Vollständige Version anzeigen : Diskussionsverhalten und Streitkultur im KKB
Wie in einem anderen Thread angekündigt, erfolgt hier das entsprechende Thema „Diskussionsverhalten und Streitkultur im KKB“.
Das Thema sollte drei Punkte im wesentlichen abdecken:
Streitkultur – Was ist beim Streiten zu beachten?
Diskussionsverhalten – Auf was sollte bei einer Diskussion geachtet werden?
Streitkultur und Diskussionsverhalten im KKB – Was ist gut? Was sollte geändert/vermieden werden?
Um zum Thema Streitkultur eine kleine Basis zu legen, zitiere ich frei von Wikipedia (Streitkultur ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Streitkultur)):
Konstruktive Streitkultur
Der Grundsatz einer konstruktiven Streitkultur lautet: Konflikte zwischen Einzelnen und Gruppen sind Normalität. Sie sind die natürliche, ja notwendige Folge eines lebendigen menschlichen Zusammenlebens. Das Problem ist weniger, ob es Konflikte gibt, sondern wie sie ausgetragen werden, d. h. wie die Konfliktpartner miteinander streiten: besonnen-kooperativ oder gewalttätig.
Konstruktive Streitkultur heißt einander offen und fair die Meinung sagen, ohne zu verletzen. Eine konstruktive Streitkultur beinhaltet unter anderem folgende Elemente (Regeln für faires Streiten):
Streit wird als normales Alltagsphänomen angesehen.
Streit gilt als etwas grundsätzlich Erlaubtes.
Streit unterhalb einer bestimmten Eskalationsstufe wird anders behandelt als jenseits dieser Eskalationsstufe.
Die Austragung des Streits unterliegt intersubjektiv bekannten Fairness-Regeln.
Alle Streitparteien haben Rechte, z.B. das Recht, den Streit auf später zu verschieben oder sich Zeit zum Nachdenken zu nehmen.
Streiten ist kein sportlicher Wettbewerb.
Ein guter Streit endet mit einer Einigung und nicht mit dem Sieg der einen Partei über die andere.
Nach Beilegung des Streits ist die Beziehung zwischen den Konfliktgegnern nicht nachhaltig gestört.
Insbesondere die Punkte:
Die Austragung des Streits unterliegt intersubjektiv bekannten Fairness-Regeln.
Ein guter Streit endet mit einer Einigung und nicht mit dem Sieg der einen Partei über die andere.
Nach Beilegung des Streits ist die Beziehung zwischen den Konfliktgegnern nicht nachhaltig gestört.
sollten sich meiner Meinung nach alle Diskussions- und Streitbeteiligten zu Herzen nehmen.
Um das Thema sofort anzustoßen gebe ich meine Meinung in Bezug auf „Streitkultur und Diskussionsverhalten im KKB – Was ist gut? Was sollte geändert/vermieden werden?“ zum Besten:
Ich empfinde sachlich vorgetragene Beiträge als sehr bereichernd. Zum einen für das Forum und zum andern für mich selbst. Wobei ich schlecht recherchierte oder von starkem Unwissen geprägte Beiträge eher als störend empfinde. Hierzu zähle ich jedoch keine Beiträge, in denen Nutzer um Rat oder Hilfe fragen. (← Unterschied)
Als unnötig empfinde ich Beiträge in denen auf Beleidigungen oder als beleidigend wirkende Ausdrücke zurückgegriffen wird. Gewiss kann man nicht immer abschätzen, wie ein Nutzer auf dieses und jenes Wort reagiert, aber eine gewisse Höflichkeit und Distanziertheit kann man durchaus erwarten.
Weiterhin denke ich, dass ein Nutzer, welcher einen Beitrag als beleidigend empfindet, dies sachlich diskutieren sollte (evtl. auch via PM regeln). Sollte das nicht gehen, kann ein Moderator darauf hingewiesen werden, um die Sache zu klären. Man sollte jedoch dem hier Geschriebenen nicht zu viel Bedeutung beimessen. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Viel Spaß beim diskutieren.
Cill
Streitkultur und Diskussionsverhalten im KKB – Was ist gut? Was sollte geändert/vermieden werden?
Ein wichtiger Punkt ist mMn. das eigene Erfahrungen zu einem Thema auch als solche darstellen sollte und vermeiden sollte, dass diese als allgemein gültig rüberkommen. Bzw, dass man Erfahrungen andere auch als solche anerkennt.
Auch ein stärkeres Differenzieren und weniger Pauschalisieren wäre angenehm.
DeepPurple
26-01-2012, 09:32
So aus dem Ärmel fallen mir 3 Sachen besonders auf:
1.
Ein guter Streit endet mit einer Einigung und nicht mit dem Sieg der einen Partei über die andere.
Ich habe sehr oft beobachtet, dass das nicht Konsens ist, sondern dass es oft darum geht, dass der "Gegner" am Schluß zustimmen = verlieren soll
Vorschlag: Reicht es nicht, wenn ich meine Meinung deutlich gesagt oder die Fakten dargestellt habe?
2.
Viele wollen auf den Tod nichts dazulernen, auch wenn ihnen mit Fakten und Quellen zu Leibe gerückt wird
Vorschlag: Einfach mal auf die Fachleute hören und ggf. selbst recherchieren, nachfragen, kurz lernen wollen .
3.
Eine kleine Tendenz zur Intoleranz gegenüber denen, die etwas anders machen oder nicht ganz so belesen sind in der Materie, wird schon deutlich und führt oft zu Missionierungsversuchen oder zu gezieltem verächtlich machen.
Vorschlag: Einfach ein bißchen openminded sein, die Meinung ruhig sagen, aber nicht das Gefühl der eigenen Überlegenheit vermitteln.
Das vierte wäre das Thema Bashing, aber das spar ich mir einfach.
wwjd28041982
26-01-2012, 09:50
-Ich finde man sollte nicht andere User beleidigen.
-Man sollte über eine Person , die anderer Meinung ist, kein persönliches Urteil bilden.
-Man sollte auch die Meinungen von Anfängern gelten lassen , und nicht diese immer anzweifeln, weil man höher graduiert ist, und immer behauten niedriger Graduierte hätten keine Ahnung.
Liebe Grüsse
wwjd
Royce Gracie 2
26-01-2012, 16:08
.........
-Man sollte auch die Meinungen von Anfängern gelten lassen , und nicht diese immer anzweifeln, weil man höher graduiert ist, und immer behauten niedriger Graduierte hätten keine Ahnung.
Liebe Grüsse
wwjd
Genau das ist aber ja leider das Problem.
Hier am KKB haben geschätzt 80% der User überhaupt keine Ahnung vom Kämpfen , meinen aber kräftig überall die Wahrheit zu kennen wenn es um techniken und ihre Effektivität geht.
Einerseits belebt das natürlich den Diskussionsaustausch, wenn sich die ganzen Anfänger untereinander die wirresten Theorien aus ihren Vermutungen zusammenreimen ... andererseits kommt es immer dann zum Konflikt , wenn jemand der schon viele Jahre praktische Kampferfahrung auf dem Buckel hat (Sei es Tür oder Sport) sich warum auch immer zu der Aufgabe berufen fühlt die Neulinge in ihrem Irrtum aufzuklären.
Schwierig wird es dann wenn erfahrene Leute auf einmal komische Sachen behaupten , die offensichtlich im Widerspruch zur Physik oder den aktuellem Stand der Naturwissenschaften sind.
Nur mal als Beispiel um das Wertungsneutral zu sagen.
Björn Friedrich ist ein sehr respektierter BJJ Trainer , Schwarzgurt und ehemalig erfolgreicher Kämpfer mit ehemals sehr erfolgreichen Schülern.
Niemand zweifelt an , dass er es eigentlich wissen müsste.
Wenn dann aber aussagen kommen wie 1x am Tag ne größere vegetarische Mahlzeit und ansonsten bissle obst und gemüse übern TAg verteilt + Liegestützen, Klimmzüge und bissle Bodyweight Übungen reichen aus für definierte 100KG auf 1,85 sofern man es nur will .... (hatte er mal gepostet unter der Überschrift , was Sportwissenschaftlicher nicht begreifen können...)
Tja was soll man da sagen ?
Hab jetzt nur Björn rausgesucht , weil bei ihm am klarsten wird was ich meine.
Er ist wohl der respektierteste Poster mit der meisten praktischen Kämpferischen Erfahrung verbunden mit den kontroversesten Beiträgen.
Hätte auch WT-herb und seine Theorie zum Ziehen des eigenen Körpers nach vorne mit dem Vorderfuß während das gewicht zu 100% auf dem hinteren Bein liegt nehmen können.
In dem Thread wurde clip und klar mit Graphiken und Phsyik bewiesen das es unmöglich ist !
Trotzdem wird weiter drauf beharrt :D
Sensationell
Und dies ist kein Einzelfall
Mein Vorschlag wäre einfach nichts auf die wirklich persönliche Ebene zu verlagern.
Insgesamt werden die oben genannten Probleme sich irgednwie nie so recht beseitigen lassen
Simplicius
26-01-2012, 16:23
Man sollte auch die Meinungen von Anfängern gelten lassen , und nicht diese immer anzweifeln, weil man höher graduiert ist, und immer behauten niedriger Graduierte hätten keine Ahnung.
Man soll Meinungen, die offensichlich den Erfahrungen widersprechen gelten lassen?
Man soll Meinungen, die offensichlich den Erfahrungen widersprechen gelten lassen?
Die Frage ist halt welche Erfahrungen. Jeder macht andere und niemand muss zwangsläufig nach 10 Jahren auf das gleiche Fazit kommen.
Und deswegen ja, man sollte auch andere Erfahrungen gelten lassen.
super, dass so ein Thread mal aufgemacht wird.
Ich stimme mit den meisten Punkten überein.
Ich bin jedoch der Meinung, dass Streit durchaus ein Sportlicher Wettkampf sein kann.
Gewonnen hat nicht der, der am lautesten schreit, sondern der, der mit seiner argumentation die meisten überzeugen kann. Im extremfall sogar seinen "hauptgegner".
Wenn ich ganz ehrlich bin ist es besonders in einem forum manchmal so, dass man über ein thema, dass einem eigentlich total egal ist, ausführlich diskutiert und sich in eine meinung "steigert"...
im extremfall könnte man sogar eine meinung vertreten, die letztlich nichtmal die eigene ist. Sowas wird ja in debatierclubs manchmal gemacht.
man tauscht sogar die rolle und debatiert ein thema nochmal umgekehrt.
da hat ein streit durchaus etwas sportliches.
wichtig ist aber, dass man nie unter die gürtellinie geht..sowas hat man bei mir auch noch nicht erlebt...denke ich
Holzkeule
26-01-2012, 16:58
Eine Meinung ist ja noch kein Wissen. Also darf man sie haben und ich muß auch keine Bibliothek neben meinem PC haben um Sachen anzweifeln zu dürfen.
Je lauter jemand sein Wissen hier rausposaunt umso mißtrauischer werd ich.
Aber da ich ja größtenteils nur über unbewußtes Halbwissen verfüge erspar ich mir dann " Das ist Fakt " - Aussagen.
Daß These und Antithese zwanghaft in einer Synthese enden müssen davon halt ich nicht soviel auch wenn man das beim Aufsatzschreiben in der 8. Klasse mal so gelernt hat.
Schaut euch doch mal die ( politischen )Talkshows in den Öffentlich-Rechtlichen an. Da wird ordentlich gestritten, nicht beleidigt und am Ende gehen alle friedlich auseinander meistens mit der alten Sichtweise.
Der Joachim Blublath ist glaub ich mal früher gegangen weil ihm die Esoteriksachen zu bunt wurden aber sonst passiert da doch Nischts.
...
Wenn ich ganz ehrlich bin ist es besonders in einem forum manchmal so, dass man über ein thema, dass einem eigentlich total egal ist, ausführlich diskutiert und sich in eine meinung "steigert"...
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Ich denke da liegt eines der Hauptprobleme, wenn Diskussionen ausarten. Die Gemüter sind dann überhitzt und ein Wort gibt das nächste. Es ist dann schwer für den einzelnen die Kurve zu kriegen, ohne sein Gesicht zu verlieren. Selbst wenn er erkennt, dass der andere Recht haben könnte. Man will dann einfach nicht mehr von der eigenen Meinung abweichen, dem Ego zuliebe.
In diesem Fall könnte eine kleine Pause hilfreich sein, um sich zu sammeln und das geschriebene noch ein oder zwei mal zu überdenken. Die Beiträge laufen ja nicht weg.
Edit: Schön dass das Thema so positiv aufgefasst wird. :)
Ich denke da liegt eines der Hauptprobleme, wenn Diskussionen ausarten. Die Gemüter sind dann überhitzt und ein Wort gibt das nächste. Es ist dann schwer für den einzelnen die Kurve zu kriegen, ohne sein Gesicht zu verlieren. Selbst wenn er erkennt, dass der andere Recht haben könnte. Man will dann einfach nicht mehr von der eigenen Meinung abweichen, dem Ego zuliebe.
In diesem Fall könnte eine kleine Pause hilfreich sein, um sich zu sammeln und das geschriebene noch ein oder zwei mal zu überdenken. Die Beiträge laufen ja nicht weg.
Edit: Schön dass das Thema so positiv aufgefasst wird. :)
man muss nicht unbedingt die spur verlieren oder unsachlich werden.
ein wort ergibt das andere: das stimmt aber muss es in beleidigungen oder flamen ausarten? ich denke nicht...
das man in einer diskusion auf einmal emotional wird und einem ein "egal"-Thema auf einmal wichtig erscheint ist doch gerade der spass am diskutieren.
Wenn ich nur themen diskutieren würde, die mir wirklich wichtig sind, würde ich hier deutlich weniger posten...und das geht sicher fast allen so.
diskutieren kann auch durchaus nützlich sein. es schult das verhalten und stärkt einen mit"echten" themen professioneller umzugehen..ob schriftlich oder mündlich.(außerdem übt man 10 fingersytem;)) man wird also geschult darin, seine meinung zu vertreten. somit gibt es auch einen sportlichen aspekt. wer allerdings die regeln verletzt (z.b. durch beleidigungen) hat sowieso verloren.
also: nicht entgleisen...sich an die regeln halten. wenn man merkt, dass man sich verrennt: fehler eingestehen und andere meinungen aktzeptieren.
wenn man im laufe der diskusion den standpunkt wechselt, wurde man vielleicht einfach überzeugt, dass man falsch lag. das ist keine schwäche, sondern eine stärke, wenn man das eingesteht-
...
also: nicht entgleisen...sich an die regeln halten. wenn man merkt, dass man sich verrennt: fehler eingestehen und andere meinungen aktzeptieren.
wenn man im laufe der diskusion den standpunkt wechselt, wurde man vielleicht einfach überzeugt, dass man falsch lag. das ist keine schwäche, sondern eine stärke, wenn man das eingesteht-
Leider erkennen das nicht alle.
Es ist auch nicht schlimm, wenn es zu einem Thema mehrere Meinungen gibt. Aus den jeweiligen Standpunkten heraus, können alle diese Meinungen durchaus berechtigt und richtig sein. Für sich selbst sollte jeder prüfen, welche Meinung er für sich annimmt und welche er nur akzeptiert.
Dieses Thema bringt mich allerdings auf eine gute Idee. Ich denke, ich werde das Thema "Streiten" mal im Kindertraining thematisieren. Wird gewiss sehr interessant. :).
Problem, die ich sehe, sind das Fehlen eines Großteils der Kommunikation und
die Anonymität des Internets. ;)
30Shadow11
26-01-2012, 18:38
Problem, die ich sehe, sind das Fehlen eines Großteils der Kommunikation und
die Anonymität des Internets. ;)
Da hast du absolut recht!
In einer normalen Unterhaltung, in der mir mein Gegenüber direkt vor der Nase steht, hat er die Möglichkeit, meine gesamte Körpersprache und den Ton meiner Sprache wahrzunehmen, so dass ein ganz anderer Gesprächsablauf möglich ist!
Außerdem bezweifle ich, dass die meisten hier solche Dinge in real von sich geben wie oft hier im Forum geschrieben werden!
Manche Leute sollten sich auch noch mal denken, dass man nur anhand von geschriebenen Wörtern nicht immer die gemeinte Ironie erkennen kann!
Ein guter Streit endet mit einer Einigung und nicht mit dem Sieg der einen Partei über die andere.
Den Punkt finde ich doof,
es sei denn, es ist damit auch gemeint, das man sich einigt,
wer "gewonnen" und wer "verloren" hat :p
folgendes find hierfür sehr wichtig:
Gewonnen hat nicht der, der am lautesten schreit, sondern der, der mit seiner argumentation die meisten überzeugen kann. Im extremfall sogar seinen "hauptgegner".
Das sollte mMn das Ideal, den Gegenüber zu überzeugen, sein
achja, und Frotzeleien sind sehr essentiell für eine unterhaltsame Diskussion :D
DeepPurple
26-01-2012, 18:51
Weils mir noch eingefallen ist:
1.
@wwwwjd28041982
Man muss sich auch vor Augen führen, dass hier ein paar wirkliche Koryphäen unterwegs sind, denen man über ihre Stile nicht viel erzählen braucht.
Ich finds immer wieder witzig und abartig, dass man Leuten was darüber erzählen will, was diese schon jahre- in einigen Fällen jahrzehntelang betreiben oder betrieben haben.
Die erkennt man in der Regel daran, dass sie meistens sehr ruhig und hilfsbereit auftreten.
Das gilt allerdings nur für deren Themen, in Fragen der Weltanschauung sind alle gleich, zumindest in meinen Augen.
2.
Weils heut so schön war, gleich mal doch zum Bashing. Es gibt Gott sei Dank wenige, aber immerhin Leute, die meinen, die Aussage ".... ist Scheiße/taugt nichts/(bliebiges Klischee einsetzen)" ist ein wertvoller Diskussionsbeitrag.
Das ist es natürlich nicht, das wird wohl kaum jemand bestreiten. Es hat halt nichts mit Diskussion zu tun.
Es wäre ein feiner Zug von denjenigen, wenn sie das einfach lassen würden oder sich nach einmalig getätigter Aussage dann wieder zurückziehen und die anderen Beteiligten nicht weiter stören würden.
3.
Was auch hilfreich ist, wen man eine Diskussion im ganzen verfolgt udn nicht nur die letzten paar Beiträge liest und in eine Diskussion dann unpassend, neben dem Thema reinplatzt.
Den Punkt finde ich doof,
es sei denn, es ist damit auch gemeint, das man sich einigt,
wer "gewonnen" und wer "verloren" hat :p
...
Ich denke bei einer Einigung, haben beide Gesprächspartner das Gefühl "gewonnen" zu haben. :D
Simplicius
26-01-2012, 20:02
Wenn dann aber aussagen kommen wie 1x am Tag ne größere vegetarische Mahlzeit und ansonsten bissle obst und gemüse übern TAg verteilt + Liegestützen, Klimmzüge und bissle Bodyweight Übungen reichen aus für definierte 100KG auf 1,85 sofern man es nur will .... (hatte er mal gepostet unter der Überschrift , was Sportwissenschaftlicher nicht begreifen können...)
Tja was soll man da sagen ?
So unwahrscheinlich finde ich das jetzt nicht.
Man kann mit intermittend Fasting sicher Muskelmasse aufbauen sich mit schlauer vegetarischer Ernährung nahezu alle notwendigen Nährstoffe zuführen und manche Eisschnellläufer haben dickere Oberschenkel als Gewichtheber.
Außerdem gehe ich davon aus, dass Björn aus Erfahrung spricht.
Dazu ist er IMO ein Beispiel sehr angenehmer Diskussionskultur.
Der haut zwar manchmal seltsame Behauptungen raus, bleibt aber immer irgendwie gelassen und scheint Kritik nicht persönlich zu nehmen.:)
Eine Meinung ist ja noch kein Wissen. Also darf man sie haben und ich muß auch keine Bibliothek neben meinem PC haben um Sachen anzweifeln zu dürfen.
...
Schaut euch doch mal die ( politischen )Talkshows in den Öffentlich-Rechtlichen an. Da wird ordentlich gestritten, nicht beleidigt und am Ende gehen alle friedlich auseinander meistens mit der alten Sichtweise.
Es gibt doch Google, da haben Blender keine Chance.
Lustig finde ich Kandidaten, die Wikipedialinks als Untermauerung ihrer Thesen posten, die aber nicht richtig durchlesen oder verstehen.
Politische Talkshows sind allerdings in meinen Augen kein Vorbild für Dikussionskultur.
Die scheinen alle beim gleichen billigen Rhetorik-Trainer gelernt zu haben:
"Ich hab sie auch ausreden lassen" "nun lassen Sie doch diesen Populismus" und ähnliche billige Standardsätze..
Die gehen meist nicht aufeinander ein und wollen nur ihre Wahlbotschaft vermitteln. Ähnliches finde ich gerade in Forendiskussionen wieder.
Dagegen sind Diskussionen, in denen sich Wissenschaftler oder Philosophen konstruktiv unterhalten eine Wohltat. :)
Ähnlich auch in Foren:
Wenn man einen aufgeschlossenen, geistreichen Gegenüber hat, kann eine Meinungsverschiedenheit in eine sehr erfrischende Diskussion ausarten.
Wenn man dagegen jemand hat, der mit allen Tricks nur gewinnen will, dann ist das teilweise sehr unerbaulich.
Allerdings habe ich eine gewisse Freude daran, überhebliche Halbwissende als ebensolche zu überführen, bei Themen, bei denen ich mich auskenne.
Man muss sich auch vor Augen führen, dass hier ein paar wirkliche Koryphäen unterwegs sind, denen man über ihre Stile nicht viel erzählen braucht.
Es ist ein Internetphänomen, dass sich da Leute unterhalten, die im wirklichen Leben nie in's Gespräch über bestimmte Themen kämen, bzw. welcher Weißgurt würde in Reallife einen hohen Danträger über dessen Kampfkunst belehren?
Auf der anderen Seite finde ich es sehr unangenehm, wenn sich jemand auf seine Reputation beruft ohne stichhaltige Argumente zu liefern.
Wenn sich jemand wirklich auskennt, dann sollte er sein Wissen auch verständlich darlegen können, ohne dem anderen erst mal Fachliteratur zu oder eine Ausbildung zu empfehlen.
hm, mal ne Frage an Mod/Admin,
wäre es nicht kluck,
diesen Fred hier in eine Ecke zu verfrachten, wo ihn auch die meisten direkt sehen können ?
denn auf der Startseite sieht man den ja nicht
Raging Bull
27-01-2012, 00:00
Ich find das mit der "konstruktiven Kritik" n bisschen übertrieben. Wir sind schließlich nicht in Palästina...
Wir kommen aus den unterschiedlichsten Stilen und da werden einfach auch diametral entgegengesetzte Kampf/Trainingsphilosophien gelehrt. Da endet das "konstruktive" der Kritik spätestens im nächsten Training.
Würde man konstruktive Kritik bezüglich KK/KS üben wollen, dann müsste man das real und praktisch machen. Das wäre quasi ein überlanges Meeting an dessen Ende vermutlich eine neue, ultimative KK/KS stünde...bis dann Leute der Minderheitsmeinung die Gegenfraktion gründen und den Gegenvorschlag propagieren.
Letztlich sollte man schon in einem solchen Forum gewisse Dinge mitbringen:
- gewisse, elementare Höflichkeitsregeln nicht beim Einloggen ablegen
- dennoch selbst eine gewisse Gelassenheit, mithin eine dicke Haut mitbringen
- die Kenntnis, dass kaum jemand gerne während der Diskussion gegenüber dem Diskussionspartner zugibt, dass man selbst unrecht hat und der andere racht
- daraus resultierend, sich selbst Zeit nehmen, über die Gegenargumente nachzudenken
- dem anderen dieselbe Zeit geben
edit Veränderung finden langsam und in Nuancen statt.
...
Wir kommen aus den unterschiedlichsten Stilen und da werden einfach auch diametral entgegengesetzte Kampf/Trainingsphilosophien gelehrt. Da endet das "konstruktive" der Kritik spätestens im nächsten Training.
Würde man konstruktive Kritik bezüglich KK/KS üben wollen, dann müsste man das real und praktisch machen. Das wäre quasi ein überlanges Meeting an dessen Ende vermutlich eine neue, ultimative KK/KS stünde...bis dann Leute der Minderheitsmeinung die Gegenfraktion gründen und den Gegenvorschlag propagieren.
...
Es geht auch nicht um konstruktive Kritik an den KKs oder Stilen an sich. Dass das nichts bringt, sollten so langsam alle begriffen haben.
Bsp:
Ein Meistergrad im Karate braucht keinen Schülergrad der FMA zu belehren, wie dieser seine Formen zu laufen hat. Das bringt nix. Umgekehrt genauso.
Es wird immer unterschiedliche Meinungen zu KK/KS geben. Liegt wohl daran, dass es unterschiedliche KK/KS plus deren Stile gibt. Und das ist auch gut so und soll auch gar nicht Inhalt dieses Themas sein.
Ziel dieses Themas ist es, hier unser Diskussionsverhalten zu reflektiveren. Wie sollte es sein? Wie ist es aktuell? Und was sollte getan werden, damit eine friedliche Diskussion möglich ist?
Und nein, niemand soll sich hinterher heulend in den Armen liegen und Freundschaft beschwören. Ich denke man kann auch mit jemandem normal oder auch freundschaftlich umgehen, der eine andere Meinung vertritt als ich selbst. :)
DeepPurple
27-01-2012, 06:19
....
edit Veränderung finden langsam und in Nuancen statt.
Guter Beitrag :)
In dem Augenblick, wo wir alle einer Meinung sind, können wir das Forum zu machen, aber dieser Tag ist noch fern.....
Ich denke aber, jeder hier, absolut jeder kann noch was lernen, und wenns nur was über Menschen ist.
Ich habe hier mal noch ein Zitat aus meiner Schulzeit:
Ein guter Diskussionspartner ist jemand, der die Wahrheit schätzt, gern gute Argumente hört und diese dem anderen nicht neidet. Er sollte es ertragen können, Unrecht zu behalten, wenn die Wahrheit auf der gegnerischen Seite liegt.
Frei nach Schopenhauer
Problem, die ich sehe, sind das Fehlen eines Großteils der Kommunikation und
die Anonymität des Internets. ;)
+1
ich glaube, dass sich viele hinter dieser anonymität verstecken und im wahren leben nicht mal halb so ne große klappe haben
Manche Leute sollten sich auch noch mal denken, dass man nur anhand von geschriebenen Wörtern nicht immer die gemeinte Ironie erkennen kann!
dafür gibts doch :ironie:
habe mir mitlerweile angewöhnt, komplexere ironie als solche zu kennzeichnen, da leider einige/viele hier nicht in der lage sind diese zu erkennen....(was wiederum selbst einen ironischen beigeschmack hat)
-Ich finde man sollte nicht andere User beleidigen.
-Man sollte über eine Person , die anderer Meinung ist, kein persönliches Urteil bilden.
-Man sollte auch die Meinungen von Anfängern gelten lassen , und nicht diese immer anzweifeln, weil man höher graduiert ist, und immer behauten niedriger Graduierte hätten keine Ahnung.Ja, ich sollte Andere nicht beleidigen, sehe ich genauso. Ich sollte dabei auch grundsätzlich darauf achten, was genau eine Beleidigung ist, damit ich nicht meine, selbst nicht zu beleidigen und gleichzeitig ständig beleidigt zu werden.
Ein versuchter Perspektivwechsel, ohne dass ich diesen auch öffentlich veranschaulichen muss, scheint mir ein guter Weg zu sein. Das Ergebnis ist dann am Ende hoffentlich das in vielen Versionen bekannte "Behandle jede_n Andere_n so, wie Du selbst behandelt werden möchtest.".
Selbstverständlich darf ich mir ein Urteil über die Personen bilden, mit denen ich diskutiere. Ich denke, jede_r, der bzw. die eine_n Freun_deskreis hat, hat diese_n nicht auf Grundlage der Tatsache, dass alle Personen als im Grunde austauschbar angesehen werden. Ich sollte allerdings regelmäßig die Gründe für meine erfolgten Beurteilungen prüfen und mich selbst diesbezüglich aufrichtig und kritisch hinterfragen.
Egal wie fortgeschritten ich bereits sein mag oder wie weit ich noch voranschreiten mag, ich lerne stetig weiter dazu und mitunter kann ich sogar von eine_m Anfänge_r etwas lernen. Dies wird bezogen auf eine spezifische Kampfkunst aber (hoffentlich) weit seltener vorkommen, als hinsichtlich anderer Bereiche meines Lebens. Auch wenn ich regelmäßig ein Kampfkunsttraining leite, kann ich von einer beruflich tischlernden Person sicherlich noch einiges lernen, wenn ich selbst beruflich Mathe unterrichte oder Bilder male.
Umgekehrt muss ich mir aber z.B. nicht von einer beliebigen Person jeden nur erdenklichen Unsinn die Kampfkunst betreffend erzählen lassen, nur weil diese Person meint, mit ihrer in der Zukunft vielleicht mal erfolgreich abgelegten Gelbgurtprüfung oder so das maximale Wissen erlangt zu haben. Klar, kapazitätsmäßig kann das bei dieser Person natürlich sein, ich meine aber das insgesamt verfügbare Wissen, nicht nur das, was man selbst schon verinnerlicht hat.
Einen Grundrespekt hat meiner Ansicht nach jede Person verdient, sofern sie diesen nicht selbst verspielt hat. Alles darüber hinaus muss sich eine Person zumindest bei mir sowieso erst einmal erarbeiten, egal ob Anfäng_er oder Profi.
editDas war jetzt ziemlich diskriminierend geschrieben. Ich frage einfach mal nach, weil es ja vielleicht völlig unbeabsichtigt geschehen sein könnte, was genau Du damit über homosexuelle Personen aussagen möchtest.
EDIT: Schreibfehler korrigiert
Egal wie fortgeschritten ich bereits sein mag oder wie weit ich noch voranschreiten mag, ich lerne stetig weiter dazu und mitunter kann ich sogar von eine_m Anfänge_r etwas lernen.
+1+1+1+1+1
Beispiel in anderer Sache: ich arbeite seit über 10 Jahren als Kundenberater.
ich Behaupte mal, dass ich das auch ganz gut kann und ich habe außerdem schon viele Schulungen, coachings und trainings gemacht und auch gegeben.
trotzdem höre ich mir immer wieder gern ideen von z.B. Auszubildenden an, denen diese erfahrung noch fehlt. so kommt man zu frischen ideen, selbst wenn diese teilweise noch "ausgefeilt" werden müssen.
Gleiches gillt auch in der KK. Ein DAN-Träger, der glaubt alles zu wissen hat vielleicth manchmal "scheuklappen" auf. fragen, die anfänger stellen...oder kritische anmerkungen und ideen von neulingen können hilfreich sein, neue ideen zu entwickeln oder altes einzumotten!
Außerdem: nur weil ein neuling etwas hinterfragt, zweifelt er es noch nicht automatisch an. Vielleicht möchte er es ja nur genauer wissen...oder verstehen...
also an alle: etwas geduld aufbringen
Außerdem: nur weil ein neuling etwas hinterfragt, zweifelt er es noch nicht automatisch an. Vielleicht möchte er es ja nur genauer wissen...oder verstehen...
also an alle: etwas geduld aufbringen
Naja das ist ja auch so ein Problem. Einige verwechseln kritisches Hinterfragen schnell mal mit persönlichen Angriff bzw glauben einen Versuch sie schlecht zu machen zu sehen wo keiner ist.
mykatharsis
27-01-2012, 08:33
Mal ne Zwischenfrage:
Wie soll man nicht persönlich werden, wenn es doch genau die Persönlichkeit ist, die das Problem darstellt?
Dazu kommt noch eine strikte Intoleranz mancher User allem gegenüber, das ihren eigenen Idealvorstellungen widerspricht.
Es gibt so Leute, deren Idealvorstellungen sind praktisch nicht umsetzbar und somit Blödsinn.
Andere User haben schon öfter ähnliches berichtet, aber da es mir wichtig erscheint, möchte ich eines noch besonders betonen:
Im "realen Leben" (sagt man halt so - mir ist klar, dass das Internet auch real ist :) ) habe ich noch nie auch nur annähernd so eine Intoleranz zwischen verschiedenen Stilen erlebt, wie hier. Leider liegt es wohl in der Natur der Sache, dass man auf der Tastatur schneller "schießt", als wenn man dem anderen gegenüber steht und in die Augen sieht. Außerdem lassen sich gerade komplizierte Sachverhalte oft wesentlich einfacher und schneller persönlich erklären oder vorzeigen, als schriftlich.
Wo wollen wir uns denn mal treffen?
Da das hier aber nunmal ein Forum ist, möchte ich an jene appellieren, die sich in letzter Zeit durch besondere Intoleranz ausgezeichnet haben. Vielleicht ist es ja dem einen oder anderen von ihnen möglich, etwas Einsicht zu zeigen und auf eine sachlichere Ebene zu kommen.
Ich appelliere an jene, die jede Form von Gegenwind sofort als groß angelegte Hetzkampagne, Diffamierung und generelle Verfolgung darstellen, das einfach mal zu lassen.
netwolff
27-01-2012, 08:52
Ich möchte noch zum gefühlt 100sten Mal anmerken und anregen, dass Ehrlichkeit und Offenheit überhaupt nichts mit Beleidigung und persönlichen Angriffen zu tun haben.
Was die Anfänger angeht - natürlich sollen die ihre Ansichten darlegen, aber zumindest es annehmen, wenn andere, die mitunter reichlich mehr Erfahrung aufweisen, die Ansichten kontrovers darstellen oder diskutieren.
Können es ja machen wie in Meetings, die ich leite: "Du bist" "richtig / falsch" verbieten...das Problem ist, dass es Menschen gibt, die dann gar nichts mehr sagen können.
jkdberlin
27-01-2012, 08:56
hm, mal ne Frage an Mod/Admin,
wäre es nicht kluck,
diesen Fred hier in eine Ecke zu verfrachten, wo ihn auch die meisten direkt sehen können ?
denn auf der Startseite sieht man den ja nicht
Und der wäre deiner Meinung nach wo? Der Thread passt hier doch thematisch und über "neue Beiträge" findet man den. Auf der Forumstartseite findet man den auch. Wo ist das Problem?
Raging Bull
27-01-2012, 09:03
Das war jetzt ziemlich diskriminierend geschrieben. Ich frage einfach mal nach, weil es ja vielleicht völlig unbeabsichtigt geschehen sein könnte, was genau Du damit über homosexuelle Personen aussagen möchtest.
Ja, war es.
Ich wollte damit nichts über homosexuelle Personen sagen.
Es war als umgangssprachlicher Ausdruck für eine übertrieben harmonisches Getue gemeint und hat mit Homosexualität als solches nichts zu tun.
Ich möchte noch zum gefühlt 100sten Mal anmerken und anregen, dass Ehrlichkeit und Offenheit überhaupt nichts mit Beleidigung und persönlichen Angriffen zu tun haben.
...
Ich denke Offenheit ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass Offenheit gelegentlich zu scharf formuliert wird, und sich daher der andere angegriffen fühlt.
Beispiel aus dem Kindertraining:
Ein Kind zieht beim Vorwärtstritt ständig das gestreckte Bein nach oben, statt erst Knie und dann den Rest. Der Trainer hat es schon x-Mal erzählt und ist langsam bisl genervt.
Auf welche Formulierung des Trainers würde das Kind besser reagieren?
1: Du machst das falsch. Mach deinen Tritt so und so.
2: Versuche bei deinem Tritt auf dieses und jenes zu achten. Dann kannst du mehr Kraft in deinen Tritt legen?
Na? Vorschläge?
...
Was die Anfänger angeht - natürlich sollen die ihre Ansichten darlegen, aber zumindest es annehmen, wenn andere, die mitunter reichlich mehr Erfahrung aufweisen, die Ansichten kontrovers darstellen oder diskutieren.
Können es ja machen wie in Meetings, die ich leite: "Du bist" "richtig / falsch" verbieten...das Problem ist, dass es Menschen gibt, die dann gar nichts mehr sagen können.
Diese Idee finde ich gut.
Evtl. könnte der Ersteller eines Themas, dieses so scharf abgrenzen, dass nicht immer bis sonst wo hin ausgeschweift wird, und einige überflüssige Diskussionen gar nicht erst entstehen. Es bringt nichts über etwas zu diskutieren, dessen Basis immer weiter in die Breite geht.
Holzkeule
27-01-2012, 10:44
+1
ich glaube, dass sich viele hinter dieser anonymität verstecken und im wahren leben nicht mal halb so ne große klappe haben
Das eine kann ja das andere positiv beeinflussen. :)
Auf jeden Fall sollte man diese Anonymität keinem zum Vorwurf machen.
Nicknamen gehören zu dieser Kultur seit es die ersten Newsgroups gab.
Und wer damit nix anfangen kann sollte besser draußen bleiben.
Das Problem ist auch daß manche meinen man dürfe keine Meinung äußern weil das im alten konfuzianischen Asien nicht üblich wäre.
Aber hier ist nicht das private Dojo sondern ein öffentlicher Raum des europäischen 21. Jhdts. .
Für wissenschaftliche Fachdiskussionen gibt es Konferenzen und Tagungen.
Argumentieren sollten beide Seiten lernen.
Wobei das Wing Chun Forum ja schon irgendwie einen gewissen Kultstatus hat wenn nicht sogar eine spezielle Kunstform ist.
Holzkeule
27-01-2012, 10:59
Und Wissen ist auch nicht immer Wissen sondern die über Jahre festgeschliffene Meinung. Das was ich trainiere funktioniert im Lauf der Jahre immer besser also muß es so sein.
Simplicius
27-01-2012, 11:04
Beispiel aus dem Kindertraining:
Ein Kind zieht beim Vorwärtstritt ständig das gestreckte Bein nach oben, statt erst Knie und dann den Rest. Der Trainer hat es schon x-Mal erzählt und ist langsam bisl genervt.
Auf welche Formulierung des Trainers würde das Kind besser reagieren?
1: Du machst das falsch. Mach deinen Tritt so und so.
2: Versuche bei deinem Tritt auf dieses und jenes zu achten. Dann kannst du mehr Kraft in deinen Tritt legen?
Man darf gegenüber den Mimosen heutzutage nicht mal mehr das Wort "falsch" verwenden?:ups:
Für eine gute Korrektur muss man nicht nur sagen, was gemacht werden soll, sondern auch, wo die Handlung von der Zielsetzung abweicht.
Schließlich denken viele, dass sie genau das tun, was man ihnen sagt, bis man ihnen zeigt, was sie in Wirklichkeit tun.
(Idealerweise würde ich dem Kind eine Bewegungsaufgabe geben, in der es automatisch das Knie zuerst hochnimmt.)
Ich wünschte, den Leuten würde vielmehr vermittelt, dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen und das das nix mit ihrer Person zu tun hat.
Dann müssten die sich auch nicht teilweise so stark drumherumwinden, einen Irrtum einzugestehen.
Einem selbstbewussten Menschen kann man auf einen Irrtum hinweisen, ohne dass für ihn die Welt untergeht.
Man darf gegenüber den Mimosen heutzutage nicht mal mehr das Wort "falsch" verwenden?:ups:
Für eine gute Korrektur muss man nicht nur sagen, was gemacht werden soll, sondern auch, wo die Handlung von der Zielsetzung abweicht.
Schließlich denken viele, dass sie genau das tun, was man ihnen sagt, bis man ihnen zeigt, was sie in Wirklichkeit tun.
...
Keiner hat gesagt, dass man nicht "falsch" sagen darf. Aber stell dir vor wie demotivierend es ist, wenn man immer wieder hört "du machst das falsch". Ist nicht so fetzig oder? Besonders als Kind. Damit können ja noch nicht mal alle Erwachsenen umgehen. :o
Das man zur Korrektur dann IST-SOLL-Vergleiche anstellt sollte klar sein. Es ging ja gerade nur um die Erstformulierung, um auf einen Fehler hinzuweisen.
...
(Idealerweise würde ich dem Kind eine Bewegungsaufgabe geben, in der es automatisch das Knie zuerst hochnimmt.)
...
Dem kann ich nur zustimmen. So sollte richtiger Unterricht erfolgen.
...
Ich wünschte, den Leuten würde vielmehr vermittelt, dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen und das das nix mit ihrer Person zu tun hat.
Dann müssten die sich auch nicht teilweise so stark drumherumwinden, einen Irrtum einzugestehen.
Einem selbstbewussten Menschen kann man auf einen Irrtum hinweisen, ohne dass für ihn die Welt untergeht.
Ist richtig. Aber dafür muss man erstmal Selbstbewusstsein entwickeln. Und das geht nicht, wenn immer gesagt wird "du machst das falsch" :D
Aber jetzt zurück zum eigentlichen Thema. :)
mykatharsis
27-01-2012, 11:19
Diese subjektive Meinung kann man ja haben...
Praktische Umsetzbarkeit ist keine subjektive Meinung.
mykatharsis
27-01-2012, 11:58
Ich habe es editiert.
mykatharsis
27-01-2012, 13:00
...die ich und viele andere täglich machen.
Im Training, im Spiel, mit willigen Schülern...
jkdberlin
27-01-2012, 13:15
Hier geht es um etwas anderes, MyKa und Plaz. Bitte haltet euch ans Topic. Eure Auseinandersetzung zum dem Thema könnt ihr woanders führen, wenn es dann sein muss.
mykatharsis
27-01-2012, 13:28
Wir sind voll on-topic. War nur eine kurze Demonstration warum all das Gerede von einer schönen Diskussionskultur völlig umsonst ist.
Jetzt könnten wir die Sache gleich noch einen Schritt weiterführen, am besten mit einer gerade in Internetforen beliebten Diskussionstechnik, der Nazi-Keule:
Sollte man in einer Diskussion mit Nazis über ihre Ideen freundlich bleiben? Oder doch lieber ehrlich? Oder erstmal den Verfassungsschutz fragen?
Ach, wenn es doch nur einen Streit-aus-Knopf gäbe... :rolleyes:
jkdberlin
27-01-2012, 13:39
wir brauchen hier eine solche Demo nicht - schon gar nicht so abgedroschen.
Bearcat44
27-01-2012, 13:50
Das ist ein wirkliches gutes Beispiel, das zeigt, dass Diskussionen manchmal einfach zu nichts führen und daher von vornherein unterlassen bleiben sollten, gerade wenn sie schon x-mal geführt wurden von den immer gleichen Leuten.
Ansonsten, Streitkultur ist relativ. Es wäre in der Tat schön, wenn sich alle hier im Forum nur an die Hälfte der hier vorgeschlagenen "Regeln" und Ansichten halten würden, aber das durchzusetzen ist Utopie. Doch wenn jeder, der hier Lesenden selbst mit gutem Beispiel voran geht, dann ist das ja schonmal ein guter Start... :)
Naja das ist ja auch so ein Problem. Einige verwechseln kritisches Hinterfragen schnell mal mit persönlichen Angriff bzw glauben einen Versuch sie schlecht zu machen zu sehen wo keiner ist.
alles ne frage der einstellung.
ich gehe erstmal grundsätzlich davon aus, dass hier jeder seinen spass haben will und alle nett sind.
Normalerweise will mir mit nem post keiner blöd kommen (außer der qualle vielleicht ;)) mit dieser positiven einstellung lese ich posts. in der regel kann man so hinter spitzen bemerkungen oft was positves erkennen.
persönliche beleidigungen bekomme ich in der regel selten zu hören (außer von der qualle), da ich mich entsprechend verhalte...wie es in den wald ruft, so ruft es heraus. da sollten mal alle dran denken.
Das eine kann ja das andere positiv beeinflussen. :)
Auf jeden Fall sollte man diese Anonymität keinem zum Vorwurf machen.
Nicknamen gehören zu dieser Kultur seit es die ersten Newsgroups gab.
Und wer damit nix anfangen kann sollte besser draußen bleiben.
Das Problem ist auch daß manche meinen man dürfe keine Meinung äußern weil das im alten konfuzianischen Asien nicht üblich wäre.
Aber hier ist nicht das private Dojo sondern ein öffentlicher Raum des europäischen 21. Jhdts. .
Für wissenschaftliche Fachdiskussionen gibt es Konferenzen und Tagungen.
Argumentieren sollten beide Seiten lernen.
Wobei das Wing Chun Forum ja schon irgendwie einen gewissen Kultstatus hat wenn nicht sogar eine spezielle Kunstform ist.
die anonymität macht das ganze sogar ausgesprochen spannend. man schreibt dinge, die man vielleicht nicht so direkt sagen würde (schließe mich da nicht aus) zumindest nicht in der härte gegenüber nem völlig fremden. wenn man mit freunden diskutiert sieht die sache anders aus..aber wir kennen uns hier ja alle nicht oder kaum.
die anonymität öffnet aber die möglichkeit, auch mit völlig fremden heiße diskusionen zu führen. wenn sich alle an die regeln halten klappt es...wenn nicht gibts noch ignore..(entweder mental oder technisch)
Beispiel aus dem Kindertraining:
Ein Kind zieht beim Vorwärtstritt ständig das gestreckte Bein nach oben, statt erst Knie und dann den Rest. Der Trainer hat es schon x-Mal erzählt und ist langsam bisl genervt.
Auf welche Formulierung des Trainers würde das Kind besser reagieren?
1: Du machst das falsch. Mach deinen Tritt so und so.
2: Versuche bei deinem Tritt auf dieses und jenes zu achten. Dann kannst du mehr Kraft in deinen Tritt legen?
Na? Vorschläge?
1. Ist falsch und demotiviert.
2. Bringt gar nichts. Das Kind versucht es ja, eben nur falsch. ;)
Hier wäre ein
"Deine Deckung ist super, der Stand auch. Wenn Du jetzt noch zuerst das Knie hoch nimmst ist alles supi" eher angebracht.
Das fällt dann unter "positiver" Kritik. ;)
Nie mehr als 3 Dinge auf mal und nie mehr als 3 mal pro Unterricht! :D
1. Ist falsch und demotiviert.
2. Bringt gar nichts. Das Kind versucht es ja, eben nur falsch. ;)
Hier wäre ein
"Deine Deckung ist super, der Stand auch. Wenn Du jetzt noch zuerst das Knie hoch nimmst ist alles supi" eher angebracht.
Das fällt dann unter "positiver" Kritik. ;)
Nie mehr als 3 Dinge auf mal und nie mehr als 3 mal pro Unterricht! :D
alternative wäre mit dem rohrstock auf das knie hauen, bis das kind es versteht ;) :ironie:
was aber tun, wenn die deckung auch scheiße ist (oder auch sonst alles)?
alles ne frage der einstellung.
Natürlich ist das ne Frage der Einstellung. Manche sind aber halt schon so übersensibilisiert oder anscheinend es gar nicht gewöhnt das Fragen kommen.
Bisl mehr Entspanntheit, ein freundlicherer Umgangston und teilweise weniger Arroganz und mehr Geduld würden gut tun.
alternative wäre mit dem rohrstock auf das knie hauen, bis das kind es versteht ;) :ironie:
was aber tun, wenn die deckung auch scheiße ist (oder auch sonst alles)?
Das braucht Zeit! ;)
Wenn ein Kind permanent "bombadiert" wird, mit Dingen, die es IMMER falsch
macht, bleibt es nicht lange. Das demotiviert extrem. Sie brauchen kleine
Erfolgserlebnisse. Kinder sind extrem unterschiedlich. Was das Eine, nach
einmal zeigen, kann, da braucht ein anderes Monate zu.
Zum Thema:
Mir gehen immer nur die Selbstgefälligen auf die Nerven. Die alles besser
wissen wollen und natürlich ALLE anderen kennen und genau wissen, was die
so machen. Dann wird dann schnell pauschalisiert.
Willst du nicht meiner Meinung sein, dann hau ich dir den Schädel ein!
Dazu kommt dann ein "etwas" erhöhtes Ego. Nur was ICH erlebt/gelernt habe
ist das richtige und alle anderen haben keine Ahnung. Dies führt sehr schnell
zu "bösem Blut".
was aber tun, wenn die deckung auch scheiße ist (oder auch sonst alles)?
Kritik immer nach dem Sandwich Prinzip anbringen, sie also immer in 2 Lagen Lob einpacken.
(super wie motiviert du heute wieder dabei bist, wenn du jetzt noch zuerst das Knie hebst, dann werden deine Tritte noch besser) oder so in der Art.
Muss man natürlich nicht bei Leuten machen, die man schon zig mal auf das Gleiche hingewiesen hat, da sollte ein Wort (oder Blick)(oder Hieb mit dem Stock) reichen ;)
Sehr geehrte KKBler - liebe Freunde,
ich bin zugegeben ein Freund des schnellen Vorverurteilung und einer eigenen
harten Meinung. Deswegen habe ich auch erst einmal eine Nacht über diese
Diskussion geschlafen - bevor ich meinen Senf dazu gebe.
Es gibt für mich feste NO-GOS : Schoah / Religion / Politik in diesem Forum.
Die Aufzählung ist nicht abschließend - ich glaube es wird schon verstanden.
Was richtig oder falsch ist ... ist ziemlich schwer zu beurteilen - zumal jeder
einen anderen Erfahrungshorizont hat .
Ich finde, man sollte in der Lage sein die Meinung "Anderer" auszuhalten - ohne
sie teilen zu müssen.
Und Pappnasen - die nicht Kontakt gekämpft haben ... - also auch nicht wissen
was sie sagen - in diesen Dingen einfach mal die Schnautze halten ! :)
Und der wäre deiner Meinung nach wo?
Im Offtopic, offenem oder sogar im Philosophie Bereich,
oder man macht das Feedback Unterforum ununsichtbar :p
Wo ist das Problem?
Kein Problem, war/ist nur ein Vorschlag zur Steigerung des Potentials für mehr Input zu diesen Thread hier :blume:
1. Ist falsch und demotiviert.
2. Bringt gar nichts. Das Kind versucht es ja, eben nur falsch. ;)
Hier wäre ein
"Deine Deckung ist super, der Stand auch. Wenn Du jetzt noch zuerst das Knie hoch nimmst ist alles supi" eher angebracht.
Das fällt dann unter "positiver" Kritik. ;)
Nie mehr als 3 Dinge auf mal und nie mehr als 3 mal pro Unterricht! :D
Kritik immer nach dem Sandwich Prinzip anbringen, sie also immer in 2 Lagen Lob einpacken.
(super wie motiviert du heute wieder dabei bist, wenn du jetzt noch zuerst das Knie hebst, dann werden deine Tritte noch besser) oder so in der Art.
...
Ja, ihr habt völlig Recht. Habe mein Beispiel nicht ausführlich genug formuliert. Die Kritik sollte so oft wie möglich mit Lob verpackt sein. Wenn ich so an die letzten Stunden zurück denke, hab ich das auch so gemacht. Zumindest bei denen, die das echt brauchten. :D
Sehr geehrte KKBler - liebe Freunde,
ich bin zugegeben ein Freund des schnellen Vorverurteilung und einer eigenen
harten Meinung. Deswegen habe ich auch erst einmal eine Nacht über diese Diskussion geschlafen - bevor ich meinen Senf dazu gebe.
...
Das ist sehr schön und vor allem vorbildlich. Aber warum kommt dann eine solche Formulierung dabei raus? :D :
...
Und Pappnasen - die nicht Kontakt gekämpft haben ... - also auch nicht wissen was sie sagen - in diesen Dingen einfach mal die Schnautze halten ! :)
Oder ist das ein Witz und ich versteh ihn nicht? :)
Simplicius
28-01-2012, 00:20
Kritik immer nach dem Sandwich Prinzip anbringen, sie also immer in 2 Lagen Lob einpacken.
(super wie motiviert du heute wieder dabei bist, wenn du jetzt noch zuerst das Knie hebst, dann werden deine Tritte noch besser) oder so in der Art.
Und in einem Kampf:
Super, wie elegant Du immer zu Boden gehst. :halbyeaha
Und Deine Schläge werden stilistisch immer schöner. :)
Wenn Du jetzt noch ab und an einen Arm zwischen Dein Gesicht und seine Faust kriegst, dann hast Du eine echte Chance, dass Dich Deine Mutter nächste Woche wieder erkennt.:D
Ich will lieber ehrlich wissen, wo ich stehe, als dauernd irgendwelche Lobhudeleien zu hören, die sich der Lehrer aus den Fingern saugt.
Dann weiß ich, falls ich wirklich mal gelobt werde, dass ich wirklich was besonders richtig gemacht habe.
Also ehrliche Kritik und ehrliches Lob.
Wenn Lob nur zum abpuffern oder Vorbereiten einer Kritik, oder um das Gegenüber in eine Ja-Haltung zu versetzen, benutzt wird, dann komm ich mir meist verarscht/nicht ernst genommen vor.
Chinesischen Lehrern, traue ich in der Beziehung erst mal gar nicht über den Weg.
Im Gegenteil weiß ich, wenn ich von Lehrern meines Vertrauens stark kritisiert werde, dass die das Potential sehen, dass die Kritik auf fruchtbaren Boden fällt und denen was an meiner Entwicklung liegt und nicht nur an der Kundenbindung.
Wenn dann tatsächlich mal ein Lob kommen sollte, dann ist das ehrlich und wertvoll.
Simplicius
28-01-2012, 00:28
Oder ist das ein Witz und ich versteh ihn nicht? :)
Wir können ja mal abstimmen, wer dafür ist, dass das 1. Nuhrsche Gesetz in die Boardregeln aufgenommen wird. :D
Raging Bull
28-01-2012, 07:26
Ich denke Offenheit ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass Offenheit gelegentlich zu scharf formuliert wird, und sich daher der andere angegriffen fühlt.
Beispiel aus dem Kindertraining:
Ein Kind zieht beim Vorwärtstritt ständig das gestreckte Bein nach oben, statt erst Knie und dann den Rest. Der Trainer hat es schon x-Mal erzählt und ist langsam bisl genervt.
Auf welche Formulierung des Trainers würde das Kind besser reagieren?
1: Du machst das falsch. Mach deinen Tritt so und so.
2: Versuche bei deinem Tritt auf dieses und jenes zu achten. Dann kannst du mehr Kraft in deinen Tritt legen?
Na? Vorschläge?
Wir können auch alle erst mal den Marshall Rosenberg studieren...
Aber im Ernst - wir wollen hier KK/KSler sein und sind nunmal keine Kinder.
Solange ein Beitrag noch halbwegs sinnvoll ist und sich nicht in Trollerei erschöpft hab ich kein Problem damit.
Und was hier manche als "beleidigend" empfinden, finde ich befremdlich. Da muss man nochmal über die Begriffsbestimmung sprechen. Mancher hier meint ja schon, es sei Rufmord, wenn ich eine Äußerung kritisch hinterfrage. Andere fühlen sich beleidigt, weil man nicht dem selben Guru huldigen mag.
Man kann das schlecht "gewaltfrei" ausdiskutieren, weil es keine wirkliche gemeinsame Zielsetzung gibt. Üben wir nur noch konstruktive Kritik und jeder geht drauf ein, schafft sich das Forum über kurz oder lang selbst ab.
Kein Mensch käme auf die Idee, HipHopper und Metaller konstruktiv Kritik an der Musik des anderen üben lassen zu wollen. Dazu müsste es ein Ideal geben. Tatsächlich gibt es aber 2.
Aus genau diesem Grund gibt es hier auch in den allermeisten Fällen 2 Lager, obwohl´s deutlich mehr KK/KSen sind.
...
Ich will lieber ehrlich wissen, wo ich stehe, als dauernd irgendwelche Lobhudeleien zu hören, die sich der Lehrer aus den Fingern saugt.
Dann weiß ich, falls ich wirklich mal gelobt werde, dass ich wirklich was besonders richtig gemacht habe.
Also ehrliche Kritik und ehrliches Lob.
Wenn Lob nur zum abpuffern oder Vorbereiten einer Kritik, oder um das Gegenüber in eine Ja-Haltung zu versetzen, benutzt wird, dann komm ich mir meist verarscht/nicht ernst genommen vor.
...
Super, du vergleichst dich gerade mit einem Grundschulkind. Dass man mit Erwachsenen anders spricht als mit einem Kind sollte dir ja wohl klar sein. Es geht auch nicht darum, dem Kind irgendwelche Sachen zu sagen, die nicht stimmen. Ein "Deine Deckung ist super." ist völlig unangebracht, wenn die Deckung dies eben nicht ist. Kritik und Lob sollten immer ehrlich sein. Es nutzt keinem etwas, wenn man den anderen anlügt.
Und um zurück zum Thema zu kommen.
Man sollte beim Anbringen von Kritik und Lob die entsprechenden Worte wählen. Es ist nicht zu viel verlangt, dass man konstruktive Kritik und keine "Vorwürfe" und "Beleidigungen" etc. hört. Ein "Bist du doof? Ich habe dir schon hundert Mal gesagt, dass du die Deckung oben lassen sollst!" ist in jeder Hinsicht unangebracht. Etwas mehr Beherrschung sollte man von einem Erwachsenen erwarten können. Wir leben nicht mehr in Höhlen. :)
jkdberlin
28-01-2012, 08:40
Im Offtopic, offenem oder sogar im Philosophie Bereich,
oder man macht das Feedback Unterforum ununsichtbar :p
Es ist nicht unsichtbar!
mykatharsis
28-01-2012, 08:57
Es ist nicht unsichtbar!
Ja eben.
Aber das ist die Lösung. Einfach allen Streit unsichtbar machen...
DeepPurple
28-01-2012, 09:14
Oder aber sich daran erinnern, dass man ein Mensch ist und nicht wie der Pawlowsche Hund unbedingt reagieren muss, wenn die Glocke ertönt.
Es ist nicht unsichtbar!
Aber hier:
http://www.kampfkunst-board.info/
kann ich den nicht sehen !!!!111einseinself :cussing:
Simplicius
28-01-2012, 10:07
Super, du vergleichst dich gerade mit einem Grundschulkind.
Das "super" ist ja wohl ironisch gemeint und damit abwertend?
Warum bekomme ich eine negative Bewertung von Dir, dafür dass ich auf Deine Kindertrainingsmetapher eingehe?
Wenn der Vergleich nicht relavant ist für das vorliegende Thema, dann
war es ja schon von Dir "super" den zu bringen, oder?
Im übrigen bin ich auf das Zitat von Icewing eingegangen, wie kann ich wissen (wie kannst Du wissen?), dass er es nur auf Kindertraining bezieht?
Das in Lob verpacken ist auch bei Erwachsenen absolut üblich.
Grundpfeiler vieler Feedbackratgeber und nach meinem Eindruck eventuell einiger asiatischer Kulturen.
Dass man mit Erwachsenen anders spricht als mit einem Kind sollte dir ja wohl klar sein.
Auch sehr beliebte Technik in Internetdiskussionen:
Man legt einfach mal fest, was dem anderen klar sein sollte.
Die eigene Meinung wird einfach zu Maßstab erklärt und der andere verstößt angeblich gegen irgendwelche Regeln (sollte), wenn er (hier auch noch vermeintlich) dagegen verstößt:
"Super, jetzt hast Du schon wieder das Knie nicht hochgezogen. Dass Du damit nicht fester trittst, sollte Dir ja wohl klar sein"
Manche benutzen unterschwelliges Lob auch, damit der andere Ihre Bewertungs-Berechtigung anerkennt und dann auch die ihrer folgenden Kritik zugrundeliegenden Maßstäbe.
"Von dir als intelligenten Menschen hätte ich eine solche Antwort jetzt nicht erwartet..."
"Ich schätze Deine Beiträge normalerweise sehr, daher bin ich über derart billige Polemik von Deiner Seite überrascht..."
"Bei allem Respekt vor Deiner Intelligenz und Deiner Bildung, hier liegst Du voll daneben..."
Finde ich ziemlich durchschaubar und daneben.
Man sollte beim Anbringen von Kritik und Lob die entsprechenden Worte wählen. Es ist nicht zu viel verlangt, dass man konstruktive Kritik und keine "Vorwürfe" und "Beleidigungen" etc. hört. Ein "Bist du doof? Ich habe dir schon hundert Mal gesagt, dass du die Deckung oben lassen sollst!" ist in jeder Hinsicht unangebracht. Etwas mehr Beherrschung sollte man von einem Erwachsenen erwarten können.Wir leben nicht mehr in Höhlen. :)
Der Satz in dicken Buchstaben kommt bei mir so an:
"Wer solche Sätze ("Bist Du doof") verwendet, entspricht nicht den Erwartungen, die ich an Erwachsene habe und für allgemeingültig halte, sondern benimmt sich wie mein Klischee von einem Höhlenmenschen."
Ist es wirklich sachlicher, jemanden aufgrund eigener sittlicher Maßstäbe als Höhlenmenschen zu bezeichnen, als einen aufgrund einer offensichtlichen kognitiven Dissonanz zu fragen, ob die wahrgenommenen Lernschwierigkeiten grundsätzlicher Natur sind?
30Shadow11
28-01-2012, 11:49
Was sich mir gerade irgendwie aufdrängt ist folgender Gedanke:
Hier soll es darum gehen, wie zukünftig sinnvoller und streitfreier sowie in einem angemessenen Ton Diskussionen geführt werden sollen oder können!
Allerdings hat hier jeder seine eigenen Vorstellungen davon und irgendwie sehe ich absolut keinen Fortschritt!
Hier wird nämlich weiterhin genauso diskutiert wie es in jedem anderen Topic auch wird, frei nach dem Motto: "Wenn du ein Argument bringst, muss ich unbedingt was dagegen sagen, weil ich nicht einfach mal etwas akzeptieren kann, wenn es so ist wie es ist!"
Nämlich: Jeder Mensch diskutiert etwas anders und jeder fasst gewisse Aussagen und Beiträge unterschiedlich auf! Der eine versteht Ironie und kommt mit Kritik an seiner Person und seinen Aussagen klar, der andere nicht. Der eine kann zugeben, wenn er etwas falsch gemacht hat, der andere versucht es weg zu diskutieren.
Ich denke mittlerweile, dass der Grundgedanke dieses Threads zwar wirklich gut und sinnvoll, allerdings derzeit nicht mehr vorhanden ist!
Vielleicht sollten wir alle uns einfach mal angewöhnen, normale Antworten zu schreiben, Anfänger auch als solche zu behandeln und ihnen weiterhelfen zu wollen. Schließlich sind die Neuen hier genauso wenig unsere Prügelknaben wie sie es im Training sind!
Und die an die längeren Mitglieder: Es sind doch in den einzelnen Foren eigentlich oftmals immer die gleichen Leute, die sich beteiligen bzw. einbringen und mittlerweile sollten wir doch bei einigen Leuten einfach wissen, wie sie sind und wie man miteinander redet bzw. wie man mit manchen reden kann und mit manchen einfach nicht!
DeepPurple
28-01-2012, 12:10
...
Ich denke mittlerweile, dass der Grundgedanke dieses Threads zwar wirklich gut und sinnvoll, allerdings derzeit nicht mehr vorhanden ist!
Vielleicht sollten wir alle uns einfach mal angewöhnen, normale Antworten zu schreiben, Anfänger auch als solche zu behandeln und ihnen weiterhelfen zu wollen. Schließlich sind die Neuen hier genauso wenig unsere Prügelknaben wie sie es im Training sind!
Und die an die längeren Mitglieder: Es sind doch in den einzelnen Foren eigentlich oftmals immer die gleichen Leute, die sich beteiligen bzw. einbringen und mittlerweile sollten wir doch bei einigen Leuten einfach wissen, wie sie sind und wie man miteinander redet bzw. wie man mit manchen reden kann und mit manchen einfach nicht!
Vieleicht sollten wir uns auch angewöhnen, nicht mehr zu missionieren, nicht mehr zu bashen (im engeren Sinn), die "besser/schlechter"-Diskussionen und -Beiträge zu lassen, das Gralshütertum zu lassen oder das alles wenigstens auf ein sozialverträgliches Maß abzumildern.
Ich wollte mit meinem letzten Satz einfach nur mal zeigen - das - auch wenn man die nobelsten Vorsätze hat, eine
Diskussion im positiven Sinne voranzutreiben, doch auch schnell wieder in alte Denkschematas verfallen kann. Hierzu
habe ich das Mittel der Überspitzung genutzt.
Hier sind wir auch wieder beim Thema - oft ist es ja auch nur ein Sender / Empfänger Problem : Vier-Seiten-Modell ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Seiten-Modell) :D
Das "super" ist ja wohl ironisch gemeint und damit abwertend?
... [EDIT da sonst zu viel Text im Zitat ... ]
:p Ein sehr schönes Beispiel, wie man es eben nicht macht. Danke dafür. Ich bin halt auch nur ein Mensch. :) Tja, ist nicht immer einfach mit den Formulierungen. Und keiner kann wissen, wie der Gegenüber diesen und jenen Satz auffassen wird. Das liegt wohl an der bisher schon erwähnten Anonymität des Internets. Wer ist eigentlich auf die Idee gekommen sowas zu erfinden? :mad::D
Also noch mal Danke für das schöne Beispiel. Jetzt haben wir auch den Bogen zurück zum Thema. ;)
Edit: Was ich in deinem Text sehr schön finde, sind die Anführungsstriche bei den entsprechenden Sätzen. Das wirkt auf mich sehr positiv und lässt es mich als Beispiel erkennen. Wirkt somit weniger persönlich, hilft aber, die Kritik entsprechend zu erfassen.
Simplicius
28-01-2012, 17:20
:p Ein sehr schönes Beispiel, wie man es eben nicht macht. Danke dafür.
Ich bin ehrlich gesagt etwas (angenehm) überrascht von Deiner Reaktion.:)
Wenn alle so offen und gelassen mit den Kommentaren andere umgingen, dann gäbe es wohl weniger Streit.
:respekt:
Das liegt wohl an der bisher schon erwähnten Anonymität des Internets.
Ich hab den Eindruck, die Anonymität wirkt ein wenig wie Alkohol:
Manche werden ein bißchen lustiger und enthemmter,
andere verlieren jede Erziehung und pöbeln rum.
Wenn ich's recht überlege, bin ich auch bei E-Mails ein wenig bissiger als bei Telefonaten oder normalen Gesprächen und da bin ich ja nicht anonym.
Liegt wohl auch am schriftlichen Medium.
Da bin ich während der Anwort ja von den Adressaten isoliert, so dass ich keine weiteren Informationen bekomme.
Wenn ich in einem Gespräch von Angesicht zu Angesicht "Idiot" sage, bekomme ich ein unmittelbares Feedback und kann gegensteuern bzw. relativieren.
Auch im isolierten Auto regen sich manche ja weitaus mehr auf, als in der Fußgängerzone ohne Blechdose außenrum.
mykatharsis
28-01-2012, 17:55
Das "super" ist ja wohl ironisch gemeint und damit abwertend?
Warum bekomme ich eine negative Bewertung von Dir, dafür dass ich auf Deine Kindertrainingsmetapher eingehe?
Wenn der Vergleich nicht relavant ist für das vorliegende Thema, dann
war es ja schon von Dir "super" den zu bringen, oder?
Im übrigen bin ich auf das Zitat von Icewing eingegangen, wie kann ich wissen (wie kannst Du wissen?), dass er es nur auf Kindertraining bezieht?
Das in Lob verpacken ist auch bei Erwachsenen absolut üblich.
Grundpfeiler vieler Feedbackratgeber und nach meinem Eindruck eventuell einiger asiatischer Kulturen.
Auch sehr beliebte Technik in Internetdiskussionen:
Man legt einfach mal fest, was dem anderen klar sein sollte.
Die eigene Meinung wird einfach zu Maßstab erklärt und der andere verstößt angeblich gegen irgendwelche Regeln (sollte), wenn er (hier auch noch vermeintlich) dagegen verstößt:
"Super, jetzt hast Du schon wieder das Knie nicht hochgezogen. Dass Du damit nicht fester trittst, sollte Dir ja wohl klar sein"
Manche benutzen unterschwelliges Lob auch, damit der andere Ihre Bewertungs-Berechtigung anerkennt und dann auch die ihrer folgenden Kritik zugrundeliegenden Maßstäbe.
"Von dir als intelligenten Menschen hätte ich eine solche Antwort jetzt nicht erwartet..."
"Ich schätze Deine Beiträge normalerweise sehr, daher bin ich über derart billige Polemik von Deiner Seite überrascht..."
"Bei allem Respekt vor Deiner Intelligenz und Deiner Bildung, hier liegst Du voll daneben..."
Finde ich ziemlich durchschaubar und daneben.
Der Satz in dicken Buchstaben kommt bei mir so an:
"Wer solche Sätze ("Bist Du doof") verwendet, entspricht nicht den Erwartungen, die ich an Erwachsene habe und für allgemeingültig halte, sondern benimmt sich wie mein Klischee von einem Höhlenmenschen."
Ist es wirklich sachlicher, jemanden aufgrund eigener sittlicher Maßstäbe als Höhlenmenschen zu bezeichnen, als einen aufgrund einer offensichtlichen kognitiven Dissonanz zu fragen, ob die wahrgenommenen Lernschwierigkeiten grundsätzlicher Natur sind?
Sehr schön, wie du hier einige Maschen entlarvst.
Was können wir jetzt tun? Auf solche Methoden verzichten? Sie einfach ignorieren? Oder doch die Schandmäuler überführen? Aber scheißfreundlich? So ganz ohne Streit? Geht das?
Simplicius
28-01-2012, 18:19
Was können wir jetzt tun? Auf solche Methoden verzichten? Sie einfach ignorieren? Oder doch die Schandmäuler überführen? Aber scheißfreundlich? So ganz ohne Streit? Geht das?
Man könnte sich klar machen, was man will.
Und dann schauen, ob das, was man tut (die Art, wie man diskutiert), dazu nützlich ist, das zu erreichen, was man will.
Man kann auch "scheißfreundlich" verletzend sein und mit einer rustikaleren Ausdrucksweise herzlich.
Wenn mir gewisse Maschen auffallen, dann versuche ich, auch wenn's mich in den Fingern juckt, die zu ignorieren und
rein sachlich zu antworten.
Klappt manchmal ganz gut und die vom Streitpartner gewollte Wirkung verpufft.
Der Versuch, die zu überführen, bzw. zu bekehren, führt zu eventuellen Nebenkriegsschauplätzen.
Es gibt hier allerdings auch User, mit deren Art komme ich gar nicht klar. :o
mykatharsis
28-01-2012, 18:38
Man könnte sich klar machen, was man will.
Und dann schauen, ob das, was man tut (die Art, wie man diskutiert), dazu nützlich ist, das zu erreichen, was man will.
Ich möchte, dass die "Schlangenzungen" auch als solche erkannt werden.
Man kann auch "scheißfreundlich" verletzend sein und mit einer rustikaleren Ausdrucksweise herzlich.
Die Scheinfreundlichen sind der Mods Liebling während man rustikaler gerne mal mit Punkten beschenkt wird. Hauptsache man wirkt freundlich. Ob man dabei unterschwellig diffamiert spielt keine Rolle. Dann ist alles gut. Das nennt man dann "gute Streitkultur". Wenn man nicht merkt, dass es Streit ist...
Ich bin ehrlich gesagt etwas (angenehm) überrascht von Deiner Reaktion.:)
Wenn alle so offen und gelassen mit den Kommentaren andere umgingen, dann gäbe es wohl weniger Streit.
:respekt:
...
:D Hast Glück gehabt, dass ich grad in guter Stimmung war. Kam zu dem Zeitpunkt grad von meinem Samstag-Vormittag-Training und hatte nen schönen heißen Kaffee vor mir. :D An einem Freitag Abend nach 2h Kindertraining, 2h eigenem Training und 30 Minuten Sparring und 10h ohne Essen ... tja ... dann hätte meine Antwort vermutlich auch anders ausgesehen. :D
Somit könnte ich jetzt für mich schlussfolgern, dass meine Antworten auch emotional abhängig sein. Je nach Tageszeit und persönlicher Verfassung. Und dann kommen noch die üblichen Launen einer Frau hinzu. :D
EDIT: Dieses Thema fetzt mir irgendwie. Man merkt plötzlich welche Formulierungen, in welcher Weise auf andere wirken. Live Studie an einem selbst. Schön :D
wwjd28041982
29-01-2012, 10:29
+1+1+1+1+1
Beispiel in anderer Sache: ich arbeite seit über 10 Jahren als Kundenberater.
ich Behaupte mal, dass ich das auch ganz gut kann und ich habe außerdem schon viele Schulungen, coachings und trainings gemacht und auch gegeben.
trotzdem höre ich mir immer wieder gern ideen von z.B. Auszubildenden an, denen diese erfahrung noch fehlt. so kommt man zu frischen ideen, selbst wenn diese teilweise noch "ausgefeilt" werden müssen.
Gleiches gillt auch in der KK. Ein DAN-Träger, der glaubt alles zu wissen hat vielleicth manchmal "scheuklappen" auf. fragen, die anfänger stellen...oder kritische anmerkungen und ideen von neulingen können hilfreich sein, neue ideen zu entwickeln oder altes einzumotten!
Außerdem: nur weil ein neuling etwas hinterfragt, zweifelt er es noch nicht automatisch an. Vielleicht möchte er es ja nur genauer wissen...oder verstehen...
also an alle: etwas geduld aufbringen
Volle Zustimmung in denen was du hier sagst. Sehe ich genauso wie du.:)
30Shadow11
30-01-2012, 05:09
Was ich persönlich mal ganz gut finden würde:
Auf Fragen, auf die mein keine 100% eindeutigen Antworten im Sinne von wahr oder falsch geben kann, sollte man vielleicht mit einer Formulierung in Richtung:
"Meiner Meinung nach, aus meinen Erfahrungen raus usw." antworten.
Klar gibt es hier viele Leute, die ne Menge Ahnung haben, aber keiner hier wird von sich behaupten können, alles zu wissen!
Man hat gewisse Erfahrungen, die man mitteilen möchte, um anderen zu helfen!
Aber ob andere mit diesen Erfahrungen dann etwas anfangen können, sie umsetzen können oder ob diese bei ihnen auch zutreffend sind, muss ja nicht zwingend so sein!
Beispiel hierzu: Der eine hat mit einem bestimmten Trainingssystem gute Erfahrungen und Fortschritte gemacht, der andere kommt damit einfach nicht klar und es bringt ihm nichts!
@DeepPurple:
Da hast du wohl durchaus recht!
Wir sollten versuchen, die Meinung anderer zu akzeptieren und die eigene nicht als die einzig richtige zu sehen!
@All:
Was ich hier sehr oft vermisse, ist folgendes:
Eine Disukussion hat für mich nicht den Sinn, den anderen von meiner Meinung zu überzeugen, sondern einfach nur Meinungen und Argumente auszutauschen! Über diese sollte man nachdenken, muss sie aber nicht unbedingt annehmen!
Von daher sollten wir vielleicht versuchen, hier wirklich nur Tipps und Ratschläge zu geben und Meinungen AUSZUTAUSCHEN und nicht aufzuzwingen!
...
Sehr guter Beitrag. Sehe ich genauso.
Das "Austauschen" tritt sehr oft in den Hintergrund. Jeder will "rechter" haben,
als der, der recht hat. ;)
Da geht es auch um das Ego und die Darstellung nach außen. Vor allem, wenn
für mich doch klar ist, das Ihr alle falsch liegt. :D ;)
Das "Austauschen" tritt sehr oft in den Hintergrund. Jeder will "rechter" haben,
als der, der recht hat. ;)
Da geht es auch um das Ego und die Darstellung nach außen. Vor allem, wenn
für mich doch klar ist, das Ihr alle falsch liegt. :D ;)
:D Volle Zustimmung.
Und Sven, ich weiß, dass dir das klar ist. Aber das wusste ich von viel eher als du :D ;)
Simplicius
30-01-2012, 16:00
Das "Austauschen" tritt sehr oft in den Hintergrund.
Wieso sollte ich eine richtige Meinung gegen eine falsche eintauschen?
Dann bleibt die Dummheit in der Welt ja konstant?:ups:
Da geht es auch um das Ego und die Darstellung nach außen.
Diesbezüglich können wir uns ja an dem von Sakibo verlinkten Kommunikationsmodell Schulz von Thuns orientieren:
http://www.teachsam.de/psy/psy_kom/mmf/images/selbstoffenbarung.png
Eine Disukussion hat für mich nicht den Sinn, den anderen von meiner Meinung zu überzeugen, sondern einfach nur Meinungen und Argumente auszutauschen! Über diese sollte man nachdenken, muss sie aber nicht unbedingt annehmen!
Ach Fischpaste :p
Das ist doch gerade das tolle, wenn man sich gegenseitig die Argumente "zerfetzt"
ab und an entstehen dadurch sogar noch interessante Themen/Gedankenkonstrukte undundund
Ich weiß garnicht, was ihr alle gegen eine gewisse Art von Reibung habt, .... ihr Banausen :D
Simplicius
30-01-2012, 18:53
Ach Fischpaste :p
Das ist doch gerade das tolle, wenn man sich gegenseitig die Argumente "zerfetzt"
ab und an entstehen dadurch sogar noch interessante Themen/Gedankenkonstrukte undundund
Ich weiß garnicht, was ihr alle gegen eine gewisse Art von Reibung habt, .... ihr Banausen :D
Volle Zustimmung, sehe ich genauso :p
30Shadow11
31-01-2012, 08:36
Ach Fischpaste :p
Das ist doch gerade das tolle, wenn man sich gegenseitig die Argumente "zerfetzt"
ab und an entstehen dadurch sogar noch interessante Themen/Gedankenkonstrukte undundund
Ich weiß garnicht, was ihr alle gegen eine gewisse Art von Reibung habt, .... ihr Banausen :D
Ich habe da gar nichts dagegen, sofern es ein gewisses Niveau eingehalten wird und die Beleidigungen ausbleiben!
Außerdem macht es mir auch nichts aus, wenn jemand ne andere Meinung hat als ich und auf dieser besteht!
Aber wie du selbst sagst: Wenn man die Argumente des anderen "zerfetzen" kann, sind sie nicht hieb- und stichfest (<- ein Fall fürs SV-Forum) und somit auch nahe an der Grenze zu falsch! :D
Es ist halt nur so, dass es hier Leute gibt, die durchaus damit umgehen können, wenn man sich mal über einen Beitrag von ihnen oder ihre Meinung aufregt oder lustig macht! Andere dagegen fühlen sich sofort persönlich angegriffen und fangen an zu weinen oder werden aggressiv!
Und sowas kann dann halt ganz schnell eine ziemliche miese Diskussion bringen, die nichts mehr mit dem eigentlichen Topic zu tun hat!
Aber was vielleicht noch ein wichtiger Punkt wäre:
Wenn man sich mal in einem Topic gezofft hat (wo nichts dagegen einzuwenden ist), sollte man doch auch die Eier haben, es dann irgendwann gut sein zu lassen und mit der betreffenden Person in anderen Topics wieder normal kommunzieren!
Ich habe für sowas eine recht gute Methode entwickelt: Ich schaue in 99,999% der Fälle einfach nicht auf den Namen des Erstellers und lese möglichst nur den Beitrag an sich!
Dann kann ich mich zwar darüber aufregen und denjenigen verbal "angreifen" und seine Argumente "zerfetzen" (<- gefällt mir sehr gut :D), aber ich behalte das bei seinen nächsten Themen und Beiträgen nicht unbewusst im Hinterkopf und gehe einigermaßen neutral an die Sachen ran!
@Sven K.:
Da wären wir schon beim nächsten Problem: Ich weiß nämlich zufälligerweise auch, dass ICH immer richtig liege! :p
mykatharsis
31-01-2012, 11:30
http://www.teachsam.de/psy/psy_kom/mmf/images/selbstoffenbarung.png
Das ist gut!
Ich habe da gar nichts dagegen, sofern es ein gewisses Niveau eingehalten wird und die Beleidigungen ausbleiben!
Außerdem macht es mir auch nichts aus, wenn jemand ne andere Meinung hat als ich und auf dieser besteht!
...
achso, dann ist ja alles cool, weitermachen :p
...
Aber was vielleicht noch ein wichtiger Punkt wäre:
Wenn man sich mal in einem Topic gezofft hat (wo nichts dagegen einzuwenden ist), sollte man doch auch die Eier haben, es dann irgendwann gut sein zu lassen und mit der betreffenden Person in anderen Topics wieder normal kommunzieren!
....
guter Punkt
...
Aber was vielleicht noch ein wichtiger Punkt wäre:
Wenn man sich mal in einem Topic gezofft hat (wo nichts dagegen einzuwenden ist), sollte man doch auch die Eier haben, es dann irgendwann gut sein zu lassen und mit der betreffenden Person in anderen Topics wieder normal kommunzieren!
...
Dem kann ich nur zustimmen. Ein "Im Thread so und so, hast du das und das von dir gegeben und das ist immernoch dämlich" ist recht sinnfrei. Solche Vorwürfe, die jedes Thema Off Topic ziehen könnten, würde die Qualität der Diskussionen steigen.
:D Ich gebe zu, ich bin ab und an auch voreingenommen und lasse mich gern von hitzigen Diskussionen mitreißen. Einige Nutzer lösen auch bei mir heftiges Zähneknirrschen aus :cussing:, auch wenn sie das mit ihren Beiträgen nicht primär beabsichtigen ( gell Lenny ? :D ) Da hilft dann meist nur Pause und n Kaffee und den Beitrag noch mal lesen um herauszufinden, was da wirklich steht. Ich lese nämlich nur das, was ich mir einbilde lesen zu wollen und nicht das was da wirklich steht. Sprich, ich interpretiere in manche Sätze zu viel hinein. :D
Im Grunde hab ich euch alle lieb :blume:
DeepPurple
01-02-2012, 06:16
.... Ich lese nämlich nur das, was ich mir einbilde lesen zu wollen und nicht das was da wirklich steht. Sprich, ich interpretiere in manche Sätze zu viel hinein. :D
Da bist du nicht alleine. Das wär übrigens echt für alle mal ein Vorschlag (für mich auch): Nicht schnell die erste Reaktion reinhämmern, sondern nochmal lesen, ob das da wirklich so da steht.
Im Grunde hab ich euch alle lieb :blume:
Sagen wir mal, die meisten....;)
...
Sagen wir mal, die meisten....;)
:D Du hast ja recht. Ich sollte Dich wirklich nicht anlügen :teufling: :D
30Shadow11
01-02-2012, 09:20
achso, dann ist ja alles cool, weitermachen :p
Eben! Kann mich auch nicht dran erinnern, mich mit dir mal in irgendeiner Form niveaulos gezofft zu haben?!
Und selbst wenn: WAYNE??
DeepPurple
01-02-2012, 09:22
:D Du hast ja recht. Ich sollte Dich wirklich nicht anlügen :teufling: :D
Jetzt weiß ichs endlich :cry:
Aber back to Topic:
Es wird immer Leute geben, die meinen richtig platt bashen zu müssen und an infos gar nicht interessiert sind. Eine Minderheit, aber laut und ärgerlich.
Was wäre der beste Umgang damit? Freundlich aber bestimmt widerlegen?
Was ich gut finde, dass sich auch oft "Neutrale" einschalten und das kritisieren.
30Shadow11
01-02-2012, 15:46
JWas wäre der beste Umgang damit? Freundlich aber bestimmt widerlegen?
Dann möchte ich dich mal auf diesen Thread und besonders auf die Aussagen von clkblack aufmerksam machen:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f108/rippenprellung-vermeiden-140815/
Versteht mich jetzt bitte nicht falsch: Ich will hier nicht rumheulen oder zum Mod rennen!
Ich will nur deutlich machen, mit was wir es hier manchmal zu tun haben!
Es wird eine Frage gestellt, auf die es dann auch genügend und ausreichend Antworten gibt, die richtig sind! Dann kommt so ein Spezialist daher, der meint, dass er seinen Senf auch mal dazu geben muss, egal ob es Sinn macht oder nicht! Hauptsache mal was von sich gegeben!
Als ich ihn dann darauf aufmerksam gemacht habe, dass seine Aussage vollkommen am Thema vorbei sind, naja, lest euch einfach seine Beiträge durch, dann seht ihr was ich meine!
Und da fällt es mir echt schwer, sachlich zu bleiben und auf sowas auch noch freundlich zu reagieren, vor allem, wenn eine harmlose Diskussion solch einen Verlauf nimmt!
Dann möchte ich dich mal auf diesen Thread und besonders auf die Aussagen von clkblack aufmerksam machen:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f108/rippenprellung-vermeiden-140815/
Versteht mich jetzt bitte nicht falsch: Ich will hier nicht rumheulen oder zum Mod rennen!
Ich will nur deutlich machen, mit was wir es hier manchmal zu tun haben!
Es wird eine Frage gestellt, auf die es dann auch genügend und ausreichend Antworten gibt, die richtig sind! Dann kommt so ein Spezialist daher, der meint, dass er seinen Senf auch mal dazu geben muss, egal ob es Sinn macht oder nicht! Hauptsache mal was von sich gegeben!
Als ich ihn dann darauf aufmerksam gemacht habe, dass seine Aussage vollkommen am Thema vorbei sind, naja, lest euch einfach seine Beiträge durch, dann seht ihr was ich meine!
Und da fällt es mir echt schwer, sachlich zu bleiben und auf sowas auch noch freundlich zu reagieren, vor allem, wenn eine harmlose Diskussion solch einen Verlauf nimmt!
Also das Thema hatten wir weiter vorn schon. Streitigkeiten sollten nicht von Thread zu Thread geschleppt werden.
Da du dennoch dieses Beispiel gebracht hast, hier meine Meinung dazu. Ich habe mir nur die Beiträge von clkblack durchgelesen. Mit Absicht, um das ganze neutral auf mich wirken zu lassen. Er hat zwei sachliche Kommentare zum Thema abgegeben - ohne jede Wertung und völlig neutral. Aus seiner Sicht waren seine Bemerkungen richtig und nicht soo weit am Thema vorbei. Irgendwer musste ihn dann korrigiert und zu einer weniger netten und evtl. sogar beleidigenden Antwort provoziert haben. Warum wieso weshalb weswegen weiß ich nicht. Ich finde es allerdings nicht in Ordnung. Wären die Kommentare nicht weiter beachtet worden, hätte clkblack seinen letzten unnötigen Post nicht geschrieben.
Tja, aber so kann ein Wort das nächste ergeben.
Was ich noch finde bezüglich der Streitkultur im Forum:
Es kommt vor, dass manchmal bei etwas heftigeren Diskussionen, letztendlich Totschlag-Argumente wie: "Wer mich kennt, der weiß..." kommen. Sowas ist in Forums-Diskussionen ziemlich unnötig und bringt niemanden weiter, denn die meisten hier kennt man halt nicht und kann deswegen nicht zwischen den Zeilen lesen, wie derjenige was gemeint hat.
Nur kurz als Anmerkung von mir, weil gerade drüber gestolpert.
lucyinthesky
02-02-2012, 15:20
Die Scheinfreundlichen sind der Mods Liebling während man rustikaler gerne mal mit Punkten beschenkt wird. Hauptsache man wirkt freundlich. Ob man dabei unterschwellig diffamiert spielt keine Rolle.
Ich finde es wichtig, dass der „Machtstatus“ den Moderatoren und Moderatorinnen in einem Forum innehaben, nicht dazu verwendet wird, ihn gegen einzelne User auszuspielen, die persönlich (aus welchen Gründen auch immer) unsympathisch sind oder eine andere Meinung vertreten. Stichwort Allparteilichkeit.
netwolff
02-02-2012, 15:52
Ich finde es wichtig, dass der „Machtstatus“ den Moderatoren und Moderatorinnen in einem Forum innehaben, nicht dazu verwendet wird, ihn gegen einzelne User auszuspielen, die persönlich (aus welchen Gründen auch immer) unsympathisch sind oder eine andere Meinung vertreten. Stichwort Allparteilichkeit.
Und das wolltest du einfach mal loswerden? Oder hast du das Gefühl, es sei so? Oder hat ein anderer User das angedeutet?
lucyinthesky
02-02-2012, 17:18
Und das wolltest du einfach mal loswerden? Oder hast du das Gefühl, es sei so? Oder hat ein anderer User das angedeutet?
Mich haben sowieso alle lieb, aber ich habe das Gefühl, dass das bei einzelnen anderen Usern-Moderatoren nicht so ist. Es ist im Prinzip ok, Moderatoren und Moderatorinnen sind Menschen und haben ebenfalls Sympathien, Antisympathien und eigene Sichtweisen. Nur sollte es keinen Einfluss auf die Allparteilichkeit und „Machtausübung“ haben. Das empfinde ich sonst als unkorrekt und unprofessionell.
Simplicius
03-02-2012, 07:31
Dann möchte ich dich mal auf diesen Thread aufmerksam machen:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f108/rippenprellung-vermeiden-140815/
ein gutes Beispiel, auch im weiteren Verlauf
ein gutes Beispiel, auch im weiteren Verlauf
da ich noch die Originalfassung deines Beitrags gesehen habe,
schließe ich daraus, dass Ausrufezeichnen nicht geeignet sind, um "Meinungen" auszutauschen :D
Das letzte Mal als ich nachschaute, hatte das KKB so ca. 61'000 Mitglieder.
Das allermeiste läuft hier völlig anonym. Die allerwenigsten kennen sich persönlich und werden sich je persönlich kennenlernen.
Das hier ist eine werbefinanzierte Webseite. Je mehr Klicks umso besser. DAS zählt und nicht der vernünftige Austausch von Argumenten.
Und diese 61'000 Mitglieder sind eine extrem heterogene Gruppe. Vom 12-jährigen bis zum Mittsechziger, vom Bodybuilder bis zum MMA-Fighter, vom Religions-Philosophen bis zum Behinderten-Sportler und dann noch alle erdenklichen KK/KS aus praktisch allen Erdteilen.
Und viele bleiben oft nicht in ihrem "Garten". Der 12-jährige meint, dem Mittsechziger Lebensweisheiten um die Ohren hauen zu müssen. Der Boxer, der selber sagt von jap. KK keine Ahnung zu haben, ist sich nicht zu schade in genau DIESEN Threads seine "Meinung" kundtun zu müssen. usw, usw, usw...
Dann gibts noch andere Foren....
Mit vielleicht 200 Mitgliedern.
Nicht werbefinanziert.
Viele kennen sich persönlich.
Fokussiert auf einen spezialisierten Bereich.
Das Forum kann nur durch Freischaltung und Nennung des Realnamens besucht werden. Alle Posts müssen mit Realnamen signiert sein.
Das Wissensniveau der Mitglieder ist auf einem ähnlichen Stand oder es sind Neulinge die sich aber tatsächlich für das Wissen interessieren und dieses gerne annehmen, weil sie LERNEN wollen.
Es ist einfach utopisch anzunehmen, dass HIER unter den weiter oben beschriebenen Voraussetzungen je eine DiskussionsKULTUR entstehen kann, die diesen Namen auch verdient.
Das hier ist Fun, Spass, Zeitvertreib.... und oft eine Riesenportion Frust. Aber vernünftig diskutiert wird woanders.
Simplicius
03-02-2012, 22:27
da ich noch die Originalfassung deines Beitrags gesehen habe,
schließe ich daraus, dass Ausrufezeichnen nicht geeignet sind, um "Meinungen" auszutauschen :D
Nicht ganz.
Ich halte Ausrufungszeichen für nicht geeignet, Meinungen als Wahrheiten zu qualifizieren, ähnlich wie die Anfügung "das ist Fakt".
Da sind IMO Links, Zitate oder eine nachvollziehbare Argumentation besser.
Hat auch den Vorteil, dass man bei der Suche nach dem Zitat/ dem Ausformulieren der Argumentation vielleicht merkt, dass man da was falsch in Erinnerung hatte und sich den geplanten Beitrag vielleicht nochmal überlegt.
So kann man auch lernen.
(Ich hab Dich mit dem neuen Avatar gar nicht gleich erkannt.:D)
Das hier ist eine werbefinanzierte Webseite. Je mehr Klicks umso besser. DAS zählt und nicht der vernünftige Austausch von Argumenten.
Diesen Eindruck teile ich nicht.
In einigen Fach-Unterforen versteht man sich eher als Fachforum, denn als Chatroom.
Da wird Humor oder OT gar nicht gern gesehen.
Dort gibt es auch einige Leute, die sich gut auskennen.
Allerdings sind, wohl aufgrund des Alters des KKB, viele grundlegende Themen in Fachbereichen schon oft und ausreichend diskutiert worden, so dass sich die alten Hasen teilweise zurückhalten.
Einige scheinen auch verbittert und schütten manchmal kurz aus dem Off etwas Arroganz über Neulinge, um dann wieder in edles Schweigen zu verfallen (kann natürlich auch sein, dass die noch nie was Vernünftiges gesagt haben und das Schweigen nur Masche ist, so lange bin ich noch nicht dabei.:D)
Das hier ist Fun, Spass, Zeitvertreib.... und oft eine Riesenportion Frust. Aber vernünftig diskutiert wird woanders.
Dann geh doch rüber! :cussing: :p
Auch hier gibt es vernünftige Diskussionen.
Gerade den Austausch mit Leuten aus anderen KK finde ich befruchtend.
Kann natürlich auch daran liegen, dass ich KK als Folkloreveranstaltung wenig abgewinnen kann, und mich eher am Kern, als an der detaillierten Ausgestaltung orientiere.
Anonymität hat auch Vorteile:
Ich hab schon per PN interessante Fakten erfahren, die niemand öffentlich aussprechen würde.
Natürlich gibt es hier ökologische Nischen für vielerlei virtuelle Wesensheiten und für mich hat das Forum auch einen großen Unterhaltungsfaktor.
Holzkeule
03-02-2012, 23:08
Also wenn man das hier mit anderen großen Foren vergleicht , nehm jetzt mal das Lena Mayer-Landrut - Forum ( *g*) dann wird da auch oft gequatscht wie einem der Schnabel gewachsen ist , ist also ganz normal für das Internet. Das ist einfach eine zeitversetzte Diskussion , Plauderei die auch mal spontan sein kann und nicht wie ein Brief eine halbe Stunde ausformuliert werden muß
Und wenn man nichts weiß kann man zumindest argumentieren das können manche " Wissende " offensichtlich nicht.Und die halten dann ihren Schul - Garten oft für das alleinseligmachende Paradies.
Gelernt wird beim Lehrer zuhause.Wer nur seine Lehrgänge anpinnen will , dafür gibts einen eigenen kleinen Bereich.
Wenn man diese Mondoforen mag wie beim BSK oder diesen Oral B Treffpunkt bitte , aber er soll doch einfach aufhören über dies hier zu meckern und dann beleidigt die Fliege zu machen
Dann gibts noch Computerforen , Pflanzenforen , Modelleisenbahnforen die laufen alle auf eine ähnliche Art und Weise.
Simplicius
03-02-2012, 23:45
Und wenn man nichts weiß kann man zumindest argumentieren
Argumentieren ohne Argumente?
:idea:
Holzkeule
03-02-2012, 23:51
Argumentieren mit kritischen Fragen und gesundem Menschenverstand.
Man muß nicht immer ein Fachidiot sein.
Simplicius
04-02-2012, 00:03
-
DeepPurple
04-02-2012, 08:19
...
Dann gibts noch andere Foren....
...
Und auch dort gibt es Ausnahmen bzw. schwarze Schafe, weil die Diskussionskultur im besonderen Maße und vor allem von den Menschen abhängt. Ich habs selbst erlebt.
Wenn ich lauter Gleichgesinnte habe mit im wesentlichen gleicher Meinung, ist es kein Kunststück. Natürlich ist da eine fachliche Diskussion am besten zu führen. Und nichtfachiche auch.
Die wahre Kunst findet hier statt und man sieht ja, dass es Menschen gibt, die dem nicht gewachsen sind.
30Shadow11
04-02-2012, 09:33
Die wahre Kunst findet hier statt und man sieht ja, dass es Menschen gibt, die dem nicht gewachsen sind.
Mir ist irgendwie aufgefallen, dass sich in den Threads, in die ich regelmäßig schaue, eigentlich immer die gleichen Leute tummeln und dementsprechend der Ton bzw. der Diskussionsverlauf auch immer recht ähnlich ist!
Allerdings kann ich mich jetzt nicht daran erinnern, dass es mich da irgendwo mal gestört hat, wie es abgelaufen ist! Klar, man regt sich mal über was auf, man ist mal unterschiedlicher Meinung, aber im Großen und Ganzen bin ich mit den Leuten und ihren Beiträgen hier doch recht zufrieden, vor allem, wenn man das mal mit manch anderen Foren vergleicht!
Aber ich muss Simplicius zustimmen, wenn er sagt, es wäre sinnvoller, wenn man seine MEINUNG irgendwie belegt und nicht einfach rausposaunt bzw. diese dann auch nur als eine MEINUNG klar kennzeichnet!
Den Fehler hab ich selbst in dem weiter vorne von mir genannten Thema gemacht und werde dies künftig versuchen zu vermeiden!
Vielleicht wäre das mal eine generell gute Idee, dass man mal eine bestimmte Art bzw. Struktur für eine Antwort auf fachliche Fragen vorgibt und versucht einzuhalten!
...Wenn man diese Mondoforen mag wie beim BSK oder diesen Oral B Treffpunkt bitte , aber er soll doch einfach aufhören über dies hier zu meckern und dann beleidigt die Fliege zu machen
Was sind Mondoforen? Was ist BSK? Was ist der Oral B Treffpunkt?
Danke.
Holzkeule
04-02-2012, 10:42
Ein Mondoforum ? Na so hieß das Forum des Budostudienkreises früher mal und hatte glaub ich ähnliche Forenregeln wie das Dentoforum. ;)
Wenn alle den gleichen Wissensstand haben scheint es wohl auch wenig Meinungsverschiedenheiten zu geben. Wenn das spannend ist..
Ob da eine bessere Gesprächskultur vorherrscht ? Weiß nicht aber manche Vertreter desselben glänzen hier nicht unbedingt damit.
Egal ob das Board hier nun als Irrenhaus bezeichnet wird oder Leute (" anonym ") die grad mal nen Monat da sind und eigentlich noch unter Welpenschutz stehen alle anderen Meinungen als Trolle verunglimpfen. :rolleyes:
Was hat man denn als Trainer , Lehrer für Möglichkeiten :
1. Man liest stillschweigend mit und amüsiert sich über den ein oder anderen User
2. Man diskutiert ganz normal mit , versucht mit Argumenten seine Linie , Erfahrungsschatz ,Wissen etcpp. darzustellen andere zu überzeugen , Meinungen auszutauschen und wenn es sinnlos oder zu frustrierend ist diese zu ignorieren. Letzteres geht auch ohne große Bekanntmachungen und den Ignorierknopf.
3. Man verkündet sein Wissen , schaut nicht links nicht rechts und wenns einem zu bunt wird und man das Gefühl hat nicht genügend gewürdigt zu werden mit einem kleinen Donner von dannen zieht. Letzteres erinnert mich mehr , wie ZoMa mal meinte , an einen Kindergarten
Holzkeule
04-02-2012, 10:55
Aber ich muss Simplicius zustimmen, wenn er sagt, es wäre sinnvoller, wenn man seine MEINUNG irgendwie belegt und nicht einfach rausposaunt bzw. diese dann auch nur als eine MEINUNG klar kennzeichnet!
Naja es kommt halt drauf an wie man das rausposaunt. Ich kann durchaus eine Meinung vertreten ohne über Fakten ,Quellen ,Bibliotheken zu verfügen.
Das kommt dann quasi aus dem innersten Sein raus. :D
Also man macht ja Erfahrungen und denkt in einer gewissen Weise über bestimmte Sachen nach und das prägt dann diese Meinung.
Wir alle erlauben uns doch ständig Meinungen über die Politik ohne in keinster Weise mit irgendeinem Fachwissen ausgestattet zu sein,
Da sind IMO Links, Zitate oder eine nachvollziehbare Argumentation besser.
Hat auch den Vorteil, dass man bei der Suche nach dem Zitat/ dem Ausformulieren der Argumentation vielleicht merkt, dass man da was falsch in Erinnerung hatte und sich den geplanten Beitrag vielleicht nochmal überlegt.
So kann man auch lernen.
Wenn man den Anspruch an der Hieb- und Stichfestigkeit der eigenen Beiträge hat,
dann wird man wohl auch, denke ich jedenfalls, schon kritischer mit dem eigenen Thesen/Gedanken umgehen,
was auch so manches schon "im Keim ersticken" würde
(Ich hab Dich mit dem neuen Avatar gar nicht gleich erkannt.:D)
Du bist so oberflächlich :p
Das hier ist eine werbefinanzierte Webseite. Je mehr Klicks umso besser. DAS zählt und nicht der vernünftige Austausch von Argumenten.
Da sprechen schon 2 Dinge gegen diese Theorie,
Im IngUng Forum werden sehr viele Threads geschlossen, die bestimmt noch so einiges an Klicks einbringen würden
Das Sperren von stark polarisierenden Usern, wie zum Beispiel Kraken und security (wie es scheint wurde der schon wieder gesperrt :D),
man könnte dort auch öfters ein Auge zudrücken, weil wegen Klicks undso
Ein Mondoforum ? Na so hieß das Forum des Budostudienkreises früher mal und hatte glaub ich ähnliche Forenregeln wie das Dentoforum. ;)
Dann warst/bist du also Mitglied in den beiden genannten Foren?
Holzkeule
04-02-2012, 11:15
Äh , nein bei dem einen kann/konnte man zwar mitlesen aber das ist mir persönlich zu förmlich und zu wenig los . Dento kenn ich nur vom Hörensagen aber die Leute die sich dort tummeln sind einem ja zum Teil bekannt.
Zu der Werbung , na ich denke es fallen schon einige Kosten für den laufenden Betrieb an. Aus der Privatschatulle will der Frank das sicher nicht zahlen.
DeepPurple
04-02-2012, 16:23
Ich finds jedem seine Sache, wenn er sich nicht in öffentlichen Foren beteiligen, sondern nur im Kreis weitgehend Gleichgesinnter diskutieren will. Kann ich durchaus verstehen.
Viele haben nicht die Lust, nicht die Nerven oder sonstwas um sich mit einem breiteren Publikum zu befassen.
So Regeln wie im Dento-Forum oder ähnlichen aus anderen Bereichen lassen sich hier aber nicht einführen und sollten auch nicht eingeführt werden.
Nichtsdestoweniger könne man trotzdem versuchen, vernünftig zu diskutieren und in erster Linie mal versuchen auch was zu lernen. Das Lernen endet nämlcih nie.
lucyinthesky
04-02-2012, 18:59
Das Sperren von stark polarisierenden Usern
Fear societies (in contrast to free societies) are societies in which dissent is banned. (Natan Sharanksy)
Ja ich denke auch, das das KKB, ein Angstforum ist, wo Dissens nicht gerne gesehen wird :hehehe:
Simplicius
04-02-2012, 20:07
Ja ich denke auch, das das KKB, ein Angstforum ist, wo Dissens nicht gerne gesehen wird :hehehe:
kommt das von "dissen"?
Angst ist nicht gut!
CJeKS0gNz48
Antiveganer haben scheinbar weniger Angst:
Forumsregeln
Bitte benehmt euch halbwegs! Wenn ihr einen Beitrag gar nicht ertragen könnt, meldet ihn mit dem Ausrufezeichen rechts oben im Beitrag und begründet, was wieso gelöscht werden soll.
kommt das von "dissen"?
Ne dissen kommt von Dissertation :p
beispiel "Gehn wir noch nen Kaffee trinken? - Ne, ich muss dissen."
Definition: dissen (http://szenesprachenwiki.de/definition/dissen/)
:D
30Shadow11
05-02-2012, 11:48
Naja es kommt halt drauf an wie man das rausposaunt. Ich kann durchaus eine Meinung vertreten ohne über Fakten ,Quellen ,Bibliotheken zu verfügen.
Das kommt dann quasi aus dem innersten Sein raus. :D
Also man macht ja Erfahrungen und denkt in einer gewissen Weise über bestimmte Sachen nach und das prägt dann diese Meinung.
Wir alle erlauben uns doch ständig Meinungen über die Politik ohne in keinster Weise mit irgendeinem Fachwissen ausgestattet zu sein,
Hast du recht!
Ich hätte es eigentlich auch besser so formulieren sollen:
Wenn man etwas als Fakt bezeichnet, sollte man es auch belegen (können)!
Natürlich muss man eine Meinung nicht belegen, weil es ja wie du sagst, einfach nur eine Überzeugung sein kann, die ja oftmals überhaupt nicht belegbar ist! Das Problem bei der Sache ist allerdings, dass Meinung sehr oft als Fakten hingestellt werden und nicht als Meinung ankommen.
Vielleicht wäre hier eine etwas präzisere Formulierung angebracht!
DeepPurple
05-02-2012, 12:22
Da ist vielleicht zu unterscheiden zwischen Tatsachen (belegbar, z.B. historisches) und dem wo man eine Meinung haben kann, wo wir dann bei den Streitpunkten angekommen sind.
Ersteres ist in der Regel nicht diskutierbar. Bei zweiterem sollte man, je nach Thema, zumindest etwas haben, worauf sich eine Meinung gründet.
Da ist vielleicht zu unterscheiden zwischen Tatsachen (belegbar, z.B. historisches) und...
Ersteres ist in der Regel nicht diskutierbar. Bei...
Aber genau das wird in diesem Forum STÄNDIG gemacht. Egal, welche Quellen, Belege usw. jemand zu einem bestimmten Thema vorlegt... irgendeine(r) kommt immer: "Nee, dass kann nicht sein, stimmt nicht, find ich doof", usw. usw...
Wenn es wirklich nur bei MEINUNGEN diese Auseinandersetzungen geben würde, wäre es ja noch halbwegs OK.
Aber so....
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