Anmelden

Vollständige Version anzeigen : @Späteinsteiger: Eure Erfahrungen?



Wolke
13-03-2012, 05:58
Guten Morgen alle,

mit "Späteinsteiger" meine so grob Ü35. Ich lese hier oft, dass sich bereits 17-jährige zu alt fühlen, da kann ich mit Ü40 natürlich nur schmunzeln :).

Ich würde gerne wissen wie Eure Erfahrungen sind.
Mit dem Einstieg,
wie lief es nach einem Jahr, nach X Jahren,
mit den meist sehr jungen Kolleginnen und Kollegen,
mit dem Trainer,
mit Wettkämpfen (???),
mit Erfolgen,
mit Niederlagen,
mit Fitness,

und was Euch noch so einfällt :)

Ich freue mich auf hoffentlich positive Berichte :)
Gerne auch von KämpferINNEN :D :D :D

Liebe Grüße Wolke!

RibaldCorello
13-03-2012, 09:31
Also ich habe mit 50 Jahren das Boxen angefangen, also vor 2 Jahren. Der Grund war das mir die schwimmerei beim Triathlon immer mehr auf die Eier gegangen ist, bin ein schlechter Schwimmer, das ganze gepaddel hat mir eh nie Spass gemacht, und ich musste mich eher zum Training zwingen.

Dazu kam noch das ich beim Triathlon so meine Ziele alle erreicht habe, mehrer Ironmans , ca. 15 Marathons gelaufen, und ob ich jetzt beim Ironman noch 40 Minuten schneller werde interessiert ja eh kein Schwein.

Also machte ich mich auf die Suche nach einer Sportart, die den ganzen Körper, Ausdauer, Schnellkraft und Konzentration trainiert. Da mein Sohn mit dem Boxen angefangen hat und ich ihn ab und an abholte frug ich die Trainerin ob es für alte Säcke wie mich auch noch Möglichkeiten gäbe. Sie meinte kein Problem.

Der Einstieg war ein 2 Monatiger Einstiegskurs bei dem man die Grundkenntnisse des Boxen erlernte und so mal reinschnuppern konnte ob einem das gefällt und mir gefiel es und so wurde ich Vereinsmitglied.

Ok jetzt zu den Fragen:

Wettkämpfe: geht nicht mehr zu alt. Sparring mache ich gerne, meine Sparringspartner sind so 10 - 30 jahre jünger, aber mit denen habe ich keine Probleme, bin den meisten in der "Nichtwettkampftruppe" überlegen. Durch meine gute Ausdauer, meine Kraft (Komme vom Land und musste in der Jugend knallhart arbeiten) dominiere ich die meisten. Auch bin ich sehr trainingsfleissig , gehe also 3 mal pro Woche ins training.

Trainer: sehr gut, es wurde kein Unterschied gemacht zu den jungen, ich wurde genauso hart rangenommen und angeranzt wie die anderen

Fitness: kein Problem, da ich von Ausdauersport komme, war ich eher der fiteste in der Trainingsgruppe, gut das Training ist viel intensiver aber ich habe mich sehr schnell daran gewöhnt und bin so der fiteste in der Gruppe.


Es sind inzwischen noch andere alte Säcke dazugekommen.

So resumee nach 2 Jahren, ich kann inzwischen halbwegs boxen, mit den jüngeren kann ich locker mithalten, im sparring bin ich in meiner Gruppe eh einer der stärkeren, also ich bin froh das ich das probiert habe.

Durch das Training habe ich in den letzten Jahren auch deutlich an Muskelmasse im Oberkörper zugelegt, breitere Schultern, dickere Arme, dazu werde ich auch ab und an von Kollegen/Bekannten dazu befragt.

Durakier
13-03-2012, 09:45
Hallo Wolke,

ich bin gerade noch unter 40 und habe Anfang des Jahres mit dem Taekwondo angefangen. Ich hatte schon mal Kampfsport gemacht aber nie länger als ein halbes Jahr aus verschiedenen Gründen. Der Grund, warum ich eigentlich mit Kampfsport anfangen wollte, war meine Fitness. Bei einigen war dies allerdings auch der Grund, warum ich aufhören musste. Leider habe ich durch einen Unfall ein lädiertes Knie und muss aufpassen, egal welcher Sport, selbst Schwimmen.

Kampfsport macht mich fit. Ich habe schon einige Kilos verloren, meinem Knie geht es durch die Kombination Training und Dehnen einfach besser. Ich bin sofort in die Gemeinschaft aufgenommen worden und werde von allen respektvoll behandelt. Falls es mal Probleme mit dem Knie gibt, ist vollstes Verständnis da, und ich werde nicht als Weichei hingestellt. Das kommt natürlich immer auf die Leute an. Mir macht es einfach Spaß und vermisse das Training und die Leute an den freien Tagen. Das Wort Niederlage kenn ich nicht, ich umschreibe es lieber als Reifeprozess. ;)

Viel Spaß beim Training

Gruß

Durakier

Mäusi
13-03-2012, 12:18
Hallo Wolke,

ich habe mit 37 Jahren mit Krav Maga angefangen, hatte zuvor nie etwas mit KS / KK zu tun. Eigentlich war ich nicht speziell auf der Suche nach so einem Sport, ich wollte nach 8 Jahren Sportpause (habe zwei Kinder) einfach wieder richtig fit werden und mich auspowern.
Davor war ich in Mannschafts-Sportarten aktiv, Basketball und Handball.
Aufgrund eines Ortswechsels habe ich mich also mal umgeschaut, was denn in meiner Umgebung angeboten wird und bin auf Krav Maga gekommen.
Das erste Training hat mich echt umgehauen, und es war auch sehr ungewohnt, zu schlagen und treten, aber irgendwie auch faszinierend...
Mittlerweile bin ich fast ein Jahr dabei und ich freue mich immer auf das Training, das ich meistens zwei Mal die Woche mache, es aber zeitlich nicht immer schaffe :(
Die Trainer wechseln ab und zu durch, so dass man ein sehr abwechslungsreiches Training hat. Es ist schade, dass ich erst so spät auf diesen Sport gekommen bin....
Von den Mädels bin ich die älteste, kann aber meiner Meinung nach sehr gut mithalten, da ich sowieso sportlich bin und regelmäßiger trainiere (muss nicht mehr so viel feiern gehen;)
Ich bereue es keine Sekunde, mit KM angefangen zu haben, auch wenn ich schon so einige Blessuren nach Hause gebracht habe.

splash2k5
13-03-2012, 15:03
Hallo,

ich mein im Thread selbst werde ich jetzt nich der älteste sein, aber ich fang jetzt auch erst mit 25 Jahren an.
Viele Kampfsportler werden schon meist mit 14 zum Training geschickt, aber ich glaube nicht jeder zieht es auch immer durch ;)

Älter= Disziplinierter
Älter= Aber nicht unbedingt fitter

Gibt immer Vor und Nachteile - aber eines ist immer falsch.
Nichts zu tun.

Liebe Grüße