Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Wing Chun für Sparring nicht geignet !?



Mr.Incredible
02-03-2012, 23:57
Habe gerade das gelesen :"Wing Chun is for self defense,not sparring. If your moving in and out with your opponent and trying to use in this manner,you will fail "."In a real fight thers no time to move in and out"."If your dancing and the other opponent is charging in, you will be in trouble."

Was meint ihr !?
LG

Mr.Incredible
02-03-2012, 23:59
Ich glaube schon das es wichtig ist egal welche kampfkunst aber geht es auch ohne nur mit drills,chi sao etc !?

Gast
03-03-2012, 00:07
Frag mich ehrlich gesagt woher diese Gerüchte immer kommen. Sparre regelmässig im Wing Chun.

Mr.Incredible
03-03-2012, 00:41
Weiß auch nicht habe das von hier Wing Chun - Fighting Strategy - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=pYKM9yqm58I&feature=relmfu)

angHell
03-03-2012, 03:42
Und wenn beide nach vorne gehen und den anderen Überrollen, ist das dann WC Sparring?

:gruebel:



Jetzt wundern mich die ganzen Sparringsvideos auch nicht mehr... ^^

angHell
03-03-2012, 03:45
Ach so, und die geheime Regel des WC-Lernens lautet:

Willst Du wirklich WC lernen, tue nie etwas, was mit Kämpfen zu tun hat! Denn dann wirst Du hinterher schlechter kämpfen als vorher.

C-MO
03-03-2012, 05:57
ich versteh schon was gemeint ist

beim sparring wird minutenlang mit handschuhen (und anderem schutzmaterial) und maximal 80% der schlag oder trittkraft "gekämpft" ....auf der straße ist es anders...die kämpfe sind i.d.r kürzer und man muss auch die aggression von 0 auf 100 aufdrehen und hat "keine zeit" sich ranzutasten oder sonstiges und muss mit 100% kraft reinballern ohne dass man selbst oder der gegner geschützt ist (außer dicke jacke oder so)

ABER sparring schult zuviele wichtige attribute als dass man darauf verzichten kann und ich finde man kann die straße eh nicht immitieren denn der ernstfall wird immer anders sein und sparring ist eines der einzigen methoden die einen halbwegs vorbereiten und wer keins macht kann seine kämpferischen attribute nicht wirklich verbessern

es gibt nur 3 möglichkeiten sich für die straße einigermaßen fit zu machen

1. straßenkampferfahrung ....jedoch eine gefährliche und unkluge methode (diese erfahrung sollte nur unfreiwillig gemacht werden ansonsten ist man ein ********* :D) jedoch eine sehr effektive ...vorallem wenn man zusätzlich noch trainingserfahrung hat wird man ein harter brocken sein

2.wettkampferfahrung im vollkontakt

3. vollkontakt sparring ....ich denke diese methode ist die schwächste aber trotzdem wenn man punkt 1 nicht besitz und punkt 2 irgendwie nicht verwiklichen kann/will aus welchen gründen auch immer dann ist sparring das einzige was übrig bleibt um halbwegs gewappnet zu sein ....jedoch sollte man auch wirklich sparring machen und nicht irgendein kaspertheater veranstalten wie hier oft in videos gesehen aus bestimmten kk ecken

leute die punkt 1 und 2 gemeinsam besitzen sind die gefährlichsten gegner die man haben kann je mehr erfahrung in beiden punkten desto gefährlicher (1+3 ebenfalls gefährlich)



und leute die weder punkt 1 noch punkt 2 besitzen und kk/ks ohne sparring trainieren trainieren höchstens für den spaß oder gesundheitsfaktor aber besser kämpfen werden sie davon nicht können (wenn dann nur miiinimal) ...is einfach so



einfach ma köpfchen anstrengen dann kommt man selbst drauf

DeepPurple
03-03-2012, 08:12
Ich glaube schon das es wichtig ist egal welche kampfkunst aber geht es auch ohne nur mit drills,chi sao etc !?

Ja das geht. Du kannst damit Wing Chun lernen. Aber kämpfen lernt man so nicht.

Da muss man sich halt entscheiden, was man will. :)

Mahmut Aydin
03-03-2012, 09:03
Habe gerade das gelesen :"Wing Chun is for self defense,not sparring. If your moving in and out with your opponent and trying to use in this manner,you will fail "."In a real fight thers no time to move in and out"."If your dancing and the other opponent is charging in, you will be in trouble."

Was meint ihr !?
LG

wer das auch immer gesagt hat, hat keine ahnung ganz einfach

marius24
03-03-2012, 09:32
Ja das geht. Du kannst damit Wing Chun lernen. Aber kämpfen lernt man so nicht.

Da muss man sich halt entscheiden, was man will. :)

Das sehe ich auch so, man kann nicht alles wollen, man muss sich entscheiden.

Kaybee
03-03-2012, 13:35
Ja das geht. Du kannst damit Wing Chun lernen. Aber kämpfen lernt man so nicht.

Da muss man sich halt entscheiden, was man will. :)

Korrekt. :)

Incognibro
03-03-2012, 15:28
Sparring im ing ung muss sein, aber seltener als zB im (kick)boxen wo es bei uns fester bestandteil jeder trainingseinheit war, und wenns nur 10 min am schluss waren.
Anfängern würd ichs nicht empfehlen weil sie einfahc nur in die urinstinkte zurückfallen (= wegdrehen, kraft gegen kraft, wildes draufholzen). Im ing ung willst du dich aber von diesen "primitiven" bewegungsmuster befreien, deshalb musst du erstmal ein gutes technisches repertoire haben bevor du es austestest. Das dauert einfach. Ansonsten geht es einfach so schnell und durcheinander dass du kein lerneffekt daraus ziehen kannst. Wenn du erstmal gut genug verstehst was du da tust (und viele leute kapiern wt einfach nicht und machen irgendein scheiss und dikreditieren den stil dadurch) dann kannst du auch sparren und daraus lernen.

Pyriander
03-03-2012, 15:49
Habe gerade das gelesen :"Wing Chun is for self defense,not sparring. If your moving in and out with your opponent and trying to use in this manner,you will fail "."In a real fight thers no time to move in and out"."If your dancing and the other opponent is charging in, you will be in trouble."

Was meint ihr !?
LG

Der erste Satz ist Schwachsinn. Man ist dann nur zu doof, um SV-Sparring richtig und vernünftig zu machen.

Der zweite Satz hat schon viel Wahrheit, tänzelnd mit Deckung voreinander und rein und raus ist ein Kampf, nicht unbedingt SV. (Mit ausreichend Fantasie kann man das aber auch als ein vorkommendes Element in einer SV-Situation sich denken; Stichwort: Begleitung o.ä.)

StefanB. aka Stefsen
03-03-2012, 16:05
Also ich find beide Sätze schwachsinnig^^

1. Wird ein Kampf mit nem Training verglichen...er hätte genauso sgane können: "Wing Chun is for self-defense, not for Chi Sao..."

2. Impliziert die Aussage, "Wettkämpfer" können nicht anders, als tänzelnd einzelne Schläge und vereinzelt Schlagkombinmationen abgeben. Wer denkt, Wettkämpfer wären so unflexibel, haben imho keine Ahnung.

gatos
04-03-2012, 00:57
Habe gerade das gelesen :"Wing Chun is for self defense,not sparring. If your moving in and out with your opponent and trying to use in this manner,you will fail "."In a real fight thers no time to move in and out"."If your dancing and the other opponent is charging in, you will be in trouble."

Was meint ihr !?
LG
Auf Youtube steht auch passender Satz dazu, wenn auch in einem anderen Zusammenhang...
you can' t be that stupid, can you?

Nite
04-03-2012, 18:33
Anfängern würd ichs nicht empfehlen weil sie einfahc nur in die urinstinkte zurückfallen (= wegdrehen, kraft gegen kraft, wildes draufholzen). Im ing ung willst du dich aber von diesen "primitiven" bewegungsmuster befreien, deshalb musst du erstmal ein gutes technisches repertoire haben bevor du es austestest.
Also wenn die Angaben zu deiner KK-Laufbahn auch nur halbwegs stimmen, dann solltest du wissen dass wegdrehen, wildes Drauflosschlagen etc. Dinge sind die man sich in jeder KK abtrainiert.

Incognibro
04-03-2012, 18:43
Stimmt.

Raging Bull
05-03-2012, 02:00
Frag mich ehrlich gesagt woher diese Gerüchte immer kommen. Sparre regelmässig im Wing Chun.

In unserer örtlichen WT-Schule wurde zu meiner Zeit niemals nicht gesparrt.

Und wenn ich mir die Kanallien angucke, die da heute reingehen, kann ich mir nicht vorstellen, dass das anders geworden ist.


Hatte übrigens jetzt n nettes Gespräch mit ner Escrimadorin, die meinte dass ihr Ringen (Name vergessen) im Gegensatz zum westlichen Ringen potentiell tödlich wäre und deswegen nicht gesparrt würde. Den Müll gibts also auch da. Als ob das westliche Ringen aus lauter Langeweile entstanden wäre.

Trinculo
05-03-2012, 07:06
Dumog?

Juneo
05-03-2012, 20:34
denke mal, dass da eine gewisse halbwahrheit dahinter steckt.
Sparring ist eine Trainingsmethode, die dem Ernstfall am nähesten von allen Trainingsmethoden kommt - aber trotzdem immernoch eine Trainingsmethode bleibt. In dieser Trainingsmethode lernt man nicht die "brutalen" Techniken anzuwenden, sondern schult wohl eher das Auge und die Reaktionszeit und konditioniert gleichzeitig unerwünschte Reflexe weg (auf einen Schlag die Augen zu machen oder auf einen Schlag zurück zu gehen (statt nach vorne)).

Sparring ist für diverse Wing Chun Techniken vielleicht nicht geeignet. Aber Sparring ist für das Kämpfen lernen sehr wohl geeignet und notwendig.
Wer behauptet, dass man mit Wing Chun nicht sparren kann, kann entweder selber gar nichts, oder hat sich selbst nicht unter Kontrolle.
Ein Paak Sao oder einen Kwan Sao hat noch keinen Trainingspartner umgebracht.

hw75
06-03-2012, 00:14
Sparring ist für diverse Wing Chun Techniken vielleicht nicht geeignet.

Für welche denn?

mykatharsis
06-03-2012, 03:28
"In a real fight thers no time to move in and out"."If your dancing and the other opponent is charging in, you will be in trouble."
Schnapp dir so einen Tänzer und stürme auf ihn los. Lass am besten eine Kamera mitlaufen damit du auch sehen kannst was passiert ist, wenn du wieder aufwachst.

Raging Bull
06-03-2012, 03:51
Dumog?

Exakt

Trinculo
06-03-2012, 06:30
denke mal, dass da eine gewisse halbwahrheit dahinter steckt.
Sparring ist eine Trainingsmethode, die dem Ernstfall am nähesten von allen Trainingsmethoden kommt - aber trotzdem immernoch eine Trainingsmethode bleibt. In dieser Trainingsmethode lernt man nicht die "brutalen" Techniken anzuwenden, sondern schult wohl eher das Auge und die Reaktionszeit und konditioniert gleichzeitig unerwünschte Reflexe weg (auf einen Schlag die Augen zu machen oder auf einen Schlag zurück zu gehen (statt nach vorne)).

Sparring zu machen konditioniert einen nicht auf unerklärliche Weise dahingehend, dass man nicht mehr konsequent nach vorne stürmen könnte. Man lernt das Spiel mit der Distanz, flinke Beinarbeit, gekonntes Meiden von Schlägen. Brutal werden die meisten Techniken, in dem sie konsequent durchgezogen werden. Vom Ablauf her bleiben sie gleich. Im Gegensatz zu den ganzen Fingerstichen in die Augen und zum Kehlkopf lassen sich die Techniken, die für gewöhnlich im Sparring zum Einsatz kommen, ausgiebig üben, bis sie auch am beweglichen Gegner sitzen.

Juneo
07-03-2012, 07:20
Für welche denn?

Tritte gegen die Weichteile und auf die Knie. Schläge gegen den Hals oder den Solarplexus. Armhebel, die relativ schnell ausgeführt werden (müsste man mal zeigen). Fingerstiche (wobei ich dass auch so nicht mal auf der Strasse machen würde). Gerade fallen mir nicht mehr Sachen ein, aber das schließt schon einige Techniken mit ein.
Mir ist aber auch bewusst, dass man diverse Sachen in abgeänderter Form üben kann. Wie zum Beispiel, statt auf das Knie zu treten den Oberschenkel zu treffen.


Sparring zu machen konditioniert einen nicht auf unerklärliche Weise dahingehend, dass man nicht mehr konsequent nach vorne stürmen könnte. Man lernt das Spiel mit der Distanz, flinke Beinarbeit, gekonntes Meiden von Schlägen. Brutal werden die meisten Techniken, in dem sie konsequent durchgezogen werden. Vom Ablauf her bleiben sie gleich. Im Gegensatz zu den ganzen Fingerstichen in die Augen und zum Kehlkopf lassen sich die Techniken, die für gewöhnlich im Sparring zum Einsatz kommen, ausgiebig üben, bis sie auch am beweglichen Gegner sitzen.

Kann ich nur zustimmen. Vielleicht hast du mich falsch verstanden. Ich bin der Meinung, dass es das konsequente nach vorne gehen konditioniert (wenn man es denn so trainiert). Und unerwünschte Reflexe, wie Augen zu machen usw. wegradieren kann.

Generell bin ich für Sparring im IngUngTraining. Man muss aber realistisch bleiben. Man macht halt kein Kindergartenzeug mehr und dementsprechend muss man damit umgehen können. Das ist Kämpfen und nicht Tennis.

.TM.
07-03-2012, 21:53
Sparring zu machen konditioniert einen nicht auf unerklärliche Weise dahingehend, dass man nicht mehr konsequent nach vorne stürmen könnte. Man lernt das Spiel mit der Distanz, flinke Beinarbeit, gekonntes Meiden von Schlägen. Brutal werden die meisten Techniken, in dem sie konsequent durchgezogen werden. Vom Ablauf her bleiben sie gleich. Im Gegensatz zu den ganzen Fingerstichen in die Augen und zum Kehlkopf lassen sich die Techniken, die für gewöhnlich im Sparring zum Einsatz kommen, ausgiebig üben, bis sie auch am beweglichen Gegner sitzen.

Hatta wahr :halbyeaha

Kein Sparring keine Kekse.....


Im Sparring lernt man Kontrolle über sich selbst zu bewahren und irgendwann auch die Kontrolle über sein Gegenüber zu bekommen.....und bestensfalls auch zu behalten.

.TM.
07-03-2012, 22:01
Tritte gegen die Weichteile und auf die Knie. Schläge gegen den Hals oder den Solarplexus. Armhebel, die relativ schnell ausgeführt werden (müsste man mal zeigen). Fingerstiche (wobei ich dass auch so nicht mal auf der Strasse machen würde). Gerade fallen mir nicht mehr Sachen ein, aber das schließt schon einige Techniken mit ein.
Mir ist aber auch bewusst, dass man diverse Sachen in abgeänderter Form üben kann. Wie zum Beispiel, statt auf das Knie zu treten den Oberschenkel zu treffen.



Kann ich nur zustimmen. Vielleicht hast du mich falsch verstanden. Ich bin der Meinung, dass es das konsequente nach vorne gehen konditioniert (wenn man es denn so trainiert). Und unerwünschte Reflexe, wie Augen zu machen usw. wegradieren kann.

Generell bin ich für Sparring im IngUngTraining. Man muss aber realistisch bleiben. Man macht halt kein Kindergartenzeug mehr und dementsprechend muss man damit umgehen können. Das ist Kämpfen und nicht Tennis.

Leider sieht es aber meist nach genau dem obigen aus!

Raging Bull
08-03-2012, 13:49
Generell bin ich für Sparring im IngUngTraining. Man muss aber realistisch bleiben. Man macht halt kein Kindergartenzeug mehr und dementsprechend muss man damit umgehen können. Das ist Kämpfen und nicht Tennis.

Gerade das Sparring bringt doch den Realismus.
Man sieht doch deutlich in welcher Fantasiewelt mancher lebt, der nicht sparrt.

Juneo
08-03-2012, 18:31
Gerade das Sparring bringt doch den Realismus.
Man sieht doch deutlich in welcher Fantasiewelt mancher lebt, der nicht sparrt.

Irgendwie hab ich das Gefühl mich versteht keiner.
Ich finde auch, das Sparring Realismus bringt. Ich meinte bloß, dass man Realistisch sein muss, was das Anwenden der Techniken angeht und auch in welcher Intensität.
Ich würde nicht mit allen Leuten einfach so mal ein freundschaftliches Sparring machen. Da wäre die Gefahr zu groß, dass mich tatsächlicher einer mal verletzt, weil er mich bös am Knie oder am Kopf erwischt. Stattdessen, ist es wichtig mit Leuten zu sparren, denen man auch vertrauen kann, und die mit ihrem Körper umgehen können. D.h. die auch wissen, wann Schluss ist, und auch wissen, dass man zum Kopf mit einer anderen Intensität angreift als zum Körper (im Sparring).

gatos
08-03-2012, 19:09
Irgendwie hab ich das Gefühl mich versteht keiner.
Ich finde auch, das Sparring Realismus bringt. Ich meinte bloß, dass man Realistisch sein muss, was das Anwenden der Techniken angeht und auch in welcher Intensität. Doch, doch, mach Dir mal keine Sorgen und deine Aussage stimmt ja auch prinzipiell.


Ich würde nicht mit allen Leuten einfach so mal ein freundschaftliches Sparring machen. Da wäre die Gefahr zu groß, dass mich tatsächlicher einer mal verletzt, weil er mich bös am Knie oder am Kopf erwischt. Je öfter du es machst und mit je erfahreneren Leuten Du es machst, desto mehr werden sich diese Bedenken auflösen.


Stattdessen, ist es wichtig mit Leuten zu sparren, denen man auch vertrauen kann, und die mit ihrem Körper umgehen können. D.h. die auch wissen, wann Schluss ist, und auch wissen, dass man zum Kopf mit einer anderen Intensität angreift als zum Körper (im Sparring).Zweischneidiges Schwert, nur mit eigenen Leuten sparren ist nur der halbe Spaß. Auf der anderen Seite solltest Du immer wissen was dein Körper und dein Geist gewillt ist zu nehmen. Mit Kopf oder Torso hat das nicht immer direkt was zu tun. Nach einem Leberhaken kann es sein dass Du noch am nächsten Morgen kotzen musst um so lehrreicher die Erfahrung. SO etwas willst Du dann nicht mehr zulassen.:D

Wie gesagt, prinzipiell sind das ja verständliche Bedenken.

Juneo
08-03-2012, 20:59
Ja, da hast du Recht, gatos.

Ich hab mal gegen einen Boxer gesparrt.
Regeln: keine Kicks, keine unendlichen Kombos an Schlägen.
Beide mit Boxhandschuhen und Kopfschutz.
An sich war es ein ganz nettes Sparring, aber nach ca. 1 - 2 Minuten war bei mir die Power weg (da ich auf einen längeren Kampf einfach nicht trainiert bin).
Als bei mir die Ausdauer und Kraft weg war (da ich immer mit Schrittarbeit usw. rumgehoppelt bin) ballerte er mir eine nach dem Anderen an den Kopf. Eigentlich war der Kampf ab da vorbei. Nichts desto trotz hat der Typ einfach nicht aufgehört zu Schlagen, obwohl ich eh schon fix und fertig war.
Im Prinzip war ich zwar selbst schuld. Wer lässt sich schon als Chunner seine Kicks und Kombos nehmen. Außerdem hätte ich MMA-Handschuhe gebraucht (wegen Ziehen und Greifen usw.).
Worauf ich aber hinaus will, ist, dass beim Sparring gegen andere, meistens gar nicht auf sein Gegenüber geachtet wird, weil man ja was zu verlieren hat, und dabei vielleicht einen Ticken zu krass aufdreht.
Bei dem Sparring hab ich total aufgepasst, dem Typen nicht allzukrass zu treffen (da ich auch davon ausgegangen bin, dass er sich eingestehen kann, wenn ich einen Körpertreffer andeute, dass der dann auch gesäßen hätte).
Aber war halt nicht so. Da fehlt halt einfach der Respekt vor der Sache (dem Kämpfen) an sich.

Obwohl es sinnvoll ist, gegen andere Stile bzw. Unbekannte Kämpfer zu sparren, bin ich nicht so der Fan davon, weil ich eben keinem trauen kann, dass er die Situation richtig einschätzt.

BillaP
09-03-2012, 02:07
Ja, da hast du Recht, gatos.

Ich hab mal gegen einen Boxer gesparrt.
Regeln: keine Kicks, keine unendlichen Kombos an Schlägen.
Beide mit Boxhandschuhen und Kopfschutz.
An sich war es ein ganz nettes Sparring, aber nach ca. 1 - 2 Minuten war bei mir die Power weg (da ich auf einen längeren Kampf einfach nicht trainiert bin).
Als bei mir die Ausdauer und Kraft weg war (da ich immer mit Schrittarbeit usw. rumgehoppelt bin) ballerte er mir eine nach dem Anderen an den Kopf. Eigentlich war der Kampf ab da vorbei. Nichts desto trotz hat der Typ einfach nicht aufgehört zu Schlagen, obwohl ich eh schon fix und fertig war.
Im Prinzip war ich zwar selbst schuld. Wer lässt sich schon als Chunner seine Kicks und Kombos nehmen. Außerdem hätte ich MMA-Handschuhe gebraucht (wegen Ziehen und Greifen usw.).
Worauf ich aber hinaus will, ist, dass beim Sparring gegen andere, meistens gar nicht auf sein Gegenüber geachtet wird, weil man ja was zu verlieren hat, und dabei vielleicht einen Ticken zu krass aufdreht.
Bei dem Sparring hab ich total aufgepasst, dem Typen nicht allzukrass zu treffen (da ich auch davon ausgegangen bin, dass er sich eingestehen kann, wenn ich einen Körpertreffer andeute, dass der dann auch gesäßen hätte).
Aber war halt nicht so. Da fehlt halt einfach der Respekt vor der Sache (dem Kämpfen) an sich.

Obwohl es sinnvoll ist, gegen andere Stile bzw. Unbekannte Kämpfer zu sparren, bin ich nicht so der Fan davon, weil ich eben keinem trauen kann, dass er die Situation richtig einschätzt.

Dann spricht man sich mit der person vorher ab. Und sowas wie unendliche kombos oder beine verbieten kenn ich gar nicht. Würde mich wundern wenn sowas ein boxer verbieten würde.

Indariel
09-03-2012, 02:54
Worauf ich aber hinaus will, ist, dass beim Sparring gegen andere, meistens gar nicht auf sein Gegenüber geachtet wird, weil man ja was zu verlieren hat, und dabei vielleicht einen Ticken zu krass aufdreht.

Bei dem Sparring hab ich total aufgepasst, dem Typen nicht allzukrass zu treffen (da ich auch davon ausgegangen bin, dass er sich eingestehen kann, wenn ich einen Körpertreffer andeute, dass der dann auch gesäßen hätte).
Aber war halt nicht so. Da fehlt halt einfach der Respekt vor der Sache (dem Kämpfen) an sich.

Schmarrn, egal ob zu Hause oder Auswärts, das Ego hat beim Sparring nichts verloren. Was soll man denn beim Sparring verlieren können? Das ist Sparring und kein WK. Da sollten alle Beteiligten von Profitieren und wenn ich merke der andere kommt nicht mit, weil er vll. ein Anfänger ist oder weil er 10kg leichter ist oder was weiß ich dann nimmt man sich eben etwas zurück. Ansonsten ist Reden das Mittel zum Zeck.

Wenn ihr schon mit Handschuhen sparrt, warum deutest du dann Treffer nur an? Wofür haste sie denn an? Soll er denn etwa so tun als hätte der krasse Treffer gessesen und zurück taumeln oder zusammenbrechen? Das geht mir dann persönlich doch schon zu arg in die Richtung von:

"Aber theoretisch hätte mein Fünf-Punkt-Herz-Explosions-Technik dich so und so getroffen und dann wäre dieses und jenes passiert."

Schläge werden im VK-Sparring durchgezogen auch wenns vll. nur mit 50% oder 80% Härte sind. Je nach Partner usw.

Wenn deine Deckung nicht stimmt dann gibts halt was auf die Omme. Egal ob in der Sv oder im Ring. Ansonsten sollte man die Problematik doch irgendwie kommunizieren, wenn man mit der Kondi oder mit der Intensität Probleme hat.
Das hat nichts mit Respekt, vorm Kämpfen oder was auch immer, zu tun.

Juneo
09-03-2012, 06:55
Naja. Das Sparring war noch zu meinen Anfängen. Hab auch gesagt, dass ich noch nicht so viel drauf habe. Ich dachte der Rest wäre klar.

Mit "Andeuten" meine ich schon Treffen, aber halt nicht allzu hart.

Mir gehts ja jetzt auch nicht um das Sparring mit dem Boxer. Da hatte ich selbst zu wenig drauf (technisch und konditionell). War wahrscheinlich auch einfach zu früh für ein Sparring gegen jemand Fremden.
Sondern eher um diesen Umstand, dass Andere sich eben nicht zurücknehmen, wenn einer 10 kg leichter oder noch Anfänger ist.
Gerade beim Sparring, wo noch die Kumpels usw. zuschauen, denke ich wird schnell aus dem freundschaftlichen Sparring ein Wettkampf, weil man denkt, man verliert sonst sein Gesicht (im Sinne von Prestige oder sowas), wenn man schlechter Abschneidet.

Aber das geht zu weit ins OT jetzt.

Generell ist IngUng auch für Sparring geeignet.

iXTC
09-03-2012, 07:16
Generell ist IngUng auch für Sparring geeignet.

Gruß

Danny

Sokolo
09-03-2012, 08:07
Ich hab mal gegen einen Boxer gesparrt.
Regeln: keine Kicks, keine unendlichen Kombos an Schlägen.

Die Regeln waren Quatsch. Bringt keinen von euch beiden kämpferisch voran, nach Boxregeln zu sparren.


Bei dem Sparring hab ich total aufgepasst, dem Typen nicht allzukrass zu treffen (da ich auch davon ausgegangen bin, dass er sich eingestehen kann, wenn ich einen Körpertreffer andeute, dass der dann auch gesäßen hätte).

Was heißt hier "eingestehen"? Wolltest Du da jetzt 'nen Punkt dafür kriegen, oder wie?

Nichts für ungut, aber Du hattest offensichtlich das Ego-Problem und wolltest, dass deine kämpferische Leistung im Vergleich zu deinem Gegner irgendwie gewürdigt wird. Das ist aber nicht der Sinn eines Sparrings. Sparring ist kein Vergleichskampf sondern eine Übung am Mann.

Wenn Du Lob kriegst, dann von einem kompetenten Beobachter, der deine individuelle Leistung nach deinen Standards beurteilt.

Wenn Du Bewunderung von deinen Kumpels willst, musst Du Vergleichskämpfe machen. Aber dann besser gegen Gegner, denen Du gewachsen bist.

Im Sparring kriegt jeder Mal von besseren Kämpfern auf die Mütze - außer man ist Weltmeister und dominiert jeden, der nicht zur Weltelite gehört.


Worauf ich aber hinaus will, ist, dass beim Sparring gegen andere, meistens gar nicht auf sein Gegenüber geachtet wird, weil man ja was zu verlieren hat, und dabei vielleicht einen Ticken zu krass aufdreht.

Dann wird eben einen Ticken zu krass aufgedreht. Dann drehste halt mit auf. Mit Kopfschutz und 12-Unzen-Handschuhen passiert da unterhalb vom Schwergewicht im Regelfall nichts schlimmeres als Nasenbluten. Im Sparring scheppert's schon mal, das gehört dazu. Umso mehr man dran gewöhnt ist, umso weniger stört einen das am Ende.

Das ist ja auch eine (!) der Aufgaben der Übung. Das Problem ist wohl eher, dass Du nicht gewohnt bist, vor den Kopp zu kriegen, dein Gegner aber schon. Da solltest Du dran arbeiten.

Juneo
10-03-2012, 13:35
Was heißt hier "eingestehen"? Wolltest Du da jetzt 'nen Punkt dafür kriegen, oder wie?

Nichts für ungut, aber Du hattest offensichtlich das Ego-Problem und wolltest, dass deine kämpferische Leistung im Vergleich zu deinem Gegner irgendwie gewürdigt wird. Das ist aber nicht der Sinn eines Sparrings. Sparring ist kein Vergleichskampf sondern eine Übung am Mann.


Ich bin halt der Meinung, dass ich einen Schlag nicht vollkommen durchziehen muss, um zu beweisen, dass der gesässen hätte.
Hat eher nichts mit Ego-Problem zu tun, sondern einfach etwas mit Respekt vor der Sache an sich. Wenn ich am Ende des Kampfes erwartet hätte, dass mir alle zu Füßen liegen oder so ein Quatsch, dann hätte ich ein Ego-Problem.

Ist es denn so Falsch, einfach mal auf seinen Gegenüber acht zu geben??



Dann wird eben einen Ticken zu krass aufgedreht. Dann drehste halt mit auf. Mit Kopfschutz und 12-Unzen-Handschuhen passiert da unterhalb vom Schwergewicht im Regelfall nichts schlimmeres als Nasenbluten. Im Sparring scheppert's schon mal, das gehört dazu. Umso mehr man dran gewöhnt ist, umso weniger stört einen das am Ende.

Das ist ja auch eine (!) der Aufgaben der Übung. Das Problem ist wohl eher, dass Du nicht gewohnt bist, vor den Kopp zu kriegen, dein Gegner aber schon. Da solltest Du dran arbeiten.

Mittlerweile hab ich auch mehr Erfahrung mit Sparring gemacht. Aber in deiner Aussage ist definitiv was wahres dran.

hw75
11-03-2012, 16:08
Wing Chun für Sparring nicht geignet !?

meine persönliche Meinung, jede KK die nicht "für Sparring geeignet" sein sollte, kann man in die Tonne treten als solches, immerhin steckt noch das Wort "Kampf" in Kampfkunst drin.
Außerdem kann man ja auch locker machen, seh das Problem da nicht, Hauptsache frei arbeiten, in der richtigen Distanz und mit Kontakt (in welcher Härte auch immer, darüber muss man sich einigen).

b33f
11-03-2012, 17:46
Das Hauptproblem beim Thema Sparring ist meiner Meinung nach, dass es viel zu selten Stil-übergreifend praktiziert wird.

Selbst wenn ein Boxer nur gegen andere Boxer sparrt, wird er im Ernstfall überrascht sein wie schnell ein Grappler die Distanz überbrücken kann, oder welche Tritte der Gegenüber so alles im Petto hat.

Somit wäre nach dem Sparring im eigenen Stil das Thema "Cross-Sparring" der beste Weg, so nah wie möglich an die Realität zu kommen.

Um aufs Sparring im WingChun zu kommen...
Natürlich hat man beim WingChun nicht das Ziel 3-5 Minuten lang Schläge auszutauschen, um die Rundenzeiten im K1/MMA oder sonstwas zu simulieren. Konditionelle Aspekte sind sicher für jeden Kampfsportler interessant, sind aber mal rein vom SV-Gedanken her nicht primäres Ziel.

Man will man schnell zum Abschluss kommen und dabei gilt das Motto "Üben und Üben lassen". Gerade beim Cross-Sparring lernt man nie aus, da man sich auf immer neue Techniken einstellen muss und seine Werkzeuge und Techniken entsprechend anpassen kann. Genau damit konnte ich z.B. herausfinden welches Vorgehen in der Realität funktioniert.

WT-Herb
12-03-2012, 01:02
Hallo Leute,

die Frage, ob Wing Chun für Sparring geeignet sei, ist, in dieser Satzstellung, aus meiner Sicht zu verneinen. Denn Wing Chun ist nicht für Sparring da. Sparring ist nicht das Ziel von Wing Chun. Würde die Frage lauten, ob Sparring für Wing Chun geeignet sei, dann könnte man schon eher darauf eingehen, denn das Ziel von Sparring „kann“ der freie Kampf sein.

Aber dazu muß das Sparring selbst untersucht werden: Dient es den Zielen des Systems oder behindert es die Ziele. Und da stellen wir zunächst sehr schnell fest: Es gibt nicht DAS Sparring, wie es eben auch nicht die DIE Kampfkunst gibt oder DAS Auto. Sparring ist der Oberbegriff für verschiedene Trainingsformen, die auf zwei Dinge abzielen: Die Überprüfung einer Leistung unter Bedingungen, die für diesen Stil gelten und das Training gegen unkooperative Partner innerhalb eines abgesprochenen Szenariums. Wie weit die Absprache das Szenarium begrenzt, kann sehr unterschiedlich sein.

Aus diesen Gründen ist eine allgemeingültige Bewertung nicht möglich, inwieweit Sparring sich auf ein System positiv oder negativ auswirkt. Die Annahme, daß Sparring „grundsätzlich“ positiv ist, ist falsch. Ohne eine gründliche Analyse der Auswirkungen einer bestimmten Ausgestaltung von Sparring, ist der Nutzen nicht zu bewerten.

Um Sparring für Wing Chun als nützliches Training zu verwenden, muß das Sparring entsprechend der Ziele des Systems ausgestaltet werden. Andere Formen des Sparrings können nur in Bezug zum System bewertet werden. Es ist folglich zu klären: Was sind die Ziele des Systems und was fördert oder behindert jeweilige Sparringsform.

Das Ziel des System Wing Tsun ist der Kampf in der Selbstverteidigung bzw. der entartete Ritualkampf. Die Strategie des Wing Tsun ist es, eine bestimmte, an Prinzipien gebundene Verhaltensweise anzuwenden, welche auf Grund der Kriterien der SV und des entarteten Ritualkampfes das eigene Überstehen wahrscheinlich macht oder gar sicherstellt. Eine Sparringsform, die dem Verhalten, den Prinzipien des Systems widersprechen, ist nicht zielführend.

Schauen wir uns ein typisches Sparring an: Zwei Kontrahenten des gleichen Stils stehen sich gegenüber. Beide wollen gewinnen und klobben aufeinander ein. Jeder versucht mit den Mitteln des eigenen Systems zu „punkten“, also gegenüber dem Anderen erfolgreich zu sein. Ein Trainer gibt das Startzeichen und beide hören auf, weiter zu machen, wenn einer offensichtlich nicht mehr kann.

Diese Art des Sparrings ist für die Ziele des Wing Tsun kontraproduktiv. Der einzige Nutzen besteht im Aufbau von Kondition, denn das Geklobbe wird anstrengend sein. Aber die negativen Auswirkungen sind erheblich.

Man kann schon auf den ersten Blick erkennen, daß die Form dieses Sparring in keiner Weise den Zielen des Systems entspricht.
- Beide „arbeiten“ im gleichen System (Dich wird auf der Straße kaum jemand mit Wing Tsun Verhalten angreifen)
- Eine dritte Person bestimmt Start und Ende
- Die Verwendung von Behelfswaffen ist ausgeschlossen
- Die Einmischung weiterer Personen ist ausgeschlossen
(um ein paar negativ wirkenden Merkmale zu nennen)

Im Ergebnis fördert diese Form des Sparring ein falsches Verhalten. (Falsche Aufmerksamkeit, beschränkte Gefahrenlage und ein unrealistisches Angreiferverhalten.)

Will man ein Sparring gestalten, welches das Wing Tsun Verhalten fördert, dann muß sich die Gestaltung des Sparrings an den Zielen orientieren. Das heißt, der Gegner arbeitet NICHT im System, sondern derart, wie es einem SV-Fall, einem entarteten Ritualkampf entspricht. Dies sind i.a.R. unerwartete Kämpfe, unerwartete, mitunter unbekannte Angriffsformen, meist runde Angriffe aus der Ritualhaltung heraus, es können weitere Personen die Kampfhandlung zusätzlich belasten, es könnten Gegenstände ins Spiel kommen und es gibt keinen Unparteiischen, der sagt: Go...Stop!

Alles Weitere, angefangen von einer Schutzausrüstung, Handschuhen, Trainingsbekleidung und ähnliche „Gewohnheiten“, verändert das Sparring in Richtung Unbrauchbarkeit, weil sie in der Realität, also im Ziel des Systems nicht existieren. Selbst die Situation, daß die eigene Lebensgefährtin oder die eigenen Kids dabei sind, kann Realität sein, die man nur sehr schlecht, bis gar nicht im Sparring integrieren kann.

Daher ist auch eine denkbare günstige Form des Sparrings noch längst nicht das Ideal. In KRKs ersten Schule hatten fünf Schüler von uns über ein paar Wochen hin uns untereinander darauf verständigt, uns bei „irgendwelchen“ Gelegenheiten spontan und unvermittelt anzugreifen. Sei es im Training, davor oder danach, oder wo auch immer. Das hatte dazu geführt, daß wir extrem aufmerksam waren, aber dennoch fast jedes Mal von einem Angriff arg überrascht wurden und es dabei in fast allen Situationen schon extrem nahe realer Situationen wurde. Solche Angriffe geschahen beim Umkleiden, mitten im Training, als man gerade mit einem anderen Trainingspartner „beschäftigt“ war, oder als Sifu gerade etwas erklärte und sogar in der Fußgängerzone beim Einkauf kam es vor, daß jemand, der den Anderen zufällig sah, hervorgeschossen kam, um anzugreifen. Diese Form des Sparrings hatte schon außerhalb der Aktion extrem gestreßt und wir haben das auch nicht lange durchgehalten, zumal gerade in der Öffentlichkeit nicht jeder Beobachter das Geschehen als freundlich verstand, auch wenn man hinterher sich als Kumpel ausdrückte und darstellte. Diese Form von Sparring will und kann ich nun auch nicht empfehlen.
---------------------

Kurz: Ein „übliches“ Sparring hilft den Zielen des Wing Tsun wenig, ist eher kontraproduktiv. Ein entsprechend gestaltetes Sparring kann durchaus sehr gut fördern, muß aber den Situationen der SV und des Ritualkampfes entsprechen, zumindest nahe kommen. Das kann in einer Form von Sparring als Partnertraining mitunter besser realisiert werden, wenn nicht beide zugleich ihr Systemverhalten testen wollen, sondern EINER den "freien" Angreifer mimt und sich dabei unkooperativ verhält.

Gruß, WT-Herb

angHell
12-03-2012, 03:01
Deswegen gibts im WT ja das SV-Sparring, wo immer der Verteidiger (WTler) gewinnt! :D

C-MO
12-03-2012, 03:29
Deswegen gibts im WT ja das SV-Sparring, wo immer der Verteidiger (WTler) gewinnt! :D

:rofl:

b33f
12-03-2012, 08:09
...Um Sparring für Wing Chun als nützliches Training zu verwenden, muß das Sparring entsprechend der Ziele des Systems ausgestaltet werden. Andere Formen des Sparrings können nur in Bezug zum System bewertet werden. Es ist folglich zu klären: Was sind die Ziele des Systems und was fördert oder behindert jeweilige Sparringsform...


Eigentlich hast du doch selbst die Lösung präsentiert, dass man das Sparring im Wing Chun entsprechend den Zielen ausgestalten muss. Ein Sparring im Boxen sieht auch anders aus als im BJJ.



Im Ergebnis fördert diese Form des Sparring ein falsches Verhalten. (Falsche Aufmerksamkeit, beschränkte Gefahrenlage und ein unrealistisches Angreiferverhalten.)


Sparring hat aus meiner Sicht im Wing Chun nicht den Stellenwert wie z.B. in Kontaktsportarten, wo es auch entsprechende Wettkämpfe gibt.

Falsche Aufmerksamkeit: Hier bietet sich eine 1 vs 4 (im Kreis) Formation an, wo das Opfer in der Mitte steht. Auf Kommando (z.B. Zahlen 1 bis 4) greift dann der jeweilige Angreifer das Opfer in der Mitte an. Hier ist die Aufmerksamkeit zwar auf dem, der das Kommando gibt. Man weiß aber nie vorher woher der Angriff kommt. Hier zieht man dann z.B. entsprechend vorher gelernte Techniken durch und denkt nicht mehr darüber nach, sobald das Kommando kommt.

beschränkte Gefahrenlage: Auch hier kann man wie oben eine entsprechende Kreisformation wählen und auch mal mehrere Angreifer losschicken usw.

unrealistisches Angreiferverhalten: Hier kann man sehr wohl, wie im auch im Sparring, entsprechende Schutzausrüstung tragen und mit entsprechender Härte vorgehen.

gatos
12-03-2012, 08:15
@WT-Herb
Das ist einer der abgefahrensten Versuche, dem Schüler jegliche Vergleichsmöglichkeit zu nehmen die ich je gelesen habe. Ich meine KRKs Editorials sind schon schwer zu verdauen aber das setzt dem ganzen die Krone auf. Ich frage mich ob Du wirklich jemals das Trainingsmittel Sparring verstanden hast.

Es ist völlig egal ob “Wing Chun“ Sparring als Ziel hat oder nicht. Wer kommt eigentlich auf so einen Mindfuck? Kennst Du eine KK/KS die Sparring zum Ziel hat?
Es gibt keine Alternative zum Sparring für “Wing Chun“ betreibende. Ob man es mit 90% und Schutzausrüstung oder mit 50% und angezogener Handbremse betreibt lasse Angesicht der hanebüchenenden Thesen mal bei Seite. Ob man es aus einem vergebenen Szenario heraus, als Go Sao, oder Mann gegen Mann und Trainer macht ist egal. Die Anwendung möglichst nah am Zielszenario ist die einzig vertretbare Alternative zum Einsatz im Zielszenario.
Auf die KRK eigenen Wortschöpfungen gehe ich erst gar nicht ein.

Ein Highlight ist die Argumentation weshalb das typische Sparring kontraproduktiv ist. Nun, das “typische“ Sparring gibt es nicht. Zumindest konntest Du es für 1/3 des Textes noch erkennen, wendest aber weich um dann doch die Nachteile aufzuzählen die das typische Sparring haben soll.

Dich stört das beide im gleichen System „arbeiten“. Das ist Quatsch, denn ein Faustschlag, ist ein Faustschlag. Das ist keine Markenrechtlich geschützte Nummer der EWTO. Das sind andere viel früher drauf gekommen. Wenn Wing Tsun die Killer Methode ist dann sollte das Training gegen EWTO wohl das effektivste sein das möglich ist.

Dich stört das eine dritte Person Start bestimmt Start und Ende bestimmt. Die Dritte Person ist meist der Trainer der korrigieren und eingreifen kann. Hat weder mit der Vorkampfstellung noch mit dem wie es weitergeht zu tun. Man muss ja nicht bei “Go“ beginnen. Man muss sich nicht mal frontal gegenüber stehen. Das sind alles Parameter die man setzen kann.

Dich stört das Behelfswaffen und Dritte nicht mit einbezogen werden. Auch das ist Quatsch das liegt im Rahmen des Ermessens des Trainers oder nicht. Eine entscheidende Rolle spielt das aber nicht denn Du brauchst Dir keine Gedanken zu machen ob die Phantasie-Entwaffnungen funktionieren wenn deine Schüler sich nicht mal gegen unbewaffnete zu Wehr setzen können. Übrigens hat sich bis heute keiner von den WT Helden gemeldet der mit den Stock abnehmen wollte so ganz nach deinem Geschmack ohne Schutz. Am ausgelobten Preisgeld lag es wohl nicht.
Du brauchst Dir auch keine Gedanken zu machen ob zwei dir die Hucke voll hauen wen einer schon reicht.

Der dritte Mindfuck ist das noch als kontraproduktiv darzustellen und stattdessen ein Partnertraining zu fordern in der einer einer Rolle spielen soll.

Ich fasse zusammen, einen echten Angreifer mit Stock (von Messer möchte ich erst gar nicht reden)
kann man nicht begegnen Sparring ist aber schlecht weil keine Waffen. Einen einzigen Gegner unter Ringbedingungen kann man nicht begegnen soll aber auch mehreren unerwarteten Begegnen können. Was ist nun wahrscheinlicher? Das zu fordern weil es Sinn macht im Gegensatz zu 99% aller KK/KS oder weil man dem Schüler aus wirtschaftlichen Gründen möglichst den Vergleich entziehen will.

Versuch mal ohne Wortschöpfungen und Wortspielereien zu Antworten. Die Mitleser (auch nicht KKB-user) sind übrigens schlauer als Du und plaz denkt.

Envy
12-03-2012, 08:26
(Dich wird auf der Straße kaum jemand mit Wing Tsun Verhalten angreifen)


Warum nicht?


Ein Trainer gibt das Startzeichen und beide hören auf, weiter zu machen, wenn einer offensichtlich nicht mehr kann.


Es kommt im Training aber auch scheisse wenn du deinen Trainingspartner über die Wupper schickst meinste nit? :D

plaz
12-03-2012, 09:07
@ gatos:
Immer wieder dieser Prolo-Spruch "ein Faustschlag ist ein Faustschlag". Natürlich ist er das. Aber Faustschläge können sehr unterschiedlich ausgeführt werden und vor allem besteht ein Kampf aus sehr viel mehr als nur Faustschlägen. Also was willst du mit dem Spruch beweisen?
Deine Anschuldigungen gegen WT-Herb, mich und den WT-Stil an sich sind angesichts der zahlreichen sachlichen Erklärungen, wie der letzten von WT-Herb eigentlich nur noch als rotzfrech und unverschämt zu bezeichnen.

Verschiedener Meinung kann man ja sein, aber das ist kein Grund für Anschuldigungen von wegen "Vergleichsmöglichkeiten nehmen" oder ähnlichem. Wer nimmt den jemandem etwas? Jeder kann Vergleichskämpfe machen, wenn er will, in welcher Form auch immer.

Paradiso
12-03-2012, 09:16
Hallo Leute,

die Frage, ob Wing Chun für Sparring geeignet sei, ist, in dieser Satzstellung, aus meiner Sicht zu verneinen. Denn Wing Chun ist nicht für Sparring da. Sparring ist nicht das Ziel von Wing Chun. Würde die Frage lauten, ob Sparring für Wing Chun geeignet sei, dann könnte man schon eher darauf eingehen, denn das Ziel von Sparring „kann“ der freie Kampf sein.
Rhetorisch interessanter, aber schon in seinem Verständniss für die Argumente der Mitdiskutanten unzureichender Denkansatz:

Wing Chun ist fürs Sparring ungeeignet, Sparring fürs Wing Chun aber schon.

Damit unterstellst du den Sparringsbefürwortern, einen Kampfkunst/sport auszuüben, nur um damit Sparring zu machen. Das hat niemand jemals hier behauptet.



In KRKs ersten Schule hatten fünf Schüler von uns über ein paar Wochen hin uns untereinander darauf verständigt, uns bei „irgendwelchen“ Gelegenheiten spontan und unvermittelt anzugreifen. Sei es im Training, davor oder danach, oder wo auch immer. Das hatte dazu geführt, daß wir extrem aufmerksam waren, aber dennoch fast jedes Mal von einem Angriff arg überrascht wurden und es dabei in fast allen Situationen schon extrem nahe realer Situationen wurde. Solche Angriffe geschahen beim Umkleiden, mitten im Training, als man gerade mit einem anderen Trainingspartner „beschäftigt“ war, oder als Sifu gerade etwas erklärte und sogar in der Fußgängerzone beim Einkauf kam es vor, daß jemand, der den Anderen zufällig sah, hervorgeschossen kam, um anzugreifen. Diese Form des Sparrings hatte schon außerhalb der Aktion extrem gestreßt und wir haben das auch nicht lange durchgehalten, zumal gerade in der Öffentlichkeit nicht jeder Beobachter das Geschehen als freundlich verstand, auch wenn man hinterher sich als Kumpel ausdrückte und darstellte. Diese Form von Sparring will und kann ich nun auch nicht empfehlen.


Das erinnert mich an Inspektor Clouseau und seinen Diener Kato.
Wie lange habt ihr denn gebraucht bis ihr erkannt habt, das das Schwachsinn ist. Und was ist daran Sparring????

gatos
12-03-2012, 09:26
@ gatos:
Immer wieder dieser Prolo-Spruch "ein Faustschlag ist ein Faustschlag". Natürlich ist er das. Aber Faustschläge können sehr unterschiedlich ausgeführt werden und vor allem besteht ein Kampf aus sehr viel mehr als nur Faustschlägen. Also was willst du mit dem Spruch beweisen?
Deine Anschuldigungen gegen WT-Herb, mich und den WT-Stil an sich sind angesichts der zahlreichen sachlichen Erklärungen, wie der letzten von WT-Herb eigentlich nur noch als rotzfrech und unverschämt zu bezeichnen.

Verschiedener Meinung kann man ja sein, aber das ist kein Grund für Anschuldigungen von wegen "Vergleichsmöglichkeiten nehmen" oder ähnlichem. Wer nimmt den jemandem etwas? Jeder kann Vergleichskämpfe machen, wenn er will, in welcher Form auch immer.
Lies WT-Herbs Text,
lies meinen,
verstehe auf was ich mich beziehe,
dann denk nach,
dann benimm dich,
dann lern Deutsch (Anschuldigen hat für den Rest von uns eine andere Bedeutung),
dann schreib nochmal.

Wenn ich dann auch noch gute Laune hab antworte ich Dir. So und jetzt ab unter den Trollstein.

plaz
12-03-2012, 09:35
Du kommst hier und in anderen Threads immer wieder mit Vorwürfen, im WT würde man jemandem Vergleichsmöglichen nehmen oder sich einem Vergleich entziehen. Das stimmt nicht - jeder WTler kann (Cross-)Sparring betreiben oder an Wettkämpfen teilnehmen, ganz nach belieben. Niemandem wird etwas vorenthalten oder gar untersagt. Also hör gefälligst auf, dieses Märchen zu erzählen, das ist rufschädigend.

Asahibier
12-03-2012, 09:47
Chleudert den Purchen zu Poden...

Envy
12-03-2012, 09:50
Du kommst hier und in anderen Threads immer wieder mit Vorwürfen, im WT würde man jemandem Vergleichsmöglichen nehmen oder sich einem Vergleich entziehen. Das stimmt nicht - jeder WTler kann (Cross-)Sparring betreiben oder an Wettkämpfen teilnehmen, ganz nach belieben. Niemandem wird etwas vorenthalten oder gar untersagt. Also hör gefälligst auf, dieses Märchen zu erzählen, das ist rufschädigend.

Man kanns auch übertreiben plaz... ich weiss dich nerven die gleichen Argumente immer und immer wieder hören zu müssen, aber was du als "Märchen" bezeichnest hat WT-Herb nur wenige Posts weiter oben (nach meinem Leseverständnis nach und offenbar auch nach Gatos Verständnis) ziemlich gut zu Board gebracht.

Davon abgesehen kann ich aber bestätigen: Bei dem Probetraining in der WT Schule wo ich war wurde sogar recht viel Sparring betrieben!

Genauso muss ich nochmal festhalten das, nach meinem Erfahrungsschatz, Kenntnisstand und Leseverständnis nach, WT-Herbs Posts falsch wurde mit den Worten:


Hallo Leute,

die Frage, ob Wing Chun für Sparring geeignet sei...
Andererseits behalte ich mir die Möglichkeit vor den Text nicht richtig verstanden zu haben...

So Long

Big Bart II
12-03-2012, 10:21
@ gatos:
Immer wieder dieser Prolo-Spruch "ein Faustschlag ist ein Faustschlag".

Was ist an der Aussage "Prolo"?

plaz
12-03-2012, 10:24
WT-Herb hat seine Ansichten zum Sparring (die ich teile) erläutert. Er verbietet aber niemandem, Sparring zu machen und das macht auch sonst niemand in der EWTO, soweit ich weiß. Darum finde ich die ewigen diesbezüglichen falschen Anschuldigungen als Frechheit.

Paradiso
12-03-2012, 10:34
Du kommst hier und in anderen Threads immer wieder mit Vorwürfen, im WT würde man jemandem Vergleichsmöglichen nehmen oder sich einem Vergleich entziehen. Das stimmt nicht - jeder WTler kann (Cross-)Sparring betreiben oder an Wettkämpfen teilnehmen, ganz nach belieben.
Niemandem wird etwas vorenthalten oder gar untersagt.
Verboten ist es bestimmt nicht, aber Crosssparring und Wettkämpfe gehören nicht zu den WT- Trainingsgrundlagen, im Gegenteil.



Also hör gefälligst auf, dieses Märchen zu erzählen, das ist rufschädigend.

Wenn ich mir vorstelle, in einem Kosmetikforum wird über ein 24 Stunden Deo diskutiert, mehrere User haben die Erfahrung gemacht, das Deo hält keine 24 Stunden. Dann schreibt der Hersteller des Deos, führende Institute haben getestet und die User sollen mit ihren Märchen, Lügen und rufschädigenden Postings aufhören

..... wenn man sein Produkt in Internetforen in ein positives Licht rücken will muß man intelligenter vorgehen, auf Bedenken eingehen und Verständniss für Kritik zeigen.

Envy
12-03-2012, 10:35
WT-Herb hat seine Ansichten zum Sparring (die ich teile) erläutert. Er verbietet aber niemandem, Sparring zu machen und das macht auch sonst niemand in der EWTO, soweit ich weiß. Darum finde ich die ewigen diesbezüglichen falschen Anschuldigungen als Frechheit.

Für mich liest sich das auch nicht wie ein Allgemeiner Vorwurf an die EWTO, sondern an WT-Herb. Wobei man hier durchaus mit einbeziehen kann das WT-Herb (korrigier mich wenn ich Falsch liege) Schüler hat und sowohl du als auch er diese /ihre Ansichten an die Schüler weitergeben. Wenn mein Lehrer mir sagen würde: Mach das und das nicht weil das is Kontraproduktiv für den Grund warum du bei mir Unterricht nimmst. Dann nehm ich das doch so hin und mach die Übung nicht, weil ich will ja besser werden in dem was ich tue. Insofern kann ich da schon ne bestätigung drin sehen in dem was gatos beschreibt. Auch wenn seine Wortwahl weniger drastisch hätte sein können...aber du hälst mit drastischen formulierungen ja auch nit hinterm berg also nennen wirs unentschieden und bleiben wieder freundlich oki? :)

3 Myriaden Flamethreads müssen reichen ;)

WT-Herb
12-03-2012, 10:38
Hallo gatos,

sag mal, hast Du meinen Text überhaupt auch nur ansatzweise verstanden? Ich schreibe doch sehr deutlich, daß ich NICHT gegen Sparring bin und schreibe sehr deutlich, warum <übliches> Sparring (welches ich zudem auch beschrieben habe) kontraproduktiv für die Ziele das Wing Tsuns ist. Und dann kommst Du daher und schreibst: Das sei Blödsinn, denn es läge im Ermessen des Traininers... JA NATÜRLICH LIEGT ES IM ERMESSEN DER BETEILIGTEN, SPARRING SO AUSZUGESTALTEN, DASS ES DEN ZIELEN DES SYSTEMS DANN AUCH ENTSPRICHT. GENAU DARUM GEHT ES DOCH. (Welche Brille trägst Du beim Lesen?)

@Paradiso

Damit unterstellst du den Sparringsbefürwortern, einen Kampfkunst/sport auszuüben, nur um damit Sparring zu machen. Das hat niemand jemals hier behauptet. Das unterstelle nicht ich, sondern der Satz. „Wing Chun ist fürs Sparring ungeeignet“. Deswegen bin ich als Erstes darauf eingegangen. Sparring ist kein Selbstzweck.


Wie lange habt ihr denn gebraucht bis ihr erkannt habt, das das Schwachsinn ist. Wie kommst Du darauf, daß es „Schwachsinn“ sei? Es ist die Form von Sparring, die der Realität am nächsten kommt (noch realer wär’, wenn mehrere Personen dabei dann angriffen). Nur, es führt dazu, sich nicht mehr wirklich auf das normale Training konzentrieren zu können, da man ständig diese „Gefährdung“ Im Kopf hat. Und wenn man selbst im privaten Umfeld noch diese Aufmerksamkeit ständig mitführen muß, dann ist das nicht gut. Aber bezogen auf das Erreichen der gewünschten Fähigkeiten, ist das ein Mittel gewesen, das überaus deutlich positiv gewirkt hat.

@Envoy

Warum nicht? Weil im Ritualkampf kaum jemand mit geraden, eng geführten Angriffen handelt. Der (sogenannte) Straßenschläger handelt nach ganz anderen Mustern, als sie im Wing Tsun anzutreffen sind. Zudem wir im Sparring überhaupt nicht die entscheidende Phase solcher Kämpfe behandelt, nämlich die Phase der unmittelbaren Entstehung.


Es kommt im Training aber auch scheisse wenn du deinen Trainingspartner über die Wupper schickst meinste nit? ...oder über die Klinge. Es ist eines der kaum lösbaren Probleme des Sparrings, die Grenze zu ziehen, so daß sie realen Bedingungen entspräche. Stelle Dir doch mal ein Sparring vor, daß aus irgendwelchen Gründen am Boden endet und just in dem Augenblick sich zwei Andere einmischen und auf die am Boden liegenden Personen auf die Köpfe eintreten. Nur mal so - gedanklich - dabei zuschauende Eltern beobachten, die ihre Kids in der Weise „trainieren“ sehen und mit blutender Nase (wenns gut geht) aus dem Haufen ziehen. Es ist einfach Schwachsinn anzunehmen, Sparring habe etwas mit Realität zu tun. Man kann sich dieser nur nähern muß aber zugleich sicherstellen, daß das Training nicht zu Schäden führt und muß zudem sicherstellen, daß es keine Muster prägt, die wir nicht als Verhaltensprämisse in unserer Gesellschaft haben wollen. Das beste Training für den Krieg ist der Krieg, aber wir wollen keinen Krieg, auch nicht in den Köpfen. Wir wollen Methoden der Konfliktbewältigung auf eine andere Ebene bringen. Deswegen wollen wir auch nicht ein Sparring installieren, das realistisch Kampf darstellt, wir müssen immer niedrigere Grenzen ziehen. Zugleich müssen wir darauf achten, daß wir im Sparring nicht ein Verhalten konditionieren, welches der Realität von Kampf gar nicht entspricht.


Gruß, WT-Herb

hw75
12-03-2012, 10:40
Sind doch eh nur alles Ausreden.

Wer kämpfen kann, kann auch Sparring machen. So einfach ist das. Und es ist eben das Ding, das dem Kampf am nächsten kommt.
Schlau klingendes Dahergerede ändert daran auch nichts.

Grüße, hw

gatos
12-03-2012, 10:43
Hallo gatos,

sag mal, hast Du meinen Text überhaupt auch nur ansatzweise verstanden? Ich schreibe doch sehr deutlich, daß ich NICHT gegen Sparring bin und schreibe sehr deutlich, warum <übliches> Sparring (welches ich zudem auch beschrieben habe) kontraproduktiv für die Ziele das Wing Tsuns ist. Und dann kommst Du daher und schreibst: Das sei Blödsinn, denn es läge im Ermessen des Traininers... JA NATÜRLICH LIEGT ES IM ERMESSEN DER BETEILIGTEN, SPARRING SO AUSZUGESTALTEN, DASS ES DEN ZIELEN DES SYSTEMS DANN AUCH ENTSPRICHT. GENAU DARUM GEHT ES DOCH. (Welche Brille trägst Du beim Lesen?)Die, die auch das sieht von dem Du jetzt auf einmal nichts mehr wissen willst. Ganz konkret ein Paradoxon nach dem anderen. Endscheide dich, ist die "dritte" Person nun kontraproduktiv oder nicht?

WT-Herb
12-03-2012, 10:56
Hallo gatos,

das einzig Paradoxe ist, was Du jetzt nicht oder falsch verstehst. Es steht doch nun wirklich eindeutig da, worum es geht.

Gruß, WT-Herb

Envy
12-03-2012, 11:00
@Envy
Weil im Ritualkampf kaum jemand mit geraden, eng geführten Angriffen handelt. Der (sogenannte) Straßenschläger handelt nach ganz anderen Mustern, als sie im Wing Tsun anzutreffen sind. Zudem wir im Sparring überhaupt nicht die entscheidende Phase solcher Kämpfe behandelt, nämlich die Phase der unmittelbaren Entstehung.

...oder über die Klinge. Es ist eines der kaum lösbaren Probleme des Sparrings, die Grenze zu ziehen, so daß sie realen Bedingungen entspräche. Stelle Dir doch mal ein Sparring vor, daß aus irgendwelchen Gründen am Boden endet und just in dem Augenblick sich zwei Andere einmischen und auf die am Boden liegenden Personen auf die Köpfe eintreten. Nur mal so - gedanklich - dabei zuschauende Eltern beobachten, die ihre Kids in der Weise „trainieren“ sehen und mit blutender Nase (wenns gut geht) aus dem Haufen ziehen. Es ist einfach Schwachsinn anzunehmen, Sparring habe etwas mit Realität zu tun.

Gruß, WT-Herb

Sparring setzt doch garnicht den Anspruch 1:1 der Realität zu entsprechen...
Du kannst doch in dem Moment als Lehrer dazwischen gehen und sagen Junge der du da am Boden liegst , wenn dir das in der Wirklichkeit passiert und du so liegen bleibst kommen vllt 2 andere und treten dir den Schädel ein. Nun steh auf nochmal von vorn und Versuch um Himmels willen stehen zu bleiben und beherzige was ich dir beigebracht habe um das zu erreichen.

Vllt habt ihr ja auch nen anderen Namen für das was man als Sparring bezeichnet aber meiner Erfahrung nach läuft so "in etwa" sparring im SV bereich ab. Oder kann so ablaufen...

Davon abgesehen: Ein Schläger, ein "Ritualkampf-Beteiligter-Aggressor" , kann also kein WT gelernt haben?

WT-Herb
12-03-2012, 11:05
Hallo hw75,

auch Du, nix verstanden?


Und es ist eben das Ding, das dem Kampf am nächsten kommt. Welches „Ding“? Sparring? WELCHE ART VON SPARRING? Man, es gibt so viele Arten von Sparring, wie es Arten von Mißverständnissen dazu gibt. Und keine Art von Sparring spiegelt den Realen Kampf wieder, wie er auf der Straße abläuft. Es sei denn, man inszeniere ein derartige Situation mit allem Drum und dran. Ein derartiges Sparring gibt es nicht und will auch niemand haben. Sparring als „hartes Training“ ist nur hartes Training, aber fördert nicht unbedingt das, was man auf der Straße benötigt, es trainiert u.U. sogar ein falsches Verhalten, da „draußen“ die Leute mit gänzlich anderen Gewohnheiten agieren, als die Leute „drinnen“.


Gruß, WT-Herb

Misanthropist
12-03-2012, 11:07
Manche Leute WOLLEN nicht verstehen. Ihr könnt ihnen doch nicht das größte Anti-WT Argument der letzten 10 Jahre verderben!!!

Paradiso
12-03-2012, 11:14
Davon abgesehen: Ein Schläger, ein "Ritualkampf-Beteiligter-Aggressor" , kann also kein WT gelernt haben?

Dazu gibt es eine nette TV- Demo(ist hier irgendwo im Clip Forum), glaub aus den 80 ern.

Die Wt-ler zeigen ihre kompromisslosen tödlichen Techniken, danach der Interviewer (sinngemäß):

"Habt ihr keine Bedenken das Schläger bei euch die tödlichen Techniken lernen?"

Antwort:
" Die tödlichen Techniken werden erst nach Jahren gelehrt, durch die Länge der Ausbildung wird die Geduld und der Charakter des Schülers getestet."

WT-Herb
12-03-2012, 11:17
Hallo Envy,


Sparring setzt doch garnicht den Anspruch 1:1 der Realität zu entsprechen... Nun doch nicht? Dieser Anspruch wird doch aber gestellt, von den meisten Usern in diesem Tread.


Du kannst doch in dem Moment als Lehrer dazwischen gehen und sagen Junge der du da am Boden liegst , wenn dir das in der Wirklichkeit passiert und du so liegen bleibst kommen vllt 2 andere und treten dir den Schädel ein. Nun steh auf nochmal von vorn und Versuch um Himmels willen stehen zu bleiben und beherzige was ich dir beigebracht habe um das zu erreichen. Und wie soll er dann lernen, sich „draußen“ dagegen zu verteidigen? Denn hilft ihm kein Lehrer. Soll er’s lernen? Soll er’s nicht lernen? Wie schaut ein Treining aus, welches das integriert? Aber spätestens hier merkst Du doch, daß „übliches Sparring“ hier seine Grenze längst erreicht hat und eben nicht als geeignetes Mittel mehr fungiert, die Ziele des Systems zu erreichen.


Davon abgesehen: Ein Schläger, ein "Ritualkampf-Beteiligter-Aggressor" , kann also kein WT gelernt haben? Es ist in 99% der Fälle davon auszugehen, daß ein Agressor sich im Muster eines Ritualkampfes verhält. Wenn er sich wie ein Wing Tsun-ler verhalten sollte, nun, dann haben wir halt eine schöne Trainingssitutation. :D

Gruß, WT-Herb

Envy
12-03-2012, 11:21
Manche Leute WOLLEN nicht verstehen. Ihr könnt ihnen doch nicht das größte Anti-WT Argument der letzten 10 Jahre verderben!!!

Ja das ist dochmaln Konstruktiver Beitrag :) Danke !

@WT-Herb: Ich nehm mal an hw75 meint das selbe Sparring was du als "übliches" Sparring bezeichnet hast...wobei das kein Sparring ist weil Sparring als Übung keinen Sieger hat, soweit mir bekannt :) Darf ich dich bitten in Zukunft deine Positionen wie: "Du hast nichts gegen Sparring" etwas genauer in den Texten hervorzuheben? Ich konnte das aus dem von dir Verfassten Text nicht wirklich herauslesen. (Offensichtlich). Das würde bestimmt helfen Posts wie die von gatos präventiv zu entkräften ;)

gatos
12-03-2012, 11:26
Manche Leute WOLLEN nicht verstehen. Ihr könnt ihnen doch nicht das größte Anti-WT Argument der letzten 10 Jahre verderben!!!
Das "größte Anti-WT Argument" gab es bevor es KRK gab und wird noch lange geben nachdem der letzte Schüler die WT-Bude verlassen hat.

@WT-Herb also keine Antwort?
Macht auch nichts. So ist das mit einem Mindfuck. Macht kein einfach keinen Sinn. Der "dritte" der Start Stop sagt und instruiert, ist für dich konktraproduktiv, haben willst Du ihn aber doch. Bei Nachfrage gibt es nur Trollalarm. Keiner glaubt mehr diese Geschichten, deshalb wandern auch die Leute ab über kurz oder lang ab. Eure Klientel ändert sich, ihr erschliesst sogar neue. Bleibt dabei und hört endlich mit diesem Quatsch auf.
KRK hat seine Gründe sich gegen Sparring auszusprechen. Mir geht es auch auf die Nerven nicht mehr alles so gut machen zu können wie früher. So ist es eben im Alter. Müsst ihr denn alle bei jeder neuen Ausgeburt hinterher rennen?

WT-Herb
12-03-2012, 11:29
Hallo Envy,

wir schreiben doch in diesem Tread nicht das erste Mal über Sparring. Und sowohl meine Position, als auch die von Plaz und Jim sind doch bekannt. Zumal wir auch in diesem Tread stets davon schreiben. Und selbst K.R. Kernspecht schreibt davon: daß die „übliche Art des Sparrings“ für das Wing Tsun kontraproduktiv ist. Wer natürlich ständig die ersten drei Worte aus dem eingeklammerten Text ignoriert, der versteht auch nicht dessen Sinn.

Gruß, WT-Herb

gatos
12-03-2012, 11:34
...daß die „übliche Art des Sparrings“ für das Wing Tsun kontraproduktiv ist.In deinem Text sprichst Du noch vom Wing Chung oder? Jetzt ist es nur noch Wing Tsun. Einmal eine neue Methode... nur einmal.:rolleyes:

WT-Herb
12-03-2012, 11:37
Hallo gatos,


WT-Herb also keine Antwort? Ich habe das Problem ausführlich behandelt.


So ist das mit einem Mindfuck... Ah, fein. Schon kommt der Schwenk auf die persönliche Schiene.


So ist das mit einem Mindfuck. Wie kommst Du darauf, daß er sich gegen Sparring ausgesprochen hätte?


Mir geht es auch auf die Nerven nicht mehr alles so gut machen zu können wie früher. Wie kommst Du darauf, daß dies bei ihm so wäre und was hätte das mit dem Thema zu tun? Geht’s nicht mehr weiter? Bist Du am Ende Deiner sachlichen Argumentation gegen Wing Tsun angekommen, weil wir die heilige Kuh Sparring in Frage stellen und aufzeigen, daß die geschlachtet gehört? „Neue Kühe braucht das Land, wenn um Sparring geht. Das übliche Sparring ist nicht geeignet, auf den Ritualkampf vorzubereiten“.


Gruß, WT-Herb

Paradiso
12-03-2012, 11:44
Und selbst K.R. Kernspecht schreibt davon: daß die „übliche Art des Sparrings“ für das Wing Tsun kontraproduktiv ist.

Gruß, WT-Herb

Wichtig ist es (um eine Analogie zu strapazieren) beim Essen satt zu werden.

Dazu muß man lernen wie man mit Messer und Gabel das Schnitzel in mundgerechte Teile schneidet.

Es ist dazu nicht einmal erforderlich zu lernen, Messer und Gabel mal mit der ungewohnten Handseite zu benutzen, aber vielleicht eine nette Übung.

Nun zu fordern, man muß das Schnitzel hinten an ein Auto binden um ihm dann hinterher zu jagen, das wird dem Ziel, satt zu werden, nicht gerecht.

Envy
12-03-2012, 11:45
Hallo Envy,

wir schreiben doch in diesem Tread nicht das erste Mal über Sparring. Und sowohl meine Position, als auch die von Plaz und Jim sind doch bekannt. Zumal wir auch in diesem Tread stets davon schreiben. Und selbst K.R. Kernspecht schreibt davon: daß die „übliche Art des Sparrings“ für das Wing Tsun kontraproduktiv ist. Wer natürlich ständig die ersten drei Worte aus dem eingeklammerten Text ignoriert, der versteht auch nicht dessen Sinn.

Gruß, WT-Herb

Das macht für mich diese Ansichten aber auch nicht richtiger ;) Vor allem weil wie gesagt für mich eine falsche Auffassung vom Wort "Sparring" besteht. Für mich ist auch nach wie vor unverständlich wie es so kontraproduktiv sein kann, es aber dann doch praktiziert wird. Nichts für ungut aber die Logik dahinter erschließt sich mir nicht.



Nun doch nicht? Dieser Anspruch wird doch aber gestellt, von den meisten Usern in diesem Tread.

Ich denke der Anspruch ist eher: Es kommt der 1:1 Situation am nächst möglichen in Geschützter Umgebung. Wenn ich da schon nit mehr mit dem gelernten parat komme wie kann es dann mit mehr Arsenal in einer Stress Situation funktionieren?


Und wie soll er dann lernen, sich „draußen“ dagegen zu verteidigen? Denn hilft ihm kein Lehrer. Soll er’s lernen? Soll er’s nicht lernen? Wie schaut ein Treining aus, welches das integriert? Aber spätestens hier merkst Du doch, daß „übliches Sparring“ hier seine Grenze längst erreicht hat und eben nicht als geeignetes Mittel mehr fungiert, die Ziele des Systems zu erreichen.

Ziel der von mir beschriebenen Sparringsübung war es doch erstmal nur das er Anwenden lernt damit er erstmal nicht auf den boden geht...was danach kommt ist ne neue Übung. Sparring hilft halt nicht als alleiniges Trainingsmittel ;)


Es ist in 99% der Fälle davon auszugehen, daß ein Agressor sich im Muster eines Ritualkampfes verhält. Wenn er sich wie ein Wing Tsun-ler verhalten sollte, nun, dann haben wir halt eine schöne Trainingssitutation.

Man weis halt nie wer einem den Schädel einschlagen will ;)

gatos
12-03-2012, 11:46
Am Ende der Sachlichen Argumentation? Zwei Posts weiter oben hast Du dich der Argumentation entzogen. Da sind noch Fragen offen, lies nach. Kommt davon wenn Verhalten in Fleisch und Blut übergehen. Weich wenden, ausweichen, sich im Kreis drehen.

Aber gerne auch für die Schnellschalt Fraktion. Der Dritte Mann der auch Start-Stop sagt ist ein Grund aus dem für dich Sparring Kontraproduktiv ist. Wie soll ich mir das vorstellen zwei ungelenkte WT-Torpedos die mit Kettenfauststößen auf einander zubewegen? Nicht das ich das nicht schon x mal gesehn hätte. Butta bei die Fisch! Dritte man Ja, Nein, Scheiss auf Trainer oder ist er gar Kontraproduktiv. Der Begriff Mindfuck ist für dich beleidigend? Nenne es Paradoxon.

DeepPurple
12-03-2012, 12:01
@WT-Herb
Zumal die von KRK beschriebene "übliche Art des Sparrings" alles mögliche beschreibt, aber kein Sparring. Da hilft auch nicht, dass ich die ersten drei Worte mitnehme. :)

Misanthropist
12-03-2012, 12:25
Wenn ich noch so richtig EWTO WTler wäre, wäre mir die Aussage von KRK auch peinlich, ganz egal wie sie begründet wird. Sie macht ein schlechtes Bild.

Andere Sachen wären mir aber noch viel peinlicher, zum beispiel wenn mein meister vor laufender kamera von einem anfänger mit dem gummimesser in Zeitlupe erstochen wird, oder wenn er mit anderen meistern zusammen multi-chi-sau macht, das kann man gar nicht so oft als scherz bezeichnen, dass es nicht mehr peinlich wäre, und dann stellt sich noch heraus: nein, die glauben jetzt im ernst dass das etwas bringt, mit mehr als einem Gefühlstraining zu machen. (Kein echter Gegner kann links und rechts so unabhängig reagieren und für den tatsächlichen Kampf gegen mehrere Gegner ist so eine Übung sogar noch kontraproduktiv)

Kernspecht liest hier (und wahrscheinlich auch in anderen Foren) garantiert mit, und überlegt sich ab und zu mal was, um die Meinungsmache hier zu bekämpfen. Leider erzeugt jeder Rechtfertigungsversuch nur neue Angriffsfläche.

Und genau für das halte ich es: einen Rechtfertigungsversuch. Wir machen kein Sparring weil,....

unter anderem weil wir eh sparring machen, es dann aber anders nennen, weil es sich von dem was andere sparring nennen unterscheidet.

Hallo? Sparring sieht doch in jedem Stil anders aus, aber da nennt man es auch nicht um. Und wenn dann nicht mit so einer spektakulären Behauptung zusammen, die so leicht falsch verstanden werden kann. (wie chi sau mit messern zum beispiel. wenn etwas soooo leicht gegen uns verwendet werden kann, wieso stellen wir es dann auf youtube????)

Andererseits ist die Argumentation der WTler nachvollziehbar und logisch. Also laßt sie doch Lat Sau machen, ihr könnt euer Sparring weiter machen und gut ist. Warum juckt das manche so sehr? Ich hab schon nach der ersten Seite genug gelesen. Ich wurde erst wieder Aufmerksam, weil ich es erstaunlich finde, dass diese Diskussion IMMER NOCH läuft!

hw75
12-03-2012, 12:39
Hallo hw75,

auch Du, nix verstanden?

Welches „Ding“? Sparring? WELCHE ART VON SPARRING? Man, es gibt so viele Arten von Sparring, wie es Arten von Mißverständnissen dazu gibt. Und keine Art von Sparring spiegelt den Realen Kampf wieder, wie er auf der Straße abläuft. Es sei denn, man inszeniere ein derartige Situation mit allem Drum und dran. Ein derartiges Sparring gibt es nicht und will auch niemand haben. Sparring als „hartes Training“ ist nur hartes Training, aber fördert nicht unbedingt das, was man auf der Straße benötigt, es trainiert u.U. sogar ein falsches Verhalten, da „draußen“ die Leute mit gänzlich anderen Gewohnheiten agieren, als die Leute „drinnen“.


Gruß, WT-Herb

das mag deine Ansicht sein, die teile ich halt nicht.

Mit Sparring meine ich "komplett freies Arbeiten mit Kontakt". Natürlich fördert das, was man auch auf der Straße benötigt, wie kommst du darauf, daß es anders sein könnte?

Wenn du suggerieren willst, daß das nichts bringt, dafür aber eure 100% abgesprochenen Partnertänze und Einfrier-Übungen, in falscher Distanz und ohne Salz, dann kann ich das nur müde belächeln.

Sparring kommt echtem Kampf am nächsten, daran gibts nichts zu rütteln. Wer ständig nur Sachen übt, bei denen er weiß was zu erwarten ist, der wirds nie richtig können. Und wer nicht übt, mit Härte umzugehen, wird auch beim ersten "richtigen" Ding überfordert sein.

Natürlich kann man effektiv nicht eine reale SV-Situation üben, euer Rollenspielchen in der Fußgängerzone macht das auch nicht besser. Ihr kennt euch ja schließlich und es ist direkt klar, was Sache ist.

Dann lieber "richtiges" Sparring, die albernen 1minütigen Finishingmoves weglassen, und eine ordentliche Frequenz der geübten Techniken hinlegen.

plaz
12-03-2012, 12:49
@ DeepPurple:
Die Definitionen für Sparring weichen stark voneinander ab - ich erinnere an die entsprechenden Threads dazu.

@ hw75:
Willst du hier blöd rumstänkern oder warum wärmst du sonst die vielfach widerlegten Foren-Lügen auf?
Es ist wirklich uninteressant, hier jeden Tag ungezogenen Typen wie dir dasselbe erklären zu müssen.

Envy
12-03-2012, 13:00
@ hw75:
Willst du hier blöd rumstänkern oder warum wärmst du sonst die vielfach widerlegten Foren-Lügen auf?

Die Definitionen von "Lügen" und "widerlegt" auch wies scheint :D

So Long ;)

plaz
12-03-2012, 13:08
Die meisten VTler sind Bettnässer und haben einen IQ von deutlich unter 100.
Solange keiner einen Gegenbeweis erbringt, darf ich das also hier propagieren, richtig?
Schließlich erscheint es ja in Anbetracht der Beiträge einiger User durchaus plausibel und Gegenbeweis gibt es keinen.

Leute wollt ihr hier wirklich auf so einem Niveau weiterreden? Oder darf ich auch die Herrschaften, die hier täglich stänkern, bitten, etwas sachlicher zu werden?

gatos
12-03-2012, 13:15
Welch Niveau.
Warte, darf ich dann behaupten das plaz sich in die Hosen scheisst und nur deshalb nie eine Einladung zum Sparring annimmt? Ist viel cooler oder?

DU kannst nicht mal differenziert beleidigen. Wie unfähig ist das denn?:rotfltota

plaz
12-03-2012, 13:19
Ja ich könnte jetzt schon die Schwächen der einzelnen User aufzählen, aber das wäre sehr persönlich und darum geht es mir ja nicht. Ich wollte ja nur etwas drastisch zeigen, wo es hinführen würde, wenn sich Leute wie ich auf das Niveau ihrer Angreifer herablassen würden.

gatos
12-03-2012, 13:21
Ja ich könnte jetzt schon die Schwächen der einzelnen User aufzählen, aber das wäre sehr persönlich und darum geht es mir ja nicht. Ich wollte ja nur etwas drastisch zeigen, wo es hinführt, wenn sich Leute wie ich auf das Niveau ihrer Angreifer herablassen würden.Ach Quatsch DU entziehst dich nur dem Beweis weil deine Welt voller böser Menschen ist. In Realität würde man sich nie so auf die Senkel gehen.

plaz
12-03-2012, 13:27
Ach, ich bin von großteils sehr netten und respektablen Menschen umgeben. Die paar Lümmel, die sich hier im Forum nicht benehmen können, fallen da nicht ins Gewicht. Trotzdem muss man sich nicht alles gefallen lassen, finde ich. :)

rukola
12-03-2012, 13:39
Die meisten VTler sind Bettnässer und haben einen IQ von deutlich unter 100.
Solange keiner einen Gegenbeweis erbringt, darf ich das also hier propagieren, richtig?
Schließlich erscheint es ja in Anbetracht der Beiträge einiger User durchaus plausibel und Gegenbeweis gibt es keinen.


Ich wusste du verstehst irgendwann, warum keiner deine und Herbs Geschichten von eurem super krassen WT glaubt, dass bei euch hart und kompromisslos nur mit dem Aspekt, die Kampfkraft eurer Schüler zu entwickeln, gelehrt wird. Kein Wellness, nur kompromisslose SV :thx:

plaz
12-03-2012, 14:02
Super krasses WT? Das habe ich nie behauptet und WT-Herb sicher auch nicht. Benimm dich gefälligst und unterstell uns nicht so einen Blödsinn.

Asahibier
12-03-2012, 14:04
. Die paar Lümmel, die sich hier im Forum nicht benehmen können, fallen da nicht ins Gewicht. Trotzdem muss man sich nicht alles gefallen lassen, finde ich. :)


Duuu plaz, zähle ich bei Dir auch als Lümmel ???:o

Übrigens die "Forenlügen" wurden widerlegt sagst Du?? Habe ich was verpasst??? Mensch gatos, Rukola und all Ihr anderen Pfeiffen warum sagt Ihr mri nix?:p

rukola
12-03-2012, 14:06
Super krasses WT? Das habe ich nie behauptet und WT-Herb sicher auch nicht. Benimm dich gefälligst und unterstell uns nicht so einen Blödsinn.

Man verzeihe mir meine stilistische Übertreibung. Im Prinzip reicht es ja aus, wenn ihr behauptet, dass, was KRK ständig propagiert und auf Videos zeigt, sei realistische SV. Ist schon abgefahren genug, um es ohne Beweis nicht glauben zu können.

gatos
12-03-2012, 14:08
Duuu plaz, zähle ich bei Dir auch als Lümmel ???:o

Übrigens die "Forenlügen" wurden widerlegt sagst Du?? Habe ich was verpasst??? Mensch gatos, Rukola und all Ihr anderen Pfeiffen warum sagt Ihr mri nix?:pIch war ganz eingeschüchtert!

plaz
12-03-2012, 14:11
@ rukola:
Du kennst ein SV-Video von GM Kernspecht?
Auf den Videos sieht man Übungen, keine SV. Dass du den Unterschied nicht erkennst, spricht nicht gerade für deinen Realitätssinn und dass du unsere zahlreichen Erklärungen dazu nicht verstehst, zeigt mangelhafte Bereitschaft oder Fähigkeit zu sinnerfassendem Lesen.

rukola
12-03-2012, 14:14
Duuu plaz, zähle ich bei Dir auch als Lümmel ???:o

Übrigens die "Forenlügen" wurden widerlegt sagst Du?? Habe ich was verpasst??? Mensch gatos, Rukola und all Ihr anderen Pfeiffen warum sagt Ihr mri nix?:p

"Widerlegt" heißt bei plaz nur, dass sich moralisch darüber entrüstet und der Ersteller dieser "Lüge" als unreifer, pupertierender Proll beschimpft wurde.

Hast also nix verpasst:p

rukola
12-03-2012, 14:17
@ rukola:
Du kennst ein SV-Video von GM Kernspecht?
Auf den Videos sieht man Übungen, keine SV. Dass du den Unterschied nicht erkennst, spricht nicht gerade für deinen Realitätssinn und dass du unsere zahlreichen Erklärungen dazu nicht verstehst, zeigt mangelhafte Bereitschaft oder Fähigkeit zu sinnerfassendem Lesen.

Ja ich weiß, im WT trainiert man ja nicht dass, was später angewendet wird. Warum sollte man auch, ist doch völlig absurd:rolleyes:

Sorry, mein Fehler.
Dennoch behalte ich mir eine gewisse Ungläubigkeit vor, wenn es darum geht, dass in diesen wunderschönen Übungen Gezeigte in die Realität zu übertragen, oder für diese einen Nutzen daraus zu ziehen. Hier wären Beweise sehr schön.

WT-Herb
12-03-2012, 14:17
Hallo rukola,

viel abgefahrener ist es, Trainingsausschnitte als Selbstverteidigungskampf zu verhökern, wie Du es hier einmal wieder erneut versuchst. Beim Fromentraining von Wushu Sandra käme doch auch niemand auf die Idee, es sei der krasse Kampf einer Straßengang gegen die Bürgerwehr.

In welchem Traumschiff leben hier einige, die noch immer glauben, Sparring sei das ultimative Selbstverteidigungskampftraining? Lernt erst einmal richtig zu lesen, dann richtig zu trainieren und dann, die richtigen Rückschlüsse auf das reale Leben zu ziehen. Die meisten kommen doch schon mit üblichen Vorkampfsituationen ins Schleudern, weil diese nie Thema im Unterricht sind, nicht einmal wissen, daß und welche Auswirkungen diese auf den Kampfablauf haben.


Gruß, WT-Herb

WCBX
12-03-2012, 14:19
Ich finde diese ganze Sparringsdiskussion auch völlig überflüssig, was kann man da schon mitnehmen ausser Timing, Distanzgefühl, Ausdauer, Nehmerqualitäten und abrufen und testen der eigenen Techniken ;) .

Ich muss auch Plaz und Herb recht geben, mir hat beim WT auch keiner verboten zu Sparren allerdings wurde es bei einer der Schulen die ich aufsuchte auch nicht gerade gefördert, zudem musste man dann erstmal einen finden der mit dir sparrt (naja ist ja auch was anderes als Wellness). Das war aber auch garnicht nötig, wie mir der Trainer damals versicherte waren wir ohnehin besser dran als die meisten Kampfkünstler/-sportler, wir haben ja schliesslich WT gelernt (boah watt waren wir Kampfmaschinen :D ) .

plaz
12-03-2012, 14:23
@ rukola:
Ja, sehr schön. Wenn mich mal jemand überfällt werde ich ihn bitten, den Angriff und meine Reaktionen mitzufilmen. :)

Jim
12-03-2012, 14:24
Der Thread hat sich erledigt, oder?

gatos
12-03-2012, 14:26
Aber sowas von! Ne Antwort gibts sowieso nicht. Das ist der enttarnte Argumentationskampf.:D

WT-Herb
12-03-2012, 14:32
Hallo WCBX,


was kann man da schon mitnehmen ausser Timing, Distanzgefühl, Ausdauer, Nehmerqualitäten und abrufen und testen der eigenen Techniken nun, z.B. Umgang mit dem eigenen Streß, Beeinflussung des eigenen mentalen Zustandes, Wahrnehmung aller Personen in der Umgebung, Blick schärfen für mögliche Gegenstände, die als Behelfswaffen ins Spiel kommen könnten, Umgang mit stilfremden Angriffsverhalten und so weiter. Für den sportiven Zweikampf ist „übliches Sparring“ ein sehr gutes Mittel.

Gruß, WT-Herb

Envy
12-03-2012, 14:36
Hallo WCBX,

nun, z.B. Umgang mit dem eigenen Streß, Beeinflussung des eigenen mentalen Zustandes, Wahrnehmung aller Personen in der Umgebung, Blick schärfen für mögliche Gegenstände, die als Behelfswaffen ins Spiel kommen könnten, Umgang mit stilfremden Angriffsverhalten und so weiter. Für den sportiven Zweikampf ist „übliches Sparring“ ein sehr gutes Mittel.

Gruß, WT-Herb

Wieso ist denn: "Umgang mit dem eigenen Streß, Beeinflussung des eigenen mentalen Zustandes, Wahrnehmung aller Personen in der Umgebung,[....] könnten, Umgang mit stilfremden Angriffsverhalten und so weiter."

Für den Nichtsportiven zweikampf keine hilfreichen Lektionen? Oder andersausgedrückt: Warum schränkst du diese Vorteile auf den sportiven Zweikampf ein?

plaz
12-03-2012, 14:46
Hier reden ja viele gerne davon, dass das typische Sparring dem Kampf am nächsten kommen soll. Das typische Sparring entspricht weitgehend dem sportlichen Wettkampf, jedoch natürlich kaum einer ernsthaften SV-Situation. Ist es da nicht logisch, es für den Zweck der SV entsprechend anzupassen, um den dort herrschenden Umständen wenigstens einigermaßen Rechnung zu tragen?

Envy
12-03-2012, 14:58
Hier reden ja viele gerne davon, dass das typische Sparring dem Kampf am nächsten kommen soll. Das typische Sparring entspricht weitgehend dem sportlichen Wettkampf, jedoch natürlich kaum einer ernsthaften SV-Situation. Ist es da nicht logisch, es für den Zweck der SV entsprechend anzupassen, um den dort herrschenden Umständen wenigstens einigermaßen Rechnung zu tragen?

http://2.bp.blogspot.com/_x82XUutcuD4/TKCcYwhovGI/AAAAAAAAAUg/ukoUdkgiyPg/s1600/il-formulario-a-38.jpg <- Diskussionsverlaufsplan zum Thema Sparring...

gatos
12-03-2012, 14:59
Hier reden ja viele gerne davon, dass das typische Sparring dem Kampf am nächsten kommen soll. Das typische Sparring entspricht weitgehend dem sportlichen Wettkampf, jedoch natürlich kaum einer ernsthaften SV-Situation. Ist es da nicht logisch, es für den Zweck der SV entsprechend anzupassen, um den dort herrschenden Umständen wenigstens einigermaßen Rechnung zu tragen?Das erklärt natürlich einiges. Ist der Umkehrschluss zulässig? Wenn man nie sparrt hat man für WT Belange kaum was verpasst?:cool:

Paradiso
12-03-2012, 14:59
Hier reden ja viele gerne davon, dass das typische Sparring dem Kampf am nächsten kommen soll. Das typische Sparring entspricht weitgehend dem sportlichen Wettkampf, jedoch natürlich kaum einer ernsthaften SV-Situation. Ist es da nicht logisch, es für den Zweck der SV entsprechend anzupassen, um den dort herrschenden Umständen wenigstens einigermaßen Rechnung zu tragen?

Sparring den SV-Situation anzupassen, warum? Sparring ist Sparring und wenn du in andere Kampfkunst/sportvereine reinschnupperst findest du überall die gleiche Definition von Sparring. Nur die EWTO muß sich da was eigenes basteln.
Warum versucht man in der EWTO nicht einen Wettkampf zu gestalten, der einer SV-Situation gerecht wird?

SV-Sparring geht, SV-Wettkampf geht nicht?

Siehst du genauso, kannst du Sparring nicht einfach neu erfinden

mykatharsis
12-03-2012, 14:59
...einer ernsthaften SV-Situation.
Wie sieht die denn aus?

Welche Techniken aus dem Sport können dort nicht verwendet werden?

Wie muss das Training gestaltet werden, um auf eine "ernsthafte SV-Situation" vorzubereiten bzw. wie unterscheidet sich das von Kampfsporttraining?

rukola
12-03-2012, 15:01
Hallo rukola,

viel abgefahrener ist es, Trainingsausschnitte als Selbstverteidigungskampf zu verhökern, wie Du es hier einmal wieder erneut versuchst. Beim Fromentraining von Wushu Sandra käme doch auch niemand auf die Idee, es sei der krasse Kampf einer Straßengang gegen die Bürgerwehr.



Du meinst Taolu, Sanda hat keine Formen.

Paradiso
12-03-2012, 15:02
http://2.bp.blogspot.com/_x82XUutcuD4/TKCcYwhovGI/AAAAAAAAAUg/ukoUdkgiyPg/s1600/il-formulario-a-38.jpg <- Diskussionsverlaufsplan zum Thema Sparring...

Erinnert mich an "Asterix erobert Rom, indem er SV-Sparring mit den Römern und sich selbst trainiert."

WCBX
12-03-2012, 15:07
Hallo WCBX,

nun, z.B. Umgang mit dem eigenen Streß, Beeinflussung des eigenen mentalen Zustandes, Wahrnehmung aller Personen in der Umgebung, Blick schärfen für mögliche Gegenstände, die als Behelfswaffen ins Spiel kommen könnten, Umgang mit stilfremden Angriffsverhalten und so weiter. Für den sportiven Zweikampf ist „übliches Sparring“ ein sehr gutes Mittel.

Gruß, WT-Herb

Achja man steht ja beim Sparring auch nicht unter Stress das vergesse ich immer wieder :rolleyes: .

"Umgang mit Stilfremden Angrifsverhalten" wow, gut das ihr die alle durchspielen könnt.

Wahrnehmung aller Personen in der Umgebung, wirklich "aller" wahnsinn !!

Cool ihr lernt auch mit Behelfswaffen umzugehen oder diese sogar abzuwehren, also ich bin richtig von den Socken.

Absoluter Hammer wieso habe ich das nur nie in den Schulen gesehen wo ich trainierte ??? Ich denke mal ich melde mich sofort wieder an und wenn ich gerade dabei bin kaufe ich mir noch ein rotes Cape.

hw75
12-03-2012, 15:09
@ hw75:
Willst du hier blöd rumstänkern oder warum wärmst du sonst die vielfach widerlegten Foren-Lügen auf?
Es ist wirklich uninteressant, hier jeden Tag ungezogenen Typen wie dir dasselbe erklären zu müssen.

Wie asozial bist du denn, welche Lügen meinst du? Was unterstellst du mir hier überhaupt? Wieso ist es "stänkern" wenn ich zum Thema Sparring meine Meinung sag?

Armseliger gehts wirklich nicht mehr.

gatos
12-03-2012, 15:10
Armseliger gehts wirklich nicht mehr. Gib der Sache noch etwas Zeit.:D

plaz
12-03-2012, 15:11
@ gatos:
Auf Sport-typisches Sparring kann man verzichten. SV-angepasstes Sparring finde ich hingegen sehr wichtig.

@ Paradiso:
Sparring wird keineswegs überall gleich definiert. Aus Erfahrungen mit verschiedenen Kampfkünsten und -sportarten, aber auch aus zahlreichen Diskussionen hier im Forum, weiß ich, dass es da große Unterschiede gibt.

@ mykatharsis:
Da geht es nicht um einzelne Techniken - die spielen dabei eine geringe Rolle. Wichtiger ist z.B. die Ausgangssituation und das gesamte strategische und taktische Verhalten. Das haben wir aber alles schon vielfach erklärt, such doch einfach selbst.

gatos
12-03-2012, 15:13
@ gatos:
Auf Sport-typisches Sparring kann man verzichten. SV-angepasstes Sparring finde ich hingegen sehr wichtig. Das was WT-Herb beschrieben hat ist kein Sparring sondern ein Rollenspiel. Lese es Dir selber durch. Harte Fakten wie exakt sieht das aus? Meinst Du die Beschreibung von Herb?

WCBX
12-03-2012, 15:14
Hier reden ja viele gerne davon, dass das typische Sparring dem Kampf am nächsten kommen soll. Das typische Sparring entspricht weitgehend dem sportlichen Wettkampf, jedoch natürlich kaum einer ernsthaften SV-Situation. Ist es da nicht logisch, es für den Zweck der SV entsprechend anzupassen, um den dort herrschenden Umständen wenigstens einigermaßen Rechnung zu tragen?

Ok ich kanns langsam nichtmehr hören aber ok gehen wir darauf ein und wäre schön wenn du mir eine Antwort darauf gibst.

Was ist denn in deiner Vorstellung ein gutes Tool ausser Sparring, einen realistischen Kampf darzustellen und zu üben, welches Attribute einschleift wie schon beschrieben "Timing, Distanzgefühl, Nehmerqualitäten etc. etc. von mir auch die von Herb aufgezählten. Denn diese Attribute sind einfach wichtig. Auch auf die Gefahr das du dich wiederholst bitte eine Antwort darauf (ich frage dann bestimmt nicht wieder).

Und auch wirklich einschleift, dass man es automatisch abrufen kann im Notfall.

DeepPurple
12-03-2012, 15:16
@plaz
Wenn ich etwas "übliches Sparring" nenne und dann eine Partnerübung beschreibe, hat das nichts mit Definitionen zu tun sondern mit Irrtum (bei einer Veröffentlichung unwahrscheinlich), Unwissen (bei jemandem mit dem Background unwahrscheinlich), Dummheit (bei der Intelligenz ausgeschlossen) oder Irreführung.
Gibts noch eine Möglichkeit?


Der Thread hat sich erledigt, oder?

Schon längst. Ist ja nicht so, dass wir das nicht schon alles hatten. Und da sich die alle an die Gurgel gehen....

Envy
12-03-2012, 15:18
Erinnert mich an "Asterix erobert Rom, indem er SV-Sparring mit den Römern und sich selbst trainiert."

Das Bild ist aus besagtem Film...

Paradiso
12-03-2012, 15:30
Ich frage mich wann es endlich SV-Wettkämpfe gibt.

Als Vorschlag:

Man meldet sein Handy bei einem Suchdienst an, so das die Gegner wissen wo man gerade ist.

Dann wird man unerwartet und mit höchster krimineller, zerstörerischer Energie mit, in unabwaschbarer Farbe getränkten Wattebäuschen beworfen.

Da können Klitschko & Co einpacken, dagegen sind deren Kämpfe Kindergeburtstage.

DeepPurple
12-03-2012, 15:33
Meine Güte, lass sie halt ihr SV-Sparring machen, ist doch besser als nichts.
Und trainiert auch in bestimmten Umfang Szenarien, was die andern SVler auch machen.
Die Haltung, dass sie es machen müssen wie alle andern, ist echt intolerant.
Sparring ist ja keine eingetragene Marke und kann durchaus modifiziert durchgeführt werden. Macht doch eh fast jeder.

WT-Herb
12-03-2012, 15:43
Hallo Envy,


Für den Nichtsportiven zweikampf keine hilfreichen Lektionen? ...wären es, wenn sie dort auch gefördert werden würden. Aber dem ist nicht so. Im sportiven Sparring werden viele dieser Inhalte nicht vermittelt. ich glaube, Du hast das gerade falsch verstanden.

@Paradiso

Sparring ist Sparring Im sportiven Bereich mag das stimmen, und genau deswegen ist dieses „übliche“ Sparring für das Erreichen der Ziele des Wing Tsuns nicht zielführend.


genauso, kannst du Sparring nicht einfach neu erfinden. Wenn Du Sparring für ein festgeschriebenes Gesetz hälts, sicherlich nicht. Aber es ist, wie in jeder KK, sie ist nur soweit fest verankert, wie das Denken ihrer Anwender.

@rukola

Du meinst Taolu, Sanda hat keine Formen. Hätte ich Taolu geschrieben, hätte keiner verstanden was ich meine. Nun hast nur Du es nicht verstanden. hm...


@WCBX

wieso habe ich das nur nie in den Schulen gesehen wo ich trainierte Was habe ich mit Deinen Schulen zu tun und mit Deiner Wahrnehmungsfähigkeit gegenüber den Inhalten des Trainings? Du lieferst hier im Forum schon ein gewisses Verständnis für die Inhalte ab. Ob dieses Verständnis ausreicht, Wing Tsun zu erlernen, .... auch ein erneuter Versuch kann nicht schaden, auch, wenn ich zweifle.


Ich denke mal ich melde mich sofort wieder an und wenn ich gerade dabei bin kaufe ich mir noch ein rotes Cape. Nein, wir bilden keine kleinen Vampire aus.


Gruß, WT-Herb

WT-Herb
12-03-2012, 15:57
Hallo Paradiso,


Ich frage mich wann es endlich SV-Wettkämpfe gibt. Ich frage mich, wann auch Du begrreifst, daß SV und Wettkampf auf nicht der selben Ebene stattfinden KÖNNEN. Es schon schwierig genug, SV und Sparring zu vereinbaren. Ein SV-System muß immer die SV zum Ziel haben, dafür ist es ja schließlich ein SV-System. Kampfkunst zum Zwecke der Selbstverteidigung kann nicht Trainingsmethoden verwenden, welche vom Ziel des richtigen Verhaltens wegführen.

Gruß, WT-Herb

Envy
12-03-2012, 16:06
Hallo WCBX,


Zitat:was kann man da schon mitnehmen ausser Timing, Distanzgefühl, Ausdauer, Nehmerqualitäten und abrufen und testen der eigenen Techniken

nun, z.B. Umgang mit dem eigenen Streß, Beeinflussung des eigenen mentalen Zustandes, Wahrnehmung aller Personen in der Umgebung, Blick schärfen für mögliche Gegenstände, die als Behelfswaffen ins Spiel kommen könnten, Umgang mit stilfremden Angriffsverhalten und so weiter. Für den sportiven Zweikampf ist „übliches Sparring“ ein sehr gutes Mittel.

Gruß, WT-Herb

Herb das war der von dir gepostete Beitrag in dem die Liste von WCBX ergänzt was man aus dem Sparring alles mitnehmen kann....

Ich bin vllt bissi Matsche in der Birne weil ich tatsächlich versuche deine Argumentationen wirklich zu verstehen aber soweit kann ich noch lesen...vllt hast du ja auch mal was falsch verstanden? :P

WT-Herb
12-03-2012, 16:11
Hallo Envy,

ja, das war die Ergänzung der von Dir geschriebenen Liste. Aber nicht als Ergänzung zum sportiven Sparring, sondern als Ergänzung, welche Inhalte ich für ein Sparring zum Nutzen der SV <zusätzlich auch> erwarte.

Gruß, WT-Herb

Envy
12-03-2012, 16:26
K wenn du das meintest...schreib das doch das nächste mal auch einfach so hin :)

WT-Herb
12-03-2012, 16:28
O.K., also noch mehr Text. :D

Gruß, WT-Herb

Envy
12-03-2012, 16:32
Naja ich denke die Worte: "Was ich gern noch hätte im Sparring wäre..."

würden diesen speziellen Post nicht zur Überlänge führen :) Du brauchst dafür keine 7 Thread lange einleitung und keine Bachelor oder Master-Arbeit draus machen.

WT-Herb
12-03-2012, 17:02
Hallo Envy,


Naja, von den 121 Post in diesem Tread sind ganze 13 von mir, womit ich nur den 3. Platz belege. :) Das reicht für keinen Bachelor. Vielleicht für ein Lehramt auf der VHS. Aber gegenüber so vielen Fachleuten, wie hier im Forum, wird’s schon schwer, selbst in der Muttersprache - wie man oft feststellt. :D

Gruß, WT-Herb

DeepPurple
12-03-2012, 17:29
...

@Paradiso
Im sportiven Bereich mag das stimmen, und genau deswegen ist dieses „übliche“ Sparring für das Erreichen der Ziele des Wing Tsuns nicht zielführend.
...


Tut mir leid, aber dieses Sparring hat er nicht gemeint. Lies bitte genau den Text.

TheCrane
12-03-2012, 17:32
Hier reden ja viele gerne davon, dass das typische Sparring dem Kampf am nächsten kommen soll. Das typische Sparring entspricht weitgehend dem sportlichen Wettkampf, jedoch natürlich kaum einer ernsthaften SV-Situation. Ist es da nicht logisch, es für den Zweck der SV entsprechend anzupassen, um den dort herrschenden Umständen wenigstens einigermaßen Rechnung zu tragen?
Warum kaum?

Wie ihr ja richtig schreibt, kann in der SV alles vorkommen. D.h. ein Agressor außerhalb der Distanz, der kurz vor dem Angriff steht kann doch durchaus vorkommen.

Weiter kann es doch auch zu Situationen kommen, bei denen man selber angreifen muss (der Agressor will verhindern, dass man einen Raum verläßt, weil er weiß des gleich seine Kumpels kommen).

Also ist die Situation, wie sie im Sport-Sparring gegeben ist, nichts außergewöhnliches.

WT-Herb
12-03-2012, 17:58
Hallo TheCrane,


Warum kaum? Na, genau das wurde ja nun sehr ausführlich dargelegt. Lese einfach noch einmal entsprechende Posts in diesem Tread.


kann in der SV alles vorkommen. Richtig. Im sportiven Sparring wird nicht alles, was in der SV vorkommen kann und wichtig ist, behandelt. Zudem wird gegen einen Trainingspartner gesparrt, der sich anders verhält, als ein Aggressor im Ritualkampf.


Weiter kann es doch auch zu Situationen kommen, bei denen man selber angreifen muss Na, wenn es zum Kampf kommt, dann ist es gesichert, daß es dazu kommt. Und auch hier wird schon anders gehandelt, da sich a) die Angriffsziele aus humanen Gründen unterscheiden und b) durch Zurückhaltung oder Schutzmaßnahmen Kampfunfähigkeit beim Sparringsgegner nicht in gleicher Weise erreicht wird. Es kommt daher oft zu einem sinnlosen Geklobbe, welches alles Andere als positive Auswirkungen auf das Kampfverhalten hat.


Also ist die Situation, wie sie im Sport-Sparring gegeben ist, nichts außergewöhnliches. Für den Sport nicht. Für das, was in SV-Situationen geschieht, schon sehr außergewöhnlich. Das fängt ja schon mit der Bekleidung an und hört nicht mit ungeschützten Händen und Köpfen auf.

Gruß, WT-Herb

TheCrane
12-03-2012, 18:34
Hallo TheCrane,

Na, genau das wurde ja nun sehr ausführlich dargelegt. Lese einfach noch einmal entsprechende Posts in diesem Tread.

Richtig. Im sportiven Sparring wird nicht alles, was in der SV vorkommen kann und wichtig ist, behandelt.

Nicht alles, aber eine Teilmenge. SV-Stile müssen dann noch ergänzen (Agressor ist bei Kampfstart bereits in der Distanz, usw). Das erklärt aber nicht warum man dann einen Teil weglässt.



Zudem wird gegen einen Trainingspartner gesparrt, der sich anders verhält, als ein Aggressor im Ritualkampf.

Wenn in der SV alles vorkommen kann, dann aus ein Agressor, der sich wie ein Gegner im Sportsparring verhält



Na, wenn es zum Kampf kommt, dann ist es gesichert, daß es dazu kommt. Und auch hier wird schon anders gehandelt, da sich a) die Angriffsziele aus humanen Gründen unterscheiden und b) durch Zurückhaltung oder Schutzmaßnahmen Kampfunfähigkeit beim Sparringsgegner nicht in gleicher Weise erreicht wird. Es kommt daher oft zu einem sinnlosen Geklobbe, welches alles Andere als positive Auswirkungen auf das Kampfverhalten hat.

Auch bei Sportsparring schlägt man nicht mit der gleichen Kraft wie im Wettkampf. Eine Variation der Schlagstärke ist da nichts ungewöhnliches.

Und was meinst du mit, dass sich die Angriffsziele aus humanen Gründen unterscheiden?

Auch in der SV will man den Gegner nicht immer umbringen. Ihr habt doch auch sanfte Mittel.

Sinnloses Gekloppe sieht man oft auf WT-Sparringsvideo. Anscheinend weil hier die Erfahrung fehlt die Schüler an vernünftiges Sparring heranzuführen.



Für den Sport nicht. Für das, was in SV-Situationen geschieht, schon sehr außergewöhnlich. Das fängt ja schon mit der Bekleidung an und hört nicht mit ungeschützten Händen und Köpfen auf.

Kein Mensch schreibt vor, wie man sich im Sparring auszurüsten hat. Wenn ihr es WT realistisch haben wollt, lasst den Kopfschutz weg und zieht auch einen Schneeanzug an.

Auf den WT-Videos hab ich allerdings noch niemanden im Schneeanzug gesehen, dafür viele in bequemen StarTrek-Uniformen...

WT-Herb
12-03-2012, 19:02
Hallo TheCrane,

welchen Teil läßt man weg?


Wenn in der SV alles vorkommen kann, dann aus ein Agressor, der sich wie ein Gegner im Sportsparring verhält Ja sicher, dann auch. Dann kann es auch vorkommen, auf einer Wasserpistole auszurutschen, und von einem Golfspieler den 16er übers Schlüsselbein geschlagen zu bekommen. Nur, wie wahrscheinlich ist es, daß du von jemanden auf der Straße angegriffen wist, der Dich mit geraden, engeführten Fauststoßen angreift? Wer sich auch nur ein klein wenig mit der Materie auskennt, weiß, daß solche Kämpfe ein Muster aufweisen, das nicht dem Muster einer sportiven Auseinandersetzung entspricht.


Wenn in der SV alles vorkommen kann, dann aus ein Agressor, der sich wie ein Gegner im Sportsparring verhält Ja natürlich. Das hat dann auch entsprechende Folgen. Das Sparring dauert länger, als der freie Kampf, die Schlagwirkungen sind nicht realistisch und damit steigt der Anspruch an Kondition und Kraftbedarf. Man lernt mit den Kräften zu haushalten und lernt den Umgang mit einem Gegner, der sich stilistische so verhält, wie man selbst. In einer SV-Situation benötige ich genau das Gegenteil. Schnelle Schlagwirkung und einen Verhalten, daß mit den dort üblichen Methoden klar kommt.


Kein Mensch schreibt vor, wie man sich im Sparring auszurüsten hat. Wenn ihr es WT realistisch haben wollt, lasst den Kopfschutz weg und zieht auch einen Schneeanzug an. Oh, solltest Du es endlich auch begriffen haben, wovon ich schreibe? Daß das „übliche Sparring“ für das Lernen des Wing Tsuns nicht zielführend ist und daher, wenn ein Sparring eingesetzt werden soll, es dann an den Zielen sich zu orientieren hat? Na, die Erkenntnis hättest Du doch schon viel früher haben können, hättest Du nur einmal die Post auch verstehen wollen.


Auf den WT-Videos hab ich allerdings noch niemanden im Schneeanzug gesehen, Du wirst Dich freuen, ich habe auch noch nie einen Skifahrer in einer Wing Tsun-Schule gesehen oder einen Schüler danach fragen gehört, wie man gegen einen Yeti kämpft. Und das in vollem Bewußtsein darüber, daß viele Wing Tsunler auch Ski fahren und dabei einen Ski-Anzug tragen, vielleicht sogar auf der Piste in Art eines Iras die ersten Gleitversuche machen.


Gruß, WT-Herb

Jim
12-03-2012, 19:15
Wir drehen uns im Kreis. Das Thema ist mehr als durch. *Closed*