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Vollständige Version anzeigen : Was soll ich machen ?



Stinker7
24-04-2012, 12:46
Guten Tag ..erstmal zu mir ..
Ich spiele zurzeit erfolgreich Fußball und gehe 2mal die Woche ins fitnessstudio .. Nun möchte ich noch eine Kampfsport nebenbei betreiben .. Einfach um mich auf der straße sicherer zu fühlen und evntl mich verteidigen zu können ..
Ich könnte 2mal die Woche zum Training gehen und würde dann zuhause noch üben .. Ich habe an Wing tsun und taekwondo gedacht ..
Welche Richtung würdet ihr mir empfehlen oder etwas ganz anderes ? .. Und ich bin 16;) .. Würde mich über antworten freuen

BillaP
24-04-2012, 12:51
Kannst ja mal nach sowas wie FMA suchen. Die bieten gutes training an. Dort hast du, soweit ich weiß, Standkampf, Bodenkampf und Waffenkampf. Ansonsten kannst du auch boxen oder MT trainieren. Auch sehr effektiv.
Falls es bei dir in der nähe KM oder Alpha gibt dann schau dort mal rein. Bieten auch immer gutes SV orientiertes training an.
Wo wohnst du denn wenn ich fragen darf?

Stinker7
24-04-2012, 13:20
Dorsten :)

Sven K.
24-04-2012, 13:24
Wie eine Schule finden/Welche KK
Schau doch bitte hier rein und fülle den Fragebogen mit Daten. ;)
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f43/finde-richtige-kampfkunst-f-r-mich-42397/

Dann ist dies eventuell noch interessant.
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f43/finde-gute-schule-13687/

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f43/h-ufigste-anf-ngerfrage-beste-system-5237/

Clawfinger
24-04-2012, 13:34
Ich habe an Wing tsun und taekwondo gedacht ..


Ich dachte du wolltest dich Verteidigen :confused: ;)
Ne aber mal ernsthaft: Taekwondo ist als Sport nicht primär auf Sv ausgelegt und da es sich vom Regelwerk sehr auf Tritte konzentriert auch nicht so optimal geeignet. (Wenn was passiert steht man ja vorher oder sehr schnell eher dicht and dicht. Oder je nach Location hat man wenig Platz etc.)

*ing *ung ... naja ich will mir nicht wieder ne Verwarnung einfangen aber lass es mich so sagen: Viele dieser Stile werden (wie du hier im Forum wirst feststellen können) oft, von Leuten die etwas anderes machen, kritisch betrachtet bzw. nicht ganz ernst genommen. Wobei man hier festhalten muss, dass man nicht alle Richtungen verallgemeinern kann.

Meine Empfehlung: Wenn du in der Schule etwas siehst, wo du dir als vernünftiger Mensch denkst "So Kämpft doch keiner!?!" . Dann lass die Finger davon ;)

Ansonsten kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen, Krav Maga und Alpha haben einen recht guten Ruf.

baston
24-04-2012, 14:32
Hallo!

Da Du offensichtlich schon eine recht gute körperliche Fitness mitbringst, musst Du evtl. nicht unbedingt einen Stil aussuchen, der besonders viel Wert auf Konditionierung legt (auch wenn ich es immer befürworten würde).
Ich würde generell Abstand von Stilen nehmen, die durch Wettkampfsportlichkeit in ihren Trainingsinhalten beschränkt sind (Taekwondo ist da häufig ein Kandidat, Shotokan Karate, Judo, Kickboxen). Natürlich gibt es dabei auch Ausnahmen, meine Erfahrung ist jedoch, dass der Wettkampfteil in diesen Stilrichtungen inzwischen so dominant ist, dass er die Zielrichtung des Trainings zu stark beherrscht. Boxen ist da ein gutes Gegenbeispiel. Sicherlich wirst Du dadurch keine umfassende Kampfmaschine, aber es gibt kaum andere Stile, bei denen du so schnell sinnvolle Fortschritte in Richtung effektive Selbstverteidigung machen kannst. Falls Du eher in die "harte" Richtung willst, empfehle ich entweder Muay Thai oder Kyokushin Karate. Über MT kann ich nicht so viel sagen, wohl aber über Kyokushin. Ist sicherlich auch ein Stil mit ausgeprägter Wettkampfkultur, und die Einschränkung, im Wettkampf nicht zum Kopf schlagen zu dürfen, ist etwas, das man im Training ausgleichen muss. Dadurch, dass es Vollkontakt/Knockdownrules sind, ist die "Realitätsnähe" deutlich größer.
Was Wing Chun angeht: Von dem, was ich in Deutschland gesehen habe, kann ich keine wirkliche Empfehlung ausgeben. Im allgemeinen sind wirkliche VEREINE (keine Sportschulen) um einiges empfehlenswerter, weil der monetäre Aspekt keine große Rolle spielt. Was ich als von den EWTO-Schulen gesehen habe, hat mich vom didaktischen Ansatz nicht überzeugt, aber das ist sicherlich von Person zu Person unterschiedlich. Von dem, was ich sowohl "live" als auch in Videos vom Ving Tsun nach Phillip Bayer gesehen habe: Ist zwar in einigen Bereichen anders als das, was ich gelernt habe, aber hat auf mich immer einen sehr guten Eindruck gemacht (sehr "down to earth", bzw. man scheint sich über die Stärken und Schwächen des Systems im Klaren zu sein, und das ganze scheint sehr viel energetischer und kraftvoller zu sein als die meißten anderen Wing Chun Stile, die ich in DE gesehen habe). Insgesamt würde ich aber insbesondere bei Wing Chun sehr gründlich reinschnuppern. Wenn man Dir neue Sachen erst zeigen will, nachdem Du zig Prüfungen abgelegt hast, würde ich persönlich davon Abstand nehmen.
Wenn Du zusätzlich Waffen (v.a. Stock, Messer) mit dabei haben willst, dann wirst Du meiner Ansicht nach nirgendwo etwas Fundierteres und auch spaßigeres finden als im FMA (Filipino Martial Arts) bereich finden, sprich: Kali, Eskrima, Arnis.

Cillura
24-04-2012, 14:44
Kannst dir ja mal JiuJitsu / JuJutsu oder FMA anschauen. :)

Sokolo
24-04-2012, 20:32
Mit schlagender KS (Thai-, Kickboxen, Boxen) anfangen, dann grappelnde KS (Ringen, Judo, BJJ) dazunehmen.

Oder SV-Hybrid.

Von WT und TKD würde ich abraten.



Ich würde generell Abstand von Stilen nehmen, die durch Wettkampfsportlichkeit in ihren Trainingsinhalten beschränkt sind

Seh ich genau andersrum. Die Gangart ist in den Wettkampfsportarten gemeinhin ne deutlich härtere, weil Trainer und Athleten konkrete, überprüfbare Ziele haben. Selbst wenn man diese Ziele nicht teilt, reißt einen das automatisch mit.

Das abstrakte, schwer überprüfbare Ziel 'SV' bzw. 'Wehrfähigkeit' verleitet dagegen eher zu Müßiggang.

Felix Kroll
24-04-2012, 20:45
Mit schlagender KS (Thai-, Kickboxen, Boxen) anfangen, dann grappelnde KS (Ringen, Judo, BJJ) dazunehmen.


wieso diese reihenfolge?

Sokolo
24-04-2012, 23:01
wieso diese reihenfolge?

Für paralleles Training wird wohl keine Zeit sein, wenn er seine Fußballerkarriere weiterverfolgen will.

Striking ist auf der Straße flexibler, weil Du im Notfall auch gegen mehrere Gegner vorgehen kannst bzw. im Getümmel einer Massenschlägerei die Gefahr, zu Boden zu gehen, deutlich geringer ist. Deswegen sollte darauf m.E. der Fokus liegen. Grapplingskills zur Abrundung und fertig ist der mit allen Wassern gewaschene 'Streetfighter'. ;)

Passion-Kickboxing
25-04-2012, 09:39
Hallo!

Da Du offensichtlich schon eine recht gute körperliche Fitness mitbringst, musst Du evtl. nicht unbedingt einen Stil aussuchen, der besonders viel Wert auf Konditionierung legt (auch wenn ich es immer befürworten würde).
Ich würde generell Abstand von Stilen nehmen, die durch Wettkampfsportlichkeit in ihren Trainingsinhalten beschränkt sind (Taekwondo ist da häufig ein Kandidat, Shotokan Karate, Judo, Kickboxen). Natürlich gibt es dabei auch Ausnahmen, meine Erfahrung ist jedoch, dass der Wettkampfteil in diesen Stilrichtungen inzwischen so dominant ist, dass er die Zielrichtung des Trainings zu stark beherrscht. Boxen ist da ein gutes Gegenbeispiel. Sicherlich wirst Du dadurch keine umfassende Kampfmaschine, aber es gibt kaum andere Stile, bei denen du so schnell sinnvolle Fortschritte in Richtung effektive Selbstverteidigung machen kannst. Falls Du eher in die "harte" Richtung willst, empfehle ich entweder Muay Thai oder Kyokushin Karate. Über MT kann ich nicht so viel sagen, wohl aber über Kyokushin. Ist sicherlich auch ein Stil mit ausgeprägter Wettkampfkultur, und die Einschränkung, im Wettkampf nicht zum Kopf schlagen zu dürfen, ist etwas, das man im Training ausgleichen muss. Dadurch, dass es Vollkontakt/Knockdownrules sind, ist die "Realitätsnähe" deutlich größer.
Was Wing Chun angeht: Von dem, was ich in Deutschland gesehen habe, kann ich keine wirkliche Empfehlung ausgeben. Im allgemeinen sind wirkliche VEREINE (keine Sportschulen) um einiges empfehlenswerter, weil der monetäre Aspekt keine große Rolle spielt. Was ich als von den EWTO-Schulen gesehen habe, hat mich vom didaktischen Ansatz nicht überzeugt, aber das ist sicherlich von Person zu Person unterschiedlich. Von dem, was ich sowohl "live" als auch in Videos vom Ving Tsun nach Phillip Bayer gesehen habe: Ist zwar in einigen Bereichen anders als das, was ich gelernt habe, aber hat auf mich immer einen sehr guten Eindruck gemacht (sehr "down to earth", bzw. man scheint sich über die Stärken und Schwächen des Systems im Klaren zu sein, und das ganze scheint sehr viel energetischer und kraftvoller zu sein als die meißten anderen Wing Chun Stile, die ich in DE gesehen habe). Insgesamt würde ich aber insbesondere bei Wing Chun sehr gründlich reinschnuppern. Wenn man Dir neue Sachen erst zeigen will, nachdem Du zig Prüfungen abgelegt hast, würde ich persönlich davon Abstand nehmen.
Wenn Du zusätzlich Waffen (v.a. Stock, Messer) mit dabei haben willst, dann wirst Du meiner Ansicht nach nirgendwo etwas Fundierteres und auch spaßigeres finden als im FMA (Filipino Martial Arts) bereich finden, sprich: Kali, Eskrima, Arnis.

Ganz netter Beiltrag, aber warum sollte Kickboxen nicht für die Selbstverteidigung geeignet sein, aber MT schon :)

Sorry, das ist Schwachsinn, ich habe beides schon trainiert (in verschiedensten Vereinen) Große Unterschiede gibt es da nicht, oft wird im MT sogar das Boxen etwas vernachlässigt, was allerdings elementar für SV ist.

Die Zeit, die am Boxen gespart wird, wird dann in Clinchen, Kniestöße und Ellenbogentechniken investiert. Was wieder ein Vorteil für SV ist.

Somit gleicht sich das wieder aus.

Zustimmen kann ich dir nur, wenn die Aussage auf Semikontakt lehrende Vereine bezogen war, weil diese Stilrichtung geht eher in die Richtung von TKD und ist somit sehr Beinlasstig, mit "milderem" Kontakt.

lg

baston
25-04-2012, 15:49
Ich habe auch schon beides trainiert, und meine Erfahrung ist genau anders herum, also dass ich im MT das deutllich boxlastigere Training genossen habe (zusätzlich zu dem Umstand, dass im Kickboxen nur wenig Augenmerk auf Lowkicks gesetzt wird). Natürlich ist das, was ich eigentlich auch schrieb, vor allem meine persönliche Erfahrung. Ob man diese jetzt als "Schwachsinn" titulieren muss, halte ich für fragwürdig. Natürlich kann man sich als Kickboxer auch verteidigen, keine Frage. Ich ging in meinem Beitrag von der optimalen Situation aus, dass man zwischen all den von mir genannten Varianten aussuchen kann. Und meine ganz persönliche Empfehlung wäre aus den oben genannten Gründen, MT dem "gewöhnlichen" Kickboxen vorzuziehen.

@Sokolo

Mir ging es dabei nicht in erster Linie um den Wettkampfaspekt als solchen, sondern darum, inwiefern das Training davon beherrscht wird. Wettkampf ist natürlich eine gute Institution, sowohl als Trainingsziel als auch als Ort zum Messen seiner eigenen Fertigkeit. Mit "Beschränkung" meine ich vor allem, wenn Training zu stark auf Pointfighting ausgelegt ist (Boxen und Kickboxen sind da schon sehr viel weniger von betroffen), vor allem solche Stile wie Shotokan Karate, bei denen eben meiner Erfahrung nach das "Abstoppen" und das unbedingte Anbringen der "stilistisch korrekten Technik" so stark eingeschleift werden, dass man in einer Selbstverteidigungssituation eben auch nur das abrufen kann. Einer der Gründe eben, weshalb ich z.B. Kyokushin Karate schätze und deswegen empfohlen habe. Es hat eine durchaus ausgeprägte Wettkampfkultur und bringt die von Dir erwähnte Härte mit sich. Ich persönlich nehme nicht an Wettkämpfen teil, aber "Dojo-interne" Kämpfe (also nicht nur Sparring sondern "richtig" mit Knockdownregeln) machen auch mir fast am meißten Spaß.

Passion-Kickboxing
25-04-2012, 21:15
Ich habe auch schon beides trainiert, und meine Erfahrung ist genau anders herum, also dass ich im MT das deutllich boxlastigere Training genossen habe (zusätzlich zu dem Umstand, dass im Kickboxen nur wenig Augenmerk auf Lowkicks gesetzt wird). Natürlich ist das, was ich eigentlich auch schrieb, vor allem meine persönliche Erfahrung. Ob man diese jetzt als "Schwachsinn" titulieren muss, halte ich für fragwürdig. Natürlich kann man sich als Kickboxer auch verteidigen, keine Frage. Ich ging in meinem Beitrag von der optimalen Situation aus, dass man zwischen all den von mir genannten Varianten aussuchen kann. Und meine ganz persönliche Empfehlung wäre aus den oben genannten Gründen, MT dem "gewöhnlichen" Kickboxen vorzuziehen.

@Sokolo

Mir ging es dabei nicht in erster Linie um den Wettkampfaspekt als solchen, sondern darum, inwiefern das Training davon beherrscht wird. Wettkampf ist natürlich eine gute Institution, sowohl als Trainingsziel als auch als Ort zum Messen seiner eigenen Fertigkeit. Mit "Beschränkung" meine ich vor allem, wenn Training zu stark auf Pointfighting ausgelegt ist (Boxen und Kickboxen sind da schon sehr viel weniger von betroffen), vor allem solche Stile wie Shotokan Karate, bei denen eben meiner Erfahrung nach das "Abstoppen" und das unbedingte Anbringen der "stilistisch korrekten Technik" so stark eingeschleift werden, dass man in einer Selbstverteidigungssituation eben auch nur das abrufen kann. Einer der Gründe eben, weshalb ich z.B. Kyokushin Karate schätze und deswegen empfohlen habe. Es hat eine durchaus ausgeprägte Wettkampfkultur und bringt die von Dir erwähnte Härte mit sich. Ich persönlich nehme nicht an Wettkämpfen teil, aber "Dojo-interne" Kämpfe (also nicht nur Sparring sondern "richtig" mit Knockdownregeln) machen auch mir fast am meißten Spaß.

Sorry wollte dich nicht persönlich angreifen...

Ist halt nur so, das KB genau so wie auch MT als VK trainiert werden kann und es somit nicht wesentlich schlechter für SV geeignet ist, so wie du es behauptet hast.

Nix für ungut, war nicht böse gemeint ;)

Myta
26-04-2012, 00:09
ich würde zu kickboxen oder MT raten. sich darüber zu streiten was jetzt besser für SV ist halte ich für nicht besonders sinnvoll... ist beides sehr gut, den wesentlichen unterschied wird die qualität des trainings machen, und das hängt davon ab was es bei dir gibt.