Vollständige Version anzeigen : Kata auf Turnieren
Moin allerseits,
ich wollte einmal erfragen welche Katas auf Wettkämpfen gut ankommen, bzw. welche bevorzugt werden.
Das es die Dan-Katas sind ist mir wohl bewusst, aber wie baue ich auf einem Wettkampf auf, mit welcher Kata starte ich zu Beginn und welche sollte man zeigen wenn man in den Runden weiter nach vorne kommt.
Ich zum Beispiel mag die Empi und die Gojushiho Sho. Zu welchem Zeitpunkt sind diese zu zeigen?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen....
FoXoo
Karateka94
17-01-2012, 15:23
du solltest vorallem eine kata zeigen, die du wirklich gut kannst. es gibt kata, die sieht man nur sehr selten auf wettkämpfen, da sie wirklich sehr schwer sind, und man eine geringere chance hat zu gewinnen, wenn man sie nicht einwandfrei kann.
du solltest vorallem eine kata zeigen, die du wirklich gut kannst. es gibt kata, die sieht man nur sehr selten auf wettkämpfen, da sie wirklich sehr schwer sind, und man eine geringere chance hat zu gewinnen, wenn man sie nicht einwandfrei kann.
Und welche Katas sind das die man eher selten sieht... denn ich denke mal das wenn man diese vernünftig studiert wird man diese auch hinbekommen
Karateka94
17-01-2012, 15:34
ja ist schon richtig. nur, wie du ja sicher selber weißt, gibt es dan-katas die leichter sind als andere. den richtern kommt es aber nicht darauf an, ob eine kata jetzt schwieriger ist, als die andere. sie wollen sehen, ob du sie perfekt kannst. dementsprechend sollte man eher eine perfekte bassai dai laufen, als eine etwas schlechtere, weil schwierigere, gankaku. es kommt letztendlich einfach auf deine persönliche, starke kata an. die kann ja noch so schwer sein, wenn du sie perfekt kannst, präsentiere diese.
Jo das hört sich schonmal sehr nützlich an, denn ich war immer darauf die eher schweren zu üben um zu überzeugen, aber klar, liebe ne etwas leichtere technisch sauber zeigen als ne schwere zu verwurschten...
Vielleicht kennt aber trotzdem noch jemand n Tipp, wieviele Katas man in Petto haben sollte.... Immerhin will ich ja auch nicht einen Wettkampf nur mit zwei, drei Katas durchlaufen....
Oder?
FoXoo
Michael1
17-01-2012, 16:58
Mit 6-7 die wirklich gut sitzen bist du gut bedient :-).
Aus welchem Stil suchst du denn Katas? Da bist du im Prinzip ja nicht festgelegt.
den richtern kommt es aber nicht darauf an, ob eine kata jetzt schwieriger ist, als die andere. sie wollen sehen, ob du sie perfekt kannst.
Naja, sie wollen eine spektakuläre und selbstsichere Choreographie sehen, die schön knallt, laut ist, zack zack daher kommt und dazu noch umwerfend aussieht.
Du kannst die technisch beste Tekki nidan der Welt vortragen ... ich bezweifle, dass du damit einen Blumentopf gewinnst.
Klar steckt da viel technische Rafinesse mit drin. So einfach wie "du gewinnst mit der Form, die du am besten kannst" ist es dann aber doch nicht. Auf Kleinstturnieren möglicherweise noch, darüber hinaus ist aber alles nur Show ;)
lG
L.
Karateka94
17-01-2012, 21:35
oss!
Mit 6-7 die wirklich gut sitzen bist du gut bedient :-).
Aus welchem Stil suchst du denn Katas? Da bist du im Prinzip ja nicht festgelegt.
Meine Katas suche ich aus dem Shotokan, da es mir dort sehr gut gefällt mit den tiefen Ständen. Tief stehen ist für mich sowieso wichtig, da ich mit 1,88m sehr groß bin für Kata, aber ich bin eben weniger der M´Kumite Typ und Kata interessiert mich halt sehr!
Und außerdem.... Sollte man tatsächlich "nur" Kata aus dem Dan-Angebot nehmen, oder gibt es auch die ein oder andere Heian Kata die man zeigen kann? Welche gut ausschaut usw??
Michael1
18-01-2012, 01:03
Das kommt ein bisschen drauf an auf welchem Niveau du dich bewegst.
Normalerweise würde ich sagen dass man durchaus mit Hejan-Kata in den Wettkampfbetrieb starten kann.
Ein Einstieg in den Wettkampfbetrieb mit 25 (wenn deine Altersangabe hier stimmt) ist jedoch ehr unüblich. Typischerweise haben die Leute die in diesem Alter starten als Kinder/Jugendliche angefangen. Die haben dann natürlich auch schon die entsprechende Erfahrung und Graduierung, kennen die entsprechenden Kata.
Um "oben" mitzuspielen sind Kata wie Hejan 1-5, Tekki 1-3, Wankan, Hangetsu ehr ungeeignet. Gojushiho sho/dai, Bassai sho/dai, Unsu, Empi, Nijushiho, Jion, Kanku Dai, Jiin, Jitte, Meikyo taugen dafür ehr. Wobei dann eben auch noch eine Rolle spielt welche Kata zu dir passt.
@Michael1
Also ich bin seit 6 Jahren jetzt beim Karate und ich mag Kata seit Anfang an sehr gerne und trainiere diese auch seit dem sehr hart und gerne.
Natürlich sehe ich auch um oben mitzuspielen muss ich mich sehr sehr reinhängen, wenn es nicht sogar schon zu spät ist.
Aber ich muss auch sagen das ich es eben gern ausprobieren möchte und einfach mal auf einem größeren Turnier antreten möchte. Mein Trainer sieht es auch das ich eine Kleinigkeit Talent habe und wenn ich es eben möchte wird er mich auch unterstützen soweit es möglich ist. Bisher habe ich nur an kleineren Turnieren Teilgenommen und dort war ich halt eher weiter oben angesiedelt.
Meine Frage war ja halt auch was man eher zeigen sollte und wieviele Katas man im Repertoire haben sollte um überhaupt mitspielen zu können.
Dazu trainiere ich auch unsere Kinder und Jugend und es ist ja nicht verkehrt dann auch von größeren Wettkämpfen sprechen zu können um diesen zu erklären wie es eben so ist.
FoXoo
Michael1
18-01-2012, 02:42
Wenn du in jeder Runde eine neue Kata zeigen willst/musst brauchst du 5 bis 7 um durch ein (typisches) Turnier mit KO-System zu kommen.
Bei einem 32er-Pool: 32 -> 16 -> 8 -> 4 -> 2 -> 1
Evt. gibt es mehrere Pools, mehr als 4 aber ehr nicht.
Mit 6 Jahren Karate und Erfahrung auf (kleineren) Turnieren bist du kein Anfänger mehr, das sind natürlich schon andere Voraussetzungen.
Ich denke da würde ich auf Hejan-Kata als Wettkampfkata nach Möglichkeit verzichten. Jion, Empi, Bassai dai, Kanku dai gehören vermutlich doch zu den Kata die du ohnehin trainierst. Die auf "ordentliches" Niveau bringen ... und dann je nach Zeit/Bedarf um weitere Kata ergänzen.
Luce Bree
19-03-2012, 22:22
Im Finale dann ne Gojushiho Sho oder ne Gankaku und es kann nicht mehr viel schief gehen :D
Die sind für die eher großgewachsenen Europäer ganz gut geeignet.
Wer nur 1,60 m groß ist, wird sicher mit einer kraftvollen Sochin gewinnen ;)
Hallo!
Die Turniere auf denen ich bisher gestartet bin setzten folgendes voraus:
Für die Vorrunden sollte man Heian1-5 und Tekki 1 drauf haben. In der nächsten Runde ist dann die Mittelserie gefragt (Bassai Dai, Jion, Hangetsu, Enpi, Kanu Dai).
Erst wenn du da durch bist kannst Du die Kürkata laufen. Da würde ich dann die nehmen mit der man sich am meisten beschäftigt hat (z.B. wegen der letzten Danprüfung). Meiner Meinung nach will man nicht unbedingt eine Gankaku oder Gojushiho von einem Braungurt sehen (kenne deine Graduierung nicht), sondern eine "passende", saubere und schnelle Kata!
Oss,
Randori
Meiner Meinung nach will man nicht unbedingt eine Gankaku oder Gojushiho von einem Braungurt sehen (kenne deine Graduierung nicht), sondern eine "passende", saubere und schnelle Kata!
Deine persönliche Graduierung interessiert keinen Kampfrichter. Die kennen die auch nicht, sofern das nicht extra Kyu-Wettkämpfe sind, bzw eine entsprechende Klasseneinteilung vorgesehen ist. Da kann theoretisch auch ein Blaugurt mit hohen Katas antreten und gewinnen.
Deine persönliche Graduierung interessiert keinen Kampfrichter. Die kennen die auch nicht, sofern das nicht extra Kyu-Wettkämpfe sind, bzw eine entsprechende Klasseneinteilung vorgesehen ist. Da kann theoretisch auch ein Blaugurt mit hohen Katas antreten und gewinnen.
Vielleicht interessiert meine persönliche Meinung aber den Threadersteller??? Schließlich fragt er ja nicht die "allwissende Müllhalde", sondern andere Forenmitglieder!
Schließlich fragt er ja nicht die "allwissende Müllhalde", sondern andere Forenmitglieder!
Jetzt mal kurz offtopic, aber wo ist denn da der Unterschied? Zwischen Marjorie und einem Internet-Forum ;)
Vielleicht interessiert meine persönliche Meinung aber den Threadersteller??? Schließlich fragt er ja nicht die "allwissende Müllhalde", sondern andere Forenmitglieder!
Bist du bisher nur auf kleinen Turnieren gestartet? Spätestens wenn der Kader die Matte betritt, laufen dir auch Blaugurte eine Unshu, dass den meisten Schwarzgurten die Kinnlade vor Neid herunterklappen könnte ...
lG
L.
Was ein Violettgurt kann oder nicht ist eine Sache der persönlichen Entwicklung. Dazu gehört für mich auch, ob man eine so hohe Kata wie Unsu zeigen sollte. Wenn dir nicht gefällt was ich schreibe, dann lies es doch nicht, oder beziehe dich in vernünftigem Tonfall darauf!
Moin allerseits,
Das es die Dan-Katas sind ist mir wohl bewusst, aber wie baue ich auf einem Wettkampf auf, mit welcher Kata starte ich zu Beginn und welche sollte man zeigen wenn man in den Runden weiter nach vorne kommt.
FoXoo
Ich konzentriere mich lieber mal auf den Thread - hier wird gefragt, welche Kata man zu beginn zeigen sollte. Das heisst für mich am Anfang des Turniers. Da war auf den Turnieren die ich kenne (vom Vereinsturnier bis DM) in den Vorrunden immer Heian und Tekki. Die "Dan-Kata" kommen also erst, wenn man den Rest geschafft hat.
Oss
Was ein Violettgurt kann oder nicht ist eine Sache der persönlichen Entwicklung. Dazu gehört für mich auch, ob man eine so hohe Kata wie Unsu zeigen sollte.
Wenn er sie zeigen kann, dann sicher! Du erwartest doch auch nicht, dass ein Braungurt absichtlich verliert, obwohl er besser kämpft als sein Gegenüber mit schwarzer Bauchbinde? Laut Graduierung "dürfte" er es ja nicht können ...
Und wenn dich aggressive Wortwahl sticht, fass dich an die eigene Nase.
lG
Luaith
Luce Bree
20-03-2012, 21:52
Meiner Meinung nach will man nicht unbedingt eine Gankaku oder Gojushiho von einem Braungurt sehen (kenne deine Graduierung nicht), sondern eine "passende", saubere und schnelle Kata!
Wenn ich ehrlich bin, dann will ich auch von Schwarzgurten auf den Turnieren keine Gankaku oder Gojushiho sehen...das hat nämlich nur ansatzweise wirklich etwas mit Kata zu tun :rolleyes:
Sportkarate halt...;)
Aber das ist ein gaaaanz anderes Thema :D
Auf den Wettkämpfen bei uns gibt es Vorgaben für die Kata, die man zeigen muss. Steht richtig in der Wettkampfordnung drin. Für die Schülergrade sind das immer alle Kata, die sie bis zu ihrem aktuellen Gurt vorweisen müssen + eine Kata darüber (quasi die nächste). Das bedeutet für einen Grüngurt im Shotokan die Heian 1-4. Hier gilt aber auch die Regel. Lieber die aktuelle Kata gut ausführen, statt eine höhere Kata schlecht ausführen. :D Die genaue Regelung ab Oberstufe kenne ich allerdings nicht. Da kommen so weit ich weiß aber noch Pflicht- und Wahlkatas hinzu, falls es ein Stechen geben sollte.
Sensei-T
21-03-2012, 09:13
Auf den Wettkämpfen bei uns gibt es Vorgaben für die Kata, die man zeigen muss. Steht richtig in der Wettkampfordnung drin. Für die Schülergrade sind das immer alle Kata, die sie bis zu ihrem aktuellen Gurt vorweisen müssen + eine Kata darüber (quasi die nächste).
:yeaha:
Dat find ich ma gut... Besser als Blau-/Braungurte, die z. B. eine Suparinpei (Goju-Ryu) oder Unsu laufen, die so mancher Schwarzgurt (noch) nicht verstanden hat... Aber dat is auch immer eine, wie ich finde, Charakterschwäche des Trainers: "seht her, mein Bengel hat die super-duper Platzierung, weil er 'ne Kata lief, die..." ja was eigentlich, nicht verstanden wurde, sondern nur vorgekaut und nachgeäfft wurde :(. <- Sorry, musste grad mal sein...
:yeaha:
Dat find ich ma gut... Besser als Blau-/Braungurte, die z. B. eine Suparinpei (Goju-Ryu) oder Unsu laufen, die so mancher Schwarzgurt (noch) nicht verstanden hat... Aber dat is auch immer eine, wie ich finde, Charakterschwäche des Trainers: "seht her, mein Bengel hat die super-duper Platzierung, weil er 'ne Kata lief, die..." ja was eigentlich, nicht verstanden wurde, sondern nur vorgekaut und nachgeäfft wurde :(. <- Sorry, musste grad mal sein...
:D Verstehe was du meinst. Sehe ich ähnlich. Schon allein die Einstellung, um einen Wettkampf als Farbgurt zu gewinnen, muss es mindestens diese und jene Meisterkata sein, finde ich nicht in Ordnung. Das ist sehr oberflächlich gedacht und zeigt kein tieferes Verständnis für die Kata. Leider kann man als Kampfrichter nur eins bewerten: Die äußere Form. Ist halt so. Das bekommen selbst unsere Gelbgurte mit bisl Übung hin. Die äußere Form der Kata ist Fleißsache. Um aber ein tieferes Verständnis für eine Kata zu entwickeln benötigt es mehr als nur bisl Kata zu laufen. Was solls ...
Noch mal zurück zum Wettkampf: Bei unseren Wettkämpfen wird meist nach Unter-, Mittel-, Ober- und Meisterstufe (Hier ab und an Unterscheidung ab 4. Dan aufwärts) unterteilt. So dass an dieser Stelle eine faire Bewertung möglich ist. Ein Braungurt sollte seine Kata nunmal besser zeigen als ein Gelbgurt. Besonders in Bezug auf Dynamic und Kampfgeist. Daher auch die Teilung.
Nun war es aber vor zwei Jahren so, dass nicht genügend Schülergrade angemeldet waren, um sinnvolle Pools für die verschiedenen Stufen aufzustellen. Somit wurden die Schülergrade kurzerhand in einem Pool zusammengefasst. Höchster Gurt war Blau, niedrigster Gelb. Dazwischen gabs alles zwei mal. Gewonnen hat der Gelbgurt mit der Heian Shodan. Der Blaugurt wurde am schlechtesten bewertet. Klingt vielleicht seltsam, ist aber so. Ich habe das ganze danach mit meinem Trainer besprochen, weil ichs mangels Erfahrung nicht so ganz verstand. Er war einer der Kampfrichter. Seine Begründung, warum der Blaugurt am schlechtesten bewertet wurde: Bei einem Blaugurt kann man vorraussetzen, dass dieser seinen Yoko Geri beherrscht und dabei sein Gleichgewicht halten kann. Das war offenbar nicht der Fall. Warum das so war, weiß der Geier. Vielleicht einfach nur die Aufregung, vielleicht wirkliches Nicht-Können. Letzeres wäre traurig.
Leider zeigt dieses Beispiel auch den Nachteil des Systems. Es wird einfach vorrausgesetzt, dass dieser und jener Gurt ein gewisses Niveau haben muss. Natürlich fließt das ganze dann auch in die Bewertung mit ein. Vielleicht nicht bewusst, aber zumindest unterbewusst. 100 Prozent fair ist das also auch nicht. :(
Auf den Wettkämpfen bei uns gibt es Vorgaben für die Kata, die man zeigen muss. Steht richtig in der Wettkampfordnung drin. Für die Schülergrade sind das immer alle Kata, die sie bis zu ihrem aktuellen Gurt vorweisen müssen + eine Kata darüber (quasi die nächste).
Also das kenne ich nur so das man seine nächste Kata können muss, auch wenn ich es zur Zeit nicht kann sollte es aber so sein, man will ja eigentlich zeigen das man bereit ist die nächse Graduierung zu erhalten weil man soweit ist, das heißt für mich gewissermaßen auch das ich diese Technicken und eben auch die Kata beherrsche...
Denke ich zumindest...
Aber allgemein wolte ich mal danke für Eure Tipps usw. sagen, das ein oder andere hat mir geholfen... nun will ich ma ordentlich üben damit das denn auch irgendwann mal umsetzbar wird :D
Also das kenne ich nur so das man seine nächste Kata können muss, auch wenn ich es zur Zeit nicht kann sollte es aber so sein, man will ja eigentlich zeigen das man bereit ist die nächse Graduierung zu erhalten weil man soweit ist, das heißt für mich gewissermaßen auch das ich diese Technicken und eben auch die Kata beherrsche...
Denke ich zumindest...
...
Grundsätzlich richtig. Das habe ich bisher auch so gehandhabt. Problem ist nur, wenn man kurz vor dem Wettkampf erst Prüfung gemacht hat und dann theoretisch ja schon die nächste Kata mit zeigen könnte. Praktisch hat man diese aber noch gar nicht gelernt (sonst wäre man ja immer 2 im Vorlauf). Daher strategischer Tipp: Erst nach dem Wettkampf Prüfung machen. :D
Grundsätzlich richtig. Das habe ich bisher auch so gehandhabt. Problem ist nur, wenn man kurz vor dem Wettkampf erst Prüfung gemacht hat und dann theoretisch ja schon die nächste Kata mit zeigen könnte. Praktisch hat man diese aber noch gar nicht gelernt (sonst wäre man ja immer 2 im Vorlauf). Daher strategischer Tipp: Erst nach dem Wettkampf Prüfung machen. :D
Auch mit solchen Tipps kann man absahnen :D
Ich habe letzt zwei meiner Jugendgruppe mal gegeneinander antreten lassen und wurde von einem höhergraduierten (6.Kyu, 13 Jahre) enttäuscht. Er hat gegen einen jüngeren (8.Kyu, 10 Jahre) die Heian Sandan gezeigt und der jüngere war volles Pfund besser.
Ich weiß nicht ob es daran liegt das der jüngere Hauptsächlich von mir trainiert wird (ich bin sehr Kata-verliebt) und der ältere von einem anderen Trainer (welcher mehr Kumitee und Grundschule vermittelt).
Aber wenn ich eine Kata zeige die ich in meiner vorigen Graduierung schon lange konnte und diese zu meiner Prüfung erfolgreich gemacht habe sollte diese doch eigentlich nur besser werden oder??
Auch hier dürft ihr mich ern verbessern?!
Ja, das ist richtig. Die Kata sollten allgemein besser werden und nicht nur die nächste, die ich brauche. Bei den Kids sehe ich das allerdings so, dass meist keine Zeit ist ständig alles zu wiederholen. Wir haben zum Beispiel nur eine Wochenstunde. Da ist nicht ständig intensives Kata-Training dran. Somit ist Kata-Üben eigentlich Hausaufgabe. :D Ob die Kids diese Hausaufgabe machen, kannst du dir ja selbst ausrechnen. :D Folglich wird im Training meist nur die aktuelle Kata geübt und die andern werden vernachlässigt. Und wenn ich die Heian Shodan und andere vorherige Kata nie übe, dann wird sie mit der Zeit immer schlechter, leider :(
Evtl. war der Karateka aber einfach nur schlecht drauf. Das kann bei Kindern schon mal sehr schwanken. Das jemand besser als jemand anders ist, ist völlig normal. Wichtig ist, dass der Junge für sich eine bessere Leistung als zu seinen Gelbgurtzeiten gezeigt hat. Eine Verbesserung somit sichtbar ist.
Und mal ehrlich. Die Heian Sandan ist völlig reizlos und langweilig :D (wegduck)
Sensei-T
21-03-2012, 13:15
Ich weiß nicht ob es daran liegt das der jüngere Hauptsächlich von mir trainiert wird (ich bin sehr Kata-verliebt) und der ältere von einem anderen Trainer (welcher mehr Kumitee und Grundschule vermittelt).
Aber wenn ich eine Kata zeige die ich in meiner vorigen Graduierung schon lange konnte und diese zu meiner Prüfung erfolgreich gemacht habe sollte diese doch eigentlich nur besser werden oder??
Auch hier dürft ihr mich ern verbessern?!
Der erst Punkt mag so sein, vielleicht ist der ältere dafür besser im Kumite als der jüngere?!?
Das andere: Ist bei vielen so wie in der Schule... Prüfun gemacht, vergessen was war und vor allem nicht wieder hervorgeholt um weiter dran zu arbeiten :(
Das ist m.E. das größere Problem oder sagen wir besser die größere Aufgabe (Problem hört sich immer so negativ an). Das von einer Prüfung zur nächsten laufen ist nicht gut und es kommt mit dem neuen PP auch eigentlich fast immer die nächste Kata. Nimm mal Schwarzgurte und lasse sie eine der niedrigsten Kata laufen, die du kennst und dir fallen meist die Augen raus - LEIDER! Eine Abstufung (deutliche Abstufung) zu tieferen Graduierugen sollte zu sehen sein, aber ist das wirklich so?
Sensei-T
21-03-2012, 13:20
Somit ist Kata-Üben eigentlich Hausaufgabe. :D Ob die Kids diese Hausaufgabe machen, kannst du dir ja selbst ausrechnen.
... und damit meist zum Scheitern verurteilt... Selbst wenn sie zu Hause üben, wer "entknotet" sie wieder? Die Knoten zu lösen ist dann nämlich gar nicht so einfach! Das gilt im Übrigen nicht nur für die Karate-Kids! Bei den älteren ist es meist unwesentlich schwieriger einmal eingefahrene (falsche) Bewegungen wieder glatt zu bügeln
... und damit meist zum Scheitern verurteilt... Selbst wenn sie zu Hause üben, wer "entknotet" sie wieder? Die Knoten zu lösen ist dann nämlich gar nicht so einfach! Das gilt im Übrigen nicht nur für die Karate-Kids! Bei den älteren ist es meist unwesentlich schwieriger einmal eingefahrene (falsche) Bewegungen wieder glatt zu bügeln
Ja, das Problem sehe ich für die Zukunft auch. Glücklicherweise haben wir derzeit nur Weißgurte und drei Leute ab Orange bei unseren Kids. Die drei ab Orange bekommen separate Wettkampfvorbereitung Kata, da ist das ständige Wiederholen mit drin. Und die andern sind noch mit ihrer ersten Kata beschäftigt. :D Aber langfristig müssen wir uns da echt was einfallen lassen, und wenn wir die Einheit später aufteilen und zwei draus machen. Kommt Zeit kommt Rat.
WingChun77
21-03-2012, 21:27
Moin allerseits,
ich wollte einmal erfragen welche Katas auf Wettkämpfen gut ankommen, bzw. welche bevorzugt werden. Das es die Dan-Katas sind ist mir wohl bewusst, aber wie baue ich auf einem Wettkampf auf, mit welcher Kata starte ich zu Beginn und welche sollte man zeigen wenn man in den Runden weiter nach vorne kommt. Ich zum Beispiel mag die Empi und die Gojushiho Sho. Zu welchem Zeitpunkt sind diese zu zeigen? Über Antworten würde ich mich sehr freuen....
FoXoo
Guten Abend!
Die beiden Begrifflichkeiten Kata und Turnier schließen sich IMO aus. Insbesondere solltest du dir bewusst sein, dass es dem Wesen einer Kata zu widerläuft, wenn diese auf eine reine Demonstration hin "gedrillt" wird. Aber dies nur nebenbei :o)...
Wie schon von vielen Usern gepostet solltest du die vorzuführende Kata mehr als verinnerlicht haben. Neben der endlos durchgekauten "Unsu" böte sich vielleicht eine reaktionär-konservativ und dabei doch progressive Tekki-Shodan oder aber eine Bassi-Dai an?
Tipp am Rande:
Vielleicht ganz bewusst nicht dem Mainstream (höher, schneller, weiter) folgen, sondern eher das Wesen einer Kata in den Vordergrund stellen. So kannst du zum Beispiel bewusst "Pausen" setzen oder zusätzliche Kiai "einbauen".
LG
Günther
So kannst du zum Beispiel bewusst "Pausen" setzen oder zusätzliche Kiai "einbauen".
Und das zeugt dann von tieferem Verständnis?
Ich sehe keinen grundlegenen Zusammenhang zwischen der Ausführung der Kata und dem, was man aus ihr lernt. Zumindest keinen, der über das flüssige Beherrschen des Ablaufes und gewisse sicherlich nicht zu leugnende Seiteneffekte hinaus geht, die zwischen so ziemlich allen Übungen mi KK-Bezug bestehen dürften. Wenn du dich intensiv mit der Kata beschäftigst und dein Kampfsystem darauf aufbaust, ist es einerseits völlig wurscht, welche Kata du dir konkret vornimmst - ob Kûsankû, Unshû oder meinetwegen sogar eines der unsäglichen Heian-Ungetüme -, andererseits wird sich dein Katalauf durch das Trainieren unterschiedlichster Ôyô alleine nicht im Wesen verändern.
Du wirst in dem besser, was du trainierst. Schrubbst du die Kata rauf und runter, wirst du ihren Ablauf halt irgendwann sehr gut beherrschen, aber kein funktionales Ôyô entwickelt haben. Wenn du dich nur dem Ôyô widmest, wird deine Kata vom Ablauf her dilettantisch bleiben. So einfach ist's. Das sind zwei Paar Schuhe, und deshalb verstehe ich den niederblickenden Neid nicht, mit dem viele Traditionalisten(?) immer auf Kata-Turnierläufer runterrotzen. Das ist eine hammerharte Leistung, die sie erstmal nachmachen sollten. Auch in Punkto Koordination/Kondition nicht zu verachten. Und den Turnierläufer, der behauptet, er sei der letzte Ôyô-Guru, den muss ich in meinem Leben noch treffen. Also wieso vermengen, was gar nicht vermengt werden will? Niemand macht dem Tradi seine Gloria Bunkai streitig. Aber deshalb laufen die meisten Turnierer ihre Formen trotzdem besser, als 99% der Meditationsbunkaiisten lieb sein mag. Sie könnten natürlich auch trainieren. Wollen sie aber nicht, weil sie im Karate etwas anderes sehen. So what?
Nicht immer alles Schwarz in Schwarz sehen.
Die Welt ist so viel größer und bunter und schöner ...
lG
L.
FireFlea
22-03-2012, 21:35
Also wieso vermengen, was gar nicht vermengt werden will? Niemand macht dem Tradi seine Gloria Bunkai streitig. Aber deshalb laufen die meisten Turnierer ihre Formen trotzdem besser, als 99% der Meditationsbunkaiisten lieb sein mag. Sie könnten natürlich auch trainieren. Wollen sie aber nicht, weil sie im Karate etwas anderes sehen. So what?
Dafür, dass der Sportler im Karate etwas ganz anderes sehen will werben mir zu viele Sportverbände, Vereine und Sportkarateka mit Kampfkunst/Budo/Samurai/Tradition... und was weiß ich noch. Man will keine Vermengung? Warum dann Traditionsmarketing? So wird nunmal auch weiterhin die hammerharte sportliche Leistung aus "Traditionssicht" als Schrott betrachtet werden.
KeineRegeln
22-03-2012, 22:10
Und das zeugt dann von tieferem Verständnis?
Ich sehe keinen grundlegenen Zusammenhang zwischen der Ausführung der Kata und dem, was man aus ihr lernt. Zumindest keinen, der über das flüssige Beherrschen des Ablaufes und gewisse sicherlich nicht zu leugnende Seiteneffekte hinaus geht, die zwischen so ziemlich allen Übungen mi KK-Bezug bestehen dürften. Wenn du dich intensiv mit der Kata beschäftigst und dein Kampfsystem darauf aufbaust, ist es einerseits völlig wurscht, welche Kata du dir konkret vornimmst - ob Kûsankû, Unshû oder meinetwegen sogar eines der unsäglichen Heian-Ungetüme -, andererseits wird sich dein Katalauf durch das Trainieren unterschiedlichster Ôyô alleine nicht im Wesen verändern.
Du wirst in dem besser, was du trainierst. Schrubbst du die Kata rauf und runter, wirst du ihren Ablauf halt irgendwann sehr gut beherrschen, aber kein funktionales Ôyô entwickelt haben. Wenn du dich nur dem Ôyô widmest, wird deine Kata vom Ablauf her dilettantisch bleiben. So einfach ist's. Das sind zwei Paar Schuhe, und deshalb verstehe ich den niederblickenden Neid nicht, mit dem viele Traditionalisten(?) immer auf Kata-Turnierläufer runterrotzen. Das ist eine hammerharte Leistung, die sie erstmal nachmachen sollten. Auch in Punkto Koordination/Kondition nicht zu verachten. Und den Turnierläufer, der behauptet, er sei der letzte Ôyô-Guru, den muss ich in meinem Leben noch treffen. Also wieso vermengen, was gar nicht vermengt werden will? Niemand macht dem Tradi seine Gloria Bunkai streitig. Aber deshalb laufen die meisten Turnierer ihre Formen trotzdem besser, als 99% der Meditationsbunkaiisten lieb sein mag. Sie könnten natürlich auch trainieren. Wollen sie aber nicht, weil sie im Karate etwas anderes sehen. So what?
Nicht immer alles Schwarz in Schwarz sehen.
Die Welt ist so viel größer und bunter und schöner ...
lG
L.
Hab mich heute nach dem Training mit nem 3. Dan unterhalten. Haben zwar nur grob drüber geredet, aber soweit ich ihn verstanden habe, hat er (für sich persönlich) so ziemlich die genau Meinung wie du.
Dafür, dass der Sportler im Karate etwas ganz anderes sehen will werben mir zu viele Sportverbände, Vereine und Sportkarateka mit Kampfkunst/Budo/Samurai/Tradition... und was weiß ich noch. Man will keine Vermengung? Warum dann Traditionsmarketing? So wird nunmal auch weiterhin die hammerharte sportliche Leistung aus "Traditionssicht" als Schrott betrachtet werden.
Ist das wirklich so sehr Gang und Gebe? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das in erster Linie die Breitensportluschen vom TSV Dorfumdieecke sind, wo Trainer Heinz Rudolf seit 30 Jahren dasselbe Training predigt und seine letzte Weiterbildung vor dem Mauerfall genossen hatt.
Die meisten Wettkämpfer, die ich getroffen habe, waren sehr sympathische und auf dem Boden gebliebene Leute, die sich sehr wohl bewusst waren, sie können und was nicht; was ihr Sport ist und wo er aufhört. Egal ob jetzt Kata oder Kumite. Ist sicher nicht repräsentativ, aber die echten Stümper sind mir immer nur um heimischen Dôjô über'n Weg gelaufen, nie in der Turnierhalle.
Ansonsten stimme ich dir natürlich zu, wenn es im Einzelfall wirklich so "gelebt" wird. Dann kann man nur noch mit dem Kopf schütteln ...
Hab mich heute nach dem Training mit nem 3. Dan unterhalten. Haben zwar nur grob drüber geredet, aber soweit ich ihn verstanden habe, hat er (für sich persönlich) so ziemlich die genau Meinung wie du.
:halbyeaha
lG
L.
@Luaith
Meine Erfahrung ist da ähnlich. Die meisten Wettkämpfer die ich kenne, sind aus dem gleichen Verband wie unser Verein. Folglich machen die meisten auch unterschiedliche KKs und können sehr gut abschätzen was sie können und was nicht. Das sieht man auch an dem, was sie zu den Wettkämpfen so zeigen. Klar gibt es auch da welche die mehr reden als sie können, aber das sind eher die wenigsten. Die meisten sind recht bodenständig. Sie üben alles was zu ihrer KK gehört und schauen gern auch mal was hinter dem Tellerrand so ist.
Dann gibt es aber auch solche, die ihr Karate nur sehr einseitig trainieren. Zum Beispiel nur Kumite oder nur Kata. Bei Kata sogar nur die äußere Form ohne oder nur mit wenig Bunkai. Diese Leute kommen dann zum Training zu uns und können mit brauner Bauchbinde nicht mal die einfachste Fallschule. :( Da heißt es dann vom Trainer "Wir trainieren jetzt Kata-Anwendung" und dann wird gejammert, wenn der andere durch einen simplen O Soto Otoshi bei Heian Shodan auf den Boden klatscht. :ups: Und mal ehrlich, welcher Gelbgurt fragt einen Braungurt, ob er dieses und jenes überhaupt kann? Sollte doch eigentlich anders herum sein :o Mittlerweile machen wir, wenn neue mit Karateerfahrung da sind, zu Beginn der Einheit einen kurzen Check. Ist besser, bevors Verletzungen gibt.
Sensei-T
23-03-2012, 10:08
Moin,
...Ich sehe keinen grundlegenen Zusammenhang zwischen der Ausführung der Kata und dem, was man aus ihr lernt.
Und doch, wenn ich das so richtig verstanden habe, stimmst Du durch die "Seiteneffekte" da auch zu, gibt es dann sehr wohl eine in der anderen Richtung gesehene Wirkung. Mit dem (etwas) tieferen Verständnis der Inhalte einer Kata wirkt sich das auf die Ausführung aus (z. B. Bewegungen werden koordinierter).
...
, andererseits wird sich dein Katalauf durch das Trainieren unterschiedlichster Ôyô alleine nicht im Wesen verändern.
Stimmt wohl, da es ja nunmal nicht die eine Anwendung gibt. Was hier jedoch wieder geschult wird ist die Reaktionsfähigkeit auf sich wechselnde Gegebenheiten - oder?
Du wirst in dem besser, was du trainierst.
ACK...
Dafür, dass der Sportler im Karate etwas ganz anderes sehen will werben mir zu viele Sportverbände, Vereine und Sportkarateka mit Kampfkunst/Budo/Samurai/Tradition... und was weiß ich noch. Man will keine Vermengung? Warum dann Traditionsmarketing? So wird nunmal auch weiterhin die hammerharte sportliche Leistung aus "Traditionssicht" als Schrott betrachtet werden.
Jepp, um Mitglieder zu bekommen... um den eigenen Sport nach vorne zu treiben... Ohne "Breitensportluschen vom TSV Dorfumdieecke" bringen den Sportlern erst das Potenzial (Gelder), ihren Sport machen zu können.
So jetzt steinigt mich. Ich bin kein Leistungssportler, und trainiere in einem
Dojo um die Ecke; jeder bei uns hat die Möglichkeiten und auch die Befähigung, auf Wettkämpfen zu starten wenn er/sie möchte... Mein letzte Fortbildung war vor eienr Woche und davor, eine Woche vorher, und davor zwei Wochen her usw. Und: ich sage, das behaupoten anderere von mir, dass auch ich bodenständig (geblieben) bin.
@Cill: Traurig aber wahr... Die meisten Karateka, die ich kenne, können einfach kein Fallschule, weil es ihnen schlichtweg an Potenzial fehlt, diese beigebracht zu bekommen und der Verantwortliche auch nicht willens ist, sich dorthin fortzubilden oder auch nur einmal jemanden (Externen) einlädt um dieses vermitteln zu lassen. Nun habt ihr, auch durch euer JJ, einige Einblicke darin; was wäre, wenn ihr das JJ nicht hättet?
...
@Cill: Traurig aber wahr... Die meisten Karateka, die ich kenne, können einfach kein Fallschule, weil es ihnen schlichtweg an Potenzial fehlt, diese beigebracht zu bekommen und der Verantwortliche auch nicht willens ist, sich dorthin fortzubilden oder auch nur einmal jemanden (Externen) einlädt um dieses vermitteln zu lassen. Nun habt ihr, auch durch euer JJ, einige Einblicke darin; was wäre, wenn ihr das JJ nicht hättet?
Das wäre sehr sehr traurig, denn JJ ist lustig. :(
Mal im Ernst. Ich habe wirklich richtig Glück mit meiner Schule. Vor allem da der Cheftrainer Graduierungen in allen möglichen Disziplinen hat. Eben auch im Karate und JJ.
Da wir JJ 4x die Woche haben und Karate nur 2x machen wir im Karate normalerweise auch keine Fallschule. Das liegt aber auch daran, dass alle die bei uns Karate trainieren auch Graduierungen im JJ besitzen und wir somit die Zeit für anderes nutzen können. Gleiches gilt auch für Arnis. Wenn neue Leute da sind, dann wird auch Fallschule gemacht.
Naja, und dann haben wir noch einen externen Lehrer für Judo. Der trainiert bei uns JJ und Arnis und gibt halt einmal die Woche auch Judostunden (speziell für JJ und gern auch mal Sonderwünche wie Bodenkampf :D)
Würde ich meinen Trainer nur auf Karate reduzieren und wir öfter als nur 2x die Woche Karate haben, dann würden wir auch Fallschule machen, da wir das ganze schlicht und ergreifend einfach für das Training brauchen. Kata-Bunkai ohne Würfe ist einfach viel zu langweilig :D
KeineRegeln
23-03-2012, 11:28
ot:
Macht der Schnitt bei euch halb Jährlich Karate und JJ Prüfungen? Würde mich mal interessieren. Es klingt ja so, dass sehr viel Abwechslung bei euch herrscht. Finde ich super. Aber wenn ich mir vostelle, dass zum Beispiel die Prüfungen in beiden Silen zeitlich versetzt sind, dann würde man doch sehr viel auf Prüfungsprogramm trainieren :-/
Wie ist es denn bei euch? Macht ihr z. B. nur jährliche Prüfungen etc. pp.
Gruß
KeineRegeln
ot:
Macht der Schnitt bei euch halb Jährlich Karate und JJ Prüfungen? Würde mich mal interessieren. Es klingt ja so, dass sehr viel Abwechslung bei euch herrscht. Finde ich super. Aber wenn ich mir vostelle, dass zum Beispiel die Prüfungen in beiden Silen zeitlich versetzt sind, dann würde man doch sehr viel auf Prüfungsprogramm trainieren :-/
Wie ist es denn bei euch? Macht ihr z. B. nur jährliche Prüfungen etc. pp.
Gruß
KeineRegeln
Grundsätzlich ist es so, dass wir vierteljährlich die Möglichkeit zur Prüfung haben. Je Kampfkunst natürlich die entsprechende Vorbereitungszeit beachten. Das ist meist ein halbes Jahr. Es kann also vorkommen, dass man zu einem Prüfungstermin spontan mal Prüfung in 3 Bereichen ablegt. Das ist heftig und schlaucht auch ganz schön. Aber wer den Stoff drauf hat, warum nicht. ;)
Es sind auch nicht alle so, dass sie in allen KKs Prüfungen ablegen, obwohl die alles trainieren. Die meisten lassen sich nur im JJ prüfen.
Ich habe 3 Haupt-KKs in denen ich Prüfungen ablege. Meist sind Karate und JJ im Wechsel. Also zum Beispiel: JJ im Frühling und Herbst und Karate im Winter und Sommer. Eine explizite Prüfungsvorbereitungsstunde gibt es nicht. (im JJ werden manchmal einige Stunden angeboten, aber meist auch nur für die Anfänger) Wer regelmäßig zum Training da ist und zwei Stunden allein oder mit Partner in der Woche wiederholt sollte alles nötige für die Prüfung mitbringen. An dieser Stelle ist viel Eigentinitiative gefragt. Ich habe auch schon oft auf der Wiese im Garten Prüfungsvorbereitung gemacht :D
Wer sich nicht bereit für die Prüfung fühlt, macht halt zum nächsten Termin Prüfung etc.
Arnis habe ich das letzte mal vor 1.5 Jahren gemacht. Da ich verletzungsbedingt lange Zeit Arnis aussetzen musste und einiges aufzuholen hatte. Nun ist es aber bald soweit :D
JJ hatte ich meine letzte Prüfung im Sommer letzten Jahres. Die nächste will ich Sommer diesen Jahres machen. Die Vorbereitung dafür werde ich nach der Meisterschaft beginnen, da ich mich erstmal auf diese vorbereiten will ;) Das heißt aber nicht, dass ich aktuell kein JJ trainiere. Die 4h in der Woche habe ich dennoch und ich denke, dass ich mein Level vom letzten Sommer bereits wesentlich verbessert habe. Theoretisch könnte ich also auch jetzt schon Prüfung machen, hätte das sogar schon im Winter gekonnt. Aber ich hatte keinen Bock auf den Streß :D
Läuft also alles recht entspannt ab. Oder wer alles an einem Tag macht, dann halt weniger entspannt :D Der Vorteil ist eigentlich, dass es kein festes Prüfungsprogramm gibt das sagt, du musst dieses und jenes können. Sondern eher ein flexibles mit du musst 4 Techniken gegen Würge am Boden können. Welche das sind, kann sich jeder selbst heraussuchen, sie müssen allerdings sauber und wirksam sein. Pro Grad kommen dann je Abschnitt mal noch 2 Techniken dazu. Aber im groben und ganzen hat man dann sein festes Spektrum, das man immer zeigt. Nur halt immer besser. Das ist ein Beispiel aus dem JJ und Arnis (<-- Hier gibts noch Pflicht-Formen).
Im Karate ists etwas anders. Da gibts noch Vorgaben, welche Kata man bis zu welchem Grad können muss. Zusätzlich dazu ein sicherer Umgang mit der zugehörigen Anwendung. Dann kommt noch freies Schlagen, Blocken und Treten im Raum dazu. Auch hier hat man freie Wahl der Techniken. Ein Blaugurt solllte aber zum Beispiel nicht nur Age Uke und Gedan Barai zeigen. Ein gutes Richtmaß sind alle Techniken aus den bisherigen Katas. Gern auch mehr. Eben was man kann. Hier wird auch der saubere Wechsel zwischen den Ständen bewertet. Dann gibts noch Partnerübungen ala Sanbon oder Ippon-Kumite. Und dann gibts noch einen SV-Teil. Da kann man dann alles zeigen was man kann. Wo hier jetzt der Unterschied zu JJ liegt, weiß ich allerdings nicht. Ist eh alles gleich :D Einen reinen Kihon-Teil mit 5x Vorwärtsgehen ZK Age Uke + Gyaku Tsuki gibt es nicht. Viel mehr wird Wert auf sicheren Umgang mit den Ständen und Techniken in alle Richtungen gelegt. Dazu dient der oben beschriebene Technikteil.
Und nein, die Prüfungen sind nicht lasch. Es herrscht sogar ein relativ hohes Niveau. Das ist mir allerdings erst aufgefallen, als ich auf Lehrgängen mit anderen Leuten JJ trainiert habe. Der technische Unterschied kann natürlich alle möglichen Gründe haben, aber ich denke unser Trainer erwartet schon recht viel von uns.
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