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Vollständige Version anzeigen : Ju Jutsu 2015



SAKIBO
06-01-2012, 22:27
Liebe KKBler, die Ihr Ju Jutsu betreibt - bitte bringt Euch ein :

bis Ende 2013 - damit die Großkopferten Zeit zum reagieren haben !

wwjd28041982
06-01-2012, 22:35
Liebe KKBler, die Ihr Ju Jutsu betreibt - bitte bringt Euch ein :

bis Ende 2013 - damit die Großkopferten Zeit zum reagieren haben !

worum gehts denn, stehe gerade auf den schlauch. :ups:

Osu wwjd

SAKIBO
06-01-2012, 22:51
Es geht um ein optimierteres Prüfungsprogramm - und dessen Umsetzung !

DerLenny
06-01-2012, 22:54
Es geht um Ideen, wie eine neue PO im DJJV aussehen könnte.

interception
06-01-2012, 23:15
Mehr Anteile an combatative Drills wie (isoliertem) Sparring, Mugging etc.

Mehr Pratzenarbeit und noch dazu deutlich früher!

DerLenny
06-01-2012, 23:17
Mehr Anteile an combatative Drills wie (isoliertem) Sparring, Mugging etc.

Mehr Pratzenarbeit und noch dazu deutlich früher!

Pratzentraiining fängt mit weiss an, wie soll dass den früher gehen?

interception
06-01-2012, 23:21
Sorry, aber ich hab anno 2001 in meiner Gelbgurt-Prüfung sicher keins gehabt und auch bis zu Grün nix in dem Verein etc trainiert.

Wie das jetzt gehandhabt wird, weiß ich nicht, da ich inzwischen BJJ, JKD mache...

Außerdem meinte ich ja auch "mehr" Anteile an Pratzen ;-) bzw. an den combatative Drills....Mir kam Prüfungsprogramm damals vor allem wie "Hebel hier/Hebel da" vor, zumindest in der Mehrzahl.

wwjd28041982
06-01-2012, 23:32
Sorry, aber ich hab anno 2001 in meiner Gelbgurt-Prüfung sicher keins gehabt und auch bis zu Grün nix in dem Verein etc trainiert.

Wie das jetzt gehandhabt wird, weiß ich nicht, da ich inzwischen BJJ, JKD mache...

Außerdem meinte ich ja auch "mehr" Anteile an Pratzen ;-) bzw. an den combatative Drills....Mir kam Prüfungsprogramm damals vor allem wie "Hebel hier/Hebel da" vor, zumindest in der Mehrzahl.

Könnten ruhig mehr Techniken Hebel Würfe Festleger ... . machen .

Sowas ist doch prima.
pratzentraining ist na nicht so schwer wie die gaaanzen techniken ...

Bei den Techniken sollte schon eher der schwerpunkt liegen weil man da länger braucht zum üben.

Aber die Prüfungsordnung in Ju Jutsu haben die ja gerade wieder mal neu bearbeitet in 1 mal 1 Buch Ausg. 2012


Ich bin halt ein Technikfreak. Schön Anspruchsvoll. :D

beste grüsse

Osu wwjd

DerLenny
07-01-2012, 00:06
Es wäre gut, wenn sich evtl. Trainer zu Wort melden könnten, oder zumindest Leute, die das Programm schon etwas überschauen können.

Ich würde, ausgehend vom bestehenden Programm, gerne im Bereich Boden die Prios leicht ändern.


Auf Gelb hätte ich gern eine Mount Escape, einen einfachen Guard Pass und eine einfache Submission (Americana oder Juji).
Im Stand Bereich würde ich gern einfache Schlagkombis an Pratzen abfragen, dafür die Freie Anwendungsform streichen.

Generell würde ich Techniken als "Grundform" listen und die Anwendung in bestimmten Bereichen (Stand-up, Take-down, ground) anfragen. Pro Gurt sehe ich Bedarf für Solo und Partner Drills, die auch genutzt werden können um Techniken ausserhalb von Kombinationen zu trainieren/prüfen.

wwjd28041982
07-01-2012, 00:29
Es wäre gut, wenn sich evtl. Trainer zu Wort melden könnten, oder zumindest Leute, die das Programm schon etwas überschauen können.

Ich würde, ausgehend vom bestehenden Programm, gerne im Bereich Boden die Prios leicht ändern.


Auf Gelb hätte ich gern eine Mount Escape, einen einfachen Guard Pass und eine einfache Submission (Americana oder Juji).
Im Stand Bereich würde ich gern einfache Schlagkombis an Pratzen abfragen, dafür die Freie Anwendungsform streichen.

Generell würde ich Techniken als "Grundform" listen und die Anwendung in bestimmten Bereichen (Stand-up, Take-down, ground) anfragen. Pro Gurt sehe ich Bedarf für Solo und Partner Drills, die auch genutzt werden können um Techniken ausserhalb von Kombinationen zu trainieren/prüfen.

Finds du nicht das es erst mal für den Anfang eines Weissgurtler das erst einmal reicht was in der prüfung jetzt drin steht. Stattdessen willst du noch mehr Inhalte für Gelbgurt. Man kann vieles doch später machen, läuft doch nicht weg. puh bin ich froh, das ich die gelbgurtprüfung jetzt mache bald und nicht in jahr xy... denn wenn ich mir ansehen was lenny hier noch HINZUFÜGEN will für gelbgurt schluck.

ich denke Gelbgurt Prüfung kann man getrost auf den niveau und inhalt lassen. erst mal Grundlegende Dinge erlernen.

Auch der DJJV muss bei der PO überlegt werden, besonders bei gelb:

sind die leute in der lage das zu schaffen den Stoff. Die Masse macht es nicht. :D

Beste grüsse

Osu wwjd

Ayur
07-01-2012, 00:33
@wwjd28041982: Ich kann zwar nicht für Lenny sprechen, aber so wie ich das verstanden habe will er die Komplexität eher verringern, in dem er zB. statt Kombinationen Grundformen einführt.

Also ich bin zwar kein Trainer, aber ich würde gerade am Anfang diesen Wust an Techniken abbauen und wirklich erstmal die Basics gründlich einführen - an den hapert's nämlich bei den meisten. Dann kann man immer noch bei höheren Gurten mit Spielereien anfangen. Bisher ist es irgendwie so als ob man zwingend einfach alles reinquetschen muss. Da noch ein Stopfußstoß, dort noch Körperabbiegen usw.

-saubere Schlagtechnik (das würde ich aber auch erstmal simpel halten, vielleicht erstmal nur Fauststöße und Schwinger)
-Wurfprinzipien (kann man ja auch gerne anhand des djb-programms aufbauen)
-am Boden würde ich auch eher weg von den Judohaltegriffen und erstmal die Guard einführen




Aber die Prüfungsordnung in Ju Jutsu haben die ja gerade wieder mal neu bearbeitet in 1 mal 1 Buch Ausg. 2012

Naja nur die Duoangriffe. (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f92/ju-jutsu-1x1-ausgabe-2012-a-138623/)

marq
07-01-2012, 00:46
- konsequent mit echtem leichtem kontrolliertem kontakt arbeiten und dafür moderne schutzausrüstung nutzen ...

wwjd28041982
07-01-2012, 01:01
- vorführung eines angriffes zb wurf / tritt / schlag oder was auch immer und dann eine dazugehörige sinnvolle abwehrkombination

- konsequent mit echtem leichtem kontakt arbeiten und dafür moderne schutzausrüstung nutzen ...

wir arbeiten bei uns immer mit "Leicht"kontakt. wobei schmerzen hast du trotzdem . heute ein schöner Fausttreffer auf den armknochen. das funzt .... Knochen auf Knochen geil ... :-)
wobei "Leicht"kontakt nicht immer so ganz stimmt
Abhärtung ist ne prima sache. :-) sollte irgendwie rein ins Programm.

B.kartit
07-01-2012, 07:46
also die mount escape finde ich auch sinnvoll für gelb aber kommt ja zu orange.
ansonsten etwas näheren bezug zu "draußen"indem man fremde partner nehmen muss.

also man kann ja darüber denken es wie beim bjj zu machen und gurte zu vergeben..was denkt ihr?

DGast
07-01-2012, 09:16
Also Leute, :(

eine Prüfungsordnung kann ja wohl kein Ersatz für ein gutes/schlechtes Training sein. Beschwert Euch beim Trainer, wenn Ihr zu wenig Pratzentraining oder Bodenkampf macht.

Genauso wenig wie für schlechtes Material! Schutzausrüstung ist nach PO vorgeschrieben und Leichtkontakt eh (JJ 1x1 zu freie Anwendungen: "Atemitechniken zum Körper im Leichtkontakt ohne Trefferwirkung, zum Kopf ohne..."). Atemitechniken ohne leichten Kontakt zum Körper werden ja sogar mit Punktabzügen bestraft.

Die PO wird fortlaufend aktualisiert und in den Schwachstelle verbessert, einer grundlegenden Reform bedarf es nicht. Die ein oder andere Technik kann raus, ne andere dafür rein, okay. Wegen mir kann z. B. das ganze Dreier-Kontakt-Gedöns raus (versteht ja eh kaum jemand richtig), die anderen FMA-Fans wollen das ausgebaut haben...

Und 'ne Mount lernt man im 2. oder 3. Abend eines Anfängerkurses.... in meinen Kursen zumindest!

Roma
07-01-2012, 09:20
Bin zwar Ju Ju Trainer aber nicht im djjv, bevor wieder an der PO herumgedoktort wird, sollte sich der djjv erst einmal überlegen was er überhaupt will und in welche Richtung. Heißt will ich in Richtung der neueren Hybride, oder will ich in Richtung der FMA oder was sonst, das Problem der PO ist auch das Problem des Ju Ju an sich, ein großer Gemischtwarenladen ohne Richtung, dies kommt ja auch im Showprogramm und 2k Fred zum Ausdruck.
Erst wenn ich hier eine Festlegung habe kann ich mir auch über eine neue Po Gedanken machen.

Sandra1970
07-01-2012, 09:43
Moin

Ich frage mich, warum muß der DJJV jetzt wieder seine PO ändern ? Wer soll denn davon profitieren ? Wénn ich das hier sehe, haben doch die meisten noch Probleme mit dem jetzigen Programm klarzukommen.
Sind es die 10 % Kämpfer, oder die 20 % Spezialisten oder die 90 % Sportler, die nur Sport machen wollen ??

Sicher soll Ju Jutsu modern sein, aber man sollte sich mal überlegen ob man nicht irgendwann zu modern wird, und die Leute weglaufen...

Gruß Sandra

DGast
07-01-2012, 10:03
Moin

Ich frage mich, warum muß der DJJV jetzt wieder seine PO ändern ? Wer soll denn davon profitieren ? Wénn ich das hier sehe, haben doch die meisten noch Probleme mit dem jetzigen Programm klarzukommen.
Sind es die 10 % Kämpfer, oder die 20 % Spezialisten oder die 90 % Sportler, die nur Sport machen wollen ??

Sicher soll Ju Jutsu modern sein, aber man sollte sich mal überlegen ob man nicht irgendwann zu modern wird, und die Leute weglaufen...

Gruß Sandra

100% Zustimmung!

Mit der Umstellung auf JJ 2000 (heutige PO) hat man große Probleme gehabt, alle Verbände und Vereine auf ein Niveau zu bekommen. Ich habe auch die Prüferlizenz und weiß, was es heißt, alle Prüfer wieder auf einen gemeinsamen Kenntnisstand zu bringen, geschweige denn die ganzen Trainer....

Nochmal: die PO kann nichts dafür dass teilweise schlechter Unterricht stattfindet!

Sandra1970
07-01-2012, 10:14
Moin


100% Zustimmung!

Mit der Umstellung auf JJ 2000 (heutige PO) hat man große Probleme gehabt, alle Verbände und Vereine auf ein Niveau zu bekommen. Ich habe auch die Prüferlizenz und weiß, was es heißt, alle Prüfer wieder auf einen gemeinsamen Kenntnisstand zu bringen, geschweige denn die ganzen Trainer....


:D

Sicher mag so eine Umstellung, bei einem Verband mit 1000 - 2000 Mitglieder klappen ( siehe DAV ), aber nicht bei einem Verband von der Größe des DJJV.

Zuviele Vereine und Trainer, die sich nicht weiterbilden lassen wollen...

Im groben sind alle großen Verbände, wie Judo, Karate, usw mit dem Prüfungsumbau auf Maul gefallen, aber mich wundert es, das der DJJV aus seinen Fehlern nicht lernen will...

Gruß Sandra

Panther
07-01-2012, 10:22
Ich sehe das Problem darin das man immer die "Eierlegende Wollmilchsau" will.

Zuerst müsste klar sein was durch das Ju-Jutsu Prüfungsprogramm erreich werden will.

Selbstverteidigung oder Wettkampfsport? Oder einfach Sport.

Da das Prüfungsprogramm ja nur eine Mindestanforderung darstellen soll - kann man nicht alles abdecken!
Und was spricht dagegen z.B. das Programm voll auf einen Bereich auszurichten - wenn das Programm wirklich nur als Mindestanforderung gemacht wird - bleibt genug Zeit um Wettkampf usw. zu trainieren.

Ich wäre

1. für eine klare Ausrichtung - wenn es nach mir geht voll auf Selbstverteidigung und

2. für ein Programm was wirklich nur an die Mindestanforderungen geht - so das die welche mehr wollen (z.B. Wettkampf) noch genug Zeit haben und jeder Trainer/Schüler individueller arbeiten kann und für sich den richtigen Weg findet (mit rotem Faden PO).

Das Problem wird sein - das wieder X Lobbyisten dabei Ihren Teil rein bringen wollen und so wird immer nur ein Mix aus den verschiedenen Bereichen entstehen :(

WER genau macht den das neue Prüfungsprogramm?

Panther
07-01-2012, 10:26
Zuviele Vereine und Trainer, die sich nicht weiterbilden lassen wollen...


Dafür gibt es ne einfach Lösung - alle Prüferlizenz müssen durch eine Prüfung neue gemacht werden.
Und die Vereine welche nur so vor sich hin trainieren - bringen das Ju-Jutsu eh nicht weiter.

Sandra1970
07-01-2012, 10:44
Dafür gibt es ne einfach Lösung - alle Prüferlizenz müssen durch eine Prüfung neue gemacht werden.
Und die Vereine welche nur so vor sich hin trainieren - bringen das Ju-Jutsu eh nicht weiter.

Hallo Panther

Da ist mal wieder eine klein Zwangsmaßnahme für unwillige Trainer nötig, um den schwachsinn weiterzuverbreiten, denn einige Nieten in Nadelstreifen für die allgemeinheit verbockt haben.

(vielleicht sollte man mal im DJJV eine Umfrage starten, ob die Mitglieder, die ja das neue Programm ausleben müssen, überhaupt eine neue PO haben wollen ? )

Sag mal, wer trainiert den Ju Jutsu im allgemeinen ?

Ist das der Wettkampfsportler, für den die JJ PO eh keinen Sinn macht, oder die sogenannten Spezialisten von denen es ja hunderte gibt, die jedes WE auf irgendwelchen Lehrgängen sind, oder der Normalsportler, dem im groben die PO Nase ist, weil sie damit ihre Freizeit verplempern.

Meine Meinung !!! Die neue Umstrukturierung soll den Machern doch nur eine Rechtfertigung für den nächsten Dan geben, und sich zu Profilieren. Aber der normale Freizeitsportler bringt das nichts, außer das er über kurz oder lang abwandert.

Gruß Sandra

Panther
07-01-2012, 10:51
oder der Normalsportler, dem im groben die PO Nase ist, weil sie damit ihre Freizeit verplempern.


Der Breitensportler - darum bin ich eben auch nachhaltig der Meinung dass das Programm (wenn es schon geändert wird) - wirklich nur noch Mindestanforderungen darstellt und mehr Freiheiten lassen muss.

Und Ju-Jutsu Prüfer sind ja keine normalen Teilnehmer - von einem Prüfer genau wie von einem Lehrer kann man schon erwarten auf dem aktuellen Stand zu sein! Und wenn das Programm einfach wird - ist das auch einfacher ;)

Sandra1970
07-01-2012, 11:04
Der Breitensportler - darum bin ich eben auch nachhaltig der Meinung dass das Programm (wenn es schon geändert wird) - wirklich nur noch Mindestanforderungen darstellt und mehr Freiheiten lassen muss.


Mindestanforderung heißt doch, das Niveau wieder nach unten verschieben.

Ich gebe eine Mindestanforderung auf einem Seminar in X, mit der Aufgabe das in den Landesverbänden zu zeigen. Du kannst dir vorstellen, was in den Vereinen ankommt,... ( Flüsterpost !!! )

Ich gebe dir Recht, wenn es der DAV ist, da sind eine paar Leute Prüfer die sich absprechen können, oder die DAKO, wo irgendwo nur noch einer sagt, wie der Hase läuft, da mag das Umsetzbar sein. Der DJJV mit (ich weiß keine genauen zahlen) 40000 Mitgliedern und 16 Landesverbänden und seinen Vereinen und Gruppen,.....


Ich sag nur JJ 2000

( Prüfungsniveau Bremen oder Bayern, selbst da liegen Welten, obwohl alle das gleich machen/zeigen sollten )

;) Sandra

Panther
07-01-2012, 11:22
Mindestanforderung heißt doch, das Niveau wieder nach unten verschieben.


Ich glaube eher das durch ein einfacheres Prüfungsprogramm das Niveau hoch geht. Es ist doch deutlich besser weniger richtig zu können als vieles zu kennen - oder?

Wie Du schön sagst - es geht doch darum dass das Programm für die Mehrheit sein soll und die Mehrheit trainiert max. 2-Mal pro Woche und in allen Schulferien nicht.
Um effektive Selbstverteidigung zu lernen reicht es auch vollständig wie die Mehrheit trainiert.

Sandra1970
07-01-2012, 11:30
Hi Panther


Ich glaube eher das durch ein einfacheres Prüfungsprogramm das Niveau hoch geht. Es ist doch deutlich besser weniger richtig zu können als vieles zu kennen - oder?


Das behaupte ich ist ein Trugschluß.
Bei dem Kindertraining, in meinem alten Verein, wurde irgendwann die halben Gürtel eingeführt, mit der Begründung 13 Techniken sind für Kinder im Alter von 8 -12 Jahren zuviel, bzw mit 6 Techniken würde das Niveau steigen.

Nichts vom gewünschten ist eingetreten, außer das der Verein mehr Prüfungsgebühr hatte.

Einfacher heißt nicht gleich besser. Vielleicht sollte man das alte optimieren, bevor man was neues bastelt.

:cool: Sandra

Panther
07-01-2012, 11:34
Einfacher heißt nicht gleich besser.

Nicht automatisch - es geht schon darum welche Schwerpunkte man setzt.


Vielleicht sollte man das alte optimieren, bevor man was neues bastelt.

Ich glaube nicht das man das Rad ganz neu macht - sondern wirklich das alte (2000) mit einbezieht.

boxxer77
07-01-2012, 12:18
Hier mal kurz ein Statement der Jiu jitsu Union Hessen:

"Dies drückt sich unter anderem in der Prüfungsordnung der Deutschen Jiu - Jitsu Union e.V. aus, in der, anders als z.B. beim Ju - Jutsu, nicht immer eine bestimmte Abwehr gegen verschiedene Angriffe, sondern verschiedene Abwehren gegen bestimmte Angriffe gezeigt werden, was die individuelle Fertigkeit des einzelnen Budoka zu Tage treten läßt."

Aber eigentlich wird generell immer schlecht geredet,wenn sogenannte Showtechniken(A greift an,B wehrt ab) vorgerführt werden.

Für eine Prüfung bietet doch aber genau so eine Vorgehensweise die beste Möglichkeit sich auf eine Prüfung vorzubereiten.

Für mich sollte eine Gürtelprüfung (im JJ) rein technisches Wissen abfragen!

Dieses ganze Durcheinander an Techniken und Möglichkeiten lässt mich immer mehr überlegen zum "traditionellen" Jiu überzutreten da es dort klarer geregelt ist was zu tun ist.

Dieser ganzen Misch Masch im DJJV kann man im normalen Trainingsbetrieb ja machen aber muss dass denn auch bei einer Gürtelprüfung sein?
Ich weiss ja nicht wie es z.zt. aussieht. Aber Kettenfauststoss im Stand oder 3erKontakt und diese ganzen Spielereien kann man getrost im Prüfungsprogramm sein lassen.
Eigentlich müsste JU-Jutsu des DJJV technisch aussehen wie Krav Maga (Imi Lichtenfeld hat seine Sachen ja ursprünglich auch aus dem RIngen,Boxen und jiu jitsu herausgearbeitet).

marq
07-01-2012, 12:42
Genauso wenig wie für schlechtes Material! Schutzausrüstung ist nach PO vorgeschrieben und Leichtkontakt eh (JJ 1x1 zu freie Anwendungen: "Atemitechniken zum Körper im Leichtkontakt ohne Trefferwirkung, zum Kopf ohne..."). Atemitechniken ohne leichten Kontakt zum Körper werden ja sogar mit Punktabzügen bestraft. ich glaube wir haben eine andere vorstellung von leichtkontakt ;), besser an der ausrüstung des allkampf ju jutsu orientieren. shooto gloves, kopfschutz und schienbeinschoner für mma, knieschützer etc. denn in der po sind andere techniken als im fighting erlaubt ;)

DGast
07-01-2012, 12:47
Weiß ich nicht, haben wir schon mal gefightet?

Ich weiß nur, dass es bei meiner letzten Prüfung, an der ich aktiv teilgenommen habe, mehrere blaue Augen, ein Knockout und einen Kapselriss im Ellenbogen (leider war das meiner) gab. Bei dem Armbar hätten mir Shooto-Gloves auch nichts genutzt. Noch mehr "Leichtkontakt" brauche ich nicht.

mrx085
07-01-2012, 12:48
@" Panther Ja das mit der "Eierlegende Wollmilchsau" scheint schon immer das Problem des DJJV JJ zu sein. Man versucht es dort einfach allen Recht zu machen, den Breitensportlern, den Wettkampfsportlern und den SVlern. Aufgrund dieser Breite bleibt logischerweise immer ein Aspekt logischweise auf der Strecke. Ich wäre ja dafür ein eigenes Prüfungsprogramm für die Breitensportler/Sportler zu machen und eines für die SVler. So könnte jeder nach seinem eigenen Gusto tranieren, und es wäre sichergestellt das man nur mit Gleichgesinnten traniert. Praktisch ist das leider nicht möglich, da man ja das JJ ins Sport Ju Jutsu und SV Ju Jutsu aufsplitten müsste. Und das wäre mit Scherheit prkatisch nicht durchführbar.

marq
07-01-2012, 12:58
Weiß ich nicht, haben wir schon mal gefightet?
Ich weiß nur, dass es bei meiner letzten Prüfung, an der ich aktiv teilgenommen habe, mehrere blaue Augen, ein Knockout und einen Kapselriss im Ellenbogen (leider war das meiner) gab. Bei dem Armbar hätten mir Shooto-Gloves auch nichts genutzt. Noch mehr "Leichtkontakt" brauche ich nicht. ko und blau augen hätten verhindert werden könenn. bei hebeln nützt auch nur eine gute kontrollierte ausführung oder ein rechtzeitiger tapout

Ir-khaim
07-01-2012, 13:03
Weiß ich nicht, haben wir schon mal gefightet?

Ich weiß nur, dass es bei meiner letzten Prüfung, an der ich aktiv teilgenommen habe, mehrere blaue Augen, ein Knockout und einen Kapselriss im Ellenbogen (leider war das meiner) gab. Bei dem Armbar hätten mir Shooto-Gloves auch nichts genutzt. Noch mehr "Leichtkontakt" brauche ich nicht.

Spricht nicht umbedingt für die Qualität der Teilnehmer...


Warum macht ihr euch das so kompliziert? Eure Schwarzgurte sollten ordentlich Boxen, Treten, Distanz verkürzen, werfen und Bodenkampf können.
Dazu kommen noch die SV Spielereien.

Knowhow für Trainingsmethodiken gibts genug: (Kick-/Thai-) Boxen, Ringen/Judo..., BJJ/LL, MMA und einige SV Hybride.

Stattdessen versucht ihr an einer PO zu basteln und hofft darauf, dass dadurch die Leute besser werden :rolleyes:.
MMn liegts das mangelnde Niveau im JJ an fehlender Trainingskultur und -methodik, die auch nicht so einfach einzuführen ist, wenn 80% der Ausübenden nur im Schlafanzug Kombinationen tanzen wollen.
Manche Trainer bringens halt selber ein - bei denen ist dann das JJ vernünftig.

marq
07-01-2012, 13:10
Stattdessen versucht ihr an einer PO zu basteln und hofft darauf, dass dadurch die Leute besser werden :rolleyes:. :cool: stimmt auch wieder

mrx085
07-01-2012, 13:17
Ir-khaim Keine schlechten Ansätze, nur die PO ist alles andere als unwichtig. Den die PO bestimmt ja was gemacht macht, und wenn in der PO viele nette, aber praktisch eher nutzlose Spielereien drin stehen, dann werden die auch traniert. Eine abgespeckte PO, wo nur das wesentliche für die SV gefragt ist, würde die Qualität der Leute schon verbessern, denkst du nicht?

Ju-Jutsu-Ka
07-01-2012, 14:11
MMn liegts das mangelnde Niveau im JJ an fehlender Trainingskultur und -methodik, die auch nicht so einfach einzuführen ist, wenn 80% der Ausübenden nur im Schlafanzug Kombinationen tanzen wollen.
Manche Trainer bringens halt selber ein - bei denen ist dann das JJ vernünftig.

Yepp

Ir-khaim
07-01-2012, 14:43
Ir-khaim Keine schlechten Ansätze, nur die PO ist alles andere als unwichtig. Den die PO bestimmt ja was gemacht macht, und wenn in der PO viele nette, aber praktisch eher nutzlose Spielereien drin stehen, dann werden die auch traniert. Eine abgespeckte PO, wo nur das wesentliche für die SV gefragt ist, würde die Qualität der Leute schon verbessern, denkst du nicht?

Steht in der PO heute so viel Mist drin?

Die ganzen Probleme hättet ihr nicht, wenn eure Schwarzgurte nicht nur die Techniken demonstrieren könnten, sonder kämpfen wirklich verstanden hätten.
Man beachte hierbei die posts von DerLenny, der hat genug dazu geschrieben, wie das dann aussehen könnte (nicht in diesem Thread). Die PO ist dann Nebensache.

Mein Beispiel aus eigener Erfahrung: Mach (maximal) ein Jahr BJJ und Du brauchst Dich bis zum Schwarzgurt im JJ um den Bodenkram nicht mehr zu kümmern - weil ein BJJ Trainer verstanden hat, wie kämpfen am Boden funktioniert!

Ayur
07-01-2012, 14:46
Stattdessen versucht ihr an einer PO zu basteln und hofft darauf, dass dadurch die Leute besser werden :rolleyes:.
MMn liegts das mangelnde Niveau im JJ an fehlender Trainingskultur und -methodik, die auch nicht so einfach einzuführen ist, wenn 80% der Ausübenden nur im Schlafanzug Kombinationen tanzen wollen.


Die Frage ist: Wie kann man die Trainingsmethodik kurz- und mittelfristig am gründlichsten ändern? Mir fällt da nichts ein ausser die Prüferlizenzen kürzer laufen zu lassen oder die PO zu ändern. Weil in den meisten Vereinen hauptsächlich das trainiert wird, was in einer Prüfung abgefragt wird.
Komplexaufgabe ist ein Punkt - Techniken in Kombination sind ja schon 10-15, dann werden die halt im Schnitt deutlich mehr trainiert.

Ausserdem könnte man die PO ja auch als Basis zu den 3 Standbeinen des JJ aufbauen. Vielleicht später auch mit Auswahl von Themengebieten (sowas hat der DJB ja jetzt auch gemacht - SV oder Wettkampfthemen für Komplexaufgaben o.ä.).



Manche Trainer bringens halt selber ein - bei denen ist dann das JJ vernünftig.
Aber es sollte doch so sein, dass JEDER Trainer ein vernünftiges Training anbietet. Das es dann immernoch Unterschiede geben wird ist klar, aber das Grundniveau könnte es schon anheben.



Mein Beispiel aus eigener Erfahrung: Mach (maximal) ein Jahr BJJ und Du brauchst Dich bis zum Schwarzgurt im JJ um den Bodenkram nicht mehr zu kümmern - weil ein BJJ Trainer verstanden hat, wie kämpfen am Boden funktioniert!

Und so ist es auch wenn man aus dem Judo kommt, oder aus dem Boxen usw. Jeweils mit den verschiedenen Standbeinen.
Das JJ legt den Schwerpunkt meiner Meinung nach zu sehr auf die Kopplung der verschiedenen Bereiche als das man überhaupt erstmal eine Basis aufbaut, deren Punkte man sinnvoll verbinden kann. (Das ist natürlich weniger ein Problem der Leute, die schon KK/KS Vorkenntnisse haben oder nebenher andere KK/KS trainieren - aber das kann nicht der Anspruch sein).

Man kann halt (je nach Prüfer) die Prüfungen auch komplett ohne Verständnis verstehen - man spielt das Programm halt ab und bekommt einen neuen Gurt. Das hat bisher eher etwas von Beschäftigungstherapie als von KK/KS. (Daher kommt denke ich auch das Problem mit dem "Umfang" - wenn man alles stur auswendig lernt, Ewigkeiten an irgendwelchen Kombinationen verbringen muss, als das es improvisiert werden kann).

marq
07-01-2012, 15:29
es würde alles besser werden, wenn ju jutsu ein wettkampfbasiertes system werden würde und die sv den kommerziellen anbietern überlassen würde.

fighting als art semikontakt - duo als show akt - allkampf-ju jtsu als leicht und vollkontakt

mrx085
07-01-2012, 15:32
Ir-khaim Nun ja das kommt wohl auf den Verband der die PO macht ob dort wirklich so viel Mist drin steht. Der DJVV leitet eh recht gute Arbeit, deren Prgramm gefällt mir viel besser als das Programm das wir in Ö haben. Aber auch DDJV gibt es höchstwarscheinlich hier und da noch ein paar kleinere Verbesserungsmöglichkeiten. Aber du hast schon recht die PÖ ist eher nebensächlich, viel wichtiger ist es, das man gute Lehrer hat, die einen nicht nur Techniken zeigen, sondern auch die Prinzipien die dahinter stecken.

interception
07-01-2012, 15:41
Die Frage ist: Wie kann man die Trainingsmethodik kurz- und mittelfristig am gründlichsten ändern? Mir fällt da nichts ein ausser die Prüferlizenzen kürzer laufen zu lassen oder die PO zu ändern. Weil in den meisten Vereinen hauptsächlich das trainiert wird, was in einer Prüfung abgefragt wird.
Komplexaufgabe ist ein Punkt - Techniken in Kombination sind ja schon 10-15, dann werden die halt im Schnitt deutlich mehr trainiert.

Ausserdem könnte man die PO ja auch als Basis zu den 3 Standbeinen des JJ aufbauen. Vielleicht später auch mit Auswahl von Themengebieten (sowas hat der DJB ja jetzt auch gemacht - SV oder Wettkampfthemen für Komplexaufgaben o.ä.).


Aber es sollte doch so sein, dass JEDER Trainer ein vernünftiges Training anbietet. Das es dann immernoch Unterschiede geben wird ist klar, aber das Grundniveau könnte es schon anheben.




Und so ist es auch wenn man aus dem Judo kommt, oder aus dem Boxen usw. Jeweils mit den verschiedenen Standbeinen.
Das JJ legt den Schwerpunkt meiner Meinung nach zu sehr auf die Kopplung der verschiedenen Bereiche als das man überhaupt erstmal eine Basis aufbaut, deren Punkte man sinnvoll verbinden kann. (Das ist natürlich weniger ein Problem der Leute, die schon KK/KS Vorkenntnisse haben oder nebenher andere KK/KS trainieren - aber das kann nicht der Anspruch sein).

Man kann halt (je nach Prüfer) die Prüfungen auch komplett ohne Verständnis verstehen - man spielt das Programm halt ab und bekommt einen neuen Gurt. Das hat bisher eher etwas von Beschäftigungstherapie als von KK/KS. (Daher kommt denke ich auch das Problem mit dem "Umfang" - wenn man alles stur auswendig lernt, Ewigkeiten an irgendwelchen Kombinationen verbringen muss, als das es improvisiert werden kann).


So sehe ich das auch! Mit meiner Forderung nach mehr Pratzenarbeit/Combatative Drills meinte ich nichts anderes als: zunächst die Beschränkung auf die Basics in allen 3 Distanzen...D.h. nichtrs anders wie am Anfang!!!! z.B. Boxerische Basics, einfache Takedowns, Pass the Guard, Verteidigung in der Guard/Mount bis zum Erbrechen und bis das Grundgerüst steht! Dementsprechend ist die PO zu entschlaken. Später noch die Basics im Waffenkampf und je wenige (weniger), aber gezielte SV-Drills und combatative drills....

Man darf die Wirkung der PO auf das Training als Maßstab der Einheitlichkeit nicht unterschätzen!

mrx085
07-01-2012, 15:48
Man darf die Wirkung der PO auf das Training als Maßstab der Einheitlichkeit nicht unterschätzen!

Da ist sicher was dran. Ein Problem ist, auch das manche Vereine gibt, zumindest hier in Ö die nur strikt nach dem Prüfungsprogramm tranieren und sonst nichts anderes machen. Habe ja einzige Einblicke in die verschiedenen Systeme bekommen, und bei keinem System mit Gürtel hat man sich strikter an die PO gehalten als im JJ. Ok es waren nur 3 Vereine die ich mir angeschaut habe, aber bei jedem war das Trainingsverhalten identisch. Ich weiß ja nicht ob es in manchen Vereinen in D ähnlich zugeht oder nicht. Falls ja, dann wäre es extrem wichtig das man wenigstens dafür sorgt das die PO den Schülern alles mitgibt was man für die SV braucht. Und um das zu bewerkstelligen spricht nichts gegen eine Entschlackung..

interception
07-01-2012, 16:02
Tja, Ju Jutsu hat von der Grundkonzeption her richtig viel Potenzial!
Ich plädiere zu einer Schwerpunktverlagerung von einer eher technisch ausgelegten PO zu einer eher kämpferisch ausgelegten, schlankeren PO, mit Technik und SV-Elemeten...alles machbar, aber natürlich alles Ansichtssache ;-)

DerLenny
07-01-2012, 17:42
Da die PO bei einigen Vereinen gut umgesetzt werden kann, andere jedoch riesen Probleme haben, denke ich nicht, dass eine Änderung der PO dieses Problem lösen kann. Denn keine PO kann sicherstellen, dass einheitlich ein ähnlicher Standard erreicht wird, oder das einheitlich ausgebildet wird.

Daher lehne ich mich mal ganz weit ausm Fenster und schlage das hier vor:
Prüfungsordnung vs Trainingsplan – eine Option für den DJJV? - SpecialMove.de das Kampfsport und Fitnessblog (http://www.specialmove.de/ratschlag/prufungsordnung-vs-trainingsplan-eine-option-fur-den-djjv/)

Exodus73
07-01-2012, 17:46
Ich denke als erstes sollte mal geklärt werden wo das JJ eigentlich hin will!

Will JJ eine effektive SV werden, eine Kampfsport (womöglich Bodenlastig) oder Wellnessgehopse....

Wenn das mal geklärt wäre, dann könnte man auch drüber nachdenken wie ein vernüntiges PP aussehen soll. Wenn aber wieder dia Eierlegende Wollmilchsau drauß wird die es derzeit ist, dann vermute ich mal wird das neue PP wieder eine Miischung aus allem möglich en werden ohne wirklich vernüntig durchdacht zu sein!

Bestes Beispiel die erwähnten Wurftechniken... Warum bitte m Gelbgurt Beinstelen im Orangegurt die große Außensichel, etc. ... wobei es doch eigentlich umgekehrt sein sollte - da das Beinstellen eher eine Verlegenheitstechnik ist falls die Außensichel nicht funktioniert! So hab ich das zumindest mal gelernt...

Sollte man sich endlich mal auf eine EFFEKTIVE SV verständigen und zwar OHNE diesen BUDO-Gedanken-Kram, dann müßte das PP allerdings ganz kräftig entrümpelt und umgestrickt werden! Vor allem weniger Technisch und mehr Kämpferisch... aber so wie ich meine Pappenheimer kenne wird sich der Großteil dagegen wehren!

Jobi
07-01-2012, 22:13
Im JJ 2000 steckt eigentlich schon Potential, und ich halte es für einen Fehler, sich auf EIN Gebiet verständigen zu wollen. Aber ein Lösungsansatz wäre, es bis zu einer bestimmten Klasse (sagen wir Bspw. 3. Kyu), etwas mehr Richtung Basic`s zu schieben und erst später (ab 2. Kyu) in eine vom Prüfling auswählbare Richtung zu prüfen. Hier würde ich einen Technik- Pool vorschlagen, der dann im jeweiligen Bereich JJ- Sport (Fighting, Duo,Grappling, Allkampf), JJ- Breitensport (Technik- Kombinationen, "Spielereien", Waffen usw.) und (evt.nur Polizei/Zoll usw.) reiner JJ- SV (Streßtraining, Abführtechniken ect.) angepasst und verändert werden kann. Allerdings wäre es sicherlich möglich, das momentane PP in diese Richtung zu modifizieren.
Was ich für absolut Gelungen halte, ist die Idee von "DerLenny" auf seiner Seite, das PP zu einem Ausbildungskonzept zu erweitern (siehe SpecialMove.de).

Panther
07-01-2012, 22:36
Was ich für absolut Gelungen halte, ist die Idee von "DerLenny" auf seiner Seite, das PP zu einem Ausbildungskonzept zu erweitern (siehe SpecialMove.de).

Als Trainer der gerne frei seinen Unterricht gestalltet - finde ich persönlich es nicht gut nach einem Ausbildungskonzept trainieren zu müssen!
Aber dennoch finde ich es eine gute Idee ein Ausbildungskonzept anzubieten - es kann sich ja jeder dann soviel davon nehmen wie er will.

Ich bin auch der Meinung dass das aktuelle Programm nicht schlecht ist - aber ich glaube es geht noch besser!
Aber das aktuelle Programm kann schon sehr viel! Ein paar Spiellereien weniger (z.B. 3er Kontakt), Würfe frei wählbar und vielleicht ein paar weniger (Ju-Jutsu ist kein Judo), Hammerschläge mit ins Programm, SV am Boden rein (oder so das man selbst wählen kann ob sportlicher Bodenkampf oder SV am Boden), etwas Szenariotraining und fertig ist ein sehr gutes Programm.
Auch wenn ich selbst voll für Sparring bin - würde ich das nicht ins PP nehmen - man sieht im Szenariotraining auch ob es gemacht wurde. Sparring würde meiner Meinung nach zu vielen Verletzungen bei Prüfungen führen.

Die Idee das man z.B. bis Grün Basic macht und dann nach Wahl (wohl nach Wahl des Trainers) weiter macht - finde ich persönlich eine gute Überlegung. Wobei man dieses auch in einem Programm erreichen kann - wenn man weniger Techniken vorgibt sondern nur Gruppen - so kann man z.B. Wurftechniken ähnlich wie es bei Armstreck/beugehebel gemacht wird einfach frei lassen. So können SVler - SVWürfe machen - Sportler..... usw...

Jobi
07-01-2012, 23:04
Als Trainer der gerne frei seinen Unterricht gestalltet - finde ich persönlich es nicht gut nach einem Ausbildungskonzept trainieren zu müssen!
Aber dennoch finde ich es eine gute Idee ein Ausbildungskonzept anzubieten - es kann sich ja jeder dann soviel davon nehmen wie er will.



Naja, es wird ja immer kritisiert, daß gerade das DJJV- JJ zu un- homogen ist, weil eben jeder Trainer "sein eigenes Süppchen" kocht und es dadurch zu einer hohe Streuung des Leistungs- Niveau`s kommt. Das lässt sich eigentlich nur in der auf der HP von "DerLenny" beschriebenen Form ändern (oder durch Kata, und das will ja anscheinend erst recht niemand), es ist ja eigentlich genug individueller Spielraum, selbst während der halbjährigen Prüfungsvorbereitung, vorhanden. Und außerdem steht nirgend`s, daß dann genau nach der Prüfung die nächste Prüfungsvorbereitung begonnen werden muß, man kann ja im Anschluß an die Prüfung auch mal 5-6 Monate was ganz anderes machen. Somit wäre, wie gesagt, genug individueller Spielraum gegeben.

Panther
07-01-2012, 23:12
Naja, es wird ja immer kritisiert, daß gerade das DJJV- JJ zu un- homogen ist, weil eben jeder Trainer "sein eigenes Süppchen" kocht und es dadurch zu einer hohe Streuung des Leistungs- Niveau`s kommt. Das lässt sich eigentlich nur in der auf der HP von "DerLenny" beschriebenen Form ändern (oder durch Kata, und das will ja anscheinend erst recht niemand), es ist ja eigentlich genug individueller Spielraum, selbst während der halbjährigen Prüfungsvorbereitung, vorhanden. Und außerdem steht nirgend`s, daß dann nach genau einem weiteren halben Jahr die nächste Prüfungsvorbereitung begonnen werden muß, man kann ja im Anschluß an die Prüfung auch mal 5-6 Monate was ganz anderes machen. Somit wäre, wie gesagt, genug individueller Spielraum gegeben.

Wenn mir der Verband genau vorschreiben würde was ich wann zu trainieren hätte (bei der Prüfungsvorbereitung) - wäre ich beim falschen Verband!
Man kann das so auch nicht fix machen - jeder Gruppe ist anders - jeder Person ist anders - manche brauchen bei einem Bereicht viel länger und sind dafür in anderen viel schneller durch usw.
Aber ich glaube nicht das Lenny das als Zwangsprogramm gesehen hat - sondern nur als Unterstützung.
Und wenn Du gerne Katas machst - bist Du beim Ju-Jutsu falsch!


Liebe KKBler, die Ihr Ju Jutsu betreibt - bitte bringt Euch ein :

@Jobi - machst Du überhaupt Ju-Jutsu im DJJV? Also kennst Du das Programm?

DerLenny
07-01-2012, 23:18
Als Trainer der gerne frei seinen Unterricht gestalltet - finde ich persönlich es nicht gut nach einem Ausbildungskonzept trainieren zu müssen!

Erst mal war es nur eine Idee von mir, eine Grundlage für Diskussionen.
Eine solche Überlegung zeigt auch, ob man ein Programm im gegebenen Rahmen unterrichten kann, oder ob es eben unrealistisch ist.
Auch ermöglicht es neuen Trainern schneller ins Programm einzusteigen. Bei Vereinen mit mehreren Trainern macht es die Koordination einfacher.

1/3 der Zeit sind komplett frei verfügbar für das Dojo. Hier kann ein Schwerpunkt auf jeden Bereich gelegt werden, den der Trainer für wichtig erachtet.
Und bei den restlichen 2/3 ist ja auch nicht die ganze Stunde durchgeplant, sondern nur grundlegende Themen beschrieben. Wie man einen Wurf oder die Fallschule lehrt muss man der Zielgruppe nicht sagen.

Mir ist klar, dass dieser Vorschlag nicht unproblematisch ist.
Allerdings sehe ich darin eine Chance, die angesprochenen Probleme zu lösen. Durch eine neue PO, die dann wieder jeder auslegt wie er will, wird sich nicht viel ändern. Dann werden alle weiter genau das machen, was sie bisher auch gemacht haben.

Ich bin mir nicht sicher, ob Vorschläge für eine Trainingsgestaltung oder gar komplett ausgearbeitete Stunden angenommen werden.
Ich denke aber, dass der Vorschlag einfach mal gemacht werden sollte.

Wir lernen auf unseren Trainer Seminaren, dass wir systematisch planen sollen. Aber irgendwie scheinen das viele nur für die Prüfung zu machen (ein Schelm, wer da jetzt einen Zusammenhang sieht), aber das Gelernte dann nicht in ihrer Unterrichtspraxis (inkl. Planung von längeren Ausbildungsabschnitten) zu übernehmen.

Wenn man diesen Leuten nun "Vorschläge" für die Trainingsgestaltung gibt, dann können sie sie entweder direkt nutzen, sie wie Bauklötze neu zusammen fügen, oder einfach auch nur sagen "Idee gut, Ausführung doof, das kann ich besser".

Aber ein Trainer, der dann Probleme mit dem Programm hat (zu viel, zu umfangreich, was auch immer) könnte dann ganz klar belegen, warum es zu viel ist. Welche Bereiche längere Zeit brauchen.

Und allein diese Info würde in den aktuellen Arbeitsgruppen glaube ich ganz gewaltig helfen.

Denn wenn ich richtig zwischen den Zeilen lese, dann sind da ganz schön die Emotionen hoch gekocht...

Panther
07-01-2012, 23:24
Wenn man diesen Leuten nun "Vorschläge" für die Trainingsgestaltung gibt, dann können sie sie entweder direkt nutzen, sie wie Bauklötze neu zusammen fügen, oder einfach auch nur sagen "Idee gut, Ausführung doof, das kann ich besser".

Du hast nur 50% zitiert - wir sind einer Meinung!


Aber dennoch finde ich es eine gute Idee ein Ausbildungskonzept anzubieten - es kann sich ja jeder dann soviel davon nehmen wie er will.

Ayur
08-01-2012, 00:00
Und wenn Du gerne Katas machst - bist Du beim Ju-Jutsu falsch!

Warum das? *duck und renn*

Edit: Ich mach gern Kata und denke nicht, dass ich deswegen im JJ falsch bin ;)
Was nicht heisst, dass sowas in die PO muss.


Wenn man diesen Leuten nun "Vorschläge" für die Trainingsgestaltung gibt, dann können sie sie entweder direkt nutzen, sie wie Bauklötze neu zusammen fügen, oder einfach auch nur sagen "Idee gut, Ausführung doof, das kann ich besser".

Ich finde die Idee gut - die Frage ist halt wirklich ob die Trainer dann auch die Änderung des Fokus anerkennen und mitziehen. Zumindest wenn die PO immernoch den Anschein von Techniksammlung hat.

Panther
08-01-2012, 01:00
Warum das? *duck und renn*

Weil Katas ansich nicht im Ju-Jutsu Programm sind - selbst im Jiu-Jitsu Programm vom DJJV kommen diese erst am 1.Dan vor.

DerLenny
08-01-2012, 09:05
Wenn eine Schule Kata unterrichten möchte (müssen ja auch keine Kodokan Kata sein). so könnten diese im Dojo-Curriculum untergebracht werden.

Ich zeige zum Beispiel gerne ein paar einfache Formen aus dem Kenpo, da es dies erlaubt ein paar Sachen sehr effizient zu üben.

Beispiele dafür wären Blocking Set, Stance Set und Coordination Set.

Diese Sets werden nicht abgefragt, keiner muss sie auswendig können - aber ich mache sie eben gerne als Übungen.
Bei Würfen zeige ich gerne den Abschnitt aus der nage-no-kata.

Kata muss nicht "auswendig lernen und vortanzen" sein.

wwjd28041982
08-01-2012, 09:21
Weil Katas ansich nicht im Ju-Jutsu Programm sind - selbst im Jiu-Jitsu Programm vom DJJV kommen diese erst am 1.Dan vor.

@stimmt du hast recht. sehe ich auch so. Katas werde in Jiu erst ab 1. Dan gemacht. und Ju Jutsu auch erst dan.

Ich halte es nicht so für sinnvoll gleich am Anfang eines Anfängers Katas reinzubringen. Ich denke an sich ist die PO schon sinnvoll aufgebaut. Die Tai Sabaki (Körperbewegungen) Grundlegende Fallschule. usw.

Man sollte erst einmal ein Gefühl für seinen Körper bekommen .
Ich denke man kann das schon so die PO lassen . Katas kann man ja gerne machen und solche schönen Sachen ausserhalb der PO , aber dafür müssen auch die Grundvoraussetzungen der Tai Sabaki sein. Das ab 1. Dan die drankommen hat seinen Sinn. Der Schüler soll sich nicht so sehr auf Dinge konzentrieren die nix mit der Modernen Selbstverteidigung zu tun haben in Ju Jutsu. Man hat Zeit und später kann man daher das immer noch alles machen. Man muss es ja nicht gleich übers Knie brechen. und alles gleich sofort und schnell lernen .

Mich würde es echt wundern wenn der DJJV Katas in Gelbgurtprüfung bringt.

Beste Grüsse

Osu

wwjd

SAKIBO
08-01-2012, 19:03
Sollte auf hier nicht auch auf : agieren < > reagieren von Beginn an stärker geachtet werden ? Also z. Beispiel die Lücke zum Konter erkennen können (ohne unbedingt in den Wettkampf zu gehen) ?

Schnueffler
08-01-2012, 19:17
Weil Katas ansich nicht im Ju-Jutsu Programm sind - selbst im Jiu-Jitsu Programm vom DJJV kommen diese erst am 1.Dan vor.

Ohne das "s" bei Kata! ;)

Jobi
08-01-2012, 19:30
@Jobi - machst Du überhaupt Ju-Jutsu im DJJV? Also kennst Du das Programm?

Ja!

Zum Bereich Kata muß man wissen, daß das im DJJV- JJ kein Thema ist, auch nicht im Danbereich (selbst 4. u. 5. Dan, wo eine "klassische" JJ- Kata bei "freie Darstellung" gezeigt werden kann, sind sie nicht wirklich gern gesehen bzw. wird von diesem Angebot relativ wenig Gebrauch gemacht). Das ist (auch für mich) überhaupt kein Problem, denn: erstens werden Kata sowieso großteils nicht als Lerninstrument bzw. Lernmethode verstanden/ angewand, sondern nur gemacht, weil es "im Meisterbereich ab ersten Dan" (was für ein Schwachsinn!) irgendwie wohl mit dazugehört oder für sog. Kata- Meisterschaften gebraucht wird.
zweitens sind Kata EINE Methode (eine sehr traditionelle und bewährte dazu), aber es gibt auch genug andere gute Methoden, JJ- Techniken zu vermitteln.

B.kartit
08-01-2012, 21:11
Free Ju-Jutsu Kata - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=7AS0D1kr67I&feature=youtube_gdata_player)

hab ich gefunden..was denkt ihr?

DerLenny
08-01-2012, 21:46
Free Ju-Jutsu Kata - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=7AS0D1kr67I&feature=youtube_gdata_player)

hab ich gefunden..was denkt ihr?

Mach dafür nen eigenen Thread auf, und du bekommst sicher mehr Antworten. Hier ist es recht Off-Topic, und viele, die an deiner Frage evtl. Interesse haben lesen diesen Thread nicht.
Hätten also alle was von ;)

wwjd28041982
08-01-2012, 21:58
Mach dafür nen eigenen Thread auf, und du bekommst sicher mehr Antworten. Hier ist es recht Off-Topic, und viele, die an deiner Frage evtl. Interesse haben lesen diesen Thread nicht.
Hätten also alle was von ;)

Du hast doch mit dem Thema Kata doch angefanen in diesem Thread. Ist doch jetzt klaro das die Leute jetzt sich auf dieses thema stürzen.... lach :-):D

DerLenny
08-01-2012, 22:15
Hi Du!
Wenn es darum gehen würde, wie er es unterbringen kann (in einer PO, in der Ausbildung seiner Schüler oder wie auch immer) würde es passen.
Wenn er nur Kritik zu einem Video möchte: Eher nicht.
;)

MrDeifel
08-01-2012, 22:22
Stand, Auslage (powerside front/back), Step, Jab, Cross, Step+Jab,
Evasion Basics (beweglicher Oberkörper), Jab mit Jab kontern,
Hook, Distanz, Schlagkombis
Haltegriffe und Wechsel von Haltegriff zu Haltegriff
Armstreckhebel und Armbeugehebel aus Kesa Gatamae
Ukemi (Sturz), Beinsteller, Closing the distance
Juji Gatamae (Mount, aus Knee on Stomach nach Beinsteller)
SV: Handballentechniken, Körperabbiegen, Stress/ Szenariotraining
SV: Grifflösen / Griffsprengen, Knietechniken, Stress/ Szenariotraining
SV: Stoppfussstoß, Stress/ Szenariotraining

Ich würde (auch wenn das geschriebene erst mal nur ne Idee von Lenny ist), erstmal versuchen eine einheitliche Sprache zu finden. ;)

Warnung: Folgendes wird wirr und unstrukturiert ;):

Ansonsten würde ich mal ein wenig mehr das KISS Prinzip einführen und auch ne Bewertung ob der tatsächlichen Effektivität einer Technik bzw. den Teil freie SV weiter ausbauen und die Verteidigung gegen mehrere Angreifer schon mindestens auf braun vorziehen...

Schön wär es auch wenn man Techniken klar nach Themengebieten SV/Wettkampf aufteilen kann... Klar überschneidet sich da vieles, aber mir ist zum Beispiel schon auf Lehrgängen untergekommen, dass mir jemand nen Juji-Gatame als SV-Technik verkaufen wollte. Im Wettkampf wird hingegen keiner mit Hammerschlägen angreifen, die sich dafür in der SV ganz gut eignen...

wwjd28041982
08-01-2012, 23:55
ich habe einen Bekannten der ist Kampfsportler, der macht Karate und anti terror kampf.
der ist echt verblüfft wie viel wir schon für die Gelbgurtprüfung lernen müssen.

und an Schwarzgurt sollen es ja 200 Techniken sein.

Mein Bekannter machte jetzt den Schwarzgurt in Karate. 20 techniken für schwarzgurt. ich dachte ich höre nicht richtig. puh und wir haben hier so ein batzen allein in gelb schon 13 techniken. na da kannste büffeln sagte der zu mir. also in anderen worten er findet es sehr umfangreich die prüfungsordnung ...

ich frage mich da wie lange da die prüfung zum schwarzgurt gehen soll den ganzen tag oder wie. na gut ich kann auch in dojo übernachten ich besorge mir mal schon meinen schlafsack. hahaha.

Beste grüsse

Osu

wwjd

DerLenny
09-01-2012, 09:02
und an Schwarzgurt sollen es ja 200 Techniken sein.


Wer erzählt Dir diesen Müll?
Und warum prüfst du sowas nicht einfach mal nach, bevor du sowas weiter verbreitest?

DerLenny
09-01-2012, 09:14
Ich würde (auch wenn das geschriebene erst mal nur ne Idee von Lenny ist), erstmal versuchen eine einheitliche Sprache zu finden. ;)

JJ war schon immer ein Hybrid System. Ich denke, es ist daher durchaus legitim, die Sprache aus dem System zu übernehmen, aus dem die Technik kommt.
Solange keine einheitlichen Deutschen Begriffe vorhanden sind, ist dies auch die bessere Lösung.
Für die bestehenden Techniken ist es so, dass hier die gängigen deutschen Namen teilweise zu einer Zeit gewählt wurden, als das Verständnis der Technik nicht wirklich da war. Oder ein passender Begriff ist nicht einfach zu finden ("Stoppfußstoß"). Oder unpassender Begriffe wurden schon immer so genutzt, obwohl sie einfach nicht wirklich passen (Auslagenwechsel vorwärts/ rückwärts).

"Kimura aus der Guard" beschreibt einen Ablauf, der direkt verständlich ist.
"Jab" ist klarer als "gerader Fauststoß mit der Führhand", etc.

Ein Misch-Masch aus Englisch, Spanisch, Portugiesisch und Japanisch ist derzeit eigentlich recht weit verbreitet. Und wenn auch sicher nicht ideal, so ist er derzeit die beste Methode auf einfache Weise die Gewünschte Information zu übermitteln.
Ich zweifle allerdings, dass dies die offiziellen Bezeichnungen werden.

Schnueffler
09-01-2012, 09:24
Ein Misch-Masch aus Englisch, Spanisch, Portugiesisch und Japanisch ist derzeit eigentlich recht weit verbreitet.

Das kommt bei mir auch des öfteren mal vor! Vor allem in einem Satz beim erklären. ;)

Ju-Jutsu-Ka
09-01-2012, 10:07
Ein Misch-Masch aus Englisch, Spanisch, Portugiesisch und Japanisch ist derzeit eigentlich recht weit verbreitet. Und wenn auch sicher nicht ideal, so ist er derzeit die beste Methode auf einfache Weise die Gewünschte Information zu übermitteln.


Sehe ich ähnlich

Ein Low-Kick ist was anderes als ein Schienbeintritt
(darum heisst er seit ein paar Jahren auch so)
Ein Ippon-Seionage ist die genauere Bezeichnung einer Schulterwurfvariante
Ein Kamura ist eine genaue Variante eines Armbeugehebels

Man muss nicht alles eindeutschen...
(Arrg: Ashi-Uchi-Mata = Schenkelwurf in der Bein-Variante ?)

wwjd28041982
09-01-2012, 11:35
Wer erzählt Dir diesen Müll?
Und warum prüfst du sowas nicht einfach mal nach, bevor du sowas weiter verbreitest?

anstatt über mich rumzuschimpfen , dann sag doch wie viele techniken es hat. also kann aber auch sein das ich das verwechle mit Jiu Jitsu. da sind es im schwarz nun mal 200 techniken ganz genau kann ich das nicht sagen meine güte dann sinds halt 10 weniger oder mehr. ist doch gar nicht so entscheident. ist immer lustig das man sich an kleinigkeiten hier aufhält, entescheident ist in meiner aussage doch halt ob jiu jitsu oder ju jutsu, das die prüfungsprogramme doch sehr vielfältig sind. und das sagen einige jiu jitsuka oder ju jutsuka auch
Bin aber gespannt wie viele techniken es nun sind. scheinbar hast du sehr viel zeit das alles immer so schön zu prüfen. sezte mich doch jetzt als weissgurtler doch nicht hin und fang an obs 10 weniger oder 10 mehr techniken sind , sensei wird ja schliesslich nicht alles falsch machen.

Beste grüsse

Osu

wwjd

Goemon
09-01-2012, 12:08
Hallo

Ich lese hier, das der DJJV mal wieder plant, was an der Prüfungsordnung zu verändern.

Gibt es da schon eine Kommission, bzw wer ist in der Kommission ?

Goemon

DerLenny
09-01-2012, 12:33
anstatt über mich rumzuschimpfen , dann sag doch wie viele techniken es hat.

Sorry, aber wenn DU so was verzapfst, dann solltest DU dir auch die Arbeit machen, und zählen. Und zwar BEVOR du es schreibst.

Versteh mich nicht falsch, aber einfach Quatsch schreiben, und dann von den anderen zu verlangen sich sowas komplett unsinniges wie "die Anzahl der Techniken" zu einem bestimmten Gurt zu zählen ist einfach keine gute Sache.


meine güte dann sinds halt 10 weniger oder mehr.
Und schon wieder. Nimm dir die Zeit, und schau nach.



Ich lese hier, das der DJJV mal wieder plant, was an der Prüfungsordnung zu verändern.

Gibt es da schon eine Kommission, bzw wer ist in der Kommission ?

Ich denke, sie sind noch in der Phase, wo die Probleme mit der aktuellen PO gesammelt und besprochen werden. Im letzten JuJu Journal war ein kurzer Bericht zum Thema drin.
IMO wurden die Landesverbände durch je 2 Personen vertreten.

Günter Beier hat das auf Facebook zum Thema gepostet:


Hallo Leute, ev. habt ihr da Informationen welche etwas widersprüchlich laufen. Fakt 1. die Präsidenten hatten auf ihrer Sitzung im Sommer 2011 den Wunsch geäußert in einer Arbeitsgruppe das Prüfungsprogramm zu überarbeiten. von einem Landesverband kam der Einwurf das Programm sein für Freizeitsportler zu schwer zum Umsetzten. Dieser LV hätte aufgrund der PO in den letzten ca. 800 Mitglieder verloren. Auf dem ersten Treffen dieser aufgerufenen AG (jeder LV sollte Teilnehmer schicken) wurde diese Aussage jedoch von den Anwesenden revidiert. Jedoch wurden einige Vorschläge aufgenommen, welche auf der TAT vorgestellt wurden. Die Landesvertreter auf der TAT in Sensenstein (Dezember 2011) sahen nun das Prüfungsprogramm als gute Basis. eine Veränderung sollte wohl überlegt sein. Die Diskussion wird nun in der AG weitergeführt. Nächster Termin ist der 14.01. Das ganze ist ein demokratischer Prozess, welcher sicherlich einiges an Hirnschmalz und Zeit in Anspruch nehmen wir.

Ju-Jutsu-Ka
09-01-2012, 13:23
Die Aussage von Günther spricht dafür, dass es keine grundlegende Änderung geben soll, sonder eine Anpassung bzw. Verschiebung in einzelnen Bereichen.
(Ist aber nur reininterpretiert)

gabe es doch 2009 schonmal...

Ayur
09-01-2012, 14:07
Ich denke, sie sind noch in der Phase, wo die Probleme mit der aktuellen PO gesammelt und besprochen werden. Im letzten JuJu Journal war ein kurzer Bericht zum Thema drin.
IMO wurden die Landesverbände durch je 2 Personen vertreten.


Na da bin ich ja mal gespannt :)



Bin aber gespannt wie viele techniken es nun sind. scheinbar hast du sehr viel zeit das alles immer so schön zu prüfen. sezte mich doch jetzt als weissgurtler doch nicht hin und fang an obs 10 weniger oder 10 mehr techniken sind , sensei wird ja schliesslich nicht alles falsch machen.

Dann soll der es doch mal zählen (Edit: damit meine ich deinen Trainer!)... Selbst mit Vorkenntnissen sollten das aber deutlich weniger sein... Und mal ehrlich: Wenn du den 1. Dan machst musst du mindestens 4-5(?) Jahre trainiert haben, da sollte man das mit einem regelmäßigen, sinnvollen Training hinbekommen (so steil ist die Lernkurve ja von den Prüfungen auch nicht). Es geht ja wirklich nicht von 0 auf 100...

wwjd28041982
09-01-2012, 14:10
Na da bin ich ja mal gespannt :)



Dann soll der es doch mal zählen... Selbst mit Vorkenntnissen sollten das aber deutlich weniger sein... Und mal ehrlich: Wenn du den 1. Dan machst musst du mindestens 4-5(?) Jahre trainiert haben, da sollte man das mit einem regelmäßigen, sinnvollen Training hinbekommen (so steil ist die Lernkurve ja von den Prüfungen auch nicht). Es geht ja wirklich nicht von 0 auf 100...

hab ich doch gesagt, soll er mal zählen. und das jiu jitsu programm kann er gleich mitzählen. als wenn ich als weissgurtler nicht schon genug zu tun hätte. :D:D:D
zum beispiel von einen bekannten aus aikido da sollen über x viele techniken irgendwie in einen dan sein. keine ahnung jedenfalls soll es extrem da sein.

DerLenny
09-01-2012, 14:24
Genau, lass das mal deinen Sensei machen. Da du als Weissgurt ja eh schon soviel zu tun hast :rolleyes:

Dann versuche aber wenigstens nur Dinge hier zu schreiben die du weisst. Also nicht so was wie "drölfzig Techniken" oder ähnliches.
Wie du immer wieder betonst fängst du gerade an. Bist aber von dem was du zu wissen glaubst sehr überzeugt... und das immer wieder aufs neue, auch wenn man dich davor schon ein paar mal auf diverse Unstimmigkeiten hingewiesen hat (aktiv Blöcke, Kata, etc.)

MrDeifel
09-01-2012, 14:29
JJ war schon immer ein Hybrid System. Ich denke, es ist daher durchaus legitim, die Sprache aus dem System zu übernehmen, aus dem die Technik kommt.
Solange keine einheitlichen Deutschen Begriffe vorhanden sind, ist dies auch die bessere Lösung.
Für die bestehenden Techniken ist es so, dass hier die gängigen deutschen Namen teilweise zu einer Zeit gewählt wurden, als das Verständnis der Technik nicht wirklich da war. Oder ein passender Begriff ist nicht einfach zu finden ("Stoppfußstoß"). Oder unpassender Begriffe wurden schon immer so genutzt, obwohl sie einfach nicht wirklich passen (Auslagenwechsel vorwärts/ rückwärts).

"Kimura aus der Guard" beschreibt einen Ablauf, der direkt verständlich ist.
"Jab" ist klarer als "gerader Fauststoß mit der Führhand", etc.

Ein Misch-Masch aus Englisch, Spanisch, Portugiesisch und Japanisch ist derzeit eigentlich recht weit verbreitet. Und wenn auch sicher nicht ideal, so ist er derzeit die beste Methode auf einfache Weise die Gewünschte Information zu übermitteln.
Ich zweifle allerdings, dass dies die offiziellen Bezeichnungen werden.


Sehe ich ähnlich

Ein Low-Kick ist was anderes als ein Schienbeintritt
(darum heisst er seit ein paar Jahren auch so)
Ein Ippon-Seionage ist die genauere Bezeichnung einer Schulterwurfvariante
Ein Kamura ist eine genaue Variante eines Armbeugehebels

Man muss nicht alles eindeutschen...


Sehe ich zum Teil genauso. Ein Kimura ist einfach ne Technikbezeichnung unter der sich jeder was vorstellen kann, weil die Technik so einfach heißt oder nen Omoplata is en Omoplata. Fertig. Aber warum soll ich jetzt Evasion Basics sagen wenn das ganze mit Meidbewegungen durch einen deutschen Begriff auch sehr gut beschrieben wird.

Eigennamen sollten schön Eigennamen bleiben. Man hats ja schon zum Teil angefangen... (Beispiel: Guard: Wenn da einer sagt. Halteposition bei eigener Rückenlage denke ich auch jedesmal, dass man sich da nen paar Worte sparen könnte.


hab ich doch gesagt, soll er mal zählen. und das jiu jitsu programm kann er gleich mitzählen. als wenn ich als weissgurtler nicht schon genug zu tun hätte. :D:D:D
zum beispiel von einen bekannten aus aikido da sollen über x viele techniken irgendwie in einene dank sein. keine ahnung jedenfalls soll es extrem da sein.

Ich hab nen Bekannten, dessen Bekannter hat ein Hund und der Tierarzt vom Hund, dessen Bruder, macht Rex-Kwon-Do (http://www.youtube.com/watch?v=Hzh9koy7b1E#t=0m24s) und da muss er für das rote Sternenkopftuch 234 Techniken mit verbunden Augen machen... Ultra krass...

wwjd28041982
09-01-2012, 14:40
Genau, lass das mal deinen Sensei machen. Da du als Weissgurt ja eh schon soviel zu tun hast :rolleyes:

Dann versuche aber wenigstens nur Dinge hier zu schreiben die du weisst. Also nicht so was wie "drölfzig Techniken" oder ähnliches.
Wie du immer wieder betonst fängst du gerade an. Bist aber von dem was du zu wissen glaubst sehr überzeugt... und das immer wieder aufs neue, auch wenn man dich davor schon ein paar mal auf diverse Unstimmigkeiten hingewiesen hat (aktiv Blöcke, Kata, etc.)

ich habe dich verstanden lenny. also gut ich fange an zu zählen. eigentlich müsstest du mal mit meine senseis schimpfen , denn wenn die was falsches sagen , dann bin ich nicht schuld dran.
ich bezahle dafür schliesslich auch mein geld. und erwart von sensei das er mir das richtige beibringt .

ich werde dir dann die anzahl mitteilen wie viele techniken das jetzt wirklich sind. damit hier keine unstimmigkeiten sind.

beste grüsse von wwjd

jetzt habe ich eine problem ich kann hier nur die MINDESANZAHL der Techniken schreiben. teilweise stehen in den prüfungen sowas wie "Aufgabenstellung nach freier Wahl des Prüfers" schon fängt das problem mit technikanzahl an. moment noch... bin noch an zaehlen...

DerLenny
09-01-2012, 15:01
eigentlich müsstest du mal mit meine senseis schimpfen , denn wenn die was falsches sagen , dann bin ich nicht schuld dran.

Wenn du alles glaubst, ohne es selbst zu prüfen, dann schon. Bin schon mal gespannt. (Tipp: Wenn auf einen Gürtel 4 Techniken der Art XY gefragt werden und auf einen späteren Gürtel 5, dann ist das nur eine neue Technik ;))

wwjd28041982
09-01-2012, 15:11
Wenn du alles glaubst, ohne es selbst zu prüfen, dann schon. Bin schon mal gespannt. (Tipp: Wenn auf einen Gürtel 4 Techniken der Art XY gefragt werden und auf einen späteren Gürtel 5, dann ist das nur eine neue Technik ;))

ich zähle doch jetzt nicht jeden gürtel hier ab. weiss du wie lange das dauert. also zähle den 5. kyu als einstig und dann den 5. dan. da man da ja glaube ich alles hat. und ich zähe wie viel beim fünften dan geprüft wird das dauert zu lange alle gurte zu zählen ich bekomme nachher noch besuch von einen aus diesem forum wollen messerkampf üben, also erst einmal coolen kopf bewahren.

:D


GELBGURT.
---------------
BEWEGUNGSTECHNIKE 17

FALLSCHULE 1

BODENTECHNIKEN 3

ATEMIETECHNIK 3

SICHUNGSTECHNIKEN 2 MINDESTENS

HEBELTECHNIK 2

WURFTECHNIK 1

FREIE ANWENDUNG ?

KOMBINATION KANN MAN NICHT ZÄHLEN

ANGRIFFS-PARTNERVERHALTEN KANN MAN NICHT ZÄHLEN

-------------------------------------------------------------------------

GELB GESAMT: 36 TECHNIKEN STAND 2012 AUS 1 MAL 1

--------------------------------------------------------------------------

SO LENNY DAS ANDERE 5. DAN MACHE ICH SPÄTER WEITER .

BESTE GRÜSSE

Schnueffler
09-01-2012, 15:22
Messerkampf???

DerLenny
09-01-2012, 15:30
Frag doch nicht auch noch. Willst du wirklich wissen, wie die Antwort ist?

@WWJD:
Das ist so falsch, dass nicht mal das Gegenteil richtig wäre.

Ayur
09-01-2012, 15:30
ich zähle doch jetzt nicht jeden gürtel hier ab. weiss du wie lange das dauert. also zähle den 5. kyu als einstig und dann den 5. dan. da man da ja glaube ich alles hat. und ich zähe wie viel beim fünften dan geprüft wird das dauert zu lange alle gurte zu zählen ich bekomme nachher noch besuch von einen aus diesem forum wollen messerkampf üben, also erst einmal coolen kopf bewahren.

Die Frage ist: Wen interessiert die Maximalanzahl von Techniken? Alles was du in einer vorigen Prüfung schon hattest solltest du auch noch drin haben.

Es fängt ja in der Schule auch nicht an: "Im Mathe-Abitur muss man können: Addieren, Subtrahieren, ..... differenzieren, integrieren". Was davon muss man am Ende lernen? Die Sachen aus der Grundschule? Selten.

Natürlich ist da viel Stoff drin in dem ganzen Programm - aber sehr, sehr viel baut aufeinander auf und sind auch von den Bewegungsabläufen relativ ähnlich.
Das Zählen dieser Techniken ist kompletter Quatsch, da total uninteressant :)

wwjd28041982
09-01-2012, 15:48
Frag doch nicht auch noch. Willst du wirklich wissen, wie die Antwort ist?

@WWJD:
Das ist so falsch, dass nicht mal das Gegenteil richtig wäre.

dann mach du das doch. ich habe das von den ein mal eins buch ju jutsu genommen und gezählt bitte jetzt bist du dran. das war ja nur gelbgurt. die gelten doch deutschlandweit oder. dann rechne du mir jetzt das bitte den gelbgurt vor. ich bin jetzt richtig sauer ich sezte mich hier hin rechne den scheiss aus , nimm mir dieses blöde 1 mal 1 ju jutsu buch in der hand. und bekomme jetzt zu hören das es falsch ist. entschuldige bitte du bist trainer behandelst du dein schüler auch so wie jetzt mich.
schade finde dich eigentlich ganz nett, aber irgendwie bekomme ich den verdacht nicht los das egal was ich hier mache alles falsch ist . also ich bin jetzt gespannt auf die zählung für gelb

@ Ayur: naja das habe ich doch schon gesagt. ist doch völlig egal ob nun fünf techniken mehr oder weniger es sind.

@ schnüffler : messer kampf aus dem fma

DerLenny
09-01-2012, 15:59
wwjd:
Zum einen würde ich Stellungen nicht als "Techniken" zählen, aber darüber könnte man streiten.
Aber deine "Sicherungstechniken" kannst du z.B. nicht extra zählen, da die z.B. bereits über die Haltegriffe abgedeckt sind.
Prüfungsfächer != Techniken

Hingegen müsstest du für deine Betrachtung die Variationen der in Kombination zu zeigenden Techniken zählen, da beide Varianten auf den nächsten Gürtel bekannt sein müssen.

Und damit ich das jetzt richtig verstehe: Neben Aikido und zwei deutschen JJ Varianten machst du auch noch FMA?

wwjd28041982
09-01-2012, 16:09
wwjd:
Zum einen würde ich stellungen nicht als "techniken" zählen, aber darüber könnte man streiten.
Aber deine "sicherungstechniken" kannst du z.b. Nicht extra zählen, da die z.b. Bereits über die haltegriffe abgedeckt sind.
Prüfungsfächer != techniken

hingegen müsstest du für deine betrachtung die variationen der in kombination zu zeigenden techniken zählen, da beide varianten auf den nächsten gürtel bekannt sein müssen.

Und damit ich das jetzt richtig verstehe: Neben aikido und zwei deutschen jj varianten machst du auch noch fma?

entschuldige woher soll das ein weissgurtler wissen. Das man sicherungstechniken nicht einfach so mtzählt. Wie muss man die dann zählen. Ich habe doch keine ahnung wie ich die kombinationen zählen soll. Da heisst es irgendwie nach ansage des prüfers. Oder so . Ich habe lediglich das gezähl an mindesttechniken was ich da herausgelesen habe.
Also ich wundere mich, eigentlich bin ich froh solche tollen trainer zu haben, die nicht von mir erwarten das ich wissen haben muss bis zum geht nicht mehr über den kampfsport. Und ich zähle jetzt auch nich die schwarzgurt. Ist mir echt zu doof.

Gehst du mit deinen schülern auch so um besonders weissgurtler die noch nie eine prüfung gemacht haben. Woher soll ich denn wissen wieviele techniken denn wirklich sind in der realität bzw. Wo ansage des prüfers steht und das man einige techniken doch nicht mitzählt. Ist das eigentlich so wichtig. Wichtig ist das ich die prüfung bestehe und kein prüfer der welt fragt mich wieviele techniken in den buch da stehen UND DIE STELLUNGEN SOLLEN WIR AUS LANGEWEILE VORFÜHREN. DOCH GEHÖREN AUCH ZU TECHNIKEN ....

schon allein die grundkampfstellung in Jiu Jitsu ist ein Technik. wenn sensei sagt einmal bitte Kampfstellung zeigen. schon mal ein plus punkt in der prüfung und FMA naja nee das mache ich nicht so richtig sondern dieser bekannte will trainieren extra ausserhalb des training und ich stehe ihn gerne zur verfügung und kann noch was dazulernen.also so ein bissle mache ich aber nicht so intensiv wie jiu, ju und aikido

Schnueffler
09-01-2012, 16:09
Und damit ich das jetzt richtig verstehe: Neben Aikido und zwei deutschen JJ Varianten machst du auch noch FMA?

Und anscheinend alles zusammen seit ein paar Wochen!

SAKIBO
09-01-2012, 16:15
Ich würde mich freuen wenn die Diskussion ziel- und lösungsorientiert geführt werden würde. Die jetzige PO ist ja von den her Prüfungsrichtlinien zu bewältigen und hat durchaus ihre Berechtigung.

Wenn man Dinge optimieren möchte kommt es auch nicht um eine Technik mehr oder weniger an .

Mein persönlicher Ansatz ist zum Beispiel die situative Anwendung von Techniken .

Beispiel: "UMKLAMMERN VON HINTEN " A: mit Armeinschluß ... zeige 3 verschiedene SV Varianten B: ohne Armeinschluß ... zeige 3 SV Varianten ...

wobei mir völlig egal wäre was gezeigt wird . Ein kleiner Mensch würde was anders zeigen als ein "Brocken" . Haupsache es funktioniert.

Dadurch das 3 Varianten gezeigt werden kann man sehen und erkennen dass die Auseinandersetzung mit der SV Situation stattgefunden hat.

Die Anforderungen sind ja steigerbar - je nach der zu bewältigenden Prüfung.

DerLenny
09-01-2012, 16:15
entschuldige woher soll das ein weissgurtler wissen.

Etwas nicht zu wissen ist kein Problem. Aber dieses "Wissen" zu verbreiten hingegen schon.

Du entdeckst gerade eine neue Welt und hast den Eindruck viel zu lernen und daher auch schon viel zu wissen.
Nur leider unterliegst du hier einem Irrtum: Dunning-Kruger-Effekt ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt)

Sieh es mal so: Ich trainere das eine oder andere Jahrzehnt länger als Du, habe aber trotzdem noch immer keine Ahnung ;)

wwjd28041982
09-01-2012, 16:19
Etwas nicht zu wissen ist kein Problem. Aber dieses "Wissen" zu verbreiten hingegen schon.

Du entdeckst gerade eine neue Welt und hast den Eindruck viel zu lernen und daher auch schon viel zu wissen.
Nur leider unterliegst du hier einem Irrtum: Dunning-Kruger-Effekt ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt)

Sieh es mal so: Ich trainere das eine oder andere Jahrzehnt länger als Du, habe aber trotzdem noch immer keine Ahnung ;)

eigentlich bin ich immer der typ geweden genau gegenteilig. ich habe früher immer die schuld in mir gesucht und bei mir. nun versuche ich das gegenteil. kann sein. .. der wikipedia text ist echt heftig :-(

DerLenny
09-01-2012, 16:21
Mein persönlicher Ansatz ist zum Beispiel die situative Anwendung von Techniken .

Beispiel "WÜRGEN VON HINTEN " A: mit Umklammerung ... zeige 3 verschiedene SV Varianten B: ohne Armeinschluß ... zeige 3 SV Varianten ...

wobei mir völlig egal wäre was gezeigt wird . Ein kleiner Mensch würde was anders zeigen als ein "Brocken" . Haupsache es funktioniert.


Ist eine gute Idee. Wie würdest du bei dieser Vorgehensweise sicherstellen, dass ein gewisses "Grundwissen" bei allen Leuten vorhanden ist?
Beispiel: Der Brocken aus deinem Beispiel liebt es, seine Gegner mit nem Suplex zu werfen. Im Verein "Leicht und Fies e.V." sind aber nur zierliche Personen unterwegs, die sich eher mit Fingern in die Augen und Knie in die Hoden Verteidigen, und eher seltener Werfen.

Nun ist aber einer diese Leute der Angreifer bei deinem Brocken.
Evtl. gibt es noch bessere Beispiele, wo der Uke die Technik kennen sollte (gehebelte Würfe / Stand/Boden Übergänge würden mir da noch einfallen), aber das sollte reichen um das Problem zu verdeutlichen.

SAKIBO
09-01-2012, 16:29
Da gebe ich Dir recht - Grundkenntnisse sind das A und O - ich habe eben kein
besseres Beispiel parat gehabt - neben der Tatsache dass ich die Diskussion etwas versachlichen wollte .

Goemon
10-01-2012, 08:07
Ich denke, sie sind noch in der Phase, wo die Probleme mit der aktuellen PO gesammelt und besprochen werden. Im letzten JuJu Journal war ein kurzer Bericht zum Thema drin.
IMO wurden die Landesverbände durch je 2 Personen vertreten.



Meine Frage bezieht sich mehr darauf, ob es die gleichen Leute sind, die schon beim JJ 2000 das sagen hatten.

Oder sind da mal neue Köpfe am Werk ?

Goemon

DerLenny
10-01-2012, 09:48
Es geht (so wie ich das verstanden habe) eher um Detail Änderungen am Prüfungsprogramm, nicht um eine "Generalüberholung."
Die Länder machen Vorschläge, aus denen dann ein einheitlicher Vorschlag erstellt werden soll.

Grüßle,
Lenny

MrDeifel
20-01-2012, 15:18
Was mir daletzt im Training aufgefallen ist...

Es sollte viel mehr Fokus auf den Part Weiterführungs- und Gegentechniken gelegt werden. Meistens funktioniert Plan A nicht immer so, wie er eigentlich sollte. Diesem Prüfungsfach sollte viel mehr Achtung geschenkt werden meiner Meinung nach. Man kann ja von dem Zeit der JJ-Techniken in Kombination ein bisschen was abzwacken, denn die Techniken, die einer im Repertoire hat kann man auch in so Aktio-Reaktio Aufgaben sehen.

stefan.r
02-03-2012, 07:43
Auch wenn der Fred schon etwas älter ist, ich erlaube mir trotzdem mal noch meinen bescheidenen Senf dazu zu geben. Ich finde was hier schon gebracht wurde ist meist recht passend. Ob eine Umstellung des Prüfungsprogrammes wirklich die Lösung ist kann ich auch nicht sagen.

Was ich mir wünschen würde zum einen, dass diese Diskussion nicht hinter verschlossenen Türen geführt wird und dass die Verwantwortlichen sich auch reichlich Feedback aus den Vereinen holen. Und zwar aus allen Bereichen, sprich Polizei, Wettkämpfer, SV-ler, reine Breitensportler sowei die paar Prozent MMa-orientiert und Bodenfetischisten.
Der Fluch und Segen des Ju Jutsu ist mMn - und damit sage ich denk' ich nichts neues - seine große Vielfalt. Dabei hat man halt das Problem wie man das vermittelt. Ich z.B. stehe öfters vor dem Problem dass ich für die Prüfung halt ein paar Techniken reindrille, die ich so aber eigentlich nicht machen würde. Auf der anderen Seite zeige ich gerne auch mal ein paar Showtechniken, die man sonst auch nicht machen würde wenn man rein auf SV oder Wettkampf eingeht. Ich denke grade in den unteren Bereichen sollten klare Basics definiert werden und eventuell wäre es sinnvoll ein Konzept zu erstellen wie diese vermittelt werden können so dass die dann zum z.B. Grüngurt auch sitzen. Ich erlebe oft, diesen Kombination-auswendig-gelernt-Effekt. Auch könnten meines Erachtens die Stock und Messerabwehr gerne aus dem Prüfungsprogramm verschwinden. Denn sind wir mal ehrlich um das sicher zu beherrschen und hier keinen Fehleindruck von Können zu vermitteln müsste man sich stärker drauf konzentrieren, von daher wer das möchte kann das gerne machen aber aus PO könnte man es streichen.
Ansätze für die Verbesesrung habe ich leider nicht so viele ich kann nur sagen was mir missfällt. Aber das hilft ja vielleicht auch.

Man lernt so einen Wust an Techniken, aber ich für mich z.B. ich bin sehr Bodenorientiert und mag die vielzahl an klassischen Judoürfen nicht, ich mache lieber einfache Takedowns und arbeite am Boden weiter. für die Prüfungen muss ich dann immer die klassischen Würfe nach vorne reinpauken um die zu zeigen. Würde die aber kaum Anwenden. Um ehrlich zu sein, mir reicht ein Hüftwurf/-rad, Seitenriss und vielleicht noch ein Beinstellen zu meinem Glück ;-) Wenn das Prüfungsprogramm irgendwie die Gradwanderung schaffen würde, hier so flexibel zu sein dass jeder SEIN Ju Jutsu zeigen kann aber trotzdem nicht zu komplex wird, das wäre ein Traum.
Um sein eigenes Ju Jutsu zu entwickeln muss man allerding erstmal eine gewisse Basis haben, es Trainiert ja nicht jeder nochmal den Rest Woche über den Tellerrand. Diese Basics sollten finde ich einige Schlag und Tritttechniken, einfache Würfe und Übergänge Stand Boden, sowie Halte und Befreiungstechniken am Boden sein. Noch ein paar einfach Hebel. Von daher ist das z.B. "zeige 3 Armsteckhebel im Stand" wie es bisher ist in disem Bereich OK, jeder kann das zeigen was er da rein interpretiert - er muss das nur auch können und die Vorraussetzungen haben.

So, das ist jetzt doch eine ganze Menge was ich geschrieben habe. Ich hoffe man kann meinen Gedankenwindungen einigermaßen folgen. Es ist grade noch zu früh um das strukuriert zu schreiben.


Und noch was was am Rande: gibt es ne Möglichkeit sich über das Thema zu informieren und am Ball zu bleiben, bzw. für uns als - ich sag mal neudeutsch - Community Einfluss zu nehmen?


Edit:
Ach ja, und Fallschule - unbedingt mehr Fallschule. Ich komme ganz Ursprünglich aus dem Aikido und hab daher eine sehr gute Fallschule genossen - die wurde aber auch wirklich jedes Training geübt. Das merke ich seit ich im Ju Jutsu bin sehr stark dass das vernachlässigt wird und viele - auch höher Graduierte - nicht richtig können. Ich merk ja sogar bei mir, wie es nachlässt... :-\

big X
02-03-2012, 11:34
da beissen wir uns schon, denn ich würde die waffen sogar noch intensivieren wollen. dh ich würde bei den waffen zuerst darauf achten, dass die leute überhaupt sinnvolle angriffe machen können, bevor ich anfange diese angriffe abzuwehren. was ich manchmal als waffenangriff geboten bekomme, lässt mich nur den kopf schütteln. stockschläge die hinter der schulter ausgeholt werden etc.

zudem müsste vermehrt auf improvisierte waffen eingegangen werden.

stefan.r
05-03-2012, 13:40
OK, mit sowas könnte ich mich auch anfreunden. Aber vor allem die Messerangriffe 1 bis 5 - wer greift denn so an mit einem Messer? Entweder weglassen, oder realistisch behandeln und dann nicht so wie es bisher aufgebaut ist mit "Kontrolle des Waffenführendes Armes, Störtechnik, etc." Einfach nur Waffenabwehr und fertig und das dafür richtig - oder ganz weg damit.

DerLenny
05-03-2012, 14:02
OK, mit sowas könnte ich mich auch anfreunden. Aber vor allem die Messerangriffe 1 bis 5 - wer greift denn so an mit einem Messer? Entweder weglassen, oder realistisch behandeln und dann nicht so wie es bisher aufgebaut ist mit "Kontrolle des Waffenführendes Armes, Störtechnik, etc." Einfach nur Waffenabwehr und fertig und das dafür richtig - oder ganz weg damit.

Ich glaube du missverstehst hier die Idee.

Die Angriffe 1-5 decken AngriffsWINKEL ab. Innerhalb dieser Winkel kann der Angriff kommen. Entweder in Dolch- oder Messerhaltung. Entweder als Schnitt oder als Stich (wenn man mal von 5 absieht, der wohl zumindest immer als Stich beginnen dürfte).

Schritt 1 ist es hier nicht getroffen zu werden. Schritt 2 den Arm zu kontrollieren um Folgeangriffe zu vermeiden. Dann bei der Abwehr einen direkten Gegenangriff zu starten, etc.

Diese Aufgabe sehe ich auch eher im Drill Bereich an.

Dies ist IMO die Idee hinter der Prüfungsaufgabe. Auch wenn sie nicht so abgefragt wird, so sollte sie in dieser Weise trainiert werden, damit sie halbwegs sinnig ist.
Diese Übung als Drill durchzuführen ist auch eine sehr gute Übung für die Bewegungslehre am Mann, BTW.

stefan.r
05-03-2012, 14:56
Gut dann ist das vielleicht wieder eher Trainings- bzw. Auslegungssache. Wenn ich die Messer- und Stockabwehr anschaue die meistens gezeigt wird dann muss ich sagen eher suboptimal bzw. realitätsfern.

Die Kontrolle des Waffenführenden armes hast du natürlich recht Lenny, das macht Sinn. Aber ich hatte für mich schon öfters das Problem dass ich mich mit der Stör-Technik eher selbst als den Angreifer gestört habe.

Und was die Angriffe angeht, ich weiß nicht ob das auch wieder Trainingsabhängig ist, aber so wie ich es kenne und auch auf verschiedenen Seminaren im Ju Jutsu kennengelernt habe waren dass immer recht große Bewegungen. Ich würde von einem Messerangriff eher einen kurzen Stich oder einen kurzen, schnellen Schnitt erwarten - ich hab glücklicherweise um ehrlich zu sein nicht so die Ahnung und Erfahrung damit.

Ich glaube bei genauerer Betrachtung kommen wir wieder dazu dass es subotimal gelehrt wird....

DerLenny
05-03-2012, 16:07
Gut dann ist das vielleicht wieder eher Trainings- bzw. Auslegungssache. Wenn ich die Messer- und Stockabwehr anschaue die meistens gezeigt wird dann muss ich sagen eher suboptimal bzw. realitätsfern.


Das Training sollte in diese Richtung gehen (IMO):
ppGJvAsF5Sw

Wie gesagt, ich sehe diesen Prüfungsteil eher als Anreiz entsprechende Drills ins Training einzubauen. Wie es dann bei der Prüfung gezeigt wird ist eine andere Sache.
Überlegt man sich aber, was ins Prüfungsprogramm eingeflossen ist, so könnte ich mir vorstellen, dass das hier recht nahe an den damaligen Vorstellungen ist:

fvDieTtkpoc

Roma
05-03-2012, 16:55
Das Training sollte in diese Richtung gehen (IMO):
ppGJvAsF5Sw

Wie gesagt, ich sehe diesen Prüfungsteil eher als Anreiz entsprechende Drills ins Training einzubauen. Wie es dann bei der Prüfung gezeigt wird ist eine andere Sache.
Überlegt man sich aber, was ins Prüfungsprogramm eingeflossen ist, so könnte ich mir vorstellen, dass das hier recht nahe an den damaligen Vorstellungen ist:

fvDieTtkpoc


Wobei ich als nicht djjv`ler sagen muss, wenn ich in einer Prüfung etwas wie in dem untern Vid sehen würde, daß würde ich in der Form schon ganz gut finden, glaube nicht daß du im Ju Ju viel finden wirst, die es so wie oben umsetzen können, ein Andi Gütner würde mir da spontan einfallen, aber der ist ja auch in der Sache unterwegs und nicht nur im Ju Ju.

Michael N.
05-03-2012, 19:07
... glaube nicht daß du im Ju Ju viel finden wirst, die es so wie oben umsetzen können, ....

Da sind mehr im Ju-Jutsu unterwegs als du glauben würdest. Mir fallen da sehr viele ein, schau einfach hier: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f92/ju-jutsu-djjv-filipino-martial-arts-dan-tr-ger-120144/

;)

DerLenny
06-03-2012, 11:21
Es gibt seit die 2k Einflüsse deutlich wurden (sagen wir also seit den 90ern also gut 20 Jahre) immer mehr Einflüsse der FMA auf JJ Lehrgängen.
Auch haben da immer mehr JJ Leute angefangen einen FMA Stil zusätzlich zu machen und inzwischen gibt es viele Vereine die neben JJ zum Beispiel auch Training der IKAEF oder inzwischen filipino fighting arts anbieten.

Auch ist es verständlich, wenn der Drill nicht so aussieht wie in dem Video, einfach da weniger Zeit genutzt wird um ihn zu üben. Aber wenn man immer mal wieder diesen Drill zum Aufwärmen einsetzt (einfachste Variante: Nur Angriffe 1 und 2 mit Aufnehmen und Umleiten, dann später auf 3,4 und 5 erweitern), dann kann man mit 5-10 Minuten pro Training schon viel erreichen.

Timer stellen auf 60 Sekunden, dann der andere Partner, dann Partnerwechsel. Wärmt auf, schult Bewegung und bringt einem den Drill näher. Das kann man dann auch mit dem 3er Kontakt kombinieren, etc.

th.giese
15-03-2012, 17:25
Ich lese diesen Thread schon einige Zeit mit und melde mich nun auch mal.
Ich betreibe Ju-Jutsu seit 1977. Ich habe in dieser Zeit einige Veränderungen miterlebt. Die größte und auch einschneidenste Veränderung war die Einfrührung des "Ju-Jutsu 2000" Bis zum 1. Kyu habe ich alle Prüfungen vor 2000 abgelegt. Inzwischen habe ich 2 Dan-Prüfungen nach dem neuen System abgelegt. Mir persönlich gefällt im Großen und Ganzen das neue System recht gut, auch wenn mir persönlich zu viele Wettkampfelemente eingeflossen sind. Was ich so beobachte ist dass man heute Dan-Träger erkennt, die deutlich vor 2000 mit Ju-Jutsu begonnen haben, nach 2000 mit Ju-Jutsu angefangen haben und aus anderen Systemen kamen bzw. parallel auch Kali Arnis Eskrima usw. machen und dann die die nach 2000 angefangen haben und nie was anderes gemacht haben oder machen wollen.
Gerade im Waffenbereich sehe ich das sehr kritisch. Ich war nach 2000 erstmal sehr erfreut darüber, dass man philippinische Einflüsse erkennen konnte. Schlimm ist aber was manche da rein interpretieren und was man manchmal bei Prüfungen zu sehen bekommt.



Was ich mir wünschen würde zum einen, dass diese Diskussion nicht hinter verschlossenen Türen geführt wird und dass die Verwantwortlichen sich auch reichlich Feedback aus den Vereinen holen. Und zwar aus allen Bereichen, sprich Polizei, Wettkämpfer, SV-ler, reine Breitensportler sowei die paar Prozent MMa-orientiert und Bodenfetischisten.

Die Diskussion wird zumindest bei uns im Landesverband nicht hinter verschlossenen Türen geführt. Unser Lehrreferent und unser Prüfungsbeauftragter waren in Sensenstein bei der ersten Diskussionsrunde anwesend. Bei der Trainerfortbildung Anfang des Jahres wurde diese Diskussion in dieses Gremium erweitert mit der ganz klaren Ansage dieses Thema im Verein zu diskutieren und Resultate weiter zu geben. So lautete auch der Auftrag vom DJJV und ich denke so oder so ähnlich wird das in allen Landesverbänden auch gemacht.



Der Fluch und Segen des Ju Jutsu ist mMn - und damit sage ich denk' ich nichts neues - seine große Vielfalt. Dabei hat man halt das Problem wie man das vermittelt. Ich z.B. stehe öfters vor dem Problem dass ich für die Prüfung halt ein paar Techniken reindrille, die ich so aber eigentlich nicht machen würde.
Fluch und Segend es Ju-Jutsu, ich glaube besser kann man das gar nicht umschreiben.
Ein Fortgeschrittener freut sich über die Freiheiten die einem dieses Prüfungsporgamm lässt. Das findet man nicht überall so. Der Anfänger ist im Grunde hoffnungslos überfordert. Du hast auch schon gleich das Problem erkannt: wie vermittelt man das, bzw. noch wichtiger, wer vermittelt das. Ein ewig gestriger Trainer, der schon ein Problem hat überhaupt Veränderungen zu akzeptieren und an zu wenden ist da Fehl am Platz.



Auch könnten meines Erachtens die Stock und Messerabwehr gerne aus dem Prüfungsprogramm verschwinden. Denn sind wir mal ehrlich um das sicher zu beherrschen und hier keinen Fehleindruck von Können zu vermitteln müsste man sich stärker drauf konzentrieren, von daher wer das möchte kann das gerne machen aber aus PO könnte man es streichen.


Alleine schon vor dem Hintergrund dass der DJJV mit dem Ju-Jutsu auch den Fuß in der Tür bei Behörden wie Polizei, Zoll und Justiz usw. behalten will, wird man diesen Bereich ganz sicher nicht streichen. Natürlich sind das alles auch nur Basics auf der untersten Stufe, die man wesentlich weiter vertiefen muss, wenn man auch nur Ansatzweise eine Chance zum Überleben haben will, wenn in einer SV-Situation eine Waffe im Spiel ist.
Was Sinn in der PO macht oder auch nicht, darüber kann man streiten. Du schreibst, dass du gerne am Boden arbeitest, das sind Sachen, die mach ich nicht gerne. Ein anderer, hält Transporttechniken für kompletten Unsinn. Ein weiterer .... usw. usw.
Du siehst da kommt schnell in eine Spirale aus dem an nicht mehr raus kommt. Gerade weil das moderne Ju-Jutsu so vielseitig und vielschichtig ist, wird man immer wieder jemanden finden, dem das eine oder andere nicht liegt.



Man lernt so einen Wust an Techniken, aber ich für mich z.B. ich bin sehr Bodenorientiert und mag die vielzahl an klassischen Judoürfen nicht, ich mache lieber einfache Takedowns [...]
[...]
Um sein eigenes Ju Jutsu zu entwickeln muss man allerding erstmal eine gewisse Basis haben
So ist es, und genau das versucht die JJ-PO doch.



[...] jeder kann das zeigen was er da rein interpretiert - er muss das nur auch können und die Vorraussetzungen haben.

Eben nicht! Man soll in das Prüfungsprogramm nichts rein interpretieren, man soll zeigen, dass man die Prinzipien verstanden hat, dann fällt einem so manches leichter.



Ach ja, und Fallschule - unbedingt mehr Fallschule. Ich komme ganz Ursprünglich aus dem Aikido und hab daher eine sehr gute Fallschule genossen - die wurde aber auch wirklich jedes Training geübt. Das merke ich seit ich im Ju Jutsu bin sehr stark dass das vernachlässigt wird und viele - auch höher Graduierte - nicht richtig können. Ich merk ja sogar bei mir, wie es nachlässt... :-\

Ohhhh jaaaa wie recht du damit hast!!! Es ist erschreckend zu beobachten, dass man einem Weißgurt manchmal nur den Sturz seitwärts zeigt. "Das mehr brauchst du für den gelben Gürtel nicht" Das sind tendenzen, welche ich mehr als Bedenklich finde. Dann kommt es halt mal vor, dass sich jemand als angehender Braungurt fast den Hals bricht, weil er sich aus Angst beim Kopfwurf sperrt, weil er/sie so noch nie geworfen wurde :ups:
Zum Glück noch die Ausnahme, habe ich allerdings schon erlebt. Dass man mit fast 50 nicht mehr so heiß drauf ist in einem Training 100 mal mit SeioNage in die Matte gerammt zu werden, dennoch wage ich von mir zu behaupten, dass ich die Fallschule beherrsche.
Das könnte auch eine Änderung in der PO werden nach meiner Meinung. Von der ersten Prüfung an müssen alle Falltechniken, so wie alle Bewegungsformen gezeigt werden. Und in jedem höheren Gurt, wegen mir bis Grüngurt muss auch eine höhere Messlatte angelegt werden können, dann werden die Kombinationen im Technikteil fast von selbst um Klassen besser.

sokrates82
15-03-2012, 21:12
--

DerLenny
15-03-2012, 21:57
Mir persönlich gefällt im Großen und Ganzen das neue System recht gut, auch wenn mir persönlich zu viele Wettkampfelemente eingeflossen sind.

Welche Wettkampfelemente meinst du?

Raging Bull
15-03-2012, 22:17
Alleine schon vor dem Hintergrund dass der DJJV mit dem Ju-Jutsu auch den Fuß in der Tür bei Behörden wie Polizei, Zoll und Justiz usw. behalten will, wird man diesen Bereich ganz sicher nicht streichen. Natürlich sind das alles auch nur Basics auf der untersten Stufe, die man wesentlich weiter vertiefen muss, wenn man auch nur Ansatzweise eine Chance zum Überleben haben will, wenn in einer SV-Situation eine Waffe im Spiel ist.


Das wäre ein möglicher Gedankengang.
Allerdings ein viel zu kurzer, denn erstens ist die Abwehr für die Polizei völlig obsolet, da selber Waffen getragen werden und zweitens wirds dort -aus genau diesem Grunde- gar nicht gelehrt. Ausbildungsimmanent ist eine abgespeckt Version der Gelbgurtprüfung. Da gibt´s keine Waffenabwehr.

Beim Zoll weiß ich nicht.

In der Justiz ist Messerabwehr zwar an sich nicht unsinnig, weil keine Waffen getragen werden, aber mit sage und schreibe 2 (!) Unterrichtsstunden im Durchschnitt der Ausbildungen braucht man nicht weiter darüber zu reden, wie sinnvoll das Ganze ist.

Eine Berechtigung im JJ hat es sicherlich, prüfungsimmanent muss es aber kaum sein.

th.giese
15-03-2012, 23:23
Welche Wettkampfelemente meinst du?

Es mag vielleicht etwas weit hergeholt klingen, aber mir hat sich anno 2000 bei der Einführung des derzeitigen Prüfungssystems der Eindruck aufgedrückt, dass durch das Abprüfen der Komplexaufgaben und freien Anwendungsformen der Sportler ohne, dass er es merken soll an das Fightingsystem herangeführt wird.
Bei der freien SV waren plötzlich die Angriffe aus dem Duo-System im Programm, ein Schelm der böses dabei denkt :D
Ob das wirklich so war/ist weiß ich nicht. Meine persönliche Meinung halt....

th.giese
15-03-2012, 23:47
Das wäre ein möglicher Gedankengang.
Allerdings ein viel zu kurzer, denn erstens ist die Abwehr für die Polizei völlig obsolet, da selber Waffen getragen werden und zweitens wirds dort -aus genau diesem Grunde- gar nicht gelehrt. Ausbildungsimmanent ist eine abgespeckt Version der Gelbgurtprüfung. Da gibt´s keine Waffenabwehr.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Polizeibeamte sind zwar bewaffnet im Dienst, es gibt Studien aus den USA, die untersucht haben, in wie weit die 9mm Argumente der Dienstwaffe jemanden stoppen, der mit einem Messer auf einen Beamten losgeht, wenn dieser seine Waffe erst mal ziehen und entsichern muss.... Da wurde sehr schnell Geschnetzeltes aus dem Beamten....
Die Ausbildungsinhalte für Polizeibeamte sind in der Tat eine abgespeckte Version des Gelbgurts, allerdings ergänzt mit einsatzspezifischen Elementen für den Polizeidienst. Da können auch Übungswaffen zum Einsatz kommen. Dies kann man in der Prüfungsordnung nachlesen.
Dem DJJV geht aber meiner Meinung nach um etwas ganz anderes: In den letzten Jahren drängen immer mehr andere Systeme wie beispielsweise WT usw. in die Ausbildungskonzepte der Länder. In unserem Bundesland gibt es deshalb schon ein richtiges Machtgerangel.



In der Justiz ist Messerabwehr zwar an sich nicht unsinnig, weil keine Waffen getragen werden, aber mit sage und schreibe 2 (!) Unterrichtsstunden im Durchschnitt der Ausbildungen braucht man nicht weiter darüber zu reden, wie sinnvoll das Ganze ist.

Ein wunder dass da nicht schon mehr passiert ist. Viele Justizbeamte treiben in ihrer Freizeit Sport da bin ich mir sicher, aber Ju-Jutsu oder eine andere Kampfsportart betreiben die wenigsten.
Das ist aber nicht nur im Justizdienst so. Bei den Polizeibeamten ist das nicht anders. Es mangelt an allen Ecken und Kanten an Personal dann wird halt am Dienstsport als erstes gekürzt.

DerLenny
16-03-2012, 00:11
Es mag vielleicht etwas weit hergeholt klingen, aber mir hat sich anno 2000 bei der Einführung des derzeitigen Prüfungssystems der Eindruck aufgedrückt, dass durch das Abprüfen der Komplexaufgaben und freien Anwendungsformen der Sportler ohne, dass er es merken soll an das Fightingsystem herangeführt wird.
Bei der freien SV waren plötzlich die Angriffe aus dem Duo-System im Programm, ein Schelm der böses dabei denkt :D
Ob das wirklich so war/ist weiß ich nicht. Meine persönliche Meinung halt....

Die Anwendungsformen und Komplexaufgaben führen den Schüler ans Sparring heran. Und Sparring ist eben eine gute Sache. Da die Komplexaufgaben nicht den JJ Fighting Regeln unterliegen, sehe ich hier keine Gefahr.
Die Angriffe aus dem Duo System, richtig. Ich sehe die eigentlich als gute Neuerung - weg von "Technik in Kombination" hin zu "Reagieren auf Angriffe." Der Katalog überschneidet sich, das ist richtig. Was wohl auch die Hemmschwelle senken soll und die Möglichkeit bietet Lehrgänge zu diesem Thema an mehrere Zielgruppen zu richten.

Ich hatte es bisher noch nicht so betrachtet, aber evtl. ist es wirklich so, dass hier die Möglichkeit geschaffen wurden, Wettkampftraining innerhalb des normalen Programms zu machen. Also z.B. bei den Sparringsformen Wettkämpfern entsprechende Limitierungen zu geben, und andere Paare eher SV-lastig üben zu lassen.

Ju-Jutsu-Ka
16-03-2012, 10:51
Ich hatte es bisher noch nicht so betrachtet, aber evtl. ist es wirklich so, dass hier die Möglichkeit geschaffen wurden, Wettkampftraining innerhalb des normalen Programms zu machen. Also z.B. bei den Sparringsformen Wettkämpfern entsprechende Limitierungen zu geben, und andere Paare eher SV-lastig üben zu lassen.

Ich gaube (und hoffe auch) , das verstanden wurde, dass KS ohne Sparring nicht sinnvoll ist.

Denn schon zum Orangegurt (Fausttechniken) sind in den Komplexaufgaben Techniken enthalten, die beim Fighting (Gerade Techniken zum Kopf) verboten sind.

DerLenny
16-03-2012, 11:04
Ich gaube (und hoffe auch) , das verstanden wurde, dass KS ohne Sparring nicht sinnvoll ist.

Denn schon zum Orangegurt (Fausttechniken) sind in den Komplexaufgaben Techniken enthalten, die beim Fighting (Gerade Techniken zum Kopf) verboten sind.

Ist schon bei gelb so. Handballenstöße und Fingerstiche gehören durchaus zum Bereich "Atemis mit geöffneten Händen".

Raging Bull
16-03-2012, 17:31
Das würde ich so nicht unterschreiben. Polizeibeamte sind zwar bewaffnet im Dienst, es gibt Studien aus den USA, die untersucht haben, in wie weit die 9mm Argumente der Dienstwaffe jemanden stoppen, der mit einem Messer auf einen Beamten losgeht, wenn dieser seine Waffe erst mal ziehen und entsichern muss.... Da wurde sehr schnell Geschnetzeltes aus dem Beamten....
Die Ausbildungsinhalte für Polizeibeamte sind in der Tat eine abgespeckte Version des Gelbgurts, allerdings ergänzt mit einsatzspezifischen Elementen für den Polizeidienst. Da können auch Übungswaffen zum Einsatz kommen. Dies kann man in der Prüfungsordnung nachlesen.
Dem DJJV geht aber meiner Meinung nach um etwas ganz anderes: In den letzten Jahren drängen immer mehr andere Systeme wie beispielsweise WT usw. in die Ausbildungskonzepte der Länder. In unserem Bundesland gibt es deshalb schon ein richtiges Machtgerangel.


Ein Polizist ist nicht nur mit einer Schußwaffe bewaffnet. Pfefferspray und Schlagstock können ebenfalls Mittel der Wahl sein. Außerdem wird der Abstand von 7m gelehrt. Auch wenn der de facto nur seltens aufgrund der Gegebenheiten eingehalten werden kann.

Mag sein, dass Übungswaffen zum Einsatz kommen können, bei der Gelbgurtprüfung. Zumindest von den Polizeien, in die ich Einblick hatte, wurde da weder eine waffenlose Messerabwehr trainiert noch abgeprüft.



Ein wunder dass da nicht schon mehr passiert ist. Viele Justizbeamte treiben in ihrer Freizeit Sport da bin ich mir sicher, aber Ju-Jutsu oder eine andere Kampfsportart betreiben die wenigsten.
Das ist aber nicht nur im Justizdienst so. Bei den Polizeibeamten ist das nicht anders. Es mangelt an allen Ecken und Kanten an Personal dann wird halt am Dienstsport als erstes gekürzt.


Die wenigsten betreiben ernsthaft Sport. Und das mangelnde Interesse am JJ liegt keineswegs im Personalmangel begründet. Es gibt schlicht einen Großteil, der der festen Überzeugung ist, er brauche das nicht.

Schau Dir mal so ne Dienstsportveranstaltung an. Außerhalb der Ausbildung findest Du da nur die, die es ohnehin am wenigsten nötig haben, weil sie sowieso KS/KK betreiben. Die anderen lassen sich ihren Dienstsport zwar ebenso eintragen, allerdings gerne bei irgendwelchen ominösen Lauftreffs. Ist dann manchmal sehr verwunderlich, wieso mancher Polizist/Justizbeamte stetig fetter wird, obwohl er mindestens 1x die Woche 1,5 Stunden läuft.....

Jobi
16-03-2012, 21:08
Ich glaube du missverstehst hier die Idee.

Die Angriffe 1-5 decken AngriffsWINKEL ab. Innerhalb dieser Winkel kann der Angriff kommen. Entweder in Dolch- oder Messerhaltung. Entweder als Schnitt oder als Stich (wenn man mal von 5 absieht, der wohl zumindest immer als Stich beginnen dürfte).

Schritt 1 ist es hier nicht getroffen zu werden. Schritt 2 den Arm zu kontrollieren um Folgeangriffe zu vermeiden. Dann bei der Abwehr einen direkten Gegenangriff zu starten, etc.

Diese Aufgabe sehe ich auch eher im Drill Bereich an.

Dies ist IMO die Idee hinter der Prüfungsaufgabe. Auch wenn sie nicht so abgefragt wird, so sollte sie in dieser Weise trainiert werden, damit sie halbwegs sinnig ist.
Diese Übung als Drill durchzuführen ist auch eine sehr gute Übung für die Bewegungslehre am Mann, BTW.

Und das wär` eigentlich generell eine Idee, auf die man aufbauen könnte: die Abwehr auf die (eigentlich 8 Winkel, also wie Stockabwehr) Winkel aufbauen, also im Anfängerbereich greifen und versuchtes greifen, dann Atemi, dann Waffen.
Aber dann gibt es ja wieder keine Unterschiede mehr zum Jiu Jitsu, Verdammt!
Es wären eigentlich nur 5 Bewegungsmuster notwendig, die dann mit Hilfe von Drill`s (links und rechts) erlernt werden, die sich aber auf alles anwenden lassen würden. Wäre dann Teil der Grundausbildung bis 3. Kyu, liese sich staffeln (sagen wir 2 Winkel beim 5. Kyu, 4 beim 4. Kyu und alle 8 beim 3. Kyu).
Die Techniken in Kombination könnten dann an diese "Grundbewegungs- Muster" angefügt werden.
Iss`bloß so eine Idee.

Jobi
23-06-2013, 20:13
Gibt`s eigentlich schon irgend etwas neues zur Überarbeitung?
Kann jemand schon was dazu sagen?

Exodus73
24-06-2013, 00:47
Ich glaube die Frage über die Zukunft des JJ ist viel Grundlegender...

erst mal sollte geklärt werden WAS das JJ in Zukunft sein soll!

Soll es vornehmlich effektive SV sein, wird man nicht umherkommen sich wesentlich stärker an den Combatives zu orientieren und von den technischen Prüfungen weg und zu eher Kampforientierten Prüfungen hin.
Und zwar von Beginn an... . EDIT: Und falls SV das oberste Ziel sein sollte... dann gehört Messerabwehr nicht nur nicht in die Prüfung (wie Waffenabwehr allgemein) sondern sollte gefälligst früher und realistischer Abgeprüft werden in dem diese Tote-Mann-Angriffe endlich abgeschafft werden (spätestens ab Grüngurt) Eigentlich sollte das dann für alle Arten von Angriffen gelten, zumindest in den Teilen die explizit auf SV bezogen sind.

Soll es mehr den KampfKUNST-Charakter haben der sich dadurch auszeichnet das es vornehmlich um Körperbeherrschung, Techniken und Technik etc. geht dann kann es eigentlich so bleiben wie es ist. Allerdings sollte das Prüfungsprogramm vielleicht dann im Technikteil sinnvoller gestaltet werden so das man besser einen Fahrplan erkennen kann - wohin die Reise gehen soll!

Soll es stärker in den Wettkampfbereich gehen, nun ja dann wäre es Fraglich ob überhaupt noch großartige technische Prüfungen verlangt werden müssen aus allen möglichen Stilrichtungen, und die Prüfungen vom Ablauf nicht eher denen im Judo oder BJJ /LL ähnlich sein sollten.

Solange diese WESENTLICHE Frage nicht geklärt ist, bringt es überhaupt nix sich über einzelne Prüfungsbestandteile zu streiten. Die Eier-legende-Wollmilchsau als das sich das JJ zur Zeit darstellt und das Tanzen wollen auf allen Hochzeiten und es wirklich jedem Recht zu machen... wird auf lange Sicht vermutlich nicht (mehr) funktionieren... dafür gibt es einfach heut zu tage zu viele Alternativen!

Terao
24-06-2013, 10:31
Also, ich hab Ju Jutsu immer als SV-Aufbaukurs für die vielen, vielen Leute verstanden, die irgendwann in ihrem Leben mal Judo- oder Karateerfahrung gesammelt haben. Zumindest das 60er-Jahre-Ju Jutsu ist ja auch genau auf die Art entstanden. Da das immer noch die verbreitetsten KKs in Deutschland sind (und sich das auch nicht so bald ändern wird), ist der Weg an sich doch eigentlich sinnvoll, sich eher auf diese Branche zu beschränken, statt nun im überlaufenen (und oft ja auch ein wenig albernen) "Combatives"-Markt zu wildern, oder alles, was nicht angenagelt ist, irgendwie noch ins System reinzupacken.

Was ne echte Neuerung wäre (und womit man sich von der "Konkurrenz" absetzen könnte, ohne viel an den technischen Inhalten zu ändern), wären Übungskämpfe mit Schutzausrüstung, wie sie im Nippon Kempo (http://www.youtube.com/watch?v=urKkasIT0W8) (das auf ganz ähnliche Weise entstanden ist und sich aus denselben Quellen speist wie das deutsche Ju Jutsu, und in Japan auch recht polizeinahe ist) üblich sind. Dürfte eine wesentlich breitere Zielgruppe ansprechen als der doch sehr harte "Allkampf", gleichzeitig aber mehr für SV bringen als das ein wenig artifizielle "Fighting".
Verprellt nicht die Freunde des "Japanischen", gewinnt aber diejenigen, die MMA an sich interessant, für sich persönlich aber denn doch zu hart und für die SV zu bodenkampflastig finden. Und man ist nicht in Versuchung, jedem Trend nachzulaufen, sondern macht sein eigenes Ding.


Nur mal so als Meinung eines Außenstehenden mit heimlicher JuJu-Sympathie (was in weiten Teilen auf Judo basiert, kann ja nicht grundsätzlich schlecht sein;)).

Willi von der Heide
24-06-2013, 13:33
Die wenigsten betreiben ernsthaft Sport. Und das mangelnde Interesse am JJ liegt keineswegs im Personalmangel begründet. Es gibt schlicht einen Großteil, der der festen Überzeugung ist, er brauche das nicht.

Schau Dir mal so ne Dienstsportveranstaltung an. Außerhalb der Ausbildung findest Du da nur die, die es ohnehin am wenigsten nötig haben, weil sie sowieso KS/KK betreiben. Die anderen lassen sich ihren Dienstsport zwar ebenso eintragen, allerdings gerne bei irgendwelchen ominösen Lauftreffs. Ist dann manchmal sehr verwunderlich, wieso mancher Polizist/Justizbeamte stetig fetter wird, obwohl er mindestens 1x die Woche 1,5 Stunden läuft.....

Da steckt viel Wahrheit drin. Allerdings hat bei vielen ein Umdenken stattgefunden. Wir haben z. Bsp. eine Trainingsgruppe eingerichtet, die gar nicht mal so schlecht besucht wird.

Teashi
24-06-2013, 13:57
-am Boden würde ich auch eher weg von den Judohaltegriffen und erstmal die Guard einführen
Wieso? In einem echten Kampf wird niemand zwischen deinen Beinen tatungslos liegen, sondern dir ins Gesicht schlagen.
Die Haltegriffe sollten zuerst geübt werden. Wie man einen Angreifer neutralisiert. Danach kann man auch die Guard einführen.

Exodus73
24-06-2013, 14:16
Wieso? In einem echten Kampf wird niemand zwischen deinen Beinen tatungslos liegen, sondern dir ins Gesicht schlagen.
Die Haltegriffe sollten zuerst geübt werden. Wie man einen Angreifer neutralisiert. Danach kann man auch die Guard einführen.

Aus meiner Sicht weder das eine noch das andere!
Die Frage ist doch ne ganz andere... (und da sind wir wieder bei meinem letzten Thread :D ) soll JJ reine SV oder was anderes sein... für eine reine SV wäre eine extreme Bodenfokussierung wie im BJJ/LL wahrscheinlich über das Ziel hinaus geschossen, das gleiche gilt für das leidige Thema Festlegen und Festlegetechniken... nur WENN man dann sagt ... "nenene Boden ist so wichtig und zentrales Element"... dann aber bitte Richtig... und den Leuten nen Fahrplan an die Hand geben, ähnlich wie man es im LL/BJJ lernt! Das reine Vermitteln von Techniken alleine hilft da nämlich auch nicht viel weiter! In diesem ganzen Zusammenhang steht dann auch die Frage ob die sich am Judo-Orientierenden Würfe überhaupt noch Zeitgemäß sind... bzw. für die reine SV gibt da einfachere und sicherere Sachen aus dem Take-Down-Bereich. Aber das wurde glaub ich bereits hier erwähnt!

Wie gesagt... ERST MAL klären was gewünscht ist... und DANN besprechen was im einzelnen geändert werden soll!

Edit: Die Vorstellung das JJ eine Art "Upgrade" für Judokas/Karatekas/Aikidokas sein soll damit diese sich mehr mit dem SV-Bereich beschäftigen sollen... sollte unter Strafe gestellt werden!!! Genau das ist ja einer der Punkte warum sich das JJ aus meiner Sicht so schwer tut notwendige Änderungen in PUnkto SV zu durchzuführen und warum das JJ eher Kampfkunst als moderne SV ist - zumindest in weiten Teilen! ;)

big X
24-06-2013, 15:03
erklär mal genauer, warum du das jj nicht als upgrade von karate etc siehst.

Terao
24-06-2013, 15:11
erklär mal genauer, warum du das jj nicht als upgrade von karate etc siehst....und was daran schlimm ist. Ich sehe nicht, wo die "combatives" den jujus grundlegend etwas voraus hätten. Geschweige denn, dass der Versuch, immer mehr reinzumischen, die jujus nun objektiv besser gemacht hätte. Im Gegenteil, man hat das viel kritisierte "Techniksammeln" nochmal auf eine neue Stufe gehoben.

Bero
24-06-2013, 15:20
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der DJJV in absehbarer Zeit eine Richtung vorgeben wird, in die sich Ju-Jutsu in Zukunft entwickeln soll.

Zunächst einmal, besteht dafür ja überhaupt kein Anlass.
Auch wenn es sich Blöd anhört, verändern tut man sich meist wenn´s nicht mehr läuft und bisher kann sich der DJJV kaum beschweren.
Mit etwa 50.000 Mitgliedern in ca. 850 Vereinen (2006/2007), ist der DJJV wohl nach dem DJV und DKV einer der größten Verbände in Deutschland.
Ein paar Vereine treten aus, dafür kommen neue hinzu. Die Mitgliederzahl ist in den letzten Jahren vielleicht ein bisschen geschrumpft aber das geht wohl fast alle Sportarten so, alleine schon wegen des demographischen Wandels.
Insgesamt geht es dem DJJV aber nicht schlecht, unter anderem sicher auch wegen seiner DOSB Anerkennung und der Verquickung mit Polizei/Justiz.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist ebenfalls, das Ju-Jutsu zum Großteil im ländlichen bis mittelstädtischen Vereinswesen angesiedelt ist. Dort ist die Konkurrenzsituation doch recht überschaubar und die Auswahl an Alternativen nicht all zu groß.
Gerade auf dem "Lande" hat man da nur die Wahl zwischen Judo, Karate und evtl. Boxen/Kickboxen/Taekwondo. Will man also etwas, dass alle Kampfdistanzen umfasst und vielleicht sogar noch ein etwas SV/Waffen, kommt man ums Ju-Jutsu oft gar nicht herum.

Diese gewachsene Vereinskultur ist auch der Grund, warum der "richtige" SV-/Combatives-Markt sich mit dem Ju-Jutsu des DJJV kaum "erobern" lässt.
Hier sind die meisten Schulen Privat und werden von Leuten betrieben, die dort hauptberuflich Arbeiten. Die können Intensivkurse anbieten, sich ständig Fortbilden (für teuer Geld), tolle Trainingsräume/Ausrüstung haben und so weiter und so fort.
Der 08/15 Ju-Jutsu Trainer ist allerdings in der Regel Ehrenamtlich in einer Turnhalle tätig, macht das alles in seiner Freizeit und oft auch auf eigene Kosten.
Da lassen sich einfach nicht die gleichen Maßstäbe anlegen.

Allerdings gibt es ja durchaus JJ-Vereine mit richtig guten SV-Training, denn richtig Trainiert ist Ju-Jutsu wohl eines der komplettesten Systeme überhaupt.
Das sind dann allerdings Trainer, die viel Herzblut und Zeit investieren, wozu nicht jeder bereit ist, was aber aus den oben genannten Gründen manchmal durchaus verständlich ist.
Diese konzentrieren sich dann lieber auf eine Potpourri aus Breitensport, Gürteljagd und Wettkampf, je nach Verein in unterschiedlicher Gewichtung.
Auch das Klientel spielt dabei eine Rolle denn das kann ich mir, gerade im außerstädtischen Bereich, nicht unbedingt aussuchen.
Was bringt es mir wenn ich knallhartes Training anbiete, aber keiner kommt?

Tja, diese ganzen Strömungen hat der DJJV nun unter einem Dach versammelt und er wird nun mal den Teufel tun, einer oder mehreren Fraktionen vor den Kopf zu stoßen.
Wenn man ehrlich ist, hat der DJJV auch fast keinen Einfluss auf seine Mitgliedsvereine, die machen eh was sie wollen.
Würde er jetzt versuchen irgendeinen Kurswechsel zu erzwingen und/oder sogar Kontrolle auf Training aus zu üben, käme wohl zu Austrittswellen.
Man muss sich ja auch klar machen, dass die Trainer prinzipiell nicht auf den DJJV angewiesen sind.
Dort haben sie halt einen offiziellen Partner fürs Prüfungswesen, können günstig Lehrgänge/Trainerscheine machen etc. aber wirklich brauchen tun sie den Verband im Endeffekt nicht.
Viele sind halt aus Gewohnheit im DJJV organisiert. Sie haben dort ihre Graduierungen erhalten, der Verein den sie evtl. übernommen haben war da eh schon und vor allem redet ihnen keiner ins Training rein oder macht ihnen Vorschriften.

Daran wird der Vorstand auch in Zukunft wohl nichts ändern wollen und können.
Vor allem da man an dieser Stelle erwähnen muss, das der Vorstand des DJJV ab Landesebene eh in Stein "gemeißelt" ist und ich persönlich die Hoffnung aufgegeben habe, dass von dort die nächsten Jahre irgendwelche innovativen Impulse kommen.
Hier gehen nach meinen Erfahrungen eher einzelne Bezirks-Fachverbände mit gutem Beispiel voran, da dort die Strukturen noch nicht ganz so eingefahren sind und sich auch leichter aufbrechen lassen.

Aber man soll ja nicht nur meckern, sondern auch zur Verbesserungen anregen.
Ich glaube der DJJV hat vor allem zwei Mittel zur Hand hat, um "sanfte" Veränderungen anzustoßen und das sind die PO und Lehrgänge.

Da in fast allen Vereinen Prüfungen abgehalten werden, könnte man durch die PO die Weichen ein bisschen in Richtung SV stellen.
Ich persönlich finde, die PO enthält, richtig umgesetzt, schon viele gute Ansätze. Hier könnte man auch viel bewirken, wenn man die Prüfer besser einstellt.
So erlebe ich immer wieder, dass eigentlich wichtige Punkte wie Freie SV/Anwendung und Komplexaufgaben sehr Stiefmütterlich behandelt werden, während auf tolle akrobatische Techniken und "Festlegekram" viel zu viel Wert gelegt wird.
Auch finde ich es persönlich ganz schrecklich das nach meinen Erfahrungen der letzten Zeit, die "Fighting/Duo-Lobby" versucht hier essentiell Einfluss zu nehmen.
Weniger Show und mehr Realismus wäre da sicher ein besserer Weg.

Die zweite gute Möglichkeit, ein wenig die Entwicklung zu steuern, sind die Lehrgänge.
Ju-Jutsuka sind in der Regel Lehrgangssüchtig und nehmen alles mit was irgendwie erreichbar ist.
Hier wären die Landes- und Bezirksverbände wirklich gut beraten, mehr Geld in die Hand zu nehmen und einfach mehr Lehrgänge zu organisieren bzw. ihre Mitglieder dazu zu ermutigen, dies selbst zu tun.
Neben den tollen Referenten die man ja eh schon hat, könnte man auch viel mehr Fachleute aus anderen Bereichen wie BJJ, Escrima, MMA, MT, Boxen und was auch immer holen.
Was den Bereich Lehrgänge angeht, ist NRW für mich übrigens ein leuchtendes Beispiel. Fast jedes Wochenende hat man dort, über´s Bundesland verteilt, 3-4 Lehrgänge aus den unterschiedlichsten Bereichen im Angebot.

Ich persönlich finde so wieso, dass das Geld für Lehrgänge eh viel besser angelegt wäre, als für den aufgeblähten und teuren Wettkampfbetrieb.
Zum einen ist das Kosten-Nutzenverhältnis, betreffend des immer wieder genannten Image-Gewinn, wohl eher nicht gegeben.
Zum anderen würde das Geld so nun mal auch dem Teil der Leute zu gute kommen der es einzahlt, anstatt einem kleinen Kreis von "Auserwählten".
Allerdings muss ich auch ganz ehrlich sagen, dass ich für die offiziellen Ju-Jutsu Wettkampfformen auch absolut nichts über habe und sie dem JJ unwürdig finde.
Ich bin an dieser Stelle also wohl auch nicht ganz Objektiv. :)

Exodus73
24-06-2013, 15:21
@big x: hmmm wo fange ich an... :D

1) Ist JJ in seiner heutigen Form von so vielen Stilen beeinflusst das es eben nicht mehr als eine Sammelsurium aus Karate-, Aikido-, Judotechniken zu sehen ist...

2) Sollte jede KK für sich alleine die Fähigkeit bieten sich zu verteidigen, tut sie das nicht ist es schon Traurig genug - das gilt übrigens auch fürs JJ!

3) JJ als Upgrade z.B. zum Karate würde ja heißen man baut irgendwie auf den Elementen des (bereits) im Karate gelernten auf... das mag für einzelne Techniken sicherlich zutreffen, aber vieles im heutigen JJ wird einfach völlig anders ausgeführt... Schläge aus dem Boxen anstatt Tsukis aus dem Karate, eher Passivblöcke/ausweichen anstatt harte Blocktechniken, normaler/natürlicher Stand anstatt traditionelle Standtechniken, usw..

Klar sieht man teilweise noch die Verwandschaft, aber JJ und Karate (hab selber bis. 3 Kyu Shotokan-Karate gemacht) sind inzwischen einfach Meilen Weit von einander entfernt. Das gleiche gilt für Judo und Aikido.

4) und aus meiner Sicht wichtigster Aspekt.... eine zu starke Verbandelung an den traditionell(eren) Stilen ist für ein "modernes" SV-System das sich ständig den Gegebenheiten der Zeit anpassen sollte/müßte unter Umständen eher hinderlich als förderlich!

Exodus73
24-06-2013, 15:31
@Bero:
Wirklich sehr sehr guter Beitrag! :respekt:

Nur eine kleine Kritik... die Sache mit der Lehrgangssüchtigkeit... würd ich einschränken.... Lehrgangssüchtig, solang es nix kostet und es vom DJJV bzw. den Landesverbänden kommt... ansonsten sieht man auf anderen Seminaren eher kaum Leute vom JJ!

@Terao:
Nun da habe ich wohl ne andere Wahrnehmung was die SV-Tauglichkeit angeht ... da könnte das JJ ne ganze Menge von den Combatives lernen - wenn sie es denn wollten! Nicht umsonst gibt's ja auch inzwischen ne JJ-AG die sich mit diesem Thema sehr stark auseinandersetzt! Ich hoffe es bringt was!
Allerdings, und da stimme ich zu... bezüglich Technischer Ausbildung und Strukturellen Maßnahmen wie einer gescheiten Trainerausbidlung (die ihren Namen auch verdient hat) könnten so manche Combatives noch was von uns lernen!

Ich sag ja auch nicht das alles Schlecht im JJ ist, sonst würd ich es ja auch nicht machen und hätte auch sicherlich nicht den Trainer C letztes Jahr gemacht. Aber es gibt halt Entwicklungen die ich bedenklich finde... liegt vielleicht auch daran das ich halt auch sehr gerne über den Bretterzaun schaue und sehe was woanders abgeht (gutes wie schlechtes).

Bero
24-06-2013, 16:26
Nur eine kleine Kritik... die Sache mit der Lehrgangssüchtigkeit... würd ich einschränken.... Lehrgangssüchtig, solang es nix kostet und es vom DJJV bzw. den Landesverbänden kommt... ansonsten sieht man auf anderen Seminaren eher kaum Leute vom JJ!


In diesem Fall bezog sich das "Lehrgangssüchtig" auch wirklich nur auf die Lehrgänge der Bezirks- und Landesverbände.
Hier greift auch einfach wieder das Zeit-/Kostenargument. Viele Ju-Jutsukas müssen ja pro Jahr ein paar Lehrgänge ableisten, sei es nun wegen Prüfungen oder Verlängerungen und da liegt es natürlich einfach nahe, auf solche zu fahren die auch anerkannt werden.
Wie schon geschrieben, die Leute machen das als Hobby und gerade mit Familie hat man einfach nicht mehr die Zeit, jedes WE auf Lehrgänge zu fahren und die evtl. auch noch teuer zu bezahlen.

Gerade hier hat der DJJV ja die Chance Einfluss zu nehmen.
Der 10€-15€ Lehrgang lässt sich beim heimischen Kassendrachen wahrscheinlich eher mal durchsetzen, als das 120€ BJJ-Seminar, mal überspitzt formuliert.

Mein Beispiel NRW zeigt ja auch wie es geht, dort findet man fast jedes WE einen bis zwei Lehrgänge die einen interessieren. Ich bin wirklich froh, dass ich an der Grenze zu diesem schönen Bundesland wohne.

Außerdem muss man auch mal einfach ehrlich sagen, dass die Ju-Jutsu Lehrgänge in der Regel wirklich toll sind.
Für ein paar € wird man hier, teilweise von wirklichen Topreferenten, für einige Stunden bespaßt.
Das hab ich so eigentlich noch in keinem Verband erlebt bzw. davon gehört und das ist wirklich ein Pfund, mit dem der DJJV wuchern sollte.

jjjens
24-06-2013, 21:10
Gibt`s eigentlich schon irgend etwas neues zur Überarbeitung?
Kann jemand schon was dazu sagen?

Fast hätte ich geschrieben "Niemand hat die Absicht, eine Prüfungsordnung zu ändern." ;)

Nein im Ernst: Aktuell laufen soweit mir bekannt keine Arbeitsgruppen, die das Thema konkret am Wickel haben. Das heißt nicht, dass das immer so bleibt, aber zur Zeit ist die Arbeitsgruppe, die sich da 2011/2012 mal Gedanken gemacht hat, nicht mehr aktiv, nachdem Einvernehmen bestand, dass die damals diskussionsauslösenden Probleme nichts mit dem Prüfungsprogramm zu tun haben und bis auf Kleinigkeiten, die man immer ändern kann und bei denen es immer Für- und Gegensprecher geben wird, derzeit noch keine grundlegende Überarbeitung des Prüfungsprogramms für erforderlich angesehen wird.

KeineRegeln
25-06-2013, 07:27
Wie wäre es sich an dem Stil offenen Karate zu orientieren. Also ein Prüfungsprogramm in dem man den Schwerpunkt frei wählen kann.

Wählt man fighting muss man mehr fighting Techniken zeigen und weniger SV, Duo oder what ever. Bei Schwerpunkt SV das selbe dann SV etc. pp.

Gruß

KeineRegeln