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Vollständige Version anzeigen : DJJV zeigt Interesse an BJJ ( Koryphäen im Bodenkampf )



pantera
07-01-2012, 00:14
Deutscher Ju-Jutsu-Verband e.V.
Bodenkampf im DJJV

Bei den letzten Weltmeisterschaften in Cali fand erstmals Ju-Jutsu Bodenkampf statt. Deutschland war dort mit einem Athleten vertreten, der dem DJJV einen Vizeweltmeistertitel sicherte. Für die Zukunft ist vom Internationalen Verband vorgesehen, dass Ne Waza auch bei den World Games stattfindet. Aus diesem Grund wurde dieses Thema in der letzten Präsidentensitzung behandelt und es wurde beschlossen, dass Deutschland sich beim Bodenkampf beteiligen wird.

Da die nächsten Weltmeisterschaften (Duo, Fighting, Ne Waza) in Wien stattfinden, können wir dort Athleten des DJJV auch ohne größere Unkosten starten lassen. Weiterreichende Endscheidungen betreffend Ju-Jutsu Bodenkampf werden wir frühestens beim nächsten Präsidententreffen am 12.02.2012 in Würzburg und bei der nächsten MGV treffen.

Als Nominierungsturnier für den European Open Championship am 24.03.2012 in Hanau und die Weltmeisterschaften am 01./02.12.2012 in Wien werden wir das Submissao in Karlsruhe nehmen.

Da im DJJV im Moment noch nicht genügend Know-how im Ne Waza vorhanden ist, sind Gespräche mit Sportlern aus diesem Bereich erfolgt, die uns unterstützen können. Eines der Ziele für den DJJV ist natürlich, dass diese Sportler unserem Verband verstärken werden.

Aus diesem Grund haben wir uns am 29.12.2011 in Bad Arolsen mit Peter Schierer getroffen. Er ist einer der Koryphäen im Bodenkampf in Deutschland. Dieses Treffen hat unser ehemaliger Präsident Herbert Frese in die Wege geleitet. Die Besprechung fand in einer sehr freundschaftlichen Atmosphäre statt. Wir haben dort die Vorteile eines Anschlusses an einen großen Verband durchgesprochen, qualifizierte Ausbildungen, Ausrichtungen von Turnieren usw. Auch das die Förderung des Leistungssports im DJJV als optimal zu bezeichnen ist. Zum Schluss des Gespräches machte Peter Schierer „Nägel mit Köpfen“ und versprach, dass er in den nächsten Tagen mit seinen Sportlern den DJJV beitreten wird. Ich denke, dies ist ein Schritt in die richtige Richtung, ohne ein Risiko für die Sportler um Peter Schierer und ohne Risiko für den DJJV aber mit großen Vorteilen für beide Seiten.

Lieber Peter,
ich heiße Dich und Deine Leute recht herzlich im Deutschen Ju-Jutsu-Verband willkommen.
Mit sportlichem Gruß
Roland Köhler
Präsident DJJV

.:DIRK:.
07-01-2012, 01:58
Waas???
Bjj ist Bjj und keine unterart des djjv ju-jutsus.

Ganz armer schritt von peter schira.

Schnueffler
07-01-2012, 07:21
Schaust du hier:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f92/peter-schira-kommt-djjv-139845/

max.warp67
07-01-2012, 07:33
Warum soll das ein armer Schritt von Peter Schira sein?

Er hat die Möglichkeit dem Bodenkampf in einem riesen Verband den BJJ-Stempel aufzudrücken und konstruktiv zu arbeiten. Egal wie das im Moment offiziell in der IJJF oder beim DJJV genannt wird, Peter wird BJJ unterrichten!

Deutsche Grappler bekommen so die Chance auf Teilnahme an EM, WM und World Games inkl. der vollen Förderung eines so PS-starken Verbandes.
Das kann und wird sich auf Dauer positiv auf die Leistungsdichte auswirken.

Es ist doch auch ein guter Entschluss vom DJJV nicht selbst herumzumurksen sondern sich kompetente Hilfe zu holen. Zeigt für mich Größe.

Ayur
07-01-2012, 15:04
Waas???
Bjj ist Bjj und keine unterart des djjv ju-jutsus.


So what? Jiu Jitsu ist auch keine Unterart des Ju Jutsu, trotzdem ist es als Sektion im DJJV. Genauso kann auch das BJJ darin existieren. Und wenn du es nur als Gegenpol zum BJJBD siehst kann es doch nur Vorteile bringen.

Hier übrigens der Thread dazu im JJ Forum: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f92/peter-schira-kommt-djjv-139845/

.:DIRK:.
07-01-2012, 15:51
Warum soll das ein armer Schritt von Peter Schira sein?

Er hat die Möglichkeit dem Bodenkampf in einem riesen Verband den BJJ-Stempel aufzudrücken und konstruktiv zu arbeiten. Egal wie das im Moment offiziell in der IJJF oder beim DJJV genannt wird, Peter wird BJJ unterrichten!

Deutsche Grappler bekommen so die Chance auf Teilnahme an EM, WM und World Games inkl. der vollen Förderung eines so PS-starken Verbandes.
Das kann und wird sich auf Dauer positiv auf die Leistungsdichte auswirken.

Es ist doch auch ein guter Entschluss vom DJJV nicht selbst herumzumurksen sondern sich kompetente Hilfe zu holen. Zeigt für mich Größe.


Armer Schritt, weil er das BJJ damit den Ju-Jutsu (künftig JJ) unterordnet, indem er es nur noch zu einem Teil des JJs deklariert.
Und jeder der sieht wie BJJler gegen JJkas kämpfen weiss, dass die nicht etwa nur einen Teil, sondern etwas anderes machen.
Was denn bitte für ein riesen Verband? Habt ihr da mal hinter die Kulissen geguckt, kein Schwein kräht nach dem DJJV. Auf der letzten Berliner Meisterschaft gab es 12 (!!!) Starter und zwar insgesamt und nicht in einer Gewichtsklasse. Die Organisation, Teilnehmerzahl, Sponsoring und Preise eines jeden BJJ Turniers, das ich im letzten Jahr besuchte übertraff alles vom DJJV um Längen!
Wenn die Leute vom DJJV Bodenkampf machen wollen sind sie herzlich eingeladen an jedem BJJ Turnier teilzunehmen, anders als bei ihnen braucht man hier ja keinen Pass, Jahressichtmarke etc.
Und was ist der Wert einer DJJV Bodenkampf "WM"? Kannst ja mal mit deiner Weltmeistertitel denn bei den Mundials starten und sehen was wirklich Phase ist.:ups:
Was die Leistungsdichte angeht sehe ich das auch anders, der DJJV bietet jetzt schon vier verschiedene Wettkampfsysteme an plus ihr Verlangen moderne SV darstellen zu wollen. Sie dümpeln in allen Bereichen nur so rum.

Wer Bodenkampf lernen will für den ist BJJ die richtige Entscheidung und nicht irgendein DJJV Bodenkampf!

Schnueffler
07-01-2012, 16:12
Es geht auch um die internationalen Verbände, die in Deutschland nun halt mal durch den DJJV representiert werden.

Exodus73
07-01-2012, 17:32
Armer Schritt, weil er das BJJ damit den Ju-Jutsu (künftig JJ) unterordnet, indem er es nur noch zu einem Teil des JJs deklariert.
Und jeder der sieht wie BJJler gegen JJkas kämpfen weiss, dass die nicht etwa nur einen Teil, sondern etwas anderes machen.
Was denn bitte für ein riesen Verband? Habt ihr da mal hinter die Kulissen geguckt, kein Schwein kräht nach dem DJJV. Auf der letzten Berliner Meisterschaft gab es 12 (!!!) Starter und zwar insgesamt und nicht in einer Gewichtsklasse. Die Organisation, Teilnehmerzahl, Sponsoring und Preise eines jeden BJJ Turniers, das ich im letzten Jahr besuchte übertraff alles vom DJJV um Längen!
Wenn die Leute vom DJJV Bodenkampf machen wollen sind sie herzlich eingeladen an jedem BJJ Turnier teilzunehmen, anders als bei ihnen braucht man hier ja keinen Pass, Jahressichtmarke etc.
Und was ist der Wert einer DJJV Bodenkampf "WM"? Kannst ja mal mit deiner Weltmeistertitel denn bei den Mundials starten und sehen was wirklich Phase ist.:ups:
Was die Leistungsdichte angeht sehe ich das auch anders, der DJJV bietet jetzt schon vier verschiedene Wettkampfsysteme an plus ihr Verlangen moderne SV darstellen zu wollen. Sie dümpeln in allen Bereichen nur so rum.

Wer Bodenkampf lernen will für den ist BJJ die richtige Entscheidung und nicht irgendein DJJV Bodenkampf!

Da stimme ich Dir voll und ganz zu... JJ sollte sich lieber wieder darauf konzentrieren wozu es erschaffen wurde! Aber anscheinend ist die Verlockung nach Rum und Ehre einfach größer ... .

.:DIRK:.
07-01-2012, 18:06
Es geht auch um die internationalen Verbände, die in Deutschland nun halt mal durch den DJJV representiert werden.

Um im Bodenkampf (und das ist nunmal BJJ!) international zu kämpfen, brauche ich keinen DJJV.
Ist doch völlig wertlos was da veranstaltet wird. Wer ist den der erwähnte deutsche Vizeweltmeister im Bodenkampf? Stellt euch mal vor der würde in der Blackbeltklasse bei den Mundials starten....
Der könnte zum Abschied jedenfalls nicht mehr winken, weil Galvao, Marcelo und Co mit seinen Armen nach Hause gegangen wären!

Wie gesagt, jeder weiss wo wirklich Bodenkampf unterrichtet wird.

An den DJJV: Ich hab noch ne tolle Idee für euch, richtet doch auch reine Standkampf Wettkämpfe auf euren Turnieren aus und nennt das dann Atemi-Waza. Damit könnt ihr ja dann das Thaiboxen ersetzen und euren Leuten WM Titel bescheren....

akita-inu
07-01-2012, 18:11
Es geht auch um die internationalen Verbände, die in Deutschland nun halt mal durch den DJJV representiert werden.

Der IBJJF nicht der ist die Nr.1 im Boden !!!!!!

gruß

Schnueffler
07-01-2012, 18:19
Genau, alles ist schei*e!
Wenn ein Verband sich an internationalen Wettkämpfen beteiligen will und sich entsprechende Fachleute dazu holt, wo ist das Problem?
Es wird ja niemand gezwungen im DJJV mitzukämpfen oder dann nur noch im DJJV zu kämpfen!

.:DIRK:.
07-01-2012, 18:24
Genau, alles ist schei*e!
Wenn ein Verband sich an internationalen Wettkämpfen beteiligen will und sich entsprechende Fachleute dazu holt, wo ist das Problem?
Es wird ja niemand gezwungen im DJJV mitzukämpfen oder dann nur noch im DJJV zu kämpfen!

Es ist weniger ein Problem als einfach lächerlich. Denn jeder weiss dass diese Ne-waza Weltmeister nichtmal gegen irgendeinen Blackbelt bestehen könnten.

Und doch. Wenn du für den DJJV kämpfst dann nur da. Damals wurde mir gesagt, wenn ich meine Allkampfplatzierung (und die gehört ja sogar zum JJ) in meinen DJJV Pass eintragen lasse wird der für ungültig erklärt. (war damals noch im Landeskader)

Schnueffler
07-01-2012, 18:31
Es ist weniger ein Problem als einfach lächerlich. Denn jeder weiss dass diese Ne-waza Weltmeister nichtmal gegen irgendeinen Blackbelt bestehen könnten.

Und doch. Wenn du für den DJJV kämpfst dann nur da. Damals wurde mir gesagt, wenn ich meine Allkampfplatzierung (und die gehört ja sogar zum JJ) in meinen DJJV Pass eintragen lasse wird der für ungültig erklärt. (war damals noch im Landeskader)

Sehe ich anders!

Ayur
07-01-2012, 18:55
Wer ist den der erwähnte deutsche Vizeweltmeister im Bodenkampf?
Wolfgang Heindel - kann natürlich nicht einschätzen, wie gut er im Boden ist :)


Es ist weniger ein Problem als einfach lächerlich. Denn jeder weiss dass diese Ne-waza Weltmeister nichtmal gegen irgendeinen Blackbelt bestehen könnten.
Das kommt ja wohl immer darauf an, wer in den Verband eintritt und für ihn kämpft oder nicht? ... Das ist doch lächerlich zu sagen, dass ein zur Zeit mehr oder weniger auf dem Papier existierender Verbandsteil schlecht abschneidet. Ausserdem: Wer hindert denn Galvao usw an den JJIF Ne-Waza Meisterschaften teilzunehmen? Vielleicht wird es interessanter, wenn die bei den World Games sind.



Und doch. Wenn du für den DJJV kämpfst dann nur da. Damals wurde mir gesagt, wenn ich meine Allkampfplatzierung (und die gehört ja sogar zum JJ) in meinen DJJV Pass eintragen lasse wird der für ungültig erklärt. (war damals noch im Landeskader)

Allkampf gehört schon seit Ende der 90er nicht mehr zum DJJV! Und du schliesst daraus, dass wenn Nicht-DJJV-Dinge im DJJV-Pass den ungültig machen, bedeutet, dass du nicht antreten darfst?! Irgendwie seltsame Logik. Der Pass wird wahrscheinlich auch ungültig, wenn ich Smileys rein male - das gehört da genausowenig rein. Aber ich bezweifle, dass es da große Probleme geben sollte... Immerhin hat der oben erwähnt auch neben seinen DJJV Sachen in der DJB-Bundesliga gekämpft usw. ;)

lamix75
07-01-2012, 20:23
Der IBJJF nicht der ist die Nr.1 im Boden !!!!!!

gruß

rein im Boden bestimmt, aber JJIF als Verband größer und anerkannter.

DJJV ist DOSB, was z.B. der dt. Ableger der IBJJF noch lange nicht ist und es auch extrem schwer haben wird.

Jörg du weißt selbst das Leistungssport Geld kostet und die Vorteile liegen auf der Hand. In Frankreich ist BJJ so wie ich es gehört hab im Judobund.

Ayur
07-01-2012, 20:45
In Frankreich ist BJJ so wie ich es gehört hab im Judobunc.

Macht für mich auch irgendwie am meisten Sinn :)
Dort können imho auch beide Seiten voneinander am meisten profitieren.

Tobias Blaschke
07-01-2012, 21:21
Ich denke, der Move macht wirklich Sinn für beide Seiten.

Es gibt gute Gründe, warum sich bereits Jiu-Jitsu-Verbände und Aikidolandesverbände dem DJJV angeschlossen haben: Mitlgiedschaft im Landessportbund, größere Organisation, mehr politisches Gewicht, etc.

Die Wettkämpfe sind für BJJ natürlich nebensächlich, aber bei uns in der Nähe hat sich auch ein Luta Livre-Verein dem NWJJV angeschlossen, um so kostengünstig seine Sportler versichern zu können.

Aus Sicht des DJJV ist es klug und uneitel, die Kompetenz der BJJ-Kämpfer anzuerkennen und diese für die Bodenkampfausbildung zu nutzen.

Ein Anschluss an den Judobund ist hingegen weniger sinnvoll, wie die Erfahrungen des Ju-Jutsu in den 80er Jahren zeigen. Darum wurde ja erst der DJJV gegründet. Judo wäre in so einer Ehe übermächtig und die Judokas versuchen andere Disziplinen in die Ecke zu drücken.

Ich sage:
07-01-2012, 21:57
Schaust du hier:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f92/peter-schira-kommt-djjv-139845/
Dann kann der Herr Schira ja demnächst allen vom DJJV vorläufige Blackbelts ausstellen...

Ayur
07-01-2012, 22:05
Ein Anschluss an den Judobund ist hingegen weniger sinnvoll, wie die Erfahrungen des Ju-Jutsu in den 80er Jahren zeigen. Darum wurde ja erst der DJJV gegründet. Judo wäre in so einer Ehe übermächtig und die Judokas versuchen andere Disziplinen in die Ecke zu drücken.

Das kommt glaub ich immer darauf an - im WJV zB tummeln sich einige Sektionen (zB Jiujitsu, Sambo usw). Ich meinte aber eigentlich eher, dass Judo eher zum BJJ passen würde als zum JJ und beide Seiten dort technisch eher profitieren könnten. Wie sich die einzelnen Verbände dabei organisatorisch & politisch beharken habe ich dabei aussen vor gelassen.

el-torro
07-01-2012, 23:57
Es ist weniger ein Problem als einfach lächerlich. Denn jeder weiss dass diese Ne-waza Weltmeister nichtmal gegen irgendeinen Blackbelt bestehen könnten.

Und doch. Wenn du für den DJJV kämpfst dann nur da. Damals wurde mir gesagt, wenn ich meine Allkampfplatzierung (und die gehört ja sogar zum JJ) in meinen DJJV Pass eintragen lasse wird der für ungültig erklärt. (war damals noch im Landeskader)


ne waza weltmeister ist eine sache, und auf den bjj mundials zu gewinnen ist eine völlig andere sache. das stellt doch keiner in frage. man muß sich darüber doch nicht aufregen. und wenn jemand ganz schlau ist, und sich bjj weltmeister nennt, nachdem er auf einem jujutsu ne waza turnier gewonnen hat - dann ist das doch seine sache. ich reg mich über so was doch nicht auf. ja, und wenn er sich darüber freut, dass er weltmeister ist, ja, gönne ich ihm, soll er sich doch freuen.

diese angst, jemand könnte sich sonstwie nennen, obwohl er viel schlechter ist als xy - who cares?? bei den ju jutsu leuten gabs aber auch schon die panik, dann könnten "richtige bjjler" auf jujutsu turnieren "wildern" - who cares?! der bessere möge gewinnen und gut ist.

Ayur
08-01-2012, 00:03
bei den ju jutsu leuten gabs aber auch schon die panik, dann könnten "richtige bjjler" auf jujutsu turnieren "wildern" - who cares?! der bessere möge gewinnen und gut ist.

Was, kriegen die Judo-Leute etwa Schiss, die jetzt schon die JJ-Turniere wildern? ;)

Ausserdem: Ich dachte es wäre das Ziel BJJler in die DJJV/JJIF-Turniere zu bringen?

Eckbert
08-01-2012, 17:20
Hallo zusammen,

im Moment sehe ich die Entwicklung der BJJ Szene sehr skeptisch entgegen.

1. BJJBD / IBJJF
2. DJJV Ne-Waza

Wir alle haben verständlicher Weise alle unseren Focus auf dem BJJBD, ein Verband, wo wir heute eintreten müssen, wenn wir national und international kämpfen wollen. Aus heutiger Sicht haben einige Bjj-ler ihre Kritik. Sicherlich nur wegen der Membership (ansonsten wären sicherlich alle ruhig geblieben). Nur wer eintritt, kann und darf kämpfen. Ist leider so! Die Weiterentwicklung ist für mich noch nicht schlüssig. Das BJJ ist für mich eine TEAM Geschichte. Man kämpft für sein TEAM von Übersee. Ob das Gracie Bara, Ribiero, Alliance, Ferrarri und alle die ich vergessen habe (sorry). Wenn die Popularität immer weiter wächst, wird sicherlich eine Qualifikation für die Teilnahme an internationen Meisterschaften stattfinden müssen. Wird der BJJBD entscheiden wer von den o.g. TEAMS kämpfen kann und darf?
Es geht mir nicht um Sponsoring des BJJBD! Nach meiner Meinung kann und darf das nur jedes TEAM selbstständig entscheiden. Wenn jemand zu viele gute Leute innerhalb einer Klasse und auch in mehreren Städten hat, muss das intern ausgekämpft werden.


Das größere Problem sehe ich beim DJJV. Der DJJV will wie bereits viele wissen das Ne-Waza zur dritten Wettkampfdisziplin (neben Fighting - lustiges Kämpfen, Duo - Schaukampf) machen. Ju-Jutsu eine Selbstverteidigung, die sich viele Techniken aus den anderen Systemen ausgeliehen hat, sollte in ihren Bereich bleiben. Ich persönlich sehe es so, dass man sich TOP Bodenkämpfer auf die billigste Weise besorgen möchte. Natürlich gibt es reichlich Titel! (Weltmeister Ju Jutsu/ Bodenkampf, Europameister Ju Jutsu/ Bodenkampf, Deutsche Meister Ju Jutsu/ Bodenkampf usw.) Alles für Ruhm und Ehre.

Es ist bekannt, dass Ju Jutsu gerne olympisch (soll auf 28 Sportarten aufgestockt werden) werden möchte. Dafür musste man damals schon Jiu Jitsu integrieren, nicht aus Überzeugung, sondern als notwendiges Übel, um mehr Mitglieder vorzuweisen. (schade diese Denkweise).

Die aktuelle Entwicklung im DJJV zeigt eindeutig darauf hin, dass man nun auch die BJJ Szene integrieren möchte. Der Beitritt von Peter Schira in den DJJV sowie die Sumissao in Karlsruhe, welche als Qualifikation für die EM in Hanau und der WM in Wien gewertet wird, bestätigen das Vorhaben. Man möchte die BJJ-Kämpfer gerne durch ehrenhafte Titel anlocken, nur um mehr Mitglieder zu erhalten und auf der Welle des Erfolgs mit zu schwimmen. Ich finde es sehr traurig, dass dieser Weg des DJJV von den Organisatoren der Submissao in Karlsruhe unterstützt wird. Ju-Jutsu sollte wie auch bei den anderen beiden Wettkampfdisziplinen seinen eigenen Weg gehen und sich nicht ins BJJ einmischen. Warum wird keine Ju-Jutsu interne Qualifikation für das Ne Waza geschaffen? Mir geht es nicht darum, dass keine anderen Kampfsportler an der Submissao teilnehmen sollten, sondern ausschließlich um die scheinheilige Vorgehensweise des DJJV. Da ich dieses Vorgehen nicht für gut empfinde, werde ich an der diesjährigen Submissao nicht teilnehmen.

Aus den oben genannten Gründen gehe ich auch davon aus, dass der DJJV, den in ein paar Jahren angewachsenen BJJBD, übernehmen (integrieren?) wird. So ist es bereits 2004 den Jiu Jitsu`ka ergangen, die dem „Spitzenverband“ des DJJV angegliedert worden sind, um wieder mehr Mitglieder zu erhalten und einen weiteren Schritt in Richtung Olympia zu gehen. Dann kleben wir auch Jahressichtmarken, machen Prüfungen, besuchen Pflichtlehrgänge und bezahlen die Funktionäre. Das bislang gute Image des BJJ wäre beschädigt und würde auf einer Stufe dem Image des Ju-Jutsu gleichgestellt werden.

Für mich enttarnt sich dieses Vorgehen als eine verdeckte feindliche Übernahme der BJJ-Sportler. (leider!!!)

Wir schauen zwar heute alle Richtung Neuwied aber die Gefahr aus Weißenfels (Geschäftsstelle DJJV) wird viel größer sein!!!

Björn Friedrich
08-01-2012, 17:42
Ich finde die aktuelle Entwicklung zeigt mir, das ich alles richtig gemacht habe, weil ich mit der ganzen Szene nix mehr am Hut habe......:-)

Ich meine ganz ehrlich die ganze Vereiensmeierei, egal ob es jetzt um das eine oder das andere geht, braucht doch keine Mensch......

Tschüß
Björn Friedrich

Ayur
08-01-2012, 18:24
Das größere Problem sehe ich beim DJJV. Der DJJV will wie bereits viele wissen das Ne-Waza zur dritten Wettkampfdisziplin (neben Fighting - lustiges Kämpfen, Duo - Schaukampf) machen.

Nein nein, die JJIF will das - der DJJV zieht damit jetzt nach, nachdem schon bei der diesjährigen WM das Ne-waza stattfand. Der DJJV ist sicher einer der führenden Mitglieder im JJIF - aber ich habe das Gefühl, dass das nicht von hier kam.



Warum wird keine Ju-Jutsu interne Qualifikation für das Ne Waza geschaffen?

Warum sollten sie? Wo siehst du daran das Problem? Wer DJJV Mitglied ist, mit Gi kämpft und teilnimmt kann sich qualifizieren - das beeinträchtigt doch sonst niemanden oder? Aber vielleicht verstehe ich das Problem dabei nicht.



Aus den oben genannten Gründen gehe ich auch davon aus, dass der DJJV, den in ein paar Jahren angewachsenen BJJBD, übernehmen (integrieren?) wird.

Irgendwie halte ich das für unwahrscheinlich, da die IBJJF da ja wahrscheinlich auch noch ein Wörtchen mitzureden hat und auch weiter ihr eigenes Ding machen werden und nix mit dem JJIF-Zeuchs zu tun haben wollen.

Ich bin ja normalerweise schon relativ paranoid und bin auch nicht gerade ein Freund dieses Olympiastrebens des JJIF/DJJV, aber hier sehe ich eher weniger eine Gefahr als die Möglichkeit BJJBD und DJJV gegeneinander auszuspielen und somit euren geliebten Sport möglichst gut zu bewahren trotz dieses Popularitätsgewinns.

Waylander
08-01-2012, 18:25
Es ist weniger ein Problem als einfach lächerlich. Denn jeder weiss dass diese Ne-waza Weltmeister nichtmal gegen irgendeinen Blackbelt bestehen könnten.

Imrhin hat Wolfgang Heindel im Halbfinale BJJ Blackbelt Fabricio Nascimento geschlagen - vielleicht sollte man sich da vorher informieren...

Schnueffler
08-01-2012, 18:34
Imrhin hat Wolfgang Heindel im Halbfinale BJJ Blackbelt Fabricio Nascimento geschlagen - vielleicht sollte man sich da vorher informieren...
Dann macht das Lästern und Mies machen aber ncht soviel Spaß! ;)

Flibb
08-01-2012, 18:35
Imrhin hat Wolfgang Heindel im Halbfinale BJJ Blackbelt Fabricio Nascimento geschlagen - vielleicht sollte man sich da vorher informieren...

Woher hast das?
Mittlerweile auch gefunden.

Fehlt nur noch nen Link zu den Regeln.

Harom
08-01-2012, 19:04
Woflgang ist Brownbelt unter Ortega im BJJ.

Schnueffler
08-01-2012, 19:06
Woflgang ist Brownbelt unter Ortega im BJJ.

Anscheinend trainieren manche beides. Warum sollen sie es nicht auch unter einem Dach?

Ayur
08-01-2012, 19:23
Fehlt nur noch nen Link zu den Regeln.

Na so schwer ist das nicht: google => jjif ne waza rules => http://www.jjif-referees.com/datas/downloads/en/JJIF_NE_WAZA_RULES_2010.pdf

andyconda
08-01-2012, 20:54
Hi,

Wolfgang hat schon 2004 beim Lock and Choke gekämpft, Luta Livre in Würzburg mitgemacht und kämpft fast alles, soweit ich weiß. Joe Thumfahrt war 2003 schon mit mir in Brasilien zum Luta Livre Training.
Der DJJV hat von 2001-2006 regelmäßig Luta Livre auf dem Bundesseminar im Angebot gehabt, und ich habe auf zahlreichen JJ Lehrgängen unterrichtet.

Nicht nur weil DJJV draufsteht macht da keiner mehr gerade Fauststöße...

Ich finde es gut, dass es dort Leute gibt die bereit sind über ihren Tellerrand hinauszuschauen. Ob beim LL, BJJ oder Kali ...

Hier Kämpfer zu dissen macht keinen Sinn.

Die Ursache der Diskussion ist doch nur Politik. Alles nur Bla Bla ... Da kann jeder von halten was er will.

Soll doch die Zeit zeigen ob es gut ist. Es gibt ja genug andere Möglichkeiten zu kämpfen, BJJ oder Luta Livre zu trainieren!


Gruß Andy

Tartaruga
09-01-2012, 23:17
Ich kann Andyconda da nur zustimmen.Wir sollten uns freuen,das das Ju Jutsu Interesse am Grappling zeigt!!!Dadurch wird das Grappling einer breiteren Masse zugänglich gemacht!!Letzt endlich ist es doch egal ob es BJJ,Luta Livre Jiu Jitsu oder Ju Jutsu heißt ,hauptsache wir trainieren zusammen und haben Spass beim Training!!

Gast
10-01-2012, 21:35
Meist verlieren Kampfkünste etwas von ihrer eigentlichen Qualität, sobald sie für eine breite Masse zugänglich gemacht werden, oder das eine Zielsetzung ist.
Die breite Masse ist nicht dazu da guter Kampfsportler/Kampfkünstler zu sein. Will man es also auch ihnen zugänglich machen, muss der Qualitätsanspruch gezwungenermaßen verringert werden.

Joachim Deeken
11-01-2012, 06:16
Meist verlieren Kampfkünste etwas von ihrer eigentlichen Qualität, sobald sie für eine breite Masse zugänglich gemacht werden, oder das eine Zielsetzung ist.
Die breite Masse ist nicht dazu da guter Kampfsportler/Kampfkünstler zu sein. Will man es also auch ihnen zugänglich machen, muss der Qualitätsanspruch gezwungenermaßen verringert werden.

Das seh ich anders. Mit breiterer Basis ergibt sich meiner Meinung nach auch eine breitere Spitze, soll heissen es gibt zwar viel mehr schlechte Sportler als vorher, aber eben auch viel mehr sehr gute.

Schnueffler
11-01-2012, 06:48
Das seh ich anders. Mit breiterer Basis ergibt sich meiner Meinung nach auch eine breitere Spitze, soll heissen es gibt zwar viel mehr schlechte Sportler als vorher, aber eben auch viel mehr sehr gute.

Definitiv. Denn so kommen viel mehr Leute damit in Berührung und da werden einige Talente drunter schlummern!

Gast
11-01-2012, 10:58
Das seh ich anders. Mit breiterer Basis ergibt sich meiner Meinung nach auch eine breitere Spitze, soll heissen es gibt zwar viel mehr schlechte Sportler als vorher, aber eben auch viel mehr sehr gute.

das kann ich nicht abstreiten/widerlegen.
Aber meine Aussage bezüglich des Qualitätsverlust kann damit auch nicht widerlegt werden. Selbst wenn auch die "Spitze" breiter wird, so wird alles was nicht Spitze ist, viiieeeeel breiter (das ist zumindest meine Annahme, da ich der Masse eben nicht zuspreche guter KK/KS'ler zu sein, auch wenn darunter einige Talente schlummern). Stellt sich also die Frage, in welchem Verhältnis das zueinander steht, und ob dieses die Zielsetzung rechtfertigt, eine breitere Masse anzusprechen.

Ich gebe zu bedenken. Sobald die "nicht ganz so guten" anfangen, ihr (Halb-)Wissen weiterzugeben (oder meinetwegen auch das Wissen, welches von anderen Zielsetzungen als der des "Kämpfen können" geprägt ist, z.B. einfach Sport machen, und was für die Gesundheit tun - ein typisches Argument für Massen- bzw. Breitensport welcher Form auch immer), verschlechtert sich die Qualität um ein Vielfaches, ich wage zu behaupten der Qualitätsverlust gestaltet sich (über einen sehr langen Zeitraum betrachtet) (nahezu) exponentiell.
....ja, ich weiß, eine gewagte These.

Aber wo z.B. finden sich noch Aikidoka, die im Kampf (egal ob sportlich oder ernster Kampf/ SV) mit "ihrem Aikido" bestehen?
Und Ueshiba war mit Sicherheit ein guter Kämpfer....

pantera
11-01-2012, 11:15
Hier in Deutschland gibt schon ne Menge DM Grappling und bald sicher auch BJJ..... schlecht ist es nicht, wenn das BJJ verbreitet wird, aber es gibt eine offizieller BJJ Landesverband, das ist BJJBD e.V .... da hätte man auch gute Zusammenarbeit anstreben können.

Michael Kann
11-01-2012, 11:39
Ich sehe die Kooperation als positiven Schritt an und laße mich, hoffentlich, auch positiv bzgl. der Arbeit überraschen.

Ich wünsche dem DJJV und Peter das nur das Beste und wir werden dieses Jahr in jedem Fall mit dabei sein und es antesten.

lg
Mike

mrx085
11-01-2012, 11:43
@ypsilono Dein Aikido Vergleich hinkt. Siche waren Ueshiba und seine ersten Schüler gute Kämpfer, aber das waren sie nicht durch Aikido sondern deshab weil sie vor dem Aikido bereits eine Erfahrung in anderen KKs hatten. Oder meinst du wirklich das Aikido Training vorher ganz anders augeschaut hat, und man auch fleißig Atemi und Randori traniert hat? Habe mich recht ausgiebig mit den schriften der alten Aikido Meister auseinander gesetzt und nicht wirklich was darüber gefunden, das früher wirklich so viel anders traniert wurde. Und selbst wenn dem so wäre, dann müsste man heute doch noch genauso tranieren, im Aikido lässt das Linage der verschiedenen Aikido Richtugen doch gut zurück verfolgen, bishin zu Uesehiba selbst. Wenn du Infos hast das früher wirklich so viel anders/besser traniert würde, bitte teile diese Infos mit mir. Bin sehr an diesem Thema interssiert.


Und es hat natürlich alles Vor und Nachteile wenn man ein system etwas zugänglicher gestaltet als früher. Ich denke aber das die Voruteile überwiegen. Wenn darauf achtet das die Trainer Ausbildung streng überwacht wird, und nur die Guten ihr Wissen weitergeben sollte das mit dem gefährlichen Halbwissen nicht so das Problem sein.

Gast
11-01-2012, 11:52
@mrx085: Du steckst sehr viele zwingend erforderlichen Voraussetzungen in deine Aussage, die Vorteile würden überwiegen. Diese Voraussetzungen sind leider häufig nicht oder nur in einem zu geringen Ausmaß erfüllt. Folgich stimmt auch deine Aussage nicht bzw. nur zu einer geringen Wahrscheinlichkeit.

und ja... ich glaube (nein, ich weiß es nicht)... ich glaube, Aikido war mal eine funktionierende Kampfkunst (die womöglich nur einige wenige auch funktionierend beherrschten). Heutzutage ist sie das vermutlich nur noch in sehr sehr seltenen Fällen....wenn überhautp.

Björn Friedrich
11-01-2012, 11:52
Ueshiba war der Hammer, weil er genau das gemacht hat, was einen Menschen erfolgreich macht.

Er hat den Weg von simpel, einfach und körperlich zu extremer Komplexität und Feinfühligkeit gewählt.

Für mich das perfekte Beispiel wie Kampfkunst sein kann, wenn man sich über das was 99% der Menschen machen hinwegsetzt.

Tschüß
Björn Friedrich

mrx085
11-01-2012, 12:01
@ypsilono Findest du? Nun ja sehe das anders. Wenn BJJ oder Grappling durch einen großen Verband wie den DJJV vertreten wird, dann wird die Grappling Sparte doch weitläufig bekannter als früher, da das Wissen durch die weite Verbreitung des DJVV wesentlich mehr Menschen zugänglich gemacht wird als früher. Und das ist ein Vorteil Nicht jeder Grappling Interssierte hat Zeit oder das Geld (wenn man die heutigen Benzinpreise bedenkt) dutzende Kilometer zurück zulegen nur um sich eine Schule in einer anderen Ecke des Landes zu suchen nur um BJJ zu tranieren wenn er das Pech hat in einer Grappling freien Zone zu leben.

Was die Nachteile betrifft so hast du wohl Angst das alles etwas verwässert wird, wenn es mehr mainstream mäßig wird. Sehe ich das richtig? Nur warum denkst du das? Wenn man gute Lehrer nimmt dann werden die wohl fähig sein ebenfalls gute Leute hevorzubringen oder sehe das das falsch? In wie fern kann der DJVV dem Grappling schaden zufügen das es verwässert wird?

Michael Kann
11-01-2012, 12:06
DAS Aikido gibt es nicht.
Es gibt Interpretationen und noch viel besser, es gibt sogar Kampflastige Aikido Interpretationen.
Zudem ist das Ursprüngliche Aiki mit den heutigen fast gar nicht mehr zu vergleichen. Und sehr wohl gab es im Aiki Atemitechniken.
Auch wenn ich nicht gefragt war ;)

mrx085
11-01-2012, 12:09
DAS Aikido gibt es nicht.
Es gibt Interpretationen und noch viel besser, es gibt sogar Kampflastige Aikido Interpretationen.
Zudem ist das Ursprüngliche Aiki mit den heutigen fast gar nicht mehr zu vergleichen. Und sehr wohl gab es im Aiki Atemitechniken.
Auch wenn ich nicht gefragt war ;)


Sehe ich auch so. Und du hast mich wohl falsch verstanden, ich habe nie behauptet das es im Aikido keine Atemi Techniken gibt. Die gibt es sehr wohl nur sie werden oft nicht extra traniert, wie zb im Karate, BBT oder JJ. Und habe nur gefragt ob es Belege gibt und das früher im Aikido anders zugegangen ist, und man die Atemi früher regelmäßig geübt hat. Aber jetzt genug OT.

Michael Kann
11-01-2012, 12:13
Das ist so nicht ganz korrekt, es ist abhängig von der Interpretation besser vom Interpreten...

lg
Mike

mrx085
11-01-2012, 12:18
Das ist so nicht ganz korrekt, es ist abhängig von der Interpretation besser vom Interpreten...

lg
Mike


Naja selbst im Iwama Ryu, das ja noch recht direkt ist, wo ich seit Dienstag traniere, wird auch unter den Fortschgrittenen kein Schlag Training gemacht,habe danach gefragt und auch von den Yoshinkan Leuten, hat ma vom islolierten Schlag Training noch nie was gehört. Bei welcher Interpration von Aikido hast du den solides Schlagtraining und Training auf Schlagkraft erlebt?

Lutablob
11-01-2012, 12:24
Aus deutscher Sicht kann ich diese Bedenken bezüglich einer Verwässerung überhaupt nicht nachvollziehen. Das Bjj in Deutschland ist imho überhaupt noch nicht auf einem Niveau angekommen wo es viel zu verwässern gäbe. Sicher gibt es auch hier jetzt schon leistungsstarke Athleten aber die "Masse" ( zu der ich auch gehöre) würde vermutlich von einem gestiegenen öffentlichen Interesse profitieren. Eine höhere Nachfrage im Bereich Bjj würde vieleicht auch mal den ein oder anderen internationalen Blackbelt dazu bewegen sich in Deutschland niederzulassen.

Michael Kann
11-01-2012, 12:35
das führt immer weiter OT - mach doch im richtigen Forum nen Thread auf - meine Erfahrungen in diesem Bereich sind veraltet und helfen Dir letztlich gar nichts. Ich habe mich auch nicht auf Deutschland mit meinen Aussagen bezogen.
So, genug OT...
Lg
Mike

Gast
11-01-2012, 13:27
@ypsilono Findest du? Nun ja sehe das anders.
ja finde ich... ich habe für meine Sichtweise ja auch Argumente geliefert.


Was die Nachteile betrifft so hast du wohl Angst das alles etwas verwässert wird, wenn es mehr mainstream mäßig wird. Sehe ich das richtig?
Von Angst war nie die Rede... Mir ist es scheissegal was der sonstwas-Verband macht. Ich habe lediglich zu bedenken gegeben, dass KK/KS für die breite Masse meistens zur Folge hat, dass diese KK/KS an ihrer eigentlich Qualität verliert.


Nur warum denkst du das?
Aufgrund von Erfahrungswerten.
Schau dir mal an, welche Kampfkünste einst gefürchtet waren und heute nicht mehr sind bzw. z.T. sogar belächelt werden. Und das nicht "nur so", sondern begründet. Aikido war nur ein Beispiel. Und Ausnahmen bestätigen die Regel ;)

mrx085
11-01-2012, 15:42
@ypsilono Deine Ansichten klingen aber irgendwie danach als wäre eine KK was elitäres ansich, das nur die wenigsten machen, und nur wenig Lehrer gibt. Die anderen leute die sich dafür interssieren und keinen lehrer haben, haben eben Pech gehabt. Das ist eine sehr tradionelle Einstellung. Ich finde es gut, wenn manche KK verbereiteter sind, und man nicht wie verrückt rumreisen muss um diese zu lernen. Und kann deine Bedenken schon verstehen, das du glaubst je verbreitete eine KK ist, desto größer ist die Warscheinlichkeit ist an einen schlechten Lehrer zu geraten der die KK verwässert. Nur an dieser Verwässerung wirklich die Verbreitung des Systems schuld? Wäre es nicht auch möglich bei entsprechender Kontrolle die Qualität der Lehrer konstant zu halten?

Gast
11-01-2012, 16:10
@ypsilono Deine Ansichten klingen aber irgendwie danach als wäre eine KK was elitäres ansich
das habe ich so nie gesagt und auch nicht gemeint.


das nur die wenigsten machen,
leider nicht :(
aber nur wenige machen es richtig gut (im Verhältsnis zur Gesamtanzahl)


und nur wenig Lehrer gibt.
nur wenige GUTE Lehrer.
Mittelmäßige schon deutlich mehr...
Schlechte gibt es viel zu viele... da muss man ja nur youtube besuchen.


Die anderen leute die sich dafür interssieren und keinen lehrer haben, haben eben Pech gehabt.
Pech gehabt?? Habe ich auch nie gesagt...
Es gibt ein Sprichwort: When the student is ready the teacher will come.
Eigentlich ein japanisches. Um "ready" zu sein, muss man schon etwas Aufwand betreiben, d.h. notfalls weite Wege zurücklegen. Oder eben eine der Pfeifen als Lehrer nehmen. Oder keinen, was nichtmal schlechter sein muss... Oder einen der vielen auf youtube. ;)


Das ist eine sehr tradionelle Einstellung.
mag sein... oder eine, die KK/KS ernst nimmt und nicht nur als Freizeitspass ansieht. Viele wollen aber eben ein Freizeit-Samurai sein... (da sind wir wieder bei der Qualität)


Ich finde es gut, wenn manche KK verbereiteter sind,
Ich finde es nicht gut... aber ist ja egal. Ich lass dir deine Meinung, will dich auch gar nicht davon wegbringen. :)


und man nicht wie verrückt rumreisen muss um diese zu lernen.
siehe oben: Stichwort "Aufwand betreiben"


Und kann deine Bdenken schon verstehen, das du glaubst je verbereitetr eine KK ist, desto größer ist die Warscheinlichkeit ist an einen schlechten Lehrer zu geraten der die KK verwässert. Nur an dieser Verwässerung wirklich die Verbeitung des Systems schuld? Wäre es nicht auch möglich bei entsprechender Kontrolle die Qualität der Lehrer konstant zu halten?
Ich glaube, dass die Verbreitung ein wichtige Variable in diesem Zusammenhang darstellt. Beweise habe ich keine stichhaltigen, lediglich Indizien aufgrund historischer Erfahrungswerte. Der ein oder andere wird diese in meinen Argumenten in den vorhergehenden Beiträgen erkennen.
Das mit der Qualitätskontrolle ist halt schon so oft schief gegangen (historischer Erfahrungswert). Ich mutmaße, das geht wieder schief bzw. dem BJJ ergeht es schon so. Aber da streiten sich auch die Experten. Helio hat glaube ich (bitte um Korrektur wenns einer seiner Söhne war) schon die Verwässerung/den Qualitätsverlust im BJJ vor einigen Jahren bemängelt. Es gibt natürlich auch Experten, die das anders sehen. Ich mutmaße nochmal ein bisschen: häufig geht es darum, Geld zu verdienen, da bedeutet eine breite Maße mehr Kundschaft (Ausnahmen bestätigen auch hier mal wieder die Regel)


:)

mrx085
11-01-2012, 16:28
@ypsilono Sage ja nicht das deine tradionelle Einstellung schlecht ist. Sie ist nur etwas einfach gedacht. Den abgesehen vom Willen reisen zu wollen, braucht man noch den nötigen Cash um weite strecken zurück legen. Reisen ist heute alles andere als billig. Ich zb kann mir hin und wieder Seminare leisten, ein regelmäßiges Training auswerts wäre unmöglich. Und in Anbetracht dieser Tatsache hätte ich nichts gegen eine weitere Verbreitung von bestimmten Systemen. Aber der Nachteil das nicht genug qualifzierte Lehrer übrig waren für eine weit verbreite KK leuchtet ein. Wobei das in den Hybriden nicht so das Problem zu sein scheint und die Verbreitung ohne weiteres funktioniert. Da gibt es einfach einen hoch qualitativen Instructoren Lehrgang wo alle das gleiche lernen und fertig. Warum ähnliches nicht BBJ funktionieren soll ist mir ehrlich gesagt nicht ganz klar..

Gast
11-01-2012, 16:33
du setzt voraus, dass die Hybriden nach deren "Instructor-AUsbildung" hohe Qualität liefern... Wieder eine Voraussetzung in der Argumentation, die leider(!) zu selten zutrifft ;)

aber egal....
ich habe jetzt genug zu dem thema gesagt.

:blume:

mrx085
11-01-2012, 16:44
Ja das tue ich. Solche Ausbildungen sollten ja wohl einen gewissen Standard haben der jedenfalls erfüllt werden muss, alles andere wäre ja sinnfrei. Aber genaue Einblicke hinter die Kulisse habe ich nicht. Deshalb kann es schon sein das ich mich irre, was aber wiederum skandalös wäre. Wenn man keine besonders fähigen Leute auf die Menschheit loslassen würde.:mad:

Gast
11-01-2012, 17:16
Solche Ausbildungen sollten ja wohl einen gewissen Standard haben der jedenfalls erfüllt werden muss, alles andere wäre ja sinnfrei. Aber genaue Einblicke hinter die Kulisse habe ich nicht. Deshalb kann es schon sein das ich mich irre, was aber wiederum skandalös wäre. Wenn man keine besonders fähigen Leute auf die Menschheit loslassen würde.:mad:

So, du hast gerade also an der roten Pille gelutscht. - Aber bisher nur kurz gelutscht ;)

OuJ87X9YX3c

sivispacemparabellum
11-01-2012, 17:50
Hallo Ypsilono, woher kommt eigentlich deine Qualifikation gutes BJJ von schlechtem zu unterscheiden? Wann weisst du ob ein Lehrer nur Mittelmass ist oder Elite?
Und genau hier beisst die Maus den Faden ab, denn deine Begriffe sind relativ, sie sind nicht absolut. Will heissen die Mitte ist immer auf eine bestimmte Menge bezogen, ebenso wie Elite oder Spitze. Es ist eben keine qualitative Norm, sondern nur eine Verordnung im bestehenden Spektrum.
Und da hat Joachim Recht. Je groesser das Spektrum oder die Gruppe, desto schwerer ist die Spitze zu erreichen. Stadtmeisterschaften sind eben weniger aussagekraeftig als Weltmeisterschaften. Deine Argumentation ist leider nur pseudo elitaeres Gehabe.

Gast
11-01-2012, 18:00
Deine Argumentation ist leider nur pseudo elitaeres Gehabe.

und weil die Begriffe relativ sind und nicht absolut, stimmt die Argumentation nicht?? :D:D

Da muss ich irgendwas versäumt haben :rolleyes:

maluco
13-01-2012, 18:46
Hallo Ypsilono, woher kommt eigentlich deine Qualifikation gutes BJJ von schlechtem zu unterscheiden? Wann weisst du ob ein Lehrer nur Mittelmass ist oder Elite?
Und genau hier beisst die Maus den Faden ab, denn deine Begriffe sind relativ, sie sind nicht absolut. Will heissen die Mitte ist immer auf eine bestimmte Menge bezogen, ebenso wie Elite oder Spitze. Es ist eben keine qualitative Norm, sondern nur eine Verordnung im bestehenden Spektrum.
Und da hat Joachim Recht. Je groesser das Spektrum oder die Gruppe, desto schwerer ist die Spitze zu erreichen. Stadtmeisterschaften sind eben weniger aussagekraeftig als Weltmeisterschaften. Deine Argumentation ist leider nur pseudo elitaeres Gehabe.

Gutes von schlechem Jiu Jitsu zu unterscheiden ist ist an sich nicht schwer. Nutzt der Lehrer seine Physis zu sehr oder unterdrückt er seine Schüler oder nutzt er das technische Prinzip das dem Judo und somit dem BJJ zugrunde liegt.

Mein Tipp: wenn man nicht sehen kann ob der BJJ ler kämpfen kann, kann man das im sparring fühlen. Dafür muss man selbst kein Blackbelt sein um das herauszufinden. Aufgrund von einem Video ist das schlecht vorstellbar, da denkt man heutzutage auch schnell mal, dass man an Royce Gracies Stelle bei den UFC die eine oder andere Situation besser gewesen wäre...

Ich selbst habe gewisse Ansprüche, eine Fussballmentalität dulde ich nicht auf der Matte. In dem Sinne ist Kampfsport schon etwas elitäres, nicht dass es nicht jeder tun könnte. Aber man braucht eine elitäre Einstellung wenn man erfolgreich Kampfsport betreiben will.

Für den Ausverkauf im Ein-Euro Shop ist das ganze zu Schade.

Beste Grüsse,
Maluco

sivispacemparabellum
13-01-2012, 20:35
Du sprichst ja auch von qualitativen Faehigkeiten und nicht von Mengen. Das sehe ich genau so. Auch ein Ausverkauf des Sports will ich nicht, doch freue ich mich ueber jeden Interessierten, der in meine Schule kommt.
Ausserdem ist das Niveau in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich gestiegen. Es gibt viel mehr Techniken, Wettkaempfe, Schulen...das hilft allen die trainieren wollen. Das hat doch nicht die Spitze des Sports schlechter gemacht. Ich glaube nicht, dass ein Spitzensportler in Deutschland im BJJ von vor zwanzig Jahren mit seinem Repertoire an Technik, mit der heutigen Elite eine gute Schnitte haette.
Und wie will jemand eigentlich bei einem Anfaeger feststellen, ob der mal Weltmeister wird. Das sind lange Wege auf denen man sich veraendert.
Und das teile ich mit dir zu hundert Prozent, da steht das Ego der Entwicklung im Weg. Wenn Leute sich selbst zur auserwaehlten Elite zaehlen, ist das leider so.

Björn Friedrich
13-01-2012, 22:27
In Deutschland ist das Niveau schon deshalb nicht besonders gut, weil keiner bereit ist viel Geld für gute Lehrer auszugeben.

Während die Amis damit kein Problem hatten und mittlerweile top sind, heulen die Leute hier rum wenn sie mal 200 Euro für ein Seminar bezahlen sollen.....

Tschüß
Björn Friedrich

Ju-Jutsu-Ka
13-01-2012, 22:47
In Deutschland ist das Niveau schon deshalb nicht besonders gut, weil keiner bereit ist viel Geld für gute Lehrer auszugeben.

Während die Amis damit kein Problem hatten und mittlerweile top sind, heulen die Leute hier rum wenn sie mal 200 Euro für ein Seminar bezahlen sollen.....

Tschüß
Björn Friedrich

Naja, Geld ist nicht alles, aber sicher ein Punkt, ich würde sagen es ist auch viellfach die öffentliche Wahrnehmung und da haben die meisten KS-Arten in D ein Problem. (Und damit Eltern ihre Kinder frühzeitig hinzuführen...)

Sportschulen sind in den USA generell teuer, da eine Vereinsstruktur wie in D unbekannt ist.

Die Leistung kommen aber aus Sportarten
- aus der öffentliche Förderung in Highschool & College:
(Basketball, Leichtathletik, Schwimmen, Ringen....)
- die im TV sehr beliebt sind:
(Nascar, MMA / BJJ seid Gracies, die hier marketingtechnisch genial waren)

kungfuzius
14-01-2012, 15:54
In Deutschland ist das Niveau schon deshalb nicht besonders gut, weil keiner bereit ist viel Geld für gute Lehrer auszugeben.

Während die Amis damit kein Problem hatten und mittlerweile top sind, heulen die Leute hier rum wenn sie mal 200 Euro für ein Seminar bezahlen sollen.....

Tschüß
Björn Friedrich

Ich glaub nicht das dies mit dem Willen zu tun hat 200 Euro für ein Seminar auszugeben, den der Preis eines Seminares sagt nichts über die Qualität aus, sondern ist eben nur ein Preis für ein angebotene Leistung. Es gibt viele Lehrer die vielleicht nicht so bekannt sind daher evtl. nur 100 Euro für ein Seminar bekommen, aber denoch auf gleichem Level unterrichten.

Mir hat mal ein Ringertrainer der auch langjährige internationale Erfahrung hat gesagt, das der Unterschied zwischen den Amis und uns derjenige ist, das sie viel focusierter und zielstrebiger sind wenn es um die Erreichung sportlicher Ziele geht, da wird schon mal das komplette Leben auf die nächsten 5 -10 Jahre dem sportlichen Erfolg untergeordnet, während bei uns eben ein festes Standbein im Beruf, die Karriere und Ausbildung im Vordergrund steht.

Zudem ist die Infrastruktur was die Trainingsmöglichkeiten betrifft sicherlich besser als bei uns, das fängt schon mit dem College Wrestling, damit ist schon mal eine physisch extrem gute Grundlage vorhanden.

itto_ryu
14-01-2012, 16:01
Verband, Verband... der einzige Verband, der mich interessiert, ist der um die Wunden meines Gegners ;)

Da sieht man mal wieder die Auswüchese der Leistungs-Wettbewerbs-Gesellschaft :rolleyes:

Eckbert
14-01-2012, 19:28
Hallo,

ich kann die hier aufgeführten Argumente wie von „ypsilono`s“ oder „Maluco“ vollkommen nachvollziehen und bin mit euch einer Meinung. Durch eine Zusammenarbeit des Ju-Jutsu`s mit dem BJJ kommt es zwangsläufig zu einer Verwässerung und einen Qualitätsverlust.

Als Argument möchte ich einen Slogan des Ju-Jutsu aufführen, mit dem geworben wird:


„Was ist Ju-Jutsu?

Das sind die, die
besser Schlagen als die Judoka
besser Treten als die Ringer
besser Werfen als die Boxer
besser am Boden Kämpfen als die Thai-Boxer.“

Allein dieser Slogan sagt doch schon alles aus über diese Selbstverteidigung. Nicht umsonst wird Ju-Jutsu von der Kampfsportszene belächelt und nicht ernst genommen.

Die Qualität des Ne-Waza sollte nach dieser Interpretation also etwas mehr als die eines Thai-Boxer`s seien. Ich glaube aber kaum, dass es Ziel eines BJJ`ler ist etwas besser zu kämpfen als ein Thai-Boxer. Die Vielfältigkeit des Ju-Jutsu ermöglicht überhaupt keine intensive Auseinandersetzung in einem Themenkomplex. Bodenkampf wird nur ein Randgebiet von vielen seien. Von daher kann ich es nicht nachvollziehen, warum das BJJ in die Hände des DJJV gegeben wird.

Es wäre viel angebrachter, wenn es so von der IBJJF gewünscht wird, einen eigenen Verband zu gründen. Ich sehe keinen positiven Aspekt, warum sich das BJJ den Ju-Jutsu unterordnen sollte. Wenn man ehrlich zu sich selber ist, hat eine Zusammenarbeit für das BJJ keinen Vorteil (keine Innovation). Peter Schira ist zwar ein guter Repräsentant für das BJJ, aber letztendlich auch nur eine Schachfigur des DJJV, um an mehr Mitglieder zu gelangen. Dem Verband geht es überhaupt nicht um das Eigentliche, was das BJJ ausmacht, sondern lediglich um ihre Anscheinsberechtigung bzw. Machterhalt.

Im Ju-Jutsu sieht es leider so aus, dass es einige Ju-Jutsuka`s gibt, die Landesprüfungen abnehmen und auch an der Trainerfortbildung mitwirken (ausschließlich Funktionäre) und sich diese Ämter selbst zuschustern. Von der Praxis haben sie keinerlei Erfahrung und haben ihre Daseinsberechtigung lediglich durch ihre „Amtsautorität“ im Landesverband. Der einst erworbene Technikstand dieser Leute ist noch der von vor 10 Jahren. Manche dieser Vertreter haben selbst seit 10 Jahren und länger keinen weißen Kittel mehr angehabt. Auf Lehrgängen und Fortbildungen glänzen sie durch ihr ziviles Erscheinen am Mattenrand. Aber genau diese Leute entscheiden beispielsweise über Bestehen oder Nichtbestehen einer Prüfung. Zudem ist gegenseitiges Schulterklopfen und Verleihen von Großmeistergraden alltägliche Realität. Die Qualität dieser so genannten Großmeister ist bei weitem nicht mit Großmeistern des BJJ oder FMA vergleichbar. Diese Erfahrung habe ich als langjähriger Schwarzgurtträger seit 15 Jahren leider machen müssen.

Da ich leidenschaftlicher BJJ`ler bin, möchte ich einfach nicht, dass es dem BJJ durch die heutige Zusammenarbeit mit dem Ju-Jutsu und längerfristig angestrebte Übernahme durch den DJJV genauso ergeht (siehe Ausführungen vom 08.01.12).

Das BJJ befindet sich durch den BJJB und den DJJV momentan im Umbruch. Lieber etwas Eigenes auf die Beine stellen, um das BJJ zu verbreiten, als sich einen, für das BJJ, untauglichen DJJV unterzuordnen.

BenitoB.
14-01-2012, 19:42
Verband, Verband... der einzige Verband, der mich interessiert, ist der um die Wunden meines Gegners ;)


träume sind schon was schönes ne;)

welche große sportart wäre denn, nach deiner meinung, wirklich groß geworden ohne dass man sich professionell in einem verband,einer liga,organisation oder ähnlichem darum gekümmert hat???

das problem ist, dass einigen die bestrebungen des djjv nicht passen, weil damit ihr ach so elitäres bjj einen anstrich von typisch deutscher alltagsportlerei bekommt.

der herr f. wieder mit seinem "in deutschland ist keiner bereit für einen guten trainer zu bezahlen" heulerei. genau, weil in deutschland die meiste jugendarbeit in sportvereinen für unter 10,- im monat geleistet wird haben wir auch so miserable fussballer,handballer usw. wir sollten unbedingt den usa wie die lemminge folgen, dann haben wir auch mehr erfolg.
die us amerikanischen track and field, hockey,bball,baseball und football erfolge haben ihren ursprung ,ebenso wie beim ringen und weightlifting, in einer kostenfreien highschool und college/universityförderei.
dass es im kampfsportbereich für erwachsene anders ist liegt schlicht daran, dass es in den usa für erwachsene so gut wie keine breitensportvereine gibt. somit ist alles ein kommerzielles angebot. wie weit der übermäßige konsum die dortige gesellschaft gebracht hat solltest auch du erkannt haben.
nur weil sich nicht jedes kostenintensive;) seminar verkaufen läßt bedeutet das noch lange nicht, dass dann keine leistung wachsen kann.
bjj und mma ist in den usa 1. viel populärer und etablierter, 2. für erwachsene praktisch nur in kommerziellen studios zu betreiben und 3. bildet genau die kostenfreie jugendarbeit in den schulen (zb ringen) oft die basis für künftige kampfsportkarriere.

(R)oger
15-01-2012, 20:01
In Deutschland ist das Niveau schon deshalb nicht besonders gut, weil keiner bereit ist viel Geld für gute Lehrer auszugeben.

Während die Amis damit kein Problem hatten und mittlerweile top sind, heulen die Leute hier rum wenn sie mal 200 Euro für ein Seminar bezahlen sollen.....

Tschüß
Björn Friedrich

ganz bei dir in der nähe, waren 2011 "gute Lehrer".2 toplevel alliance blackbelts (michael langhi und bernardo faria) weit unter 200 euro für ein wochenendseminar.xande ribeiro war 2011 auch in deutschland, auch unter 200 euro für ein seminar.
ich persönlich finde deine seminarpreise ziemlich überteuert.
und das level in deutschland wird immer besser.

Ju-Jutsu-Ka
16-01-2012, 09:44
@Eckbert
1) ich weiss nicht von welchem Landesverband Du da redest, in NRW, Hessen und RLP gibt es eher die Probleme, angagierte Leute zu finden und fast alle vom Vorstand stehen auf der Matte auf Landesebene
[Gut, Quärelen gab es in Bayern]
Ich finde Deine Aussagen unfair den vielen Funktionären gegenüber, die eine hervorragende Arbeit leisten und sportlich aktiv sind (und das ganze ehrenamtlich)

2) Der Wettbewerb Ne-Waza kam vom JJIF und nicht vom DJJV und keiner hat gesagt, dass BJJ sich unterordnen soll.
Es gibt internationale Turniere (EM,WM, Worldgames...) und dafür brauchte der DJJV einen fähigen Referenten, das wars....

3) Bitte vermische nicht den Bereich Leistungssport und Breitensport miteinander
Die Leute die kämpfen konzentrieren sich aufs Kämpfen und für die, die NE-Waza kämpfen ist BJJ garantiert kein Randgebiet...
Im Judo könnte ich auch über die SV lachen. Ich geben denen aber lieber noch was Zeit
(Huch, da hat sich der DJB gerade einen JJ-ka geholt um sich zu verbessern...)

Du hast seit 15 Jahren Einblick als Danträger im DJJV und bist 31??
Dan mit 16 gemacht...wie ging das denn? (Mindestalter ist iseit jeher 18)

DGast
16-01-2012, 11:59
Hier ein Video zu dem gesagten Ne Waza Turnier in Cali
Resumen Mundial Jujitsu Cali 2011 - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=GMkkVOwzToI&feature=related)

re:torte
16-01-2012, 12:22
ganz bei dir in der nähe, waren 2011 "gute Lehrer".2 toplevel alliance blackbelts (michael langhi und bernardo faria) weit unter 200 euro für ein wochenendseminar.xande ribeiro war 2011 auch in deutschland, auch unter 200 euro für ein seminar.
ich persönlich finde deine seminarpreise ziemlich überteuert.
und das level in deutschland wird immer besser.

:halbyeaha

BumBumKiwi
17-01-2012, 11:17
Hier ein Video zu dem gesagten Ne Waza Turnier in Cali
Resumen Mundial Jujitsu Cali 2011 - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=GMkkVOwzToI&feature=related)

Liegt es nur an mir oder vielleicht an dem Zusammenschnitt, oder sind die Kämpfe dort jetzt nicht soooo der Hit? :o

Sind jetzt ja keine Whitebelts oder frisch gebackene Bluebelts gewesen, oder irre ich da?

Tartaruga
17-01-2012, 16:50
Also für mich sieht es aus wie Judo wo der Bodenkampf erlaubt wird!!!

dienull
18-01-2012, 18:11
Naja, Fabritio Nacimento der als Brasi für Italien antritt ist sicher kein schlechter!!
Hab ihn schon vor Jahren gegen Kazeka Muniz gewinnen sehen, seine Titel im einzelnen kenn ich nicht, wird aber auch sicherlich einige gewonnen haben.
Zumindest haben sich ein paar gute Leutz da eingefunden.
Über Sinn und Unsinn der Sache enthalt ich mich.

lg

DGast
19-01-2012, 12:32
Wolfgang Heindel konnte das Halbfinale gegen Nacimento noch gewinnen, verlor dann das Finale gegen den Russen Nebolsin.

Zur Qualität der Kampfausschnitte kann ich nichts sagen (nur dass ich bei diversen Gracie- oder Machado DVDs auch oft vorspulen muss - gähn). Heindel hat seine Qualitäten bei Submissao und anderen events schon unter Beweis gestellt und der Russe ist als JJIF-Weltranglistenerster bestimmt auch keine Graupe.

Die Anzüge sind halt... cleaner ;)

Ozokiel
19-01-2012, 15:46
was man in den ausschnitten sieht ist technisch richtig schlecht wie ich finde. und ich bin nur blaugurt... :-)

BumBumKiwi
20-01-2012, 08:16
.

Zur Qualität der Kampfausschnitte kann ich nichts sagen (nur dass ich bei diversen Gracie- oder Machado DVDs auch oft vorspulen muss - gähn). Heindel hat seine Qualitäten bei Submissao und anderen events schon unter Beweis gestellt und der Russe ist als JJIF-Weltranglistenerster bestimmt auch keine Graupe.

Die Anzüge sind halt... cleaner ;)


Naja, aber das ist doch der Kern der Frage, oder? Was bedeutet es denn für seine Grappling Skills, wenn einer die Numero Uno in der JJIF Bodensparte ist?


Klar sind DVDs mit Technikerklärungen manchmal etwas langatmig (aber für ihren Zweck besser zu lahm als zu schnell ;)), aber das hier ist doch ne Art Highlight Video von dem Turnier, oder? Da würde ich einfach ähhhmm ja Highlights erwarten :o

DerLenny
20-01-2012, 09:52
War das die Black Belt Kategorie?
Technik ist da ja eher selten, scheint eher die Kategorie "Isometrische Anspannung in Guard Position" zu sein. Bei anderen Turnieren scheinen mir die Aktionen weniger statisch zu sein. Aber wenn die Leute aus dem Judo kommen, wo das Bodenspiel eben recht kraftbasiert ist, dann kann das eben schon so aussehen.

Finde das aber jetzt eigentlich nicht so schlimm, das wird sich recht schnell anpassen, insbes. durch die Öffnung. Von daher ist es doch eine gute Sache. Ich finde den negativen Tenor hier nicht passend. Es ist IMO ein Schritt in die richtige Richtung.

Ich jedenfalls freu mich, und hoffe auf mehr Boden-LGs im DJJV und evtl. auch mehr Gelegenheiten für Oldies wie mich mal auf irgendeinem Turnier mitmachen zu können.

DGast
20-01-2012, 11:11
Was bedeutet es denn für seine Grappling Skills, wenn einer die Numero Uno in der JJIF Bodensparte ist?


Nein, 1. JJ-Fighting

DGast
20-01-2012, 11:13
Klar sind DVDs mit Technikerklärungen manchmal etwas langatmig (aber für ihren Zweck besser zu lahm als zu schnell ;)), aber das hier ist doch ne Art Highlight Video von dem Turnier, oder? Da würde ich einfach ähhhmm ja Highlights erwarten :o

Ich meine damit eigendlich die Fights...