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Vollständige Version anzeigen : Lehrgang Hideo Ochi



henrik007
18-01-2012, 06:09
Hi,

in Deutschland finden laufen Lehrgänge mit Hideo Ochi statt.

Kann jemand mal seine Erfahrungen mitteilen ?

Wie war ein Lehrgang so aufgebaut ?

Masushi
18-01-2012, 07:39
was soll ich sagen? Du stehst in einer überfüllten Halle in mindestens 4 Reihen und läufst Kihon. Ein Lehrgang, den man sich sparen kann. So war es zumindest vor 20 Jahren, wie es heute aussieht, weiß ich allerdings nicht.

gruß,
Michael

Haishu
18-01-2012, 08:08
genauso.

Ochi ist jedoch jemand, den man mal sehen sollte, finde ich.

cross-over
18-01-2012, 08:37
was soll ich sagen? Du stehst in einer überfüllten Halle in mindestens 4 Reihen und läufst Kihon. Ein Lehrgang, den man sich sparen kann. So war es zumindest vor 20 Jahren, wie es heute aussieht, weiß ich allerdings nicht.

gruß,
Michael

Hat sich nichts daran geändert!
Für die Unterstufe und die Mittelstufe halte ich sie trotzdem für begrenzt sinnvoll da mein einfach mal mit anderen Partner trainieren kann. Den Kindern hat der letzte Lehrgang in Hannover Spaß gemacht. Aber der Oberstufe oder den Danträgern (ich sag es mal bewußt provokant) kann oder will er nichts beibringen. Ein Danträger fährt dahin um alte Freunde zu treffen. Andere fahren hin um Anwesenheit zu zeigen für ihre nächste Danprüfung
Jedoch hat er für das Sportkarate in Deutschland viel getan!!!

henrik007
18-01-2012, 09:29
Also meint ihr, dass es sich nicht lohnt.

Ist Hideo Ochi denn noch Bundestrainer ?

Hemd
18-01-2012, 09:45
genauso.

Ochi ist jedoch jemand, den man mal sehen sollte, finde ich.

:halbyeaha

cross-over
18-01-2012, 10:16
Also meint ihr, dass es sich nicht lohnt.

Ist Hideo Ochi denn noch Bundestrainer ?

Nein ist er schon lange nicht mehr. Hideo ist Chief-Instructor des DJKB
Einen Bundestrainer gibt es nur beim DKV. Beim DJKB nennt sich das DJKB-National-Coach

Ronja
18-01-2012, 11:53
Also ich finde die Ochi-Lehrgänge super. Ja, man kann ahnen, was man dort zu tun bekommt - was nicht heißt, dass es in irgendeiner Weise keinen hohen Anspruch hätte. Ich finde, die Lehrgänge rocken! Fahr hin - und bilde Dir selbst Deine Meinung!

Greez

Ron.

cross-over
18-01-2012, 12:02
Also ich finde die Ochi-Lehrgänge super.
Was gefällt Dir an den Lehrgängen? Was hast Du dort gelernt?

KeineRegeln
18-01-2012, 19:21
Nein ist er schon lange nicht mehr. Hideo ist Chief-Instructor des DJKB
Einen Bundestrainer gibt es nur beim DKV. Beim DJKB nennt sich das DJKB-National-Coach

Jjjjjöööööhhhh ^^

Sven K.
18-01-2012, 19:37
Ehrlich gesagt, ist es sehr stark das Brimborium, das einen fesselt. Ich habe
auf einem Lehrgang unter Ochi meine Orangegurt gemacht. Das war in sofern
spaßig und mal was neue, da man von im persönlich korrigiert wird und sehr
viel neuen Input für das Training mit nimmt. Brauchen tut man es nicht.
Das ist aber bei vielen so. Wenn ich an Dan Inosanto denke, bekommt man bei
Privatunterricht oder einem guten Instruktor, bei kleinerer Gruppe, sicherlich
mehr mit. Aber man hat ihn mal gesehen. ;)
Ich bin damals viel gereist und habe IMMER etwas mitgenommen. Gilbert
Gruss, Wolf, Wiechmann, Karamitsos, Kono usw. usf.;)

KeineRegeln
18-01-2012, 19:58
Ich weiß nicht. Mir kommt es mehr auf die Inhalte an, als auf das wer ^^

Ronja
18-01-2012, 20:44
Was gefällt Dir an den Lehrgängen? Was hast Du dort gelernt?


Zum einen tatsächlich: ich weiß ungefähr, was mich erwartet, und das gefällt mir: Grundschule/Grundschul-Kombinationen, Partnertraining und meistens 1h Kata rocken. Ich mag es mich auszupauern und mich dabei unter Ochis stets wachen und strengen Augen anzustrengen. So, wie ich es sehe, ist das seine Weise, die "Basics" an den Mann/die Frau zu bringen (und das scheint häufig schon recht viel verlangt!). Dennoch haben gerade die Kihon-Kombinationen es wirklich in sich - d. h. ich fühle mich da auch technisch stets wirklich herausgefordert. Der Teufel steckt bekanntlich im Detail :cool:

Ein weiter Punkt ist die Stimmung: die Lehrgänge sind häufig groß (d. h. sehr gut besucht) und wenn die Gruppe reinhaut, macht das einfach Spaß. Ein bisschen "Gasshuku-Gefühl" für zwischendurch. Ich mag das. Ich mag seine Art, das Karate zu leben (wenn ich das auch nur annähernd verstehe)... und das überträgt sich für mich auf die Lehrgangs-Stimmung.

Man muss es nicht mögen - aber ich fahre wirklich sehr gerne und mehrmals im Jahr auf seine Lehrgänge. Da henrik007 fragte: meiner Meinung nach sollte er es einfach selbst "erleben".

Da Du explizit nach dem lernen fragtest: Ist ein Lehrgang wirklich nur dann gut, wenn ich jedes mal etwas "Neues" lerne? Ich habe noch 'ne ganze Menge an der Basis zu feilen und auf diesen Lehrgängen bekomme ich genau das und noch eine Menge mehr.

Daher mein Fazit: immer wieder sehr gerne und hoffentlich noch eine ganze Weile!

Grüße

Ron.

cross-over
18-01-2012, 21:10
Da Du explizit nach dem lernen fragtest: Ist ein Lehrgang wirklich nur dann gut, wenn ich jedes mal etwas "Neues" lerne? Ich habe noch 'ne ganze Menge an der Basis zu feilen und auf diesen Lehrgängen bekomme ich genau das und noch eine Menge mehr.

Grüße

Ron.
Anfang der 80er war ich das erste Mal bei Ochi. 1987 habe ich meinen 1. Dan bei ihm erfolgreich bestanden. Das letzte mal habe ich ihn in Hannover diesen Jahres erlebt.
Ja, an einem Lehrgang (wie der Name schon sagt, sonst würde es ja Trainingseinheit heißen) habe ich wirklich den Anspruch das mir neues Wissen vermittelt wird. Kihon und Kata (Ablauf) kann ich im heimischen Dojo allein üben. Leider habe ich noch nie wirklich interessantes Bunkai bei ihm gesehen. Auch Hebel, Würfe und Kyusho scheint er nicht zu vermitteln.

Aber das schöne man trifft alte Freunde.

Ronja
19-01-2012, 06:19
Anfang der 80er war ich das erste Mal bei Ochi. 1987 habe ich meinen 1. Dan bei ihm erfolgreich bestanden. Das letzte mal habe ich ihn in Hannover diesen Jahres erlebt.
Ja, an einem Lehrgang (wie der Name schon sagt, sonst würde es ja Trainingseinheit heißen) habe ich wirklich den Anspruch das mir neues Wissen vermittelt wird. Kihon und Kata (Ablauf) kann ich im heimischen Dojo allein üben. Leider habe ich noch nie wirklich interessantes Bunkai bei ihm gesehen. Auch Hebel, Würfe und Kyusho scheint er nicht zu vermitteln.

hm, ich verstehe deinen punkt, sehe das (für mich persönlich) aber - wie oben dargelegt - anders.



Aber das schöne man trifft alte Freunde.

D'accord. Das ist auch ein netter "Nebeneffekt".

Grüße!

Ron.

cross-over
19-01-2012, 11:15
hm, ich verstehe deinen Punkt, sehe das (für mich persönlich) aber - wie oben dargelegt - anders.



D'accord. Das ist auch ein netter "Nebeneffekt".

Grüße!

Ron.

Ich will ihn auch nicht schlecht reden! Meinen 10 jährigen Sohn fahre ich auch gerne hin. Der hat Spaß und fand ihn nett (ist ja auch ein netter!).
:beer:

Der Punkt ist leider, für Leute die schon über 20 Jahre dabei sind kommt einfach nichts. Das finde ich schade.

Ronja
19-01-2012, 12:39
Ich will ihn auch nicht schlecht reden! Meinen 10 jährigen Sohn fahre ich auch gerne hin. Der hat Spaß und fand ihn nett (ist ja auch ein netter!).
:beer:

Der Punkt ist leider, für Leute die schon über 20 Jahre dabei sind kommt einfach nichts. Das finde ich schade.

... ich kann dir in der Hinsicht nur zustimmen, auch wenn ich noch nicht ganz so lang dabei bin (gute 11 Jahre sind's jetzt bei mir).

Es wäre manchmal einfacher, den IST-Zustand zu verstehen, wenn man die Beweggründe "dahinter" kennen würde...
ich bin mir sicher, es gibt sie... ich übernehme die Einstellung hierzu sicher zu einem Großteil von meinem Lehrer und Trainer (bzw. dessen Perspektive) - und von Menschen/Lehrern wie Toribio Osterkamp, den ich sehr schätze.

Schön, wenn Dein Sohn Spaß hat und Du das unterstützt!! Ich genieße es gleichermaßen, solange es die Lehrgänge in der Form gibt.

Beste Grüße

Ron.

FireFlea
20-01-2012, 20:26
Ich finde solche Massenveranstaltungen (egal ob bei Ochi oder nicht) bringen recht wenig. Man bezahlt teuer Geld, schrubbt Kihon und wird kaum korrigiert.

ZoMa
21-01-2012, 11:56
Ich mag es mich auszupauern und mich dabei unter Ochis stets wachen und strengen Augen anzustrengen.

Wäre es nicht Ziel der Kampfkunst sich möglichst effizient zu bewegen um immer weniger "ausgepowert" zu sein?

tensho
21-01-2012, 12:16
@ZoMa:

Aus meiner Sicht, für die Anwendung/Ernstfall, ja!

ABER:

1. Mag ich es auch sehr, mich im Training immer wieder richtig auszupowern.

2. Finde ich, dass im Training regelmäßig an seine Grenzen zu gehen (auch an die Konditionellen) in weiterer Folge eben mehr Effizienz für den Ernstfall bringt. (oder nennen wir es auch "grössere Reserven" in jeder Hinsicht)

Osu, Tensho

cross-over
21-01-2012, 12:37
Wäre es nicht Ziel der Kampfkunst sich möglichst effizient zu bewegen um immer weniger "ausgepowert" zu sein?
Richtig, aber KK/KS, hat zumindest für mich, auch das Ziel mit Fit zu halten.
Des weiteren sollte man auch die nötige Kondition haben um auch gegen 2 oder 3 Angreifern bestehen. Kondition kann man nie genug haben - meine Meinung

ZoMa
21-01-2012, 13:11
@ZoMa:

Aus meiner Sicht, für die Anwendung/Ernstfall, ja!

ABER:

1. Mag ich es auch sehr, mich im Training immer wieder richtig auszupowern.

2. Finde ich, dass im Training regelmäßig an seine Grenzen zu gehen (auch an die Konditionellen) in weiterer Folge eben mehr Effizienz für den Ernstfall bringt. (oder nennen wir es auch "grössere Reserven" in jeder Hinsicht)

Osu, Tensho

Aus sportlicher Sicht ist das ja auch richtig, aber auspowern kann man ja auch mittels Tabata machen, ist in 4min. damit durch und kann sich dann wieder auf die Kampfkunst konzentrieren.
Ich bin persönlich immer unzufrieden wenn ich nach einer Karateübung "ausgepowert" bin, den Wahres Können erfordert keine Anstrengung.

Wer dieses "bewiesen" haben möchte, sollte sich man intensiver mit dem Ne Waza (den Bodentechniken) auseinandersetzen. Wer hier technisch im Vorteil ist, kann mit seinen Gegnern "rumspielen", die dann recht schnell fix und alle sind.


Richtig, aber KK/KS, hat zumindest für mich, auch das Ziel mit Fit zu halten.
Des weiteren sollte man auch die nötige Kondition haben um auch gegen 2 oder 3 Angreifern bestehen. Kondition kann man nie genug haben - meine Meinung

Dann wäre es doch aber sinniger genau das Kämpfen auch zu trainieren? Wir bspw. haben ein sog. "X-Mann Kumite", ähnlich dem 100-Mann Kumite im Kyokushin, nur dass auch noch Würfe dabei sind und ab Boden weitergekämpft wird. Das ist auch sehr fordernd und führt direkter zu (deinem) Ziel als abstrakte Kihon Exzesse die zumeist nur einen Zweck haben und zwar sich selbst.

Hier hat man neben dem technischen, auch den sportliche Aspekt. Kondition ist gut uns wichtig, daher nutzen mir recht häufig auch die Tabata-Methodik, dennoch ist es ja meine noch wichtigere Aufgabe den Schülern eine möglichst effiziente Bewegung zu vermitteln: An- und Entspannung, die richtige Atmung und technikunterstützende Körperarbeit.

Wollte ich sie mittels Kihon kaputtschleifen (Gott bewahre), würde ich auf Pressatmung setzen. Ist zwar tiptop sinnfrei und weit weg von KK, würde aber sicher den ein oder anderen sportlich orientierten Karateka (hier) glücklich machen ;)

SKA-Student
21-01-2012, 15:04
... auspowern kann man ja auch mittels Tabata machen, ist in 4min. damit durch und kann sich dann wieder auf die Kampfkunst konzentrieren.
...
Dann wäre es doch aber sinniger genau das Kämpfen auch zu trainieren? Wir bspw. haben ein sog. "X-Mann Kumite", ähnlich dem 100-Mann Kumite im Kyokushin, nur dass auch noch Würfe dabei sind und ab Boden weitergekämpft wird. Das ist auch sehr fordernd und führt direkter zu (deinem) Ziel als abstrakte Kihon Exzesse die zumeist nur einen Zweck haben und zwar sich selbst.
...

Ja, ja, ja.
Gerade wenn alles erlaubt ist, und es auch auf den Boden gehen darf, ist Kämpfen so dermaßen anstrengend...
Deswegen wär das auch nix für mich: stundenlang, mit vielen Leuten, ohne Korrektur. Langweilig, fast sinnlos.

ZoMa
21-01-2012, 16:29
Nun, es hat sicherlich nahezu alles seinen Sinn, aber wenn ich bspw. KK lernen will ist das sicher nicht gerade sehr produktiv, wenn nicht gar diametral. Will ich was geselliges mit vielen Leuten machen, mag aber die Zumba oder TaeBo-Musik nicht so ist das sicherlich eine Art sich fit zu halten. Viel mehr wohl kaum.

Aus kämpferischer Sich halten sich m.M.n. die Karateka viel zu lange mit Kihon auf, gerade wo doch Kata in den meisten Fällen den selben Zweck erfüllen würde. Wo ist der große Benefit ausschweifender Kihon Idô Lektionen?

Luaith
21-01-2012, 22:58
Wo ist der große Benefit ausschweifender Kihon Idô Lektionen?
Es besänftigt die Gemüter ...

lG
L.

FireFlea
22-01-2012, 11:22
Zum einen tatsächlich: ich weiß ungefähr, was mich erwartet, und das gefällt mir: Grundschule/Grundschul-Kombinationen, Partnertraining und meistens 1h Kata rocken. Ich mag es mich auszupauern und mich dabei unter Ochis stets wachen und strengen Augen anzustrengen. So, wie ich es sehe, ist das seine Weise, die "Basics" an den Mann/die Frau zu bringen (und das scheint häufig schon recht viel verlangt!). Dennoch haben gerade die Kihon-Kombinationen es wirklich in sich - d. h. ich fühle mich da auch technisch stets wirklich herausgefordert. Der Teufel steckt bekanntlich im Detail :cool:

Sicher muss man auch als Fortgeschrittener noch Kihon ständig üben, das ist nicht der Punkt. Aber anstatt Ochi könntest Du genauso gut mich vorne hinstellen, drückst mir 50€ in die Hand und ich denke mir ein 2 Stunden Programm an Kihon, Kihonkombos und Kataabläufen aus, die ich dann runterzähle. Das kann jeder. Verbessert wird man bei der Lehrgangsgröße doch ohnehin nur 1-2x.

Als höchster JKA Lehrer in Deutschland ist Ochi meiner Meinung nach aber eher dafür da auch mal die Sachen zu zeigen, die der eigene Lehrer im Heimdojo nicht kann oder weiß.

Shugyo
22-01-2012, 11:28
Hallo,

ich denke bei der Anzahl der Teilnehmer bei einem Ochi-Lehrgang bleibt ihm wohl nicht so viel anderes übrig, als den kleinsten gemeinsamen Nenner zu nehmen. Und das heißt eben elementares Grundlagen-Training.

Ich hatte in den letzten 20 Jahren mehrmals das Glück an Unterrichtseinheiten teilzunehmen, an denen maximal 20 -25 Leute beteiligt waren. Da sah der Unterricht dann ganz anders aus.

Grüße

Zingultas
22-01-2012, 13:29
Kann ich bestätigen. Ich war auch schon in sehr spärlichen besetzten Einheiten in dennen viel Korrigiert wurde.
Ich kann mich da an eine Gojushihosho Einheit erinnern mit 20-30 Leuten. Da wurden die die die Grobform(Ablauf) gut beherschten sehr Eingehend korrigiert.

Auch Erinnere ich mich an eine Nijushiho Einheit, in der er schon viel auf einiges Einging. Da Ablauf bekannt war.
Ich wurde nach der Einheit noch n ganzen Teil in der Umkleide weiter unterwiesen in Henka. Also wie ich diese Kata auf meinen Körper zugeschnitten besser individuell vorführe. Danach noch bei einem Wellnessgetränk Mondo.

Aber diese Sachen sind eher als AUsnahme zu betrachten.
Wer was lernen will sollte in der Regel nicht auf Lehrgänge mit Danprüfung gehen, sondern auf solche ohne Prüfung.
Auf Prüfungslehrgängen wird halt Prüfungsprogramm gemacht.

FireFlea
22-01-2012, 13:44
Ich denke mal das Problem haben alle. Ich bin auch schon nach Polen auf einen Lehrgang mit unserem Oberboss gefahren; das bringt vom reinen Lerneffekt nicht so viel aber man hat eben eine gewisse Atmossphäre, die man mitnimmt. Insofern kann ich Ronja schon verstehen.

Ich habe aber auch schon von DJKB Lehrern gehört, deren Schüler keine Prüfung machen dürfen, wenn sie dazwischen nicht mind. soundsoviele Ochi Lehrgänge besucht haben. Macht bei Farbgurten meiner Meinung nach keinerlei Sinn.

Zingultas
22-01-2012, 13:50
Wenn es die Schüler mit sich machen lassen :rolleyes:

Ich halte solche Lehrer für unter aller Sau.
Bin der Meinung es sind "Techische"Prüfungen von nur Mindestanforderungen/Grundlagen.

Ich kannte auch solche Lehrer mit DJKB Anschluß. Nach solcher und ähnlicher Sachen bin ich gegangen, da es mir nicht passte. DJKB Usus ist das aber nicht

cross-over
22-01-2012, 19:56
Ich habe aber auch schon von DJKB Lehrern gehört, deren Schüler keine Prüfung machen dürfen, wenn sie dazwischen nicht mind. soundsoviele Ochi Lehrgänge besucht haben.

Dem ist leider so :(. Aber es gibt ja auch andere Prüfer :D

cross-over
22-01-2012, 20:00
Ich hatte in den letzten 20 Jahren mehrmals das Glück an Unterrichtseinheiten teilzunehmen, an denen maximal 20 -25 Leute beteiligt waren. Da sah der Unterricht dann ganz anders aus.


Hatte das "Glück" gehabt vor einigen Jahren auch an so einem Lehrgang teilzunehmen. Da wurde dann Oberstufe und Unterstufe zusammengelegt. Das behält er sich ja immer vor :(

SKA-Student
23-01-2012, 07:00
Als höchster JKA Lehrer in Deutschland ist Ochi meiner Meinung nach aber eher dafür da auch mal die Sachen zu zeigen, die der eigene Lehrer im Heimdojo nicht kann oder weiß.

Das, und um die Dojo-Lehrer zu korrigieren.
Denn für bescheidene Karateka, die wir ja alle sind, ist die Perfektion das erstrebenswerte, aber unerreichbare Ziel...

Ronja
23-01-2012, 21:53
Wäre es nicht Ziel der Kampfkunst sich möglichst effizient zu bewegen um immer weniger "ausgepowert" zu sein?

Da magst Du Recht haben bzw. da hast Du Recht... aber der Weg bis dorthin ist mit Übung gepflastert :D ; ob das mit Kihon oder Kata geschieht... ich teile Deine Meinung, dass in Kata sehr viel drinsteckt - und dies vielleicht nicht häufig genug betont und gelebt wird.

Ansonsten wurden ja bereits einige Argumente genannt: Fitness/Kondition; besänftigte Gemüter :cool:; das "automatisieren"/einschleifen von Techniken (ob nun via Kata oder Kihon) durch viele, viele Wiederholungen....


...Aber anstatt Ochi könntest Du genauso gut mich vorne hinstellen, drückst mir 50€ in die Hand und ich denke mir ein 2 Stunden Programm an Kihon, Kihonkombos und Kataabläufen aus, die ich dann runterzähle. Das kann jeder. Verbessert wird man bei der Lehrgangsgröße doch ohnehin nur 1-2x.

Als höchster JKA Lehrer in Deutschland ist Ochi meiner Meinung nach aber eher dafür da auch mal die Sachen zu zeigen, die der eigene Lehrer im Heimdojo nicht kann oder weiß.?

Wenn Du meinst... Ich sehe Deinen Punkt (Stichpunkt: Massenveranstaltung), aber ich sehe es im Ganzen anders.

Vielleicht kommst Du mal bei uns im Dojo vorbei?! ;) Über die Bezahlung können wir ja noch verhandeln....

Grüße

Ronja

ZoMa
23-01-2012, 22:18
Vielleicht kommst Du mal bei uns im Dojo vorbei?! ;) Über die Bezahlung können wir ja noch verhandeln....

Grüße

Ronja

Oder ihr probierts mit diesem Sensei, der kann auch sehr gut von Ichi - Ju zählen:
http://ii.alatest.com/product/full/3/4/JVC-RC-EZ55-Boombox-radio-CD-MP3-cassette-0.jpg

Yabu_Kentsu
23-01-2012, 23:22
Ich denke bei der Anzahl der Teilnehmer bei einem Ochi-Lehrgang bleibt ihm wohl nicht so viel anderes übrig, als den kleinsten gemeinsamen Nenner zu nehmen. Und das heißt eben elementares Grundlagen-Training.


Sehe ich nicht so. Andere Shotokan-Größen wie Fugazza, Karamitsos oder Shirai haben auch immer sehr volle Hallen und unterrichten trotzdem deutlich mehr als Kihon-Bahnen nach dem Prüfungsprogramm. Für Bahnelaufen ohne Korrektur braucht man keinen 8. Dan und auch keine zig Kilometer Anreise. Besonders bei Ochis Werdegang und Erfahrung ist es sehr schade, dass er so wenig auf Lehrgängen weitergibt. Man muss nur mal an seine Weggefährten wie Asai, Enoeda oder Shirai denken und weiß, was er unterrichten könnte, wenn er wollte. :rolleyes:

FireFlea
24-01-2012, 06:27
Ansonsten wurden ja bereits einige Argumente genannt: Fitness/Kondition; besänftigte Gemüter :cool:; das "automatisieren"/einschleifen von Techniken (ob nun via Kata oder Kihon) durch viele, viele Wiederholungen....


Dazu brauche ich aber keine Ochi Lehrgang. Ich kann mich genausogut jeden Tag in die Küche stellen und 1000 Tsuki abliefern. Dazu brauche ich nur den entsprechenden Willen.

cross-over
24-01-2012, 07:20
Besonders bei Ochis Werdegang und Erfahrung ist es sehr schade, dass er so wenig auf Lehrgängen weitergibt. Man muss nur mal an seine Weggefährten wie Asai, Enoeda oder Shirai denken und weiß, was er unterrichten könnte, wenn er wollte. :rolleyes:

Das ist eben die Frage, will er nicht oder kann er nicht - das Können sollte er eigentlich haben :rolleyes:. Aber solange seine Lehrgänge so voll sind braucht er ja auch nichts zu ändern. Das Feedback welches er aus der Karategemeinde erhält ist, dass er alles gut macht - sonst wären die Hallen ja leerer.

Yabu_Kentsu
27-01-2012, 20:00
Das ist eben die Frage, will er nicht oder kann er nicht - das Können sollte er eigentlich haben :rolleyes:. Aber solange seine Lehrgänge so voll sind braucht er ja auch nichts zu ändern. Das Feedback welches er aus der Karategemeinde erhält ist, dass er alles gut macht - sonst wären die Hallen ja leerer.

In den Achtzigern habe ich selbst gesehen, dass er es kann. Damals hat er auch noch viel mehr auf Lehrgängen gezeigt. Wie ich gehört habe, macht er wohl in seinem Dojo auch anderes Training als auf den Lehrgängen. Er ist und bleibt halt Japaner. :rolleyes:

hashime
28-01-2012, 14:55
In den Achtzigern habe ich selbst gesehen, dass er es kann. Damals hat er auch noch viel mehr auf Lehrgängen gezeigt. Wie ich gehört habe, macht er wohl in seinem Dojo auch anderes Training als auf den Lehrgängen. Er ist und bleibt halt Japaner. :rolleyes:

Stimmt, die Japaner zeigen selten irgendetwas Neues, wenn sie in Europa Lehrgänge geben....das könnte ja bei der nächsten WM die Chancen ihrer eigenen Kämpfer schmälern....war bei uns auf Summercamps mit Oberjapanern auch nicht anders...

odayaka
14-02-2013, 11:34
Ich frage mich ernsthaft, ob er die vielen Dinge, die andere, wie Shirai, Kase, Enoeda, Kawasoe, Kono, etc. gezeigt haben, überhaupt kann.
Er ist ja eigetnlich nur ein Wettkämpfer gewesen und hat von vielen Dingen offenbar keine Ahnung oder keinen Bezug dazu - Stichwort Kyusho, SV...
Das soll sich nicht respektlos anhören, aber ich kann von einem nicht mehr erwarten, als er selbst gelernt hat.
Abgesehen davon hat er jetzt ja die Gelenke kaputt und kann (fast) nichts mehr vormachen.

cave
14-02-2013, 11:50
moin
was man von ihm noch lernen kann muss jeder selbst für sich beurteilen.
Mir machen Lehrgänge eigentlich immer Spass und bei uns in der Gegend sind leider nicht soviele , also freu ich mich jedesmal auch auf Ochi Shihan.
Charisma hat er auf jeden Fall und die Atmosphäre in der Halle ist immer spitze.
Das letzte Mal im Dezember hatte ich auch das erste Mal meine Söhne mit, die waren begeistert - klar, mit 11 ist man leicht zu beeindrucken , allein die Grösse der Sporthalle war für sie neu :D
Auf jeden Fall kann man Ochi die erbrachten Leistungen fürs Karate in Deutschland nicht absprechen und jeder sollte mal bei ihm trainiert haben imo.

gruss cave

odayaka
14-02-2013, 12:00
Ossu!
Dem möchte ich absolut zustimmen!

Tori
14-02-2013, 13:44
Ich frage mich ernsthaft, ob er die vielen Dinge, die andere, wie Shirai, Kase, Enoeda, Kawasoe, Kono, etc. gezeigt haben, überhaupt kann.


Ja, kann bzw. konnte er. Du solltest nicht etwas beurteilen, von dem Du scheinbar keine Ahnung hast. Ich bitte hierbei auch das hohe Alter zu berücksichtigen. Kyusho? Braucht kein Mensch..., SV? Karate ist SV.

Mir haben die Lehrgänge mit Ochi Sensei immer Spaß gemacht. Wie Ronja schrieb weiß man genau was einen erwartet. Und man trifft tatsächlich meist viele alte Bekannte. Ein für einen Japaner zudem unglaublich freundlicher Mensch, immer zu einem Scherz bereit. Zudem kümmert er sich meistens sehr intensiv um den Nachwuchs und die Kids lieben Ihn.

Allerdings sind die Lehrgänge meist exorbitant Groß bzw. die Anzahl der Teilnehmer, da ist halt nicht viel mit korrigieren.

Man muß zumindest (so finde ich) mindestens einen seiner Lehrgänge mal mitgemacht haben. Schliesslich ist er eine lebende Legende :D

Und ja, natürlich isser Japaner, Kamppaaaiiiii... ;)

odayaka
14-02-2013, 16:02
Ich war bisher auf vielen Lehrgängen und auf keinem habe ich so wenig Neues gelernt, wie bei Ochi. Das ist Fakt!
Wenn Du ihm als Fanboy huldigst, ist es Dein Do. Wenn ich mich frage, ob er es drauf hat wie die anderen, ist es mein Do.
Andre zeigen und lehren, was sie können bzw. haben es, als sie noch konnten.
Dass er es jetzt nicht tut, ist logisch und liegt auf der Hand. Stichwort Hüft-OP.

cross-over
15-02-2013, 08:23
Das letzte Mal im Dezember hatte ich auch das erste Mal meine Söhne mit, die waren begeistert - klar, mit 11 ist man leicht zu beeindrucken , allein die Grösse der Sporthalle war für sie neu :D


Das kenn ich anders. Die Kids sind lieber bei Thomas Schulze oder Marjan Glad, weil sie sich da mehr bewegen können. Allein das ewige Aufstellen und Reihen ausrichten nervt die Kids.
Auch Kinder kann man nicht mit Kihonbahnen laufen beeindrucken. ;)

cave
15-02-2013, 09:16
Im April geb ich ihnen die Gelegenheit selbst mit T.Osterkamp zu vergleichen ;)

Gruss cave

Luce Bree
15-02-2013, 10:52
Das kenn ich anders. Die Kids sind lieber bei Thomas Schulze oder Marjan Glad, weil sie sich da mehr bewegen können. Allein das ewige Aufstellen und Reihen ausrichten nervt die Kids.
Auch Kinder kann man nicht mit Kihonbahnen laufen beeindrucken. ;)

Das nervt mich als Erwachsenen übrigens auch :D

Brainmaniac
15-02-2013, 11:21
Was mich viel mehr nervt, ist das es anscheinend für viel Karatekas unmöglich ist klare Anweisung zu befolgen. Das Aufstellen der Reihen kann ziemlich schnell gehen wenn alle ein wenig aufpassen. Es ist ja keine Hexerei und wir machen das nun wirklich bei jedem Lehrgang. Ich glaube das sind viele einfach sehr lernresistent.

Ochi Shihan kann wesentlich mehr als es auf den Lehrgängen den Anschein hat. Ich glaube, es sollte da auch die Art des Lehrgangs unterschieden werden.

Ein Lehrgang mir anschliessenden Dan Prüfungen ist genau das. Da wird im Vorfeld bereits die Qualifikation der Prüflinge überprüft und unter Umständen eingegriffen oder Unklarheiten beseitigt. Ich habe des öfteren schon erlebt das entsprechend korrigiert wurde.

Bei den großen Lehrgängen wie z.B Kata-Spezial oder Gasshuku wird durchaus für die Teilnehmer neues vermittelt. Aber auch das sind Breitensportveranstaltungen und entsprechend mus das Niveau gewählt werden.

Zur Verbesserung der Dojo-Leiter gibt es spezielle Veranstaltung wie die Instructor-Lehrgänge oder die Nachwuchstrainer-Lehrgänge.

Ich glaube, wir sollten nicht vergessen, das Karate durchaus noch recht hierarchisch vermittelt wird. Bundestrainer -> Nationaltrainer, Instructoren -> Dojoleiter, Trainer, Assistenztrainer

Und es ist auch immer eine Frage der eigenen Einstellung was ich von einem Lehrgang mitnehme. Was nützt es mir, wenn ich ein ganz fancy Bunkai lerne, die Kata aber gerade mal im Ansatz laufen kann?

Und ganz ehrlich, was nützt es mir viel über Kyoshu zu wissen (und es auch noch zu lehren), wenn ich noch nicht mal eine geforderte Bewegung sauber umsetzen kann.

Seid froh, wenn ihr ein oder zwei Dinge von einem Lehrgang mitnehmen und es dauerhaft in das eigene Karate integrieren könnt. Das ist schon eine ganze Menge.

Oss
Brainmaniac

cross-over
15-02-2013, 12:11
Was mich viel mehr nervt, ist das es anscheinend für viel Karatekas unmöglich ist klare Anweisung zu befolgen. Das Aufstellen der Reihen kann ziemlich schnell gehen wenn alle ein wenig aufpassen. Es ist ja keine Hexerei und wir machen das nun wirklich bei jedem Lehrgang. Ich glaube das sind viele einfach sehr lernresistent.


Er übertreibt da aber auch. Auf anderen Lehrgängen mit größerer Teilnehmerzahl taucht das Problem nicht auf ;)



Ein Lehrgang mir anschliessenden Dan Prüfungen ist genau das. Da wird im Vorfeld bereits die Qualifikation der Prüflinge überprüft und unter Umständen eingegriffen oder Unklarheiten beseitigt. Ich habe des öfteren schon erlebt das entsprechend korrigiert wurde.

Bei den großen Lehrgängen wie z.B Kata-Spezial oder Gasshuku wird durchaus für die Teilnehmer neues vermittelt. Aber auch das sind Breitensportveranstaltungen und entsprechend mus das Niveau gewählt werden.

Zur Verbesserung der Dojo-Leiter gibt es spezielle Veranstaltung wie die Instructor-Lehrgänge oder die Nachwuchstrainer-Lehrgänge.
Und es ist auch immer eine Frage der eigenen Einstellung was ich von einem Lehrgang mitnehme. Was nützt es mir, wenn ich ein ganz fancy Bunkai lerne, die Kata aber gerade mal im Ansatz laufen kann?

Und ganz ehrlich, was nützt es mir viel über Kyoshu zu wissen (und es auch noch zu lehren), wenn ich noch nicht mal eine geforderte Bewegung sauber umsetzen kann.

Ich war z.B. auf den letzten beiden Gasshuku in Hannover (2005/2007) in der Gruppe ab 2. Dan. Da wäre durchaus das Niveau da gewesen um mehr als Grundschule zu zeigen




Seid froh, wenn ihr ein oder zwei Dinge von einem Lehrgang mitnehmen und es dauerhaft in das eigene Karate integrieren könnt. Das ist schon eine ganze Menge.

Oss
Brainmaniac

Ich bin sei Anfang der 80er immer mal wieder auf seinen Lehrgängen - inzwischen aber nur noch um alte Freunde zu treffen (das geht nicht nur mir so). Mitnehmen kann ich schon seit Jahren nichts mehr. Letzten endes ist ein Großteil der Danträger nur noch da um ihn zu Ehren.
Hideo Ochi hat VIEL für das deutsche Karate getan, aber ich denke auch die Zeit ist gekommen um neuen Leuten Platz zu machen (Quo vadis DJKB).
Inzwischen bin ICH auch der Überzeugung, dass er auch Neuerungen blockiert.

Quo vadis DJKB

cross-over
15-02-2013, 12:12
Das nervt mich als Erwachsenen übrigens auch :D
:beer:

cross-over
15-02-2013, 12:14
Im April geb ich ihnen die Gelegenheit selbst mit T.Osterkamp zu vergleichen ;)

Gruss cave

Guck mal bei Thomas vorbei mit Deinen Kids. Gefällt mir pers. erheblich besser als T.O.:)

Luce Bree
15-02-2013, 12:26
Er übertreibt da aber auch. Auf anderen Lehrgängen mit größerer Teilnehmerzahl taucht das Problem nicht auf ;)


Ich war z.B. auf den letzten beiden Gasshuku in Hannover (2005/2007) in der Gruppe ab 2. Dan. Da wäre durchaus das Niveau da gewesen um mehr als Grundschule zu zeigen



Ich bin sei Anfang der 80er immer mal wieder auf seinen Lehrgängen - inzwischen aber nur noch um alte Freunde zu treffen (das geht nicht nur mir so). Mitnehmen kann ich schon seit Jahren nichts mehr. Letzten endes ist ein Großteil der Danträger nur noch da um ihn zu Ehren.
Hideo Ochi hat VIEL für das deutsche Karate getan, aber ich denke auch die Zeit ist gekommen um neuen Leuten Platz zu machen (Quo vadis DJKB).
Inzwischen bin ICH auch der Überzeugung, dass er auch Neuerungen blockiert.

Quo vadis DJKB

Kann ich voll und ganz zustimmen!
Ich kenne auch einige aus dem DJKB, die genau aus diesen Gründen abgewandert sind und nun in anderen Verbänden Karate weiterleben.

@Brainmaniac:
Apropos "fancy Bunkai"...
Da fällt mir irgendwie spontan der Name Fugazza ein :rolleyes:

DerSchleifer
15-02-2013, 15:39
Und ganz ehrlich, was nützt es mir viel über Kyoshu zu wissen (und es auch noch zu lehren), wenn ich noch nicht mal eine geforderte Bewegung sauber umsetzen kann.


Und das ist genau das Problem im Breitensportkarate. Wer immer nur dämlich Luftlöcher schlägt wird es erst recht nicht können.

Um was zu lernen hilft nur eins: Arbeit mit dem Partner.

Kihon ist mit der schlechteste Weg KK zu vermitteln (schonmal jemand im Boxen, Krav Maga, usw. stundenlang Bahnen schrubben sehen?). Das ist ja am Anfang ganz nett um eine Bewegung vom Ablauf her zu lernen, aber umsetzen geht nur in der Praxis und nirgendwo sonst.

Haishu
15-02-2013, 16:52
ich finde auch, dass Kyushu und Anwendung generell auf den DJKB-Lehrgängen zu wenig Anwendung finden. Gerade bei Ochi, um beim Thema zu bleiben.
Ich habe eher das Gefühl dass bei ihm permanent Kihon-Kombinationen trainiert werden... Zwar sind die Anspruchsvoll, aber trotzdem Kihon.

cave
15-02-2013, 18:43
Guck mal bei Thomas vorbei mit Deinen Kids. Gefällt mir pers. erheblich besser als T.O.:)

wenn ich ehrlich bin musste ich den erstmal googlen , ich bin ja doch ein Noob :o

aber danke für den Tipp , wenn er mal in die Gegend kommt werd ich das bestimmt tun :)
allerdings kommen gute Lehrgänge bei uns nicht so oft vor , ist alles ziemlich provienziell hier, insofern werde ich auch jederzeit wieder bei Ochi vorbeischauen, wenn er in der Gegend ist.
Auch das muss man ihm (Ochi) zugutehalten : er war schon zweimal in Zweibrücken , da verirrt sich selten eine Karategrösse hin :D
im September aber noch Sugimura , auf den Unterschied bin ich sehr gespannt , da er ja in der Schweiz die selbe Funktion hat wie Ochi Shihan hier bei uns in Deutschland.

gruss cave

Sprawler
15-02-2013, 19:28
Sugimura ist jetzt nicht sonderlich anders im Vergleich zu Ochi. Kann man sich eigentlich auch sparen. Es sei denn natürlich, dass sich in den Jahren, die ich nicht mehr Shotokan mache, sein Training deutlich verändert hat.

Randori
15-02-2013, 21:11
Ich habe bei Ochi-Lehrgängen eigentlich immer die drei Säulen des JKA-Karate trainiert (Kihon, Kata, Kumite). Als alleiniger DAN-Prüfer im DJKB enthalten seine Lehrgänge meist die entsprechenden Prüfungselemente (zumindest in der Oberstufe), was ich vollkommen berechtigt finde. Beim Kata-Special gibt es meist den Ablauf höherer Kata (Gojushiho Dai) oder einen Mix aus ALLEN (hier 25) Kata.
Wenn ich Vitalpunktstimulation oder Kata-Bunkai trainieren möchte, so gehe ich auf einen entsprechenden Lehrgang.
Wer ernsthaft an der Verbesserung seiner Leistung interessiert ist, sollte eigentlich von jedem Lehrgang etwas mitnehmen, und sei es nur, mit anderen Partnern als sonst trainiert zu haben oder die gleichen Techniken wie sonst auch auf andere Weise vermittelt zu bekommen.
Zu Sugimura:
Sein Training ist vollkommen unterschiedlich zu Ochis. Als Tipp: vorne in der Mitte hinstellen, damit man seine (wirklich) weisen Ratschläge und Geschichten auch mitbekommt, die er leider oft zu leise erzählt.

Wie immer zählt: Mach Dir Dein eigenes Bild!!!

Oss, Randori

KeineRegeln
15-02-2013, 21:52
Sind denn die Kihon-Übungen solcher Leute wirklich soviel besser als das der eigenen Trainer?

Ich kanns mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Mich sprechen eher Sachen an, die mir meine Trainer nicht oder anders vermitteln.

Gruß

KeineRegeln

Luce Bree
17-02-2013, 13:09
Ich habe bei den Japanern generell das Problem, immer das Gefühl zu haben, dass sie uns nicht alles verraten (wollen)...:rolleyes:
Und da scheint mir Ochi sensei nicht wirklich die berühmte Ausnahme zu sein...:rolleyes:
Das ist jedenfalls mein persönlicher Eindruck immer gewesen...

Bei den Koreanern im TKD ist es übrigens genauso...;)

Tori
03-03-2013, 13:37
Da ich das jetzt erst lese und auch sonst grad wenig im Forum unterwegs bin, möchte ich nur kurz hierauf antworten und das ganze kurz hochholen:


Ich war bisher auf vielen Lehrgängen und auf keinem habe ich so wenig Neues gelernt, wie bei Ochi. Das ist Fakt!

Fakt ist, daß man auf Ochi Lehrgänge als Danträger auch nicht aus diesen Gründen zu dessen Lehrgängen fährt bzw. Du die Feinheiten seiner Korrekturen nicht erkannt hast, siehe unten ;)

Ist aber auch schwierig 300 Leuten gleichzeitig was neues beizubringen - ich tue mich schon mit 10 schwer :cool: :rolleyes:


Wenn Du ihm als Fanboy huldigst, ist es Dein Do. Wenn ich mich frage, ob er es drauf hat wie die anderen, ist es mein Do.
Ich bin ganz bestimmt kein "Fanboy" ich bin ja noch nicht mal im DJKB + i.m. mach ich noch nicht mal mehr "Karate". Jeder hat so seinen eigenen "Do" ;)


Andre zeigen und lehren, was sie können bzw. haben es, als sie noch konnten. Das ist auch bei Ochi so, wenn Du aber bestimmte Dinge nicht begreifst nur weil Du ein anderes Verständnis von Karate hast, dann ist es halt so. Die Lehrmethodik von Ochi kann man vielleicht als veraltet bezeichnen, aber um bei Deiner Sprache zu bleiben, es ist sein "DO" ;)

Ochi legt sehr viel Wert auch Grundschule und hat grundsätzlich in Bezug auf Training und dessen Ablauf eben ein sehr "traditionelles" Verständnis bzw Sichtweise. Das kann man mögen, muß man aber nicht. Um es zu verdeutlichen: Ochi ist der Ansicht, daß er einem Danträger, der noch nicht mal einen Mae Geri sauber treten kann, auch zumuten kann mal diesen 1 Stunde zu üben bis er ihn kann ;)


Dass er es jetzt nicht tut, ist logisch und liegt auf der Hand. Stichwort Hüft-OP.

Ja ;)

Es gibt wenige so sympathische Japaner wie Ihn, vor allem wenn man Ihn ein wenig näher kennt. Liegt aber vielleicht auch daran, daß er schon so lange hier lebt.

Osss...

Haishu
03-03-2013, 13:40
+

Luce Bree
03-03-2013, 20:50
Ich könnte es sogar noch weiter verallgemeinern:
In den letzten 25 Jahren habe ich kaum etwas Substanzielles auf irgendwelchen Lehrgängen gelernt...außer als Grüngurt mal eine neue Kata :D
Ansonsten habe ich allerdings immer und ausnahmslos irgendetwas mitgenommen.
Und sei es nur eine Anregung für eine neue Trainingsmethode oder eine Erklärung oder abweichende Ansicht.
Der Horizont wird unterbewußt immer erweitert.
Und dann darf man den Austausch mit anderen, teilweise unbekannten Karateka nicht vergessen.
Speziell bei Ochi ist die Atmosphäre auch aufgrund der teilweise immens großen Teilnehmerzahl ein Erlebnis...
Und bei den Japanern geht man eigentlich immer nach Hause und denkt sich, dass man überhaupt nix drauf hat :D:rolleyes:
Das ist halt die japanische Art der Motivation :cool:

Dagmar
01-05-2013, 17:09
Ich habe mehrmals Ochi-Lehrgänge besucht und bin zwiegespalten.
Er kann was und bringt das auch rüber.
Aber in einer Halle mit 100-300 Leuten, bekommt man kaum was mit. Akustisch ist nix zu verstehen. Ich hab dann geraten, was ich machen soll.
Allerdings muss man ihn einfach mal erlebt haben.

KeineRegeln
01-05-2013, 17:40
Ich persönlich habe keine Lust auf einen Lehrgang mit sovielen Leuten. Es seiden es ist sowas wie dieser Nikolaus-Budo Lehrgang (oder wie der heißt), da hätte ich mal Lust drauf. Sonst aber eben nicht.

Luaith
01-05-2013, 17:44
Wahscheinlich stehe ich da jetzt relativ alleine mit dar, aber: Ich besuche so gut wie keine Lehrgänge mehr. Das Kosten/Nutzen-Verhältnis ist mir über die Jahre einfach gefühlt immer schlechter geworden. Früher, als Schüler, da hatte ich noch Zeit ohne Ende und bin quasi jedes freie Wochenende irgendwo in irgendeiner Halle herumgeturnt. 300km Autofahrt für einen 08/15-Shôtôkan-Kata-Lehrgang? Damals selbstverständlich, heute ziemlich undenkbar für mich.

Bei den meisten Lehrgängen komme ich ohne nennenswert neue Erkenntnisse raus. Klar gibt es den einen oder anderen Moment, wo man etwas lernt. Das tue ich in meinem eigenen Verein aber genau so. Dafür lohnt ein Lehrgang nicht.

Ich bin da sehr wählerisch geworden. Zu Abernethy z.B. fahre ich immer, wenn möglich. Der Mann vermittelt Stoff, mit dem ich mich ein ganzes Jahr beschäftigen könnte. Aber dieses Standardzeugs von wegen "mehr Kime!", "tiefer stehen!" und "nochmal Oitsuki, bis er sitzt!" tue ich mir freiwillig nicht mehr an. Dafür ist mir meine Zeit einfach zu schade. Ochi fällt für mich definitiv mit in diese Kategorie. Leider! Wie die meisten "Großmeister", die heute noch durch die Landen pilgern und Turnhallen füllen. Nichts gegen ihr Wissen. Aber dieser Form von Lehrgang kann ich nichts mehr abgewinnen.

lG
L.

haihai
01-05-2013, 18:17
Moin,
mein letzter Lehrgang bei Shihan Ochi liegt schon eine Weile zurück,
fünf/ sechs? Jahre in der nähe von Oberstaufen.
Hatte meinen Gi dabei wie wir auf Urlaub waren und konnte, obwohl kein
DJKB Mitglied,mittrainieren.
Was haben wir gemacht? Kihon,Kata und etwas Kumite.
Nichts wirklich neues,aber hat spass gemacht.
Dieses "Problem" nicht wirklich etwas neues zu erlernen,betrifft aber auch andere Trainer und ihre Einheiten.

Mittlerweile fahre ich weniger auf Lehrgänge,suche mir genau aus zu wem ich wohin fahre-ist auch ein wirtschaftlicher Aspekt.

Womit ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe,ich gehe direkt auf die Dojo/
Vereine zu,wo ich gerne mal trainieren möchte, und meine für mich etwas
mitnehmen zu können.

gruss Hai

KeineRegeln
01-05-2013, 18:28
Moin,
mein letzter Lehrgang bei Shihan Ochi liegt schon eine Weile zurück,
fünf/ sechs? Jahre in der nähe von Oberstaufen.
Hatte meinen Gi dabei wie wir auf Urlaub waren und konnte, obwohl kein
DJKB Mitglied,mittrainieren.
Was haben wir gemacht? Kihon,Kata und etwas Kumite.
Nichts wirklich neues,aber hat spass gemacht.
Dieses "Problem" nicht wirklich etwas neues zu erlernen,betrifft aber auch andere Trainer und ihre Einheiten.

Mittlerweile fahre ich weniger auf Lehrgänge,suche mir genau aus zu wem ich wohin fahre-ist auch ein wirtschaftlicher Aspekt.

Womit ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe,ich gehe direkt auf die Dojo/
Vereine zu,wo ich gerne mal trainieren möchte, und meine für mich etwas
mitnehmen zu können.

gruss Hai

Finde eine guter Ansatz!

icken
01-05-2013, 18:36
Wahscheinlich stehe ich da jetzt relativ alleine mit dar, aber: Ich besuche so gut wie keine Lehrgänge mehr. Das Kosten/Nutzen-Verhältnis ist mir über die Jahre einfach gefühlt immer schlechter geworden. Früher, als Schüler, da hatte ich noch Zeit ohne Ende und bin quasi jedes freie Wochenende irgendwo in irgendeiner Halle herumgeturnt. 300km Autofahrt für einen 08/15-Shôtôkan-Kata-Lehrgang? Damals selbstverständlich, heute ziemlich undenkbar für mich.

Bei den meisten Lehrgängen komme ich ohne nennenswert neue Erkenntnisse raus. Klar gibt es den einen oder anderen Moment, wo man etwas lernt. Das tue ich in meinem eigenen Verein aber genau so. Dafür lohnt ein Lehrgang nicht.

Ich bin da sehr wählerisch geworden.

lG
L.

:halbyeaha

Ich picke mir auch nur noch spezielle Sachen raus die mich interessieren.
Reine Karate LG meide ich immer, außer dem obligatorischen jährlichen Karamitsos LG in unserem Verein.
Bin ich meinem Trainer schuldig da hinzugehen, sonst weint der immer ganz bitterlich.;)
Und mit gefühlten 500 Leuten eine Kata (http://youtu.be/Zmu58K73hiY) zu laufen und ein paar Anwendungen vermittelt zu bekommen, kann ich qualitativ genauso gut, oder besser im Heimat Dojo bekommen.

Kurzer
01-05-2013, 18:52
Hab´nicht alles durchgelesen.

"Normale Lehrgänge" mit Shihan Hideo Ochi sind "Großveranstaltungen".

Früher gab´s auch mal ne individuelle Kopfnuß oder ein anerkennendes Nicken.

Man sollte sich aber auch nicht täuschen. Wem z. B. eine Danprüfung bevorsteht, der wird schon in´s Auge gefaßt.

Er ist halt der "Chef" im DJKB und macht sein Ding in BRD seit 1970.

FireFlea
04-01-2017, 08:23
Ich finde solche Massenveranstaltungen (egal ob bei Ochi oder nicht) bringen recht wenig. Man bezahlt teuer Geld, schrubbt Kihon und wird kaum korrigiert.


Sicher muss man auch als Fortgeschrittener noch Kihon ständig üben, das ist nicht der Punkt. Aber anstatt Ochi könntest Du genauso gut mich vorne hinstellen, drückst mir 50€ in die Hand und ich denke mir ein 2 Stunden Programm an Kihon, Kihonkombos und Kataabläufen aus, die ich dann runterzähle. Das kann jeder. Verbessert wird man bei der Lehrgangsgröße doch ohnehin nur 1-2x.

Als höchster JKA Lehrer in Deutschland ist Ochi meiner Meinung nach aber eher dafür da auch mal die Sachen zu zeigen, die der eigene Lehrer im Heimdojo nicht kann oder weiß.

Jaja Leichenschändung - fühle mich durch dieses doch noch recht aktuelle Video bestätigt. In den immerhin 17 Minuten sehe ich nix, was mich zu einem solchen Lehrgang bewegen würde. Randnotiz: Bezeichned, was da an seiza & Aufstehen zu sehen ist. Sonst wird doch bzgl. Haltung & Ständen alles so wichtig genommen und hier macht es jeder irgendwie.

S_wAyh27KVY

DojokunOss
04-01-2017, 13:03
Deine Aussage bezüglich Ochi-LG kann ich bestätigen. Gibbet aber genug andere gute Sensei/Shihans, die erklären, korrigieren und nicht nur Kihon machen.

Zum Video: Ziemlich viele Schnarchnasen und Schlaftabletten dabei. Von technischen und grundlegenden Fehlern mal ganz abgesehen.

Randori
04-01-2017, 17:14
Man sollte nicht vergessen dass hier, wie oben schon erwähnt der Chef des DJKB und damit der alleinige Prüfer für DAN-Grade das Training gibt.
Dementsprechend macht er meistens das Prüfungsprogramm (vor allem wenn es Lehrgänge mit anschließender Prüfung sind). Die Prüflinge sind dafür meistens recht dankbar.
Wenn es ein Prüfungslehrgang ist, dann stehen die (hochmotivierten) Prüflinge in den vorderen Reihen. Hinten sind eher die Leute die das als Event sehen, ihre Prüferlizenz verlängern wollen oder betagter sind. Von daher ist in dem Video die Kameraperspektive unglücklich gewählt.

FireFlea
04-01-2017, 21:28
Man sollte nicht vergessen dass hier, wie oben schon erwähnt der Chef des DJKB und damit der alleinige Prüfer für DAN-Grade das Training gibt.
Dementsprechend macht er meistens das Prüfungsprogramm (vor allem wenn es Lehrgänge mit anschließender Prüfung sind). Die Prüflinge sind dafür meistens recht dankbar.

Macht es da einen Unterschied, ob ein Ochi da vorne steht und zählt oder irgendwer? Ich meine da werden nur irgendwelche Kihon-Kombos abgespult. Für Schwarzgurte...

Es gibt auch noch den guten alten soto uke vs. yoko geri zu sehen - sollte man auch mal im Programm überdenken. :D

Randori
04-01-2017, 22:16
Es macht sehr wohl einen Unterschied für die Prüflinge und alle die vorhaben irgendwann bei ihm Prüfung zu machen. Ochi hat schon bestimmte Eigenheiten und Vorstellungen die man vor der Prüfung kennen sollte.

Soto uke vs. Yoko geri kann schon Sinn machen, wenn man zur Fersenseite des Trittbeins rausgeht und der Treter hoch genug tritt.

FireFlea
04-01-2017, 23:48
Es macht sehr wohl einen Unterschied für die Prüflinge und alle die vorhaben irgendwann bei ihm Prüfung zu machen. Ochi hat schon bestimmte Eigenheiten und Vorstellungen die man vor der Prüfung kennen sollte.

Soto uke vs. Yoko geri kann schon Sinn machen, wenn man zur Fersenseite des Trittbeins rausgeht und der Treter hoch genug tritt.

Auf Schwarzgurt Level sollte es imho keinen Block vs XY + gyaku zuki Konter mehr geben. Davon sollte man sich besser früher als später verabschieden.

Kensei
06-01-2017, 11:20
Hab den Thread nur überflogen, würde aber den Kritikern eher zustimmen.

Hab in meiner Shotokan-Zeit 1x einen Lehrgang bei Ochi Sensei besucht, und hab jetzt nicht die Erinnerung daran, dass ich da mega viel mitgenommen hätte. Viel Kihon und Kata Training, wie man es oft bei "den Japanern" hat.
Man sollte ihn mal gesehen haben, schon von der Atmosphäre her.
Ähnlich ging es mir aber im letzten Jahr bei Morio Higaonna. War auch Massentraining mit Kihon/Kata bis zum umfallen. Liegt aber sicher auch an den Bedingungen. Im Kleingruppentraining kann man von den beiden sicher viel Input mitnehmen. Mit 100+ Leuten eher weniger, wie wahrscheinlich generell.

meenzermicha
30-01-2017, 13:59
Was mich viel mehr nervt, ist das es anscheinend für viel Karatekas unmöglich ist klare Anweisung zu befolgen. Das Aufstellen der Reihen kann ziemlich schnell gehen wenn alle ein wenig aufpassen. Es ist ja keine Hexerei und wir machen das nun wirklich bei jedem Lehrgang. Ich glaube das sind viele einfach sehr lernresistent.



3 Mann hintereinander...viele viele nebeneinander!
Alle nicht gedient oder was?
Die sollte man so lange nach links wegtreten lassen, bis sie von rechts wieder kommen!

spass bei seite. es ist ja schon im Training anscheinend uuuuuuneeeeedlich schwer sich in 3 reihen aufzustellen...

Tori
03-02-2017, 23:45
Die Lehrgänge von Ochi Sensei waren wohl immer eher das Treffen alter Bekannter und Freunde. Zum echten lernen sind ein Lehrgang mit teilweise mehr als 100 Teilnehmern nunmal wirklich nicht geeignet. Aber alleine die Erfahrung auf so einem Lehrgang zu sein, macht das wett. Aber Massenveranstaltungen sind halt nirgendwo das wahre.

Aber für Kinder und Jugendliche z.B. ist es eine besondere Erfahrung, jemanden wie Hideo Ochi zu treffen und dort zu trainieren. Zudem kümmert er sich nach wie vor immer sehr rührend um diese. Finde ich einfach klasse wie er das macht.

DojokunOss
04-02-2017, 11:36
Zum echten lernen sind ein Lehrgang mit teilweise mehr als 100 Teilnehmern nunmal wirklich nicht geeignet.

Vom Prinzip her stimmt das, es gibt jedoch Gott sein Ding Ausnahmen. Die Lehrgänge von Andre Bertel beispielsweise.