Vollständige Version anzeigen : Guy Mezger mit Messer angegriffen [Achtung: Nichts für schwache Mägen!]
Das erstmal zur Geschichte:
Awesome Story of the Day: Guy Mezger Saved a Woman From Knife-Wielding Scumbag Last Month | | Cagepotato (http://www.cagepotato.com/awesome-story-of-the-day-guy-mezger-saved-a-woman-from-knife-wielding-scumbag-last-month/)
Kurzzusammenfassung: Der ehemalige UFC- und Pancrase-Champion Mezger versucht einer Frau zu helfen, die auf der Straße von ihrem (Ex)-Freund angegriffen wird und schlägt diesen zu Boden. Dieser rappelt sich darauf hin auf, zieht überraschend ein Messer und verletzt Mezger schwer an der Hand, wird aber von diesem zum Glück ausgeknockt, bevor schlimmeres passieren kann.
________________
Das Ergebnis beim Angreifer laut der 'Bas Rutten'-Facebook-Seite:
"So Guy had the cut, this is what "the other guy" had: Broken eye socket,Broken orbital bone,Separated shoulder,3 broken ribs,Broken wrist"
_________________
Das Ergebnis der Attacke bei Mezger:
h**p://a2.sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-ash4/408582_258648050872234_146491048754602_608188_1442 924748_n.jpg
itto_ryu
21-01-2012, 08:41
Da hat Metzger Glück gehabt, übel sieht die Wunde aber aus. Aber Hut ab vor dem mutigen Einsatz.
"So Guy had the cut, this is what "the other guy" had: Broken eye socket,Broken orbital bone,Separated shoulder,3 broken ribs,Broken wrist"
oha hahahahaha
jkdberlin
21-01-2012, 09:02
Sorry, aber wer das Bild sehen will der kann dem Link folgen. Ein Foto von der Wunde, größer als die Nachricht, brauchen wir hier nicht. Zumal nicht einmal geklärt ist, ob das Metzgers Hand ist.
Schein durchaus seine hand zu sein:
hxxp://www.mixedmartialarts.com/news/379182/Guy-Mezger-destroys-knife-wielding-attacker/
amasbaal
21-01-2012, 14:19
und was sagt uns das jetzt?
messer sind immer gefährlich, man kann auch nen messermann zusammenfalten und man könnte dabei aber auch draufgehen, wenn es jetzt mal nicht "nur" die hand war oder man kein hochtrainierter profi ist (und selbst da....)?
nichts neues also.
und was sagt uns das jetzt?
das auch Spaßsportler sich ihrer Haut erwehren können
*hämisch grinsend auf security schiel * 
:p:D
Lars´n Roll
21-01-2012, 14:28
Der hat sich ja gut gewundert, dass der Typ immer wieder hochgekommen ist. :D
Wenn beim dritten umhaun nicht die Cops aufgetaucht wären, dann hätte es sicher ne lustige G´n P Szene gegeben:
"...und *bämm* jetzt *bämm* bleibst *bämm* du *bämm* endlich *bämm* liegen *bämm*!" :D
amasbaal
21-01-2012, 14:29
na ja, seine haut hat er ja nicht gerettet, wenn ich mir das photo so anschaue :p;) - eher sein leben und das der ursprünglich angegriffenen person. aber wir wissen nicht, wie genau. jedenfalls ist durch die verletzungen des messermanns erwiesen, dass boxerisch hauen und durchziehendes "hebeln" (=brechen) oder werfen (=zerschmettern) recht imposante folgen hat. und ich nehm mal stark an, dass hier nicht grundsätzlich anders gekloppt wurde, als es auch gelernt wurde :)
ABER DAS IST DOCH EH KLAR!
@jkdberlin
Sorry, als Link ist es natürlich besser, hatte ich nicht mitgedacht. :o
Das Foto stammt ebenfalls von der Bas Rutten-FB-Seite.
Look what Guy Metzger send me after I asked if he was OK, fighting a dude with a knife!
@amasbaal
Natürlich ist es nicht neues. Ist halt einfach eine "News"-Meldung aus der Kampfkunstszene. Hab's eher als selbstverteidungsrelevant eingestuft, hätte es aber genauso gut im MMA-Forum posten können.
Natürlich sagt uns das nicht viel, außer dass es mal wieder die alte Weisheit bestätigt, dass Messer saugefährlich sind, insbesondere wenn sie verdeckt gezogen werden.
Karateka94
22-01-2012, 01:21
hahahaha find ich sehr geil :D
so ist das, wenn man an den falschen gerät. schade, dass guy trotzdem verletzt wurde. aber höchst löblich gehandelt!
und es zeigt, dass sich die ufc-kämpfer auch außerhalb des käfigs gut zur wehr setzen können!
jeder der SV mit Waffenabwehr trainiert weiss dass Messerabwehr die wahrscheinlich schwierigste Abwehr überhaupt ist; ein Messer ist (zumindest in Nahdistanz ) wesentlich schwieriger abzuwehren als eine Pistole.
Kommentar meines ehemaligen Trainer: "wer gegen ein Messer kämpft, MUSS damit rechnen selber verletzt zu werden". Man sollte sich darauf einstellen trotz einer garantierten Verletzung weiterzukämpfen (ist halt in einer realen Situation verdammt schwierig)
Gladbeck
23-01-2012, 11:34
Der hat sich ja gut gewundert, dass der Typ immer wieder hochgekommen ist. :D
Wenn beim dritten umhaun nicht die Cops aufgetaucht wären, dann hätte es sicher ne lustige G´n P Szene gegeben:
"...und *bämm* jetzt *bämm* bleibst *bämm* du *bämm* endlich *bämm* liegen *bämm*!" :D
Wäre sicher lustig geworden. :D
concrete jungle
23-01-2012, 12:23
Good Guy!
Wow! Trotz krasser körperlicher und technischer Überlegenheit ( mal ehrlich: wer hier hat son Record wie der Guy, MMA, KB, Karate etc. und Siege über Tito,Sem Schilt) wurde er getroffen!
Bad guy ist ein Gutes Beispiel für Strassen-attributes: 
-Will den Gegner absolut verletzen, ist feige und link
-gibt nicht auf
-wird nur durch schwere Verletzung gestoppt
Props to Guy Metzger!
Er wurde im wesentlichen deshalb getroffen weil er nicht gesehen hat dass ein Messer in der Hand war, er hat es für einen Schlag gehalten.
Ne Pistole abwehren ist dagegen Kleinkram, ich ducke mich immer nur wenn einer damit wirft.
Raging Bull
27-01-2012, 00:14
Warum sollte jemand in der Nahdistanz mit einer Pistole werfen? :weirdface
amasbaal
27-01-2012, 01:23
jeder der SV mit Waffenabwehr trainiert weiss dass Messerabwehr die wahrscheinlich schwierigste Abwehr überhaupt ist; ein Messer ist (zumindest in Nahdistanz ) wesentlich schwieriger abzuwehren als eine Pistole.
Kommentar meines ehemaligen Trainer: "wer gegen ein Messer kämpft, MUSS damit rechnen selber verletzt zu werden". Man sollte sich darauf einstellen trotz einer garantierten Verletzung weiterzukämpfen (ist halt in einer realen Situation verdammt schwierig)
na ja, nur kämpft man halt nicht gegen ein messer, sondern gegen jemanden, der ein messer als waffe (oder einschüchterungsinstrument) benutzt.
deshalb kann so was ja auch mal (halbwegs) gutgehen. da man aber nie weiß, wer der messerheini ist und was der so kann und wie weit seine bereitschaft geht, alles in den messerangriff hineinzulegen, geht man halt immer vom schlimmsten aus. das ist gesünder. dass es aber auch mal klappen kann, bedeutet das auch. deshalb ist das entsprechende traning keine garantie für beides: das man einen messerangriff halbwegs unbeschadet überstehen kann und das man, das sollte die trainingserfahrung in einem system zeigen, in dem neben der messerabwehr AUCH die messerhandhabung trainiert wird, kaum eine "schnitte" hat. garantiert ist da gar nichts, nicht einmal die eigene verletzung. schlimm ist aber immer, wenn einem vorgegaukelt wird, dass man was lernen kann, dass in jedem fall weiterhilft beim überleben angesichts einer klinge, die mit unbedingtem willen zu verletzen oder gar zu töten geführt wird.
... hm, schon wieder ne allgemeine messerdiskussion?
wollte da doch gar nicht mitmachen... aber, wenn ich messer höre, dann scheinen bei mir recht leidenschaftliche automatismen abzulaufen :o.;)
kaikuehn
28-01-2012, 12:07
Ist doch alles gut!
Die Frau und er haben überlebt und keine schweren Verletzungen davongetragen. Ein durchaus positives Ergebnis einer Auseinandersetzung mit einem Messerangreifer.
Warum sollte jemand in der Nahdistanz mit einer Pistole werfen? :weirdface
 
Das war ein Scherz ... Ging um "Pistole, ok, das is ja ganz einfach die abzuwehren, aber Messa!!!". Gib mir ne Pistole in die Hand und Sicht dass da jemand kommt, dann viel Glück beim "einfachen" entwaffnen. Ich halte die nämlich blöderweise nicht schön weit weg nach vorne. Auch in der Hand von einem Blödmann ist eine Pistole gefährlich, abdrücken kann jeder, und weit genug weg sein nützt nichts. Das ist dieser Urban Mythos Pistole aus 3m, da schafft der es ja nicht die zu ziehen usw. Wenn er das Messer nicht in der Hand hält zieht er das bei einem Mezger auch nicht mehr wenn der ihn tackelt. Wenn der Idiot ne Pistole gehabt hätte und 2m Abstand würden wir jetzt über RIP Mezger reden. Wenn ich die Wahl hab zwischen einem mit Messer und einem mit Pistole nehme ich das Messer, wenn ich nicht direkt am Mann stehe.
Warum sollte jemand in der Nahdistanz mit einer Pistole werfen? :weirdface
In meiner Armeezeit, haben wir bei der Makarov immer gesagt, 8 Warnschüsse dann kommt der gezielte Wurf mit der Waffe.;)
In meiner Armeezeit, haben wir bei der Makarov immer gesagt, 8 Warnschüsse dann kommt der gezielte Wurf mit der Waffe.;)
Hehe, Landserhumor ist eben zeitlos. Pflegte mein Oppa auch schon über die P38 zu sagen. :D
Mr. Niceguy
30-01-2012, 16:02
Daumen hoch für die Zivilcourage, hätte aber böse ins Auge gehen können.
Raging Bull
30-01-2012, 16:17
Das war ein Scherz ... Ging um "Pistole, ok, das is ja ganz einfach die abzuwehren, aber Messa!!!". Gib mir ne Pistole in die Hand und Sicht dass da jemand kommt, dann viel Glück beim "einfachen" entwaffnen. Ich halte die nämlich blöderweise nicht schön weit weg nach vorne. Auch in der Hand von einem Blödmann ist eine Pistole gefährlich, abdrücken kann jeder, und weit genug weg sein nützt nichts. Das ist dieser Urban Mythos Pistole aus 3m, da schafft der es ja nicht die zu ziehen usw. Wenn er das Messer nicht in der Hand hält zieht er das bei einem Mezger auch nicht mehr wenn der ihn tackelt. Wenn der Idiot ne Pistole gehabt hätte und 2m Abstand würden wir jetzt über RIP Mezger reden. Wenn ich die Wahl hab zwischen einem mit Messer und einem mit Pistole nehme ich das Messer, wenn ich nicht direkt am Mann stehe.
Is mir schon klar. Ich hab den Ball nur zurückgeworfen :D
Security
30-01-2012, 21:26
...
Ich denke daß Metzger Glück gehabt hat, und daß der Angreifer nicht viel vom Messerkampf wusste, sonst hätte das Ganze anders ausgeschaut.
Ein Messer ist auf engem Raum sehr gefährlich. Was den Vergleich mit einer Pistole angeht, naja, es kommt auf die Situation an. 
Ich wette, wenn jemand aus drei Meter Entfernung in vollem Lauf mit einem gezogenem Messer anstürmt, hat das Gegenüber keine Chance seine Pistole zu ziehen, zu entsichern und zu feuern. 
Bei einer gezogenen, feuerbereiten Pistole ista das aber kein Thema mehr. Da hilft nix, außer der Pistolero kennt sich mit einer Pistole nicht aus. Ist nicht immer so idiotensicher mit einer Pistole zu schießen, aber auch zu treffen, wie man es darstellt. Und auch wenn man mit einer Pistole schießt und trifft, heist das noch lange nicht, daß man den Angreifer mit dem Messer gestoppt hat. Kommt dann darauf an wo man getroffen hat, mit welchen Kaliber, und mit welcher Kugel. Nicht alle Pistolenkaliber sind manstopper. Eine 7,62x25 mm Tokarev mit einer FMJ Kugel geht zwar durch einen Mann durch, es entsteht aber wenig Schaden. Dafür kann es passieren daß sie durch einen durchgeht und den hinter ihm noch eine Verletzung zufügt. Ist unter anderem der Grund warum im Ostblock einige Staaten sowohl in der Armee, aber früher noch in der Polizei, von diesem Kaliber auf 9 mm Makarov gewechselt haben.
Hätte ich vielleicht jetzt nicht schreiben sollen, aber, naja, hat sich irgendwie ergeben. Ich kenn das auch nur aus der Theorie ...
concrete jungle
03-02-2012, 14:30
Jaja, Tokarev geht aber auch durch Herz, Hirn, Rückenmark, Lunge, Kevlar etc. durch wie durch Butter.
Es gibt genügend Tote selbst durch 6,35mm 22 L.R. -stört die dann auch nicht mehr,
das sie nicht sofort gestoppt wurden.
Eine Kugel ist eine wild card, unberechenbar!
Jaja, Tokarev geht aber auch durch Herz, Hirn, Rückenmark, Lunge, Kevlar etc. durch wie durch Butter.
Es gibt genügend Tote selbst durch 6,35mm 22 L.R. -stört die dann auch nicht mehr,
das sie nicht sofort gestoppt wurden.
Eine Kugel ist eine wild card, unberechenbar!
Concrete Jungle ich habe nie etwas anderes behauptet. Aber versuch mal in einer extremen Stresssituation mit einer Pistole genau das zu treffen, was du hier beschrieben hast.
Übrigens ein Schuss in die Lunge muss nicht tödlich enden. 
Und eine Kugel sollte eigentlich nicht wie eine Wild Card sein, ich meine, für den, der schießt. Er sollte schon wissen was sie anrichtet, wenn sie trifft wo er hinzielt.
Bei Kleinkalibern ist das was anderes, eine .22 lr kann einen harten Knochen treffen und geht dann durch den Rumpf "spazieren", das stimmt schon. Bei einer 7,62x25 mm Tokarev, mit einer FMJ Kugel ist das was ganz anderes, vor allem wenn es eine russische Kugel mit Stahl im Inneren der Kugel ist. Die wird den Knochen brechen, sie wird nicht so leicht abprallen und spazieren fahren, das mit Sicherheit nicht. Sowas durchschlägt einen Baumstamm ohne viel Faxen zu machen, also wird es mit einem menschlichen Knochen keine Probleme haben. Das mit dem Kevlar stimmt nur bedingt, denn russische Panzer aus Kevlar schützen mittlerweile auch gegen eine 7,62 mm Tokarev.
Wenn du aber eine 7,62 mm Tokarev mit einer JHP Kugel verwendest dann schaut die mannstoppende Wirkung ganz anders aus. Und die Kugel gibts vom serbischen Hersteller PPU, und zwar billig :)
concrete jungle
03-02-2012, 15:57
Stimmt,
mit HPoint ist das dann fast schon eine 357 SIG,
sehr schnell= geht auf, bottle neck= keine Klemmer, 
und im Vergleich saubillig!
Raging Bull
04-02-2012, 00:36
Ich denke daß Metzger Glück gehabt hat, und daß der Angreifer nicht viel vom Messerkampf wusste, sonst hätte das Ganze anders ausgeschaut.
Ein Messer ist auf engem Raum sehr gefährlich. Was den Vergleich mit einer Pistole angeht, naja, es kommt auf die Situation an. 
Ich wette, wenn jemand aus drei Meter Entfernung in vollem Lauf mit einem gezogenem Messer anstürmt, hat das Gegenüber keine Chance seine Pistole zu ziehen, zu entsichern und zu feuern. 
3m - keine Chance. Zumindest nicht gezielt. Find den Link grad net, aber da gab´s ne Versuchsreihe bei den Amis zu. Sind knapp 7m, die der durchschnittliche Polizist braucht, um noch adäquat zu reagieren.
Aber die wenigsten mir bekannten Pistolen muss man entsichern. Das kenn ich von MP und StG
Es ging bei dem "einfachen Kampf" gegen eine Pistole aber nicht um Messer gegen Wumme, sondern um das "einfache Entwaffnen" von jemandem der eine geladene und in der Regel entsicherte Schusswaffe in der Hand hinter dem Rücken hält um sich mit Gewalt mit einem Opfer zu unterhalten. Da möchte ich sehen dass man den "einfach" entwaffnet. Da muss man schon direkt dran stehen und der Schütze schlecht reagieren, filmreif ala Hollywood mit ausgestrecktem Arm direkt die Waffe aufsetzen.
amasbaal
06-02-2012, 00:24
da gab´s ne Versuchsreihe bei den Amis zu. Sind knapp 7m, die der durchschnittliche Polizist braucht, um noch adäquat zu reagieren.
das stimmt so.
und dann ist es immer noch superknapp. kann immer noch zum "doublekill" führen.
einige messerabwehrkonzepte in den fma gehen davon aus, dass zuerst der unmittelbare angriff überstanden und eine position geschaffen werden muss, in der das ziehen der waffe erfolgen kann, ohne dass der angreifer gerade zielgerichtet und mit vollem speed auf einen losgeht. da wird oft auch erst mal die knarre als hammer benutzt, bevor sie aus sicherer position heraus - richtig im griff, schussbereit und ausgerichtet - da ist, wo man sie als schütze in verteidigung gegen einen messerheini haben möchte.
Man kann aber auch selbst zwei oder drei Schritte nach hinten machen, ziehen, und von der Hüfte aus feuern. Man braucht nicht viel zu zielen wenn der Gegner wirklich so nah steht. Und wie gesagt, man braucht dann schon das richtige Kaliber mit der richtigen Munition dazu.
Sieben Meter ist, würde ich sagen, relativ zu sehen. Es gibt Leute die mit der Pistole oder mit dem Revolver gut ausgebildet sind, die wissen dann schon was sie im entstrpechenden Moment machen, und es gibt die, die keine solche Ausbildung haben. Das ist dann die überwiegende Mehrheit.
amasbaal
12-02-2012, 15:28
in der "die less often" dvd-reihe der dogbrothers geht es zum großen teil um genau solche situationen.
teilnehmer des gefilmten seminars waren polizisten und justizangestellte.
dozenten, ein dog brother und ein bjj-mann, der auch in der us-justiz arbeitet.
niemand der zt. divere kks trainierenden teilnehmer hat es geschafft, NICHT abgestochen zu werden, bevor (!) ein gezielter schuss möglich war.
erst nach ner gewissen trainingszeit mit techniken, die für genau die situation zugeschnitten wurden, haben es einige geschafft - i.d.r. erst nach einer abwehr des messerangriffs ohne waffe, um die sich zu kümmern bis dahin eher kontraproduktiv gewesen wäre.
angriff war übrigens immer der gleiche (!). modus war vollkontakt mit schutzhelm.
das sagt doch alles.
Da geht es aber immer um das Szenario "Beamter steht rum und hat die Waffe im Holster und diskutiert mit einem Typen in 2 Meter Entfernung". Die Zeit um eine Waffe zu ziehen lässt sich nunmal nicht beliebig verkürzen, und mit dem Messer in der Hand ist man unter einer gewissen Entfernung halt immer schneller. Trotzdem würde ich so einen Test nicht machen wollen wenn der Proband die Waffe in der Hand hält. Wenn da kein Gequatsche und Durchladen und Magazin aus der Hosentasche kramen weil unterladen und prinzipiell und überhaupt bei ist, dann ist das ne Sache von unter 2 Zehnteln. Wir kamen ja vom umgekehrten Fall, Ar$chloch hält Waffe ungesichert hinterm Rücken, und schiesst dann einfach mal. Ich möchte da nicht in der Gegend sein und das "abwehren" müssen.
Also wenn die Pistole im Holster ist, das ist eine Sache, wenn sie dann schon gezogen ist, das ist wieder was ganz anderes, da stimme ich vollkommen zu.
Da ich auch schon mal auch mit einer Pistole, aber auch mit einem Sturmgewehr geschossen habe, sage ich mal, wenn ich die Waffe gezogen hab und sie schussbereit ist, dann ist nix schneller als mein Finger der nur abdrücken muss.
Wenn mich aber jemand mit einem Messer überraschend angreift und ich hätte eine Pistole im Holster, also wenn der wirklich im vollem Tempo rennt, dann hätte ich wahrscheinlich keine Chance.
Wie gesagt, ich habe einige Sachen schon gesehen, auch einige Techniken, und für mich war es am sinnvollsten zwei bis drei Schritte nach hinten, dabei etwas ducken und in die Knie, Waffe im Rückwertsgang raus und aus der Hüfte feuern.
Es gibt aber auch Holster, mit denen kann man auch von der Hüfte feuern, man muss dazu die Pistole nicht ziehen. Ist aber trotzdem sehr schwer, und man verlangt sicher auch viel Übung.
Raging Bull
13-02-2012, 02:22
Sieben Meter ist, würde ich sagen, relativ zu sehen. Es gibt Leute die mit der Pistole oder mit dem Revolver gut ausgebildet sind, die wissen dann schon was sie im entstrpechenden Moment machen, und es gibt die, die keine solche Ausbildung haben. Das ist dann die überwiegende Mehrheit.
Die Testreihe war mit ausgebildeten Leuten.
Da geht es aber immer um das Szenario "Beamter steht rum und hat die Waffe im Holster und diskutiert mit einem Typen in 2 Meter Entfernung". Die Zeit um eine Waffe zu ziehen lässt sich nunmal nicht beliebig verkürzen, und mit dem Messer in der Hand ist man unter einer gewissen Entfernung halt immer schneller. Trotzdem würde ich so einen Test nicht machen wollen wenn der Proband die Waffe in der Hand hält. Wenn da kein Gequatsche und Durchladen und Magazin aus der Hosentasche kramen weil unterladen und prinzipiell und überhaupt bei ist, dann ist das ne Sache von unter 2 Zehnteln. Wir kamen ja vom umgekehrten Fall, Ar$chloch hält Waffe ungesichert hinterm Rücken, und schiesst dann einfach mal. Ich möchte da nicht in der Gegend sein und das "abwehren" müssen.
Wenn die Waffe net fertig-, oder gar nicht mal teilgeladen ist, dann reichen Dir auch keine 10 Meter mehr.
2/10...mag sein, aber wie lang braucht man für einen Sprint aus 7 Metern? Das Überraschungsmoment ist auch nicht zu vergessen. Die Jungs kündigen in der Regel nicht ihre Absichten an und im Gegensatz zur Realität wussten die Testpersonen, dass ein Angriff in jedem Fall kommt.
Also wenn die Pistole im Holster ist, das ist eine Sache, wenn sie dann schon gezogen ist, das ist wieder was ganz anderes, da stimme ich vollkommen zu.
Der Unterschied beim Schuß aus aufmerksamer Sicherungshaltung und aufmerksamer Schießhaltung ist minimal. Es macht kaum Unterschied, ob die Waffe im Holster ist oder nicht.
In entschlossener Schießhaltung (Waffe gezogen und gezielt) steht keiner einfach mal so rum. Das ist unrealistisch.
Ich kann Dir sagen dass in der Situation Waffe in der Hand auch kein Meter reicht, im umgekehrten Fall. Die betroffene Person hat den Angreifer zwar auf die Intensive verfrachtet, aber mit dem durchschossenen Arm dann über ein Jahr auch nichts mehr gemacht. War'n Raubüberfall mit Schusswaffe. Gefuchtel abgewartet, angegriffen, Waffe weggeschlagen und Täter kaputt gemacht, aber abgedrückt und getroffen hat der halt trotzdem noch. Da geht es eben doch genau um diese Zehntel.
Raging Bull ich hab mit der Waffe in der Hand eigentlich gemeint, ich bin bereit zu schießen. Natürlich geht niemand mit einer geladenen Pistole in der Hand spazieren, klar ist sie im Holster, und klar ist man dann nicht sofort bereit abzudrücken. Das stimmt schon, ich stimme zu.
Naja, Täter kaputt gemacht und der Täter kam noch zum Schuss? Also ich kann nur sagen, der Typ hat Glück gehabt sonst hätte er gar nichts mehr kaputt machen können. Der Täter hätte ihn genauso in den Kopf oder in das Herz schießen können, er muss ja das Herz nicht mal genau treffen wenn er bestimmte Arterien und die Aorta trifft. 
Unter kaputt machen verstehe ich doch eher was anderes. Der Held hatte einfach nur Glück daß er nicht im Sarg gelandet ist.
Raging Bull
14-02-2012, 01:35
Kibo
Man unterscheidet die 3 Haltungen
- aufmerksame Sicherungshaltung (Waffe im Holster, Hand an der Waffe)
- aufmerksame Schießhaltung (Waffe vorm Körper)
- entschlossene Schießhaltung (Waffe im Ziel)
Und zwischen 1 und 2 ist der Unterschied marginal.
Seid ihr fertig mit eurem Ausflug in Richtung Schusswaffen? Das hat hier im Thread nix zu suchen. Bisher habe ich es durchgehen lassen in der Hoffnung, dass ihr von alleine auf das eigentliche Thema zurück kommt. Scheint allerdings nicht der Fall zu sein. 
Also:
Back to Topic oder hier ist zu.
concrete jungle
23-02-2012, 18:44
Finde das trotzdem krass und sehr lehrreich, das ein ,,Profi in Sachen angewanter Gewalt " das Messer nicht sah und so kalt erwischt wurde.
Kann man gut als case study Schülern zeigen, die meinen nach 2 Jahren Training können Sie einen bewaffneten Angriff sicher abwehren...
Der Metzger ist sicher ein besserer Mann als Schüler XY, 2 Jahre Training, zweimal/ dreimal  die Woche halt mal so bisserl so was geübt!
Savateur73
26-02-2012, 13:59
Finde das trotzdem krass und sehr lehrreich, das ein ,,Profi in Sachen angewanter Gewalt " das Messer nicht sah und so kalt erwischt wurde.
Kann man gut als case study Schülern zeigen, die meinen nach 2 Jahren Training können Sie einen bewaffneten Angriff sicher abwehren...
Der Metzger ist sicher ein besserer Mann als Schüler XY, 2 Jahre Training, zweimal/ dreimal  die Woche halt mal so bisserl so was geübt!
Guy Metzger trainiert aber Kampfsport und keine SV.;)
Er hat Glück gehabt, dass er nicht erstochen wurde.
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.