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Vollständige Version anzeigen : Taekwondo-in, die sich (nicht) erfolgreich verteidigt haben



Vagabund
13-03-2012, 16:35
Grau ist alle Theorie. Wer von denen, die ausschließlich Tae Kwon Do (egal welche Richtung) betreiben, hat sich bereits erfolgreich selbstverteidigt? Und wer wurde verprügelt?

Ich kann aus meiner Zeit, als ich nur TKD gemacht habe, sagen, dass ich zwei mal eine SV-Situation auf der Straße unbeschadet überstanden habe, einmal sogar gegen drei Gegner, von denen einer eine stadtbekannter Ringer war. Das war in der Jugendzeit.

Was ich auch interessant finde: Wer hat mit dem TKD Training aufgehört, weil er sich nicht verteidigen konnte?

LG,
Vagabund

Edit: Bitte ehrlich sein. Falls man mehrere Situationen hatte, mehrere Antworten ankreuzen.

Dudeson
13-03-2012, 17:11
Als ich tatsächlich NUR TKD gemacht habe, habe ich mich zum beispiel sehr erfolgreich auf einer party wehren können. da war auch ein saftiger frontkick involviert und dann tkd clinch mit hammerfäusten :D also schon irgendwie tkd( weil unser sv training auch sehr auf reingehen basiert)

ansonsten sehe ich mit tkd schrittarbeit und schnellen tritten auch mal hoch im crosssparring immer ganz gut aus.

TKD hat sich auch bewehrt, weil ich durch die geisteshaltung , die einem nahegelegt wird viele kämpfe vermeiden konnte =)

LG

Yezz
13-03-2012, 17:38
Nein, das Tae Kwon Do Training hat mir nicht geholfen, ich wurde verprügelt =(

Vagabund
13-03-2012, 18:08
Nein, das Tae Kwon Do Training hat mir nicht geholfen, ich wurde verprügelt =(

Das tut mir leid, ich hoffe, es war nicht all zu schlimm.

Ich sehe schon ein Problem dieser Umfrage: Es wird z.B. nicht mit berücksichtigt, wie lange man schon trainiert. Wenn man gerade erst ein halbes Jahr trainiert, ist es wohl egal, was für eine KK es ist - man kann dann einfach fast noch gar nichts.

Naja, egal, warten wir mal ab :)

Drax
14-03-2012, 10:05
Hmm, ist nicht so ganz einfach zu beantworten!

In der Anfangszeit habe ich mir mal eine eingefangen, habe die Situation aber in den Griff bekommen (obwohl mein Ego damals etwas gelitten hat ;) ).
Später kam die notwendige Präsenz und die potentiellen Angreifer haben im Vorfeld (also bevor es zum Schlagabtausch kam) zurückgesteckt.

Wo fängt SV an?
Beim Schlagabtausch oder schon vorher???

Übrigens bin ich ein immer gern gesehener Gast bei irgendwelchen Veranstaltungen hier in der Umgebung, da man weiss, dass es dann weniger Stress gibt.

Drax

Durakier
14-03-2012, 10:49
Sorry, bin ja erst zum Taekwondo gekommen.
Aber im Falle eines Falles in dem ich unterliegen sollte, werde ich nicht gleich die KK wechseln, sondern einfach härter trainieren und es dementsprechend anpassen.

Musste mich aber zu Glück noch nie mit Fäusten wehren. Das Schöne an traditionellen KK ist, dass sie im allgemeinen einen anderen Umgang mit Stresssituationen vermitteln.

Gruß

Durakier

TKD-Dragon
14-03-2012, 11:53
Ich wurde mal verprügelt, aber da war ich erst 15 und habe noch nicht ernsthaft TKD trainiert.
Habe mich aber fast nicht gewehrt weil ich Angst hatte.
Bin aber glimpflich davon gekommen.

NeverQuit
14-03-2012, 22:25
Später kam die notwendige Präsenz und die potentiellen Angreifer haben im Vorfeld (also bevor es zum Schlagabtausch kam) zurückgesteckt.

Wo fängt SV an?
Beim Schlagabtausch oder schon vorher???
:halbyeaha
Ein taxifahrender Sportkamerad erzählte mir ähnliches: Seit er Taekwon-Do betreibt, ist es wohl gar nicht mehr zu solchen unschönen Situationen gekommen...

NeverQuit

joksuto
14-03-2012, 23:58
Ich kann alle 3 mit ja beantworten leider oft geprügelt

cross-over
15-03-2012, 07:53
Tja was soll man antworten. Ob man sich was einfängt, hängt doch extrem stark von der Situation ab.
In grauer Vorzeit hat es auf jeden Fall geholfen. Schönen Yop chagi und mein Gegenüber flog 2m durch die Luft in eine Hecke. TKD KANN auf jeden Fall helfen, gerade weil ich mir meinen Gegner mit den Beinen schön auf Distanz halten kann.
Bei einer anderen Situation hat auch Judo geholfen (Harai goshi). Beim Werfen habe ich das Gleichgewicht verloren und bin auf den Brustkorp meines Gegners gefallen. Dann wollte der nicht mehr:D. Aber auch das ist jahrzehnte her.
Wenn man eine KK/KS über Jahre ausübt läuft man nicht mehr als Opfer herum - es sei denn man läßt sich sein System durch Foren schlecht reden :cool:

Dudeson
15-03-2012, 10:33
Ich kann alle 3 mit ja beantworten leider oft geprügelt

wenns nicht zu nahegeht wäre die situation doch interessant in denen du unterlegen warst und vorallem in denen du tkd gut nutzen konntest.

Alfons Heck
17-03-2012, 20:12
Beim Thema bleiben! Alles andere wird als Spam gelöscht.

AlfaWhiskey
19-03-2012, 16:48
Ich hab mich schon ein paar mal geprügelt, aber seit dem ich Taekwondo und KB mache, bin ich kaum noch in einer Situation, in der ich Gewalt anwende (außer einer Außnahme, jedoch war mein Gegner betrunken und ich hab ihn nur festgehalten). Viel mehr warte ich ab und hab nicht mehr so ein großes Maul.
runterschlucke.
Wir haben momentan einen "Fall" bei uns in der Schule, wo wirklich paar 13 bis 15 (vlt. 16) jährige "türkische" (soll in keinsterweise provuzierend oder ähnliches sein) Jungs provuzieren wenn man sie nur anguckt. Die kommen ehrlich an und wollen sich schlagen :ups: Damals wär ich drauf eingegangen aber jetzt versuch ich nicht drauf zu hören, was manchmal echt schwer ist. Man ist ein bisschen überfordert mit so einer Situation und will niemanden eine verpassen :D

bambihunter
19-03-2012, 20:28
Hallo,

Als ich 15 oder 16 war hatte ich ca schon 2 Jahre TKD gemacht und mir wurde nach der Schule aufgelauert. Der Typ begann mir ein paar round house kicks, wohl auch ein TDKler. Als diese dann nur auf dies Deckung gingen und ich meinerseits mit Kicks anfing hat er wohl gemerkt dass es nicht so einfach werden würde und verlor recht schnell dies Lust.

In sofern hat TKD damals gut geholfen, aber war wohl eher auch ein bisschen Zufall dass der Gegner ausgerechnet auch TDKler war und wohl von einem leicht einschüchternden Gegner ausgegangen war.

Ich denke TKD ist gut als Support und fürs Selbstvertrauen, aber in der heutigen zeit mit mma und sinkenden Skrupel kann es zwar helfen aber dass optimale alleine ist es nicht, denke ich. Vorallem durch die in meinem damaligen verband trainierte Wettkampf Ausrichtung. Zwar gut da Training mit VK auf Kampfwesten, aber schlecht durch Vernachlässigung einer effektiven Kopfdeckung.

Schönen Gruß
B.

Vagabund
24-03-2012, 09:59
Ein Mädchen aus meiner damaligen Taekwondo Gruppe trat einem Exhibitionisten, der sie vom Fahrrad gezogen hatte, kurzerhand in die Genitalien und ist dann weg gelaufen.

Passiert in Jülich (NRW), vor ca. 15 Jahren, sie war damals etwa 11 Jahre alt und hatte zu dem Zeitpunkt etwa 4 oder 5 Jahre lang Taekwondo trainiert. Sie war wahrlich kein Berserker, hatte das Gewicht einer Fliege und der Tritt war bestimmt nicht stark genug, um ein 3 cm Brett zu zerbrechen, jedenfalls hätte sie sowas im Training nicht geschafft.

AlfaWhiskey
29-03-2012, 23:32
[...]

Wenn man unter Angst steht kann es einen mehr Kraft verleihen.
Jedoch ist es ein gutes Beispiel dafür, dass Kinder beigebracht werden soll, wie man sich zu verteidigen hat.