Muscheltaucher [Archiv] - Kampfkunst-Board

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JuMiBa
09-02-2004, 16:19
Fünf Festnahmen wegen 19 ertrunkener Muschelsucher aus China

Hubschrauber der britischen Luftwaffe und der Polizei waren an der dramatischen Rettungsaktion beteiligt. Für 19 Menschen kam die Hilfe zu spät.

London - Nach dem tödlichen Flutdrama mit 19 toten chinesischen Muschelsuchern an der englischen Küste haben Ermittler fünf Menschen unter Totschlagsverdacht festgenommen. Die drei Männer und zwei Frauen gehören nach Informationen der BBC zu den Überlebenden des Unglücks in der vergangenen Woche. "Das Ausmaß dieser Untersuchung ist wirklich massiv und kann uns in alle Erdteile führen", sagte Steven Finnigan von der Polizei in Lancashire am Montag.

Als "Arbeitssklaven" ausgebeutet

Die als "Arbeitssklaven" missbrauchten Chinesen waren in der Nacht zum Freitag auf einer Sandbank in der berüchtigten Morecambe Bay an der Nordwestküste Englands von der auflaufenden Flut überrascht worden und ertrunken. Nach Angaben der Polizei wurden die Einwanderer von Verbrechern regelrecht ausgebeutet. Die Gangster hätten sie gegen Bezahlung von einem Pfund (1,5 Euro) jeweils neun Stunden lang auf die gefährliche Suche nach Herzmuscheln geschickt.

Die Polizei kündigte weitere Hausdurchsuchungen im Laufe der kommenden Tage an. Bereits am Wochenende hatte die Polizei britische Verbrecher für die Tat verantwortlich gemacht und mehrere Wohnungen in Liverpool durchsucht.

Die Chinesen seien zum Großteil erst wenige Monate im Land gewesen. Nach Zeitungsberichten leben in der Region Morecambe zahlreiche Chinesen unter schlechtesten Bedingungen zusammengepfercht in heruntergekommenen Häusern oder Wohnungen und verdingen sich als Muschelsucher.

"Es ist für uns die einzige Arbeit"

"Wir haben Angst zu fischen, aber wir müssen dorthin zurück, weil es für uns die einzige Arbeit hier ist", sagte Wang Wen (22) der "Times". "Weil wir fischen, bezahlen wir keine Miete. Wenn wir nicht fischen, können wir nirgendwo leben", berichtete die Chinesin weiter, die angeblich mit 13 anderen Muschelfischern in einer unbeheizten und kaum möblierten Wohnung lebt.

Verbrecher verdienen 30.000 Euro am Tag

Nach Zeitungsberichten vom Wochenende sollen die Verbrecher, die die Chinesen bewachen ließen, mit den Muscheln mehr als 30.000 Euro am Tag verdient haben. Die "Arbeitssklaven" dagegen müssten ihren Hungerlohn oft noch an chinesische Menschenhändler, so genannte "Schlangenkopfbanden", abtreten, die sie zu einem hohen Preis nach England geschmuggelt hätten. (sa/dpa)

Krass, oder ??

Gruß Micha

King Karl
09-02-2004, 17:21
Wirklich vol übel

Als ob die scheiß egal sind!!!