Boxanfänger 29 Jahre - Amateurkämpfe noch möglich? (Österreich) [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Boxanfänger 29 Jahre - Amateurkämpfe noch möglich? (Österreich)



Goathead
25-03-2012, 10:09
Hallo!

Hab vor 1 Monat mit Boxen und Thaiboxen begonnen und mache derzeit als Einstieg für den Konditionsaufbau und zum Reinschnuppern 2 Universitätssportinstituts-Kurse dazu. Habe mir überlegt, danach im Fox Gym in Wien zu trainieren.

Ich war immer das tollpatschigste Kind der Schule, hab vor 1 Jahr meinen ***** hochbekommen und mit Joggen und Hanteltraining begonnen. (Völlig unsportlich war ich aber nie, mit längeren Pausen dazwischen hab ich immer ein bißchen "trainiert", das war aber sehr unmotiert).

Habe mir überlegt, an Boxamateurkämpfen (nicht Thaiboxen) teilzunehmen. Ich will mir damit einfach selbst etwas beweisen und würde das als Entwicklung zu noch mehr Mut und Biß sehen. Ich würde einfach gerne mal im Ring stehen, sofern ich das jetzt schon beurteilen kann.

Kann ich mir das mit 29 ohne Vorerfahrung abschminken? (Hab mir die ganzen "Hilfe, bin ich zu alt?" Thread durchgelesen) ;).
Meine Frage aber: Habe nichts über eine Altersgrenze in Österreich gefunden. In Deutschland muß man ja seinen ersten Kampf mit 30 gehabt haben, wenn ich mich nicht irre. Meine Kondition wird laufend besser, bin nicht übergewichtig und vom Oberkörper her inzwischen ganz gut trainiert.

Betreffend Zeitaufwand: Reichen 3 Tage Boxtraining die Woche für einen Amateurboxer? Falls nicht, würde ich darauf ohnehin verzichten, da ich es zeitlich nicht meinen meinen sonstigen Interessen und der Arbeit vereinbaren könnte.

Falls es nicht mehr mit Amateurkämpfen klappen sollte, würde mir das den Spaß am Sport dennoch nicht nehmen. War eine der besten Entscheidungen meines Lebens, mit Kampfsport zu beginnen. :)

Steinbock
25-03-2012, 10:35
Also am besten fragst Du den zuständigen Trainer. Der weiss es wohl am besten, ob es Sinn macht.
Zudem bist Du ja erst 1 Monat im Boxen. Da hast Du ja noch nicht mal richtiges Sparring gemacht und bist noch mit der Grundschule beschäftigt.
Zudem gehst Du ins TB und ins Boxen; und da sind die Technikausführung der Handtechniken, Deckungsarbeit unterschiedlich.
Ist nicht unbedingt förderlich für eine späte Boxkarriere.

Sokolo
25-03-2012, 13:31
Wg. der Altersbeschräkung solltest Du in der Tat mal deinen Trainer fragen.

Grundsätzlich ist dein Alter überhaupt kein Problem. Man kann ohne Probleme mit 30 anfangen und sogar recht erfolgreich werden, wenn man gewillt ist, die notwendige Zeit aufzubringen.

Ein gesunder 30-Jähriger hat im Regelfall physiologisch keine bedeutenden Nachteile gegenüber einem 20-Jährigen. Jugendlichen sagt man gemeinhin nach, dass sie die Motorik schneller drauf kriegen, aber der Keks ist auch irgendwann gegessen.

Der Jugendkult im Kampfsport und im Leistungssport allgemein hat keine rationale Grundlage. Die meisten Leistungssportler sind halt jung und haben deswegen massig Zeit für den Spaß. Dann kommen irgendwann die Freundin und die Arbeit ins Leben und auf einmal sind 5x Tage Sport die Woche nicht mehr ganz so verführerisch.

Im Schnitt erreichen Männer mit Mitte 20 den Zenit ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit, dann kommt der langsame Abbau. Aber wirklich ganz langsam. Geistig sieht's nochmal ganz anders aus. Geistige Reife und Abgeklärtheit sind im Wettkampf wie überall im Leben extrem viel wert.

Was die Häufigkeit anbelangt, sind 3 Trainingseinheiten pro Woche die Untergrenze. Mehr wär besser. Musst Du sehen, wie schnell Du Fortschritte machst.

Wenn Du wirklich ernsthaft Wettkampf betreiben willst und der Kickerei was abgewinnen kannst, würde ich an deiner Stelle aber eher mit dem K1 oder dem Thaiboxen liebäugeln, wo man nicht blödsinnigerweise zum 'alten Eisen' gezählt wird, wenn man als Anfänger bereits die 20 überschritten hat. :rolleyes:

Goathead
25-03-2012, 14:33
Danke schon mal für alle Antworten. Meine Bedenken waren auch weniger die körperliche Leistungsfähigkeit, als vielmehr eine mögliche Wettkampfaltersbeschränkung. Bin noch weit entfernt von einer sehr guten Fitness, werde diesbezüglich in ein paar Monaten aber besser drauf sein als vor 10 Jahren. :)

Ich komm mir halt irgendwie blöd dabei vor, nach ein paar Trainingsstunden den Trainer nach Wettkampf zu fragen. Einmal war ich gar nicht, weil ich mich wegen extremem Muskelkater kaum bewegen konnte, von daher ist der Wettkampf noch in weiter Ferne... :o Aber fragen kostet nichts und ist die beste Variante, stimmt schon. Ein paar weitere Meinungen hier im Board können aber sicher nicht schaden. Je nachdem muß ich ja mein Training ausrichten, falls ich meinen ersten Kampf tatsächlich in spätestens 1,5 Jahren bestehen müßte.

Thaiboxwettkämpfe kommen für mich wohl eher nicht in Frage. Meine Beweglichkeit der Hüfte ist nicht grad die beste. Kann man trainieren, ich weiß, aber ich denke ist muß mir in dem Fall einfach eingestehen, daß mir auch Thaiboxen Spaß macht, ich betreffend der Kicks mit Wettkämpfern aber nicht mithalten können würde. Gefällt mir aber super und als Fitneß- und SV Programm reichen mir auch low und middle kicks.

Bei MMA gibt es keine Alterbeschränkung, oder? Ich hab da aber wahrscheinlich ohnehin zu viel Schiß davor... Tritt ins Knie, Ellbogen ins Gesicht etc. uiuiui :ups: Amateurthaiboxen mit Schutzausrüstung würde da ja noch eher gehen... Ich sehe das Boxtraining mitunter auch als sehr effektives Anti-Memmen-Programm. :D

Eine Frage noch:

Sind beim Boxen auch so etwas wie Hobbywettkämpfe üblich, bei denen es keine Teilnahmebeschränkungen (außer das Ok eines Arztes) gibt? Oder stößt man da automatisch immer auf irgendwelche Reglements? Mir geht's nicht unbedingt um Ranglisten und Pokale. Ich sehe das eher als Bekämpfung der eigenen Angst und Entwicklung von mehr Mut, Biß, Durchhaltefähigkeit, woran es mir in den letzten Jahren gemangelt hat.

RibaldCorello
25-03-2012, 20:09
Meine Meinung vergiss es, mit Wettkämpfen in deinem alter mit deinem Hintergrund noch anzufangen da wirst du m. E. Furchtbar Prügel beziehen oder du bist ein jahrhunderttalent.

Ich habe vor zwei Jahren mit dem Boxen auch als alter Sack angefangen, hatte aber eine sportliche Vergangenheit als Triathlet mit vier absolvierten ironmans,
Ich trainiere dreimal die Woche boxen, dazu 2 bis 3 mal 10 km laufen.

Im sparring halte ich locker in unserer sportboxergruppe mit, mit dem sperrigen 100 Kilo Kollegen mit dem die meisten in der Gruppe Probleme haben, mit dem Spare ich am liebsten, den der hat mit mir zusammen angefangen und ich kenne seine Kampfweise gut und da gehtsvordentlich zur Sache.

Wenn aber wettkampfboxer oder ehemalige in der Gruppe sind, da merke ich gewaltige Unterschiede, Null Chance.


Mein Rat, trainiere weiter, vergiss den Wettkampf, man kann im sparring vielnfreude haben und sich dort auch eine blutige Nase oder ein blaues Auge abholen.

Raging Bull
25-03-2012, 20:39
Wg. der Altersbeschräkung solltest Du in der Tat mal deinen Trainer fragen.

Grundsätzlich ist dein Alter überhaupt kein Problem. Man kann ohne Probleme mit 30 anfangen und sogar recht erfolgreich werden, wenn man gewillt ist, die notwendige Zeit aufzubringen.

Ein gesunder 30-Jähriger hat im Regelfall physiologisch keine bedeutenden Nachteile gegenüber einem 20-Jährigen. Jugendlichen sagt man gemeinhin nach, dass sie die Motorik schneller drauf kriegen, aber der Keks ist auch irgendwann gegessen.

Der Jugendkult im Kampfsport und im Leistungssport allgemein hat keine rationale Grundlage. Die meisten Leistungssportler sind halt jung und haben deswegen massig Zeit für den Spaß. Dann kommen irgendwann die Freundin und die Arbeit ins Leben und auf einmal sind 5x Tage Sport die Woche nicht mehr ganz so verführerisch.

Im Schnitt erreichen Männer mit Mitte 20 den Zenit ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit, dann kommt der langsame Abbau. Aber wirklich ganz langsam. Geistig sieht's nochmal ganz anders aus. Geistige Reife und Abgeklärtheit sind im Wettkampf wie überall im Leben extrem viel wert.

Was die Häufigkeit anbelangt, sind 3 Trainingseinheiten pro Woche die Untergrenze. Mehr wär besser. Musst Du sehen, wie schnell Du Fortschritte machst.

Wenn Du wirklich ernsthaft Wettkampf betreiben willst und der Kickerei was abgewinnen kannst, würde ich an deiner Stelle aber eher mit dem K1 oder dem Thaiboxen liebäugeln, wo man nicht blödsinnigerweise zum 'alten Eisen' gezählt wird, wenn man als Anfänger bereits die 20 überschritten hat. :rolleyes:

Vielleicht liegt´s ja dran, dass ich so alt bin, aber ich mag den Post. :blume:
Danke, mein Lieber

C-MO
25-03-2012, 20:40
also das mit den wettkämpfen ist einerseits sehr locker da es ja im grunde deine eigene wahl ist weil es ja sport und spaß ist aber andererseits ist es sehr kompliziert und nervenaufreibend ....ich erkläre dir einfach mal meine situation....ich trainiere seit ca. 4 jahren (1 jahr nochma davor als jugendlicher) und wollte anfangs garnicht an wettkämpfen teilnehmen sondern nur hobbymäßig trainieren.....seit 1.5 jahren bin ich in einem neuen verein wo ich mehr gefördert werde als jemals zuvor und es wird viel von meinem boxerischen können gehalten (kommt auch davon dass ich viel vk sparringserfahrung habe und ja schon länger trainiere) deswegen habe ich mir vorgenommen gehabt an kämpfen teilzunehmen obwohl ich in der welt des boxens mit meinen 26 jahren nicht mehr der jüngste wettkampfneuling bin.....du merkst irgendwann halt dass du was kannst und längst kein anfänger mehr bist und du willst dich dann halt beweisen bzw. testen .... ich habe in den letzten monaten öfters mit jungs die schon paar wettkämpfe haben hartes sparring gemacht (um mich besser vorzubereiten) und auch versucht öfters in der woche (4-5 mal in der woche) ins boxtraining zu gehen und ich kann dir sagen dass selbst das zu wenig ist (bin selten laufen gegangen) und auch oft nicht realisierbar da sehr wenig zeit übrig bleibt ....es kommt dir vor wie ein fulltime job :D....ich weiß nicht ob du schon sparring gemacht hast aber ich kann dir sagen dass wenn du mit ca. 70-80% kraft und dynamik sparrst mit jemandem der es drauf hat und er dir auch alles abverlangt geht dir spätestens ende der 2. runde langsam die luft aus und das schlimme an der sache ist dass ein wettkampf noch viel härter sein soll und dir die kondition schnell flöten geht .... wenn du wirklich vor hast erfolgreich zu werden ist 3 ma training pro woche zu wenig .....du musst wenn du kämpfen willst MINIMUM wirklich MINIMUM 3 ma in der woche zum regulären boxtraining (4-5 ma wär besser) und nochma 2-3 ma in der woche paar km laufen gehen und wenns geht noch etwas krafttraining machen .....du kannst technisch so gut sein wie du willst und auch abgehärtet sein soviel du willst wenn du nicht topfit bist hast du nix im ring zu suchen .....und um topfit zu sein musst du sehr sehr viel trainieren und auf deine ernährung achten und auf alkohol größtenteils verzichten ....selbst auf sex musst du verzichten wenn du in der vorbereitung bist .....wenn es dir das wert ist dann zieh es durch aber es ist schon another animal :D

was glaubst du warum wettkämpfer so stark sind ? weil sie härter trainieren als jeder andere , weil sie einen starken willen haben und für ihre ziele alles tun und viel zeit investieren ......ihr leben dreht sich hauptsächlich darum

du musst es wirklich vom ganzen herzen wollen

RibaldCorello
25-03-2012, 21:17
C-mo +1

das sollte sich fadenstarter genau durchlesen , das ist die unangenehme Wahrheit.

Goathead
26-03-2012, 08:42
Ok, danke! Dann laß ich es wohl bleiben, da ich auf meine sonstigen Hobbies nicht verzichten möchte, und beschränke mich auf Training mit Sparring. Ich kann im Training sicher genauso viel Spaß haben. Es steht in den nächsten Jahren auch eine berufliche Weiterentwicklung an, da bleibt keine Zeit für 5 Tage die Woche Training.

Hatte da wohl komplett falsche Vorstellungen von Amateurkämpfen. Sich mal so nebenbei in den Ring stellen geht wohl nicht.

Ähm, rein interessehalber: Warum denn kein Sex vor Wettkämpfen? Gibt es da objektive Gründe dafür, oder ist das irgendwas esoterisches? Soll das die Aggressivität steigern?

Chrizzt
26-03-2012, 10:45
Generell gibts für Sex vor sportlichen Wettkämpfen verschiedene Meinungen (Ja kein Sex; Sex macht nichts; Sex ganz besonders), die einander widersprechen, und du findest Top-Sportler in beiden Meinungslagern. (Zumindest vom Kampfsport abgesehen, beim KS alleine weiß ich nicht).

Ich hoffe, dass hier nicht untergegangen ist, dass der TE von AMATEURBOXKÄMPFEN spricht. Ich bin echt kein Boxfachmann, aber sind sogar Amateurkämpfe auf so hohem Niveau, dass der Threadersteller da wirklich rausfällt?

Goathead
26-03-2012, 11:20
Ich hoffe, dass hier nicht untergegangen ist, dass der TE von AMATEURBOXKÄMPFEN spricht.

Stimmt. Hatte halt von Leuten gehört, die nach nem halben Jahr ihren ersten Kampf hatten.

RibaldCorello
26-03-2012, 13:26
Generell gibts für Sex vor sportlichen Wettkämpfen verschiedene Meinungen (Ja kein Sex; Sex macht nichts; Sex ganz besonders), die einander widersprechen, und du findest Top-Sportler in beiden Meinungslagern. (Zumindest vom Kampfsport abgesehen, beim KS alleine weiß ich nicht).

Ich hoffe, dass hier nicht untergegangen ist, dass der TE von AMATEURBOXKÄMPFEN spricht. Ich bin echt kein Boxfachmann, aber sind sogar Amateurkämpfe auf so hohem Niveau, dass der Threadersteller da wirklich rausfällt?

Mal ein Beispiel, bei mir in der Gruppe hat ab und an ein 17 jähriger trainiert, ich bin ja eigentlich schon fit , der war aber noch ein ganzes Eck fiter, ist mit dem rad die 25 km zum Training gefahren 2 Stunden trainiert und dann die 25 km wieder nach Hause.

Der hat dann seinen ersten Amateurkampf gemacht, Mitte der zweiten Runde habe ich gemerkt das er konditionell nachlässt, anfangs der dritten Runde war er so platt, das der Ringrichter den Kampf abgebrochen hat.

C-MO
26-03-2012, 14:52
Stimmt. Hatte halt von Leuten gehört, die nach nem halben Jahr ihren ersten Kampf hatten.

ich wollte dir jetzt keine abturns machen oder so :D im gegenteil .....lass dich von dem was ich schreibe jetzt nicht entmutigen aber man muss schon wissen auf was man sich einlässt .....ja viele kämpfen nach nem halben jahr aber die sind 1. oft junioren 2. haben manche menschen einfach wirklich ne sehr sehr gute ausdauer (ein trainingskollege von mir zb. geht gegen mich im sparring unter aber er hat solch eine ausdauer dass er eher für kämpfe in frage kommt als ich) 3. ist es auch oft so dass solche leute verheizt werden und eigentlich garnicht bereit sind ......ich finde man sollte minimum 1 jahr trainieren bevor man kämpft und ohne eine gute kondition kann mans eh vergessen

du kannst so gut boxen wie du willst ....dein gegner kriegt in der ersten runde aufs maul aber ab der zweiten wird er dich höchstwahrscheinlich dominieren wenn du nicht genug ausdauer hast

ich würde dir einfach ma raten erst ma regelmäßig zu trainieren und deinem trainer zu sagen dass du eventuell interesse hättest ....er wird wissen ob du bereit bist oder nicht

ich wünschte die boxkämpfe wären nicht 3x3 minuten sondern 3x1-2 minuten :D dann wärs viel einfacher und es würde nicht soviel auf ausdauer ankommen

JuanJuan
26-03-2012, 15:57
Ok, danke! Dann laß ich es wohl bleiben, da ich auf meine sonstigen Hobbies nicht verzichten möchte, und beschränke mich auf Training mit Sparring. Ich kann im Training sicher genauso viel Spaß haben. Es steht in den nächsten Jahren auch eine berufliche Weiterentwicklung an, da bleibt keine Zeit für 5 Tage die Woche Training.

Hatte da wohl komplett falsche Vorstellungen von Amateurkämpfen. Sich mal so nebenbei in den Ring stellen geht wohl nicht.

Ähm, rein interessehalber: Warum denn kein Sex vor Wettkämpfen? Gibt es da objektive Gründe dafür, oder ist das irgendwas esoterisches? Soll das die Aggressivität steigern?


Hi, mach dir nicht so viele Gedanken ob kämpfen oder nicht kämpfen. Die Meinungen der User hier gehen halt immer auseinander - die einen meinen "Ja", die anderen "Nein". Und was sagt dir das nun?

Wenn du am Ball bleibst, dir das Boxen Spaß macht und du auch noch etwas Talent mitbringst, dann wird dein Trainer doch sicher auf dich zukommen.

Die Entscheidung musst du doch nicht direkt treffen.

Yip-Man
26-03-2012, 16:29
das sollte sich fadenstarter genau durchlesen , das ist die unangenehme Wahrheit.

Der Post ist wirklich unangenehm...

Sokolo
28-03-2012, 01:45
Generell gibts für Sex vor sportlichen Wettkämpfen verschiedene Meinungen (Ja kein Sex; Sex macht nichts; Sex ganz besonders), die einander widersprechen

Nein, es gibt nur eine von Belang und die heißt: Sex ist immer gut. :-§

Es sei denn, man ist gerade Single und hat nix am Laufen. Dann macht er die Beine weich, bis man wieder was am Laufen hat. ;)


Ich hoffe, dass hier nicht untergegangen ist, dass der TE von AMATEURBOXKÄMPFEN spricht. Ich bin echt kein Boxfachmann, aber sind sogar Amateurkämpfe auf so hohem Niveau, dass der Threadersteller da wirklich rausfällt?

Das Niveau und die Leistungsdichte ist im Vergleich zu vielen anderen Kampfsportarten ziemlich hoch. Gibt halt viele Boxer und gerade in den mittleren Gewichtsklassen muss man schon sehr leistungsbereit sein, wenn man Erfolge sehen will.

Aber nichts wird so heiß gegessen wie gekocht. Kenn auch Leute, die wochenlang nicht zum Training erscheinen und auch privat kaum was machen, dafür immer schön am WE saufen und rauchen. Paar Wochen bevor dann der nächste Wettkampf ansteht, hauen sie ordentlich rein, damit Trainer sie aufstellt. Und weil das Leben ungerecht ist und Murphys Gesetz prinzipiell nur für einen selbst und nie für andere gilt, gewinnen sie dann auch noch. ;)

In einer Hinsicht ist so eine laxe Einstellung auch ein großer Vorteil. Gibt schließlich auch den gegenteiligen Fall: Leute, die sich extrem gut und diszipliniert vorbereiten und dann vor lauter Lampenfieber nix gebacken kriegen und nur Scheiße zusammenboxen. Da boxt so ein laxer Typ, der (überspitzt ausgedrückt) mit Restalk und Kippe im Mundwinkel beim Kampfwiegen auftaucht, dann möglicherweise sogar besser.

Die Behauptung, man würde generell auseinandergenommen werden, wenn man mit 29 anfängt, ist jedenfalls völliger Quatsch. Genau dafür gibt es Newcomer-Kämpfe. Man tritt nicht gegen einen Typen mit 50 Kämpfen an - so ein Massaker will keiner sehen - sondern gegen einen anderen Anfänger. Der 20-Jährige hat da genau die gleichen Probleme wie der 29-Jährige.


Danke, mein Lieber

Gerne, wir alten Säcke müssen doch zusammenhalten. ;)

Gestern übrigens auf ner Vereinsseite gewesen, wo Anfängertraining nur bis 18 angeboten wird. Alles was älter ist, wird dann anscheinend direkt zum Freizeitsport geschickt. Und dann wird gejammert, dass dem Sport Talente fehlen. Tja, so ist das. :rolleyes:

adhi
08-04-2013, 22:55
Hallo!

Hab vor 1 Monat mit Boxen und Thaiboxen begonnen und mache derzeit als Einstieg für den Konditionsaufbau und zum Reinschnuppern 2 Universitätssportinstituts-Kurse dazu. Habe mir überlegt, danach im Fox Gym in Wien zu trainieren.

Ich war immer das tollpatschigste Kind der Schule, hab vor 1 Jahr meinen ***** hochbekommen und mit Joggen und Hanteltraining begonnen. (Völlig unsportlich war ich aber nie, mit längeren Pausen dazwischen hab ich immer ein bißchen "trainiert", das war aber sehr unmotiert).

Habe mir überlegt, an Boxamateurkämpfen (nicht Thaiboxen) teilzunehmen. Ich will mir damit einfach selbst etwas beweisen und würde das als Entwicklung zu noch mehr Mut und Biß sehen. Ich würde einfach gerne mal im Ring stehen, sofern ich das jetzt schon beurteilen kann.

Kann ich mir das mit 29 ohne Vorerfahrung abschminken? (Hab mir die ganzen "Hilfe, bin ich zu alt?" Thread durchgelesen) ;).
Meine Frage aber: Habe nichts über eine Altersgrenze in Österreich gefunden. In Deutschland muß man ja seinen ersten Kampf mit 30 gehabt haben, wenn ich mich nicht irre. Meine Kondition wird laufend besser, bin nicht übergewichtig und vom Oberkörper her inzwischen ganz gut trainiert.

Betreffend Zeitaufwand: Reichen 3 Tage Boxtraining die Woche für einen Amateurboxer? Falls nicht, würde ich darauf ohnehin verzichten, da ich es zeitlich nicht meinen meinen sonstigen Interessen und der Arbeit vereinbaren könnte.

Falls es nicht mehr mit Amateurkämpfen klappen sollte, würde mir das den Spaß am Sport dennoch nicht nehmen. War eine der besten Entscheidungen meines Lebens, mit Kampfsport zu beginnen. :)


ok, du bist erst ein Monat dabei, aber wenn du es wirklich willst, also dir was beweisen, dann kann ich dir raten, jenes auch zu machen, du wirst dich sonst später total ärgern, dass du das nicht gemacht hast, glaube mir.

Du solllst dich aber vorbereiten und mit deinem Trainer darüber reden, dann wirt es schon klappen. Knappes Jahr muss man eigendlich schon einplanen, für die Vorbereitung, dass hängt von jedem selbst ab, da ist der Trainer der Ratgeber. Ich rate dir, mach es, wenn du es wünscht.


Du wirst im Endeffekt der Sieger sein, egal ob du in Ring verloren hast oder nicht, dass ist nicht die Hauptsache. Du hast dich gestellt, hast dich getraut, und dir selbst was bewisen. Und nur das zählt.....!

p.s. du wirst in deinem ersten Kampf auch gegen einen Anfänger antreten, niemand wird dich gegen einen erfahrenen Boxer kämpfen lassen, dass ist sowieso nicht erlaubt.


Mach es, ein Argument der besagt, "mach es nicht, du kriegst sowieso eins drauf" oder "zu alt" ist einfach falsch, und es geht nicht darum, ob du verlierst, sondern um etwas zu beweisen, dir selber was zu beweisen, nur für dich....

Du wirst es nicht bereuen, und das egal wie es ausgeht......

adhi
08-04-2013, 23:04
ach du ka--e, ich schreibe ein Jahr zu spät......

ich muss mal besser gucken....!


Hat er jetzt ein Kampf gemacht???????=)):rolleyes:

KravMa1986
09-04-2013, 00:03
Wg. der Altersbeschräkung solltest Du in der Tat mal deinen Trainer fragen.

Grundsätzlich ist dein Alter überhaupt kein Problem. Man kann ohne Probleme mit 30 anfangen und sogar recht erfolgreich werden, wenn man gewillt ist, die notwendige Zeit aufzubringen.

Ein gesunder 30-Jähriger hat im Regelfall physiologisch keine bedeutenden Nachteile gegenüber einem 20-Jährigen. Jugendlichen sagt man gemeinhin nach, dass sie die Motorik schneller drauf kriegen, aber der Keks ist auch irgendwann gegessen.

Der Jugendkult im Kampfsport und im Leistungssport allgemein hat keine rationale Grundlage. Die meisten Leistungssportler sind halt jung und haben deswegen massig Zeit für den Spaß. Dann kommen irgendwann die Freundin und die Arbeit ins Leben und auf einmal sind 5x Tage Sport die Woche nicht mehr ganz so verführerisch.

Im Schnitt erreichen Männer mit Mitte 20 den Zenit ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit, dann kommt der langsame Abbau. Aber wirklich ganz langsam. Geistig sieht's nochmal ganz anders aus. Geistige Reife und Abgeklärtheit sind im Wettkampf wie überall im Leben extrem viel wert.

Was die Häufigkeit anbelangt, sind 3 Trainingseinheiten pro Woche die Untergrenze. Mehr wär besser. Musst Du sehen, wie schnell Du Fortschritte machst.

Wenn Du wirklich ernsthaft Wettkampf betreiben willst und der Kickerei was abgewinnen kannst, würde ich an deiner Stelle aber eher mit dem K1 oder dem Thaiboxen liebäugeln, wo man nicht blödsinnigerweise zum 'alten Eisen' gezählt wird, wenn man als Anfänger bereits die 20 überschritten hat. :rolleyes:

Mal vielen Dank für diese Ausführungen, haben mir gut getan, weil ich ebenfalls in der Situation bin, nicht mehr der Jüngste zu sein, aber gleichzeitig vorhabe (wenn auch nicht auf Wettkampfniveau), "ordentlich was zu reißen." (klingt blöd, ja, aber kriege es gerade nicht besser formuliert) Ab einem gewissen Alter kommen da ja automatisch die Bedenken von wegen "zu Alt" und generell "jetzt erst anfangen?" - aber denke schon (oder bilde mir ein), dass man einfach in jungen Jahren einfach etwas schneller lernt - ein Faktor, der mit einem gewissen Mehr an Engagement aber kompensiert werden kann. :)

Goathead
09-04-2013, 04:31
Hab schon mit jemandem Mailkontakt gehabt aber ich schreibs hier auch nochmal rein. Ich hab es jetzt nicht gemacht und werde auch nicht für Wettkämpfe trainieren. Ich sehe, wie viel Aufwand mit 5 x Training die Woche die Leute bei uns betreiben. Die Zeit könnte ich aufbringen, aber ich hab zu viele andere Hobbies, welche mir noch viel wichtiger sind. Auch betreffend Ausbildung gibt's bei mir bald viel zu tun. Und wenn ich statt dem Training einfach mal auf der Couch ein Buch lesen kann ist es mir auch recht.

Von daher würde sich für mich der Zeitaufwand einfach nicht rechnen und ich trainiere einfach meine 1 bis 2 Einheiten pro Woche als Hobbysportler + zusätzliches Training zu Hause. Bin jedenfalls drangeblieben, vor einem Jahr zum ersten Mal überhaupt richtig Sport gemacht und bis heute durchgezogen, inklusive Ernährungsumstellung.

wimkn
09-04-2013, 16:25
Hey,
bin in einer ähnlichen Situation wie Goathead. Außer dass ich 23 bin und 4 mal die Woche ins Boxen gehe. (Seit 5 Monaten).
Will auch gerne unbedingt ein Wettkampf machen, evtl. auch Hochschulmeisterschaft. Aber bin denke ich auch nicht ein Supertalent, eher Durchschnitt. Und nur 1,73 m. Meine Trainer haben mich auch noch nie bis jetzt auf Wettkämpfe angesprochen.
Jetzt bin ich am überlegen noch 1 Jahr zu boxen und dann ins Kickboxen zu wechseln. Dort soll ja die Leistungsdichte geringer sein. In einem Jahr hätte ich dann 1,5 Jahre Boxerfahrung und wäre sicher mit den Fäusten einer der besseren Kickboxer. Habe auch schon oft gelesen, dass Kickboxer erst ende 20 anfangen und noch Wettkämpfe gewinnen. Ist das so??? Oder ist es im Kickboxen nicht wirklich "einfacher" Wettkämpfer zu werden??

adhi
09-04-2013, 17:07
Hey,
bin in einer ähnlichen Situation wie Goathead. Außer dass ich 23 bin und 4 mal die Woche ins Boxen gehe. (Seit 5 Monaten).
Will auch gerne unbedingt ein Wettkampf machen, evtl. auch Hochschulmeisterschaft. Aber bin denke ich auch nicht ein Supertalent, eher Durchschnitt. Und nur 1,73 m. Meine Trainer haben mich auch noch nie bis jetzt auf Wettkämpfe angesprochen.
Jetzt bin ich am überlegen noch 1 Jahr zu boxen und dann ins Kickboxen zu wechseln. Dort soll ja die Leistungsdichte geringer sein. In einem Jahr hätte ich dann 1,5 Jahre Boxerfahrung und wäre sicher mit den Fäusten einer der besseren Kickboxer. Habe auch schon oft gelesen, dass Kickboxer erst ende 20 anfangen und noch Wettkämpfe gewinnen. Ist das so??? Oder ist es im Kickboxen nicht wirklich "einfacher" Wettkämpfer zu werden??



Also, mein Post etwas dadrüber würde auch für dich passen, lese es bitte =)

Bei einem Wettkampf wirst du auch gegen einen Anfänger boxen.

Das die Leistungsdichte bei Boxen größer ist, würde ich auch mal behaupten, aber diese "leistungsdichte" ist eher bei Erfhahreren Boxer der Fall, da es einfach mehr Boxer gibt, als Kickboxer. Aber hier zu spekulieren wäre falsch, es gibt auch Kickboxanfänger die gut sind.

Auch bei Hochschulmeisterschaften wird drauf geachtet, bzw. wird kein erfahrener Boxer mit einem Boxer aufgestellt der weniger als 7 Siege hat.

Da wird es in drei oder vier Klassen aufgeteilt, soweit ich mich erinern kann, nimm da teil und fertig, aber vorbereiten muss man sich!