Vollständige Version anzeigen : Warum so viele Bedingungen für ein K.M. Training ?
prof_kai
24-02-2012, 18:04
Ich weiß ja nicht, ob es überall so ist, aber bei uns ist es so, wenn man
sich für Krav Maga Training anmelden möchte:
- Man muss mindestens 18 Jahre alt sein
- Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses
- um in die reguläre Trainingsgruppe aufgenommen zu werden, muss man vorher
ein 2- Tägiges Basisseminar absolviert haben
Für andere Kampfsportarten brauche ich ja so was nicht, anscheinend nur hier.
Aber warum ?
samuraigladiator
24-02-2012, 19:51
also ich finde die ersten 2 Punkte sind in Ordnung.
Und das mit dem 2 Tagesseminar ist sicherlich nicht die Regel.
Punkt 1 dient der Absicherung des Trainers, da bei einer Über-18-Gruppe ne ganze Menge Problematiken rausfallen, die bei Unfällen auf den Trainer zukommen, Stichwort Aufsichtspflicht usw.
Punkt 2 ist vermutlich dazu gedacht, halbseidene Gestalten aus dem Training fernzuhalten. Ich habe noch nie erlebt dass das ernsthaft abgefragt worden wäre.
Punkt 3 ist meiner Ansicht nach einfach Abzocke. Gibt keinen plausiblen Grund warum man einem Anfänger gleich mal irgendwelche Seminare verordnen sollte.
Zu Punkt 1: Ist nicht immer der Fall
Zu Punkt 2: Find ich gut. Ich möcht auch nicht mit irgendwem trainieren, der in seiner Freizeit alten Omas auf die Zwölf haut.
Zu Punkt 3: Hab ich noch nie gehört / gesehen. Wo gibt es das denn?
1. Krav Maga gibt es auch für Kinder - also auch unter 18 Jahre
2. Von der Idee her ok - ist aber nicht normal - aber an sich sucht sich jeder Trainer seine Schüler und andersrum - dazu brauch zumindest ich kein Führungszeugnis.
3. Hab das schon mal gehört - aber Sinn macht das nur für den Trainer - Vorteil ist für den Trainer das er schon ein paar Grundlagen im Traing voraussetzen kann und die Gruppe nicht für immer wieder neue Anfänger vernachlässigen muss.
Normal kann man aber bei den meisten Gruppen jederzeit einfach ein Probetraining machen.
Welche Gruppe verlangt den genau das?
Zu 1. Macht zwar Sinn, wir fangen aber schon ab 16 an.
Zu 2. Macht definitv Sinn, wird aber nach meiner Erfahrung auch in den seltensten Fällen wirklich abgefordert.
Zu 3. Halte ich definitiv für Schwachsinn. Bei uns sind Basis-Seminar freiwillig. Ich halte es allerdings für sehr sinnvoll, eines zu besuchen.
Gruß
Mario
Tuborgjugend
25-02-2012, 09:45
Ich find die Basis-Seminare gar nicht mal so verkehrt. Den Anfängern werden da die wichtigen Grundlagen beigebracht und das reguläre Training wird nicht nur von Anfängerfragen und -instruktionen dominiert, sondern der Trainer hat auch mehr Zeit sich um die fortgeschritteneren Schüler zu kümmern
defensiv
25-02-2012, 13:35
- Man muss mindestens 18 Jahre alt sein
Bei einigen kannste auch schon ab 16 oder so trainieren.
- Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses
Verlangt de facto kaum einer.
- um in die reguläre Trainingsgruppe aufgenommen zu werden, muss man vorher ein 2- Tägiges Basisseminar absolviert haben
Erleichtert den Einstieg. Habe ich aber noch nie als Muss erlebt!
In vielen traditionellen japanischen Systemen gibt es auch Anfänger-Einstiegs-Kurse.
BlackBull
25-02-2012, 20:25
Kommst du aus München?
Gehts um das KMC?
Da treffen die 3 Punkte nämlich zu. Ich kann es nur empfehlen, aber vor dem Basisseminar kannst du ein paar Probetrainings machen. Der Vorteil vom Basisseminar ist die schon genannte Grundlagenschaffung. Und das macht absolut Sinn.
Schönen Gruß,
Black
Basisseminare sind meiner Meinung nach eine gute Sache. Als Anfänger bekommt man so schnell einen guten und vor allem umfassenden/intensiven Einstieg und kann sich dann im regulären Trainingsalltag viel schneller integrieren, weil eben die grundlegenden Fragen schon geklärt wurden.
Zum Alter: Teilweise gibt es Training auch schon ab 13 Jahren.
F-factory
25-02-2012, 23:35
Basisseminare sind meiner Meinung nach eine gute Sache. Als Anfänger bekommt man so schnell einen guten und vor allem umfassenden/intensiven Einstieg und kann sich dann im regulären Trainingsalltag viel schneller integrieren, weil eben die grundlegenden Fragen schön geklärt wurden.
Zum Alter: Teilweise gibt es Training auch schon ab 13 Jahren.
Teilweise ab 5 Jahren;). Wichtig ist, dass die Trainingsschwerpunkte in allen Altersgruppen auch altersgerecht gesetzt werden und dazu gehört nicht nur Fingerspitzengefühl, sondern vor allem eine solide Ausbildung.
Ansonsten ist es in Bezug auf Basisseminare genau wie Du beschrieben hast. Bei uns ist die Teilnahme aber auch freiwillig.
@defensiv: Es gibt einige Schulen die von allen Teilnehmern ein Führungszeugnis verlangen. Bei der IKMF ist es Teil der Verbandsvereinbarung, dass Leute mit Vorstrafen nicht unterichtet werden. Wenn wir das Gefühl bekommen, dass diese Vereinbarung gebrochen werden sollte, dann trennen wir uns von dem Instructor.
Gruß
John
ELporcoLOCO
26-02-2012, 13:15
Hallo,
das mit dem Alter finde ich okey, normalerweise sollte man zu dieser Zeit schon mehr Grips und Veranstwortungsbewusstein haben als eine noch jüngere Person.
Fürungszeugniss ist auch ok denn es ist nicht Ziel jemand zum "Streetfighter" auszubilden. Letztendlich geht es ja um die Selbstverteidigung. Und bei jmd der wegen Gewalttaten vorbestraft ist, kann man davon ausgehen so manch eine Technik anzuwenden um größtmöglichen und schnellen Schaden anzurichten.
Das mit dem Seminar als Vorrausetzung für eine Anmeldung ins Training ist meiner Meinung nach die PPPUUURRREEEEE abzocke und dient der bereicherung der Instruktoren. kenne ich auch so hier in Frankfurt von einem Anbieter ( den Namen nenne ich nicht).
Finde man sollte ein "KOSTENLOSES" Probetraining absolvieren können und dan entscheiden ob es einem liegt und nicht erst einmal 90€ kosten.
zudem sind die basic auch im regulärem Training schnell drinne.
Also sucht euch gut aus wo Ihr trainieren wollt und andernfalls vergleicht diverese Anbieter. Nihct jeder der einen großen namen hat gibt auch großes Training.
Gruß:D
punktpunktpunkt
26-02-2012, 13:37
Ein unentgeldliches FAQ in Form eines Seminars finde ich eigentlich eine super Idee. So mit Erklärungen grundlegender Dinge wie Gleichgewicht, Distanz, der Geschichte des jeweiligen Stils, der richtigen Trainingseinstellung bzw. dem Umgang untereinander, einem Glossar der üblichen Ausdrücke und vielleicht noch vereinsinternen Informationen. Das fände ich besser als einfach nur die Satzung auszudrucken und zu hoffen, dass diese auch gelesen wird.
Schnueffler
26-02-2012, 13:55
Bei der IKMF ist es Teil der Verbandsvereinbarung, dass Leute mit Vorstrafen nicht unterichtet werden.
Jegliche Art von Vorstrafe?
Tuborgjugend
26-02-2012, 14:04
Hallo,
das mit dem Alter finde ich okey, normalerweise sollte man zu dieser Zeit schon mehr Grips und Veranstwortungsbewusstein haben als eine noch jüngere Person.
Fürungszeugniss ist auch ok denn es ist nicht Ziel jemand zum "Streetfighter" auszubilden. Letztendlich geht es ja um die Selbstverteidigung. Und bei jmd der wegen Gewalttaten vorbestraft ist, kann man davon ausgehen so manch eine Technik anzuwenden um größtmöglichen und schnellen Schaden anzurichten.
Das mit dem Seminar als Vorrausetzung für eine Anmeldung ins Training ist meiner Meinung nach die PPPUUURRREEEEE abzocke und dient der bereicherung der Instruktoren. kenne ich auch so hier in Frankfurt von einem Anbieter ( den Namen nenne ich nicht).
Finde man sollte ein "KOSTENLOSES" Probetraining absolvieren können und dan entscheiden ob es einem liegt und nicht erst einmal 90€ kosten.
zudem sind die basic auch im regulärem Training schnell drinne.
Also sucht euch gut aus wo Ihr trainieren wollt und andernfalls vergleicht diverese Anbieter. Nihct jeder der einen großen namen hat gibt auch großes Training.
Gruß:D
In FFM haste ja zum Glück noch einige andere Schulen/Standorte, bei denen es trotz großem Namen auch ohne Basisseminare geht
F-factory
26-02-2012, 14:12
Jegliche Art von Vorstrafe?
Für die IKMF-Instrutorenausbildung ist jegliche Vorstrafe die im Führungszeugnis steht ein Ausschlusskriterium von der Ausbildung.
Für das Training in einem Center ist ein Gewaltdelikt ein Ausschlusskriterium. In anderen Fällen muss von Fall zu Fall entschieden werden, jedoch sollte dies auch mit mir kommuniziert werden.
Gruß
John
ELporcoLOCO
26-02-2012, 14:40
Ja da hast du recht, und das sind auch sehr gute Schulen.
Leider hat so manch einer der nicht direkt in der City lebt es da schwerer etwas passendes zu finden und auf Alternativen zurückzugreifen
Finde man sollte ein "KOSTENLOSES" Probetraining absolvieren können und dan entscheiden ob es einem liegt und nicht erst einmal 90€ kosten.
zudem sind die basic auch im regulärem Training schnell drinne.
Ein kostenloses Probetraining ist doch eigentlich (fast?) überall die Regel, unabhängig davon, ob das Basisseminar Pflicht ist oder nicht. Anders wäre es ja nicht gerade förderlich für die eigene Schule; ich würde das als Interessent auch als etwas komisch empfinden.
Es ist halt einfacher für den Trainer, die Gruppe und auch für den Anfänger, wenn die Grundlagen vorher schon erklärt werden. Dass es auch anders geht, stimmt natürlich auch. Ist halt geschmackssache.
Vlt. kommt es auch drauf an, ob jemand schonmal KS/SV gemacht hat, da kann man sicher mit dem jeweiligen Trainer reden.
Mir persönlich hat das Basisseminar damals viel gebracht und ich kann es nur empfehlen.
Für andere Kampfsportarten brauche ich ja so was nicht, anscheinend nur hier.
Aber warum ?
Weil die angeblich mit nem kleinen Finger eine ganze Armee ausschalten können. :ups:
Neulich haben die USA vom Iran und Nord Korea verlangt, daß die alle ihre Krav Maga Trainer nach USA ausliefern.
Der Iran sagte, er würde eher seine drei Atombomben herausgeben, als die Trainer.
Und Nordkorea drohte den USA, seine sieben Krav Maga Trainer in die USA zu schmuggeln, damit die dort Obama festnehmen und nach Nordkorea entführen.
Morgen wird die Vollversammlung von UNO tagen.
Das Thema: "Die Gefahr von Krav Maga für die Welt".
Angela Merkel hat schon im voraus erklärt, alle deutsche Krav Maga Trainer nach den Haag vors internationale Gericht auszuliefern.
China und Russland signalisieren, sie würden gleich nach der Vernichtung ihrer chemischen und biologischen Waffen alle ihre Krav Maga Trainer lebenslänglich in den Knast stecken. :D
Ach ja...
Noch ein Fall aus der Ukraine wird gemeldet.
Dort befragt die ukrainische Spionage-Abwehr (sowas wie MAD) die drei Ex-Frauen von einem bekannten Krav Maga Trainer über seine politischen Ansichten, seine Vorlieben....pardon... im Bett, und ob er Absichten hatte, in die USA auszuwandern, und dadurch die nationale Sicherheit der Ukraine zu gefährden.
krav maga münster
27-02-2012, 09:46
Ich weiß ja nicht, ob es überall so ist, aber bei uns ist es so, wenn man
sich für Krav Maga Training anmelden möchte:
- Man muss mindestens 18 Jahre alt sein
- Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses
- um in die reguläre Trainingsgruppe aufgenommen zu werden, muss man vorher
ein 2- Tägiges Basisseminar absolviert haben
Für andere Kampfsportarten brauche ich ja so was nicht, anscheinend nur hier.
Aber warum ?
Zu 1) Ist es bei uns ebenfalls so, das erst ab 18 Jahren mittrainiert werden darf, es gibt unterschiedliche Gründe hierfür.
Zum einem verwenden wir im Szenariotraining (u.a. auch mal) Gossensprache und zum anderen, trainieren bei mir Leute, die das Krav Maga, durchaus berufsbedingt trainieren, denen möchte ich keine 15-16 jährige Jugendliche Trainingspartner anbieten.
Zu 2) Ist das mehr Schein als Sein !
Sicher schreckt es die Leute (in gewisser Weise) ab, die was im FZ stehen haben, dennoch ist es eher kontraproduktiv für den Instructor.
Die Leute werden sich bestimmt nicht die Mühe machen, ein FZ zu beantragen, um es dann dem Trainer vorzulegen, dannn gehen sie lieber zu einem anderen Anbieter.
Zu 3) War es in einigen Gruppen, vor Jahren noch gang und gäbe, solche langen Seminare, vor dem regulären Trainingseinstieg anzubieten.
Im Krav Maga in Münster, haben wir ein Basic Combatives Seminar am 17.03. (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f82/krav-maga-m-nster-basic-combatives-17-03-2012-a-141154/), welches man nicht mit den Basisseminaren woanders vergleichen kann, da dieses Seminar "nur" 3 Stunden geht, jedoch die meisten waffenlosen Angriffe abdeckt.
Der Grund hierfür, ist auch wieder recht simpel, da der Mensch nur eine gewisse Zeit Informationsaufnahmefähig ist, lohnen sich Seminare, die länger wie 3-4 Stunden gehen, nicht wirklich.
Gruß Markus
defensiv
27-02-2012, 09:55
Der Grund hierfür, ist auch wieder recht simpel, da der Mensch nur eine gewisse Zeit Informationsaufnahmefähig ist, lohnen sich Seminare, die länger wie 3-4 Stunden gehen, nicht wirklich.
Das ist wohl leider richtig. Auch wenn man vielleicht körperlich noch nicht am Ende ist, macht aber der Kopf auch irgendwann Feierabend.
Für die IKMF-Instrutorenausbildung ist jegliche Vorstrafe die im Führungszeugnis steht ein Ausschlusskriterium von der Ausbildung.
Für das Training in einem Center ist ein Gewaltdelikt ein Ausschlusskriterium. In anderen Fällen muss von Fall zu Fall entschieden werden, jedoch sollte dies auch mit mir kommuniziert werden.
Gruß
John
Notwehrüberschreitung?
fahrlässige Körperverletzung (zB im Straßenverkehr nicht aufgepasst)?
Tuborgjugend
27-02-2012, 10:12
Notwehrüberschreitung?
fahrlässige Körperverletzung (zB im Straßenverkehr nicht aufgepasst)?
klingt nach Einzelfallentscheidungen und keinem generellen Freibrief.
Abgesehen davon gehört schon einiges dazu, einen Eintrag im Führungszeugnis zu bekommen Führungszeugnis ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BChrungszeugnis)
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