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Vollständige Version anzeigen : Ab wann KANN man eine(n) KK/KS?



Shooter78
04-02-2004, 17:05
So Leute,

da ich hier des öfteren schon gelesen habe:

"...der konnte aber MT" oder "...hab so-und-so in SV gekontert, weil ich kann ja *ing *un" etc. (<--- keine Offense gegen die Stile)

frage ich mich, ab wann erdreisstet Ihr Euch eigentlich zu behaupten, daß Ihr etwas könnt? :D
(Vor allem an die gemeint, die sich in den obrigen Aussagen wiederfinden...)

Im MT zu Beispiel wenn man A-Klasse ist, Titel hat oder was?
Beim Boxen wenn man Profi ist, oder im Amateur Kader (aber dann ab welcher Liga?) oder was?
Bei Dan-Graden?

Wenn man so-und-so lange trainiert hat oder so-und-so vielen Leuten auf der Strasse "die und die Technik" aufs Auge gedrückt hat oder was?

GErade bei den "DO"s sollte es ja so sein, das man eine KK nie kann, weil man ja den ewigen Weg beschreitet oder?


Mal sehen, was das jetzt gibt... :D

ahoi,

shooz

Jun Fan - PFS
04-02-2004, 18:01
Meiner Ansicht nach "kann" man etwas, wenn man es instinktiv aus jeder Situation heraus beherrscht und etwas von seinem Wissen an andere weitergeben bzw. es anderen vermitteln kann. :confused: Zumindest grob sowas... ;)

sumbrada
04-02-2004, 18:39
Sehe ich genau wie Jun Fan - PFS
Sowas kann man nicht am Grad oder sonstwas erkennen.

Nic
04-02-2004, 18:58
Mann kann es nie => DER WEG IST DAS ZIEL

Jun Fan - PFS
04-02-2004, 19:02
Oder so... :cool:

D_Invader
05-02-2004, 11:49
Ich als "DO" ( :D ) sage auch von mir aus, dass man eine KK nie perfekt "können" kann, man kann sie aber beherrschen, indem man, wie Jun Fan gesagt hat, instinktiv und reflexartig die bewegungen ausführt / ausführen kann und diese auch kombinieren kann.

Wer von sich aus sagt, dass er eine KK kann, der kann sowieso nichts.

holyshit
05-02-2004, 21:06
Ich kann nix, aber das richtig gut :D
In aller Bescheidenheit

Sonora
06-02-2004, 19:19
Perfekt wird man eine Kampfkunst wohl nie beherrschen können, schon alleine aus dem Grund heraus, dass jeder Mensch (und somit jeder Gegner) verschieden ist.

Bei Techniken die man alleine ausübt (Formen, Tritte in die Luft etc.) wird man wohl irgendwann ein gewisses Mass an Können erwerben, nämlich dann, wenn es an der Technik nichts mehr auszusetzen gibt. Dabei muss man sich natürlich überlegen, dass z.B. ein Taek won do Meister den Tritt perfekt findet ein WT Meister daran aber noch viel auszusetzen hat. ;)

Grüsschen
Sonora

sumbrada
06-02-2004, 19:44
ein Taek won do Meister den Tritt perfekt findet ein WT Meister daran aber noch viel auszusetzen hat. ;)

Grüsschen
Sonora

Bei Tritten wirds wohl eher andersrum sein.
Scherz

Großmeister K
06-02-2004, 21:53
Ich denke gar nicht über sowas nach, da eine solche Aussage meiner Meinung nach, wie so ein etwas dümmlicher Schläger klingt der kurz vor dem Straßenkampf noch sowas sagt, wie: "Ey pass auf, ich kann Karate!" Also mach ich mir keine Gedanken drum ;)

the_alien
09-02-2004, 14:59
Das ist genauso, wie ich immer sage "mein Auto" obwohl es das von meiner Mutter ist. Es ist halt einfach zu sagen "mein Auto" als "das Auto von meiner Mutter" oder "der Wagen meiner Mutter, mit dem ich immer fahre".

Es ist einfach zu sagen "ich kann XYZ" als zu sagen "ich lerne seit X Jahren XYZ".
Denn egal worum es geht, man beherrscht immer nur einen Teil. Fast alle hier werden sagen, dass sie Autofahren können. Aber wenn sie in nem Grand Tourismo oder Formel 1 Wagen sitzen wird ne Menge schiefgehen.

Man beherrscht alles im Leben nur zum Teil und lernt nie aus. Also kann man garnichts und lernt immer nur alles. Aber die Aussage "ich kann" ist einfacher und kürzer.

sumbrada
09-02-2004, 15:17
Man beherrscht alles im Leben nur zum Teil und lernt nie aus. Also kann man garnichts und lernt immer nur alles. Aber die Aussage "ich kann" ist einfacher und kürzer.

Genau, etwas zu können, sagt ja nichts darüber aus, wie gut ich etwas kann.

slow
16-02-2004, 16:29
Als absoluter Anfänger kann ich zwar nicht direkt die Frage beantworten, aber zumindest kann ich mit einem ähnlichen Vergleich aufwarten. Ab wann man eine KK/KS kann, dürfte in etwa die gleiche Frage sein, ab wann man ein Instrument spielen kann.

Je nachdem, wie hoch ich die Latte lege, sind mal mehr, mal weniger "draussen". Schlimm wirds, wenn man verschiedene andersartige Musikstile mit einfliessen lässt. Und ganz besonders furchtbar wirds, wenn man dann noch die Technik betrachtet. Das ist ja bei Musik eine ganz besonders eklige Geschichte, da man ja als guter Techniker noch lange kein guter Musiker bzw. Instrumentalist ist und andersrum. Tja, und wenn dann noch die Frage nach der Improvisation kommt, siehts meist sehr düster aus. Und wenn dann jemand noch in der Lage ist, selbst Musik für das von ihm favorisierte Instrument (oder auch noch andere Instrumente) zu schreiben, die von anderen Musikern mit dem gleichen Instrument und ungeachtet der Stilrichtung durchweg als 'genial', 'bahnbrechend' und absolut 'einmalig' bezeichnet wird, und das dann auch noch spielen kann ... Derjenige, der das alles (oder das meiste) erwiesenermaßen 'kann', wird dann oft als 'Virtuose' bezeichnet. Und davon gibt es und gab es nicht wirklich viele (gemessen an der Gesamtanzahl an Musikern).


Da ein solches Niveau natürlich niemals viele Leute erreichen werden, würde ich sagen, daß man etwas 'kann', wenn man sich mit seinem Können deutlich von dem Durchschnittlichen Können innerhalb des selben Systems (KK/KS, Musik, ...) abhebt. Ob dafür jetzt allerdings irgendwelche Gürtelfarben aussagekräftig genug sind, das wage ich nicht zu beantworten.

shenzhou
17-02-2004, 13:11
Genau, etwas zu können, sagt ja nichts darüber aus, wie gut ich etwas kann.


es su es.

Kazuko
17-02-2004, 15:49
Meiner Ansicht nach "kann" man etwas, wenn man es instinktiv aus jeder Situation heraus beherrscht und etwas von seinem Wissen an andere weitergeben bzw. es anderen vermitteln kann. :confused: Zumindest grob sowas... ;)

Ich denke das es das ziemlich trifft...

Der "DO" ist ja das streben nach Perfektion und Können und Perfektion sind nun zweierlei Dinge...

Kazuko