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Vollständige Version anzeigen : EWTO Wing Tsun ist Sport?



fgerlim
29-03-2012, 05:18
Hallo,

ich hatte gestern eine kurze Diskussion mit einem Sport-Karateka.
(Ich habe ihm irgendwann mal erzählt, dass ich vor vielen vielen Jahren Mitglied in der EWTO war.)
Thema war: Ist EWTO Wing Tsun Sport? bzw. EWTO Wing Tsun ist Sport!

Irgendwie hat es ihm gestunken, dass die Wing Tsun'ler immer wieder betonen: WT ist realistische Selbstverteidigung, eine Kampfkunst, nicht für Wettkämpfe geeignet usw. - kurz es sich um keinen Kampfsport handelt.

Anlass dazu war ein Artikel in der Wilhelmshavener Zeitung
Wilhelmshavener Zeitung: Wing Tsun-Schulen: Prüflinge stellten Leistungsfähigkeit unter Beweis (http://www.wzonline.de/index.php?id=1050&tx_ttnews%5Btt_news%5D=174962&tx_ttnews%5BbackPid%5D=624&cHash=7df1ec7ad1993bee2f2f44c08bcb0102)
genauer gesagt der Satz:
Folgende Sportler haben bestanden [...]
und die Tatsache, dass der durch die EWTO beworbene Bachelor Studiengang
ein Sportpädagogik Studium ist.
www.wingtsunwelt.com (http://www.wingtsunwelt.com/artikel.php?id=842)

Gerade das Sportpädagogik Studium hat es mir schwer gemacht Gegenargumente zu finden.

Hattet ihr schon mal ähnliche Diskussionen?

Danke
Gruß

F.

Asahibier
29-03-2012, 06:03
Hattet ihr schon mal ähnliche Diskussionen?

F.

Nö!
Der letzte ing/ungler den ich kennengelernt habe hat als ich fragte was denn für ein ing/ung etwas peinlich berührt reagiert und nur zögernd rausgerückt "bei der EWTO" als wenn es was peinliches wäre...
Mit mir austauschen wollte er sich leider auch nicht :(

plaz
29-03-2012, 06:38
/edit

wc-klaus
29-03-2012, 06:57
Was sind denn die harten Kriterien, wann etwas ein Sport ist? Also so was wie Schach und Karate.

MaFyA
29-03-2012, 08:43
Wissenschaftliche arbeiten im wt? Tut mir leid aber.. :megalach:

re:torte
29-03-2012, 08:48
naja, irgendwie hat plaz ja recht.

Wenn man nicht schwitzt, isses auch kein Sport.

defensiv
29-03-2012, 08:56
naja, irgendwie hat plaz ja recht.

Wenn man nicht schwitzt, isses auch kein Sport.

:rotfltota

Allerdings sind Schiessen, Billard, Dart, Kegeln etc. ... auch Sport, obwohl man da genau so wenig schwitzt. Daher ...

:confused:

mrx085
29-03-2012, 09:00
re:torte unötiger Seitenhieb. Man kann auch INs Bums mehr als hart genug tranieren um da ins Schwitzen zu kommen. Das ist nicht das Problem.:D

Was das theme Kampfsport betrifft. Das ist in meinen Augen eines der unötigsten Worte die es gibt. Wer hat sich den bitte diesen Blödsinn ausgedacht? Das Wort ergibt doch keinen Sinn. Den eigentlich ist jeder Sport ein Kampfsport. Bei Solo Sportarten kämpft man gegen sich selbst an, dem inneren Schweinehund, oder bei Wettkampfsportarten kämpft man immer gegen einen Partner oder geben eine Mannschaft um besser zu sein usw. Für mich ist jeder Sport den man mit Ambitionen betreibt Kampfsport. Da man oft mit sich und den anderen kämpfen muss um gut zu sein.

Und überhaupt sollte man damit aufhören, das thema Sport in den KK als negativ zu betrachten. Sportliche Betätigungen sind doch eigentlich postiv.


ps: würde mich echt freuen wenn es hier einen Germanisten gibt der mir erklären kann wie man das Wortkampfsport erschaffen hat, und besonders wie man auf diese Wortschöpfung gekommen ist.

Antikörper
29-03-2012, 09:01
Hi,

ich finde die Differenzierung zwischen Sport und Kunst an sich Schwachsinnig. Was soll das denn bedeuten?

In meinen Augen ist es genau so eine Kunst seinen Sport auf einem gewissen Level auszuführen, sei es Fußball, Angeln, Kickboxen, Karate oder was weiß ich.

Genauso ist es auch Sport, wenn man eine vermeindliche Kunst ausführt, da der Begriff Sport lediglich die körperliche Aktivität eines Menschens meint.


Gruß

openmind
29-03-2012, 09:16
Wissenschaftliche arbeiten im wt? Tut mir leid aber.. :megalach:

Ich darf mich anschließen... :megalach:

Harrington
29-03-2012, 09:21
naja, irgendwie hat plaz ja recht.

Wenn man nicht schwitzt, isses auch kein Sport.

:) wie erklärte mir einst in der stammkneipe ein mir flüchtig bekannter technikergrad, wt ist für leute die sich wehren, aber dabei nicht schwitzen wollen... ich dachte, ich hör nicht richtig...;)

Balthus
29-03-2012, 09:27
also ich würde WT auch nicht als "Kunst" ansehen ^^

denn Kunst hat für mich was ergreifendens, schönes oder elegantes...

und das ist bei dem was ich bisher vom WT gesehen habe (im gegensatz zu z.B. Systema) nicht der Fall.

Allerdings würde ich Krav Maga wie ich es sselbt betrieben habe auch nicht als Kampfsport oder Kampfkunst bezeichnen wollen.

plaz
29-03-2012, 09:31
/edit

openmind
29-03-2012, 09:33
:) wie erklärte mir einst in der stammkneipe ein mir flüchtig bekannter technikergrad, wt ist für leute die sich wehren, aber dabei nicht schwitzen wollen... ich dachte, ich hör nicht richtig...;)

Hast Du was an den Blumenkohlohren? :D

Spieltheoretiker
29-03-2012, 09:33
schon in der Siu Nim Tao kommt man ordentlich ins Schwitzen, wenn man weiß wie mans machen muss. Mein T-Shirt war immer durchgeschwitzt selbst beim EWTO Training. Man muss halt seine Partner zu fordern wissen. :D Vielleicht sagt man WT ist kein Sport weil es nicht um Punkte nicht um Wettkampf geht. KRK hatte mal ein Editorial darüber geschrieben. Da ging es um Konzentration vs. Zerstreuung.

Ansonsten schaue man sich mal einige Karate Großmeister an wie die sich damals gegn das Sport - Wettkampfkarate ausgesprochen haben. Mas Oyama hat sein Karate sicherlich auch nicht als Sport aufgefasst, sondern eher als Do. Für mich sind traditionelle KK kein sport ob Karate, Wing chun, Hung kuen etc. Es geht schließlich nicht nur um äußerliche Bewegungen. Selbst ein SV System wie Krav Maga ist für mich kein Sport. Das heißt nicht dass manche nicht wunderbare Fußballkünstler werden können oder darin einen Lebensweg sehen. Gegen seinen inneren Schweinehund muss man auch im Sport ankämpfen, klar. Aber ich hasse das wenn Leute sagen ich gehe jetzt mal zum Kung Fu training, als ob sie einen Aerobic Kurs machen und wenn das Training vorbei ist lasse ich das Kungfu in der Umkleide. Das gilt sicherlich nicht für alle Sportler. Eigentlich interessiert mich die Unterscheidung auch nicht. Aber es heißt ja auch martial arts im englischen.

Envy
29-03-2012, 09:33
Damit meine ich natürlich nicht alle Eigenheiten des Sports - da gibt es auch viele positive - sondern nur die, die für die SV schädlich wirken. Die haben wir ja schon sehr häufig besprochen. :)

Darüber werden wir uns früher oder später wohl auch wieder unterhalten.^^

openmind
29-03-2012, 09:37
...denn Kunst hat für mich was ergreifendens, schönes oder elegantes...

und das ist bei dem was ich bisher vom WT gesehen habe (im gegensatz zu z.B. Systema) nicht der Fall.

Also ich finde, dass WT ein sehr schöner und durchaus eleganter Sport ist.

StaySafe
29-03-2012, 09:38
Man is das immer ein geeiere mit den Begriffen....das ist doch völlig künstlich abgegrenzt. Mal nebenbei: MMA und Thaiboxen sind ganz klar Kampfsportarten und eines ist mal ganz klar: Wer da nur einigermaßen ambitioniert trainiert (was er muss weil er sonst nicht mithalten kann) der weiß auch wie man einem draussen den A*sch versohlt wenns brenzlig wird.
(Was die taktisch können oder nicht können ist mal was ganz anderes, aber auch da ist das WT ja nicht wirklich weit vorne ;) )

Bestimmte Attribute die für den Kampf nötig sind, sind sportlicher Natur was dazu führt dass sportliche Elemente (Kraft-und Ausdauertraining, aber auch Sparring) elementar dazu gehören wenn man kämpfen lernen will.

Natürlich ist Selbstverteidigung mehr als "nur" kämpfen, aber irgendwann wirds eben auch genau das: Kämpfen.

Spieltheoretiker
29-03-2012, 09:43
Man is das immer ein geeiere mit den Begriffen....das ist doch völlig künstlich abgegrenzt. :yeaha:

Indariel
29-03-2012, 09:52
Es gibt in der deutschen Sprache idR keine 100%ige Synonymie zwischen zwei Begriffen, ansonsten würde es zu Blockierungseffekten innerhalb der Sprache kommen. Siehe z.B. Dieb vs Stehler, Koch vs. Kocher, usw.

Das bedeutet dass die Begriffe KK und KS zwar in einen änlichen Kontext vorkommen, jedoch bei ihrer Begrifflichkeit gewisse Untschiede aufzeigen.

Das ganze ist leider nicht künstlich von irgendwem einfach so mal abgegrenzt worden sondern ist in D historisch durch die spezifische Benutzung gewachsen.

Ich halte es da ganz gerne mit den Amis, da gibt es nur die Martial Arts und nicht die Martial Sports:D

Zongeda
29-03-2012, 09:59
Zuallererst wird uns deutlich, wie essentiell und gleichzeitig banal unser Trainingsziel sein sollte. Die bestandene Prüfung, der Spaß an der Bewegung, die Freundschaft unter Trainingspartnern, das Lernen der neuen Technik – all dies sind Stationen auf einem Weg, der Euch allen hoffentlich Freude bereitet.
Quelle (http://www.wingtsunwelt.com/news.php?id=1738)

Wing Tsun WT ist ganz klar Sport. Sport dient der Zerstreung, dem Zeitvertreib und der körperlichen Ertüchtigung. Alles das trifft auf Wing Tsun WT zu.

Spieltheoretiker
29-03-2012, 10:15
Quelle (http://www.wingtsunwelt.com/news.php?id=1738)
Sport dient der Zerstreung

Zerstreuung finde ich nicht. Aber es liegt wohl auch eher an der Person, als an der jeweiligen Sache, die ausgeübt wird. Als Lehrer kannst du ja die Schüler nur auffordern mehr konzentriert zu sein. Gilt aber auch wohl für die meisten Sportler die ihren Sport ernsthaft betreiben. Für viele Berufstätige die hochkonzentriert auf der Arbeit sind mag Sport natürlich eine willkommene Abwechslung sein. Aber wir Deutschen sind doch eh in allem was wir betreiben sehr verbissen. ;) Ansonsten hier mal ein paar Wikizitate bezüglich Zerstreuung.
Zerstreuung ? Wikiquote (http://de.wikiquote.org/wiki/Zerstreuung)

plaz
29-03-2012, 10:18
/edit

Zongeda
29-03-2012, 10:30
Das Trainingsziel ist für mich schon eine sehr klare Aussage. Da gibt es auch nicht viel daran herumzudeuten lieber plaz. Also was man an klaren und vor allem eindeutigen Aussagen bezüglich des Trainingsziels so viel anders deuten kann, leuchtet mir nicht ein.

Indariel
29-03-2012, 10:31
Sport = disportare = "sich zerstreuen"

Sport = verschiedene Bewegungs-, Spiel- und Wettkampfformen

Sun Wu-Kung
29-03-2012, 10:39
Herzzerreißend. :D

WT ist für mich ganz klar KEIN Sport. Es ist absolut praxisorientiert und nicht auf Wettkämpfe oder ein einschränkendes Regelwerk ausgelegt.

Dass es im Rahmen eines Sportstudiums studiert werden kann, liegt meiner Ansicht nach daran, dass dieses einfach noch mehr damit zu tun hat, als jedes andere Studium. Die gesamte Bewegungslehre, Sportanatomie und andere Fächer sind schließlich auch für WTler interessant und wichtig als Unterbau für wissenschaftliche Arbeiten im Bereich WT.

Ich würde hier plaz Recht geben.

Wenn WT für sich definiert, ohne, oder nur ein stark eingeschränktes Regelwerk zu haben, ist es kein Sport.

Zitat:
"Die Sportart muss die Einhaltung ethischer Werte wie z.B. Fairplay, Chancengleichheit, Unverletzlichkeit der Person und Partnerschaft durch Regeln und/oder ein System von Wettkampf- und Klasseneinteilungen gewährleisten."

Quelle:
Der Deutsche Olympische Sportbund : Sportdefinition (http://www.dosb.de/de/organisation/philosophie/sportdefinition/)

Für alle anderen. Sport läßt sich nicht auf eine Voraussetzung reduzieren, es müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein.

Gruß


Sun


.

plaz
29-03-2012, 10:49
/edit

mykatharsis
29-03-2012, 11:31
Hallo,

ich hatte gestern eine kurze Diskussion mit einem Sport-Karateka.
(Ich habe ihm irgendwann mal erzählt, dass ich vor vielen vielen Jahren Mitglied in der EWTO war.)
Thema war: Ist EWTO Wing Tsun Sport? bzw. EWTO Wing Tsun ist Sport!

Irgendwie hat es ihm gestunken, dass die Wing Tsun'ler immer wieder betonen: WT ist realistische Selbstverteidigung, eine Kampfkunst, nicht für Wettkämpfe geeignet usw. - kurz es sich um keinen Kampfsport handelt.

Anlass dazu war ein Artikel in der Wilhelmshavener Zeitung
Wilhelmshavener Zeitung: Wing Tsun-Schulen: Prüflinge stellten Leistungsfähigkeit unter Beweis (http://www.wzonline.de/index.php?id=1050&tx_ttnews%5Btt_news%5D=174962&tx_ttnews%5BbackPid%5D=624&cHash=7df1ec7ad1993bee2f2f44c08bcb0102)
genauer gesagt der Satz:
und die Tatsache, dass der durch die EWTO beworbene Bachelor Studiengang
ein Sportpädagogik Studium ist.
www.wingtsunwelt.com (http://www.wingtsunwelt.com/artikel.php?id=842)

Gerade das Sportpädagogik Studium hat es mir schwer gemacht Gegenargumente zu finden.

Hattet ihr schon mal ähnliche Diskussionen?

Danke
Gruß

F.
WT vereint die schlechten Eigenschaften von SV- und Sportstilen zu einem für Otto-Normalverbraucher ansprechenden Freizeitgestaltungsprodukt.

Exodus73
29-03-2012, 11:35
Wieso soll WT kein Sport sein bzw. unter den (weitläufigen) Begriff "Sport" fallen???

Tai-Chi ist sport, Darten ist Sport, Billiard ist Sport, Schach fällt sogar unter (Denk-)Sport....

DA müßte man erstmal EINHEITLICH Definieren WAS bitte Sport ist!!!!

Ist Sport ein auf Wettkampf ausgelegte Tätigkeit, dürfte *ing*Ung wohl kein Sport sein! Ist Sport ein Begriff für Bewegungen bei denen man ins Schwitzen kommen KANN... dann ist *Ing*Ung ein Sport! Usw. usw.....

Sun Wu-Kung
29-03-2012, 11:38
Wieso soll WT kein Sport sein bzw. unter den (weitläufigen) Begriff "Sport" fallen???

Tai-Chi ist sport, Darten ist Sport, Billiard ist Sport, Schach fällt sogar unter (Denk-)Sport....

DA müßte man erstmal EINHEITLICH Definieren WAS bitte Sport ist!!!!

Ist Sport ein auf Wettkampf ausgelegte Tätigkeit, dürfte *ing*Ung wohl kein Sport sein! Ist Sport ein Begriff für Bewegungen bei denen man ins Schwitzen kommen KANN... dann ist *Ing*Ung ein Sport! Usw. usw.....


:-§
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f8/ewto-wing-tsun-sport-143428/index2.html#post2777797

Mit Link zur Definition


Sun

.

Indariel
29-03-2012, 11:43
Das ist Sport nach den Richtlinien des DOSB, hier fallen jedoch auch einige Dinge raus die anderweitig durchaus als Sport bezeichent werden.

Auch aus dem Link:

"Was im allgemeinen unter Sport verstanden wird, ist weniger eine Frage wissenschaftlicher Dimensionsanalysen, sondern wird weit mehr vom alltagstheoretischen Gebrauch sowie von den historisch gewachsenen und tradierten Einbindungen in soziale, ökonomische, politische und rechtliche Gegebenheiten bestimmt."

und weiter

1. Die Ausübung der Sportart muss eine eigene, sportartbestimmende motorische Aktivität eines jeden zum Ziel haben, der sie betreibt. Diese eigenmotorische Aktivität liegt insbesondere nicht vor bei Denkspielen, Bastel- und Modellbautätigkeit, Zucht von Tieren, Dressur von Tieren ohne Einbeziehung der Bewegung des Menschen und Bewältigung technischen Gerätes ohne Einbeziehung der Bewegung des Menschen.

2. Die Ausübung der eigenmotorischen Aktivitäten muss Selbstzweck der Betätigung sein. Dieser Selbstzweck liegt insbesondere nicht vor bei Arbeits- und Alltagsverrichtungen und rein physiologischen Zustandsveränderungen des Menschen.

3. Die Sportart muss die Einhaltung ethischer Werte wie z.B. Fairplay, Chancengleichheit, Unverletzlichkeit der Person und Partnerschaft durch Regeln und/oder ein System von Wettkampf- und Klasseneinteilungen gewährleisten. Dies ist nicht gegeben insbesondere bei Konkurrenzhandlungen, die ausschließlich auf materiellen Gewinn abzielen oder die eine tatsächliche oder simulierte Körperverletzung bei Einhaltung der gesetzten Regeln beinhalten.

1. und 2. passen auf jedenfall auf WT, 3. vll nicht im Sinne von WK und Klassen aber im Sinne von Fairplay (im Training), Regeln und Ettikette im Training und im Verhalten. Also ist WT laut dem DOSB ein Sport.

Antikörper
29-03-2012, 11:48
:-§
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f8/ewto-wing-tsun-sport-143428/index2.html#post2777797

Mit Link zur Definition


Sun

.

Auszug:



Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat in seiner Aufnahmeordnung festgeschrieben, dass die Spitzenfachverbände sowie die Sportverbände mit besonderen Aufgaben u.a. folgende Voraussetzungen erfüllen müssen, um als Mitglied aufgenommen werden zu können


Hier geht es also um die Voraussetzungen um als Sportverband in den DOSB aufgenommen zu werden und nicht um die Begriffsdefinition "Sport" an sich.

Wie siehts mit Jagdsport aus? Angeln? usw.


Gruß

Sprawler
29-03-2012, 12:01
wiki sagt dazu mal folgendes:

Unter dem Begriff Sport werden verschiedene Bewegungs-, Spiel- und Wettkampfformen zusammengefasst, die meist im Zusammenhang mit körperlichen Aktivitäten des Menschen stehen.

mMn völlig ausreichend.

Sun Wu-Kung
29-03-2012, 12:01
Auszug:



Hier geht es also um die Voraussetzungen um als Sportverband in den DOSB aufgenommen zu werden und nicht um die Begriffsdefinition "Sport" an sich.

Wie siehts mit Jagdsport aus? Angeln? usw.


Gruß

Vielleicht ist Angeln kein Sport und daher nicht olympisch....:rolleyes:


Sun


.

gatos
29-03-2012, 12:09
Die Sport oder nicht-Sport Definition, dient nur denjenigen die sich jeder Art von Vergleich entziehen wollen. Eine präzise oder eindeutige Definition gibt es eh nicht.

Wer trotzdem gerne die SV cooler als Sport Nummer zieht sollte sich mal die Sporteignungsprüfung (https://www.dshs-koeln.de/wps/portal/de/home/studies/Studieneinstieg/Sporteignungspruefung/?WCM_PORTLET=PC_7_FJ40KI42007K402HAT061T3225_WCM&WCM_GLOBAL_CONTEXT=/wps/wcm/connect/de/home/studies/Studieneinstieg/Sporteignungspruefung/) vor Augen führen. Nach der würden die 98% aller SV-TG-PG-Super-Duper Helden komplett ungeeignet sein.
Na klingelt es beim Thema Studienlehrgänge für unsportliche dicke Männer?

plaz
29-03-2012, 12:10
/edit

chun tian
29-03-2012, 12:15
WT ... ist absolut praxisorientiert und nicht auf Wettkämpfe oder ein einschränkendes Regelwerk ausgelegt.

Versuchst du wieder zu trollen?

openmind
29-03-2012, 12:15
...jetzt genauso mit Nebensächlichkeiten zu zerreden, wie andere Themen in letzter Zeit. :)

Aber wir haben doch sonst nichts im Leben! :D

plaz
29-03-2012, 12:23
/edit

Hitman2011
29-03-2012, 12:33
Warum denn immer alles so kompliziert?

Ich würde z.B. sämtliche asiatischen Geschichten (Karate/Taekwondo/Wing Chun/...) als Kampfkünste bezeichnen.

Wenn der Wettkampfcharakter dazu kommt, dann ist es auch Kampfsport.

Somit kann z.B Karate als Kampfkunst und/oder Kampfsport bezeihnet werden.

Wenn es keine Wettkämpfe gibt und es als SV-System oder was auch immer bezeichnet wird, ist es halt nicht beides (Kampfsport und Kampfkunst), sondern "nur" Kanpfkunst (z.B. Wing Chun, KM,KFM,...).

Die Shaolinmönche sind für mich auch eher Kampfkünstler als Kampfsportler.
Diejenigen, die mit ihrem Kung Fu Semi- oder Vollkontaktkämpfe bestreiten würde ich ohne Weiteres Kampfsportler nennen.

Ist halt nicht immer alles nur schwarz oder weiß und ich brauche auch keinen Germanisten, der mir den Ursprung der Begrifflichkeiten herleitet....

just my 2 cents

plaz
29-03-2012, 12:38
/edit

Antikörper
29-03-2012, 12:41
Vielleicht ist Angeln kein Sport und daher nicht olympisch....:rolleyes:


Sun
.

Das darfst Du nicht laut vor einem Angler sagen ;)

Hitman2011
29-03-2012, 12:42
achso, warum trollen sich eigentlich die ganzen Kampfsportler hier im Kampfkunstboard rum? :D:D:D

Harpo
29-03-2012, 12:47
Wissenschaftliche arbeiten im wt? Tut mir leid aber.. :megalach:


Ich darf mich anschließen... :megalach:
und jetzt im chor.... :megalach:

frage, wieviele schubladen benötigt ein(e) kommo(e)d(chen)?

C-MO
29-03-2012, 13:17
was gibt es denn zu diskutieren ?! :rolleyes:

wt ist KEIN sport

ganz einfach

ihr immer mit eurer pseudo philosophie a la "alles wo meine eier schaukeln und ich meine erfüllung finde ist sport"

Ju-Jutsu-Ka
29-03-2012, 13:21
Ich verstehe nicht warum einige Personen so darauf pochen, dass ihres KK ist und nicht nur KS.

Was ist an einer KK besser als an KS.....?
(Andersrum habe ich das noch nie gehört, ist aber rein persönliche Erfahrung)

- Beide trainieren kämpferisch mit Partner
- Bei beiden kann man Schwitzen oder körperlich leichteres Training machen
- Bei beiden kann es Sparring geben, dann wird die Technikauswahl und/oder -härte eingeschränkt
- Bei beiden gibt es Techniken, die durchgezogen den Partner ernsthaft verletzen können


(Ich verstehe aber auch nicht, warum es Leute gibt, die darauf bestehen sich mit Meister, Sifu, o.ä. ansprechen zu lassen)

mykatharsis
29-03-2012, 13:37
Was ist an einer KK besser als an KS.....?
Eine KK ist so verdammt tödlich, dass man sich damit nicht zum Spaß oder Sport kloppen kann. Das weiß doch jedes Kind!

Paradiso
29-03-2012, 13:49
Eine KK ist so verdammt tödlich, dass man sich damit nicht zum Spaß oder Sport kloppen kann. Das weiß doch jedes Kind!

Ich füge hinzu:

Gerade die Kampfkünste die für sich beanspruchen, zu den effektivsten Selbstverteidigungssystemen zu gehören,
behaupten sie könnten mit entsprechendem Training auch im Kampfsport hervorragende Ergebnisse erzielen.

macht natürlich keiner, ist auch zu verstehen denn es ist Zeitverschwendung, wenn man ein halbes Leben braucht um das Ideal seines SV-Systems in die Praxis umzusetzen.

TheCrane
29-03-2012, 14:02
Herzzerreißend. :D

WT ist für mich ganz klar KEIN Sport. Es ist absolut praxisorientiert und nicht auf Wettkämpfe oder ein einschränkendes Regelwerk ausgelegt.

Dass es im Rahmen eines Sportstudiums studiert werden kann, liegt meiner Ansicht nach daran, dass dieses einfach noch mehr damit zu tun hat, als jedes andere Studium. Die gesamte Bewegungslehre, Sportanatomie und andere Fächer sind schließlich auch für WTler interessant und wichtig als Unterbau für wissenschaftliche Arbeiten im Bereich WT.
Ein Maß für die Qualität, bzw. den Wert der wissenschaftlichen Arbeit einer Institution ist die Anzahl an Veröffentlichungen in renomierten Fachzeitschriften und das Ansehen der Fachzeitschrift. (Ein Artikel in Nature zählt mehr als ein Artikel in irgendwelchen Konferenz-Proceedings).

Gibt es im Bereich WT schon irgendwelche Veröffentlichungen in entsprechenden Fachzeitschriften? Zitate?

Paradiso
29-03-2012, 14:10
Gibt es im Bereich WT schon irgendwelche Veröffentlichungen in entsprechenden Fachzeitschriften? Zitate?

In der Bravo gab es mal nen lebensgroßen Bruce Lee als Starschnitt.:D

plaz
29-03-2012, 14:11
/edit

TheCrane
29-03-2012, 14:20
Keine Ahnung. Das ist hier nicht das Thema und es interessiert mich wenig. :)
Dann kannst du dir auch deine Hinweise auf die wissenschaftliche Arbeit im WT sparen.

plaz
29-03-2012, 14:23
/edit

Spieltheoretiker
29-03-2012, 15:16
Sport = disportare = "sich zerstreuen"


trifft auf dieses Unterforum auch zu
edit: ach zwinkersmiley vergessen ^^

Solange Schach Sport ist und Poker auch gerne dazugehören möchte, können wir alle beruhigt unseren tätigkeiten nachgehen und uns sportlich fühlen, imo.

Paradiso
29-03-2012, 15:36
Solange Schach Sport ist und Poker auch gerne dazugehören möchte, können wir alle beruhigt unseren tätigkeiten nachgehen und uns sportlich fühlen, imo.

naja, wenn ich im Unterricht lerne wie ich meinen Gegner potentiell verstümmele, durch Augenstiche,Kehlkopf einschlagen, Tritte zu den Kniesscheiben, Griffe und Schläge zu den Genitalien etc., kann ich nicht erwarten daß das zum Sport wird.

Ist ja als würde ich einen schargemachten Kampfhund als Blindenhund oder zur Pädagogik in Schulen und Kindergärten einsetzen.

Number: 8
29-03-2012, 15:41
Ich verstehe nicht warum einige Personen so darauf pochen, dass ihres KK ist und nicht nur KS.

Was ist an einer KK besser als an KS.....?
(Andersrum habe ich das noch nie gehört, ist aber rein persönliche Erfahrung)

- Beide trainieren kämpferisch mit Partner
- Bei beiden kann man Schwitzen oder körperlich leichteres Training machen
- Bei beiden kann es Sparring geben, dann wird die Technikauswahl und/oder -härte eingeschränkt
- Bei beiden gibt es Techniken, die durchgezogen den Partner ernsthaft verletzen können


(Ich verstehe aber auch nicht, warum es Leute gibt, die darauf bestehen sich mit Meister, Sifu, o.ä. ansprechen zu lassen)


Die Grenzen kann jeder für sich setzen wie er will... es gibt da unterschiedliche Definitionen. Ich persönliche unterteile in:
- Kampfkunst (Die Kunst des Kämpfens und der Bewegung stehen im Vordergrund; gerne noch mit weiterer Unterscheidung in anwendungsnah, innere/äußere, usw.)
- Kampfsport (Die sportliche Bewegung oder das Messen in reglementierten Wettkämpfen steht im Vordergrund)
- Selbstverteidigung (schnellstmöglichste Wehrhaftigkeit für verschiedene Situationen)

Spieltheoretiker
29-03-2012, 15:42
naja, wenn ich im Unterricht lerne wie ich meinen Gegner potentiell verstümmele, durch Augenstiche,Kehlkopf einschlagen, Tritte zu den Kniesscheiben, Griffe und Schläge zu den Genitalien etc., kann ich nicht erwarten daß das zum Sport wird.

Ist ja als würde ich einen schargemachten Kampfhund als Blindenhund oder zur Pädagogik in Schulen und Kindergärten einsetzen.

ist jetzt Ironie oder ? :D Das ist doch einer der Gründe warum viele eigentlich sagen ing un, Karate ohne Wettkampf, SV Systeme etc. sind kein Sport. Wie man es sagt ist es verkehrt. Ich gehe mit dem englischen Martial Arts und der Rest ist mir Wurscht. :)

mrx085
29-03-2012, 16:09
Ju-Jutsu-Ka Die Grenzen kann jeder setzen wie er möchte. Jemanden dem Wettkämpfe und co ein Gräul sind wird sich natürlich eher vom Kampfsport distanzieren. Das ich das Wort Kamfsport für ein Unwort halte habe ich ja schon erwähnt. Das ist vollkommen verständlich und menschlich. Nur objektiv betrachtet kann man Kampfsport und Kampfkunst nicht wirklich trennen. Den was macht eine KK zu einer KK und einen KS zu einem KS. Im Endeffekt ist doch nur der Trainingsrahmen bzw das Regelwerk. Man kann auch MT oder Boxen ohne Regelwerk bertreiben, und schon traniert man es als KK. Das sollte man wirklich nicht so eng sehen und von diesen künstlichen Unterteilungen absehen.

fgerlim
29-03-2012, 17:26
Boa wahnsinn. Was hier alles geschrieben wurde.
Ich hätte nicht gedacht, dass tagsüber so viele Beiträge kommen.

Herzlichen Dank euch allen!

Auch Danke dafür, dass der Beitrag nicht sofort geschlossen werden musste.

Schönen Feierabend

F.

Lars´n Roll
29-03-2012, 17:59
Ich denke man kann sich auf Lifestyle Produkt einigen.

Ju-Jutsu-Ka
29-03-2012, 20:59
Ju-Jutsu-Ka Die Grenzen kann jeder setzen wie er möchte. ....... Das sollte man wirklich nicht so eng sehen und von diesen künstlichen Unterteilungen absehen.

Yepp und mir persönlich geht das eh am Popo vorbei....

Wenn er beim Training gut ist, ist das entscheidend für mich:
Dann kann man was lernen, egal ob er es jetzt KS, KK oder Jedi nennt.

(Wobei die guten Leuten, die ich cross kennengelernt habe, auf solche Bezeichnungsunterschiede einen Fliegendriss gegeben haben)

blacky83
02-04-2012, 15:06
In erster Linie ist WT kein Sport. Aber es kommt natürlich darauf an, wie man es trainiert. Wenn ich sparring mache und Liegestützen etc einbaue und danach schwitze wie ein ...... ;D ist es schon ein sportlicher Teil. Es ist also sehr schwierig alles ständig in eine Schublade stecken zu wollen. Jeder trainiert anders und lernt anders. Was dabei Kunst, Selbstverteidigung oder Sport ist, kann doch jeder für sich entscheiden.

mykatharsis
02-04-2012, 15:18
Es ist also sehr schwierig alles ständig in eine Schublade stecken zu wollen.
Man könnte einfach gar nicht erst wollen. Damit wäre das Problem aufgelöst. Aber irgendwer will mit aller Macht nicht mit Sport in einen Topf gesteckt werden...

openmind
02-04-2012, 15:23
Also weder Kampf, noch Sport.

blacky83
02-04-2012, 15:28
Bei so manchen Vielposter frage ich mich, wie ihr überhaupt noch Zeit für das Training findet ;)

gatos
02-04-2012, 15:46
Man könnte einfach gar nicht erst wollen. Damit wäre das Problem aufgelöst. Aber irgendwer will mit aller Macht nicht mit Sport in einen Topf gesteckt werden...Was ich auch übrigens gut finde!
Als Kampfsportler möchte ich mich dagegen wehren, wenn unsportliche KK-Theoretiker in meine Schublade springen wollen. Für verfettete Bewegungslegastheniker gibt es andere Schubladen und sogar eigene Fernsehshows und KKs. Da kann man sich auch Kräfte von anderen borgen und über das glatte Parket gleiten. Also bitte! Das ist schon ganz gut so.

blacky83
02-04-2012, 15:50
Was ich auch übrigens gut finde!
Als Kampfsportler möchte ich mich dagegen wehren, wenn unsportliche KK-Theoretiker in meine Schublade springen wollen. Für verfettete Bewegungslegastheniker gibt es andere Schubladen und sogar eigene Fernsehshows und KKs. Da kann man sich auch Kräfte von anderen borgen und über das glatte Parket gleiten. Also bitte! Das ist schon ganz gut so.

Nun ja, auf wen spielst du denn da an? Es muss doch nicht gleich jeder unsportlich sein, nur weil er sich Gedanken macht wie ein System funktioniert. Ich habe hier so einige Beiträge von dir gelesen. Bist du jetzt auch ein ganz unsportlicher, fetter Typ der nur rumpupsen kann ? ;) Schließlich setzt du dich hier auch viel theoretisch mit Dingen auseinander. Da kommt bei mir auch der Eindruck, dass du Theoretiker bist. ^^

mykatharsis
02-04-2012, 15:52
Also bitte! Das ist schon ganz gut so.
Nur halt nicht richtig.

Graf von Montefausto
02-04-2012, 21:47
ich finde die Differenzierung zwischen Sport und Kunst an sich Schwachsinnig. Was soll das denn bedeuten?


word. Ich habs schonmal irgendwann an anderer Stelle gesagt: Diese (deutsche) Eigenart zwischen Kampfkunst und Kampfsport zu differenzieren ist ziemlich blödsinnig.

Im Englischen heißen alle Systeme einfach martial arts und gut ist. Jeder weiß, dass das vom Boxen bis Kenjutsu nahezu alles beinhalten kann.. ;)

Cortalios
02-04-2012, 23:17
Im Englischen heißen alle Systeme einfach martial arts und gut ist. Jeder weiß, dass das vom Boxen bis Kenjutsu nahezu alles beinhalten kann.. ;)

Wäre ganz angenehm und man würde sich diese ganze Diskussionen mal schenken können :)

gatos
02-04-2012, 23:38
Nun ja, auf wen spielst du denn da an?Ach da darf sich jeder freuen der sich da wiederfindet.


Es muss doch nicht gleich jeder unsportlich sein, nur weil er sich Gedanken macht wie ein System funktioniert.Das zeichnet viele sportliche Menschen aus ist aber kein Kriterium.


Ich habe hier so einige Beiträge von dir gelesen. Bist du jetzt auch ein ganz unsportlicher, fetter Typ der nur rumpupsen kann ?Ja das ist war IT-kann langweilig sein. Ich unsportlich? KOmmt ganz auf deine Kriterien an. Meinen Kalorienverbrauch von letzter Woche kann man unter Polarpersonaltrainer.com nachlesen. Wer mal eine Idee hier im Forum. Pupsen? Wenn Hülsenfrüchte-Woche nennt man mich den Gas-Terror.


;) Schließlich setzt du dich hier auch viel theoretisch mit Dingen auseinander. Da kommt bei mir auch der Eindruck, dass du Theoretiker bist. ^^ Sicherlich, gerne aber nach meinen Kriterien lasse ich eben der Theorie auch Praxis folgen.;)



Nur halt nicht richtig.
Touche mon ami.

baston
04-04-2012, 18:12
Im Englischen heißen alle Systeme einfach martial arts und gut ist. Jeder weiß, dass das vom Boxen bis Kenjutsu nahezu alles beinhalten kann.. ;)


Leider so auch nicht (mehr) korrekt->
Combat sport - Wikipedia, the free encyclopedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Combat_sport)

Es wird im englischen Sprachgebrauch aber deutlich besser differenziert, nämlich danach, ob es sich um Wettkampfsport handelt.

C-MO
04-04-2012, 18:13
wt ist kein sport sondern knallharte streetfight kk

Graf von Montefausto
04-04-2012, 22:01
Leider so auch nicht (mehr) korrekt->
Combat sport - Wikipedia, the free encyclopedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Combat_sport)


Nur dass es hier eher eine Spezifizierung ist, quasi ;) Sprich: martial arts wäre immernoch der Oberbegriff für jedes Kampfsystem :)

baston
04-04-2012, 22:15
Nur dass es hier eher eine Spezifizierung ist, quasi ;) Sprich: martial arts wäre immernoch der Oberbegriff für jedes Kampfsystem :)

Zumindest der definition von wikipedia folgend sind combat sports keine martial arts sind, siehe erster Absatz: "...using certain rules of engagement (usually significantly different from the rules in simulated combats meant for practice or challenge in martial arts)". Das wäre für mich auch das einzig mögliche Unterscheidungskriterium, wenn man überhaupt eines braucht. Nach dieser Definition wäre Wing Chun jedenfalls kein Sport, weil es keinen Wettkampf hat, und auch keine Wettkampfregeln.

Indariel
04-04-2012, 22:31
Zumindest der definition von wikipedia folgend sind combat sports keine martial arts sind, siehe erster Absatz: "...using certain rules of engagement (usually significantly different from the rules in simulated combats meant for practice or challenge in martial arts)".

Wobei ich hier den Unterschied zwischen "simulated combat"(=Sparring?) in den martial arts und dem Sparring für den "combat sport" nicht sehe. Auch wenn der WK nicht das letztendliche Ziel des Sparrings ist wird es ja trotzdem in einem gewissen Rahmen stattfinden und spezifischen Regeln folgen.


Nach dieser Definition wäre Wing Chun jedenfalls kein Sport, weil es keinen Wettkampf hat, und auch keine Wettkampfregeln.

Nunja zumindest kein "Combat Sport", was Sport an sich ist ist relativ schwammig definiert und darunter ließe sich auch *ing *ung vereinbaren.

baston
05-04-2012, 12:18
Ich stimme Dir da zu. Ich bin ebenfalls der Ansicht, dass man eine wirklich klare Trennlinie nicht ziehen kann, und eigentlich auch nicht sollte (ist so ein bisschen wie bei den Japanern mit bujutsu und budô), weil die Übergänge fließend sind. Jemand, der wirklich mit Leidenschaft Fußball, oder Basketball spielt, und da Dinge fürs Leben lernt, die ihm auch außerhalb des sportlichen Teils helfen, betreibt der dann auch "nur" Sport, oder ist da schon mehr dabei? Eine meiner Dozentinnen hat mir erzählt, sie kannte einen Basketballspieler, der verletzungsbedingt aufhören musste. Der hat dann angefangen zu studieren, und ist wegen seiner Mentalität (vor allem Disziplin und taktisches Verständnis) in wenigen Semestern sehr erfolgreich mehr oder weniger einfach nur durchgerannt durchs Studium. Ich stelle mir selbst bei allen Dingen, die ich mache, die Frage, warum ich es mache. Kendô ist für mich z.B. Sport, weil ich es vorwiegend aus Wettkampferwägungen trainiere. Natürlich habe ich Synergieeffekte für meine "Hauptstandbeine" (Timing, Treffen, Reichweitenspiel, ect.), aber ich mache es nicht, weil ich mich ideologisch weiterentwickeln will, oder weil ich es für besonders realistisch (ist es mMn nicht) oder wertvoll für Selbstverteidigung halte. Mein Eskrima oder mein Wing Chun mache ich nicht, weil ich damit Wettkämpfe gewinnen will, sondern weil ich von der Wirksamkeit überzeugt bin, die Konzepte nachvollziehen und verstehen kann, sie sinnvoll finde und ich auch theoretisch damit beschäftigen kann. Wie das jetzt in der EWTO aussieht, kann ich nicht beeurteilen (ich habe nur kurz EWTO WT gemacht, war aber von der Unterichtsdidaktik nicht überzeugt, sodass meine Erfahrungen limitiert sind). Ich würde, wenn überhaupt die Frage stellen, ob man es überhaupt als Sport betreiben kann.

DoubleH
05-04-2012, 13:12
Würde es weder alls Sport noch als SV einschätzten.

eher Richtung Freizeitbeschäftigung wie Bowling oder Dart.

sind ja alles sachen die techniken haben die innerhalb ihres Universums Sinn machen. bzw zum erfolg führen.

Raging Bull
06-04-2012, 11:08
Bei so manchen Vielposter frage ich mich, wie ihr überhaupt noch Zeit für das Training findet ;)

Ist relativ einfach, selbst bei mehreren Einheiten pro Tag. Wenn Du Probleme mit Deinem Zeitmanagement hast, helf ich Dir gern.

Straight
06-04-2012, 11:13
Ist relativ einfach, selbst bei mehreren Einheiten pro Tag. Wenn Du Probleme mit Deinem Zeitmanagement hast, helf ich Dir gern.

Klar geht das ... mit einer Hand Chi Sao und mit der anderen am Smartphone :D

FCVT
06-04-2012, 11:13
Bei so manchen Vielposter frage ich mich, wie ihr überhaupt noch Zeit für das Training findet ;)

Währenddessen... nie was von Gleichzeitigkeiten gehört?

mykatharsis
06-04-2012, 11:24
Sportlichkeit ist an und für sich nichts was der eigenen Kampfkunst schadet. Eine übermäßige Fixierung auf den sportlichen Vergleich kann aber negative Effekte mit sich bringen. Da muss man dann halt das Wörtchen "übermäßig" rausstreichen.

Mehr ist das nicht. Kleine feine Unterschiede, Charakteristiken und Feinheiten, die manche zu Werbezwecken zu ultimativen Unterscheidungsmerkmalen hochstilisieren. Einfach mal auf dem Teppich bleiben anstatt nur auf der Matte und schon ist das alles kein Problem mehr.

Raging Bull
06-04-2012, 11:24
Zumindest der definition von wikipedia folgend sind combat sports keine martial arts sind, siehe erster Absatz: "...using certain rules of engagement (usually significantly different from the rules in simulated combats meant for practice or challenge in martial arts)". Das wäre für mich auch das einzig mögliche Unterscheidungskriterium, wenn man überhaupt eines braucht. Nach dieser Definition wäre Wing Chun jedenfalls kein Sport, weil es keinen Wettkampf hat, und auch keine Wettkampfregeln.

Ist in meinen Augen auch die einzig klare Trennlinie.
Problem: Dann wäre zB Fitnessboxen oder Tae Boe auch kein Sport. Was ist mit den Leuten bei uns im Verein, die nicht das Ziel haben Wettkämpfe zu gehen? Sportler oder Kampfkünstler?


Schweiß ist kein Argument, sonst fliegen die Schach- und die Dartspieler raus. Auch beim Kegeln wird´s wohl eng.

Die Zielsetzung könnte eins sein. Damit könnte man zB den Soldaten vom Sportschützen unterscheiden. Aber dann müsste es ausschließlich um das definierte Ziel gehen. Wie wir aber von vielen WTlern wissen, machen die WT, weil
- die Gruppe so nett ist
- die sich da wohl fühlen
- denen das Spaß macht
- die n bisschen was für ihre Gesundheit tun wollen

SV-Fähigkeit wird fast immer als "positiver Nebeneffekt" angeführt, seltenst als Primärziel. Außer Herb weiß ich da jetzt hier im Forum eigentlich gar keinen.

Und damit ist es ne Bewegungsform, die in Verbindung mit einer (wie auch immer gearteten) körperlichen Aktivität steht und der Zerstreuung dient, also per Wikipedia-Definition Sport.


Die Abhebung vom Sport dient doch bloß der Augenwischerei a la "WIR bereiten uns auf echten Kampf vor, DIE spielen ihn bloß"

Mich würde mal interessieren, als was die WT-Paladine ihre Schulen angemeldet haben.

Raging Bull
06-04-2012, 11:26
Klar geht das ... mit einer Hand Chi Sao und mit der anderen am Smartphone :D

Marco Huck hat sogar während seines Kampfes mit Povetkin fleißig im Forum mitgeschrieben :D

baston
06-04-2012, 13:52
Ich bin der Ansicht, dass der Begriff des Sports selbst schon einfach viel zu aufgeweicht ist, weil sich zu vieles entweder selbst als Sport definiert (siehe eSports, also... Counter Strike spielen, oder Star Craft), oder aus Tradition als Sport bezeichnet wird (Schach, oder generell: Denksport). Ich denke allerdings, dass man bei letzteren wohl eher Sport iSv "Wettkampf" sehen muss. Sportlichkeit wird ja insofern auch im allgemeinen Sprachgebrauch mind. in zwei Richtungen gesehen: Als körperliche Fitness (eine Person ist sportlich), oder als wettkampfliche/moralische Fairness (eine Person verhält sich sportlich, vgl. english "sportsmanship"). Viele Sportvereine reden z.B. in ihren Satzungen davon, dass Mitglieder, die sich "unsportlich" verhalten aus dem Verein ausgeschlossen werden können. Damit ist wohl nicht gemeint, dass man als - man verzeihe mir die etwas saloppe Formulierung - kleiner dicker Junge ausm Fußballverein rausgeworfen wird, wenn man im Training keine fünf Minuten durchält (denn irgendwo muss man ja anfangen können), sondern dass man rausfliegt, wenn man die Mitspieler verdrischt, wenn man immer wieder absichtlich gegen die Regeln verstößt und generell respektlos ist. Man verbindet also auch schon mit "Sport" eine gewisse Mentalität.
Wie jetzt allerdings Ritter Sport da mit reinpasst, und was die Illuminaten damit zu tun haben, entzieht sich meiner Kenntnis...

Raging Bull
06-04-2012, 14:18
Ich bin der Ansicht, dass der Begriff des Sports selbst schon einfach viel zu aufgeweicht ist, weil sich zu vieles entweder selbst als Sport definiert (siehe eSports, also... Counter Strike spielen, oder Star Craft), oder aus Tradition als Sport bezeichnet wird (Schach, oder generell: Denksport). Ich denke allerdings, dass man bei letzteren wohl eher Sport iSv "Wettkampf" sehen muss. Sportlichkeit wird ja insofern auch im allgemeinen Sprachgebrauch mind. in zwei Richtungen gesehen: Als körperliche Fitness (eine Person ist sportlich), oder als wettkampfliche/moralische Fairness (eine Person verhält sich sportlich, vgl. english "sportsmanship"). Viele Sportvereine reden z.B. in ihren Satzungen davon, dass Mitglieder, die sich "unsportlich" verhalten aus dem Verein ausgeschlossen werden können. Damit ist wohl nicht gemeint, dass man als - man verzeihe mir die etwas saloppe Formulierung - kleiner dicker Junge ausm Fußballverein rausgeworfen wird, wenn man im Training keine fünf Minuten durchält (denn irgendwo muss man ja anfangen können), sondern dass man rausfliegt, wenn man die Mitspieler verdrischt, wenn man immer wieder absichtlich gegen die Regeln verstößt und generell respektlos ist. Man verbindet also auch schon mit "Sport" eine gewisse Mentalität.
Wie jetzt allerdings Ritter Sport da mit reinpasst, und was die Illuminaten damit zu tun haben, entzieht sich meiner Kenntnis...

Ganz einfach...."ritterlich" und "sportlich" schlagen in etwa in dieselbe Kerbe.

Unfaires oder unsportliches Verhalten war eben nicht nur bei Sportlern verpönt auch Ritter und Soldaten waren einem gewissen Codex unterworfen.

Noch bis in den Ersten Weltkrieg hinein kannte man solches Verhalten. Sei es bei den ersten Fliegern, die sich noch vor dem Luftkampf brav grüßten oder sei es hinsichtlich der Offiziere, die zwar als erste aus dem Graben stürmten, aber zu Anfang nicht auf´s Korn genommen wurden, was letztlich noch aus den organisierten Feldschlachten der Neuzeit herrührt, als es verpönt war auf Offiziere zu schiessen. Noch im Zweiten Weltkrieg beklagte sich Hitler über zuviel "Ritterlichkeit" bei seinen Offizieren und indoktrinierte seine Offiziere beim Angriff auf die Sowjetunion entsprechend. Mit dem "Totalen Krieg" hat man dann später alle noch bekannten Hemmschwellen überschritten.

Dennoch hielt sich rudimentär ein gewisser Fairness-Gedanke selbst bei den Deutschen - so waren Scharfschützen in der Wehrmacht eher selten, weil dies Art des Kampfes als feige und ehrlos angesehen wurde. Und das obwohl sowjetische Scharfschützen der eigenen Truppe deutlichen Schaden zufügten.

Es galt also lange Zeit (auch heute noch, wenn auch in anderem Maße) eine gewisses Reglement selbst im Kriegsfall. Deswegen waren das aber noch lange keine Sportler.

baston
06-04-2012, 14:29
Ritter Sport war eigentlich als Scherz gemeint... die Schokoladentafeln? Mein Fehler, ich sollte es vermeiden, den Eindruck erwecken zu wollen, ich sein witzig ^^.

Raging Bull
06-04-2012, 16:59
Hab ich schon verstanden....manchmal wird halt aus Spaß ernst. :D

Saint Germain
06-04-2012, 17:26
Mehr ist das nicht. Kleine feine Unterschiede, Charakteristiken und Feinheiten, die manche zu Werbezwecken zu ultimativen Unterscheidungsmerkmalen hochstilisieren. Einfach mal auf dem Teppich bleiben anstatt nur auf der Matte und schon ist das alles kein Problem mehr.
Richtig, genau so ist es.

Abgesehen davon sind Techniken, und somit die Spezialisierung auf bestimmte Situationen, völlig überbewertet. Jemand der sich durch Sparring die essentiellen Eigenschaften, wie z.B. Timing und Distanzgefühl angeeignet hat, der kann diese im sportlichen Vergleich genauso einsetzen wie auf der Straße. Man kann, oder eben nicht. Man hat Schlagkraft, oder eben nicht.

Diese ganzen Ausreden von wegen Sport und Straße resultieren aus einer Lehrer-Überlegenheit, die es MIT Sparring nicht geben kann. Die gibt es nur mit Rollenspielen, Lat-Sau, Drills usw. Nur dann ist es möglich, Schüler beliebig zu dominieren, da man technisch seine Vorteile ausspielen kann.

Jeder, ich wiederhole, jeder kassiert im Sparring Treffer, auch ein Meister oder Großmeister. Und man verliert, nicht unbedingt oft, aber es kommt vor das man auch mal öfter getroffen wird als der Schüler. Und jeder Schüler der sinnvoll an Sparring herangeführt wird, steigert sich nach wenigen Jahren zu einem "Gegner", mit dem man eben nicht mehr nach Belieben spielen kann. Ist das nicht so, sollte man sich und seine Unterrichtsweise kritisch hinterfragen. Kurzum: Das Training taugt nicht die Bohne. Schnell weg und wechseln. Man wird immer ein Opfer bleiben und lernt nichts außer wertlosen Abläufen, die zwar schön aussehen, aber im Ernstfall nicht funktionieren. :D

Gruß SG