Techniken) und das der bessere Judoka gewinnt und dabei (eventuell) noch etwas lernen.
Superkicker
06-01-2012, 17:16
Wieso ist für dich ein Sportler weniger Wert, wenn er seinen Sport im Ausland betreibt? Beim Boxen (oder gar im MMA) stört es doch auch keinen, wenn der Kampf in den USA ist und sich 2 Amerikaner prügeln. Ich sehe es halt so, dass die Sportler das für sich machen. Um der/die Beste zu sein, um es sich oder jemand Anderem zu beweisen, um irgendwelche eigenen Ziele zu erreichen (das kann natürlich auch Nationalstolz sein). Aber eine Schuldigkeit gegenüber dem Land, der Bevölkerung oder dem Verband? Nö. Und wenn die Person ihre Ziele bereits mit Mitte 20 erreicht ist das halt so und darf auch ruhig aufhören - auch wenn sich ein paar Leute aufregen, dass der Medaillenspiegel bei der nächsten Olympiade eventuell niedriger ist....
Ich identifiziere mich mit Kampfsportlern, die fair und gut kämpfen. Ob die jetzt deutsch sind, Franzosen oder oder in den USA ihren Unterhalt verdienen ist mir dabei absolut egal :) Wenn zB Teddy Riner gegen Andreas Tölzer kämpft will ich einen guten Kampf sehen (mit sauberen Techniken) und das der bessere Judoka gewinnt und dabei (eventuell) noch etwas lernen.
Weniger Wert ist eine etwas unglückliche Formulierung. Ein NBA Titel ist sicher schwer zu gewinnen, die Konkurrenz ist groß. Aber es geht hier um den deutschen Sportler des Jahres und der sollte meiner Meinung nach entweder in Deutschland, oder für Deutschland gewisse Leistungen bringen. Einen Nowitzki verbindet doch bestenfalls noch der Pass mit Deutschland, ansonsten recht wenig, kein Vorwurf, sondern eine Feststellung. Sollen ihn doch die Amis wählen. Aber die würden kaum einen Sportler im Ausland wählen.
Wenn sich zwei Amerikaner in den USA prügeln ist das für mich kein Problem, aber keiner von beiden wird hier zum Sportler des Jahes gewählt werden. Es geht dabei nicht um ihre sportliche Leistung, die kann überragend sein, aber dann sollten sie in den USA gewählt werden.
Sicher machen Sportler ihren Sport in erster Linie für sich, aber trotzdem gehören sie gewissen Ländern, Verbänden oder Gruppen an. Ein staatenloser Leistungssportler ist mir nicht bekannt und so ohne weiteres kann weder ein Boxer, noch sonst ein Sportler einfach für ein anderes Land an den Start gehen.
Ich habe auch nicht gesagt, ein Sportler wäre seinem Land etwas schuldig, obwohl manche schon von der Ausbildung profitiert haben und anderswo damit Geld verdienen. aber wie gesagt, es geht um den deutschen! Sportler des Jahres. Wenn man den Weltsportler des Jahres wählt, ist es nicht wichtig, wo er aktiv ist. Aber das ein deutscher Sportler des Jahres vorwiegend in und für Deutschland starten sollte ist doch selbstverständlich.
Es sollte dir nicht egal sein, ob ein Boxer für Deutschland, Tuckmenistan, der Mongolei, oder für den Vatikan kämpft. Wären die Klitschkos Deutsche, sie wären unsere Jahrhundertsportler. So aber ist wohl der bekloppte Huck unser bester Boxer. Und was ist mit dem olympischen Boxen, ist es dir dabei egal, ob ein Kämpfer aus Deutschland Gold holt oder ein Russe oder gar ein Chinese?
Jede Boxfan wartet auf einen Nachfolger im Schwergewicht für Schmeling, das wären Schlagzeilen und sie würden dem Sport helfen. Ein WM aus England, Usbekistan oder aus Finnland, nutzt dem Boxen hierzulande gar nichts.
Warum waren wohl Maske, Rocchigiani, Schulz, Ottke, Halmich laufend in den Schlagzeilen und halfen die Akzeptanz des Boxens zu erhöhen? Gute Sportler gibt es anderswo auch, aber sie waren Deutsche und sie waren erfolgreich. Französische, amerikanische oder ungarische Boxer dagegen haben wir längst vergessen, sie gehen uns auch nichts an.
Weniger Wert ist eine etwas unglückliche Formulierung. Ein NBA Titel ist sicher schwer zu gewinnen, die Konkurrenz ist groß. Aber es geht hier um den deutschen Sportler des Jahres und der sollte meiner Meinung nach entweder in Deutschland, oder für Deutschland gewisse Leistungen bringen. Einen Nowitzki verbindet doch bestenfalls noch der Pass mit Deutschland, ansonsten recht wenig, kein Vorwurf, sondern eine Feststellung.
Und das er für die deutsche Nationalmannschaft spielt/gespielt hat (auch zB bei der EM 2011 - wurde damit übrigens zum Spieler mit den 2. meisten Punkte bei Europameisterschaften) zählt da nicht oder wie? Und selbst dann: Es ist deine Meinung - vielleicht haben die Juroren andere (weniger nationale?) Kriterien.
Ich habe auch nicht gesagt, ein Sportler wäre seinem Land etwas schuldig, obwohl manche schon von der Ausbildung profitiert haben und anderswo damit Geld verdienen. aber wie gesagt, es geht um den deutschen! Sportler des Jahres.
Und wie du vorher bemerkt hast: Nowitzki hat einen deutschen Pass, qualifiziert sich hiermit also. Es ist einfach nicht der In-Deutschland-startende-Sportler-Des-Jahres-mit-deutschem-Pass.
Und ich gehe ganz stark davon aus, dass der DBB ganz froh ist Nowitzki zu haben, gerade weil er in der NBA spielt. Die zahlen vielleicht seine Ausbildung, aber das hat er ihnen schon mehrfach zurückgezahlt... Ausserdem: Du glaubst doch nicht, dass ein Dirk Nowitzki in der BBL nur ansatzweise so viel für Basketball in Deutschland hätte tun können wie er es jetzt kann.
Aber das ein deutscher Sportler des Jahres vorwiegend in und für Deutschland starten sollte ist doch selbstverständlich.
Das ist für DICH selbstverständlich. Da gibt es die verschiedensten Ansichten - es gibt auch Leute, die keine im Ausland spielenden Fußballer in der Nationalmannschaft haben wollen. Die USA ziehen sowas zB auch durch. Das muss man aber weder gut finden, noch muss das die Meinung dieser Sportjournalisten sein, die über diesen Preis entscheiden! Und das ist auch gut so.
Es sollte dir nicht egal sein, ob ein Boxer für Deutschland, Tuckmenistan, der Mongolei, oder für den Vatikan kämpft.
Sollte es nicht? Nenn mir doch bitte einen Grund? Damit ich mich besser fühlen kann über eine Leistung, die jemand aufbringt, den ich nicht kenne und mit dem ich nicht gemeinsam habe, ausser das ich im selben Staat lebe? Nationalismus kann ja nette Züge haben, wenn man es positiv sieht - aber wenn man Leute abfällig (vielleicht in deinem Fall etwas hart) behandelt, nur weil sie im Ausland starten?
Wären die Klitschkos Deutsche, sie wären unsere Jahrhundertsportler. So aber ist wohl der bekloppte Huck unser bester Boxer.
Und? Who cares?
Und was ist mit dem olympischen Boxen, ist es dir dabei egal, ob ein Kämpfer aus Deutschland Gold holt oder ein Russe oder gar ein Chinese?
Ehrlich gesagt? Schon. Aber vielleicht habe ich auch einfach gar keine Lust auf dieses Nationaldenken?
Jede Boxfan wartet auf einen Nachfolger im Schwergewicht für Schmeling, das wären Schlagzeilen und sie würden dem Sport helfen.
Mh, es scheint ich bin doch kein Boxfan...
Gute Sportler gibt es anderswo auch, aber sie waren Deutsche und sie waren erfolgreich.
Und es ist doch auch gar nichts gegen deutsche Sportler einzuwenden?
Französische, amerikanische oder ungarische Boxer dagegen haben wir längst vergessen, sie gehen uns auch nichts an.
Ach so vergessen wie Jack Johnson, Muhammad Ali oder Joe Frazier (oder Tyson oder .....)? Das ist doch lächerlich.
Superkicker
06-01-2012, 17:55
Ach so vergessen wie Jack Johnson, Muhammad Ali oder Joe Frazier (oder Tyson oder .....)? Das ist doch lächerlich.
Die Sache ist doch ganz einfach zu klären. Du selbst hast wohl schon mal von Halmich, Maske, Rocchigiani, Ottke, Sylvester, Schulz, Bott, Weller gehört? Bestimmt sogar, also kannst du sicher zumindest die Hälfte der ausländischen Gegner aufzählen, die gegen sie boxten! Und das natürlich ohne nachzulesen, dürfte ja kein Problem für dich sein, weil es deiner Meinung nach egal ist, ob ein Boxer Deutsch oder Ausländer ist , hier boxt oder irgendwo in der Welt.
Du kannst dann auch sicherlich alle Weltmeister aufzählen die mindestens so erfolgreich waren wie die von mir genannten deutschen Boxer? Es wäre mir unverständlich, wenn du Deutsche kennst, die anderen aber nicht. Doch ein Anflug von Nationalismus? Nur 4 sehr bekannte Leute aufzählen die wohl auch Laien kennen gilt nicht. Ich will wissen, ob es wirklich egal ist wo Athelten starten und für wen.
Die Sache ist doch ganz einfach zu klären. Du selbst hast wohl schon mal von Halmich, Maske, Rocchigiani, Ottke, Sylvester, Schulz, Bott, Weller gehört? Bestimmt sogar, also kannst du sicher zumindest die Hälfte der ausländischen Gegner aufzählen, die gegen sie boxten! Und das natürlich ohne nachzulesen, dürfte ja kein Problem für dich sein, weil es deiner Meinung nach egal ist, ob ein Boxer Deutsch oder Ausländer ist , hier boxt oder irgendwo in der Welt.
Sorry, aber allein dadurch, dass die dauernd im TV kommen/kamen (mit ständig wechselnden Gegnern) ist es ja wohl selbstverständlich, dass man die besser kennt. Mal davon abgesehen, dass ich gerade mal die Hälfte von deiner Liste kenne (da siehste mal wie egal mir das ist). Das hat aber noch nichts damit zu tun, ob ich für sie bin oder nicht?! Da ist irgendwo ein Loch in deiner Logik. Überspitzt gesagt: Ich kenne auch Diktatoren besser, die hier im Umfeld agierten, als die in Afrika usw. Das heisst aber nicht, dass ich sie dadurch BESSER finde....
Doch ein Anflug von Nationalismus?
Ja, zumindest Nationalismus im TV - bzw. deren Zielpublikum?
Thomas Bach der oberste Sportführer kritisierte,.....
Oberster Sportführer?!? Er mag DOSB Präsident sein, aber das macht ihn nicht zu so etwas (was immer das sein mag). Übrigens interessant, dass er die kritisiert obwohl beides Olympioniken sind (hey, Nowitzki hat sogar mal die Fahne getragen...das ist ja wirklich dreist als jemand, der nur noch auf dem Papier Deutscher ist, oder?! ...). Wäre es jetzt der Vettel gewesen hätte ich es ja verstanden, aber so?
Die Wahl dieses Jahr war doch absolut richtig, ich weiß garnicht was es da groß zu diskutieren gibt.
Neuner ist eine der erfolgreichsten Biathletinen aller Zeiten wenn ich richtig informiert bin, mit 24 wohlbemerkt. Sie hat schon 2x Olympisches Gold und 10x WM-Gold geholt (dazu noch 7x WM-Gold in der Jugend), insgesamt noch 38 Weltcupsiege...
Und Nowitzki ebenfalls. Der ist ganz ganz vorne mit dabei wenn es um die besten Basketballer der Welt geht, hat Dallas zur ersten Meisterschaft überhaupt geführt und wurde zum besten Spieler der Finals gewählt. Zig internationale Basketballexperten zählen ihn zu den besten Forwards aller Zeiten. Nebenbei ist er sehr bodenständig und bescheiden. Ein absoluter Vorbildcharakter, auch wenn man seinen sportlichen Werdegang berücksichtigt.
Wer hätte es denn letztes Jahr mehr verdient gehabt? Da würde ich mal gerne ein paar Vorschläge lesen...
Superkicker
06-01-2012, 19:24
Die Wahl dieses Jahr war doch absolut richtig, ich weiß garnicht was es da groß zu diskutieren gibt.
Neuner ist eine der erfolgreichsten Biathletinen aller Zeiten wenn ich richtig informiert bin, mit 24 wohlbemerkt. Sie hat schon 2x Olympisches Gold und 10x WM-Gold geholt (dazu noch 7x WM-Gold in der Jugend), insgesamt noch 38 Weltcupsiege...
Und Nowitzki ebenfalls. Der ist ganz ganz vorne mit dabei wenn es um die besten Basketballer der Welt geht, hat Dallas zur ersten Meisterschaft überhaupt geführt und wurde zum besten Spieler der Finals gewählt. Zig internationale Basketballexperten zählen ihn zu den besten Forwards aller Zeiten. Nebenbei ist er sehr bodenständig und bescheiden. Ein absoluter Vorbildcharakter, auch wenn man seinen sportlichen Werdegang berücksichtigt.
Wer hätte es denn letztes Jahr mehr verdient gehabt? Da würde ich mal gerne ein paar Vorschläge lesen...
Ich halte diese Wahl für sehr fragwürdig. Was noch gar nicht erwähnt wurde: Mannschaft des Jahres wurde Dortmund, ein Team das seit Jahren immer wieder in der ersten Runde raus fliegt international.
Bei Neuner wurde doch nicht die Lebensleistung honoriert, sondern die letzte Saison. Sie war schon 2010 Olympiasiegerin. Ihre Wahl war noch akzeptabel, was mir aber nicht gefiel war eben, das sie schon die Flinte ins Korn wirft. Vor allem nicht, weil Thomas Bach anschließend beklagte, dass Sportler heute keinen Biss und kein Durchhaltevermögen mehr haben, er dann aber Neuners Wahl ganz prima fand.
Eisschnellläuferin Jenny Wolf wäre mir lieber gewesen, auch sie wurde 2011 Weltmeisterin und gewann viele Weltcuprennen. Mit 33 ist ihre Leistung um so höher zu bewerten und wenn man die Lebensleistung mit berücksichtigt, wäre sie auf jeden Fall dran. Neuner hat ja bereits früher die Wahl schon mal gewonnen, das reicht.
Maria Riesch gewann den Gesamtweltcup, das mit Abstand schwerste, was ein Skifahrer erreichen kann.
Hammerwerferin Betty Heidler hätte mir auch zugesagt. Warum aber kommt hier keiner auf die Idee eine Boxerin zu nominieren? Was ist mit Kentikian, oder eine der anderen Weltmeisterinnen? Warum nicht Christine Theiss, die doch sehr viele Fans hat und im TV gut ankommt?
Bei den Männern gab es einige sehr gute Kandidaten. De Zordo gewann überraschend Gold bei der Speerwerfen, Diskuswerfer Harting ist sogar Seriensieger und hat lange keinen Wettkampf mehr verloren. Timo Boll war schon öfters vorn dabei, aber noch nie ganz vorn.
Thomas Lurz ist 10facher Weltmeister im Schwimmen und wurde Europas Schwimmer des Jahres 2011! Nowitzki ist kein WM, noch nicht mal Europameister.
Steffen Deibler schwamm einen Weltrekord 2011.
Es wurde noch nie ein Mannschaftssportler Sportler des Jahres. Matthäus war Weltsportler, aber nicht Sportler des Jahres. Auch Beckenbauer, Müller, Heiner Brandt oder Deckarm schafften das nie. Das macht die Sache für mich um so fragwürdiger.
Man sollte aber sagen, es hätte noch viel schlimmer kommen können, auf Platz 2 kam dieser Vettel und Platz 5 an einen Motorradrennfahrer, einfach schrecklich.
Dublino89
06-01-2012, 19:32
Ich halte diese Wahl für sehr fragwürdig. Was noch gar nicht erwähnt wurde: Mannschaft des Jahres wurde Dortmund, ein Team das seit Jahren immer wieder in der ersten Runde raus fliegt international.
Bei Neuner wurde doch nicht die Lebensleistung honoriert, sondern die letzte Saison. Sie war schon 2010 Olympiasiegerin. Ihre Wahl war noch akzeptabel, was mir aber nicht gefiel war eben, das sie schon die Flinte ins Korn wirft. Vor allem nicht, weil Thomas Bach anschließend beklagte, dass Sportler heute keinen Biss und kein Durchhaltevermögen mehr haben, er dann aber Neuners Wahl ganz prima fand.
Eisschnellläuferin Jenny Wolf wäre mir lieber gewesen, auch sie wurde 2011 Weltmeisterin und gewann viele Weltcuprennen. Mit 33 ist ihre Leistung um so höher zu bewerten und wenn man die Lebensleistung mit berücksichtigt, wäre sie auf jeden Fall dran. Neuner hat ja bereits früher die Wahl schon mal gewonnen, das reicht.
Maria Riesch gewann den Gesamtweltcup, das mit Abstand schwerste, was ein Skifahrer erreichen kann.
Hammerwerferin Betty Heidler hätte mir auch zugesagt. Warum aber kommt hier keiner auf die Idee eine Boxerin zu nominieren? Was ist mit Kentikian, oder eine der anderen Weltmeisterinnen? Warum nicht Christine Theiss, die doch sehr viele Fans hat und im TV gut ankommt?
Denkst du nicht sie hat, wenn sie das alles bereits mit 24 gewonnen hat genug Biss bewiesen um ein anderes Leben zu führen zu dürfen ?
Über die anderen kann man vllt diskutieren, aber im Nachhinein kann man immer großen palavern, Fakt ist, dass Neuner es verdient hat.
Ich halte diese Wahl für sehr fragwürdig. Was noch gar nicht erwähnt wurde: Mannschaft des Jahres wurde Dortmund, ein Team das seit Jahren immer wieder in der ersten Runde raus fliegt international.
Ich dachte es geht nur um das Jahr 2011 und nicht um die vergangen Jahre - du widersprichst dir selber.
Warum nicht Christine Theiss, die doch sehr viele Fans hat und im TV gut ankommt?
Weil Sportjournalisten wählen - und welche Frauen hatten letztes Jahr am meisten Medienecho? Vielleicht sollte der DOSB einen eigenen Preis verleihen...(oder das Innenministerium).
Aber das hatten wir ja schon mal: Du hast andere Kriterien an den Preis als die, die den Preis verleihen. Und da solltest du dir vielleicht mal überlegen, dass jeder wenn er will einen "Sportler des Jahres" benennen kann und dann vielleicht auch, wie viel Wert du der Wahl dann zukommen lässt.
Es wurde noch nie ein Mannschaftssportler Sportler des Jahres.
Mal ehrlich? Dann wurde es Zeit. Ausserdem konnte man in dem Fall ja auch nicht die Mannschaft wählen oder?
....Nowitzki ist kein WM, noch nicht mal Europameister....
Das liegt aber weniger an Nowitzki als viel mehr an seinen unterirdischen Mitspielern. Außer dem "eingedeutschten" Kaman sind ALLE anderen aktuellen deutschen Nationalspieler ganz ganz kleine Lichter was den internationalen Basketball angeht. Die meisten spielen nichtmals in der drittklassigen Bundesliga eine außerordentliche Rolle, während Nowitzki eine Hauptrolle in der absoluten Eliteliga der Welt spielt.
EDIT: Zumal ein NBA-Titel mehr wert ist als jeder internationale Titel mit der Nationalmannschaft, das ist im Eishockey genauso.
Und zum Thema BvB. Die haben eine 1A Saison in der Bundesliga hingelegt und einer der jüngsten Meister aller Zeiten mit richtig gutem Fussball. Das haben auch alle Fussbalexperten so gesehen das es in den letzten zig Jahren selten einen so überzeugenden Meister gab.
Ich dachte es geht nur um das Jahr 2011 und nicht um die vergangen Jahre - du widersprichst dir selber.
+1
Superkicker
06-01-2012, 21:59
Denkst du nicht sie hat, wenn sie das alles bereits mit 24 gewonnen hat genug Biss bewiesen um ein anderes Leben zu führen zu dürfen ?
Über die anderen kann man vllt diskutieren, aber im Nachhinein kann man immer großen palavern, Fakt ist, dass Neuner es verdient hat.
Ich habe schon ein paar mal erklärt, man kann den Menschen ihr Leben nicht vorschreiben, aber gut finden muss ich es trotzdem nicht was Frau Neuner vorhat. Helmut Kohl hat wenig vernünftige Sätze von sich gegeben, aber einer war wohl richtig: Wir brauchen in Deutschland keine Aussteiger, wir brauchen Einsteiger mit Leistungswillen.
Ein anderes Leben führen, das klingt als wäre sie eine Sklavin gewesen die ständig zu etwas gezwungen wird. Sie hat wahrscheinlich schon ausgesorgt und das hat sie allein diesem Sport zu verdanken, aber auch allen die dafür die Voraussetzungen geschaffen haben. Was ist mit Trainern, Staffelkameraden, Fans, Medienleuten, Betreuern, Mitarbeitern, die von diesem Rücktritt Nachteile erleiden?
Heute hat Neuner schon wieder ein Rennen gewonnen. In anderen Ländern werden Soprtstars bekniet weiter zu machen, vor allem wenn man nicht viele davon hat. Aber bei uns finden es alle ganz toll, wenn die wenigen Stars entweder möglichst früh aufhören, oder ins Ausland gehen. Ist das jetzt typisch Deutsch, sind wir keine Sportnation?
Helmut Kohl hat wenig vernünftige Sätze von sich gegeben, aber einer war wohl richtig: Wir brauchen in Deutschland keine Aussteiger, wir brauchen Einsteiger mit Leistungswillen.
Und gleich kommt das Zauberwort: Wettbewerbsfähigkeit... Ich kanns nicht mehr hören.
Sie hat wahrscheinlich schon ausgesorgt und das hat sie allein diesem Sport zu verdanken, aber auch allen die dafür die Voraussetzungen geschaffen haben.
Ja, mit den paar Millionen hat sie natürlich ausgesorgt...
Was ist mit Trainern, Staffelkameraden, Fans, Medienleuten, Betreuern, Mitarbeitern, die von diesem Rücktritt Nachteile erleiden?
Wer leidet denn da bitte Nachteile? Der Sport war in Deutschland schon vor ihr groß und wird auch nach ihr groß bleiben. Irgendwelche Hardcore-Neuner-Fans haben da vielleicht ein Problem damit, aber irgendwelche Spinner gibt es immer, dann dürfte sie ja nie aufhören.
In anderen Ländern werden Soprtstars bekniet weiter zu machen, vor allem wenn man nicht viele davon hat.
Weil wir gerade im Biathlon einen Mangel an guten Athleten haben...
Aber bei uns finden es alle ganz toll, wenn die wenigen Stars entweder möglichst früh aufhören, oder ins Ausland gehen.?
Nein bei uns finden es die Leute toll, wenn man machen kann was man will ohne von Fans oder anderen Teilen der Gesellschaft dazu genötigt wird Dinge zu tun, die man nicht oder nicht mehr machen will.
Wenn sie wollen dürfen sie solange starten, wie sie es leistungsmäßig hinbekommen, und wenn sie das nicht wollen ist das doch auch ok....
Und: Ich lass lieber ein paar Sportler im Ausland starten, als Produktion von Firmen in Billigländer zu verlagern: Da wäre mal ein Thema über das man sich aufregen kann - da wäre wenigstens ansatzweise ein Grund gegeben. Das wird echt immer lächerlicher hier...
Superkicker
07-01-2012, 07:55
Und gleich kommt das Zauberwort: Wettbewerbsfähigkeit... Ich kanns nicht mehr hören.
Wer leidet denn da bitte Nachteile? Der Sport war in Deutschland schon vor ihr groß und wird auch nach ihr groß bleiben. Irgendwelche Hardcore-Neuner-Fans haben da vielleicht ein Problem damit, aber irgendwelche Spinner gibt es immer, dann dürfte sie ja nie aufhören.
Weil wir gerade im Biathlon einen Mangel an guten Athleten haben...
Nein bei uns finden es die Leute toll, wenn man machen kann was man will ohne von Fans oder anderen Teilen der Gesellschaft dazu genötigt wird Dinge zu tun, die man nicht oder nicht mehr machen will.
Wenn sie wollen dürfen sie solange starten, wie sie es leistungsmäßig hinbekommen, und wenn sie das nicht wollen ist das doch auch ok....
Und: Ich lass lieber ein paar Sportler im Ausland starten, als Produktion von Firmen in Billigländer zu verlagern: Da wäre mal ein Thema über das man sich aufregen kann - da wäre wenigstens ansatzweise ein Grund gegeben. Das wird echt immer lächerlicher hier...
Als eher linksorientiert kann ich mit dem Wort Wettbewerbsfähig auch wenig anfangen. Tatsache ist allerdings, unsere Witschaft ist in jeder Hinsicht sehr stark, unsere Sportler fallen immer weiter zurück und die Ursachen sind bekannt: Zu wenig Jugendliche wollen in den Hochleistungsbereich einsteigen, es gibt leichtere Möglichkeiten sozial aufzusteigen, nationale Titel sind relativ leicht zu gewinnen, international weht ein ganz anderer Wind. Japaner, Koreaner, Russen, Engländer, Franzosen, Australier haben spezielle Förderprogramme, der Staat unterstützt den Leistungssport mit viel Geld. Athleten werden fürs Training frei gestellt. In Deutschland aber finden es 90% der Leute absolut toll, wenn ein junger Sportler auswandert oder aussteigt und die Brocken hinwirft, sie selbst wissen es aus eigener Erfahung zu schätzen wie angenehm ein Leben ohne Sport, Disziplin, Stress sein kann.
Der Sport wird groß bleiben??? Welcher Sport, die Deutschen sind bestenfalls für Fußball und Formel1 noch zu begeistern. Würden morgen Gomez, Schweinsteiger, Neuer, Özil und Podolski aufhören, wäre die Betroffenheit groß und jeder würde sich fragen warum, alle anderen schickt man aber gern mit Mitte 20 in Frührente. Wir sind inzwischen schon hinter Japan, Korea, Frankreich, Italien zurück gefallen und England und Italien werden uns bald abhängen. Kein Problem für Leute, die kein Interesse haben am Sport, aber ich dachte nicht, dass sich solche hier überhaupt aufhalten.
Der Vergleich Produktionen im Ausland gegen Sportler die im Ausland starten ist recht albern. Du könntest doch gern dazu ein Thema eröffnen und dich dabei aufregen, meine Unterstützung hättest du sicherlich. Sicher ist es vielen einfach egal, ob deutsche Sportler gewinnen oder verlieren, weil es sie nicht interessiert. Vettel oder Motorradfahrer sind mir auch gleichgültig, aber einem wirklichen Sportfan kann es nicht egal sein ob ein deutscher Athlet Titel gewinnt für uns, oder für ein amerikanisches Team und ich spreche deutsche Sportfans an, nicht die Gleichgültigen oder die Sportglobalisierer.
Japaner, Koreaner, Russen, Engländer, Franzosen, Australier haben spezielle Förderprogramme, der Staat unterstützt den Leistungssport mit viel Geld. Athleten werden fürs Training frei gestellt.
Sorry, aber was meinst du, was Bundeswehr und die Polizeien machen? Die stellen die Leute an und geben ihnen Geld dafür, dass sie trainieren und für Deutschland antreten. Und beim Fußball usw. sollten die Verbände/Vereine selber genügend Geld haben um das zu machen.
In Deutschland aber finden es 90% der Leute absolut toll, wenn ein junger Sportler auswandert oder aussteigt und die Brocken hinwirft, sie selbst wissen es aus eigener Erfahung zu schätzen wie angenehm ein Leben ohne Sport, Disziplin, Stress sein kann.
Also wenn du die Wahl hast zwischen:
Man spielt in einer irrelevanten Liga, die nicht mal im TV übertragen wird und sich kaum jemand dafür interessiert
oder
man spielt in der NBA, die in der kompletten Nation ausgestrahlt wird, im Schnitt 20000 Leute in der Halle sitzen, du richtige Konkurrenz hast und haufenweise Geld bekommst,
dann ist es wohl klar, wo man hingeht oder?
Der Sport wird groß bleiben??? Welcher Sport, die Deutschen sind bestenfalls für Fußball und Formel1 noch zu begeistern.
Echt? Darum steigen jedes Jahr die Quoten fürs Biathlon (und das haben sie auch schon vor der Neuner), Skispringen, Olympiade usw.
Würden morgen Gomez, Schweinsteiger, Neuer, Özil und Podolski aufhören, wäre die Betroffenheit groß und jeder würde sich fragen warum, alle anderen schickt man aber gern mit Mitte 20 in Frührente. Wir sind inzwischen schon hinter Japan, Korea, Frankreich, Italien zurück gefallen und England und Italien werden uns bald abhängen. Kein Problem für Leute, die kein Interesse haben am Sport, aber ich dachte nicht, dass sich solche hier überhaupt aufhalten.
Das ist nicht nur kein Problem für die Leute, die kein Interesse am Sport haben, sondern auch für die, die kein besonderes Interesse für die Nationalitäten im Sport haben.
Für mich als Sportler ist es egal ob mein Vorbild jetzt deutsch ist, oder amerikanisch, chinesisch oder was weiß ich. Genauso wenig beeinflusst mich direkt das Abschneiden irgendwelcher deutscher Athleten.
Und selbst der Einfluss den man auf die Popularität einer Sportart hat, in dem man Titel holt ist relativ klein - da geht durch Pushen der Journalisten deutlich mehr... Oder meinst du, dass zB die Goldmedaille bei Olympia von Ole Bischof dem Judo in Deutschland groß geholfen hat? Ich würde sagen: Leider nicht, das Medienecho war eher gering. Aber man kann ja auch mal kurz schauen, wie viele deutsche Artikel man zB über Google News 2008 zu Ole Bischof findet (vielleicht 200) - oder 2011 zu Dirk Nowitzki...(mehrere Tausend). Der sportliche Erfolg verändert sich meiner Meinung nach langfristig weniger über Spitzensportler oder die Einstellung der Bevölkerung als über die Beeinflussung der Medien. Dazu kommt das Problem, dass sich eine Nation im Normalfall auf einige wenige Sportarten konzentriert, die sie wirklich wahrnehmen. Wenn du das jetzt versuchst breiter zu fächern (wie das die Medien in den letzten Jahren machen) ist es klar, dass in den etablierten Sportarten ein Rückgang herrscht, der sich dann auch im Spitzensport auswirkt (da ist die Frage: Willst du in ein paar Sportarten sehr gut sein oder überall wenigstens gut sein?). Wenn dann noch dazu kommt, dass Kinder den halben Tag vor dem PC/TV sitzen oder den ganzen Tag in der Schule (mit wenig Sport) geht es natürlich bergab...
Ausserdem: Die deutsche Fußballnationalmannschaft spielt gerade so gut wie schon sehr lange nicht mehr. Und das nicht nur (durch Losglück usw) erfolgreich, sondern mit schönem Fußball...
Superkicker
07-01-2012, 15:09
Sorry, aber was meinst du, was Bundeswehr und die Polizeien machen? Die stellen die Leute an und geben ihnen Geld dafür, dass sie trainieren und für Deutschland antreten. Und beim Fußball usw. sollten die Verbände/Vereine selber genügend Geld haben um das zu machen.
Also wenn du die Wahl hast zwischen:
Man spielt in einer irrelevanten Liga, die nicht mal im TV übertragen wird und sich kaum jemand dafür interessiert
oder
man spielt in der NBA, die in der kompletten Nation ausgestrahlt wird, im Schnitt 20000 Leute in der Halle sitzen, du richtige Konkurrenz hast und haufenweise Geld bekommst,
dann ist es wohl klar, wo man hingeht oder?
Echt? Darum steigen jedes Jahr die Quoten fürs Biathlon (und das haben sie auch schon vor der Neuner), Skispringen, Olympiade usw.
Das ist nicht nur kein Problem für die Leute, die kein Interesse am Sport haben, sondern auch für die, die kein besonderes Interesse für die Nationalitäten im Sport haben. Ausserdem: Die deutsche Fußballnationalmannschaft spielt gerade so gut wie schon sehr lange nicht mehr. Und das nicht nur (durch Losglück usw) erfolgreich, sondern mit schönem Fußball...
Moment mal, ich habe nie gesagt das ich Nowitzkis USA Trip missbillige. Basketball interessiert mich nicht und die Bundesliga noch viel weniger und Medaillen oder Erfolge gab und gibt es in dieser Sportart für uns ohnehin nicht. Ich gönne Nowitzki sogar den persönlichen Erfolg, auch weil er mit 33 noch Erfolge will, hart trainiert und nicht mit 25 Frührentner wurde.
Was ich kritisierte war, das niemand der in den USA einen US Titel gewinnt Sportler des Jahres werden sollte, weil unser Sportler des Jahres etwas mit dem deutschen Sport zu tun haben sollte. Andere holten bei der Leichtathletik WM Titel für uns, sie leben hier und starten für ihr Land, ich halte sie einfach für geeigneter.
Mir ist bekannt, dass es Sportsoldaten gibt, das alles ist nicht annähernd vergleichbar mit den Bemühungen anderer Länder. Chinesen/Koreaner etwa haben ein staatlich finanziertes Programm. Ein paar hundert der besten Athleten werden ständig frei gestellt und trainieren ausschließlich. Bei uns etwa muss Pechstein sich jeden Wettkampf und jedes Training vom Vorgesetzten genehmigen lassen. Einen Sportminister wie anderswo gibt es nicht.
Wirklich gut haben es nur die wenigen Sportarten mit viel Geld wie Fußball und Tennis, oder der Motorsportquatsch.
Biathlon und Skispringen werden von ARD/ZDF künstlich gepuscht, das kann man im Prinzip mit jeder Sportart machen. Früher ging das mit Boxen und Tennis, später mit Formel 1, zwischendurch auch mal mit Handball WM oder Frauenfussball. Aber gerade weil Biathlon so populär ist, ist ein Ausstieg der Vorzeigeathletin völlig unverständlich. Viele Vertreter der Randsportarten wären froh, sie stünden so im Mittelpunkt, würden anerkannt und verehrt werden. Frau Neuner hat auch eine gewisse Pflicht gegenüber ihrer Sportart, gegen Sponsoren, Fans und Kameradinnen.
Sicher, unsere Fussballnationalmanschaft spielt sehr gut. Würdest du es verstehen, wenn plötzlich 4-5 Spieler Mitte 20 sagen, das wird uns zu viel, wir wollen lieber Disco, uns vollfressen, Alkohol und das süsse Leben geniesen. Wir sind Millionäre und haben doch schon alles erreicht. Das könnte kaum jemand begreifen, nur bei anderen Sportarten ist das dann wieder anders.
Es ist überall akzeptiert, das man alles versuchen muss um im Fussball WM oder EM zu werden und das die Nation daran teilnimmt und sich freut. Aber Olympiasiege und WM Titel in anderen Sportarten sind irgendwie überhaupt nicht wichtig, weit weniger als die Launen verwöhnter Sportlerinnen.
Moment mal, ich habe nie gesagt das ich Nowitzkis USA Trip missbillige.
Ja du hast nur gesagt, dass du es nicht gut findest.
Was ich kritisierte war, das niemand der in den USA einen US Titel gewinnt Sportler des Jahres werden sollte, weil unser Sportler des Jahres etwas mit dem deutschen Sport zu tun haben sollte.
Wie oft noch? Die Auszeichnung "Sportler des Jahres" hat nichts mit deiner Vorstellung eines Sportler des Jahres zu tun. Und du darfst gerne mit deiner Vorstellung einen eigenen Preis ausrichten.
Aber wir drehen uns hier nur im Kreis, das hab ich schon 3-4 Mal gesagt - damit wars das hier für mich.
Einen Sportminister wie anderswo gibt es nicht.
Unser Sportminister heisst "Innenminister"...
Aber klar ist, dass ein Sportprogramm in Schulen wie in den USA besser wäre als das hier... Ob man so viel Steuergelder verschwenden sollte für den Spitzensport ist eine andere Frage.
Biathlon und Skispringen werden von ARD/ZDF künstlich gepuscht, das kann man im Prinzip mit jeder Sportart machen.
Eben.
Aber gerade weil Biathlon so populär ist, ist ein Ausstieg der Vorzeigeathletin völlig unverständlich.
Vielleicht ist es auch gerade deshalb? Kannst du dir nicht vorstellen, dass so eine Popularität auch nerven kann?
Sicher, unsere Fussballnationalmanschaft spielt sehr gut. Würdest du es verstehen, wenn plötzlich 4-5 Spieler Mitte 20 sagen, das wird uns zu viel, wir wollen lieber Disco, uns vollfressen, Alkohol und das süsse Leben geniesen.
Persönlich würde ich das nicht machen - aber ich würde es akzeptieren und kann es auch nachvollziehen.
Es ist überall akzeptiert, das man alles versuchen muss um im Fussball WM oder EM zu werden und das die Nation daran teilnimmt und sich freut.
Es ist absolut nicht überall akzeptiert und "alles" schon gar nicht. Ich habe lieber grottigen Fußball als das zB über Doping "alles" versucht wird. Aber jedem das seine. Ich sehe lieber guten spanischen Fußball als schlechten deutschen, aber das darf ja jeder für sich entscheiden.
netwolff
09-01-2012, 15:42
Andere holten bei der Leichtathletik WM Titel für uns, sie leben hier und starten für ihr Land, ich halte sie einfach für geeigneter.
Dirk Nowitzki startete auch für Deutschland.
Frau Neuner hat auch eine gewisse Pflicht gegenüber ihrer Sportart, gegen Sponsoren, Fans und Kameradinnen.
Frau Neuner hat in meinen Augen vor allem Verantwortung für sich selber und ihre Bedürfnisse - wie andere Menschen auch.
Sicher, unsere Fussballnationalmanschaft spielt sehr gut. Würdest du es verstehen, wenn plötzlich 4-5 Spieler Mitte 20 sagen, das wird uns zu viel, wir wollen lieber Disco, uns vollfressen, Alkohol und das süsse Leben geniesen. Wir sind Millionäre und haben doch schon alles erreicht.
Unerheblich, ob ich das verstehen könnte. Seit wann dürften diese Menschen nicht über ihr eigenes Leben entscheiden?
Und woher genau weißt du denn von wem wer verwöhnt wird?
Übrigens, Steffi Graf möchte nicht das ihre Kinder Tennis spielen;)
Habt nicht alles gelesen, nur die ersten paar Kommentare...
Aber die Wahl Nowitzkis als unpassend darzustellen, ist meiner Meinung nach lächerlich...
Auf der Webseite "Sportler des Jahres" findet man folgende Aussage:
"Wer wird gewählt?
Auf den ersten Blick der/die Erfolgreichste(n). Aber die Wahl-Präambel enthält deutliche Hinweise, dass nicht allein Tore, Zentimeter und Zehntelsekunden den Ausschlag geben. „Als Maßstab gelten weder Gehalts- noch Prämienlisten. Gesucht wird mehr denn je das Vorbild, eine Persönlichkeit des Sports. Ausgesprochen erfolgreich natürlich, aber auch durch Haltung und Charakter aufgefallen“"
Und wer sich ein bisschen mit der NBA-Karriere von Dirk auskennt und vor allem die letzte Saison verfolgt hat, der weiß, was dieser Typ geleistet hat und was für eine vorbildliche Haltung der gezeigt hat.
Superkicker
10-01-2012, 19:07
Habt nicht alles gelesen, nur die ersten paar Kommentare...
Aber die Wahl Nowitzkis als unpassend darzustellen, ist meiner Meinung nach lächerlich...
Auf der Webseite "Sportler des Jahres" findet man folgende Aussage:
"Wer wird gewählt?
Auf den ersten Blick der/die Erfolgreichste(n). Aber die Wahl-Präambel enthält deutliche Hinweise, dass nicht allein Tore, Zentimeter und Zehntelsekunden den Ausschlag geben. „Als Maßstab gelten weder Gehalts- noch Prämienlisten. Gesucht wird mehr denn je das Vorbild, eine Persönlichkeit des Sports. Ausgesprochen erfolgreich natürlich, aber auch durch Haltung und Charakter aufgefallen“"
Und wer sich ein bisschen mit der NBA-Karriere von Dirk auskennt und vor allem die letzte Saison verfolgt hat, der weiß, was dieser Typ geleistet hat und was für eine vorbildliche Haltung der gezeigt hat.
Wen man halt nur eine Handvoll Sportler kennt und sich den Anordnungen der Medien unterordnet, dann mag es lächerlich sein, wenn andere sich dem entziehen. Ich wette alle die hier zu Nowitzki keine Alternative sehen, wissen noch nicht mal wer auf Platz 2, 3 oder 4 gelandet ist. Sie kennen auch nicht die Sportler des Jahres der vorherigen Jahre. Sie haben auch keine Ahnung, das es im letzten Jahr Athleten gab, die mehrfacher Europa und Weltmeister wurden, die aber auch menschlich nicht hinter Nowitzki stehen.
Warum sollte Nowitzki mehr Persönlichkeit besitzen als ein Schwimmer, Boxer, Turner, Skifahrer oder Radrennfahrer. Kennen jene die das sagen die anderen Sportler so gut, wissen sie Bescheid über Charakter und Aufteten der anderen Spitzensportler?
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