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Vollständige Version anzeigen : Teakwondo trotz dünner und schwacher Beine :-(



edgarus
03-04-2012, 22:53
Hallo zusammen,

es gibt in der ähnlichen Richtung schon einige Threads im Forum, aber ich möchte auch meinen Senf dazu geben:

Ich bin 40 Jahre alt und traniere einige Sportarten Joggen, Boxen, Kali etc - aber alles nur hobbymäßig und zu gesundheitlichen Zwecken, ich war nie ein guter Kampfsportschüler :-( Für mein Alter bin ich aber schon fit.

Nach dem Umzug in einen anderen Stadtteil habe ich keine gute Verkehrsanbindung mehr mit dem Verein, wo ich Mitglied bin. Daher wollte ich in einen Budo-Club in meiner Nähe. Dort habe ich mit einem Aikido-Einsteigerkurs angefangen. Es war sehr schön von der Atmosphäre her, dennoch hatte ich starke Schwindelgefühle und Übelkeit wegen Rollen/Fallen. Ich kann möglicherweise Aikido auch nicht mehr weitermachen. Es werden im Verein noch Judo und Karate angeboten, die mich aber irgendwie nicht interessieren.

In einem anderen Verein hätte ich nun die Möglichkeit Taekwondo zu tranieren. Das Problem ist aber, dass ich sehr kurze und schwache Beine habe und nicht mehr der Jüngste bin!

Was meine Beine angeht, bin ich wirklich total ungelenkig. Ich bin 178 cm groß, ich habe starken Oberkörper, aber kurze und dünne Beine. In Relation zu meinem Oberkörper könnten meine Beine mindestens 5 cm länger sein :-)

Meine Frage nun: Soll ich trotzdem mit Teakwondo versuchen? Oder soll ich lieber "Beine" davon weglassen, um keine bittere Entttäuschung zu erleben?

Danke und Grüße, Edgar

big X
03-04-2012, 23:00
(1) rollen beim aikido:
hast du genug getrunken vor dem training ?
manche mensche (ich eingeschlossen) neigen dazu zu wenig zu trinken - dies kann sich direkt auf das balance-organ im innenohr auswirken.
auf gleichmässig gute flüssigkeit zufuhr (kein kaffee, tee, alkohol, bier) achten - meistens wird es dann bald besser.
ansonsten muss sich dein balance-organ halt erst an die neue belastung gewöhnen. dh du musst es der belastung aussetzen ;).

(2) kurze beine beim taekwondo:
geh einfach hin und probiere es aus. im tkd gibt es keine mindestanforderung für die beinlänge.

edgarus
03-04-2012, 23:14
Hallo BigX,

danke für deine Antwort.

1. Die Sache mit dem Trinken wurde mir schon vom Trainer erwähnt. Es liegt aber nicht dran. Schwindelgefühle habe ich eigentlich in solchen Situationen generell, liegt möglicherweise an dem Organ.
Wir sind in dem Kurs etwa 25 Teilnehmer, davon sind 2 so empfindlich :-( Der Trainer sagte, dass die Überlkeit mit der Zeit höchstwahrscheinlich von alleine verschwinden würde. Schauen wir mal, aber ich habe leider schon Übelkeit, wenn ich das Wort "Aikido" höre. Ich kann mich nicht der Belastung aussetzen, sondern ich musste öfters das Training unterbrechen!

2. Ja, das stimmt, was du schreibst. Aber meine Beine sind nicht nur kurz, sondern auch nicht gelenkig. Ich habe also zwei linke Beine :-)

Gruss

Drachensohn
04-04-2012, 07:46
2. Ja, das stimmt, was du schreibst. Aber meine Beine sind nicht nur kurz, sondern auch nicht gelenkig. Ich habe also zwei linke Beine :-)

Kann man alles üben. Im TKD-Training dehnt man sich normalerweise auch, könnte also durchaus gut für deine Beine sein.

In diesem Sinne: Angucken, Mitmachen, Versuchen.

Durakier
04-04-2012, 08:50
Solange du keine Schmerzen in den Beinen hast, wie Knieschmerzen oder im Knöchel, steht dem Kampfsport nichts im Wege.

Ach ja, wenn du TKD machen kannst, kannst du auch Karate machen. Von der Kampfkunst sind sich die beiden fast gleich. Früher wurde sogar TKD als koreanisches Karate bezeichnet, was die Verwandschaft und damit Herkunft des TKD verdeutlicht.

Gruß

Durakier

edgarus
04-04-2012, 09:37
Danke für eure Beiträge und Ermunterung :-)

@drachensohn: Das ist auch meine Hoffnung/Erwartung, dass TWD vielleicht gut für die Beine sein könnte.

@durakier: Ich habe keinerlei Schmerzen. Ab und zu renkt sich mein linkes Knie aus, weil ich mich früher mal beim Joggen verletzt habe, ist aber nicht so schlimm.
An Karate habe ich schon gedacht, das finde ich aber irgendwie zu kompliziert.

Im Endeffekt möchte ich TWD nicht als Kampfkunst erlernen, mir gehts nur um körperliche Fitness und Freizeitbeschäftigung. Ein Probetraining habe ich schon vereinbart nach Osterferien. Ich bin sehr gespannt und auch ein bisschen pessimistisch :-(

Grüße

Durakier
04-04-2012, 09:48
Danke für eure Beiträge und Ermunterung :-)

@drachensohn: Das ist auch meine Hoffnung/Erwartung, dass TWD vielleicht gut für die Beine sein könnte.

@durakier: Ich habe keinerlei Schmerzen. Ab und zu renkt sich mein linkes Knie aus, weil ich mich früher mal beim Joggen verletzt habe, ist aber nicht so schlimm.
An Karate habe ich schon gedacht, das finde ich aber irgendwie zu kompliziert.

Das habe ich versucht, dir mitzuteilen. TKD und Karate sind gleich. Wenn Karate für dich zu kompliziert ist, dann ist TKD auch zu kompliziert.



Im Endeffekt möchte ich TWD nicht als Kampfkunst erlernen, mir gehts nur um körperliche Fitness und Freizeitbeschäftigung. Ein Probetraining habe ich schon vereinbart nach Osterferien. Ich bin sehr gespannt und auch ein bisschen pessimistisch :-(

Grüße

Falsche Einstellung. Du musst schon mit Vorfreude an die Sache rangehen. Pessimismus bremst alles aus.
Du sagst, dir geht es mehr um die Fitness. Warum versuchst du es nicht mal beim Kickboxen? Boxen kannst du ja schon und die Hauptbeintechniken sind bei Karate, Kickboxen und TKD gleich. Der Vorteil ist, dass du keine Formen (jap. Katas, kor. Poomse, Hyongs od. Teuls) laufen musst.

Drachensohn
04-04-2012, 10:34
Soweit muss ich Durakier zustimmen: Karate und TKD haben vieles gemeinsam, ein paar Techniken weichen allerdings meines Wissens nach ab (So wird im Karate z.B. zwischen zwei Sidekicks unterschieden, der eine mehr oder weniger geschwungen, der andere "gestochen", wobei der erstere halt genau das ist, was man im TKD NICHT machen soll. Zur Quelle: Ein Probetraining in einem Karate-Verein)

Wie gesagt, wenn dir Karate zu kompliziert ist, dann ist es TKD auch. Um mal meinen Meister zu zitieren: Wenn wir's könnten, müssten wir's nicht lernen. Daher (Mist, ich wiederhole mich :D): Angucken, Mitmachen, Versuchen und vor allem: Nicht entmutigen lassen, wenn's nicht sofort klappt :)

Und wenn's dir tatsächlich um die Poomsae geht, könnte Kickboxen wirklich ne Alternative sein.

Achja, ich muss nochmal kurz meinen Grammatik-Nazi rauslassen: Es heißt Tae Kwon Do, daher die Abkürzung TKD. Und mit Tea hat das auch wenig zu tun ;P

Viel Spaß also, wozu du dich auch immer entschließen wirst^^

Durakier
04-04-2012, 11:15
Soweit muss ich Durakier zustimmen: Karate und TKD haben vieles gemeinsam, ein paar Techniken weichen allerdings meines Wissens nach ab (So wird im Karate z.B. zwischen zwei Sidekicks unterschieden, der eine mehr oder weniger geschwungen, der andere "gestochen", wobei der erstere halt genau das ist, was man im TKD NICHT machen soll.

Das ist eine Frage des Stils. :D

Karätin
04-04-2012, 11:52
Ich gehöre auch zu denjenigen, die Karate UND TKD machen und ich kann in gewisser Weise bestätigen, dass Karate komplizierter ist. Ja, viele Dinge ähneln sich. Aber zumindest bei uns im Shotokan wird sehr sehr viel mehr Wert auf die korrekte Ausführung der Techniken gelegt, saubere Stände usw. Da kann man in der Anfängereinheit schon mal eine ganze Stunde damit verbringen, nur das saubere BEwegen in den unterschiedlichen Ständen zu üben. Von der korrekten Ausführung der Arm und Beintechniken ganz zu schweigen. Beim TKD z.B. habe ich trotz unterschiedlicher Vereine eine solche Penibilität nie erlebt. Wenn man also grds. sowieso schon Probleme mit den Beinen hat, kann sich Karate als "schwieriger" erweisen. Ich musste sehr sehr viel länger im Karate trainieren, um wirklich eine gute Gelbgürtelprüfung abzulegen, als im TKD.

Durakier
04-04-2012, 12:07
Ich gehöre auch zu denjenigen, die Karate UND TKD machen und ich kann in gewisser Weise bestätigen, dass Karate komplizierter ist. Ja, viele Dinge ähneln sich. Aber zumindest bei uns im Shotokan wird sehr sehr viel mehr Wert auf die korrekte Ausführung der Techniken gelegt, saubere Stände usw. Da kann man in der Anfängereinheit schon mal eine ganze Stunde damit verbringen, nur das saubere BEwegen in den unterschiedlichen Ständen zu üben. Von der korrekten Ausführung der Arm und Beintechniken ganz zu schweigen. Beim TKD z.B. habe ich trotz unterschiedlicher Vereine eine solche Penibilität nie erlebt. Wenn man also grds. sowieso schon Probleme mit den Beinen hat, kann sich Karate als "schwieriger" erweisen. Ich musste sehr sehr viel länger im Karate trainieren, um wirklich eine gute Gelbgürtelprüfung abzulegen, als im TKD.

Meine Erfahrungen sind, dass der Ap Gubi Sogi gegen über dem Zenkutsu Dachi aufrechter ist. Man ist im WTF TKD generell aufrechter. Tiefer ist ITF TKD und Karate hat den tiefsten Schwerpunkt. Das ist allerdings eher eine Stilfrage.
Penibilität war/ist bei beiden Vereinen, wo ich war/bin, gleich.

edgarus
04-04-2012, 12:19
Aha, jetzt wurde ich wieder eines Besseren belehrt :-)

Ich dachte immer, TKD wäre die abgespeckte Form von Karate mit deutlich weniger Technik, wo der Schwerpunkt nicht mehr auf Händen, sondern vielmehr auf Beinen liegt.

Im Budo-Club habe ich mir das Karate-Training angesehen und es war leider nichts für mich. Wenn TKD das selbe ist wie Karate, dann soll ich lieber doch nicht anfangen! Ich finde Karate irgendwie viel zu steif und TKD etwas lockerer, wie Karätin angemerkt hat.

Kickboxen wird in dem Verein auch angeboten, wo ich TKD zur Probe tranieren will. Ich dachte und hörte immer, dass Kickboxen eine brutale Sache sei und Verletzungsgefahr ziemlich höher liegt als bei den Breitensportarten. Ein Kollege von mir wollte das schon mal testen und nach ein paar Trainingseinheiten und Wunden/Verletzungen hat er dann sehr schnell aufgegeben! Ich soll vielleicht da mal auch eine Probe machen und mein eigenes Urteil bilden...

Grüße

Durakier
04-04-2012, 14:31
Aha, jetzt wurde ich wieder eines Besseren belehrt :-)

Ich dachte immer, TKD wäre die abgespeckte Form von Karate mit deutlich weniger Technik, wo der Schwerpunkt nicht mehr auf Händen, sondern vielmehr auf Beinen liegt.

Im Budo-Club habe ich mir das Karate-Training angesehen und es war leider nichts für mich. Wenn TKD das selbe ist wie Karate, dann soll ich lieber doch nicht anfangen! Ich finde Karate irgendwie viel zu steif und TKD etwas lockerer, wie Karätin angemerkt hat.

Kickboxen wird in dem Verein auch angeboten, wo ich TKD zur Probe tranieren will. Ich dachte und hörte immer, dass Kickboxen eine brutale Sache sei und Verletzungsgefahr ziemlich höher liegt als bei den Breitensportarten. Ein Kollege von mir wollte das schon mal testen und nach ein paar Trainingseinheiten und Wunden/Verletzungen hat er dann sehr schnell aufgegeben! Ich soll vielleicht da mal auch eine Probe machen und mein eigenes Urteil bilden...

Grüße

Wer aber glaubt das TKD leichter als Karate ist oder Kickboxen leichter als TKD oder MT, der irrt sich. Egal, ob Kampfkunst oder Kampfsport, es steckt immer Kampf (und viel Arbeit) drinnen. Wer nur Fitness braucht und ein bisschen spielen möchte, der sollte dann lieber Tae Bo machen.

Du warst ja schon beim Boxen. Du solltest es ja dann gewohnt sein, etwas ein zu stecken. Ist beim Kickboxen nicht viel anders. Probiere einfach mal Karate, TKD und KB aus und dann fälle dein Urteil. Hörensagen ist nicht immer das A und O. Wir können hier fachsimpeln, wie wir wollen, du musst deine persönlichen Erfahrungen machen.

Drachensohn
04-04-2012, 15:47
Hörensagen ist nicht immer das A und O. Wir können hier fachsimpeln, wie wir wollen, du musst deine persönlichen Erfahrungen machen.

Powerpoint...ähh, Word ;)

@Durakier: Im Karate bestimmt, aber im TKD gibt es meines Wissens nach weder im ITF noch WTF diesen geschwungenen Jopchagi ;)

@Topic: Alle guten dinge sind drei: Angucken, Mitmachen, Versuchen.

edgarus
04-04-2012, 16:08
Danke :-)

matz21
04-04-2012, 17:16
Ich kann dir nur zu einem Probetraining in dem Verein raten und mach bitte sowohl im Kickboxen als auch im Tkd ein Training mit. Ich würde sagen, was die Tritttechniken betrifft ist Tkd die Nr. 1.

Hinzu kommen viele Übungen für die Sprungkraft und somit werden deine Beine sehr schnell ein wenig muskulöser werden. Ich sprech da aus eigener Erfahrung, habe den Sport über 20 Jahre gemacht und trete wie ein Pferd :-)

Jetzt mache ich nur noch Kickboxen, mir gefällt die Kombi von Kicken und Boxen. Deswegen finde ich deinen Verein auch empfehlenswert, wenn dort beide KS angeboten werden. Und durch die Mischung Tkd / Kickboxen wird es für dich nicht langweilig werden und bleibst länger am Ball.

Der Unterschied von Tkd z.B. zum Shotokan Karate liegt für mich hauptsächlich im Training. Tkd-Training ist immer lockerer und nicht so steif. Kicks werden immer an Pratzen trainiert, macht wirklich den großteil des Trainings aus. Daher für mich auch dynamischer als immer nur Trockenübungen und Bahnenlaufen mit dem Partner. Beim Kickboxen trainiert man ja auch nur mit Pratzen oder am Sandsack. Diese Lufttreterei würde mich nicht begeistern. Möchte es schon "wumsen" hören.

Lass mal was hören wie es dir gefallen hat. Und mit dem Alter mach dir keine Sorgen und die Beine sind bestimmt nicht zu kurz:-) Ach ja, und die Größe ist für mich ganz normal, bin nämlich auch nur so groß :-)

Hast du vielleicht mal einen Link von dem Verein oder der Schule?

Gerne auch per PN.

Gruß

edgarus
04-04-2012, 17:54
Danke Matz21 für deinen Beitrag. Wie dies deine Vorredner erwähnt haben, Probieren ist der beste Weg.

Genau so denke ich auch, wie du schreibst: "Der Unterschied von Tkd z.B. zum Shotokan Karate liegt für mich hauptsächlich im Training. Tkd-Training ist immer lockerer und nicht so steif. Kicks werden immer an Pratzen trainiert, macht wirklich den großteil des Trainings aus. Daher für mich auch dynamischer als immer nur Trockenübungen und Bahnenlaufen mit dem Partner".

Ich bin zwar kein Guro in der Sache, aber das war genau meine Vorstellung! Da liegt die Würze :-)

Ich werde niemals von mir "wumsen" hören, aber ich denke Pratzentraining würde mir großen Spaß bereiten...

Gruss

KeineRegeln
04-04-2012, 19:36
also edgarus, wie sag ichs, ohne dass es fies klingt?... Schwafeln nicht!:D Geh hin und mach ;)

Spaß beiseite. Man könnte dir wesentlich mehr helfen, wenn du uns links zu den Schulen schickst.

Als unerfahrener weiß man es nicht, aber es gibt zig Karate-Stile die sich zum Teil massiv unterscheiden. Dazu kommt, dass das Training noch von Verein zu Verein extrem variieren kann.

Im Tae Kwon Do muss man hingegen eher zwischen 2 großen Gruppen unterscheiden (ITF und WTF). Diese unterscheiden sich stark. Hat in der praktischen Ausführung AUCH mit der Wettkampfform zu tun.

Und beim Kick Boxen hängt es auch davon ab, ob es Semikontakt oder Vollkontakt ist. Dazu kann man das Training vorab etwas abschätzen, wenn man weiß, was für einen Backround der Trainer hat (kommt er aus dem Karate, dem TKD oder hat er einfach von vorne herein KB gelernt?).

Bei uns im Shotokan-Verein wird viel mit Pratzen trainiert und auch viel das nicht starre gelehrt. Liegt aber daran, dass paar unserer Trainer sehr erfolgreiche Wettkämpfer waren. Habe aber schon oft gehört, dass es viele ganz anders geartete Shotokan-Vereine gibt. Aber meine Erfahrung ist, dass in meinem alten WTF-TKD-Verein doch mehr mit Pratzen gemacht wird. Andererseits sehe ich das Bahnenlaufen im Karate mittlerweile u. a. als sehr gutes Körpertraining. Es schlaucht ganz schön, diese immer mit voller Energie auszuführen. Und schlagen lerne ich tatsächlich erst seit dem ich im Karate bin. Dafür profitiere ich im Karate von meinen TKD-Kicks. ^^ UND TKD macht verdammt viel Spaß.

Ich muss auch sagen, dass mir in den ersten 2 - 3 Monate die Bedeutung von ein paar Grundtechniken ganz plötzlich klar wurden, nur weil sie minimal anders ausgeführt werden, als ich sie im TKD gelernt hatte.

Und ich muss auch zugeben, dass mir die Gelbprüfung im Karate schwer vorkam als im TKD. Vorallem ist die Kata wesentlich länger als das Pendant im TKD^^

Denke eher das TKD nichts für dich ist, da (zumindest wir damals) mit sehr vielen schnellen Drehungen gearbeitet hatten. Allerdings verdanke ich meine dicken Waden (bin stolz drauf^^) dem TKD!

Übrigens ist die Geschichte TKD sei dies x-tausend Jahre alt Humbug. Das ist nachträglich aus Nationalismus verfälscht worden. Die Begründer der Stile welche dann unter TKD einen Namen bekamen, waren allesamt Dan-Träger im Shotokan. Ein User (gehörte zur 1. Generation von TKDin in Deutschland) hier bestätigte, dass die Kata/Poomse ursprünglich 1 zu 1 aus dem Shotokan übernommen waren. Und der Begründer des Hap Ki Do war direkter Schüler eines Aiki-Jutsu Meister, welcher auch der Meister des Aikido-Begründer war.

Allerdings hat sich das WTF-TKD durch seine Wettkampf-Regeln in den meisten Vereinen das Training stark vom Karate entfernt.

und soweiter und so fort.

Das ist ein sehr langer Text, der eigentlich nur verdeutlichen soll, dass es letzten Endes auf den Verein ankommt und man dazu mind. 2 (!) mal Probetraining machen soll (zuschauen gilt nicht!).

Aber vielleicht ist es auch richtig, dass dir sowas wie Tae-Bo besser gefallen wird (falls es in deiner Nähe sowas gibt). Das ist nicht abwertet gemeint. Es deckt sich nur mit deinen Wünschen/Zielen.

Also, schick uns mal die Links zu den HP´s. Dann gibts mehr Infos. Ums Probetraining kommst du aber nicht.

Gruß
KeineRegeln

p.s. ich hätte auch niemals erwartet das ich im Shotokan lande ;)

chun tian
04-04-2012, 20:33
2. Ja, das stimmt, was du schreibst. Aber meine Beine sind nicht nur kurz, sondern auch nicht gelenkig. Ich habe also zwei linke Beine :-
Gruss
Lässt sich trainieren! Ich hab 3 Monate gebraucht bis ich in ner neuen Kampfkunst die simpelste Kata wenigstens grob konnte :D Mir fiel ein Umstieg irre schwer, aber je mehr man an sich glaubt und je mehr man trainiert desto besser wirds!


Ich würde sagen, was die Tritttechniken betrifft ist Tkd die Nr. 1.

Lässt sich nicht pauschalisieren. Im Kyokushin Karate, Taekkyon, dem nördlichen Kung Fu und ner menge anderer Stile sind Kicks ebenfalls ein wichtiger Teil des Trainings.

Grüße

matz21
04-04-2012, 20:35
Und sollte des mit dem Tkd Verein ( Kombi Tkd / Kickboxen) nicht klappen.

Dann kann ich dir wenn überhaupt Karate nur Vollkontakt-Karate empfehlen.
Kyokushin, Enshin usw. Beim Vollkontakt-Karate liegt man auch immer richtig und des Training ist einfach super!!!

Hier z.B. eine Verein der Enshin anbietet.

European Enshin Karate Organisation (http://www.enshin.de/index.php?site=schulen_ka)

Gruß Matz

edgarus
04-04-2012, 20:42
Hallo KeineRegeln,

danke für deine ausführliche Antwort. Den Link hatte ich schon als PN geschickt, und hier nochmal für euch:

Kampfsport (http://www.online-psk.de/psk-post-suedstadt-karlsruhe/abteilungen/kampfsport.html)

Ich bin es mir fast sicher, an dem Verein wirds nicht scheitern :-)

Mit Tae-Bo liegst du schon richtig. Das ist der Sport, der mir sehr sehr gut gefällt, habe ich ja auch jahrelang praktiziert - sogar als einer der wenigen Männer in der großen Frauengruppe :-)

Ich muss ehrlich sagen, die Frauen waren bei den Kicks deutlich besser als ich :-( Aufgrund des Umzugs musste ich gleichzeitig das Fitness-Studio kündigen, wo die Tae-Bo Kurse stattfinden..

Ich hoffe, irgendwann sage ich auch wie du: Ich hätte nie erwartet, dass ich im TKD lande :-D

Grüße an alle

Nachtrag: Der Vorschlag von Matz zu Enshin Karate hat mich wirklich begeistert :-)

KeineRegeln
04-04-2012, 22:12
Hähä. Ich muss gestehen, das mir der SK auch auf den Geist geht. Bevor ich bei uns angefangen hatte, war ich Donnerstag bei der Fortgeschrittenen Gruppe im Kumite zuschauen. Damals wusste ich nicht, dass da meist der Bundeskader dabei ist.

Die Härte die dort im Sparring statt fand, gefiel mir gut^^. Aber leider...
Ich bin schon froh, wenn ich mal jemanden dazu bring bei Partnerübungen oder Sparring, auch mal blaue Flecken zu riskieren... :(

Andererseit habe ich total oft blaue Flecken oder Bluterguss... ^^ Aber ich habe auch den Eindruck, dass nicht jeder mit mir trainieren mag..:(

Trotzdem sollten die VK´ler SK´ler nicht unterschätzen. Meiner Meinung nach hat in der großen Distanz ein richtig guter SK´ler mehr drauf als ein VK´ler. Aber in der Mittel und Nahdistanz (Clinch und Boden) sieht es genau umgekehrt aus. Und dort werden nun mal eher Kämpfe entschieden.

Hab mal von einem Trainer (zu seiner Zeit war Shotokan noch kein SK) ne Faust schlucken müssen... So hart bin ich im TKD nur eineinziges mal von einem Kick getroffen worden... Hat schön geknirscht. Er meinte dann National wäre das ein Punktabzug. International ein Punkt^^.

Wenn ihr mal einen technisch echt guten Karate-SK´ler sehen wollt, dann folgt dem Link:
http://www.youtube.com/watch?v=xtus4fq6RpE&feature=related

Aber ab und an VK muss schon sein! :) Macht einfach mehr Spaß und behandelt die Entscheidungsträchtigeren Distanzen.

^^

matz21
04-04-2012, 22:20
@keine Regeln

Hab Edgar mein Lieblingsvideo vom Enshin-Karate gezeigt, mag das Video weil es so motivierend ist und den Kämpfer von seiner Zeit als Weißgurt bis zum Schwarzgurt begleitet.

Vielleicht kennst du es ja noch nicht.

??????????????(Enshin Karate) - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=iNMAj2ohcyY)

KeineRegeln
04-04-2012, 22:51
Hm.. Ich hab in meinem Video Thread im Karateforum auch Enshin Videos, aber das kenne ich wirklich noch nicht.
Ich muss sagen, dass mir die VK-Karate-Stile allesamt sehr gut gefallen und das sag ich als jemand, dem es latte ist, wie jemand seinen persönlichen Stil nennt.

Hähä. Wenn ich irgendwann mal soweit sein sollte, nenne ich meinen eigenen Still dann "Baki-ryu traditional modern ultimate Street-fight-Karate of Kurdish-Krupp-Steel" oder so. Der 1. Schwarz-Gurt heißt dann nicht Dan sondern Mod (=Master of disaster). Der 2. Schwarz-Gurt heißt dann Wod (=Worrier of Doom), der 3. Wodm (= Worrier of Doom with Missiles) und der 4. C´nod (=Chuck Norris of doom) ^^

Boah, genug Blödsinn für heute geschrieben!!^^

So, wünsch euch was und den Link übernehme ich mal in den o.g. Thread^^. Danke dafür.

Kiryu-Lee
05-04-2012, 12:30
Im Tae Kwon Do muss man hingegen eher zwischen 2 großen Gruppen unterscheiden (ITF und WTF). Diese unterscheiden sich stark. Hat in der praktischen Ausführung AUCH mit der Wettkampfform zu tun.
Und schlagen lerne ich tatsächlich erst seit dem ich im Karate bin. Dafür profitiere ich im Karate von meinen TKD-Kicks. ^^ UND TKD macht verdammt viel Spaß.

Und ich muss auch zugeben, dass mir die Gelbprüfung im Karate schwer vorkam als im TKD. Vorallem ist die Kata wesentlich länger als das Pendant im TKD^^

Übrigens ist die Geschichte TKD sei dies x-tausend Jahre alt Humbug. Das ist nachträglich aus Nationalismus verfälscht worden.
Allerdings hat sich das WTF-TKD durch seine Wettkampf-Regeln in den meisten Vereinen das Training stark vom Karate entfernt.
Also, schick uns mal die Links zu den HP´s. Dann gibts mehr Infos. Ums Probetraining kommst du aber nicht.

Alter!! Du sagst es!! :D:yeaha: uuuund ich hätte auch nie gedacht dass ich im Karate lande, aber ich wusste wenn doch, dann muss es Kyokushin oder eins der VK-Derivate sein :p

KeineRegeln
05-04-2012, 13:52
In Duisburg selbst gibt es leider kein Vollkontakt Karate. Aber ich finde dass ich mit meinem Shotokan-Dojo riesiges Glück hatte. Wenn ich die Schauermärchen höre von typischen Shotokan-Dojos .... Da wäre ich keine 10 Sekunden drin geblieben...

so, ich schau mal in den Link vom TE rein.^^

Gruß
KeineRegeln

KeineRegeln
05-04-2012, 13:58
hm... leider steht auf der HP nicht viel, wie das TKD-Training tatsächlich abläuft. Bilder gibt es scheinbar auch keine...

buddyandterry
05-04-2012, 14:08
Nein ist es nicht

edgarus
06-04-2012, 11:46
Hallo zusammen,

als abschließende Krönung hätte ich eine Frage noch. Nach langem Suchen und Überlegen könnte ich folgende Kombinationen zeitlich und örtlich tranieren, die in meiner Nähe angeboten werden.

1. Pekiti Tirsia Kali + TAEKWONDO
2. Koryu Uchinadi Karate + Enshin Karate
3. Koryu Uchinadi Karate + Taekwondo
4. Enshin Karate + Taekwondo
5. Thai-Box + Taekwondo

Ich möchte hierbei folgende Sachen anmerken:

Es geht nicht um das Erlernen einer Kampfkunst.
Fitness-Effekt sollte im Vordergrund stehen.
Ich mag kein hartes Training, d.h. Verletzungsrisiko soll am Minimum liegen.
Möglichst keine komplizierte Technik, stattdessen nur bestimmte Anzahl von Drills und Flows intensiv üben.

Ich danke euch und freue mich über eure Ansichten :-)

Schöne Feiertage,
Edgar

Alfons Heck
06-04-2012, 14:24
Hallo Edgar,
fährste kettcar :cool: oder machst die

5. Thai-Box + Taekwondo
aber da

...Ich mag kein hartes Training, d.h. Verletzungsrisiko soll am Minimum liegen. Möglichst keine komplizierte Technik, stattdessen nur bestimmte Anzahl von Drills und Flows intensiv üben
streichst Du Taekwondo und schwimmst dafür 3000-5000m am Stück.
Viel Spaß dabei.


Gruß
Alfons.

KeineRegeln
06-04-2012, 18:03
Also, wenn das Kickboxen Leichkontakt ist würde ich dir einfach das empfehlen. Dann hast du drills aber keine Kata und gehst in der Regeln nicht mit blauen Flecken heim.

Oder mach Wing Tsun. Da lernst du meist zwar nicht kämpfen, hast aber Bewegung *grins* sorry, konnte mir den seitenhieb nicht verkneifen

edgarus
07-04-2012, 08:49
Hallo zusammen

und vielen Dank für eure Ratschläge und wertvolle PN :-)

Ich habe mich nach allen Infos/Nachrichten, nach Trainerauskünften/Trainingszeiten, nach Vereinsmöglichkeiten etc im Endeffekt für die Kombination "Kali und TKD" entschieden.

Schönes Wochenende