Vollständige Version anzeigen : Trainer - Qualifikation
Hallo Leute,
welche Qualifikation sollte ein Trainer Eurer Meinung nach min. mitbringen?
Viele Grüße
Heiko
PS: Es ist hoffentlich jedem klar das eigentlich jeder SV/KK/KS unterrichten darf wenn er will - eigenen Namen nehmen oder einen der schon gut läuft und sich noch kurz zum Trainer/Meister/Großmeister erklären.
Das soll nicht das Thema werden!
Doc Norris
10-04-2012, 12:47
Nur wer einen Meistergrad hat und zusätzlich einer Trainerausbildung sollte unterrichten + Kampferfahrung .. (WK etc.)
Also meine Meinung ist das es min. ein Meister sein sollte und ein wenig Kampferfahrung wäre auch nicht schlecht.
MfG Raicon
Zingultas
10-04-2012, 12:55
Man sollte Ahnung von der Materie haben = Fachwissen.
Meine Frau Schwarzgurt+Lehrerin fing als Trainerin an hat einiges dazugelernt, da doch anderer Unterricht als in der Schule.
Sie belegte später eine DOSB Übungsleiter/Trainerlizens, sie meinte währe gut für Unerfahrene hat aber nur sehr wenig dabei gelernt.
Also Fazit sinnig und nicht nötig.
Ich habe nach 5Jahren Training als Cotrainer angefangen und später eigene Konzepte entwickeln.
Jetzt habe ich bereuflich noch nen AUsbilderschein gemacht dazu konnt eich auch noch einiges an Zusätzen auf Training geben übertragen.
Fazit. Ich denke es kommt immer darauf an was man will.
Methodik ist wichtiger als Fachwissen.
Etwas Fachwissen ist unerlässlich.
Am wichtigsten ist die Motivation.
Wenn ich selber hoch motiviert bin knn ich auch von jemandem Ohne Methodik etwas lernen oder von jemandem mit geringfügiem Fachwissen
Sensei-T
10-04-2012, 12:57
Hi,
ähm, nicht jeder, der fachlich top ist, ist auch ein guter Didakt...
Sensei-T
10-04-2012, 13:03
Fazit. Ich denke es kommt immer darauf an was man will.
Methodik ist wichtiger als Fachwissen.
Etwas Fachwissen ist unerlässlich.
- jepp (EDIT: zum Thema "Fazit: es kommt immer darauf an was man will",)
- kommt auf das Klientel an... Anfänger magst Du mit wenig Fachwissen begeistern, wenn Du es super rüberbringst; von Fortgeschrittenen und Leuten mit annähernd gleichem Fachwissen wirst Du hoffnungslos zerlegt
StaySafe
10-04-2012, 13:09
Methodik ist wichtiger als Fachwissen.
:weirdface
Dann wird mir das bisschen oder im schlimmsten Fall gar nichts wenigstens gut vermittelt oder wie ? :gruebel:
Das eine geht meiner Meinung nach nicht ohne das andere.
Fachwissen muss sein und nicht nur ein bisschen. Es muss wesentlich mehr als ein paar Basics umfassen. Ein didaktisches Konzept sollte es auch geben.
Dazu kommt dann noch eine persönliche Veranlagung zum unterrichten die z.b. immer mit einschließt sich auf die verschiedensten Personen und Bedürfnisse einlassen zu können.
Zingultas
10-04-2012, 14:08
Ich gehe von aus. 1.Motivation 2. Methodik/Didaktik 3. Fachwissen
Lieber wenig gut und Nachhaltig lernen
Als jemand der viel kann und es nicht weitergeben kann.
Dannach kommt natürlich das Fachwissen: je mehr & tiefgündiger, umso besser.
Wenn man das wenige gelernt hat, geht man zu jemand anderen oder wird sogar vom Meister/Lehrer/Trainer weiterempfohlen/vermittelt oder beginnt mit Erkundendes Lernen.
Sensei-T
10-04-2012, 14:30
Ich gehe von aus. 1.Motivation 2. Methodik/Didaktik 3. Fachwissen
Motivation ist nicht Qualifikation; das Wissen um Didaktik/Methodik jedoch schon, das Fachwissen noch mehr...
EDIT: UND... "Ehrgeiz ohne Wissen ist wie ein Boot auf dem Trockenen."
Lieber wenig gut und Nachhaltig lernen
Als jemand der viel kann und es nicht weitergeben kann.
gut und nachhaltig lernen = ACK
Die Menge an Wissen, die ein Hirn aufnehmen kann ist nunmal begrenzt, es passt nicht alles auf einmal in unsere Schädel; auch wenn's anders manchmal von Vorteil wäre ;)
Dannach kommt natürlich das Fachwissen: je mehr & tiefgündiger, umso besser.
NACK... Ohne Fachwissen hilft Dir das Wissen um die Didaktik/Methodik nichts... Hast Du schonmal versucht, ein Glas zu füllen, mit etwas, was nicht da ist???
Umgekehrt ist's natürlich auch so... Wenn Du 'ne Menge von etwas hast, aber nicht weißt, wie Du damit das Glas füllen kannst... ist das nicht besser
Meiner Meinung nach stellt sich auch die Frage, mit wem man arbeitet. Für Kiddies ist es vor allem wichtig, dass der Trainer ihnen die Werte beibringt und nicht, dass Kampfkunst/Sport bloßes draufhauen bedeutet. Und ein Trainer sollte es schaffen, sie daz zu motivieren und dafür sorgen dass sie nicht beim ersten Nicht-Schaffen die Flinte ins Korn werfen. In unserem hab ich eine kleine Gruppe von Kiddies, die ich im normalen Training zur Seite nehme und dann mit ihnen trainere. Vorteil: Ich kenne ihre Probleme nur zu gut, weil ich mich selber mit ihnen herum geschlagen habe. Nur ich habe damals wirklich die Flinte ins Korn geworfen, was ich bis heute auch ziemlich bereue. Außerdem kann mein Trainer mir über die finger schauen. Mein Trainer hat Trainer Lizenz und den ganzen Gedöns, ich bereite mich auf meine 3. Kyu Prüfung vor. Für mich ist es einfach nur wichtig, dass ein Trainer auch individuell fordert und fördert und was von seinem Fach versteht. Lizenzen und was weiß ich nicht allehelfen Außenstehenden, einen guten Trainer zu finden.
Sensei-T
10-04-2012, 14:48
Lizenzen und was weiß ich nicht allehelfen Außenstehenden, einen guten Trainer zu finden.
Lizenzen sind "nur" Mittel zum Zweck... Einen guten Trainer dadurch findet man nicht...
Nochmal meine Meinung aus eigener Erfahrung (nicht Sport): Einige meiner Berufschullehrer und auch später in der Techniker-Schule kamen über den "zweiten Bildungsweg" (?) in die Schule als Lehrer und waren sicherlich gute Praktiker, die es LEIDER nicht drauf hatten, ihr Wissen an andere weiterzugeben, obwohl sie entsprechende "Lizenzen" (Ergänzungs-Studium) vorweisen konnten, sonst wären sie ja keine Lehrer geworden. Sicher kann man sagen: Erwachsenen-Bildung ist anders als bei Kindern; irgendwann hat man es jedoch evtl. mit Eltern zu tun, die sich (nur ein wenig) auskennen und Dich dann direkt zerreißen, wenn sie 'ne Schwachstelle finden :(
Ich kenn leute die können trotz WK erfahrung und jahrelanger Ausbildung trotzdem keine GUTEN Trainer sein.
Andereseits kenn ich auch leute die zwar erst seit kurzem KK machen aber dennoch ein Auge für Techniken und wie man diese vermittelt besitzen.
Einen Übungsleiterschein bei dem zumindest alles Grundlegende mal erwähnt und geprüft wurde ist aber allein aus versicherungstechnischen Gründen pflicht!
Alles andere ob Meister, Weltmeister, 5ter Dan sagen vielleicht was darüber aus wie gut das Individuum ist aber nicht wie dessen Fähigkeit ist das Wissen auch weiterzugeben ....
Obwohl ich ja finde das Lehrer und Trainer/Meister nicht viel gemeinsam haben...:o
MfG Raicon
Sensei-T
10-04-2012, 14:55
Hey,
was verstehst Du unter:
alles Grundlegende mal erwähnt und geprüft
Phrachao-Suea
10-04-2012, 15:00
Sonstiges habe ich angeklickt weil ich aus dem Boxen komme!
Im Boxen zählt die Kampferfahrung,daran wird wohl der Grad gemessen.
Was hat der Trainer erreicht und vor allen Dingen wie gut sind seine Schüler!
Also direkte und indirekte Erfahrungen zählen.
Was kann er und wie vermittelt er es. Kann er dir Schüler motivieren,wenn ja,wie! Ich habe das Glück das ich einen Trainer erwischt habe der motivieren kann,erfolgreiche Schüler hat und noch weiterhin Leistung gezeigt haben will um gute Schüler hervor zu bringen!
Sensei-T
10-04-2012, 15:07
Hey Raicon,
insofern Du meinen Post damit meinst...
Obwohl ich ja finde das Lehrer und Trainer/Meister nicht viel gemeinsam haben...:o
MfG Raicon
Es hat nichts direkt mit Lehrer und/oder Trainer/Meister zu tun, sondern mit der Fähigkeit das Wissen, welches man hat an andere weitergeben zu können... Und das ist unabhängig davon ob Du nun (Schul-)Lehrer bist oder Trainer in einem Verein.
Moni hat es i.Ü. eigentlich noch passend fomuliert:
wichtig, dass ein Trainer auch individuell fordert und fördert und was von seinem Fach versteht; das ist es, was einer unserer Meister betont, wo sich "Trainer" vom "Lehrer" unterscheiden:
- jemanden, der das Wissen nutzt, um es weiterzugeben = "Trainer"
- jemanden, der das Wissen nutzt, um es weiterzugeben UND es auf jedes Individuum übertragen kann, definiert er als "Lehrer"
Der markante Punkt bei der Definition ist hier: Die Fähigkeit auf das "Individuum" eingehen zu können...
Steinbock
10-04-2012, 15:13
Didaktik, Fachwissen, Motivation sind glaub ich heute wichtig. Man sieht es ja auch im Fussball. z.B. Klopp, Mourinho, Smolka, Löw waren alles keine absoluten Top-Fussballer, aber sehr, sehr gute Trainer.
Soweit ich weiss war Angelo Dundee auch kein absoluter Top-Boxer, hat aber 15 Weltmeister gross gemacht.
StaySafe
10-04-2012, 15:14
Moni hat es i.Ü. eigentlich noch passend fomuliert: ; das ist es, was einer unserer Meister betont, wo sich "Trainer" vom "Lehrer" unterscheiden:
- jemanden, der das Wissen nutzt, um es weiterzugeben = "Trainer"
- jemanden, der das Wissen nutzt, um es weiterzugeben UND es auf jedes Individuum übertragen kann, definiert er als "Lehrer"
Der markante Punkt bei der Definition ist hier: Die Fähigkeit auf das "Individuum" eingehen zu können...
Das is aber eine sehr sehr subjektive Sichtweise.
Ich sehe mich bspw. ganz klar als Coach / Trainer und dabei gehört das erarbeiten von Lösungswegen individuell für meine Leute ganz klar zu meinen Hauptaufgaben.
das wichtigste überhaupt ist mMn das ein Trainer sozial was drauf hat. Gibt vielleicht gewisse Leute die viel Fáchwissen haben, aber dazu neigen ihre Schüler so zu behandeln das sie kaum was von ihnen aufnehmen können/ wollen. Verständnis, Einfühlsvermögen, Autorität oder auch Konstruktive Kritik ist nicht jedermans Stärke
:weirdface
Dann wird mir das bisschen oder im schlimmsten Fall gar nichts wenigstens gut vermittelt oder wie ? :gruebel:
Das eine geht meiner Meinung nach nicht ohne das andere.
Fachwissen muss sein und nicht nur ein bisschen. Es muss wesentlich mehr als ein paar Basics umfassen. Ein didaktisches Konzept sollte es auch geben.
Dazu kommt dann noch eine persönliche Veranlagung zum unterrichten die z.b. immer mit einschließt sich auf die verschiedensten Personen und Bedürfnisse einlassen zu können.
sehe ichauch so
Sensei-T
10-04-2012, 15:22
Das is aber eine sehr sehr subjektive Sichtweise.
Ich sehe mich bspw. ganz klar als Coach / Trainer und dabei gehört das erarbeiten von Lösungswegen individuell für meine Leute ganz klar zu meinen Hauptaufgaben.
Er macht hier halt einen "kleinen" Schnitt... Fordert in dieser Art vll auch, dass sich einige Leute noch ein paar mehr Gedanken machen... Wo man sich selber sieht, ist eine Sache, wie man gesehen wird eine andere - oder?
Kompetenz in Fachwissen und Didaktik ist gleichermaßen wichtig.
Ist auch im Lehramtsstudium etwa gleich gewichtig.
Motivationsfähigkeit zählt zur Didaktik, weil Lehrmethoden immer auch motivieren sollen. Außerdem hängt es vom Lehrer/Trainer selbst ab, ob er das drauf hat.
Zum Thema selbst:
Die Antwortmöglichkeit "Er/Sie sollte min. z.B. Basiclevel / Blaugurt haben + Trainerausbildung" reicht aus meiner sicht für einen Co-Trainer, einen Hilfslehrer, für jemanden, der eine Anfänger- oder Kindergruppe trainiert.
Jemand, der Anfänger und auch Fortgeschrittene trainieren will, ist aus meiner Sicht die Antwort "Nur wer einen Meistergrad hat und zusätzlich einer Trainerausbildung sollte unterrichten" die beste. "Meistergrad" ist jedoch nicht so super formuliert. Ich bin mit meinem Dan alles, nur kein Meister, auch wenn der Dan wohl damit gemeint ist.
Dabei sind für mich die Termini "Trainer" und "Lehrer" Synonyme.
Helmut Gensler
10-04-2012, 16:27
Grundsätzlich sollte der Trainer/Lehrer doch mehr können als seine Schüler... unabhängig von der Gürtelfarbe. Ich habe schon Schwarzgurte gesehen, die als Lehrer irgendwie eine NULL-Kompetenz zeigten.
Wenn er/sie seine Aufgabe ernst nimmt, dann ist eine Planung der Übungseinheiten mit individuellen Lernzielen unumgänglich. Methodik, Didaktik, Technik, Umsetzbarkeit der Techniken,,, gehören elemantar dazu.
cross-over
11-04-2012, 08:42
Meine Antwort
Nur wer einen Meistergrad hat und zusätzlich einer Trainerausbildung sollte unterrichten
Warum?
Zunächst muss ich sagen, dass mir das Wort Meistergrad nicht gefällt. Auch die Einteilung Basislevel = Blaugurt halte ich für unglücklich. Ich pers. bin der Meinung, dass man die Basis eines Systems so um den 2. Dan erreicht hat (oder eine entsprechende Anzahl an Trainingsjahren). Aber sei es drum.
Jemand der etwas vermitteln möchte sollte mehr als die einfachen Grundlagen kennen. Für sehr wichtig erachte ich das warum! Als Lehrer/ Trainer/ Ausbilder muss ich in der Lage sein die Fragen der Schüler verständlich zu beantworten. Ich muss die teilweise sehr komplexen Zusammenhänge nachvollziehbar erklären können. Ein Trainer muss Fehler erkennen können.
Einen Basislevel/ Blaugurt hat man i.d.R. nach 2-3 Jahren erreicht. Nicht aber das Fachwissen um Leute bis zu diesem Level zu bringen
Ein guter Trainer muss Wissen transportieren können. Deshalb sind gute Grundkenntnisse in der Didaktik unumgänglich. Ob dies nun über Trainerscheine oder berufliche Bildung (z.B. IHK Ausbildung der Ausbilder) geschieht ist nebensächlich.
Leider kommt es immer wieder vor das der Trainer nicht über entsprechende Qualifikationen verfügt. Dies kann vielfältige Ursachen haben. Dies muss noch nicht einmal im Verschulden des Ausbilders liegen. Der eigentliche Trainer zieht weg und es findet sich kein neuer entsprechend qualifizierter Lehrer. Dann übernimmt oft ein Schüler das Training. Das ist auch gut so! Es soll ein neues System verbreitet werden. Auch hier muss zwangsweise mit Multiplikatoren gearbeitet werden, welche nur die einfachen Grundprinzipien kennen. Auch hier gibt es keine sinnvolle Alternative. Man muss also unterscheiden ist es ein alt eingesessenes System (wie Karate, Judo, Boxen usw.) oder etwas „neues“. Gute Grundkenntnisse in der Didaktik sollte ein Trainer aber immer mitbringen.
cross-over
11-04-2012, 08:45
Einen Übungsleiterschein bei dem zumindest alles Grundlegende mal erwähnt und geprüft wurde ist aber allein aus versicherungstechnischen Gründen pflicht!
Das ist leider falsch. Die Versicherung interessiert es überhaupt nicht ob Du einen Schein hast
@Cross-over
Aber die Verbände versichern mich und die Mitglieder wenn ich bei denen die Entsprechenden Lizensen habe, nichtmitglieder haben ja auch keinen anspruch. Und es ist ein gewisser Rechtsschutz gegeben sofern ich nicht fahrlässig oder grob fahrlässig Handle und irgendwer mal meint er hätte sich bei meinem Training verletzt und ich soll jetzt bezahlen.
@ Sensei-T
Das egal ob Trainer Talent oder nicht Grundwissen zu Methodik/Didaktik und dem ganzen drumherum einer Unterrichtsstunde (Vor- und Nachbereitung) einfach mal gelernt wurde.
Auch wenns für viele nur Stunden absitzen ist weil eh schon bekannt oder von vorneherein so gemacht wurde find ich es sinnvoll mal in einem kurs zusammengefasst behandelt zu haben.
cross-over
11-04-2012, 09:51
@Cross-over
Aber die Verbände versichern mich und die Mitglieder wenn ich bei denen die Entsprechenden Lizensen habe, nichtmitglieder haben ja auch keinen anspruch. Und es ist ein gewisser Rechtsschutz gegeben sofern ich nicht fahrlässig oder grob fahrlässig Handle und irgendwer mal meint er hätte sich bei meinem Training verletzt und ich soll jetzt bezahlen.
Ich weiß es ist OT:D
Falsch, Du bist nicht über den Verband versichert! Trainierst Du in einer privaten Schule mußt Du Dich i.d.R. selbst versichern. Trainierst Du in einem Verein, bist Du über diesem im Landessportbund versichert.
Haftbar ist man nur bei Vorsatz und dieser ist schwer nachzuweisen :cool:
Hier mal zwei Bsp.:
http://www.lsb-niedersachsen.de/ps/tools/download.php?file=/live/lsb_nds/lsb_dms/psfile/docfile/92/Sportversi4b434ae4312ba.pdf&name=Sportversicherungsvertrag_2009.pdf&disposition=attachement
http://www.lsb-brandenburg.de/service/vbg/vbg-info.html
http://www.lsb-berlin.net/index.php?id=838
Sensei-T
11-04-2012, 11:03
Moin,
Meine Antwort
Nur wer einen Meistergrad hat und zusätzlich einer Trainerausbildung sollte unterrichten
Zunächst muss ich sagen, dass mir das Wort Meistergrad nicht gefällt.
sehe ich auch so..., wobei es nicht immer möglich ist (auch das hatte cross-over ja in seinem Post erwähnt); Was den Sport angeht, gibt es keine rechtliche Vorgaben
etwas OT: Analog mal geseh'n die Ausbildung im Beruf:
hier musst Du, um Ausbildungsberechtigt (!!!) zu sein, eine fachliche (Berufs-Ausbildung oder Studium) Prüfung wie auch eine "theoretische" ("AdA-Schein") bestanden haben; hast Du "nur" die Ausbildungsbefähigung (AdA-Schein), darfst Du in Deutschland nicht ausbilden (für mehr, wenn von Interesse, dann §§ 28 ff, BBiG).
zurück zum Topic...
Aber die Verbände versichern mich und die Mitglieder wenn ich bei denen die Entsprechenden Lizensen habe, nichtmitglieder haben ja auch keinen anspruch. Und es ist ein gewisser Rechtsschutz gegeben
Ergänzend zu cross-overs Linkliste:
Sieh Dir dazu mal den LINK (http://www.sporthilfe-nrw.de/index.php?id=399&no_cache=1) an und suche im Text den Auszug "ARAG Sportversicherung informiert: Sind minderjährige Übungsleiter haftpflichtversichert?" und lese den Beitrag, viell. wird dann einiges ausgeräumt..., wenn nicht, schick ne PN
Das egal ob Trainer Talent oder nicht Grundwissen zu Methodik/Didaktik und dem ganzen drumherum einer Unterrichtsstunde (Vor- und Nachbereitung) einfach mal gelernt wurde.
Mehr wird in einer ÜL-Ausbildung ja mitlerweile auch nicht mehr gemacht... Die "Fachkompetenz" musst Du eh schon mitbringen. ÜL-Ausbildungen haben zumindest im DKV mindestens den 3. Kyu und ein entsprechendes Alter vorausgesetzt; daneben gibt es jedoch noch den "ÜL-Helfer-Schein" (4. Kyu, 14 Jahre).
Cortalios
11-04-2012, 11:36
Finde die Ansichten hier teilweise sehr interessant.
Persönlich reicht es mir, dass mein Gegenüber die Didaktik beherrscht und fachlich kompetent ist, mir etwas zu zeigen und zu erklären. Sprich er kann auch nur ein bisschen weiter/besser sein als ich, aber des reicht mir, wenn er mir alles gut darlegen und erklären kann.... schließlich kann ich nicht nur von einem "Meister" lernen, sondern von jedem der besser ist als ich bzw von jemandem der einen anderen Zugang hat.
Wobei ich finde, hier gehen die Ansichten bei den unterschiedlichen KS/KK wahrscheinlich grundlegend auseinander. Man nehme die FMA: Es gibt schlicht und einfach in Europa nicht genug "Meister", dass man es in jedem kleinen Kaff lernen könnte (im Vergleich zu Judo/karate und dgl). Sprich die Struktur mit Übungsleitern bzw Trainingsgruppen, wo die Graduierungsunterschiede meist minimal sind, ist durchaus sinnvoll.
Vorspuehlgang
11-04-2012, 16:15
Ich halte das ähnlich wie Cortalios. Ein Trainer sollte mir noch etwas beibringen können, also "besser sein" als ich und vor allem das ganze didaktisch gut rüberbringen. Wenn er dann noch gut motivieren kann ist die Basis für ein erfolgreiches Training und erfolgreiches Lernen gelegt.
Je besser der Trainer in der jeweiligen KS/KK ist desto länger kann er mir natürlich was beibringen und desto später muss ich mich nach wem anders umsehen der mehr weiß als ich. Sozusagen logistisch vorteilhaft wenn der Trainer "viel besser" ist. :cool:
Ich weiß es ist OT:D
Falsch, Du bist nicht über den Verband versichert! Trainierst Du in einer privaten Schule mußt Du Dich i.d.R. selbst versichern. Trainierst Du in einem Verein, bist Du über diesem im Landessportbund versichert.
Haftbar ist man nur bei Vorsatz und dieser ist schwer nachzuweisen :cool:
Ja und deswegen muss ich an den Bayrischen Landessport_VERBAND_ auch was bezahlen...
Also hat alles gestimmt was ich gesagt habe o.O Nix Privat, Verein der mit allem pipapo in einem Verband (Halt Landesverband in dem fall) ist.
Ich bin nie von Privatschulen ausgegangen, sry...
Noch zusätzlich, viele Landesverbände haben unterabteilungen (Jujutsu zb, Karate auch...) Die alle Schimpfen sich Verbände... und trotzdem regeln die die Versicherungen für die Mitglieder die ich bei ihnen Melde.
Er soll auf jeden Fall mal an Wettkämpfen teilgenommen haben, damit er nicht wie ein Blinder von Farben spricht.
Sensei-T
11-04-2012, 18:03
Ja und deswegen muss ich an den Bayrischen Landessport_VERBAND_ auch was bezahlen...
och ne, die Bayern... In alle anderen Bundesländer gibt es den "LandessportBUND" - nur die Bazis kochen ihre eigene Suppe... ;)
Daraus resultiert das Missverständnis, denn die Fachverbände sind dem Landesverband untergeordnet, die Fachverbände regeln dennoch nicht die Versicherungsangelegenheiten (zumindest nicht hier in NRW), da meldest Du an den LSB die Mitglieder der einzelnen Sparten, und zusätzlich an die Fachverbände, bzw. für Karate an den DKV...
Also hat alles gestimmt was ich gesagt habe o.O Nix Privat, Verein der mit allem pipapo in einem Verband (Halt Landesverband in dem fall) ist.
Ich bin nie von Privatschulen ausgegangen, sry...
Noch zusätzlich, viele Landesverbände haben unterabteilungen (Jujutsu zb, Karate auch...) Die alle Schimpfen sich Verbände... und trotzdem regeln die die Versicherungen für die Mitglieder die ich bei ihnen Melde.
Insofern hast Du auch Recht ;)
cross-over
11-04-2012, 18:33
Ja und deswegen muss ich an den Bayrischen Landessport_VERBAND_ auch was bezahlen...
Also hat alles gestimmt was ich gesagt habe o.O Nix Privat, Verein der mit allem pipapo in einem Verband (Halt Landesverband in dem fall) ist.
Ich bin nie von Privatschulen ausgegangen, sry...
Noch zusätzlich, viele Landesverbände haben unterabteilungen (Jujutsu zb, Karate auch...) Die alle Schimpfen sich Verbände... und trotzdem regeln die die Versicherungen für die Mitglieder die ich bei ihnen Melde.
Ist so nicht ganz richtig oder wir reden aneinander vorbei :rolleyes:
Bsp. 1) Verein/ Schule A ist nicht im BSLV aber im DKV. Folge kein Versicherungsschutz
Bsp. 2) Verein/ Schule B ist im BSLV und im DKV. Folge Versicherungsschutz
http://www.blsv.de/fileadmin/user_upload/pdf/versicherung/sportversicherung/ARAG-Broschuere_2009.pdf
chun tian
11-04-2012, 19:13
Mein derzeitiger Lehrer ist 6. Dan im BBT und hat insgesamt 40 Jahre KK Erfarung.
Von den 3 anderen Lehrern, die ich zuvor hatte, ist er mit Abstand der Beste...
Grüße
Ist so nicht ganz richtig oder wir reden aneinander vorbei :rolleyes:
Bsp. 1) Verein/ Schule A ist nicht im BSLV aber im DKV. Folge kein Versicherungsschutz
Bsp. 2) Verein/ Schule B ist im BSLV und im DKV. Folge Versicherungsschutz
Auszug aus dem Link:
I. Versicherungsschutz für den BLSV und seine
Organisationen
1. Der Versicherungsschutz gilt für den BLSV, seine Sportfachverbände
und Vereine (Organisationen im BLSV). Sofern besonders vereinbart, gilt der Versicherungsschutz auch für Anschlussorganisationen
und Verbände mit besonderer Aufgabenstellung
der BJJV ist ein Fachverband des BLSV, ich bin bei meinem beispiel davon ausgegangen das der ?DKV? oder eben ?B?KarateVerband auch ein Fachverband ist aber da könnte ich mich auch einfach getäuscht haben. Ich weiß nur das man dort den 1kyu oder höher haben muss um sich für den Fachübungsleiter (der Qualitativ um Welten besser ist als der Breitensport ÜL-C) anzumelden.
Trotzdem ist es so das wir Kungfuler in Bayern unter Jujutsu fallen und deswegen dort angemeldet sind(als e.V weil einfach Günstig) ...
so ok ich denk wirklich wir haben uns beide nur ein wenig missversanden :o kommt ja mal vor^^
.:DIRK:.
14-04-2012, 06:46
Denke an Gürteln kann man das nicht messen, da die anforderungen recht unterschiedlich sind.
Ich habe zb im bjj von blau auf lila fast genauso lange gebraucht wie im ju-jutsu von weiß auf schwarz.
Viel wichtiger finde ich es (und das steht leider nicht zur Auswahl), dass der Trainer im der betreffenden kampf SPORTart schon selber nicht unerheblich gekämpft hat.
Hier in berlin bietet inzwischen fast jedes zweite gym (korrekt wäre eigentlich tanzschule) mma kurse an. 90% der trainer da haben den käfig nie von innen gesehen (und stehen damit in der hackordnung noch hinter dem kaninchen meiner freundin:D ).
Manche schaffen es aber selbst das noch zu toppen und verfassen lehrbücher über freefight, ohne jemals selbst gekämpft zu haben.
Helmut Gensler
14-04-2012, 08:56
90% der trainer da haben den käfig nie von innen gesehen
Klar, wer z.B. im MMA Trainer sein will, der sollte entsprechende Kompetenzen haben. Ich sehe es von meinr Seite auch. Wie viele Vereine bieten Training für Menschen mit Behinderung / Rollstuhlfahrer an und wie gut ist das Grundwissen/ -können von Trainern?
Geht es manchmal eher um zahlende Mitglieder?
Doc Norris
14-04-2012, 09:42
Klar, wer z.B. im MMA Trainer sein will, der sollte entsprechende Kompetenzen haben. Ich sehe es von meinr Seite auch. Wie viele Vereine bieten Training für Menschen mit Behinderung / Rollstuhlfahrer an und wie gut ist das Grundwissen/ -können von Trainern?
Geht es manchmal eher um zahlende Mitglieder?
:biglaugh: geniale Gleichung..!
MMA = Menschen mit Behinderung..
shenmen2
14-04-2012, 11:01
Klar, wer z.B. im MMA Trainer sein will, der sollte entsprechende Kompetenzen haben. Ich sehe es von meinr Seite auch. Wie viele Vereine bieten Training für Menschen mit Behinderung / Rollstuhlfahrer an und wie gut ist das Grundwissen/ -können von Trainern?
Geht es manchmal eher um zahlende Mitglieder?
Natürlich. Sobald du irgendwo das Mäntelchen "Pädagogik" oder "Sonderpädagogik", alternativ auch "Esoterik"/"Persönlichkeitsbildung" drüber hängst, kannst du mangelndes Fachwissen mühelos durch BlaBla ersetzen. Der Sport ist dann ja nicht mehr so wichtig, sondern nur Mittel zu irgendeinem "höheren" Zweck, so dass der Anbieter sich nicht mehr mit richtigen Sportlern/Trainern messen muss.
Helmut Gensler
14-04-2012, 12:26
halo DocNorris,
diese "Gleichung" hast du aufgemacht, ich nicht.
Um gleich eins drauf zu setzen: Sensei Isigawa zeigt auf einem Lehrgang folgende Gesten zur Qualifikation von Trainern: Karate ist " Finger eine Spanne weit auseinander", Kampfkunst mit Menschen mit Behinderungen braucht " Arme voll gestreckt auseinander".
kannst du mangelndes Fachwissen mühelos durch BlaBla ersetzen
Das klappt niemals lange, denn sobald die "Betroffenen" ein Seminar besuchen, bei denen wirkliche "Profis" agieren, dann wird der Unterschied zu den BlaBla-Gurus sehr deutlich.
Doc Norris
14-04-2012, 12:37
halo DocNorris,
diese "Gleichung" hast du aufgemacht, ich nicht.
Um gleich eins drauf zu setzen: Sensei Isigawa zeigt auf einem Lehrgang folgende Gesten zur Qualifikation von Trainern: Karate ist " Finger eine Spanne weit auseinander", Kampfkunst mit Menschen mit Behinderungen braucht " Arme voll gestreckt auseinander".
:o, wollte auf keinen fall die benötigten kompetenzen anzweifeln, fand halt den zusammenhang witzig...
Helmut Gensler
14-04-2012, 16:16
schön wäre es, wenn die Trainer im MAA die gleiche Anforderung an sich stellen würden, wie ich es mir bei uns erwarte.
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