Jiu-Jitsu gut für einen Anfänger? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Jiu-Jitsu gut für einen Anfänger?



FredZett
07-02-2004, 01:58
Hallo Experten,

ich bin ein absoluter Anfänger und habe wirklich kaum Ahnung von Kampfsportarten. Da mich der asiatische Raum sehr interessiert und ich schon immer fasziniert von den vielen Kampfsportarten war, habe ich mir jetzt überlegt eine dieser Arten zu erlernen. Ich habe mich auch schon ein wenig informiert bin allerdings ein wenig erschlagen von den vielfältigen Möglichkeiten. Ich bin keineswegs daran interessiert das Verprügeln irgendwelcher Menschen zu erlernen. Bis dato habe ich mich noch nie geprügelt, und ich denke, dass wird auch so bleiben. Allerdings möchte ich dennoch eine Kampfkunst erlernen, die auch ein bischen physisch ist. Bei meiner Recherche bin ich auf Jiu-Jitsu gestoßen. Ist diese Kunst für Anfänger zu empfehlen, oder sollte man als Grundlage (ich bin z.B. noch nicht sehr gelenkig) zunächst andere Sportarten erlernen. Zurzeit bin ich zwar noch in den USA, aber ich werde bald wieder in Wiesbaden sein. Gibt es dort empfehlenswerte Schulen?

Ich wäre Euch dankbar für jegliche Information.

Grüße aus den USA,

Fred

sumbrada
07-02-2004, 09:36
Grundsätzlich denke ich gibt es keine Fortgeschrittenen oder Anfängerkampfkunst.
Jede KK hat fängt bei 0 an.
Lies dir am besten im Anfängerforum die Treads mit dem Wichtig durch und benutz die Suchfunktion um einige der zahllosen Beiträge zu finden, die es hier gibt.
Wenn du dann noch spezielle Fragen hast, kannst du ja noch mal fragen.

Kityun
07-02-2004, 09:36
Hallo,

es gibt keine Gründe die dagegen sprechen. Im Gegenteil. JJ vermittelt dir eine gute Basis, da es auch Fallschule und allg. Bodenkampf beinhaltet :)

FredZett
07-02-2004, 14:47
Super, vielen Dank schon einmal für die schnellen Antworten. Kennt denn jemand noch eine gute Schule in Wiesbaden? Ich möchte nämlich nicht nur den Kampfsport, sondern auch die Philosophie dahinter ein wenig näher kennenlernen. Gibt es sowas überhaupt, oder sind das dann allles pseudo-asiatische Nachamungen?

Fred

Franz
07-02-2004, 14:58
als wenn es nicht Jiu Jitsu sein muss, sondern auch Jujutsu bzw Jujutsu Allkampf sein kann,d ann schau mal bei Frank Witte vorbei!
http://www.ju-jutsu-allkampf.de/

sumbrada
07-02-2004, 15:11
Wobei man natürlich was die Philosophie angeht, ein wenig falsch ist bei Jujutsu.
Wie das beim traditionellen Jiu Jitsu ist weiss ich gar nicht.
In Wiesbaden wüsste ich nichts, was man da machen könnte.

FredZett
07-02-2004, 16:09
Wieso ist man da falsch? Ich hab auch gehört, dass das irgendwie von der Polizei entwickelt worden ist. Aber gibt es da nicht auch eine alte historische Form von? Was könntest Du mir denn sonst empfehlen? Wie ist es denn mit JDK?

Fred

sumbrada
07-02-2004, 16:31
Also du musst dir zuerst überlegen was du genau willst.
Viele Systeme, die viel Wert auf Philosophie legen, brauchen länger, bis sich ihr SV-Wert für ihren Anwender erschliesst.
Ich habe einige Jahre Jujutsu gemacht, früher war es eine Kombination aus Karate Aikido und Judo und mir persönlich zu steif und dogmatisch.
Mit der Zeit wurden viele dieser Dogmen ein wenig beseitigt, man fing an mit Lehrern aus dem, WC, dem JKD, Muay Thai und vor allem der phillipinischen Kampfkünsten ( FMA) zu trainieren und veränderte das Jujutsu.
Allerdings ist es nun so, dass sehr viele Jujutsu- Schwarzgurte das Neue nicht annehmen und immer noch den alten Kram machen, während andere irgendwelche FMA-Drills ( Übungsmethoden aus den Phillipinischen Systemen) machen, ohne zu wissen, was sie da eigentlich machen.
Im Jujutsu hat man teils Techniken übernommen, ohne die Philosophie bzw. die Prinzipien zu übernehmen.
Allerdings muss man schon sagen, das Frank Witte einer der besten Jujutsulehrer war, dessen Jujutsu sehr kampfbetont war.
Ich überlege gerade, kommt Bernd Hillebrand nicht auch aus der Gegend um Wiesbaden, der ist nämlich noch besser.
JKD ist eigentlich kein Stil, es ist eigentlich mehr ein Prozess.
Das System ist Jun Fan. Es gibt Philosophien und Prinzipien, die aber alle rein kämpferische Prinzipien sind. Es ist also keine asiatische/ buddhistische Religion oder ähnliches.

tracc
07-02-2004, 16:36
Kannst dir auch mal Bujinkan Budo Taijutsu (Ninjutsu) anschaun, da wird je nach Trainer auch viel Geistiges gelehrt

FredZett
07-02-2004, 16:56
Super Jungs. Danke für die vielen Tipps, Anregungen und Hilfen. Zusammenfassend ist also Ju-Jutsu eine reine Sportart zur Seblstverteidigung und es steckt keine wirkliche Philosophie dahinter. Ist das richtig? Ich werde mich mal umhören und gucken was es sonst noch so gibt. Kennt jemand folgende Schule? http://www.fudochi.de/ Wär super, wenn mir irgendjemand hierzu ein paar Zeilen schreiben könnte. Ich habe nämlich gehört, dass es ziemlich viele schwarze Schafe gibt.

Viele Grüße,

Fred

sumbrada
07-02-2004, 17:07
Zu der Schule kann ich nichts sagen, stellst die Frage vielleicht nochmal im JKD- Forum.
Zu Jujutsu, es kommt da noch mehr auf den Lehrer an, als in den meisten anderen Systemen, es kann also gut sein, dass dir das Training bei Frank Witte gefällt.
Wobei ich die JKD/Aikido- Schule bevorzugen würde, wenn es kein Scharlatan ist.

FredZett
07-02-2004, 17:10
Danke, ich werde die Frage dann mal im JDK Forum posten.

Grüße,

Fred

Franz
07-02-2004, 17:45
Zu Jujutsu kannst du Details hier im Wissensbereich nachlesen:
http://www.kampfkunst-board.info/index.php?id=224

Andreas Stockmann
11-02-2004, 13:53
@fredzett
um Deine Frage ohne Schnörkel zu beantworten und ohne Eigeninteresse folgende wichtige Anmerkung *grins* Endscheidend für Dich welchen Stil Du trainieren wirst, wird der Ort an dem Du wohnen willst/mußt sein...
Wenn der Stil/die Richtung Dir Spaß macht und Du Dich auch noch wohlfühlst, was willst DU mehr.

Jetzt wieder zurück zu Deiner Frage: JA und das kommt von ganzen Herzen (ohne Dir einen oder gar meinen Meisetr zu empfehlen...)
;)