Vollständige Version anzeigen : Dehnen?
Zenheiser
24-01-2012, 22:51
Hey Leute,
ich dehne mich ca. seid fast vier Jahren, seid zwei Jahren ca. fast jeden Abend (davor vllt mal alle 2-3 Abende).
Seid vier Monaten habe ich meine Methodik umgestellt. Ich habe mich vorher statisch gedehnt und immer ca. 30 sec an der Schmerzgrenze gehalten, hab dadurch auch bestimmt Erfolge erzielt wie ich an meiner Tritthöhe und Flexibilität sehe. Vor kurzem habe ich gelesen das das dehnen an der Schmerzgrenze gefährlich ist und zu chronischen Muskelverhärtungen führen kann. Jetzt dehne ich mich in drei Sätzen á 15 sec. Dazwischen immer 15 sec Pause. Auch hier halte ich die Dehnung. Ich hab dadurch auch Fortschritte gemacht, nur merke ich aber das sich kaum mehr was ändert.
Ich bin rechts gedehnter als links, das merke ich an meiner Tritt Höhe.
Arbeite momentan darauf hin das ich den Spagat kann. Den Frauen und Männer Spagat. Wenn ich die kann bin ich mir ziemlich sicher das ich äußerst flexibel bin, nur stellen sich so langsam aber sicher Fortschritte ein oder sie sind nur minimal.
Dehne ich falsch, oder hab ich zu wenig Geduld, denn immerhin konnte ich früher mein Bein kaum heben und komme nun problemlos zum Kopf.
Wie dehnt ihr euch, habt ihr Tipps??
Freue mich auf Antworten :)
30Shadow11
25-01-2012, 04:30
Als zum einen hast du recht, dass Dehnen an der Schmerzgrenze nicht unbedingt das Beste ist! Man sollte sich so Dehnen, dass man einen LEICHTEN Dehnreiz spürt, dann entspannen bis der Reiz verschwindet und dann etwas weiterdehnen! Zumindest bevorzuge ich diese Methode!
Warum du jetzt genau keine oder kaum Fortschritte in Richtung Spagat machst, kann ich dir genau nicht sagen!
Allerdings kann ich dir sagen, dass nicht jeder Mensch einen Spagat hinbekommt, egal wie lange er sich dehnt, weil da einfach auch die Knochenstellung eine Rolle spielt! Und Knochen oder Gelenke kann man bekanntermaßen nur schlecht dehnen!
Zusätzlich noch folgende Info: Ein Spagat ist nicht unbedingt nötig, um einen Highkick kraftvoll zu schaffen!!
Dazu folgender Gedankenanstoß: Die Bewegung eines Highkicks ist eine dynamische, der Dehnreiz, welcher von den meisten für den Spagat genutzt wird, ist aber eine statische Dehnung!
Klar gibt es Leute, die jetzt das Gegenteil behaupten werden, dass das egal ist und sie mit statischer Dehnung es auch zum Highkick geschafft haben! Das mag auch stimmen, die Frage die sich mir stellt, ist halt nur die: Macht es Sinn oder wäre das Ziel mit einer dynamischen Dehnung vielleicht sogar schneller erreicht gewesen??
Wer hat dazu Erfahrungen??
Zenheiser
25-01-2012, 09:48
Als zum einen hast du recht, dass Dehnen an der Schmerzgrenze nicht unbedingt das Beste ist! Man sollte sich so Dehnen, dass man einen LEICHTEN Dehnreiz spürt, dann entspannen bis der Reiz verschwindet und dann etwas weiterdehnen! Zumindest bevorzuge ich diese Methode!
Warum du jetzt genau keine oder kaum Fortschritte in Richtung Spagat machst, kann ich dir genau nicht sagen!
Allerdings kann ich dir sagen, dass nicht jeder Mensch einen Spagat hinbekommt, egal wie lange er sich dehnt, weil da einfach auch die Knochenstellung eine Rolle spielt! Und Knochen oder Gelenke kann man bekanntermaßen nur schlecht dehnen!
Zusätzlich noch folgende Info: Ein Spagat ist nicht unbedingt nötig, um einen Highkick kraftvoll zu schaffen!!
Dazu folgender Gedankenanstoß: Die Bewegung eines Highkicks ist eine dynamische, der Dehnreiz, welcher von den meisten für den Spagat genutzt wird, ist aber eine statische Dehnung!
Klar gibt es Leute, die jetzt das Gegenteil behaupten werden, dass das egal ist und sie mit statischer Dehnung es auch zum Highkick geschafft haben! Das mag auch stimmen, die Frage die sich mir stellt, ist halt nur die: Macht es Sinn oder wäre das Ziel mit einer dynamischen Dehnung vielleicht sogar schneller erreicht gewesen??
Wer hat dazu Erfahrungen??
Also du hast gute Erfahrungen durch dynamisches dehnen gemacht? Und wie lange dann immer?? Oder nach Wiederholung?
Danke übrigens für die Antwort :)
statt dich gezielt zu dehnen, könntest du auch einfach hohe kicks üben.
dadurch wird sich deine dynamische flexibilität, deine technik, kraft und gleichgewicht geübt. ein rundum glücklich paket ;)
der körper passt sich der belastung an.
wenn du spagat können willst, sind so sachen wie aus eigener kraft in der grätsche stehen(!) interessant.
Zenheiser
26-01-2012, 20:21
statt dich gezielt zu dehnen, könntest du auch einfach hohe kicks üben.
dadurch wird sich deine dynamische flexibilität, deine technik, kraft und gleichgewicht geübt. ein rundum glücklich paket ;)
der körper passt sich der belastung an.
wenn du spagat können willst, sind so sachen wie aus eigener kraft in der grätsche stehen(!) interessant.
Puhh...also aus eigener Kraft ist echt hart...ich hab immer Angst mir brechen die Beine durch :p
Ja das mit den Kicks übe ich ja auch. Am Boxsack, dennoch reicht mir das irgendwie nicht :/
Aber danke für die Antwort
mach auch ab und zu mal slo-mo kicks, das is sehr gut für die stützmuskulatur. zu der grätsche: mach das erstmal im angenehmen bereich, sodass du merkst, dass die muskeln der oberschenkelinnenseite angespannt sind und haltearbeit leisten. ich persönlich finde es ansonsten am besten, wenn die knie leicht gebeugt sind und die füße leicht nach außen zeigen, sonst wirds unangenehm in fuß- und kniegelenken.
Mahmut Aydin
27-01-2012, 15:35
dehnen an der schmerzgrenze ist eigentlich nichts falsches. ich dehne mich am tag ca 20-30, was eigentlich sehr viel ist im vergleich zu dem was man braucht... wichtig ist hierbei einfach dass du dich an deine maximale schmerzgrenze gaaaaaaaaanz langsam ranarbeitest... rutsch zum beispiel nicht spontan in den spagat runter und komm danach wieder hoch. fang an mit einem leichten reiz aber dafür etwas länger halten, danach etwas mehr und wieder etwas mehr bis du dann "warm" genug bist für den rest
das passive statische dehnen is aber nich sehr nachhaltig, d.h. du machst große rückschritte, wenn du mal ne woche nicht dehnen kannst. deswegen is es praktischer, wenn du dem körper durch muskelarbeit den bewegungsradius, in dem du dich bewegst, beibringst.
Zenheiser
27-01-2012, 22:29
das passive statische dehnen is aber nich sehr nachhaltig, d.h. du machst große rückschritte, wenn du mal ne woche nicht dehnen kannst. deswegen is es praktischer, wenn du dem körper durch muskelarbeit den bewegungsradius, in dem du dich bewegst, beibringst.
Wollte mal fragen ob du mit dynamischen dehnen meinst, dass ich mich in eine Position bringe wo der Muskel gereizt wird und ich dann hin und her wippen soll?
Also immer zwischen Reiz und Entlastung hin und her wechseln?
Also wenn ich mich Zuhause zum Beispiel vor dem Fernseher dehne?
:)
nein! mit dynamisch dehnen meine ich sowas wie beinaufschwünge, z.b. die phase bevor man den axtkick runterzieht. man kann dann analog dazu das bein seitlich und nach hinten anheben.
das hin und herwippen bringt irgendwie nich so viel. kann sein, dass es daran liegt, dass man nicht den ganzen weg geht, sondern immer nur son kleines stückchen.
Soweit ich weiß, soll das hin und her wippen sogar richtig gefährlich sein.
Reist glaub den Muskel immer ein kleines Stück ein und kann zum Riss führen, wenn ich mich recht erinnere..
Zenheiser
28-01-2012, 13:56
Soweit ich weiß, soll das hin und her wippen sogar richtig gefährlich sein.
Reist glaub den Muskel immer ein kleines Stück ein und kann zum Riss führen, wenn ich mich recht erinnere..
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass das ,,wippen'' der Kardinalfehler ist, denn dadurch wird der Dehnreflex aktiviert. Die Folge ist, dass sich der Muskel zusammenzieht. Da man man nun denkt das man mehr dehnen muss geht man zu weit und im Muskel entstehen Mikrorisse. Diese können zu Nabenbildung führen und den Muskel dadurch immobil machen, da Narbengewebe verhärtet ist.
Mit dem Axtkick kenne ich mich ja aus :)
Einer unserer Grundtritte
Als zum einen hast du recht, dass Dehnen an der Schmerzgrenze nicht unbedingt das Beste ist! Man sollte sich so Dehnen, dass man einen LEICHTEN Dehnreiz spürt, dann entspannen bis der Reiz verschwindet und dann etwas weiterdehnen! Zumindest bevorzuge ich diese Methode!
Warum du jetzt genau keine oder kaum Fortschritte in Richtung Spagat machst, kann ich dir genau nicht sagen!
Allerdings kann ich dir sagen, dass nicht jeder Mensch einen Spagat hinbekommt, egal wie lange er sich dehnt, weil da einfach auch die Knochenstellung eine Rolle spielt! Und Knochen oder Gelenke kann man bekanntermaßen nur schlecht dehnen!
Zusätzlich noch folgende Info: Ein Spagat ist nicht unbedingt nötig, um einen Highkick kraftvoll zu schaffen!!
Dazu folgender Gedankenanstoß: Die Bewegung eines Highkicks ist eine dynamische, der Dehnreiz, welcher von den meisten für den Spagat genutzt wird, ist aber eine statische Dehnung!
Klar gibt es Leute, die jetzt das Gegenteil behaupten werden, dass das egal ist und sie mit statischer Dehnung es auch zum Highkick geschafft haben! Das mag auch stimmen, die Frage die sich mir stellt, ist halt nur die: Macht es Sinn oder wäre das Ziel mit einer dynamischen Dehnung vielleicht sogar schneller erreicht gewesen??
Wer hat dazu Erfahrungen??
Kann es sein, dass du dich nicht stark und damit nicht effizient genug dehnst, weil du aufgrund der (für mich zumindest :cool:) als gewöhnlich bekannten Schmerzen nicht weit genug gehst. Deswegen musst du dich dann aber nicht wundern, eventuell geringere / bis kaum Fortschritte beim Stretching zu erreichen. Auch höre ich jetzt zum ersten Mal, dass man aufgrund irgendwelcher bestimmten Knochenstellungen daran gehindert werden könnte, sich durch jahrelanges, richtiges Training einen Spagat zu erarbeiten. :D
@Mahmut Aydin
Das seh ich genau so: No pain, no gain. :D
Auch höre ich jetzt zum ersten Mal, dass man aufgrund irgendwelcher bestimmten Knochenstellungen daran gehindert werden könnte, sich durch jahrelanges, richtiges Training einen Spagat zu erarbeiten. :D
Dann hörst du schlecht :)
Es leider wahr dass es Leute gibt bei denen der Spagat nicht möglich ist. Ich bin zb einer davon.
30Shadow11
04-02-2012, 09:11
Kann es sein, dass du dich nicht stark und damit nicht effizient genug dehnst, weil du aufgrund der (für mich zumindest :cool:) als gewöhnlich bekannten Schmerzen nicht weit genug gehst. Deswegen musst du dich dann aber nicht wundern, eventuell geringere / bis kaum Fortschritte beim Stretching zu erreichen. Auch höre ich jetzt zum ersten Mal, dass man aufgrund irgendwelcher bestimmten Knochenstellungen daran gehindert werden könnte, sich durch jahrelanges, richtiges Training einen Spagat zu erarbeiten. :D
Also ich persönlich habe damit halt die beste Erfahrung gemacht!
Außerdem habe ich auch gesagt, dass es Leute gibt, die gegenteilige Erfahrungen gemacht haben!
Und die gängige Meinung zum Thema Dehnen ist halt, dass man nicht an der Schmerzgrenze dehnen sollte! Wer das macht und damit seine gewünschten Ziele erreicht, auch gut!
Und meine Meinung zu diesem Thema habe ich unter anderem auch hier bestätigt bekommen:
http://www.amazon.de/Dehnen-für-Kampfsportler-Christoph-Delp/dp/3613505983/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1328346122&sr=8-4
Hier wird unter anderem auch erwähnt, dass mit dynamisches Dehnen für Anfänger gefährlich sein KANN, weil hier oft auf Grund von Unwissenheit und zu wenig Erfahrung eine Überbelastung betrieben wird. Allerdings wird es besonders für Fortgeschrittene und Erfahrene als effektiver als statisches Dehnen beschrieben.
@TE: Das o.g. Buch wäre vielleicht eine Idee für dich, weil hier beispielsweise auch ein Dehnprogramm für den Spagat aufgezeigt wird!
Außerdem könntest du deinen Trainer mal fragen, ob er dir etwas genauer helfen kann, weil er dir verschiedene Sachen einfach zeigen kann.
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