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Vollständige Version anzeigen : Schlecht im training aber gut beim kämpfen (sparring)



ozcetin50
30-03-2012, 00:05
Hallo ich hab ein Problem unzwar wenn mich jemand im Training sehen würde der mich nicht kennt würde Sagen das ich schlecht bin weil ich im Training auch nicht so gut bin Gegensatz zu sparrin,in sparring bin ich viel besser wollte mal fragen woran es liegt danke.

Aszid
30-03-2012, 00:45
Ich schätz mal weil es dir schwer fällt bestimmte Bewegungsabläufe im Techniktraining gezielt anzuwenden, du diese aber intuitiv im Sparring abrufen kannst.

Einige SV bauen genau darauf auf wie der Körper in solchen Situationen reagiert und nicht auf komplizierte Bewegungsabläufe.

Sokolo
30-03-2012, 19:20
Kenn ich.

Ist so, wie Aszid es beschreibt. Im Techniktraining konzentrier ich mich auf die saubere Ausführung und werd nervös, wenn ich dabei Fehler mache. Ergo werden die Fehler mehr.

Im Sparring konzentrier ich mich dagegen auf den Gegner und agiere intuitiv, die Techniken gehen daher lockerer aus der Hand.

Ansonsten muss man sich einfach damit abfinden, dass man Grobmotoriker ist. ;) Wenn's im Sparring gut läuft, wozu machst Du dir überhaupt einen Kopf? Schwimmen lernt man im Wasser, wen interessiert die saubere Ausführung bei den Trockenübungen?

30Shadow11
31-03-2012, 09:57
Kenn ich.

Ist so, wie Aszid es beschreibt. Im Techniktraining konzentrier ich mich auf die saubere Ausführung und werd nervös, wenn ich dabei Fehler mache. Ergo werden die Fehler mehr.

Im Sparring konzentrier ich mich dagegen auf den Gegner und agiere intuitiv, die Techniken gehen daher lockerer aus der Hand.


Kenn ich von mir auch so!


@TE:

Ich persönlich finde es eigentlich wichtiger, dass es während des Sparrings gut läuft, weil das eher mit einer Wettkampf- oder SV-Situation zu tun hat als ein reines Techniktraining, bei dem man auf Pratzen oder den Sandsack schlägt.
Da geht es für mich eher drum, den Bewegungsablauf zu verinnerlichen und zu lernen bzw. diesen in das Repertiore aufzunehmen.

In einem richtigen Kampf oder einer Schlägerei werden die Wenigsten dazu kommen, ihre gelernten Techniken wirklich zu 100% sauber auszuführen. Es geht eher drum, im richtigen Moment die richtige Technik anzuwenden.

Wir sind hier ja beim Kampfsport und nicht beim Eiskunstlauf! :-)

Übrigens: Sind bei deiner Tastatur eigentlich die Satzzeichen sowie die Enter-Taste kaputt?? :D

ozcetin50
31-03-2012, 13:37
Danke für die Antworte übrigens ich schreibe immer mit Handy .

30Shadow11
01-04-2012, 07:37
Danke für die Antworte übrigens ich schreibe immer mit Handy .

:rofl: Mein Handy hat auch Satzzeichen! :p

Bei dem kurzen Text ist es ja nicht sonderlich schlimm, allerdings werden längere Texte dadurch relativ unangenehm zu lesen!

KeineRegeln
02-04-2012, 13:24
Ich schätz mal weil es dir schwer fällt bestimmte Bewegungsabläufe im Techniktraining gezielt anzuwenden, du diese aber intuitiv im Sparring abrufen kannst.

Einige SV bauen genau darauf auf wie der Körper in solchen Situationen reagiert und nicht auf komplizierte Bewegungsabläufe.

Geht mir genau so^^
Am Samstag sollten wir im SV-Training nen Genickhebel üben. Fast immer wenn es zu der Stelle kam, musste ich mich bremsen instinktiv nicht was anderes zu machen...

Da meinte mein (älterer Trainingspartner): "Du willst einfach Kaputt machen, richtig?" Und später, bei einer anderen Übung meinte er:"Du willst töten, hab ich recht?" Und mir ist darauf ein sehnsüchtiges, leises "Jaaaa.." rausgerutscht^^ *lol* Aber keine Sorge. Ich bin absolut friedliebend^^

Aber ich hab das oft beim Bahnenlaufen, dass ich mit den Techniken durcheinander komme. Speziell, wenn die Konzentration unten ist, habe ich ne böse Fehlerquote. Aber beim Sparring selbst finde ich mich für meinen Trainingsstand gar nicht schlecht.

Ich denke es hat viel damit zu tun, was für eine (Achtung: mit Vorsicht zugenießen) "genetische Vorprägung der Psyche im Bezug auf Kampfsituationen" man hat...

Gruß
KeineRegeln

30Shadow11
05-04-2012, 10:31
Ich denke es hat viel damit zu tun, was für eine (Achtung: mit Vorsicht zugenießen) "genetische Vorprägung der Psyche im Bezug auf Kampfsituationen" man hat...


Das kann gut sein!

Was ich mir auch noch vorstellen könnte: Beim reinen Techniktraining am Sandsack oder den Pratzen konzentriert man sich ja wirklich sehr stark auf das richtige Ausführen und kann alles andere relativ ausblenden.

Das hat zur Folge, dass man Fehler halt auch einfach schneller und intensiver spürt bzw. sie einem auffallen.

Im Umkehrschluss: Im Sparring gibt es viele weitere Faktoren, die zu beachten sind (speziell der "Gegner"), so dass man teilweise eher instinktiv reagiert und die Fehler gar nicht so sehr merkt oder sie nur am Rande mitbekommt.

Immerhin hat man im Sparring ja auch noch den Faktor, dass der Gegner sich nicht brav verdreschen lässt, sondern eben auch versucht, seine Techniken an den Mann zu bringen, was für mich immer bedeutet, dass ich im Sparring durchaus auch damit beschäftigt bin, Ausweich- und Meidbewegungen sowie Konter und Beinarbeit zu beachten und mich nicht ausschließlich auf die saubere Ausführung der Techniken konzentrieren kann.

Dabei vernachlässige ich durchaus auch mal den Textbook-Style und improvisiere etwas, wodurch sich eben keine 100prozentig richtige Ausführung ergibt!