PDA

Vollständige Version anzeigen : Kyokushin: Woran einen guten/schlechten Verein erkennen



Chrizzt
30-01-2012, 23:32
Hallo liebe Leute,

ich habe zwar schon ein paar Anfängerthreads zum Thema Kyokushin durchgelesen, aber meine Frage, die ich gleich stellen werde, fand ich noch nicht recht thematisiert:

Was meint ihr, woran man einen guten Verein erkennt, bzw. was sollte in einem Verein nicht vorkommen?

Ich werde wohl in den nächsten Wochen zu einem örtlichen Kyokushinverein zum Probetraining gehen, dachte aber, ich hole mir ein paar Anregungen, was eventuell besonders beachtenswert sein könnte.

Danke schon im Voraus!

hashime
31-01-2012, 06:59
Hi,


die Stimmung sollte gut sein und du solltest freundlich aufgenommen werden

das Dojo sollte gut ausgestattet sein mit Polstern/Pratzen, ev. Sandsäcken etc.

Der Trainer sollte die Leute motivieren können, gut erklären und keine Machtdemonstrationen nötig haben

Die Übungen sollten nicht gesundheitsschädlich sein

Das Training sollte einen Kraft/Konditionsteil enthalten

Innerhalb einer Woche sollten folgende Elemente vorkommen:
Kata
Kihon (Grundschule)
Kumite/Pratzen
Kraft/Kondition

Es sollten auch höhere Gurte dort trainieren

Anfängern sollten im Anfängertraining die Techniken genau erklärt werden

Du solltest schwitzen und ziemlich fertig sein nach dem Training ;)

Dash
01-02-2012, 17:38
Die Übungen sollten nicht gesundheitsschädlich sein

Das wird wohl schwierig in einem Karate Verein ;)

kikokan
01-02-2012, 17:51
Wieso?? Alle Techniken sind sind darauf ausgerichtet deinen Körper optimal einzusetzen und einen Gegner Kampfunfähig zu machen. Sonst würde Karate oder andere Kampfsportarten doch keinen Sinn machen. Wichtig ist nur das du an einen guten Trainer geraten tust, der sich nicht profilieren möchte. Wie von hashime erwähnt, sollte er die Techniken gut erklären können. Damit sie entsprechend sauber ausgeführt werden und eine Verletzungsgefahr minimiert wird.

Dash
01-02-2012, 19:26
Wieso?? Alle Techniken sind sind darauf ausgerichtet deinen Körper optimal einzusetzen und einen Gegner Kampfunfähig zu machen. Sonst würde Karate oder andere Kampfsportarten doch keinen Sinn machen. Wichtig ist nur das du an einen guten Trainer geraten tust, der sich nicht profilieren möchte. Wie von hashime erwähnt, sollte er die Techniken gut erklären können. Damit sie entsprechend sauber ausgeführt werden und eine Verletzungsgefahr minimiert wird.

Es geht nicht primär um die Techniken, sondern eher um Übungen egal ob jetzt Kondition, Dehnung, uä.

XISIX
01-02-2012, 19:45
Das wird wohl schwierig in einem Karate Verein ;)

Das sieht in anderen Kampfsport/Kampfkunstschulen "oft" nicht anders aus.

Indariel
01-02-2012, 22:24
Es geht nicht primär um die Techniken, sondern eher um Übungen egal ob jetzt Kondition, Dehnung, uä.

Was soll denn an 2 von 3 Klassikern der Fitness (Strech, Lift, Run) schädlich sein?:D

Also dass man mal ein paar Schrammen, Macken, Blaue Flecke bekommt ist jetzt ja wohl kein Weltuntergang und auch etwas Schlimmeres kann im Sport schon mal passieren, aber das kann immer und überall genauso sein.

Persönlich würde ich ja gerne wissen an was der TE gut und schlecht misst. Sowas ist ja auch immer Subjektiv und von der eigenen Zielsetzung abhängig.

Chrizzt
01-02-2012, 23:14
Danke an alle antwortenden Personen bzw. euren Input!

@Indariel
Ich dachte an nichts Spezielles. Ich wollte nur generell die Frage in den Raum werfen und sehen, was als Notwendigkeit bzw. was als absolutes No-Go angesehen wird. Generell ließ ich mich von den Antworten somit einfach überraschen, aber schaden kann es ja nicht, schon vorher ein paar Meinungen einzuholen, und sei es nur, um andere Perspektiven zu sehen.

Dash
02-02-2012, 09:38
Also dass man mal ein paar Schrammen, Macken, Blaue Flecke bekommt ist jetzt ja wohl kein Weltuntergang und auch etwas Schlimmeres kann im Sport schon mal passieren, aber das kann immer und überall genauso sein.


Darum geht es ja garnicht. Nur manche Übungen die überall praktiziert werden, sind einfach extrem schädlich meistens für Knie oder (L)WS

freakyboy
02-02-2012, 11:06
Dash kannst du mal nen paar Beispiele benennen? Würde gerne mal wissen ob ich auch so nen Unsinn mache :D

Sprawler
02-02-2012, 12:48
Ich glaube, er hat nicht unbedingt Kyokushin im Kopf. Ich wüsste jetzt nämlich nicht, welche Übungen für meine Knie oder meinen Rücken schädlich sein sollten... Seitdem ich Kyokushin mach, gehts meinem Rücken übrigens wieder richtig gut ^^

freakyboy
02-02-2012, 16:02
Ich glaube z.B. dieser Entenlauf ist nicht all zu gut für die Knie

hashime
03-02-2012, 10:46
Ich glaube z.B. dieser Entenlauf ist nicht all zu gut für die Knie

Es gibt im Kyokushin einige solche lustigen Übungen....aber ein Trainer, der halbwegs etwas von Anatomie versteht, macht das nicht unbedingt täglich im Training....

KeineRegeln
03-02-2012, 20:53
Es gibt im Kyokushin einige solche lustigen Übungen....aber ein Trainer, der halbwegs etwas von Anatomie versteht, macht das nicht unbedingt täglich im Training....

Heißt das, ab und an machst du die schon? ;)

hashime
04-02-2012, 09:22
Heißt das, ab und an machst du die schon? ;)

Ab und zu fährt man auf Camps, wo von fremden Trainern so etwas gemacht/verlangt wird....z. B. Partner auf die Schultern nehmen und Zenkutsu Dachi, Kniebeugen etc....Entengang oder lustig Bauchübungen mit gestreckten Beinen etc....

Furado
14-02-2012, 16:16
Ich bin meiner Meinung nach an einen sehr guten Verein geraten. Was ich, zu dem bereits erwähnten, noch für extrem wichtig halte ist: Tradition

Ich habe es in vielen Vereinen (nicht nur Karate) erlebt, dass zwar durchaus gutes Training gegeben wird aber nicht mehr auf die Tradition oder Geschichte dieser Kampfkunst eingegangen wird. Das habe ich wirklich oft vermisst.

In meinem jetzigen Verein legt der Shihan, so wie auch alle anderen Trainer, einen besonderen Wert darauf und es wird sogar in den Prüfungen teilweise abgefragt.

Bei uns wird auch peinlichst genau auf richtige Technik geachtet.