Ori Hofmekler's Warrior's Diet

[Graf von Montefausto]

Ich hab in der Suche gesehen, dass es vor einigen Jahren mal einen Thread dazu gab, der allerdings wenig Inhalt hatte (und viel zu früh geschlossen wurde...aus was für einem Grund auch immer :p )
Ich habe evtentuell vor, der Warrior's Diet von Ori Hofmekler mal einen Versuch zu geben, weil viele Prinzipien für mich (auf den ersten Blick) Sinn ergeben. Denn ich kenne das auch: Müdigkeit nach einem dicken Mittagessen, kein Hunger am Morgen, dafür eher abends...etc...

Mich würde also eure Meinung dazu interessieren. Sowohl von Befürwortern dieser Ernährungsweise, Gegnern und vor allem Leuten, die damit schon Erfahrungen hatten. Wie ging es euch damit?? Was halter ihr davon?

Hier ein paar Links zum einlesen, bevor man postet :p

Die Warrior Diät - eine Diät ohne Ernährungsplan (http://www.team-andro.com/die-warrior-diaet-eine-diaet-ohne-ernaehrungsplan.html)

Warrior Diet | LIVESTRONG.COM (http://www.livestrong.com/warrior-diet/)

..hoffe mal, das wird ne interessante Diskussion, folks! :cool:

[DerLenny]

Ich mach mit IF was ähnliches, funzt ganz gut.
Schau dir doch mal Intermittent fasting diet for fat loss, muscle gain and health (http://www.leangains.com/) an, da hab ich meine Inspiration her.

[Graf von Montefausto]

Ich mach mit IF was ähnliches, funzt ganz gut.


Okay...war schwer da einen "overview"-Artikel zu finden^^ So wie ich es aber hoffentlich richtig gerafft habe, ist es das selbe Prinzip, nur dass eben GARNICHTS den Tag über erlaubt ist?! Kann man das so sagen?
Da find ich auf den ersten Blick den WD-Ansatz mit kleinen Snacks am Tag besser.

Was mich besonders interessieren würde: Was sind deine Erfahrungen mit Müdigkeit, Stress, Cortisol (natürlich gefühlt) tagsüber? Ist das eher hart? Wie ist das mit Hunger?

[Mars]

Ist das eher hart? Wie ist das mit Hunger?

Das ist nach einer Gewöhnungsphase kein Problem. Ein leerer Magen ist noch kein echter Hunger. Aber es gibt durchaus Menschen, die bei solchen Modellen in der Essensphase letztlich doch wieder zuviel reinstopfen. Da muss man ehrlich zu sich selbst sein und wissen, welcher Essrhythmus einem zu seinem Ziel verhilft.

Die von Lenny verlinkte Seite hat diese Guide. (http://www.leangains.com/2010/04/leangains-guide.html) Im Prinzip lässt der Autor ein Fenster von 16 Stunden zum Fasten und 8 Stunden zum Essen von wie auch immer verteilten Mahlzeiten.
Das ist im Übrigen keine Garantie für das Abnehmen. In 8 Stunden kann immer noch zuviel essen.

Bei der WD gibt es meines Wissens nach nur eine große Mahlzeit, was die Gefahr von zuviel Kalorien etwas geringer ist. Doch auch hier sollte man schon darauf achten, wieviel es ist.

[Graf von Montefausto]

Hey Mars, danke für den Link!

Das ist nach einer Gewöhnungsphase kein Problem. Ein leerer Magen ist noch kein echter Hunger.

Da ist sicher was dran. Wie ist das mit Stress-Hormonen im Körper? Steigen die bei so einem Ernährungsverhalten nicht extrem an? Man muss sowas ja auch durchhalten können, wenn man den ganzen Tag arbeitet und ohnehin schon unter Stress steht :p
Ich mein: sicher ist das mental auszuhalten. Aber ist es auch gut für den Körper??

[F3NR1R]

Aus meiner Erfahrung heraus gibt es da, wie beim schlafen gehen, ein Zeitfenster was man "nur" überwinden muss,
ab da wird der Hunger wieder erträglicher und/oder verschwindet für eine gewisse Zeit

[Graf von Montefausto]

Aus meiner Erfahrung heraus gibt es da, wie beim schlafen gehen, ein Zeitfenster was man "nur" überwinden muss,
ab da wird der Hunger wieder erträglicher und/oder verschwindet für eine gewisse Zeit

speaking of "Erfahrung" :p ....wie lief das dann vom Training her für dich? Sprich: War dafür genug Energie da?
Und: wie fandest du die Resultate? Die Umstellung wert? ;)

[Noctophiler]

Hallo,

also ich mache jetzt seit einiger Zeit die Warriors Diet. Aber so, dass es zwanzig Stunden lang wirklich gar nichts zu essen gibt und dann etwas nach dem Warrior Diet Fat Loss Programm. Vor allem mit den Empfehlungen der Detox Phase nehme ich sehr gut ab. Training usw. auf leeren Magen ist alles gar kein Problem. War bisher noch nicht einmal unterzuckert oder so.

Also ich kann die Ernährung bisher nur empfehlen.

Gruß,
Noctophiler

[Graf von Montefausto]

Kannst du das mit der Detox-Phase etwas erläutern? Oder haste nen Link?

[F3NR1R]

speaking of "Erfahrung" :p ....wie lief das dann vom Training her für dich? Sprich: War dafür genug Energie da?
Und: wie fandest du die Resultate? Die Umstellung wert? ;)

och naja

wenn ich mich vorher schlapp gefüllt habe, habe ich halt ein Snickers oder irgendwas kleines süßes genommen

War auch keine soo große Umstellung für mich, von 22 Uhr bis 14 Uhr nichts zu essen und dabei noch Bewegung abzukriegen, kam auch mal öfters im "normalen" Alltag vor

Das einzige Resultat war halt,
das ich ein besseres Feeling "aufgebaut" habe, was den Unterschied zwischen zu viel essen und zu wenig essen anbelangt

Man kann es mal gemacht haben, um seinem eigenem Erfolgsrezept näher zu kommen

[Graf von Montefausto]

War auch keine soo große Umstellung für mich, von 22 Uhr bis 14 Uhr nichts zu essen und dabei noch Bewegung abzukriegen, kam auch mal öfters im "normalen" Alltag vor

okay....das ist jetzt aber eher dieser Fasten-Ansatz richtig? Warrior's Diet geht ja von einer (großen) Mahlzeit am Abend aus..^^

[Björn Friedrich]

Ich hab Oris Buch vor ca. 10 Jahren gelesen und mache seit damals eine modifizierte Warrior Diet. Tagsüber ur Obst und etwas Eiweiss. Abends die einzige große Hauptmahlzeit.

Und ich glaube auch nicht, das ich das noch mal ändern werde.:-)

Tschüß
Björn Friedrich

[Graf von Montefausto]

Ich hab Oris Buch vor ca. 10 Jahren gelesen und mache seit damals eine modifizierte Warrior Diet. Tagsüber ur Obst und etwas Eiweiss. Abends die einzige große Hauptmahlzeit.

Und ich glaube auch nicht, das ich das noch mal ändern werde.:-)

Tschüß
Björn Friedrich

Ähm wieso "modifiziert"? Ist doch genau das, was Keule Ori empfiehlt oder? :)

Könntest du in ein paar Stichworten sagen, was sich für dich verändert hat, seitdem du diesen Ernährungsansatz verfolgst? Sowohl Positives als auch Negatives, falls es da was gibt?

Was mich auch interessiert (weil es ja keine "Diät" sondern eine Ernährungsweise sein soll)..wie ist das mit dem Befriedigungsgefühl?^^ Fehlen einem auf Dauer nicht Dinge wie: Brot, Pasta? Schokolade? Also Sachen, die das Leben so feines zu bieten hat? :D

[F3NR1R]

okay....das ist jetzt aber eher dieser Fasten-Ansatz richtig? Warrior's Diet geht ja von einer (großen) Mahlzeit am Abend aus..^^

Ne ich meine, von ungeplant 16h fasten zu geplant 20h fasten, umzusteigen war nicht schwer :p

[Graf von Montefausto]

Ne ich meine, von ungeplant 16h fasten zu geplant 20h fasten, umzusteigen war nicht schwer :p

Ah okay :)

[Mars]

Da ist sicher was dran. Wie ist das mit Stress-Hormonen im Körper? Steigen die bei so einem Ernährungsverhalten nicht extrem an? Man muss sowas ja auch durchhalten können, wenn man den ganzen Tag arbeitet und ohnehin schon unter Stress steht :p
Ich mein: sicher ist das mental auszuhalten. Aber ist es auch gut für den Körper??

Ein Mensch ist eigentlich kaum wirklich nüchtern. Denn was im Darm liegt muss ja auch noch weg. Da kommt keine "Stress" auf. Es ist mental aber für viele eine Hürde. Wenn es aber mal erfahren hat, dass man mit leerem Magen ganz gut arbeiten und trainieren kann, ist der erste Schritt schon getan.

Das Positive an diesen Ansätzen ist, dass man mehr Energie im Alltag hat (kein arbeitende Verdauung) und man sich mental von dem "Zwang" etwas zu essen befreit. Außerdem sind sie für Leute mit langen Arbeitszeiten gut einsetzbar.
Schwierig ist allerdings für manche, die Portionen in der Essphase zu kontrollieren. Auch solche Ansätze befreien nicht von der Energiebilanz. ;)

[Graf von Montefausto]

Ein Mensch ist eigentlich kaum wirklich nüchtern. Denn was im Darm liegt muss ja auch noch weg. Da kommt keine "Stress" auf.
Okay. Meine "Angst" wäre jetzt gewesen, dass die Cortisol-Level in der "Undeareating-Phase" zu stark ansteigen. Nachdem ich die ersten dutzend Seiten aus Hofmeklers Buch gelesen habe, scheint dem auch nicht so zu sein.

Ohnehin muss ich sagen, dass vieles von dem, was ich bisher darüber gelesen habe, sehr viel Sinn ergibt. Erstaunlich viel Sinn, möchte ich meinen und ich bin eigentlich ziemlich kritisch mit "neuen" Ernährungsmethoden. Ich finde seine Theorien bisher ziemlich einleuchtend.



Das Positive an diesen Ansätzen ist, dass man mehr Energie im Alltag hat (kein arbeitende Verdauung) und man sich mental von dem "Zwang" etwas zu essen befreit. Außerdem sind sie für Leute mit langen Arbeitszeiten gut einsetzbar.
Jep. Generell vertrage ich üppige Mahlzeiten tagsüber scheinbar nicht. Sie machen nur müde, träge und schlapp.


Schwierig ist allerdings für manche, die Portionen in der Essphase zu kontrollieren. Auch solche Ansätze befreien nicht von der Energiebilanz. ;)
Nuaja laut Hofmekler ist eine "Kontrolle" nicht nötig, da der Körper nach Instinkt arbeitet. Wobei ich da auch etwas skeptisch bin. Vor lauter Instinkt könnte er sich nämlich auch zu viele Kalorien "zurück holen" :p

[Graf von Montefausto]

Aber generell muss ich bisher sagen, ist das Buch von Hofmekler das Lesen wert. Sind interessante Ansätze und ich denke, ich werde der Sache mal eine Chance geben. Mal schauen, was es so bringt^^

[Pustekuchen]

Es gibt im Forum ein paar gute threads zum intermittend fasting, musst mal suchen.

Nach meiner pwo mahlzeit nach der Fasteneit ("break-fast") bin ich üblicherweise auch immer geschafft.
Das ging mir anders als ich low carb gegessen habe, selbst wenn es eine große Portion war.

[Mars]

Okay. Meine "Angst" wäre jetzt gewesen, dass die Cortisol-Level in der "Undeareating-Phase" zu stark ansteigen. Nachdem ich die ersten dutzend Seiten aus Hofmeklers Buch gelesen habe, scheint dem auch nicht so zu sein.

Ohnehin muss ich sagen, dass vieles von dem, was ich bisher darüber gelesen habe, sehr viel Sinn ergibt. Erstaunlich viel Sinn, möchte ich meinen und ich bin eigentlich ziemlich kritisch mit "neuen" Ernährungsmethoden. Ich finde seine Theorien bisher ziemlich einleuchtend.



Jep. Generell vertrage ich üppige Mahlzeiten tagsüber scheinbar nicht. Sie machen nur müde, träge und schlapp.


Nuaja laut Hofmekler ist eine "Kontrolle" nicht nötig, da der Körper nach Instinkt arbeitet. Wobei ich da auch etwas skeptisch bin. Vor lauter Instinkt könnte er sich nämlich auch zu viele Kalorien "zurück holen" :p

Der Begriff "undereating" ist schlicht irreführend. Weil keiner, der 20 Stunden nichts isst, in irgendeinen problematischen Zustand gerät. Selbst nach 36 Stunden passiert da nichts (außer die letzte Mahlzeit war ein Salatblatt).

Was der Mann da als "urtümlich" verkauft, ist immer noch "modern." Und daran ist auch nichts verkehrt.


Nun, der Magen gewöhnt sich schnell an etwas und grundsätzlich ist dem "Instinkt" Dein KFA vollkommen egal.
Gut an dem Ansatz ist der Effekt, dass der Magen systematisch an eine Leere und auch an kleine Portionen (kein Trinken beim Essen) gewöhnt wird. Das trainiert ein gutes Sättigungsgefühl. Als Kalorienmesser taugt der Magen allerdings nicht.
Die Idee, nicht auf Kalorien achten zu müssen, begeistert viele. Doch das ist nun einmal Wunschdenken.

[Graf von Montefausto]

Die Idee, nicht auf Kalorien achten zu müssen, begeistert viele. Doch das ist nun einmal Wunschdenken.

Hehe. Ist ja auch verständlich oder? Aber "achten" und "zählen" sind verschiedene Dinge. Aus meiner Erfahrung heraus reicht "achten" durchaus aus, wenn man nicht gerade ein krasses Problem mit seiner Warnehmung hat oder eben vorher arg zu viel konsumiert hat :)

[Noctophiler]

Hallo,

einfach mal nach dem "Warrior Diet Fat Loss Program" googeln.

In der Detox Phase sollen keine tierischen Erzeugnisse, keine Geschmacksverstärker, Süßstoffe usw. gegessen werden. Ist zwar hart ohne Fleisch, aber eine Woche kann mans mal aushalten :)

Ich esse da meist zuerst nen Salat bestehend aus Blattsalat, Tomate, Gurke, Kirschtomate, Frühlingszwiebel, Knoblauch.

Und danach gebratenes Gemüse (Zucchini, Pilze, Karotten, Lauch, Frühlingszwiebel, Tomate), gewürzt mit Knoblauch, Salz, Pfeffer, Sambal Olek und Kräutern zusammen mit braunem Reis, Kidneybohnen und Hummus (Kichererbsen, Tahini, Salz, Olivenöl, Knoblauch, Zitronensaft).

Und davon dann aber so viel bis nichts mehr rein geht.

Gruß,
Noctophiler

[Mars]

Hehe. Ist ja auch verständlich oder? Aber "achten" und "zählen" sind verschiedene Dinge. Aus meiner Erfahrung heraus reicht "achten" durchaus aus, wenn man nicht gerade ein krasses Problem mit seiner Warnehmung hat oder eben vorher arg zu viel konsumiert hat :)

Du würdest Dich wundern, wie leicht einen der Magen und die Wahrnehmung trügen kann.
Man sollte in jedem Fall beachten, wieviele Kalorien die Lebensmittel haben und wie groß die eigenen Portionen sind. Wenn man ungefähr weiß, wieviel man gerade ungefähr gegessen hat, ist das ein gutes Hilfsmittel.

Wer vorher ein "Stopfer" (binge-eating) war, sollte in den ersten 1 bis 2 Wochen darauf achten, die Portionen klein zu halten und in der "Fastenphase" viel zu trinken. So wird der Verdauungstrakt seine Dehnung verlieren und das Sättigungsgefühl sich mehr an den Bedarf des Essers anpassen. (Henne und Ei;) )

[Graf von Montefausto]

Okay, danke für den Tipp!

Ich denke ich werde dieser Sache mal eine Chance geben, sobald die nächste (voraussichtlich sehr stressige Woche) vorbei ist. Kann dann ja mal posten, wies bei mir gefunzt hat :)

[Mars]

Okay, danke für den Tipp!

Ich denke ich werde dieser Sache mal eine Chance geben, sobald die nächste (voraussichtlich sehr stressige Woche) vorbei ist. Kann dann ja mal posten, wies bei mir gefunzt hat :)

Es wird funktionieren, weil Du es zum Funktionieren bringst. Es wird letztlich Deine Diät sein und nicht die Diät von Mr. Hofmekler. Wichtig ist, zu wissen, was die Grundmechanismen sind.

[Graf von Montefausto]

Es wird funktionieren, weil Du es zum Funktionieren bringst. Es wird letztlich Deine Diät sein und nicht die Diät von Mr. Hofmekler. Wichtig ist, zu wissen, was die Grundmechanismen sind.

Hehe hübsch gesagt. :halbyeaha