Vollständige Version anzeigen : progressives training
Vollkorn84
04-04-2012, 18:14
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Sportler
04-04-2012, 18:19
Es gibt einige mehr oder weniger ähnlich lautende Definitionen von Sport/Training. Training sollte z.B. zielgerichtet sein, etc. Progressiv ist dort auch ein Schlagwort, gemeint ist, dass ich nicht 20 Jahre lang mit 10 kg Bankdrücken mache, sondern mich steigere. Dabei werden die Leute natürlich gefordert.
So, damit mal eine allgemeine sportartunspezifische "Definition" da steht...
Iron Realm
04-04-2012, 18:26
hallo,
bezug nehmend auf iron realms post bezüglich progressiven trainings,möchte ich euch erstmal fragen was meint ihr wenn ihr von "progressivem lernen" sprecht.(was dem wortlaut nach unsinn ist)..deshalb die frage.
Ich habe es so verstanden,da es um überforderung ging,das mir progressivem lernen im KS eine dauernde überforderung des schülers meint der nur dadurch lernt,das er sich an das können des lehrers anpasst.so hab ichs verstanden...falls das so richtig sein sollte,nehme ich gern stellung dazu.
was meint ihr wenn ihr davon sprecht?da waren sich ja offensichtlich alle wsl und LMK schüler die da schrieben einig....also was meint ihr damit und wie wird dieser lernfortschritt erreicht?
lg
Bis du sicher das du mich meinst mir progressiven trainings?
Wo wie was habe ich denn geschrieben?
Bin jetzt gerade ein bisschen irritiert.
Thema ist trotzdem intressant, aber alles nach dem Training. Also bis später.
gj
Vollkorn84
04-04-2012, 18:48
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Sportler
04-04-2012, 19:07
Ich seh in dem Video kein Problem.
Vollkorn84
04-04-2012, 19:14
mag sein,das ich das anders sehe als du. ;)
beschränken wir uns aufs thema.progressiven trainingsaufbau...!
Sportler
04-04-2012, 19:21
mag sein,das ich das anders sehe als du. ;)
beschränken wir uns aufs thema.progressiven trainingsaufbau...!
Ok, das Problem bei der Einteilung ist, dass man abseits von Sportarten, die nur ein Attribut ansprechen, nicht genau weiß, wo die Grenze zwischen fordern und überfordern ist. Beim Krafttraining weiß ich aus den vorhergehenden Trainings, wo ich stehe und lege entsprechend Scheiben auf. Beim Laufen weiß ich, dass ich 400 m in xy Sekunden laufe. Als Ziel kann ich dann mal xy-5 Sekunden anstreben. Wenn einer verlangt, ich soll doch mal xy-30 machen ist das Blödsinn, ich wäre überfordert.
Bei komplexen Sportarten, wo psychische und physische Komponenten beteiligt sind, finde ich ein Training wie oben in dem Video gut. Gerade bei einem Seminar, wo PhB die Leute nicht oder nur zum Teil kennt ist es doch besser, wenn er mal ein Tempo macht und das durchzieht. Ein Seminar würde ich nicht in den normalen Trainingsalltag einrechnen, von daher darf das ruhig SEHR fordernd sein, etc...
Man weiß auch nicht, ob der Schüler nicht DOCH mal durchkommt. Warum sollte man diesen Erfolg und die nötige Geisteshaltung/Konzentration, etc, unterbinden? Wischi-Waschi kann man woanders haben...
Vollkorn84
04-04-2012, 19:37
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Sportler
04-04-2012, 19:57
wieso wischi waschi?
warum is alles immer schwarz oder weiß?
ging es nicht um individuellen trainingserfolg und die individuelle ausbildung einer strategie und kampfstärke?
grundprämisse des KS trainings ist doch die zielsetzung.
ich möchte in xy zeit xy lernen,dafür muss ich so und so oft trainieren,klappts immernoch nich muss ich den trainingsaufwand anpassen.
jetzt kommt jemand und konfrontiert dich mit skills die dein ziel in weiter ferne erscheinen lassen,wenn danach überhaupt noch hoffnung besteht es zu schaffen.das ist unglaublich demotivierend.
richtig,er rutscht vllt mal durch.zufall.
aufgabe wäre es aber eigentlich, erfolgserlebnisse zu schaffen um die motivation zu steigern.
ich sage nicht "hey hey hey immer schön slow" oder das man gerade die schüler auf seminaren nicht mal richtig fordern muss....(das sollte ja eh im normalen training geschehen...)
das wäre auf den KS übertragen dasselbe wie das phyik bsp ...
Training =! Seminar. Außerdem scheinen die Leute nicht sehr demotiviert zu sein. Demotiviert sehen eher gewisse Schüler aus, bei denen alles langsam läuft und sobald der Trainer zuckt - Schockstarre!
Weiß echt nicht, wo dein Problem ist. In jeder Boxbude gibt es gute und schlechte Leute. Wenn gemeinsam Sparring gemacht wird ist es schön, wenn sich die guten ein bisschen zurückhalten. So dass sie einen nicht weghauen. Das reicht. Da jammert dann auch keiner rum (außer vielleicht mal ein Anfänger, siehe diverse Threads in den entsprechenden Unterforen).
Will dich damit jetzt nicht persönlich angreifen, aber vielleicht ist dein Training einfach ein bisschen lockerer. Und vielleicht ist das ja auch super für dich. Aber andere Leute haben andere Ansprüche. Manche wollen noch lockerer trainieren, andere wollen Gas geben. Und es ist das Privileg eines Trainers, zu sagen: Wer bei mir nicht Gas gibt hat im Training nichts verloren. ;)
Unter progressivem Training verstehe ich, wenn die Intensität von Training zu Training zunimmt, und man dadurch jeweils immer ein Stück mehr gefordert wird.
Das ganze läuft oft auch in Zyklen ab, in denen langsam gesteigert wird, und wenn man am Limit ankommt, nochmal großes Stück zurückfährt und dann von vorne.
Ist auf jeden Fall ne gute (und erprobte) Methode.
Grüße, hw
ich überfordere meine Schüler nicht permanent... ich gehe aber fast immer an dessen Grenzen.
was meint ihr wenn ihr von "progressivem lernen" sprecht.(was dem wortlaut nach unsinn ist)..deshalb die frage.Progressives lernen ist ein interessantes Wortkonstrukt. Meiner Meinung nach beschreibt es eine sehr weit verbreitete und bewährte Methode der Anpassung des Trainings. Individualisierung ist der zentrale Bestandteil der Idee. Einfacher Ausgedrückt ist es doch nur das Schritt für Schritt anpassen an den Lernvorschritten des Schülers. Vielleicht zur Ergänzung, ein strikter Zeitplan wäre eben genau das Gegenteil.
Ich habe es so verstanden,da es um überforderung ging,das mir progressivem lernen im KS eine dauernde überforderung des schülers meint der nur dadurch lernt,das er sich an das können des lehrers anpasst.so hab ichs verstanden...falls das so richtig sein sollte,nehme ich gern stellung dazu.Fördern und Fordern, die gängige Politik. Das hat sich beim trainieren von Hirn und Körper bewährt. Der Trainingsreiz wird gesetzt um die Notwendigkeit der Anpassung zu erwirken. Nicht wirklich etwas neues oder exotisches. Zu viel, zu schwer ist eben nicht gut.
was meint ihr wenn ihr davon sprecht?da waren sich ja offensichtlich alle wsl und LMK schüler die da schrieben einig....also was meint ihr damit und wie wird dieser lernfortschritt erreicht?
lg Ich denke mal das bisher geschrieben reicht aus um zu sehen das es keine Spezialität von WSL oder LMK Leuten ist. Das ist gängige Praxis der Leistungssteigerung und Lehrens auf der ganzen Welt. Kleiner Sidekick... das ist natürlich nicht machbar wenn man zu unterscheiden der Levels eigene Uniformen und Grade braucht aber das ist ein ganz anderes Thema...
Ich vermute das meiste wusstest Du schon.
Im von Dir angesprochenen Video kann ich keine Überforderung erkennen. Zum einen ist es zu kurz, zum anderen sehe ich Schüler die sich am Rand ihrer Möglichkeiten bewegen. Wenn der Schüler sich nicht mehr bewegt und erstarrt ist das definitiv eine Überforderung. Auf das Ego der Lehrers sollte hier keine Rücksicht genommen werden.
Solange keine Paladine auftauchen und das Thema vernünftig behandelt wird, kann man ja darüber reden auch wenn man anderer Meinung ist.
ich überfordere meine Schüler nicht permanent... ich gehe aber fast immer an dessen Grenzen.Ja, ja ,ja aber ich bin Grieche, ich brauche etwas mehr Wörter um es auszuschmücken.;)
Sportler
04-04-2012, 21:01
Ja, ja ,ja aber ich bin Grieche, ich brauche etwas mehr Wörter um es auszuschmücken.;)
Und das führt wiederum zu Inflation... :D:D:D
Vollkorn84
04-04-2012, 21:13
..
Iron Realm
04-04-2012, 21:23
Das war im wsl und tritte thread in dem ich meinte das phillips schüler da überfordert war und das er ihn vor seinen schülern hat ziemlich alt aussehen lassen.daraufhin wurde ich von ferdi angefahren,ich würde phillip nich kennen(nur weil ich ein video bewertet habe und sagte das phillip ja verdammt gut is,ich die art wie er den schüler da fordert,nicht in ordung finde!!) und wüsste auch nich was er kann.daraufhin hast du applaudiert und gemeint das nur progressives training(mal abgesehn davon der zusammenhang an sich schon keinen sinn macht) zum erfolg führt.bezogen auf den kontext als das man den schüler dauerhaft überfordern sollte.der meinung bin ich nicht.
progressiv meint im eigentlich wortsinn nix andres als fortschreitend,sprich aufeinander aufbauend und successive.
es kann doch niemand glauben das eine überforderung zum erfolg führt oder?
deswegen war ich so perplex.
wenn ich einem schüler die basics in physik beibringe,sodass er damit arbeiten kann und ihm stetig neue aufgaben stelle dann hat der schüler erfolge und is motiviert.
wenn ich den schüler am nächsten aufgaben zur theoretischen physik stelle,wird er überfordert sein und eher demotiviert sein und eher bereit sein zu kapitulieren.
das meinte ich....btw morgen kann ich nich,da bin ich im training :D
btw fand mal abgesehn von der frage was "progrssiv" in dem sinn bedeutet,das es ziemlich unangemessen war mich so anzufahren und dafür auch noch applaus zu ernten.....zumal ich ferdi eigentlich immer als ziemlich sachlichen diskutanten und nette person(übers inet obv) kennengelernt hab.naja....schade ;)
@sportler
genau das meinte ich.so versteh ichs auch.der kontext war aber,das der schüler mit den aktionen des lehrers nich klarkommt und motorisch wie kognitiv überfordert ist da man ihm eben KEINE gelegenheit gab zu "antworten"...
edit:
um das vid hier gings...zugegeben: er versucht sich zu wehren bleibt aber chancenlos und bekommt auch keine chance,so wies aussieht....das is subjektiv,wie nat alles was ich schreibe ;)btw wenn man keine kritik an phillip äußern darf ohne direkt tituliert zu werden...dann gute nacht.
Philipp Bayer Ving Tsun Seminar Harderwijk, The Netherlands, December 2011 - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=sjowfqj0k5c)
Ok.
Das Video kenne ich und ich habe nur etwas über den Tritt geschrieben.
Aber wenn du meinst das ich was geschrieben habe. Ok.
Also ich finde das Video gut wie er seinen Schüler testet und er hat für seine Struktur und Bong ein Lob verdient das ihm Philipp auch gegeben hat.
Finde er hat ihn gefordert sieht man wohl an seinem Gesichtsausdruck er macht mir den eindruck das edass normal istwie philipp ihn fordert.
Das zeug muss funzen und ich teste auch strong. muss sein, nachher kann man besprechen und weiterüben was nicht gepasst hat.
Alles natürlich am Level des schüler angepasst. wie kann ich meinen schüler noch weiterfördern? Indem ich den Stresspegel hochschraube.
ich kenne alle meine schüler und weiss ob ich diesen überfordere oder fördere.
gruss johnny
ps: wenn du von mir was in den falschen hals bekommen hast entschuldige ich mich natürlich.
jedem seine Meinung
nachtrag: Dauerhafte überforderung geht mal gar nicht.
Vollkorn84
04-04-2012, 21:32
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Iron Realm
04-04-2012, 21:53
danke
is ok.kai hat die beiträge eh editiert.is ja auch gut so ;)
Ich glaube ich weiss jetzt was du gemeint hast.
Danke das du meine Entschuldigung angenommen hast.
Gruss Johnny
Sportler
04-04-2012, 22:06
@hw und phillip
genau das habe ich gemeint und das ist auch mein verständniss von progressivem trainingsaufbau.
eben nicht überfordern,sondern wie phillip es schrieb, an die grenzen gehen und die intensität immer weiter erhöhen.
Eben nicht immer 100% bringen sondern auch mal 50 oder weniger je nach level des schülers....
@sportler
ich hab kein problem und mein training ist fordernd.
es ging mir nicht primär darum das video zu besprechen,sondern den begriff zu klären.
wie ich bereits sagte habe ich einige user so verstanden das sie den begriff mit permanenter überforderung gleichsetzen...
seine limits kennen und selbst setzen und so manchmal über sich hinauswachsen.dankeschön.....so verstehe ich den begriff und so benutzt man ihn auch in der pädagogik.Wygotzki nennt das die stufe der nächsten entwicklung :)http://www.tobias-knaack.de/syndromanalyse/download/wygotski.pdf
wens interessiert ;)
Diese Begrenzung der "Progression" macht wie gesagt bei einfacheren Übungen Sinn. Beim Lernen von Bewegungsabläufen macht es sicher auch mehr Sinn, den Schüler nicht ins kalte Wasser zu werfen. Aber gerade bei einem komplexen Thema wie Kampfkunst: Alle Attribute sind gefordert, genauso wie die Einstellung des Schülers. Wenn ich etwas oberhalb des aktuellen Limits agiere muss der Schüler sich noch mehr konzentrieren und zeigt vielleicht Reaktionen, die ich ihm gar nicht zugetraut hätte und nie gesehen hätte, wenn ich nur mit 30% gearbeitet hätte.
Außerdem geht es hier um KAMPFkunst. So blöd das jetzt klingt, aber mit einer Situation, die dich überfordert musst du irgendwann klarkommen lernen - bzw. diesen Stress kennen um besser agieren zu können.
Durchgehende Überforderung ist übertrieben. Die Leute an ihre Grenzen bringen und manchmal darüber hinaus macht aus den oben genannten Punkten imho Sinn, zumindest im KK-Bereich. Beim Krafttraining nicht, genauso wenig wie beim Ausdruckstanz.
Das ist jetzt alles unabhängig vom Video, in dem ich, wie gesagt, auch keine wirkliche Überforderung sehe. Bei einem Kampf verliert mindestens einer, auch wenn beide Kämpfer nahe beieinander stehen. In dem Fall würde man nicht sagen "Kämpfer B war überfordert" nur weil er verloren hat. Er war halt ein bisschen schlechter.
Vollkorn84
04-04-2012, 22:17
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Sportler
04-04-2012, 22:24
mmhhh in den andren dingen spiegelst du meine meinung.
aber klar war jemand überfordert.
er stand vor einem problem und hatte,aus welchem grund auch immer,nicht die nötigen problemlösungskompetenzen oder sie überforderten ihn,in dem sie die grenzen seines handeln aufzeigten.die grenzen sind aber variabel.er war überfordert von schlaghärte,frequenz,ect...
Überfordert würde ich es eher nennen, wenn ein großer Unterschied da ist. Klar ist man auch "überfordert", wenn es wegen 1% nicht gereicht hat. Aber wenn wir uns drauf einigen, dass wir von Überforderung reden, wenn einer von den Kämpfern den anderen deklassiert (Klitschko vs. Amateur) wird klarer, was ich meine. Ich hatte deine Eingangsfrage bzw. Video-Review so verstanden, dass du mit Überforderung mehr meinst, als mal ein bisschen über das Limit gehen und einfach 1% schneller sein als der Schüler.
die Sache hat nur einen Haken, es erfordert einen Lehrer, der sich individuell auf die Limits seiner Schüler einstellen kann ;) Geht in einem Massenunterricht z.B. nur sehr schlecht.
Vollkorn84
04-04-2012, 22:42
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Vollkorn84
04-04-2012, 22:45
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Iron Realm
04-04-2012, 23:04
Philipp Bayer Ving Tsun Seminar Harderwijk, The Netherlands, December 2011 - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=sjowfqj0k5c)
Also über dieses Video kann ich einiges sagen wie ich es sehe.
also ich sehe es ist ein seminar.
also werden sachen besprochen wie es philipp sieht und gerne hätte.
am anfang an der puppe erklärt er den Pak-sao. ellenbogen eng und die handkante handballe keilt den arm der puppe das ganze muss natürlich stabil in der Struktur sein
dann erklärt er vermutlich beim poon-sao das der druck ins center gehen muss und mit der hüfte unterstützt werden muss
das schieben
dann geht es weiter mit der wendung
und dem angriff über aussen und der wechsel der flanke unter berücksichtigung der Struktur und hüfteinsatzses
und das alles einwenig aufgedreht wie es am ende etwa auszusehen hat auf diesem Level
usw. usw.
Finde das Video wirklich mal gut
@Philipp
Wer ist dieser Schüler. ist das der lehrer der Schule in niederlande? dave?
Kompliment.
Vollkorn84
04-04-2012, 23:29
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Das hier paßt ganz gut dazu:
Prinzip der progressiven Belastungssteigerung
Bei Trainingsbelastungen, die über eine längere Zeitdauer gleich bleiben, passt sich der Körper so an, dass gleichbleibende Trainingsreize nicht mehr überschwellig stark wirken oder sogar unterschwellig werden. Deshalb ist es für eine weitere Leistungssteigerung erforderlich, die Trainingsbelastung in gewissen Zeitabständen zu steigern. Dabei kann die Belastungssteigerung kontinuierlich oder sprunghaft erfolgen.
Die kontinuierliche Form findet dabei vor allem im gesundheitsorientierten Fitnesstraining Anwendung. Im Leistungssport erfolgt die Steigerung der Belastung zeitweise auch sprunghaft, um auch auf einem hohen Leistungsniveau noch eine Anpassung erzielen zu können. Dabei besteht jedoch ein höheres Risiko die Grenzen der Belastbarkeit zu überschreiten.
Dass die Belastungssteigerung dabei progressiv erfolgen muss, ist biologisch mit der Tatsache zu begründen, dass die biologische Kurve der Adaptation einen nicht linearen sondern parabolischen Verlauf zeigt, weil der Organismus bei hohem Anpassungszustand geringere Antwortreaktionen von sich gibt.
Quelle: Trainingsprinzip ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Trainingsprinzip#Prinzip_der_progressiven_Belastun gssteigerung)
Vollkorn84
05-04-2012, 14:10
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Sportler
05-04-2012, 14:15
Interessant,danke.
gibts eigentlich noch andere arten des traingsaufbaus?
mir würde jetzt grad echt kein sport einfallen in dem das nich so wäre...
Such mal den Begriff Sportlerherz und die "Therapie"... ;)
Kurz angerissen: Leute die Leistungssport betreiben vergrößern (je nach Training) damit auch ihr Herz. Der Muskel ist dann so groß, dass die Gefahr besteht, dass er nicht genug Sauerstoff erhält. Speziell wenn die Karriere vorbei ist, die Zahl der roten Blutkörperchen sinkt und der Kreislauf sowieso nicht mehr so gefordert ist. Deshalb muss gezieltes Abbau-Training gemacht werden.
Vollkorn84
05-04-2012, 14:21
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Schellenbaum
05-04-2012, 16:35
Ich seh in dem Video kein Problem.
Ich auch nicht. Er bietet seinen Schülern auch mal Action, statt Zeitlupen-Trockenschwimmer-Lat-Sao. Man sieht auch sehr schön, dass PH_B's Skills ausreichen, um durch bloßes "Hand auflegen", nach hinten schubsen und Andeuten zu zeigen, wo Lücken sind. In den Lehrgängen der WTEO wird man sich seinen Lücken ja oft erst in der Embryostellung bewusst, während man noch der Hallfahne eingeschlagener Fäuste hinterherlauscht. :biglaugh:
Eye luv it!
Vollkorn84
05-04-2012, 17:13
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Interessant,danke.
gibts eigentlich noch andere arten des traingsaufbaus?
mir würde jetzt grad echt kein sport einfallen in dem das nich so wäre...Ha klar mehrere, war aber nicht das Thema. Als Denkanstoß vieleicht den Klassiker, Manschaftssportarten mit spezialisierten Fertigkeiten. Ein Beispiel daraus wäre American Football.
Zum einen werden relativ wenige Grundfertigkeiten gemeinsam trainiert.
Zum anderen gibt es Ziele pro Manschaftblock, wer es nicht schafft fliegt.
Fairerweise sollte man erwahnen, dass auch hier besondere Athleten besonders gefördert und gefordert werden. Da gibt es viele Faktoren zu berücksichtigen, Ersetzbarkeit, Entwicklung, ev. Verletzungen usw.
Falls erwünscht können wir die Diskussion hier ausweiten. Bin gerade begeistert das man noch vernünftig hier miteinander umgehen kann.
Vollkorn84
05-04-2012, 18:33
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ja aber der trainingsaufbau is ja dennoch progressiv,auch wenn in deinem bsp noch der faktor sozialer druck hinzu kommt.aber um psychologie gehts grad auch nich :D
ps: wart mal ab,um so offener das thema wird umso stärker die beteiligung und umso stärker die potentiellen destruktiven kommentare.Ja da gebe ich Dir recht. Ich wollte nicht gleich mit der Tür in Haus fallen und die Pladine auf den Plan rufen.
Der Punkt den ich unterschlagen habe ist der, den Du mit angerissen hast. Bisher betrachten wir hier in der Diskussion, Progression als Steigerung und Bewegung an der Grenze um Impulse zu setzen.
In meinem Beispiel kommt eine Komponente dazu, die eben nur unter sozialen und Mannschaftssport bedingten Druck entsteht. Es kann Trainierende geben die sich vom Schnitt nach unten oder oben absetzen. Im AF kann es sinnvoll sein auch diese mitzuziehen oder ihre Qualitäten nicht besser fördern zu können (z.B.Budget).
Im KK Bereich wird es aber oft, trotz besserer Flexibilität (keine Mannschaft da) eben nicht so gemacht. Da werden durch Graduirungen auch Nieten durchgeschlept (soziale & wirtschaftliche Gründe) oder Überflieger durch Zwangspausen gebremst (rein wirtschaftliche Gründe). Oft wird charakterliche Unreife usw. vorgeschoben (obwohl nie wirklich bei der Graduirung geprüft) oder eben die unflexible Graduirungsterminierung.
Wie auch immer es gibt noch mehr Beispiele für Trainingsorganisation die eben enteweder nicht individualisiert ist (aus x verschiedenen Gründen) oder nicht Progressiv ist (eine weitere wäre Wettkampfphasen in der Schonung gewollt ist).
Vollkorn84
05-04-2012, 19:17
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StefanB. aka Stefsen
06-04-2012, 11:14
Hey, cooler Thread!
Mal ne Anfängerfrage:
Nach der Definition von Sportler hab ich "progressives Training" jetzt als, auf Krafttraining bezogene Trainingsweise verstanden. Ober kann man, so wie in der Diskussion, allgemein von "Steigerungstraining" sprechen, wo mehrere Attribute (Kraft, Schnelligkeit, Reflexe, Ausdauer,usw.) gezielt trainiert werden und, darüber hinnaus eben KK-spezifisch intensitätssteigernd, auf das 'komplette' Kampfverhalten bezogen?
mykatharsis
06-04-2012, 11:19
Progressiv bedeutet "voranschreitend", "sich steigernd". Das kann man auf alle Attribute beziehen.
Vollkorn84
06-04-2012, 11:35
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Vollkorn84
06-04-2012, 11:36
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StefanB. aka Stefsen
06-04-2012, 12:40
@ Vollkorn84
Doch, bin ich! Keine Ironie! :cool:
Worauf ich hinnaus will: Wo, ausser im Kraftsport und bei kraftpsortartigem Ergänzungstraining wird explizit so trainiert und wo ist es eine quasi "natürliche" Nebenerscheinung zum regulären Training?
Z.B. Schläge trainieren:
Wenn ich dem Anfänger sage: Schlag immer so schnell du kannst, explosiv. An entsprechende Geräte stelle, Übungen mit ihm mache (Boxsack, Poon-Sao, etc.), wird die Progression automatisch, unbewusst ablaufen, bei gleichbleibendem Focus, oder gleichem "Gefühl" für den Anfänger.
Progression, die unterm Limit anfängt, hat schon ihren Sinn.
Wenn ich dem Anfänger sage: Schlag immer so schnell du kannst, explosiv
dann fehlt auf jeden Fall die Komponente, den Schlag komplett sauber auszuführen, koordiniert mit dem Körper, evtl Schritt usw.
deshalb fängt progressives Üben ein gutes Stück unter dem persönlichem Limit an. Man hat Kontrolle und kann sich besser "das richtige" angewöhnen. Dann stetige Steigerung bis in den Limitbereich. Dann nochmal etwas zurück in den kontrollierten Bereich, und wieder steigern.
paßt auch auf andere Bereiche, wo die Qualität der Bewegung auch ne Rolle spielt (und nicht nur Geschwindigkeit alleine), z.B. beim Instrument spielen. Man *muß* auf jeden Fall große Teile im kontrollierten Bereich üben, damit sich das gewünschte Muskelgedächtnis aufbaut.
Grüße
Vollkorn84
07-04-2012, 11:49
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