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Vollständige Version anzeigen : Kampfsport trotz problemen?



MichaelSB82
18-03-2012, 13:08
Hallo leute,

habe da Frage..

ich würd gerne Kampfsport machen,
aber der Arzt meinte, ich soll da aufpassen und mich langsam steigern(habe mir mal Sprunggelenk + Handgelenk gebrochen gehabt = handgelenk schraube drin die bleibt und im sprunggelenk ist mir mal ne schraube abgebrochen und die bleibt auch drin),

und da ich mich da nit so damit auskenne und angst habe, mich für falsche zu entscheiden, will ich euch Fragn, welche ihr denkt, dass es was für mich wäre?!

danke euch schonmal:)

und noch einen schönen sonntag

Durakier
18-03-2012, 13:37
Die Frage ist, wieviele Schmerzen hast du mit deinen Blessuren im normalen Leben?

Ich bin durch einen Unfall laediert, mache aber TKD. Muss immer mit dem Knie aufpassen, mein Ellenbogen (Schrauben sind raus) kann nicht ganz gestreckt werden, mein Handgelenk wurde operiert, also auch nicht voll funktionsfaehig usw.

Wenn dich die Schrauben nicht stoeren, dann taste dich einfach heran. Wenn es schmerzt, dann waehle eine abgewandelte Haltung des Gelenkes. Sprich mit dem zukuenftigen Trainer ueber deine Probleme, damit er es einschaetzen kann.

Ich wuerde dir zu traditionelle Kampfkuenste wie Karate oder TKD empfehlen, da es mehrere Bereiche gibt (Formen, Sparring, SV, Pratzentraining, Einschrittkampf) und du nicht zuviel Sparring usw. machen musst, wie z.b. beim Muay Thai. Wenn du dann siehst, dass du keine Probleme hast, dann kannst du ja auch andere KK lernen.

Gruss

Durakier

BFM09
21-03-2012, 12:29
Du gehst ja nicht gleich volle Kanne rein.
Wie der Arzt sagt kannst du langsam anfangen, dich langsam steigern.

Wenn dann irgendwas nicht geht oder schmerzt etc. wird sich dein Körper melden und dir die Grenzen zeigen. Dein Körper geht auch trotz Verletzung nicht sofort kaputt, vor allem nicht wenn du dich langsam rantastest.

Wenn du wirklich merkst, dass irgendwas nicht geht, musst du das akzeptieren. Aber sieh das so, als ob du deinen Körper fragst was geht und was nicht geht. Er wird dir antworten. Darauf kannst du dann aufbauen.

Ich selbst hab mir 4 Wirbel gebrochen, hab mir ein Sprunggelenk und ein Schultergelenk gebrochen, musste mit dem Kampfsport aufhören.
Habe dann nach vielen Jahren wieder angefangen und den Körper genauso "gefragt" was geht. Die Antwort war, dass ich mit dem lädierten Sprungelenk Kicks gegen Ellenbogen oder Schienbein vermeiden sollte. (Sollte man eh, nur ich hab danach erhöhte Schmerzen).

Ansonsten geht alles.

Frag deinen Körper - er wird dir antworten.

Luggage
21-03-2012, 12:45
ich würd gerne Kampfsport machen,
aber der Arzt meinte, ich soll da aufpassen und mich langsam steigern(habe mir mal Sprunggelenk + Handgelenk gebrochen gehabt = handgelenk schraube drin die bleibt und im sprunggelenk ist mir mal ne schraube abgebrochen und die bleibt auch drin),

und da ich mich da nit so damit auskenne und angst habe, mich für falsche zu entscheiden, will ich euch Fragn, welche ihr denkt, dass es was für mich wäre?!

Welche Kampfsportarten hast du denn im Auge, bzw. zur Auswahl? Falsch entscheiden kannst du dich erstmal nicht: Überall kann man ein oder mehrere unverbindliche Probetrainings machen und so antesten, ob es einem gefällt und gut tut. Selbst wenn du dich dann für eine Schule entscheidest und nach einem halben Jahr merkst, dass das Training nichts für dich ist, kannst du ja jederzeit kündigen und wechseln. Ist ja keine Ehe, der du da zustimmst ;)

Alles wichtige wurde ja schon gesagt: Langsam steigern und auf deinen Körper hören, den Trainer von deinen Problemen unterrichten, damit er dich nicht über Gebühr drillt. Ob ich jetzt wie einer der Vorredner Karate und TKD vor Thaiboxen empfehlen würde, weiß ich nicht - ich habe mich jedenfalls im Karate öfter und heftiger verletzt als im MT oder anderen Vollkontakt-Sachen. Letztlich ist das für dich aus der Ferne aber nicht zu diagnostizieren - es muss dir Spass machen, dir gut tun und schließlich auch überhaupt für dich verfügbar sein (nicht jede KK gibt es überall).

Du solltest auf jeden Fall auch Rücksprache mit deinem Arzt halten, wenn du die spezifischen Anforderungen des Stil deiner Wahl kennen gelernt hast und feststellen, ob er bei bestimmten Teilen davon Probleme sieht (könnte mir zB. vorstellen, dass harte Schläge gegen Polster, Sandsacke usw. deinem Handgelenk nicht gut tun).