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Vollständige Version anzeigen : Gewinnstreben in der KK



Yangshuo
25-03-2012, 10:38
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Simplicius
25-03-2012, 11:11
Judo, Karate, JuJitsu kosten nur einen Bruchteil und sind meistens als Verein organisiert. (Trotz 3., 4. oder 5. Dan Lehrer).


da hast Du doch den Grund.
Rechne Dir einfach mal aus, wieviele Schüler Du pro Stunde unterrichten kannst, was für Kosten Du hast (Weiterbildung, Räumlichkeiten...) und wieviel Du dann pro Schüler verlangen musst, wenn Du einigermaßen über die Runden kommen willst.

T. Stoeppler
25-03-2012, 11:17
Als Verein bekommt man sehr häufig noch Förderung, sehr günstige Trainingshallen und man ist steuerrechtlich auch besser dran. Natürlich sind Vereine günstiger. Und die Trainer leben nicht von ihrer Vergütung (sofern es die überhaupt gibt)

Eine private Schule hat wesentlich höhere Kosten zu decken und der Trainer will davon leben.

Das hat nichts mit chin. KK speziell zu tun - jedes Training an einer privaten Schule ist teuerer als jeder Verein.

Gruss, Thomas

Lemming
25-03-2012, 11:31
Das muss nicht unbedingt mit der KK zusammen hängen. Hier in Wien sind 50-60€ für ein Monat als Erwachsener ganz normal. Auch bei Vereinen in Schulturnsälen und Trainern die das als Hobby machen.
Ausnahmen sind manche typische Breitensportvereine wie Judo, Karate und Jiu Jitsu; aber auch nur bei entsprechend vielen Mitgliedern.

Kamenraida
25-03-2012, 11:32
Die japanischen Budo-Disziplinen wurden von uns im Westen viel stärker als "Sport" aufgenommen. Dementsprechend haben sich die Strukturen gebildet - Vereine, etc. Der Anspruch, Hauptberuflich Judo-Trainier zu sein oder das als "Lebensweg" (im Sinne von: ich mache nichts anderes) zu verstehen, dürfte seltener vorkommen.

Ganz anders Taichi - das hat sich zunächst im Esoterik-Markt angesiedelt - und dort - also bei Menschen, die dem Materiellen eigentlich entsagen möchten ;-) - ist es normal, das horrende Summen gezahlt werden.

Ensprechend auch anderen Eso-Sparten wurden im Taichi zum Teil ausbeuterische Strukturen aufgebaut, die nur dazu dienten, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Aber das schöne ist ja, dass in den letzten Jahren entsprechend dem Budo viel anderes entstanden ist - Taichi in Fitness-Centern, Volkshochschulen, Sportvereinen. Alles bei kleinen Preisen (aber leider oft eben auch entsprechender Qualität)

Ein wirklich guter Taichi-Lehrer wird sich der Kunst, zumindest für einige Jahre ganz verschreiben müssen. Ich finde es daher legitim, dass er über die Preise seines Unterrichts (gut) leben kann. Er muss transparent machen, was er gelernt hat, was er kann (und nicht kann), und was er beibringt - dann kann jeder selbst entscheiden, ob er das Geld zu zahlen bereit ist.

Yangshuo
25-03-2012, 14:20
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Indariel
25-03-2012, 14:44
Wenn ich mich richtig entsinne, habe ich hier auch schon gelesen, dass z.B. das westliche Boxen in der Schweiz auch entsprechend teuer ist, da es eben keine Förderung erhält.

Ganz ehrlich, ich verstehe nicht warum der KK/KS Lehrer/Trainer/Sensei/Sifu das Zeug immer nur für ein Almosen unterichten soll. Liegt vll an der tollen Philosophie in den KKs^^.

Wenn jemand das Hauptberuflich macht und dann auch ein dem entsprechendes Angebot liefert, dann soll er doch auch sein Geld verlangen. Ob ich bereit oder fähig bin zu zahlen ist dann eine Frage meiner finanziellen Lage und der Lage des Marktes.

Wenn ich Gitarrenuntericht, Nachhilfe, Hausaufgabenbetreung oder ähnliches nehme kostet dass auch immer entsprechend, aber aus der Ecke habe ich über die Preise noch nie beschwerden gehört.

Sascha
25-03-2012, 20:14
Nur als Hausnummer für den Vergleich.
Ein Verein zahlt bei uns in der Gegend 1-2 € pro Stunde für eine Trainingshalle (wenn überhaupt).
Selbstständig finanziert sind für eine Trainingsfläche von 300qm + Wirtschaftsräume ca. 2000 - 3000€ im Monat fällig, ob sie ausgebucht ist oder nicht - öffentliche Hallen bekommt man gar nicht.

kai181290
25-03-2012, 21:31
Nur als Hausnummer für den Vergleich.
Ein Verein zahlt bei uns in der Gegend 1-2 € pro Stunde für eine Trainingshalle (wenn überhaupt).
Selbstständig finanziert sind für eine Trainingsfläche von 300qm + Wirtschaftsräume ca. 2000 - 3000€ im Monat fällig, ob sie ausgebucht ist oder nicht - öffentliche Hallen bekommt man gar nicht.

danke endlich mal jemand der mit Zahlen argumentiert

Richard22
26-03-2012, 14:33
Rufe einfach einen niedergelassenen Handwerker Deiner Wahl an und offeriere ihm, daß er für 2 Euronen die Stunde bei Dir arbeiten darf - selbstverständlich auf Rechung und der vollen Steuerlast.

Wenn Dir die Reaktion nicht herzlich genug war, dann erhöhe bei einem weiterem Anruf beim nächsten Handwerker auf 5 Euronen die Stunde.

Steigere Dich so weiter, bis Du an 35-45 Euronen die Stunde kommst. Ab da werden Deine Telephonpartner deutlich entspannter sein.

Fechtergruß