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Vollständige Version anzeigen : Kampfsport für kleinere Leute



Arbiter
17-02-2012, 22:04
Ich hab mich mal ein wenig umgesehen und gleich mal bemerkt, dass es es da doch einige Kampfkünste gibt :D
Jetzt gibt es aber das Problem, dass ich gerade mal um die 1,60m groß bin und vielleicht sowas um die 50kg wiege. Das ich schon 18 bin macht die Sache auch nicht unbedingt besser. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Techniken gibt, bei denen Beinlänge oder so, eine große Rolle spielen. Welche Kampfkünste, kommen trotz dieser Einschränkungen in Frage?

Phrachao-Suea
17-02-2012, 22:12
Einschränkungen?
Kleiner Hobbit,ich frage dich:
Wozu gibt es Gewichtsklassen und ähnliches? ;)
Es gibt hier einen Anfängerbogen den du ausfüllen kannst!!!
Damit wäre uns und dir schon einmal weitergeholfen! :)
Hier der Fragebogen!

- Wo wohnst du (Heimatort / bevorzugter Trainingsort) und welche KK/KS werden in deiner Gegend angeboten / kannst du für ein regelmäßiges Training sinnvoll erreichen?

- Wie wichtig ist dir Selbstverteidigung?

- Wie wichtig ist dir Wettkampf?

- Wie wichtig ist dir spirituelle Entwicklung/Philosophie?

- Wie wichtig ist dir Ästhetik/schöne Bewegung?
zweitrangig /- Wie wichtig ist es dir, den Umgang mit Waffen erlernen?

- Scheust du dich vor Körperkontakt?

- Hast du irgendwelche Gelenk-, Rücken- oder Atemprobleme?

- Wie stehst du in Bezug auf Schlaghärte?


und jetzt hau rein! :)

Arbiter
17-02-2012, 22:38
Jetzt hab ich extra den angepinnten Topic durchgelesen aber trotzdem den Fragebogen vergessen xD
Das man beim Training auch schon in Gewichtsklassen einteilt wusst ich nicht, dachte die gäbe es nur bei Wettkämpfen

Also dann:

- Wo wohnst du (Heimatort / bevorzugter Trainingsort) und welche KK/KS werden in deiner Gegend angeboten / kannst du für ein regelmäßiges Training sinnvoll erreichen?

Österreich, Vorarlberg, Kreis um Dornbirn
Angeboten wird Wing-Tsun, Karate, Taekwondo evt.(fehlt mir halt noch ein Auto dazu^^) und Judo

- Wie wichtig ist dir Selbstverteidigung?

eigentlich Hauptziel, wobei für mich Angriff, als auch Verteidigung dazugehören (Angriff nicht weil ich ein Schläger bin, sondern um notfalls auch anderen aushelfen zu können)

- Wie wichtig ist dir Wettkampf?

eher unwichtig

- Wie wichtig ist dir spirituelle Entwicklung/Philosophie?
wichtig

- Wie wichtig ist dir Ästhetik/schöne Bewegung?
zweitrangig

- Wie wichtig ist es dir, den Umgang mit Waffen erlernen?
zweitrangig

- Scheust du dich vor Körperkontakt?
Wenn's sein muss nicht aber Abstand wäre mir lieber

- Hast du irgendwelche Gelenk-, Rücken- oder Atemprobleme?
Nein

- Wie stehst du in Bezug auf Schlaghärte?
Bisschen Schmerz darf schon sein

quirl
17-02-2012, 22:52
Im Training gibts auch keine Unterscheidung, ist auch komplett wurscht. Der einzige Nachteil den du hast ist die Reichweite. Folglich sind KK, bei denen du nah am Gegner bist sinnvoll. Aber genau das willst du nicht.

Schau dir einfach alles an, ist ja kein so großes Angebot. Ich glaub du wirst dann beim WT bleiben, weil die Anfänger am besten von ihrer Überlegenheit überzeugen können. Das Leistungsniveau ist in Österreich sicher im Judo am höchsten. Karate bietet wahrscheinlich die meisten spirituellen Anklänge (je nach Verein).

Das es dir eh nur darum geht zu glauben dich verteidigen zu können und ein bisschen Bewegung zu haben wünsch ich viel Spaß beim WT.

juks
18-02-2012, 05:52
Also ich hab die Erfahrung gemacht das die grossen einfach längere
Arme haben und man besser eine KK/KS erlernen sollte um den Gegner den
Platz zu nehmen, da würde ich eher auf Wing Chun verweisen, vielleicht auch
JKD. Ist eigentlich wurscht was, solange man nicht in die Faust rennt sondern
dazwischen sich den Raum nimmt. Welche wären eigentlich noch dazu geeignet
den Platz zwischen den Fäusten zu nutzen (bezogen auf KK/KS).
Kung Fu finde ich auch eigentlich sehr nützlich, da kleine Menschen enorm
schnell sein können und eben eine bessere beweglichkeit haben als grössere
Statuten. Alle sagen Kung Fu taugt nichts, aber keiner wird sich trauen
gegen einen Shaolin anzutreten. Mag sein das in Deutschland die Lehrer nichts
taugen. Aber trotzdem vermitteln diese den ganzen Ablauf des Stils, was der
Anwender daraus macht, darauf kommts an. Und dann eventuell ist man dem
Shaolin näher, insofern man das gelernte mit Kraft und Schnelligkeit ausnutzt.
Es gibt Karateka die einfach nur Handbewegungen nachahmen und denken
jetzt können sie Karate. Und dann gibt es die welche es ernst nehmen und mit
der Härte trainieren, wenn dann so einer auf einem Trifft, werden viele sich
es zweimal Überlegen. Das ist einfach so, es kommt nur drauf an wie ernst
man das Training nimmt. Das wichtigste ist Schnelligkeit, schnelle Augen
und richtige Fights im Sparring.

Falls ich vom Thema abgewichen bin, sry!

kkke
18-02-2012, 06:09
Hallo Arbiter,

mach dir um die Größe mal nicht zu viele Sorgen. Ich bin ganze 1,56m und weiblich, meine Trainingspartner sind so gut wie immer größer als ich und auch stärker. Meistens trainiere ich mit Männern und auch wenn es schwierig ist, bis jetzt hat es immer ganz gut geklappt. Dies gilt für diverse Karate-Stile (Matsubayashi, Shotokan, Kyokushin), Ju-Jutsu und Taekkyon, auf Wochenendlehrgängen oder im Urlaub auch viele andere Kampfkünste. Lediglich beim Bodenkampf ist es für mich schwierig, weil ich dort technisch zu schlecht bin, um mich gegen stärkere Partner durchzusetzen. Im Standkampf jedoch sind Kleine oft flink und können den Größeren dadurch Schwierigkeiten bereiten – aber man muss natürlich viel trainieren. Reichweitenunterschiede sind nicht leicht auszugleichen und vor Allem bei Kampfkünsten, die nicht direkt in der Nahdistanz arbeiten, muss man erst einmal die Schlag-/Trittdistanz des anderen überwinden, um an ihn ranzukommen. Aber es geht! Beim Judo z.B. ist es sogar gut, einen niedrigeren Schwerpunkt als der andere zu haben, bei einem zu extremen Größenunterschied wird es dann aber doch wieder schwierig. Trainiere einfach das, was dir von den Bewegungen her am meisten Spaß macht, darin kannst du dann bei fleißigem Training auch gut werden.

Viele Grüße,
kkke

amasbaal
18-02-2012, 08:10
Welche wären eigentlich noch dazu geeignet
den Platz zwischen den Fäusten zu nutzen (bezogen auf KK/KS).
... Das wichtigste ist Schnelligkeit, schnelle Augen
und richtige Fights im Sparring.

das führt uns ganz eindeutig zum klassischen boxen, zum panantukan (filipino "dirty" boxing, teilbereich vieler fma-stile) und zum muay thai (hier wg. clinch, ellenbogen, knie und low kicks, die auch in der boxdistanz funktionieren).


Kung Fu finde ich auch eigentlich sehr nützlich, da kleine Menschen enorm schnell sein können und eben eine bessere beweglichkeit haben als grössere Statuten.

eine behauptung, die du erst mal belegen musst. wie kommst du denn da drauf? niedriger schwerpunkt ist definitiv vorhanden, weshalb "ringerische" kks ganz günstig wären (zb. auch judo), aber klein = schneller als groß??????


Alle sagen Kung Fu taugt nichts

nein, sagen nicht alle. die frage ist ja nicht "taugt das was", sondern wofür taugt es was. und welches "kung fu" denn bitteschön. die bandbreite reicht da ja von kks, die eigentlich eher "gesundheits-" bzw. "bewegungslehren" sind, über akrobatisches show kung fu (deine shaolin mönche zb. und modernes wu shu) bis hin zum vollkontakt sanda.


aber keiner wird sich trauen
gegen einen Shaolin anzutreten.

sag das nicht zu laut. hier gibt es viele, die damit keine probleme hätten. zumindest nicht, wenn es um einen kampf im ring geht und nicht um akrobatik und dinge mit dem kopf zertrümmern o.ä.


Mag sein das in Deutschland die Lehrer nichts
taugen.

auch hier: wie kommst du da drauf? es wird hier lehrer geben, die vielen der chinesischen geldabzieher und scharlatane, was die fähigkeiten des unterrichtens angeht und zt. auch was das technisch-taktische wissen und können angeht, locker in die tasche stecken. andere wiederum sind ebenfalls zweifelhaft in ihrer qualifikation als lehrer. dann gibt es natürlich (!) auch chinesen, die absolute spitze sind und die die meisten hiesigen lehrer blass aussehen lassen.... das hat nichts damit zu tun, wo der lehrer herkommt. können als lehrer in einer kk oder ks ist kein genetisch eingeschriebeneber code und damit nicht zwangsläufig von der zugehörigkeit zu bestimmten ethnien abhängig.


eventuell ist man dem
Shaolin näher, insofern man das gelernte mit Kraft und Schnelligkeit ausnutzt.

also glaubst du allen ernstes, dass jemand der einen oder mehrere der shaolin stile trainiert dadurch quasi automatisch mehr kraft und schnelligkeit aufbringen kann als ein boxer, thai-boxer, sport-karateka, judoka usw., usf. :ups::ups::ups:?

30Shadow11
18-02-2012, 09:28
Täusche ich mich jetzt oder sind KSler mit 1,60 m Körpergröße im Verhaltnis zu 50 kg Körpergewicht eigentlich nicht unbedingt klein??

Wenn du in deiner Gewichtsklasse bleibst, dürftest du da eigentlich keine Probleme haben.

Und wenn du es nur zur SV einsetzen willst, würde ich dir sogar raten, gegen größere Leute anzutreten, weil das dann eine realtistischere Situation darstellt. Und im Training hast du noch den Vorteil, dass das ganze kontrolliert abläuft und dir keiner wirklichen Schaden zu fügen will.

Also denke ich:
Suche dir die KS-Art raus, die für dich erreichbar (Entfernung) ist und die dir Spass macht. Auf die Größe würde ich jetzt nicht unbedingt achten!

Punkt
18-02-2012, 10:21
Das Karate könnte was für Dich sein u.U. (je nach dem was für ein Stil und wies trainiert wird). Spontan fiele mir da Kyokushin Karate ein. Wäre eben mit Vollkontakt, da wird man aber sowieso langsam herangeführt. Und da hätteste spirituelle Entwicklung bzw. Philosophie und zur SV taugt es auch...