Vollständige Version anzeigen : Ist Selbstverteidigung in modernen Zeiten wie die heutigen sinnvoll?
Hallo an Alle!
Es geht um Folgendes:
Demnächst muss ich einen Vortrag halten über ein Thema, dass mich persönlich interessiert. Im Anschluss soll darüber diskutiert werden.
Da ich (wie wahrscheinlich auch einige von euch) relativ begeistert bin, was das Kämpfen angeht, werde über das Thema "Kämpfen" reden. Als anschließendes Diskussionsthema würde ich dann in die kleine Runde fragen, ob es sinnvoll ist, in den modernen Zeiten wie heute überhaupt das Kämpfen (z.B. als Selbstverteidigung) zu lernen.
Ich würde das Thema gerne im IngUng-Forum (und nicht im Selbstverteidigungsforum) diskutieren, da ich selbst IngUng betreibe und die Prinzipien des IngUng für mich am ehesten Sinn ergeben.
Ich will hier schonmal vorab verschiedene Eindrücke sammeln und mich ein wenig auf die Diskussion vorbereiten. Deshalb meine Frage an euch:
Ist es Sinnvoll in modernen Zeiten wie heute überhaupt das Kämpfen (als Selbstverteidigung) zu erlernen? Immerhin kann ich mich auch durch Pfefferspray oder durch eine Schusswaffe beschützen. Es gibt in Deutschland Rechte, die mich schützen. Wozu also diesen ganzen Aufwand Jahrelang etwas zu lernen, was ich eventuell eh nicht brauchen kann???
Ich bedanke mich schonmal im Vorraus, für alle Anregungen.
PS: Hab die Sufu benutzt, aber da kommen tausend Sachen.
openmind
28-02-2012, 23:28
Ja
Dr.Satan
28-02-2012, 23:30
Ja
Immerhin kann ich mich auch durch Pfefferspray oder durch eine Schusswaffe beschützen.
Nein. Kannst Du nicht.
Ganz unabhängig davon ob Du überhaupt dürftest.
Du kannst es nicht. Nicht ohne ernsthaftes, anstrengendes und schmerzhaftes Training.
thinktwice
28-02-2012, 23:58
[...] da ich selbst IngUng betreibe und die Prinzipien des IngUng für mich am ehesten Sinn ergeben.
Wenn du so hier am Forum anfängst, wirst du nicht weiterkommen. Sorry, aber wenn du gleich hier im Eingangspost unterschwellig gegen andere Kamfpkünste hackst, kannst du nicht viel erwarten.
Will dir trotzdem eine Antwort geben:
Werde dafür wahrscheinlich gleich gesteinigt aber was solls.
Ich beantworte deine Frage mit einem Nein!
Mir geht schon seit einiger Zeit diese Panikmache der selbsternannten "SV-Experten" auf die Nerven. Ich behaupte nicht, dass ich es besser könnte als diese aber ich behaupte, dass die Situationen, welche immer heraufbeschworen werden reine Fiktion sind und vorallem das Geschäft am laufen halten.
Wie soll sich auch der typische Klient eines solchen Systems (Ju Jutsu, Krav Maga, WT usw.), der sich irgendwie diffus bedroht fühlt und daher zwei mal die Woche zum Training geht, um sich ein gutes Gewissen zu verschaffen, sich ernsthaft verteidigen können? Bei mir im Verein und auf den Seminaren bei den ich war, bestand jedenfalls ein Großteil aus diesem Typus.
Was den Leuten bei sowas antrainiert wird ist einfach nur Paranoia gegen Jeden und Alles und ich bin der Meinung, dass unsere Gesellschaft schon misstrauisch genug ist!
Wie du siehst trainiere ich mit Ju Jutsu auch ein ultimatives SV-System aber ich betreibe es, weil es mir Spaß macht und ich vorallem an der sportlichen Herausforderung interessiert bin.
Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Nein ich halte es nicht für sinnvoll, da die reale Bedrohung überhaupt nicht gegeben ist aber Spaß macht es ja trotzdem und das ist die Hauptsache bei einem Sport. Ansonsten könnte man jegliche sportliche Tätigkeit in Frage stellen.
Grüße thinktwice
PS:
Übrigens das ganze über Pfefferspray und Schusswaffen zu regeln, finde ich einfach nur noch bescheuert. Wir leben doch nicht im Bürgerkrieg!
Dann doch lieber zum "SV-Training" und meinen mann ist jetzt der ultimative Kämper anstatt wild durch die Gegend zu schießen.
Grumbleduke
29-02-2012, 01:08
Mit welchem Trainingsaufwand könnte man sich denn "sinnvoll" verteidigen und gegen wen ?
Mir persönlich (toitoitoi) kam zwar noch kein ex-Legionär ( und gleichzeitig Nahkampfexperte seiner Einheit, der sich seit seinem 3ten Lebensjahr regelmäßig irgendwelche Kämpfe liefert) auf Koks um die Ecke (nur mal als Beispiel). Aber eine Bedrohung schlicht als nicht gegeben anzusehen halte ich für etwas übertrieben. Man muß sich ja nicht gleich, wie du schon angedeutet hast, dauernd im "Krieg" wähnen. Bin auch keiner der 24/7 Trainierer, aber wenn es ausreicht halbwegs unbeschadet aus einer Auseinandersetzung mit irgendeinem Weizen-Sepp auf einem Stadtfest zu kommen, oder das Selbstbewußtsein so beeinflußt das es via Auftreten garnicht erst dazu kommt, solls mir recht sein.
Seinen "Meister" findet man auch irgendwann mit 7 x 8 Stunden die Woche.
Aber mit 0 x 0 erst recht.
Hallo Juneo,
SV ist immer sinnvoll - immer. Denn was wäre denn das Gegenteil?
Ob nun aber das Erlernen einer KK sinnvoll ist, muß nicht unbedingt etwas mit der Frage der SV zu tun haben. Es gibt viele Personen, die KK aus ganz anderen Gründen betreiben - ich unterstelle: die meisten. In den meisten Fällen unterstelle ich Eitelkeit mit dem Argument der SV als Ausrede. Es ist „einfach geil“ KK zu beherrschen.
Ob wir SV benötigen, hängt davon ab, ob wir davon ausgehen wollen oder sogar müssen, mit körperlichen Auseinandersetzungen konfrontiert zu werden. Ich habe vor wenigen Tagen wieder eine Situation in einer Fußgängerzone erlebt, die eine solche Frage bejaen würde. Andererseits, wie oft kommt es vor und rechtfertigt das Vorkommen von vielleicht einer, zwei realen Situation im Leben die Belegung der gesamten Freizeit mit diesem Thema?
Berufsbedingt notwendig kann eine SV-Situation sehr viel wahrscheinlicher sein, als für eine Privatperson, ebenso für Personen, die sich in Krisengebieten bewegen müssen, oder in entsprechendem sozialen Umfeld.
Deine Frage wäre nur damit zu beantworten: welchen Nutzen hat das Ganze. Und diese Frage ist IMMER nur persönlich zu beantworten. Der Nutzen KANN SV sein, KANN aber auch darin liegen, seinem Körper etwas Gutes zu tun und KANN auch darin liegen, seinem Selbst etwas Gutes zu tun. Kurz: Nicht alleine SV kann KK rechtfertigen.
Die „modernen Zeiten“ ist so ein geflügeltes Wort, das mit der Industialisierung mehr zu tun hat, als mit der Veränderung des Menschen in seinem Sozialverhalten. Wir haben zwar eine hohe Kultur und eine gut strukturierte und organisierte Gesellschaft, aber wir haben nicht unbedingt mehr Sicherheit. Soweit wir es schaffen, rein selbstbestimmt unseren Alltag zu füllen, werden wir auch die Selbstgefährdung beeinflussen. Aber wer mit vielen Menschen in unterschiedlichen sozialen Strukturen zu tun hat, wird diese Selbstbestimmung reduziert erleben. Dann kann immer mal etwas vorkommen, wo man dann auch körperlich eingreifen muß.
Ich denke daher, daß ein gewisses Maß an Wissen wichtig ist, wie man sich grundsätzlich verhalten sollte, um nicht als Opfer nur Blödsinn zu machen. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, auch ein gewisses Maß an Handlungsfähigkeiten sich anzueignen. Aber alles Weitere wird erfahrungsgemäß mehr und mehr zum Selbstzweck. Sei es aus Faszination, sei es aus „Liebe zum System“, sei es aus Neugier, wie weit man selbst darin kommen kann, wohin es einen noch führen wird oder um sein eigenes Können zu vervollständigen. Die reale SV steht dann zwar noch immer als Grundmotiv im Raum, aber „getragen“ wird die Sache doch eher aus anderen Gründen. Mein Grund, noch immer Wing Tsun zu machen, ist, meine persönliche Kampfstärke zu verbessern. Anwenden möchte ich sie nach Möglichkeit nicht. „Brauchen“... vorgekommen ist es. Ob ich auch ohne KK klar gekommen wäre... in den meisten Situationen vermutlich ja. Aber ich war dann doch immer froh, „es“ zu haben und es hat mir sicherlich mehr, als nur geholfen.
Gruß, WT-Herb
Vrooktar
29-02-2012, 01:11
Man braucht keine SV um durchs Leben zu kommen.
Wenn man entsprechende Situationen meidet und sich gezielt aus der Affäre zieht kommt man auch so gut weg.
Im Zweifelsfall ein paar Parkourkenntnisse und gut.
Kenne aber Leute, die sich nicht aus der Affäre ziehen wollen, nur weil irgendwem ihr Gesicht nicht passt.
Und solche, die nicht einfach so tun als bemerken sie es nicht, wenn ein Behinderter und ein Greis von einem Punker angemacht werden.
In so einem Fall ist es sinnvoll was auf dem Kasten zu haben.
Wong Long
29-02-2012, 01:17
Ich finde es sogar sehr sinvoll Sv zu lehrnen vorallem da es noch das selbstbewusstsein stärkt und ein starkes Selbstbewusstsein ist in jeder Lebenslage wichtig ist. SV /KK schult den Geist, Baut stress ab, Und sorgt für besseres wohlbefinden alles gerade in heutiger zeit wichtige dinge..
Ich glaube die wenigsten sind auf SV in Form von Faustkampf angewiesen. Und wenn's in die berufliche Richtung geht, sind ja eher Waffen dabei.
Stimme ansonsten WTHerb zu, die meisten machen das ja eher weil's ihnen, einfach gesagt, Spaß macht, und dann hat's auf jeden Fall Sinn.
Ich bin über Krav Maga zu den "Kämpfern" gekommen, habe vorher viel Parkour betrieben und war mehrfach auf deutschen Meisterschaften über 400m auch vorne mit dabei.
Von daher würde ich sagen, dass ich körperlich alles hatte um aus ner brenzligen Situation rauszukommen.
Das ich trotzdem mit KM angefangen habe war eher weil es einfach massiv Spass macht, weniger um der SV Willen.
Ich stehe einfach drauf zu Rammstein im Strobolicht von 3-4 Leuten gleichzeitig mit Polstern bedrängt zu werden ;) ist einfach nen absolut geniales Gefühl wenn man dannach geschafft aufm Boden sitzt und nurnoch am grinsen ist.
Im allgemeinen begrüße ich JEDE Art von körperlicher Betätigung das hält fit und ausgeglichen... lieber 50 Leute die selbstzufrieden im Wochenend-SV Kurs Spass haben als ein gestresster assozialer Schläger ;)
und wenn KK/KS/SV Spass macht dann macht esa uch definitiv Sinn.
Als reine SV halte ich nen guten, wachen Verstand und ein nicht zu großes Ego geeigneter ... aber das hat eben nicht jeder oder WILL nicht jeder haben, auch OK und dann gibts eben Situationen wo das nützlich sein kann.
Klar kann man drüber diskutieren, aber da es ein rehct vielfältiges Thema ist wird es da eine einzige klare Wahrheit nicht geben ... und solange trainiere ich aus Spass an der Sache weiter.
BTW. das einzige mal, dass ich ne MEsserabwehr vielleicht hätte bracuehn können hatte ich Kettenhemd und Schild dabei ^^ also weniger irgendwas aus ner KK/SV sinnvoll
Uncanny Rhino
29-02-2012, 06:31
Ich denke, dass KK/KS/SV in der heutigen Zeit nicht obsolet sind. Allerdings nicht aus dem Grund, dass man jetzt mit nem Karatekurs oder drei Monaten *ing *ung n Rambo wird. Warum also etwas machen, was eh nie 100% Sicherheit garantieren kann?
Man trainiert eben nicht nur für SV, sondern profitiert auch in anderen Bereichen, sei es nun in sozialer Kompetenz(Hoffentlich, haha), oder durch die eigene Fitness.
Meine Meinung also: KK ist was feines, bin aber 24 Jahre auch ohne ausgekommen.
Trinculo
29-02-2012, 06:35
KK/KS NUR unter dem Gesichtspunkt der SV zu machen, d.h. ohne der sportlichen oder kulturellen Seite etwas abgewinnen zu können, halte ich für eine sehr schlechte Idee.
Big Bart II
29-02-2012, 06:48
KK/KS NUR unter dem Gesichtspunkt der SV zu machen, d.h. ohne der sportlichen oder kulturellen Seite etwas abgewinnen zu können, halte ich für eine sehr schlechte Idee.
...und irgendwie merkwürdig.
TheUnknown
29-02-2012, 06:59
Die meisten Leute fangen wegen SV an und bleiben wegen dem Spaß.
Hallo,
sinnvoll ist es definitiv. Es reicht doch oftmals nur eine gefährliche Situation im Leben. Wenn man dann weiß, wie man sich möglichst unbeschadet aus dieser Situation begibt, war es schon sinnvoll.
Zudem befreit Kampfsport oder das trainieren von Kampfkünsten bzw. so ziemlich jede körperlich betonte Sportart von Aggressionen.
Auch denke ich, dass die meisten KK trainieren, weil es einfach spaß macht und weil es natürlich ein schönes Gefühl ist, etwas gut zu beherrschen. Die wenigsten werden dort hingehen und denken, dass sie sich jetzt selbst verteidigen können...auch wenn es vllt. so ist.
In meinem Freundeskreis (die meisten betreiben KK oder sonstiges) kommt es meist gar nicht zu irgendwelchen Schlägerein. Meistens nicht einmal zu irgendwelchen Wortgefechten, weil sie wissen, dass sie was können, es aber nicht anwenden wollen, nur weil irgendein Hohlkopp bock drauf hat. Das bedeutet nicht, dass man feige ist oder nicht für sich und andere einsteht aber man verwechselt auch nicht Mut mit Dummheit. Man hat einfach ein viel gesünderes Selbstbewusstsein.
Also, es ist definitiv sinnvoll, wenn man es aus den richtigen Gründen macht.
Just my 2 cents
Gruß
Misanthropist
29-02-2012, 07:03
Man braucht keine SV um durchs Leben zu kommen.
Wenn man entsprechende Situationen meidet und sich gezielt aus der Affäre zieht kommt man auch so gut weg.
du vergißt 1. dass du ein monster bist :D und 2. dass nicht jeder seine eigene klappe so gut unter kontrolle hat, dass er sich aus jeder situation rausreden kann ;-)
Graf von Montefausto
29-02-2012, 07:05
Was den Leuten bei sowas antrainiert wird ist einfach nur Paranoia gegen Jeden und Alles und ich bin der Meinung, dass unsere Gesellschaft schon misstrauisch genug ist!
Wie du siehst trainiere ich mit Ju Jutsu auch ein ultimatives SV-System aber ich betreibe es, weil es mir Spaß macht und ich vorallem an der sportlichen Herausforderung interessiert bin.
Da ist definitiv etwas dran. Auch ich sehe das oft so.
Und wie du schon sagst: Man sollte einen Kampfstil vornehmlich deswegen trainieren, weil man Spaß daran hat.
Alles andere (z.B. SV-Skills) ergeben sich von allein oder eben nicht.
Zur Ausgangsfrage:
Jein. Nötig ist es nicht, so lange ich nicht in eine für meine Unversehrtheit bedrohliche Situation gerate.
Und das geschieht bei den Meisten wahrscheinlich recht selten bis nie.
Daher ist ja auch das Training unter der Zielsetzung, sich unbedingt "wehren können zu wollen" nicht sinnvoll. Im Gegenteil: Am Ende wird es wohl eher zur selbsterfüllenden Prophezeiung.
Auf der anderen Seite: Sollte man je in eine heikle Situation geraten, oder man hat beruflich ein höheres Risiko dafür, dann ist es beruhigend, damit souveräner umgehen zu können.
Denn Gesetzte (siehe Ausgangspost) schützen einen so wirklich erst danach :p
Und das mit der Schusswaffe ist ja nun wirklich Käse...bin froh, wenn nicht jeder Zweite damit rumrennt :o
Schnueffler
29-02-2012, 07:20
Nein. Kannst Du nicht.
Ganz unabhängig davon ob Du überhaupt dürftest.
Du kannst es nicht. Nicht ohne ernsthaftes, anstrengendes und schmerzhaftes Training.
So siehts aus!
KK/KS NUR unter dem Gesichtspunkt der SV zu machen, d.h. ohne der sportlichen oder kulturellen Seite etwas abgewinnen zu können, halte ich für eine sehr schlechte Idee.
Warum? Tut doch niemanden weh, solange sich die Leute in der Schule nicht komplett daneben benehmen. Ist doch heute völlig normal, das Leute mit utnerschiedlichen Zielen gemeinsam tranieren.
on Topic. Denke schon, das es sinnvoll ist für die SV zu tranieren.
Asahibier
29-02-2012, 07:34
Neeeeiiiin, man sollte die Aspekte der eigenen Sicherheit und der der Familie den staatlichen Behörden überlassen (wie auch das allgemeine kritische Denken) und auf die abschreckende Wirkung unserer Gesetze vertrauen ;):p
Trinculo
29-02-2012, 07:36
Warum? Tut doch niemanden weh, solange sich die Leute in der Schule nicht komplett daneben benehmen. Ist doch heute völlig normal, das Leute mit utnerschiedlichen Zielen gemeinsam tranieren.
Wenn mir das Ganze keinen Spaß machte und ich den Fitnessaspekt nicht genösse, dann wäre das Preis-/Leistungsverhältnis sehr schlecht. Nimmt man die Wahrscheinlichkeit, überhaupt angegriffen zu werden, zieht in Betracht, dass bei vielen dieser Situationen Kampfsport/-kunst-Kenntnisse trotzdem nichts nützen (Waffen, Überraschungsmoment, Übermacht etc.), und berücksichtigt schließlich die Fälle, in denen man sich nur auf eine Auseinandersetzung eingelassen hat, weil man aufgrund des Trainings denkt, man wäre der Sache gewachsen, ist die Bilanz unter dem Strich nicht beeindruckend.
TheUnknown
29-02-2012, 07:45
Neeeeiiiin, man sollte die Aspekte der eigenen Sicherheit und der der Familie den staatlichen Behörden überlassen (wie auch das allgemeine kritische Denken) und auf die abschreckende Wirkung unserer Gesetze vertrauen ;):p
Der Staat hat das Gewaltmonopol. Das Notwehr-Gesetz ist die Ausnahme, nicht die Regel.
Kampfsport oder SV-Systeme einzig aus dem SV-Grund zu betreiben, macht auf mich einen sehr paranoiden Eindruck. Deutschland ist nicht Kongo.
Graf von Montefausto
29-02-2012, 07:48
Wenn mir das Ganze keinen Spaß machte und ich den Fitnessaspekt nicht genösse, dann wäre das Preis-/Leistungsverhältnis sehr schlecht. Nimmt man die Wahrscheinlichkeit, überhaupt angegriffen zu werden, zieht in Betracht, dass bei vielen dieser Situationen Kampfsport/-kunst-Kenntnisse trotzdem nichts nützen (Waffen, Überraschungsmoment, Übermacht etc.), und berücksichtigt schließlich die Fälle, in denen man sich nur auf eine Auseinandersetzung eingelassen hat, weil man aufgrund des Trainings denkt, man wäre der Sache gewachsen, ist die Bilanz unter dem Strich nicht beeindruckend.
:halbyeaha word.
Asahibier
29-02-2012, 07:54
Kampfsport oder SV-Systeme einzig aus dem SV-Grund zu betreiben, macht auf mich einen sehr paranoiden Eindruck. Deutschland ist nicht Kongo.
Ach so, ich muss in den Kongo fahren um Gewaltopfer zu werden???:rolleyes:
Naja, bin trotzdem lieber paranoid...
Gewalt auf deutschen Strassen - Was wirklich passiert! (http://www.strassengewalt.blogspot.com/)
Wenn es einen nur um den Fittness Apsekt geht, braucht ja keine KK machen. da gibt es dutzender andere Sachen. Ich traniere zb nur um selbst weiter zu bringen, der Selbsthehauptungs/Selbstverteidigungsgedanke spielt für mich natürlich auch eine große Rolle. Das im Training sich auch anstrengt und schwitzt und deshalb zwangsläufig fitter wird stört mich nicht, das gehört dazu, aber nur dier Fittness Aspekt ist sekundär. Dafür habe ich andere Hobbies ,wie joggen und Radfahren.
Am besten ist es natürlich wenn mehrer Gründe zum tranieren hat. Aber auch wenn es nur der SV Gedanke ist, finde ich das nicht schlimm. Solange man sich nicht einredet man ist jeder Situation gewachsen.
so ein ähnliches thema hatte wir vor einigen Wochen. sv-ernstfall-141223/ (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f16/sv-ernstfall-141223/)
bleibe dabei: man kann sich meistens rausreden. diejenigen die ständig ärger haben sind in den meisten fällen selbst schuld.
KK zu trainieren ist trotzdem immer sinnvoll. aber meines erachtens mehr zur ertüchtigung und zur selbstbeherschung/körperbeherschung.
wenn doch der Ernstfall mal eintritt schadet es sicher nicht.
mit waffen zu verteidigen hilft nur, wenn man präventiv einfach draufschießt...zum glück leben wir nicht in einer gesellschaft, wo das regelmäßig gemacht wird.
SV ist ein Muss. Für jedermann und zu jederzeit.
Man bedenke nur die vielen unbeleuchteten Tiefgaragen, die Wiesenwege, den unbeleuchteten Wald (wenn man abends ne Runde Joggen mag) und überhaupt die Tatsache, dass im Jahresmittel 50% der Tageszeit unzureichend beleuchtet ist.
Wann passieren denn die ganzen Überfälle und Gewaltverbrechen?
Im Dunkeln, das wissen wir ja aus wissenschaftlichen Erhebungen und den Polizeilichen Statistiken.
Und um sich dem zu entziehen ist es absolut notwendig, dass sich jeder mindestens in einen SV Kurs einschreibt, besser aber von kompetenten Fachleuten die jahrelang auf ihrem Spezialgebiet geforscht haben und mit vielen international anerkannten Experten zusammengearbeitet haben beraten und unterrichten lässt.
Cogito ergo Europäische Wing Tsun WT EWTO GmbH und Co. KG. (http://www.wingtsunwelt.com/db_schulen.php?PHPSESSID=6d09befcabc92ead345dd8ea7 d158a30)
Bei dieser durch jahrelange Excellenz ausgezeichneten Organisation würde ich eine Schule in meiner Nähe heraussuchen und mich dort umfassend durch Daten aus den Polizeistatistiken zu informieren, welche Gewalttaten mir widerfahren können. Da gehen jedem die Augen über.
Um dem vorzubeugen gibt es glücklicherweise die Möglichkeit das wohl ausgeklügelste und wissenschaftlich best untersuchte System zu erlernen, das Menschen erfunden haben.
Damit Gewalt keine Chance im Alltag hat: Wing Tsun WT®!
SV ist ein Muss. Für jedermann und zu jederzeit.
Man bedenke nur die vielen unbeleuchteten Tiefgaragen, die Wiesenwege, den unbeleuchteten Wald (wenn man abends ne Runde Joggen mag) und überhaupt die Tatsache, dass im Jahresmittel 50% der Tageszeit unzureichend beleuchtet ist.
Wann passieren denn die ganzen Überfälle und Gewaltverbrechen?
Im Dunkeln, das wissen wir ja aus wissenschaftlichen Erhebungen und den Polizeilichen Statistiken.
Und um sich dem zu entziehen ist es absolut notwendig, dass sich jeder mindestens in einen SV Kurs einschreibt, besser aber von kompetenten Fachleuten die jahrelang auf ihrem Spezialgebiet geforscht haben und mit vielen international anerkannten Experten zusammengearbeitet haben beraten und unterrichten lässt.
Cogito ergo Europäische Wing Tsun WT EWTO GmbH und Co. KG. (http://www.wingtsunwelt.com/db_schulen.php?PHPSESSID=6d09befcabc92ead345dd8ea7 d158a30)
Bei dieser durch jahrelange Excellenz ausgezeichneten Organisation würde ich eine Schule in meiner Nähe heraussuchen und mich dort umfassend durch Daten aus den Polizeistatistiken zu informieren, welche Gewalttaten mir widerfahren können. Da gehen jedem die Augen über.
Um dem vorzubeugen gibt es glücklicherweise die Möglichkeit das wohl ausgeklügelste und wissenschaftlich best untersuchte System zu erlernen, das Menschen erfunden haben.
Damit Gewalt keine Chance im Alltag hat: Wing Tsun WT®!
Also wäre ich mit nem Nachtsichtgerät und passenden Batterien deutlich sicherer als mit jeglichem SV system da ich füre ausreichende Beleuchtung sorge...
dazu noch ne Taschenlampe und ich bin gewappnet ...
kommt billiger und gehtr schneller als WT ^^
Zongeda hast du eigentlich jemals schon einen Betrag geschrieben der nicht vor WT verachtender Ironie durchtränkt ist. Und hast du jemals schon das geschrieben was du wirklich meinst. Ich weiß ja wir sind im WT forum, also eigentlich der richtige Ort für deine herrlichen WT Parodien, die kein mensch ernst nehmen kann. Außerdem geht es hier nicht wirklich um WT, sondern um SV generell. Gibt ja noch genug andere Threads wo deine Parodien sicher gern gesehen werden.
Können wir das Thema ernsthaft behandeln und ohne WT oder EWTO-bashing? Die Frage des TE ist doch eher allgemein gehalten und er fragt nicht explizit nach dem SV-Anspruch, den speziell WT für sich definiert.
BlackFist
29-02-2012, 08:46
@Juneo
Hi, du hast geschrieben, dass es in Deutschland Rechte und Gesetze gibt, die einen Schützen.
Ein Gesetz hat noch nie jemanden geschützt. Ein Gesetz ist sowieso nur für Leute, die sich sowieso daran halten.
Einen Schläger/Verbrecher hat noch nie ein Gesetz interessiert und die Polizei kommt immer erst, wenn du bereits Opfer bist.
Viel wichtiger wäre es, als jemand der SV macht, helfen zu können, wenn mal jemand in einer so prekären Situation ist. Weniger für sich selbst.
@ Kaybee
Verzeih mir aber hat Ving Tsun den Anspruch eine SV zu sein, im Sinne von Werkzeugen wie Deeskalationsverhalten, Szenariotraining, Technikfolgen für Anfänger gegen die häufigsten Angriffe (Würger, Gerade, Suckerpunch etc.)? Ich glaube diese Idee *ing *ung als reine SV zu betrachten hat doch ein bestimmtes gewinnorientiertes Unernehmen und dessen Ableger und Ablegerableger, deren Namen ich nicht näher nennen darf.
Doc Norris
29-02-2012, 08:50
"meiner meinung" nach, ist SV sogar wichtiger geworden.
da in der heutigen zeit, sogar aus nichtigen gründen, "gewaltexzesse" begangen werden. weiterhin wird selbst nach einem KO, "weitergeholfen" um dem "opfer" möglichst große schäden zukommen zu lassen...:(
@ Kaybee
Verzeih mir aber hat Ving Tsun den Anspruch eine SV zu sein, im Sinne von Werkzeugen wie Deeskalationsverhalten, Szenariotraining, Technikfolgen für Anfänger gegen die häufigsten Angriffe (Würger, Gerade, Suckerpunch etc.)? Ich glaube diese Idee *ing *ung als reine SV zu betrachten hat doch ein bestimmtes gewinnorientiertes Unernehmen und dessen Ableger und Ablegerableger, deren Namen ich nicht näher nennen darf.
Das ist schon richtig und VT hat diesen Anspruch auch nicht, wie du richtig schreibst. Es ging mir lediglich darum, dass wir hier nicht zum x-ten mal die Frage stellen, inwieweit WT SV ist und welche Vor- und Nachteile es hat u.s.w. Ok?:) Unsere Erfahrung hier mit diesem Thema ist ja nunmal nicht die Allerbeste.....Wie gesagt, die Frage ging um SV in der heutigen Zeit im allgemeinen und der TE hat sie als *ing *un-Betreibender hier gestellt, da er sie mit anderen *ing *un-Betreibenden von deren Standpunkt aus diskutieren möchte. so hab ich es zumindest verstanden.
Gruß, Kai
Was bitte ist dann der Unterschied zwischen einen SV und einen Kampf System? Es gibt die Selbsthbehauptung wo man sich noch aus der Affäre ziehen kann und/oder sich mit verbalen Mitteln zur Wehr setzt und es gibt die Selbstverteidigung wo ein gewaltätiger Übergriff schon im Gange ist. Und für diesen Fall braucht man ein Kampfystem, wie zb VT, Boxern oder sonst was. Wie man das System nennt ist doch überflüssig. Solange man sich gegen einen Gewaltätter zu wehr setzen kann.
SV hat heute auch viel mit Marketing zu tun und unterscheidet sich nicht wirklich von einem Kampfystem. Beide Systeme solchen einen lehren wie man kämpft. Je mehr man darüber nachgedenkt, umso difuser wird der ganze Begriff mit der SV usw.
Ich frage mich wirklich ob diese künstliche Trennung wirklich notwendig ist
TheUnknown
29-02-2012, 09:05
Ach so, ich muss in den Kongo fahren um Gewaltopfer zu werden???:rolleyes:
Naja, bin trotzdem lieber paranoid...
Gewalt auf deutschen Strassen - Was wirklich passiert! (http://www.strassengewalt.blogspot.com/)
Die Anzahl der Gewalttaten ist extrem gering und nimmt stetig ab. Gleichzeitig ist die Wahrnehmung von Gewalttaten durch die Medien extrem hoch. Kurz: Immer weniger Gewalttaten werden immer mehr hochgespielt, was den fälschlichen Eindruck erzeugt, dass viele Gewalttaten stattfinden würden.
Gewaltverbrechen haben einen viel geringeren negativen Einfluss auf unser Leben als zum Beispiel Lobbyismus.
Eine rationale Notwendigkeit, sich verteidigen zu können, besteht einfach nicht in Deutschland.
Die Frage ist doch eigentlich, warum Kampfsport so viel Spaß macht, dass man dabei bleibt. Egal ob SV-System oder Muay Thai etc.
Antwort:
:fechtduel :horsie: :beer:
Paradiso
29-02-2012, 09:05
Also wenn Thema des Vortrags "Ist Selbstverteidigung in modernen Zeiten wie die heutigen sinnvoll? " ist, sollte man erst einmal Statistiken bemühen, um den Terminus "moderne Zeiten" klar einzugrenzen.
Am besten mit Power Point und Kuchendiagrammen, das kommt an, bei gelangweilten Zuhörern.
Dann kommt die gefühlte Bedrohung die durch Medien entsteht, an besten ein paar Nachrichten wie die Übergriffe in den öffentlichen Verkerhsmitteln in Bayern und Berlin.
Ob die heutigen Übergriffe exzessiver sind, im Sinne von brutalem Nachtreten und besserer Bewaffnung wäre auch statistisch aufzuarbeiten.
Letztendlich kann man als Fazit das Bedürfniss anderen beizustehen, ein allgemeines Misstrauen in die Gesetzeshüter und die Steigerung des selbstbewußten Auftretens nachschieben.
Interessant ist auch die Geschichte der SV in Deutschland, evt angefangen mit Wen-DO für Frauen .
Allein die Tatsache, das Kämpfen oft mit Spaß gleichgesetzt wird stimmt mich irgendwie bedenklich. Kann mir nicht vorstellen, das jeder KKler wirklich an extrem harten Training Spaß hat, bereit ist einzustecken und auszuteilen und das auch noch amüsant findet. sicherlich gibt es diese Talente, aber die sind im Vergleich der Gesamtzahl der KK ausübenden wirklich gering. Ein großteil der Freizeitportler (bin einer von ihnen) findet es sicher nicht spaßig an seine körperlichen Grenzen gebracht zu werden. Es gehört zum Training dazu, und macht einen irgendwie härter, aber meiner Definition von Spaß entspricht es nicht gerade, ständig gebehebelt zu werden das es weh tut oder auf den Boden geworfen zu werden. Und dabei ist das was ich mache ja noch recht harmlos im Vergleich zu manchen VK Sportarten. Wo man nicht nur geheehelt und geworfen sondern auch noch Körpertreffer wegstecken muss.
Kämpfen zu lernen macht sicher manmal Spaß, aber nicht immer. Wer also behauptet sein Training macht ihn immer Spaß, ist etwender ein sehr harter Knochen, dann man meinen Respekt, oder hat beim Training nur einen kleineren Gang drinnen. Ist nicht negativ gemeint, es traineren viele so, ich unter anderen auch. Nur der Unterschied ist das ich manchmal an Trainingspartner gerate die einen schön langsam an die Grenzen bringen und auch etwas grober vorgehen. Ein Training mit solchen Leuten macht keinen Spaß, aber es ist interssant und man lernt was dazu.
Und solange man nur so traniert spricht absolut nichts dagegen nur einen kleinern Gang zu tranieren, aber wenn einer meint er macht es für seinen Selbstschutz, dann muss er etwas härter tranieren, und zwar so das es keinen Spaß mehr macht. sonst betrügt man sich nur selbst.
aber das ist nur meine bescheidene Meinung. ich bin weder ein super fighter der auf andere mit erhobenen Zeitfinger zeigt, und habe das auch nie behauptet. Nur da wir gerade vom thema SV sprechen, und SV ist für mich wenn alle Schutzmaßnahmen versagt haben und man qausi gewzungen sich mit einem anderen idioten zu prügeln; dürften werte wie Spaß eher kontraproduktiv sein. Mir würde es auf jeden Fall keinen wirklich Spaß machen mit voller Kraft geschlagen zu werden. Nur nichts anders passiert in eine SV Situation. Meiner bescheidenen Meinung nach, dürften in einem solchen Fall eher Eigenschaften wie Entschlossenheit, Nehmerqualitäten usw entscheid sein. Nur das erfordert ein hartes Training, das auch manchmal sehr unangehm sein kann. Nur dafür scheint nicht jeder bereit zu sein, der sich SV auf die Fahnen heftet. Nur ohne das dürfte nicht viel gehen. Dann traniert man eher dinge zur Selbstbehauptung als zur wirklichen SV.
Da sind Dinge über die man sich mal Gedanken machen sollte, wenn man sich ernsthaft mit dem Thema SV und Selbstbehauptung beschäftigt. Auch wenn einen des Ergebnis nicht gefallen könnte. Ich zb gebe offen und ehrlich zu, das ich noch längst nicht soweit bin, in einer echten Kampfsituation auch nur den Hauch eine Chance zu haben. Zum Glück konnte ich den bisherigen Gefahren durch einen taktischen Rückzug umgehen.
Trinculo
29-02-2012, 09:37
Was heißt Spaß, es befriedigt zumindest gewisse Vorstellungen, die man von sich selbst hat. Deshalb sehen sich Männer ja auch gerne Actionfilme an; sie projizieren sich unwillkürlich in die Rolle des Helden. Und zu diesem Selbstbild passt es eben, dass man sich im Kampfe übt. Diese Egogeschichte ist der Hauptgrund, weshalb Leute Kampfsport/-kunst betreiben, und nicht etwa, weil sie sich ständig prügeln und ihr Training ihre Chancen um X% verbessert.
Was heißt Spaß, es befriedigt zumindest gewisse Vorstellungen, die man von sich selbst hat. Deshalb sehen sich Männer ja auch gerne Actionfilme an; sie projizieren sich unwillkürlich in die Rolle des Helden. Und zu diesem Selbstbild passt es eben, dass man sich im Kampfe übt. Diese Egogeschichte ist der Hauptgrund, weshalb Leute Kampfsport/-kunst betreiben, und nicht etwa, weil sie sich ständig prügeln und ihr Training ihre Chancen um X% verbessert.
Bei Kampfkunst eher ja, Kampfsport nein eher nicht. Die Kampsportler tranieren meistens auf ein konkretes Ziel hin, den Wettkampf bei dem sie ihre Fähigkeiten dann in die Tat umsetzen, beim Wettkampf. Und selbst wenn sie an keine Wettkämpfe teilnehmen so gibt es noch das Sparring wo sich ebenfalls gegen unkooperative Gegner kämpfen.
Und ist diese Haltung nicht irgendwie ein Selbstbetrug? Nur fürs Ego zu tranieren. ob man praktisch was damit anfangen kann ist egal? Besonders wenn einer behauptet er traniere für die SV, ist das irgendwie selbstzerstörisch. Geht es in der SV nicht darum die eigene oder die Gesunheit von anderen bei einem Angriff so teuer wie möglich zu verkaufen? Ist das nicht ein ersthaftes Thema was man nicht halberherzig angehen sollte
Asahibier
29-02-2012, 09:45
Eine rationale Notwendigkeit, sich verteidigen zu können, besteht einfach nicht in Deutschland.
Antwort:
:fechtduel :horsie: :beer:
Hallo Unknown, halten wir doch einfach fest das wir verschiedene Perspektiven auf die Thematik haben und daher zu anderen Schlussfolgerungen kommen, ich sehe es einfach anders, und ich denke die Gewaltopfer um welche es in dem Link den ich gepostet habe geht, werden Deine Sicht auch nur schwer teilen können...:cool:
Vrooktar
29-02-2012, 09:53
KK/KS NUR unter dem Gesichtspunkt der SV zu machen, d.h. ohne der sportlichen oder kulturellen Seite etwas abgewinnen zu können, halte ich für eine sehr schlechte Idee.
Ich habe da ne relativ seltsame Erfahrung gemacht.
Ich betreibe eine SV, die absolut jeden kulturellen Bezug meidet, jeden noch so kleinen philosophischen Ansatz boykottiert, sich für sportliches nicht interessiert und in der jeder noch so erbärmliche Punkt lediglich nach seiner Vorbereitungstauglichkeit auf die Praxis bewertet wird.
Aber trotzdem treten die Dinge ein, die man normalerweise fernöstlichen Philosophiegymnastiken zuschreiben würde, denen die Realität vollkommen abhanden gekommen ist.
Die Leute werden ruhig, konzentriert und ausgeglichen und entwickeln dann doch wieder irgendnen philosophischen Bezug zur Technik.
Das beobachte ich jetzt schon seit Jahren.
Eine wirklich reine SV gibt es daher, meiner Auffassung nach, nur auf dem Papier.
Sobald Menschen sie ausüben entwickelt es Tiefe.
Egal ob die einer wollte oder nicht.
für mein empfinden fehlen gerade im bezug auf den spaß an der sache einige punkte.
z.b., koordination, timing, die innere auseinandersetzung, damit verbundene action, gegenseitige hilfe beim verstehen und üben....
mir macht das spaß!
wenn ich vom training nach hause gehe, habe ich oft das gefühl, mit neuer energie geladen zu sein.
ob sv notwendig ist, also not abwenden kann?
auf jeden fall möglich.
aber wie der herb schon schrieb, das muss jeder für sich feststellen.
wie ich finde, sehr guter beitrag!
auch der beitrag von thinktwice ist wirklich gut.
das die medien jeden mist ausreizen, ist bekannt.
und auch in diesem bereich werden techniken angewandt, die auf menschen wirken.
ich persönlich fühle mich nicht permanent bedroht.
im grunde, schlage ich mich doch meistens mit mir selber rum.
Trinculo
29-02-2012, 10:00
Bei Kampfkunst eher ja, Kampfsport nein eher nicht. Die Kampsportler tranieren meistens auf ein konkretes Ziel hin, den Wettkampf bei dem sie ihre Fähigkeiten dann in die Tat umsetzen, beim Wettkampf. Und selbst wenn sie an keine Wettkämpfe teilnehmen so gibt es noch das Sparring wo sich ebenfalls gegen unkooperative Gegner kämpfen.
Schon, aber bei vielen Kampfsportlern kommt der ursprüngliche Anstoß auch aus dem Kino/Fernseher/der Videothek ;)
TheUnknown
29-02-2012, 10:03
Hallo Unknown, halten wir doch einfach fest das wir verschiedene Perspektiven auf die Thematik haben und daher zu anderen Schlussfolgerungen kommen, ich sehe es einfach anders, und ich denke die Gewaltopfer um welche es in dem Link den ich gepostet habe geht, werden Deine Sicht auch nur schwer teilen können...:cool:
Kein Problem :D
Ich sehe das hauptsächlich durch die statistische Brille. Ich möchte auch nicht in einem Land leben, wo eine hohe Notwendigkeit besteht, dass ich mich selbst verteidigen muss.
Falls man selber Opfer einer Gewalttat war, sind die Gründe für SV-Training vermutlich noch ganz andere, da hast du Recht. Ich denke, da ist es wichtig, das Gefühl der eigenen Sicherheit wieder zurück zu gewinnen. Kenne mich in der Opfer-Betreuung allerdings kaum aus.
Bei mir kam er aus dem Verlangen Sport zu machen in einer Gruppe, da mir Leichtathletik auf Leistungsniveau zu eintönig wurde, ich mit Ballsportarten nix anfangen kann und schwimmen/Radfahren wieder zuviel "unpartnerischers" Training hatten...
da hat sich ne KK/KS angeboten und nach zig Probetrainings mahcte mir persönlich KM und die Leute dort am meisten Spass ;)
Ich bin in Gegenden wie im Oman, im Kongo, in Nigeria unterwegs ... dass ich mich mit nur meinem Körper verteidigen müsste und könnte halte ich für sehr unrealistisch.
Zudem schärft gutes SV training sicher auch nen bissel die Einschätzung einer Situation, so dass ich nicht so schnell in brenzlige Situationen komme (glaube ich).
Wenn mir das Training keinen Spass macht gehe ich nicht hin, werde nicht besser, und dann kann ichs auch gleich lassen^^
Schon, aber bei vielen Kampfsportlern kommt der ursprüngliche Anstoß auch aus dem Kino/Fernseher/der Videothek ;)
Nicht im Ernst?:ups: das ist doch irgendwie schockiernd, wie leicht beinflußbar solche Leute sind. Gut ich stehe ich auch auf Action Filme und KK Filme gebe ich zu, abe so geträumt wo die Typen in den Movies kämpfen zu können,habe ich selbst als kleiner Bub nicht. Mein Grund mich mit dem Thema auseinander zu setzen sind pragmatischer Erlebnise. Wer friedlich der Straße entlang geht, und ein Betrunkener torkelt aus einer Spelunke. Frag einen nach einer Zigarette. Und nachdem ich als Nicht Raucher ablehnen musste, wurde ich gerempelt und wäre fast mit dem Kopf auf den Beton geknallt. Zum Glück bin ich recht stabil gestanden usw. Schlimm war das ich danach vor Schreck wie gelähmt war. Der Typ hätte mich fertig machen können, wenn er es gewollt hätte. Und seit dem interssiere ich mich für KK, und Sv damit nie wieder so hilflos und perplex bin wie damals.
Ist noch ein langer Weg bis was kann, aber wenigstens arbeite ich daran. Und kann mir auch nicht vorstellen, das ich der einzige bin, der sich aus pragmatischen Gründen dafür interssiert. Ohne Einflüsse der Medien.
Trinculo
29-02-2012, 10:10
Oft stand Bruce Lee am Anfang ... aber das hält natürlich nicht lange vor ;)
The Unknown Statistiken sind schön und gut, representieren aber nicht das echte Leben. Das es in Vergleich zu anderen Ländern eher unwarscheinlich ist überfallen zu werden macht die Wunden und die Traumen der Opfer nicht weniger schlimm. Und eine latente Gefahr besteh immer. Selbst ich, der in einer Kleinstadt lebt, bin schon oft mehrmals in potentiel gefährliche Situationen geraten ohne sich was zu schulden kommen lassen. Es sei den ist ein Verbrechen am hellichten Tag an einer Bar vorbeizugehen, wenn gerade ein Trottel rausgetorkelt kommt und nichts zum rauchen dabei zu haben. Oder einfach generell auf der Straße unterwegs zu sein. Diese Stänkerfritzen die sich womöglich zu Gewaltaten hinreißen lassen wenn ihnen die Antwort nicht gefällt gibt es. Auch wenn statistisch gesehen unwarscheinlich ist. Es kann jeder zur falschen Zeit am falschen Ort sein. Und man kann es niemanden vorwerfen, er darauf nicht ganz unvorbreitet sein möchte..
StefanB. aka Stefsen
29-02-2012, 10:20
Zum Threadtitel: Ja, so formuliert, ist es sinnvoll, insbesondere in der heutigen Zeit SV zu lernen.
Die Frage ist imho nur, ob es moralisch vertretbar ist, aus der Angst der Leute ein Geschäft zu machen? Diese Angst evtl. noch weiter zu schühren um mehr "Knunden" oder Patienten, oder wie man es nennen soll, zu gewinnen?
Ich denke: Nein!
KKs/KSs sollten aus reinem Selbstzweck erlernt werden. Weitere Ambitionen ergeben sich dann meist aus dem, was die KK bereitstellt, z.B. Wettkämpfe, Bruchtests, Soloformen, usw.
Selbst wenn mein 1. Gedanke war: "Ich muss SV lernen?", so ist es doch meiner Erfahrung nach, in den seltensten Fällen so, dass sich diese Motivation lange durchzieht. Meistens findet man schlicht gefallen an der KK und macht sie deshalb weiter.
lucyinthesky
29-02-2012, 10:42
Zudem befreit Kampfsport oder das trainieren von Kampfkünsten bzw. so ziemlich jede körperlich betonte Sportart von Aggressionen.
Da bin ich mir nicht sicher.
Eskrima-Düsseldorf
29-02-2012, 10:44
Ich habe es auch an anderer Stelle schon oft gesagt:
Wer sich ausschließlich mit Kampfkunst/sport beschäftigt damit er sich wehren kann, sollte diese Energie lieber in eine Therapie stecken. Aufwand/Nutzen passen einfach nicht.
Grüße
Christian
Doc Norris
29-02-2012, 10:50
Ich habe es auch an anderer Stelle schon oft gesagt:
Wer sich ausschließlich mit Kampfkunst/sport beschäftigt damit er sich wehren kann, sollte diese Energie lieber in eine Therapie stecken. Aufwand/Nutzen passen einfach nicht.
Grüße
Christian
:hehehe:, würde mal behaupten, dass 90% aus diesen "beweggründen" überhaupt mit KS / KK angefangen haben... & im laufe der zeit einfach gefallen an ihrer KK / KS gefunden haben... & diese deshalb weiterbetreiben... die "wehrfähigkeit" ist dann mehr ein nebenprodukt.. :)
Trinculo
29-02-2012, 10:56
Da bin ich mir nicht sicher.
Sieht man doch hier im Forum :p
Vollkorn84
29-02-2012, 19:24
Ich würde die frage eher mit ja beantworten,aber nicht wegen der wehrhaftigkeit.
aufgrund von 2 ereignissen die ich erleben musste.
1. ereigniss meine freundin wurde von 7 jungen angetrunkenen männern am Bahnhof belästigt.einer wurde bereits zudringlich und sie wurde nur durch zivilcourage "gerettet".wäre jetzt die frage obs als 1,60 frau was bringt sv zu trainieren da ich mir als 1,80 mann nicht zutrauen würde(und nach rücksprache auch kein mir bekannter kampfsportler)gegen 7 Jugendliche zu gehen(ca 20-22 geschätzt).
Sie rief mich aus angst an(handy aus)bevor die situation soweit eskalierte,das ein passant einschreiten musste.(zum glück)
2. ereigniss
ich sass während des faschingsumzugs auf einer mauer.im voraus hörte ich jugendliche aus ner nebenstrasse grölen und sah nach(war ne querstrasse,musste nur den kopf drehen)ich sah wie 3-4 Jugendliche zu einem anderen auf der anderen strassenseite zubrüllten"na komm doch her" und lachten.
Ich hielt das alles für spass und drehte mich wieder weg.
bis meine freundin mit ihrem kind mit aufgerissenen augen zu mir kam und meinte sie habe gesehen was passiert war.sie suchte die polizei und erklärte mir was passiert war als auch schon bepanzerte uniformierte kamen und an uns vorbei liefen.sie sah nur wie jemand auf einem anderen am boden liegenden immer weiter ins gesicht prügelte,bis dieser leblos da lag.
es waren 2 gruppen die sich in den haaren hatten und einer der protagonisten ging zur polizei als er merkte das sein kumpel sich nicht mehr bewegte.
meine freundin ging hin(der polizist den sie fragte wem sie es schildern kann sagte :kein problem können sie ruhig mit kind hin....keine ahnung der typ),ohne kind,sah den typen da liegen ein quasi nicht vorhandenes gesicht,nur blut und einen sani der auf ihm kniete und herzdruckmassage machte.
wäre jetzt die frage ob es mit sv training in den jeweiligen situationen anders gelaufen wäre.ich glaube nicht.
in sit 1 waren es gruppen von srärkeren,aggressiven individuen.
in sit 2 waren es 2 jugendgruppen.man weiß nicht ob jugendlicher 1 nicht vllt provoziert hat,die gruppen sich aufgestachelt haben ect ect...
ich denke es schärft die sinne für gefahrensituationen in denen man dann einfach einen tick schneller die polizei ruft oder einfach schneller weg ist.
ich hab mir jedenfalls sorgen gemacht das ich nich so aufmerksam war die situation besser zu beurteilen,vllt einzuschreiten,nen schritt näher ran zu gehen und wenigestens die polizei zu rufen.
hatte heut ne sehr interessante diskussion über gewaltprävention im primär,sekundär und tertiär bereich und seh das jetzt auch bisschen anders.
ich dachte prävention,gerade gewaltprävention wäre ne feine sache.
allerdings muss man das etwas differenzierter betrachten.
die ursachen für gewalt sind nicht ganz klar und nicht genau erforscht bzw es gibt keinen konsens.
wenn man nun die ursachen nicht kennt,was bringt es dann die symptome zu bekämpfen?
in solchen programmen(und sei es an schulen) unterstelle ich den kindern und jugendlichen ja implizit potenzielle gewalttäter zu sein(verifizierbar,suche entsprechende ergebnisse wenns sein muss)....
die sache mit der paranoia....naja,da kommts auf deinen persönlichen resilienzfaktor an,der wiederum von der erziehung,deinen peers,deinem umfeld ect ect geprägt ist.
zu sagen jeder der KK sv usw macht wird mit paranoia zugemüllt und entwickelt ängste ist glaub is etwas weit hergeholt.
sicher wird ein bestimmtes klientel bedient,aber das wird überall entsprechend bedient wo dienstleistungen angeboten werden.
ich persönlich würde lieber in einen sv kurs gehen als zu mcdonalds ;)
edit
grad erst gesehn:
Zudem befreit Kampfsport oder das trainieren von Kampfkünsten bzw. so ziemlich jede körperlich betonte Sportart von Aggressionen
die katharsistheorie gilt als wiederlegt ;-)
:hehehe:, würde mal behaupten, dass 90% aus diesen "beweggründen" überhaupt mit KS / KK angefangen haben... & im laufe der zeit einfach gefallen an ihrer KK / KS gefunden haben... & diese deshalb weiterbetreiben... die "wehrfähigkeit" ist dann mehr ein nebenprodukt.. :)
Ja so wars z.B. bei mir. Aber ist auch logisch, wenn man keinen Spaß an der Sache hat bleibt man nicht lange. Da müsste man schon extreme Angst haben um sich jedesmal für das Training aufzurappeln.
Trinculo
29-02-2012, 20:21
...
Vollkorn84
29-02-2012, 20:53
Ja so wars z.B. bei mir. Aber ist auch logisch, wenn man keinen Spaß an der Sache hat bleibt man nicht lange. Da müsste man schon extreme Angst haben um sich jedesmal für das Training aufzurappeln.
oder dir wird in jedem training oder zumindest regelmäßig eingeredet die welt sei böse. ...ich glaube wir reden hier auch eher um sv training am bsp an einer ing ung ausübenden.
Ich trainiere weil ichs maennlich finde jemandem im Zweifelsfall aufs Maul hauen zu koennen. Koennt Ihr finden wie Ihr wollt, ist mein voller Ernst.
Und jetzt kommt mir nicht mit "Gewalt ist keine Loesung" und dem ganzen Bla Bla. Alles schon tausend mal gehoert.
Und ich wette ich bin nicht der einzige hier der es so sieht :D.
Trinculo
29-02-2012, 21:59
Ich trainiere weil ichs maennlich finde jemandem im Zweifelsfall aufs Maul hauen zu koennen. Koennt Ihr finden wie Ihr wollt, ist mein voller Ernst.
Und jetzt kommt mir nicht mit "Gewalt ist keine Loesung" und dem ganzen Bla Bla. Alles schon tausend mal gehoert.
Und ich wette ich bin nicht der einzige hier der es so sieht :D.
Natürlich kann man sich über die Auslegung von "Zweifelsfall" streiten :p
SV ist ein Muss. Für jedermann und zu jederzeit.
Man bedenke nur die vielen unbeleuchteten Tiefgaragen, die Wiesenwege, den unbeleuchteten Wald (wenn man abends ne Runde Joggen mag) und überhaupt die Tatsache, dass im Jahresmittel 50% der Tageszeit unzureichend beleuchtet ist.
Wann passieren denn die ganzen Überfälle und Gewaltverbrechen?
Im Dunkeln, das wissen wir ja aus wissenschaftlichen Erhebungen und den Polizeilichen Statistiken.
Und um sich dem zu entziehen ist es absolut notwendig, dass sich jeder mindestens in einen SV Kurs einschreibt, besser aber von kompetenten Fachleuten die jahrelang auf ihrem Spezialgebiet geforscht haben und mit vielen international anerkannten Experten zusammengearbeitet haben beraten und unterrichten lässt.
Cogito ergo Europäische Wing Tsun WT EWTO GmbH und Co. KG. (http://www.wingtsunwelt.com/db_schulen.php?PHPSESSID=6d09befcabc92ead345dd8ea7 d158a30)
Bei dieser durch jahrelange Excellenz ausgezeichneten Organisation würde ich eine Schule in meiner Nähe heraussuchen und mich dort umfassend durch Daten aus den Polizeistatistiken zu informieren, welche Gewalttaten mir widerfahren können. Da gehen jedem die Augen über.
Um dem vorzubeugen gibt es glücklicherweise die Möglichkeit das wohl ausgeklügelste und wissenschaftlich best untersuchte System zu erlernen, das Menschen erfunden haben.
Damit Gewalt keine Chance im Alltag hat: Wing Tsun WT®!
dumm nur, wenn alle sv gelernt haben, dann auch die bösen diebe...dann stehen wir wieder da, wo wir ständen, wenn es keiner macht...
lasset das wettrüsten beginnen!
...hinter jeder ecke lauert die gefahr...hahaha...
Moin,
zum Glück wohne ich neben dem kleinen Kaff Hamburg, wo ich auch arbeite und feiern geh und laut letzter Kriminalstatistik sind die meisten Delikte dort rückläufig.....
http://www.hamburg.de/contentblob/2768092/data/polizeiliche-kriminalstatistik-2010-do.pdf
Aber das mag anderswo ja anders sein. Wo es so richtig Gettho gibt. :p
Trotz jahrelangem Clubleben und Freundschaften auch mit Leuten aus "Problemgegenden" bin ich glücklicherweise nur 3x mit richtiger Gewalt konfrontiert worden.
Aber vielleicht sollte ich mich doch mal einschreiben, falls ich nur zu blind gewesen bin
Gruß
Danke an Alle für die rege Teilnahme an dem Thema. Es sind wirklich interessante Beiträge dabei rausgekommen.
Hier nun meine Meinung zum Thema:
Für mich persönlich ist SV sehr sinnvoll. Das höchste Gut eines Menschen ist sein eigenes Leben. Und sobald ich etwas mache, dass dieses Gut schützt, hat es sich schon gelohnt.
Dass heißt, dass ich mit den erlernten Fähigkeiten nicht kämpfen muss, sondern eher, dass auch ein präventiver Effekt auftreten kann. Mit meiner jetzigen Denke und meiner Ehrfurcht vor dem Kampf (wenns mal wirklich um was geht), weiß ich, wie ich eine gefährliche Situation zu behandeln habe. Schon alleine diese Einstellung bringt mich weniger in die Opferrolle.
Meiner Meinung nach sagen Statistiken nichts über eine Gewalttat aus. Wenn ich der Betroffene bin, dann kann ich getrost auf Statistiken verzichten. Statistiken bieten nur Sicherheit im Kopf, aber nicht auf der Straße.
Und zu guter Letzt noch eine Sache:
Es ist Krisensituation (irgendwas, von Krieg zu Weltuntergang):
Selbst wenn man mir Alles nehmen würde. Mein Pfefferspray, meine Waffen (besitze jetzt zwar keine, aber nehmen wir es mal an) und meinen sicheren Ort (z.B. mein zu Hause), dann hätte ich immernoch eines: meinen Körper. Und es ist sicher sinnvoll, wenn man weiß, wie man diesen Nutzen kann. (Kommt jetzt total Paranoid rüber, aber ich weise auf die Unruhen in England oder Ägypten hin)
Aber das Thema ist noch nicht ganz durch. Wir sind jetzt nur von Erwachsenen Menschen ausgegangen. Aber oft werden Kinder und Jugendliche zum Opfer von Gewalt/Sexuallverbrechen, weil diese viel leichter in die Rolle eines Opfers passen (physischer Nachteil, naivität usw.).
Also meine nächste Frage:
Was ist mit Kindern? Sollten Kinder SV bzw. Kampfsport/Kampfkunst lernen?
Danke!
Moin,
sorry, aber ja, das ist Paranoia.
Dann muss man auch Survival a la Rüdiger Nehberg lernen. Häuserkampf, Kurzstrecken Sprints, Langstreckenlaufen...
Vielleicht bereite ich mich auch auf die Zombiapokalypse vor und bestelle mir die nötige Machete. :p
Aber bei Kindern hört es echt auf. :mad:
Es ist wichtig, mit Kindern, je nach Alter, angemessen darüber zu sprechen, dass es nicht nur liebe Menschen auf der Welt gibt. Z.B. wenn ein Auto anhält und das Kind herangerufen wird oder so was. Aber jetzt bei den Kindern schon die Angst vor der "allgegenwärtigen Gewalt" zu schüren....na prima.
Es ist natürlich wichtig, seine Kinder aufmerksam und liebevoll zu erziehen und zu unterstützen, damit sie hoffentlich glückliche, selbstbewußte Menschen werden. Es ist auch toll, seinen Kinder meinetwegen KS/ KK lernen zu lassen, weil es ihnen Spaß macht und sie da gerne hingehen und mit anderen Freude am Training haben.
Alles andere ist echt....:aufsmaul:
Gruß
welches kind, vor allem die jungs, ist nicht gerne ein held, tritt für die gerechtigkeit ein und ist gegen das böse?
ich denke, dass eine soziale disziplin gefördert werden kann.
dies kann über kk geschehen, sowie in allen anderen sportbereichen.
vielleicht gerade in mannschaftssportarten....
aber besonders in der kk ist erfahrbar, dass es menschen gibt, die stärker und schneller sind, mehr talent besitzen, einfach besser oder weiter innerhalb der kk sind, als man selbst.
und man macht die erfahrung, das dies gar nicht schlimm ist!
in einer kameradschaftlichen atmosphäre stellt sich dann gefühl und mitgefühl ein. weit weg von homophobien und dem pc oder dem tv.
zum thema tv und pc. schon was länger her, da wurde in einem experiment bei kindern festgestellt, dass wenn diese über längere zeit die aufnahme einer rose sahen an deren dornen sich jemand stach und blutete, die rose nicht als duftend und schön assoziiert wurde. sondern als gefährlich und aua.
mein fazit, sport auf jeden fall.
kk ist nicht verkehrt und fördert auch das selbstbewusstsein.
vielleicht gerade wichtig in den prägenden jahren.
Also meine nächste Frage:
Was ist mit Kindern? Sollten Kinder SV bzw. Kampfsport/Kampfkunst lernen?
Danke!
unbedingt!
meine Tochter ist 5 mein sohn erst 2.
meine tochter geht seit einigen monaten regelmäßig zum Judo.
Ich denke, dass ist eine gute basis für jede KK.
Vorteile die ich nach so kurzer zeit schon spüre:
meine tochter ist insgesammt geschickter geworden. Sie weiß wie man fällt..und sie hat auch ein neues selbstbewußtsein entwickelt.
Das Konzept des DJB "Judo spielend lernen" ist einfach gut.
so werden die Kinder nicht überfordert und mit spass an die sache herangeführt.
das wichtigste bei Kindern und kk ist, dass man gleich die richtigen werte mitvermittelt.
Diese sind unter anderem bestandteil des Konzeptes des DJB. (Respekt, Fairness, freundschaft...usw..)
wenn mein sohn 4 ist, werde ich ihn auch dorthin bringen und wenn die kinder spass daran haben wird mit 10 zum JJ gewechselt...
mir geht es bei der KK für meine Kids aber auch seh um die werte die dort vermittelt werden. ich plane nicht, 2 kampfmaschinen großzuziehen, sonder 2 selbstbewußte und körperlich fitte menschen, die mit ergeiz und respekt ihre ziele verfolgen...das geht sicher rauch mit anderen sportarten..aber ich mag eben KK besonders...hoffe die beiden auch
Alephthau
01-03-2012, 12:04
welches kind, vor allem die jungs, ist nicht gerne ein held, tritt für die gerechtigkeit ein und ist gegen das böse?
Ich z.B. fand Darth Vader viel faszinierender! :D
Gruß
Alef
Ich z.B. fand Darth Vader viel faszinierender! :D
Gruß
Alef
die dunkele seite mächtig ist.
alef hoffentlich nicht verloren ist für das licht! :p
ich sach ma, der luke und der han prolo hatten dafür aber die mädels.... :cool:
Sudoku-San
01-03-2012, 12:12
Ich finde mit SV-Fertigkeiten ist es so wie mit Kondomen.
Es ist besser sie zu haben und sie nicht zu brauchen,
als sie genau jetzt zu brauchen, aber nicht zu haben! :D
My 2 cents :p
Ich z.B. fand Darth Vader viel faszinierender! :D
Gruß
Alef
denk nochmal nach...als wirklich kleiner junge fandst du sicher auch den guten besser....wenn du ehrlich bist.
StefanB. aka Stefsen
01-03-2012, 13:10
Ich finde mit SV-Fertigkeiten ist es so wie mit Kondomen.
Es ist besser sie zu haben und sie nicht zu brauchen,
als sie genau jetzt zu brauchen, aber nicht zu haben! :D
My 2 cents :p
:D
Die Kondis sind aber sicherer als die "SV-Fertigkeiten". ;)
curiusrex
01-03-2012, 14:00
...
Will dir trotzdem eine Antwort geben:
Werde dafür wahrscheinlich gleich gesteinigt aber was solls.
Ich beantworte deine Frage mit einem Nein!
Mir geht schon seit einiger Zeit diese Panikmache der selbsternannten "SV-Experten" auf die Nerven. Ich behaupte nicht, dass ich es besser könnte als diese aber ich behaupte, dass die Situationen, welche immer heraufbeschworen werden reine Fiktion sind und vorallem das Geschäft am laufen halten.
.
Ich stimme zu! Mann ist nicht ständig gefährdet, man sollte nicht auf einen Superangreifer hin trainieren, man sollte sich auch von Waffen fernhalten.
Was ich aber noch sagen muss, ist das natürlich die Werbung dazu gehört und man von Sicherheit und Selbsschutz spricht wenn man in dem Gewerbe ist (Ich bin selber Ausbilder in einem SV-System), aber es kommen vor allem Leute, die entweder beruflich mit Gewalt rechnen müssen, Menschen die Gewalt erlebt habe oder auch menschen die ein gesundes Interesse am SV-Training haben und ja, sich auch im Ernstfall sicher fühlen zu können. All diese Menschen als Idioten hinzustellen ist etwas übertrieben oder?
Und Wettbewerb ist eben so. Wenn man um SV wirbt muss man eben über Gefahr reden...Übertrieben manchmal? Magst recht haben, aber sicher nicht sinnlos.
JiuJitsu ist mit Sicherheit eine gute SV Methode und sogar ein sehr guter Kampfsport und Lebensweg, aber SV beinhaltet viel mehr als nur die Techniken und die Kondition und die Stärke um jemanden außer Gefecht zu setzen...Und dieses zusätzliche Material ist was SV-Systeme und ein spezialisiertes SV-Training ausmacht.
Ich komme selber aus dem Shotokan, Aikido, TKD, später WT...
Nirgendwo macht man sich Gedanken was die Auswirkung eines Schlages ist und unterrichtet diesen Einfach so weiter, weil es so im Programm steht...Alles schön und gut und zu respektieren...Aber SV geht eben darüber hinaus...Es gibt immer den ja aber Faktor im Training...Keine Bindung an traditionellen Bewegungsmustern, was erwiesener Maßen schlecht für die Straße ist, keine Kampfstellungen...
Deshalb auch ein JA, SV ist sinnvoll. Wenn jemand denkt er ist in einer Gefahrensituation gut beraten wenn er mit der Chemiekeule oder einer Schusswaffe antwortet, dann gehört er zu der Sorte Menschen vpr der wir im Training warnen und versuchen aus dem Weg zu gehen :)
Machts gut Leute und seid lieb zueinander
lucyinthesky
01-03-2012, 15:03
denk nochmal nach...als wirklich kleiner junge fandst du sicher auch den guten besser....wenn du ehrlich bist.
Das war bei mir auch so.
unnamed84
01-03-2012, 16:12
und lucy??
ist ja der richtige thread hier... was macht dein fan aus der bahn?
und lucy??
ist ja der richtige thread hier... was macht dein fan aus der bahn?
jetzt bin ich aber neugierig....
wollt ihm jemand sein acid wegnehmen? :p
unnamed84
01-03-2012, 16:21
jetzt bin ich aber neugierig....
wollt ihm jemand sein acid wegnehmen? :p
nanana, wie unverschähmt von dir sowas von einer lady zu behaupten! :)
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f16/sv-u-bahn-134651/
lucyinthesky
01-03-2012, 16:31
und lucy??
ist ja der richtige thread hier... was macht dein fan aus der bahn?
Ich weiß es nicht. Ich bin ihm nicht mehr begegnet und möchte es auch nicht. :) Im Nachhinein bin ich mir jetzt fast sicher, dass es um meine Handtasche ging, die ich instinktiv festgehalten habe. Und ich finde es gut, dass der Thread abgeschlossen ist. :)
nanana, wie unverschähmt von dir sowas von einer lady zu behaupten! :)
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f16/sv-u-bahn-134651/dank dir! war vor meiner zeit...hier im forum...:D
ist aber nicht unverschämt....eher rheinischer frohsinn!
unnamed84
01-03-2012, 16:34
Ich weiß es nicht. Ich bin ihm nicht mehr begegnet und möchte es auch nicht. :) Im Nachhinein bin ich mir jetzt fast sicher, dass es um meine Handtasche ging, die ich instinktiv festgehalten habe. Und ich finde es gut, dass der Thread abgeschlossen ist. :)
sorry, wollte da keine schlechten gefühle hochkommen lassen...:o wie bist du denn jetzt SV-mäßig unterwegs? SV- kurse oder KK/KS ?? was machst du?
unnamed84
01-03-2012, 16:39
ist aber nicht unverschämt....eher rheinischer frohsinn!
denn "rheinischen frohsinn" kenne ich zu genüge ;) war von mir ja nicht bös gemeint.
lucyinthesky
01-03-2012, 16:45
wie bist du denn jetzt SV-mäßig unterwegs? SV- kurse oder KK/KS ?? was machst du?
Wenn ich mich in der Bahn unsicher fühle, ist meine Taktik so, dass ich mich in die Nähe von jemanden setze, der wie ein freundlicher Kampfkünstler aussieht. Dann fühle ich mich sicherer.
die dunkele seite mächtig ist.
alef hoffentlich nicht verloren ist für das licht! :p
ich sach ma, der luke und der han prolo hatten dafür aber die mädels.... :cool:
darth hatte auch ein mädel: Padme Amidala
die wollte ihn erst nicht mehr, als er böse wurde...denk mal drüber nach
denn "rheinischen frohsinn" kenne ich zu genüge ;) war von mir ja nicht bös gemeint.nenn mich bloß nicht memme....duuhuuuu! ;)
darth hatte auch ein mädel: Padme Amidala
die wollte ihn erst nicht mehr, als er böse wurde...denk mal drüber nachda hieß er aber nicht vadar, war kein ersatzteillager...und war son netter lockenkopp....:cool:
Ist es Sinnvoll in modernen Zeiten wie heute überhaupt das Kämpfen (als Selbstverteidigung) zu erlernen?Ja, denn das Erlernen einer KK/KS bietet viel mehr als nur SV.
Der Aspekt der Moderne rückt auch mehr Faktoren in der Vordergrund als zuerst sichtbar sind. Prävention als Form der Selbstverteidigung beinhaltet auch den Gedanken die Gewalttat schon im Keim zu ersticken. Je mehr Menschen wehrhaft auf der Straße herumlaufen desto schwieriger ist es eine Gewalttat durchzuführen oder damit durchzukommen.
Ein weiterer Aspekt kann auch körperliche Fitness sein, ein körperlicher Angriff ist leichter zu überstehen wenn der eigener Körper trainiert ist. Dabei soll mal egal sein ob man als vermeintlicher Gewinner oder Verlierer aus einem Angriff hervorgeht.
Immerhin kann ich mich auch durch Pfefferspray oder durch eine Schusswaffe beschützen.Nein nicht im Rahmen der geltenden Gesetze in diesem Land. Erfolgreiche SV heißt für mich, dass ich mein Leben möglichst ohne Konsequenzen weitergeht.
Es gibt in Deutschland Rechte, die mich schützen. Wozu also diesen ganzen Aufwand Jahrelang etwas zu lernen, was ich eventuell eh nicht brauchen kann???Leider und eindeutig NEIN. Deine Rechte schützen dich vor nichts. Die Konsequenz mit der diese Rechte durchgesetzt werden tun es. Hier ergibt sich ein großes Problem, ich möchte nicht in einem Land leben in dem der staatliche Apparat (sprich Polizei) die Präsenz hat die nötig wäre deine Rechte jederzeit, mit aller Konsequenz durchzusetzen. Auf der anderen Seite wäre es sehr beruhigend zu wissen das jeder Bürger allein schon mit elementaren Grundkenntnissen der SV vertraut ist. In Verbindung mit dem schon vorhandenen Bann gefährlicher Gegenstände und Waffen, ist das ein sehr hohes Maß an Sicherheit, von dem wir noch weit weg sind.
Ich denke man darf behaupten, dass das Erlernen einer KK/KS und das ermuntern Anderer eine KK/KS zu erlernen, bereits als erfolgreiche Prävention zu sehen ist. Derartige Gedankengänge von Politikern zu erwarten wäre töricht. Der einzelne selbst ist hier gefragt und verantwortlich.
hi an alle.
ich wollte mich nochmals für eure beiträge bedanken!
lg juneo
Hanutamensch
11-03-2012, 15:33
Ist es Sinnvoll in modernen Zeiten wie heute überhaupt das Kämpfen (als Selbstverteidigung) zu erlernen? Immerhin kann ich mich auch durch Pfefferspray oder durch eine Schusswaffe beschützen. Es gibt in Deutschland Rechte, die mich schützen. Wozu also diesen ganzen Aufwand Jahrelang etwas zu lernen, was ich eventuell eh nicht brauchen kann???
Zu deiner 1. Frage: Das kommt ganz auf den Mensch selbst an. Wenn jemand das Verlangen hat sich effektiv schützen zuwollen, dann sollte er es in Betracht ziehen sich für eine SV-Form zuentscheiden. Ganz egal was für eine SV. Denn die Geschmäcker was die SV betrifft sind verschieden.
Ausserdem lernt man in der SV nicht nur sich zuverteidigen, sondern lässt sein ''Erlerntes'' auch ins tägliche Leben mit einfließen. Man fühlt sich entspannter & lässt sich nicht mehr so leicht ärgern. Kurz gesagt man geht mit sich & anderen Menschen (aus einer positiven Seite) um.
Zu deiner 2. Frage: siehe oben
Liebe Grüße
Ausserdem lernt man in der SV nicht nur sich zuverteidigen, sondern lässt sein ''Erlerntes'' auch ins tägliche Leben mit einfließen. Man fühlt sich entspannter & lässt sich nicht mehr so leicht ärgern. Kurz gesagt man geht mit sich & anderen Menschen (aus einer positiven Seite) um.
Liebe Grüße
einschränkung, in foren....:rolleyes:
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