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Vollständige Version anzeigen : MMA als Hobbysportler und in der SV



mk-1
01-05-2012, 20:23
Hallo Leute!

Mal ein paar Fragen:

Denkt ihr man wird als "Hobby" MMA´ler glücklich?
Ich meine im Boxen gibts ja einen Haufen Leute, die nicht an Wettkämpfen, dafür aber zB mal an (bedingten) Sparrings teilnehmen. Ist das im MMA überhaupt realistisch? Wird man gefördert?

Wie seht ihr, die es betreiben, MMA in der SV? Was sind entscheidende Attribute? Wie wichtig würdet ihr das Bodenkampftraining bewerten, zB was Take Down Defence angeht? Gibts hier MMA-Leute ausm Türsteher-Bereich? Wenn ja, wie sind eure (zahlreichen) Erfahrungen?

Vielen Dank schonmal für die nützlichen Antworten!

Brodala
01-05-2012, 20:37
Hallo Leute!

Mal ein paar Fragen:

Denkt ihr man wird als "Hobby" MMA´ler glücklich?
Ich meine im Boxen gibts ja einen Haufen Leute, die nicht an Wettkämpfen, dafür aber zB mal an (bedingten) Sparrings teilnehmen. Ist das im MMA überhaupt realistisch? Wird man gefördert?
Ich denke, das kommt wie überall, auf die Trainingsrunde an. Wenn dein Trainer das, was du tun willst, ernst nimmt (was er auch sollte), dann müsste es doch kein Problem geben.


Wie seht ihr, die es betreiben, MMA in der SV? Was sind entscheidende Attribute? Wie wichtig würdet ihr das Bodenkampftraining bewerten, zB was Take Down Defence angeht? Gibts hier MMA-Leute ausm Türsteher-Bereich? Wenn ja, wie sind eure (zahlreichen) Erfahrungen?
Ich bin kein MMAler, aber MMA ist für die praktische Selbstverteidigung schon mal nicht verkehrt. Du lernst deine Körperwaffen anständig einzusetzen, bekommst gewisse Nehmerqualitäten und mit gesundem Menschenverstand kombiniert macht dich das eine ganze Spur (auch selbst-(sicherer.

Türsteher nach ihrer SV Bewertung zu fragen, finde ich aber irreführend. Die Plattform, auf der ein Türsteher Gewalt begegnet, unterscheidet sich heftig von einem im alltagsüblichen Umfeld wahrgenommenen "Opfer".

Für persönliche Sicherheit spielen dann doch noch andere Attribute eine Rolle, die aber viele Türsteher haben. Dazu gehören so Sachen wie Selbstsicherheit, Statur (nicht unbedingt muskulös, aber eben "erhoben"), Redegewandheit usw... In einem sportlichen Kontext (wie zB im MMA) findest du sowas in der Regel allerdings nicht. Da geht es ja um Sport, nicht um Gewalt.

Lynx-
03-05-2012, 17:07
Hallo Leute!

Mal ein paar Fragen:

Denkt ihr man wird als "Hobby" MMA´ler glücklich?

Klar! Wieso auch nicht? Im MMA Bereich gibt es auch einen Haufen Leute die erstmal nicht unbedingt an Kämpfen interessiert sind. Und auch die Zahl an Hobbysportlern wird mit der zunehmenden Akzeptanz von MMA als echte Sportart nur größer. Und das ist auch gut so. Sparring machen Hobbysportler natürlich genauso wie Wettkampfsportler, zumindest ist das bei uns so. Dabei sollten natürlich die erfahrenen Wettkämpfer Rücksicht auf die nicht ganz so erfahrenen Hobbysportler nehmen.



Wie seht ihr, die es betreiben, MMA in der SV? Was sind entscheidende Attribute? Wie wichtig würdet ihr das Bodenkampftraining bewerten, zB was Take Down Defence angeht?

Halte MMA für sehr SV-tauglich. Rangeleien enden recht häufig auf dem Boden oder in der Clinch Distanz, so what. Selbst wenn man nicht auf den Boden will, besser ist man weiß trotzdem was man am Boden machen soll wenn's sich mal nicht vermeiden ließ.

C-MO
03-05-2012, 17:34
Halte MMA für sehr SV-tauglich. Rangeleien enden recht häufig auf dem Boden oder in der Clinch Distanz, so what. Selbst wenn man nicht auf den Boden will, besser ist man weiß trotzdem was man am Boden machen soll wenn's sich mal nicht vermeiden ließ.

vorallem wird ja auch standup trainiert (boxen , thaiboxen) von daher ...

Wombo
03-05-2012, 23:10
Für persönliche Sicherheit spielen dann doch noch andere Attribute eine Rolle, die aber viele Türsteher haben. Dazu gehören so Sachen wie Selbstsicherheit, Statur (nicht unbedingt muskulös, aber eben "erhoben"), Redegewandheit usw... In einem sportlichen Kontext (wie zB im MMA) findest

Wenn man dem nur zustimmen könnte

BillaP
04-05-2012, 00:14
Wenn man dem nur zustimmen könnte

Kommt auf den club an. Wenn du in einen assischuppen gehst wo die türsteher angels oder banditos sind ist es offensichtlich das die weniger reden und mehr zuhauen.
Wenn du in einen seriöseren schuppen gehst, hast du türsteher die wirklich wortgewand sind.

@te
MMA eignet sich gut für die selbstverteidigung, ist aber alles in allem "nur" ein sport. Es gibt weitere techniken, die im käfig, im ring oder auf der matte nunmal verboten sind, welche aber für die SV von bedeutender wichtigkeit sind.
Beim MMA lernst du einige eigenschaften, die für die SV wichtig sind, wie z.b. einzustecken, auszuteilen, kraft, geschwindigkeit, reflexe, kampf am boden und im stand, ein auge dafür zu haben welcher schlag oder welcher tritt vom gegner kommt. Ich würde dennoch raten ab und an mal ein paar SV seminare zu besuchen, falls die selbstverteidigung wichtig ist. Bei manchen KM seminaren wo ich war, wurd in alltagsklamotten gesparrt und trainiert. Das war ein ganz anderes gefühl als mit den netten venom hosen.
Ansonsten könnt ich dir auch raten mal ein paar wettkämpfe mit zu machen. Muss ja nicht gleich MMA sein, aber ein paar grapplingwettkämpfe oder shooto machen auch spaß und sind nicht ganz so hart wie MMA wettkämpfe.

Brodala
04-05-2012, 08:13
Wenn man dem nur zustimmen könnte
Hätt ich schreiben sollen "...die gute Türsteher haben..., wa?

Es kommt immer drauf an, wo du so verkehrst. In den typischen Dorfdiskos, Klientel 14-20 Jahre, eher nicht. Wenn du in B, London, Paris etc... (so wie ich ;)...) - sicher: da findest du solche Attribute.

Doc Norris
04-05-2012, 08:59
@TE

m.M.n macht MMA nur "bedingt" SV fähig.

weil ein "frontales" kämpfen gelehrt wird, was jedoch nicht immer gesund ist, denn in der SV gibt es keine "gewichtsklassen".
soll heißen, ein frontaler kampf mit 80kg Vs 110kg, ist schon mal nicht so toll.. für den leichteren..


andrerseits deckt MMA ein breites spektrum ab, vom standkampf bis hin zum bodenkampf is alles bei. :)

Soldier
04-05-2012, 10:41
Und wo lernt man besser als leichterer gegen einen schwereren zu kämpfen? Wie und warum? :)

Brodala
04-05-2012, 10:49
Und wo lernt man besser als leichterer gegen einen schwereren zu kämpfen? Wie und warum? :)
Zum Beispiel bei mir. Mit allem, was du hast und weil es keine andere Option gibt :rolleyes:

Nein, Mann. Genau hier ist ja das ganze Geheimnis: im MMA lernt man Kämpfen. Im Bereich Sebstschutz lernt man, sich zu schützen.

Passion-Kickboxing
04-05-2012, 11:08
Zum Beispiel bei mir. Mit allem, was du hast und weil es keine andere Option gibt :rolleyes:

Nein, Mann. Genau hier ist ja das ganze Geheimnis: im MMA lernt man Kämpfen. Im Bereich Sebstschutz lernt man, sich zu schützen.

Und wer kämpfen kann, kann sich auch wesentlich besser schützen...

Also, ja es ist geeignet. Auch wenn es vllt. noch eins zwei Kniffe gibt, die du nur in SV-Schulen lernst.

Doc Norris
04-05-2012, 11:14
Und wo lernt man besser als leichterer gegen einen schwereren zu kämpfen? Wie und warum? :)

:D, mach mal sparring mit einem der 30kg mehr auf den rippen hat...

also "wenn" dein partner dann auch noch auf dem "gleichen" technischen level ist, oder schlimmer noch, er ist technisch besser, nun lass dir mal lieber was einfallen.

mal ganz davon abgesehen, dass im sparring nix schlimmeres passiert.

--------------------------------


Zum Beispiel bei mir. Mit allem, was du hast und weil es keine andere Option gibt :rolleyes:

Nein, Mann. Genau hier ist ja das ganze Geheimnis: im MMA lernt man Kämpfen. Im Bereich Sebstschutz lernt man, sich zu schützen.

steht "selbstschutz" für deeskalieren..??

Nite
04-05-2012, 11:18
:D, mach mal sparring mit einem der 30kg mehr auf den rippen hat...

also "wenn" dein partner dann auch noch auf dem "gleichen" technischen level ist, oder schlimmer noch, er ist technisch besser, nun lass dir mal lieber was einfallen.

mal ganz davon abgesehen, dass im sparring nix schlimmeres passiert.

Und welche SV-Mittel abseits dem Einsatz von (Behelfs-)Waffen helfen dir hier jetzt weiter?

Underhook
04-05-2012, 11:35
Und welche SV-Mittel abseits dem Einsatz von (Behelfs-)Waffen helfen dir hier jetzt weiter?

mindcontrol

C-MO
04-05-2012, 11:40
:D, mach mal sparring mit einem der 30kg mehr auf den rippen hat...

also "wenn" dein partner dann auch noch auf dem "gleichen" technischen level ist, oder schlimmer noch, er ist technisch besser, nun lass dir mal lieber was einfallen.

mal ganz davon abgesehen, dass im sparring nix schlimmeres passiert.



:narf:

Sokolo
04-05-2012, 11:44
Zum Beispiel bei mir. Mit allem, was du hast und weil es keine andere Option gibt :rolleyes:

Wie denn? Schenkst Du Zaubertrank aus? ;)


Nein, Mann. Genau hier ist ja das ganze Geheimnis: im MMA lernt man Kämpfen. Im Bereich Sebstschutz lernt man, sich zu schützen.

Ja, da hängt ein Ratten******* dran. Aber das hat nichts mit Gewichts-/Größen-/Kraftunterschieden zu tun. Der kämpferische Aspekt - und der ist vom Erlernen her der schwierigste und langwierigste - ist von Feinheiten ab im Wesentlichen identisch.

Doc Norris
04-05-2012, 11:44
Und welche SV-Mittel abseits dem Einsatz von (Behelfs-)Waffen helfen dir hier jetzt weiter?

:D, in die "eier" kicken...

mal im ernst, sollteste doch selbst wissen,
oder sind bei euch im MMA, keine derartigen vorgehensweisen bekannt.

wie z.B den clinch / infight meiden..., seitliches verlassen der kraftlinie + kontern. etc.

kannst doch sicher noch ein paar aufzählen, oder.? :)

Doc Norris
04-05-2012, 11:54
:narf:

:biglaugh:

hälst du es etwa auch für gesund, mit jemaden der deutlich schwerer & evt. größer ist, in den direkten schlagabtausch zu gehen.?
(auf SV bezogen)

Sokolo
04-05-2012, 11:56
:D, mach mal sparring mit einem der 30kg mehr auf den rippen hat...

30 kg sind selten, solche Ochsen wachsen (zum Glück für die Normalos ;)) nicht auf Bäumen und sind dem entsprechend nicht so oft im Training anzutreffen. Gewichtsunterschiede beim Sparring sind auch im Kampfsport völlig normal. Geht schon deshalb gar nicht anders, weil nur eine begrenzte Zahl an Trainingspartnern zur Verfügung steht.


oder sind bei euch im MMA, keine derartigen vorgehensweisen bekannt.

wie z.B den clinch / infight meiden..., seitliches verlassen der kraftlinie + kontern. etc.

kannst doch sicher noch ein paar aufzählen, oder.? :)

Ich schätze, es ging gerade um Sachen, die man im MMA-Training nicht lernen kann, dafür im SV-Training schon. Da fällt mir abseits vom Kopfstoß und vom Unterleibstritt nicht viel ein.

Aber sagt keiner, dass man nicht mal über den Tellerrand schauen sollte. Kann sehr lehrreich sein.

Nite
04-05-2012, 12:06
:D, in die "eier" kicken...

Genau darauf wollte ich hinaus, der Wert der "dirty tricks" wird in meinen Augen durchaus überbewertet.



mal im ernst, sollteste doch selbst wissen,
oder sind bei euch im MMA, keine derartigen vorgehensweisen bekannt.

wie z.B den clinch / infight meiden..., seitliches verlassen der kraftlinie + kontern. etc.

kannst doch sicher noch ein paar aufzählen, oder.? :)
Das sind jetzt nun wirklich keine Dinge die man im MMA nicht lernt.
Seitliches Ausweichen & Kontern und ähnliches kommen wohl in jeder KK vor.

Daher würde ich den großen Unterschied nicht auf die technische Schiene legen, sondern eher an den Inhalten wie z.B. Szenario-Trainings etc. festmachen.
Wobei das Dinge sind die man sich durchaus als MMAler, wenn die kämperische Basis einigermaßen sitzt, auf anderem Wegen (z.B. Seminare) aneignen kann.

Allerdings wird gerade im Bereich Vorkampfphasen, Szenarios ebenfalls von Seiten der SVler in meinen Augen vieles überbewertet, zu lasten kämperischer Basics.

Doc Norris
04-05-2012, 12:09
30 kg sind selten, solche Ochsen wachsen (zum Glück für die Normalos ;)) nicht auf Bäumen und sind dem entsprechend nicht so oft im Training anzutreffen. Gewichtsunterschiede beim Sparring sind auch im Kampfsport völlig normal. Geht schon deshalb gar nicht anders, weil nur eine begrenzte Zahl an Trainingspartnern zur Verfügung steht.



Ich schätze, es ging gerade um Sachen, die man im MMA-Training nicht lernen kann, dafür im SV-Training schon. Da fällt mir abseits vom Kopfstoß und vom Unterleibstritt nicht viel ein.

Aber sagt keiner, dass man nicht mal über den Tellerrand schauen sollte. Kann sehr lehrreich sein.

MMA ist sicherlich "nicht" das böse "par excellence",
sicher lässt es sich im SV bereich verwenden, nur bitte dann mit "hirn". :)

Brodala
04-05-2012, 12:12
Der kämpferische Aspekt - und der ist vom Erlernen her der schwierigste und langwierigste...
Das Kämpfen ist wirklich das Leichteste. Nicht beim MMA-Kämpfen, aber im Zusammenhang mit zivilem Selbstschutz.

Soldier
04-05-2012, 12:17
Kämpfen ist leicht? ;)

@Doc: Mein Haupt-Sparringspartner ist 30 Kilo schwerer und 10 cm größer als ich. Ich kenne die Situation. Auch im Grappling bin ich meistens der leichtere.
Und dann? Ich wollte von dir wissen welche tollen Techniken und Kampfverhalten einem dann da weiterhelfen. :)

Und was meinst du mit 'mit Hirn'? Glaubst du etwa auch dass ein MMAler in der SV unwillkürlich direkt zum Takedown geht, auch wenns 3-1 steht?
Oder dass die Boxer ringmäßig Boxen?

Kleines Geheimniss: In den SV Situationen die ich bis jetzt hatte habe ich NICHT so gekämpft wie im Sparring, sondern so wie es da Sinn machte - ohne dass dafür Explizit geübt zu haben.

Eskrima-Düsseldorf
04-05-2012, 12:22
Kämpfen ist leicht? ;)



Das hat er nicht gesagt.. er sagte das Kämpfen der leichteste Teil beim Selbstschutz ist.

In meinen Augen auch der unbedeutenste, da gibt es wichtigere Sachen und die lernt man halt nicht durch die Ausübung einer Kampfkunst/sport.

Grüße
Christian

Sokolo
04-05-2012, 12:22
Und was meinst du mit 'mit Hirn'? Glaubst du etwa auch dass ein MMAler in der SV unwillkürlich direkt zum Takedown geht, auch wenns 3-1 steht?
Oder dass die Boxer ringmäßig Boxen?

Die kommen gar nicht erst dazu. Die müssen vorher erst den Schiedsrichter suchen und das Regelwerk ausdiskutieren. :)


Das Kämpfen ist wirklich das Leichteste. Nicht beim MMA-Kämpfen, aber im Zusammenhang mit zivilem Selbstschutz.

:ups:

Doc Norris
04-05-2012, 12:26
.1.
Mein Haupt-Sparringspartner ist 30 Kilo schwerer und 10 cm größer als ich. Ich kenne die Situation. Auch im Grappling bin ich meistens der leichtere.
Und dann? Ich wollte von dir wissen welche tollen Techniken und Kampfverhalten einem dann da weiterhelfen. :)

.2.
Und was meinst du mit 'mit Hirn'? Glaubst du etwa auch dass ein MMAler in der SV unwillkürlich direkt zum Takedown geht, auch wenns 3-1 steht?
Oder dass die Boxer ringmäßig Boxen?

Kleines Geheimniss: In den SV Situationen die ich bis jetzt hatte habe ich NICHT so gekämpft wie im Sparring, sondern so wie es da Sinn machte - ohne dass dafür Explizit geübt zu haben.


zu.1.
hab doch schon ein "paar" z.B's genannt... & die "super -technik" gibt es nicht.. ;)

zu.2.
naja, was ein*ge*schlif*fen ist, ist drin... & sei es ein teakdown, doch solange das hirn die kontrolle hat...passt ja alles... ^^

Doc Norris
04-05-2012, 12:30
Daher würde ich den großen Unterschied nicht auf die technische Schiene legen, sondern eher an den Inhalten wie z.B. Szenario-Trainings etc. festmachen.
Wobei das Dinge sind die man sich durchaus als MMAler, wenn die kämperische Basis einigermaßen sitzt, auf anderem Wegen (z.B. Seminare) aneignen kann.

Allerdings wird gerade im Bereich Vorkampfphasen, Szenarios ebenfalls von Seiten der SVler in meinen Augen vieles überbewertet, zu lasten kämperischer Basics.

ja, da haste recht. :)

Soldier
04-05-2012, 12:36
Beim mir wären also durch mein Training und die Art wie ich sparre viele schnelle Jabs, Sidekicks, Backkicks, und Roundhousekicks eingeschliffen - komisch, in der SV habe ich trotzdem andere Sache gemacht, ohne darüber groß nachzudenken ....


@Eskrima-Düsseldorf: Ich würde dir widersprechen. Meiner Meinung nach ist für den Selbstschutz Kämpfen können mit das wichtigste. Erkennen von Siutationen, Deeskalieren, korrekte Haltung bevors losgeht usw. klappt bei mir alles ganz gut, aus dem Grund dass ich weiß, wenns losgeht kann ich dem Gegenüber ganze gewaltig den Tag versauen.
Meiner Meinung hat man mehr von diesem Selbstvertrauen und dem tatsächlichen Können als von Szenariotraining und sonstigem.

MFMMA
04-05-2012, 12:51
Sicher hat zusätzlich zum MMA Training ne Sv zu machen, in welcher Form auch immer, seine Berechtigung, aber lassen wir mal die Kirche im Dorf, man lernt bei MMA anständig zu kämpfen und sich auch zu verteidigen. Man kann auch mit nem Takedown (vom boxen und Muay Thai mal abgesehen) ne Lücke frei machen oder jemand damit ausknocken und sich ausm Staub machen. Sicher kommen manche Inhalte zu kurz (bewaffneter Kampf) aber ich kann mir nicht vorstellen dass die Chancen von jemandem der SV ausübt bei ner bewaffneten Auseinandersetzung sooo viel höher sind, oder wenn einen mehrere Leute zamlatschen. Und wie man mit nem Barhocker zuhaut wenns gar nicht anderst geht ist nicht so schwierig. Soll nicht heissen dass MMA die Krone der Schöpfung ist und SV Training überflüssig aber beim MMA lernt man schon wie man sich verteidigt. Dass dazu mehr als ein halbes Jahr Training nötig ist muss auch klar sein, wie bei ner Vernünftigen SV aber auch!

Sokolo
04-05-2012, 13:14
Das hat er nicht gesagt.. er sagte das Kämpfen der leichteste Teil beim Selbstschutz ist.

In meinen Augen auch der unbedeutenste, da gibt es wichtigere Sachen und die lernt man halt nicht durch die Ausübung einer Kampfkunst/sport.

Okay, ich denke, ich weiß, worauf Du hinauswillst und glaube, dass man das nicht verallgemeinern kann.

Das Wichtigste ist in meinen Augen Gefahrbewusstsein und -prävention.

Das basiert zum einen auf gesundem Menschenverstand und zum anderen auf Erfahrungswerten. Erfahrungswerte kann man ein Stück weit durch Training ersetzen, beim gesunden Menschenverstand ist das schwieriger.

Das hat gar nichts mit dumm oder klug zu tun - mir sind schon sehr intelligente Menschen begegnet - die sich in (potentiellen) Gefahrensituationen unglaublich unvorsichtig und weltfremd verhalten haben.

So jemanden erfolgreich Gefahrprävention zu lehren, ist natürlich sehr schwierig. Anderen wiederum, die dank ihres Charakters eher zur Vorsicht und Umsicht neigen, fällt das nun wieder gar nicht schwer. Die haben dann eher andere Baustellen.

Am schwierigsten finde ich persönlich die Notwendigkeit, aus einem Menschen, der sich nie geprügelt hat und sich auch nicht prügeln will, die Opferhaltung rauszukriegen.

Ich glaube nicht, dass SV-Trainer in dieser Frage irgendwelche Patentrezepte hätten. Kochen (selbstverständlich) alle nur mit Wasser. Hab bislang jedenfalls noch nichts anderes gesehen.

Fabian.
04-05-2012, 13:28
Das Kämpfen ist wirklich das Leichteste. Nicht beim MMA-Kämpfen, aber im Zusammenhang mit zivilem Selbstschutz.



Hallo Brodala,

könntest du mir als SV-Unerfahrenem einmal sagen, welche Sachen wesentlich schwerer sind?
Ich hatte zum Glück noch nie das Pech (witzig :p) in eine ernsthafte SV-Situation zu kommen, denke aber, dass ich ein ganz ruhiges aber bestimmtes Auftreten habe, Gefahren früh erkenne und dadurch dem meißten Ärger aus dem Weg gehe. Des Weiteren denke ich, dass ich mich aufgrund von Größe, Gewicht und Kampfsporterfahrung einigermaßen wehren kann, falls es nötig ist.
Gibt es sonst noch Punkte, die abgedeckt werden müssen?
Welche sind die von dir genannten "schwierigeren" Dinge, die mal zum zivilen Selbstschutz braucht?
Danke schonmal :o


Fabian.

Brodala
04-05-2012, 13:31
Ich glaube nicht, dass SV-Trainer in dieser Frage irgendwelche Patentrezepte hätten. Kochen (selbstverständlich) alle nur mit Wasser. Hab bislang jedenfalls noch nichts anderes gesehen.
Tatsächlich haben wir auf einige Trainingsmodelle ein Patent und gesehen hast du uns ja noch nicht :)

Im Ernst: du hast völlig Recht. Jemandem, der durch jahrelange Misshandlung sich selber nur noch als Opfer wahrnimmt, wieder ein natürliches Selbstbild zu vermitteln, ist ein echt schweres Ding. Das meinte ich aber nicht ausschließlich. Wir sind hier aber im MMA Forum und ich will nicht wieder diesen Werbestempel kriegen. Für mich spielt in meinem Beruf halt was anderes eine Rolle als Kickboxkombis, Bodendrills und sportlich kämpferische Attribute.

Savateur73
04-05-2012, 14:17
Hallo Leute!

Mal ein paar Fragen:

Denkt ihr man wird als "Hobby" MMA´ler glücklich?
Ich meine im Boxen gibts ja einen Haufen Leute, die nicht an Wettkämpfen, dafür aber zB mal an (bedingten) Sparrings teilnehmen. Ist das im MMA überhaupt realistisch? Wird man gefördert?

Wie seht ihr, die es betreiben, MMA in der SV? Was sind entscheidende Attribute? Wie wichtig würdet ihr das Bodenkampftraining bewerten, zB was Take Down Defence angeht? Gibts hier MMA-Leute ausm Türsteher-Bereich? Wenn ja, wie sind eure (zahlreichen) Erfahrungen?

Vielen Dank schonmal für die nützlichen Antworten!

MMA ist technisch zu komplex um als Hobby-KS betrieben zu werden.
MMA kann in meinen Augen nur als Leistungssport betrieben werden, weil es ein reiner Wettkampfsport ist.
Die meisten Türsteher die ich kenne betreiben Boxen,Karate,Thaiboxen,TKD oder Jiu-Jitsu.
Türsteher die MMA betreiben wird es sicher auch geben nur ist mir keiner geläufig.

StaySafe
04-05-2012, 14:25
Das Missverständnis, Kampfsport hätte etwas mit Selbstschutz / Selbstverteidigung zu tun ist legen............... warte es kommt gleich.........där :D

Sokolo
04-05-2012, 14:30
Das Missverständnis, Kampfsport hätte etwas mit Selbstschutz / Selbstverteidigung zu tun ist legen............... warte es kommt gleich.........där :D

Das Paralleluniversum, in dem manche SV-Trainer zu leben scheinen, ist hoffentlich schön bunt. :)

Grinsekatze
04-05-2012, 14:32
Das Paralleluniversum, in dem manche SV-Trainer zu leben scheinen, ist hoffentlich schön bunt. :)

danke...made my day!

StaySafe
04-05-2012, 14:51
Das Paralleluniversum, in dem manche SV-Trainer zu leben scheinen, ist hoffentlich schön bunt. :)

Eigentlich wollte ich nichts zum Thema schreiben, aber bitte...

Den Bereich den Kampfsport, völlig Systemunabhängig, bedient, ist nur ein Teilaspekt eines größeren Ganzen im Bereich des Selbstschutzes.
Selbst die Bereiche Selbstschutz und Selbstverteidigung sind nicht identisch wenn man es mal streng angeht.

Selbstschutz ist Überthema und Aufgabenstellung.
Selbstverteidigung ist dann ein Unterbereich, nämlich der erste Schritt innerhalb körperlicher Auseinandersetzungen die bis zu einem erbitterten Kampf, mglw. um Leben und Tod gehen können.

Wie bereits von anderen Usern, u.a. Brodala, aufgezeigt wurde, bieten die Mixed Martial Arts die kompletteste und technisch gesehen relevanteste Unterfütterung des körperlichen, waffenlosen (!) Bereichs für den Selbstschutz.

Selbstschutz und auch Selbstverteidigung ist aber mehr als "kloppen können".

Natürlich ist es wichtig kämpferische Skills auszubilden und stetig zu trainieren. Viel wichtiger ist für unsere Aufgabenstellung, die nichts mit der Vorbereitung auf sportliche Vergleiche oder Freizeitbespaßung zu tun hat, aber das Vermitteln eines komplexen Themas das sich "Gewalt" nennt. Und reale Gewalt ist etwas völlig anderes als ein Wettkampf.

Eben nicht weil die SV Leute alle die Überkiller sind, sondern weil derjenige der sich vorgenommen hat dich rund zu machen, darauf sche*sst was mit dir passiert und weil niemand da ist der den gegnerischen Overkill unterbricht.

Somit gehören zu einem Selbstschutztraining neben dem (provokant gesagt) "bisschen hauen und rollen", eben all die Themen wie: Täterpsychologie, Opferpsychologie, Körpersprache / Pre Contact cues, Angstkontrolle, Stressmanagement, Deeskalation, Das Wissen um natürliches, instinktives menschliches Verhalten,etc., etc., etc.

Und genau deshalb, sind Kampfsport und Selbstverteidigung zwei verschiedene paar Schuhe. Das eine ist nicht besser, tödlicher oder was weiß ich was als das andere. Es sind schlicht weg zwei verschiedene Bereiche mit einer gewissen Schnittmenge. Mehr nicht.

Und jetzt siehste mal wie bunt meine Welt ist, weil ich all diese Bereiche ständig erforsche, mich weiterbilde, andere darin unterweise und versuche Menschen sicherer zu machen. :)

Nite
04-05-2012, 15:02
MMA ist technisch zu komplex um als Hobby-KS betrieben zu werden.

Warum sollte etwas technisch komplexes nicht als Hobby taugen?



MMA kann in meinen Augen nur als Leistungssport betrieben werden, weil es ein reiner Wettkampfsport ist.

Das gleiche gilt (vielmehr: galt) auch für Kickboxen oder K1. Trotzdem handelt es sich bei der Masse der Kickboxer dort draußen inzwischen um Freizeitsportler ohne Wettkampfambitionen. Dasselbe ist auch im MMA zu beobachten.

Savateur73
04-05-2012, 15:14
Warum sollte etwas technisch komplexes nicht als Hobby taugen?


Das gleiche gilt (vielmehr: galt) auch für Kickboxen oder K1. Trotzdem handelt es sich bei der Masse der Kickboxer dort draußen inzwischen um Freizeitsportler ohne Wettkampfambitionen. Dasselbe ist auch im MMA zu beobachten.

Du willst doch nicht MMA mit Kickboxen vergleichen!:D
MMA beinhaltet neben dem Standkampf auch den Bodenkampf.
Um beides gut zu beherrschen benötigt man mindestens 5-8 Jahre täglichem Training.
Wie will man jetzt als Hobbysportler mit 2 bis 3 mal die Woche Training diesen Sport erlernen?:confused:

Nite
04-05-2012, 15:24
Du willst doch nicht MMA mit Kickboxen vergleichen!:D

Das tue ich durchaus :D.
Es geht mir auch weniger um die technischen Aspekte als um Parallellen in der Entstehungsgeschichte.



MMA beinhaltet neben dem Standkampf auch den Bodenkampf.
Um beides gut zu beherrschen benötigt man mindestens 5-8 Jahre täglichem Training.
Wie will man jetzt als Hobbysportler mit 2 bis 3 mal die Woche Training diesen Sport erlernen?:confused:
Über die Zeitangaben kann man jetzt streiten, aber die sind nicht der Punkt.
Gerade für Hobbysportler gilt in meinen Augen: der Weg ist das Ziel!
Wenn nun jemand 2 oder 3x die Woche MMA trainiert und sich schrittweise verbessert, ist das doch völlig in Ordnung. Das dabei kein Jon Jones rauskommt sollte klar sein.

Sokolo
04-05-2012, 15:26
Den Bereich den Kampfsport, völlig Systemunabhängig, bedient, ist nur ein Teilaspekt eines größeren Ganzen im Bereich des Selbstschutzes.

Richtig, und eben weil es diesen Teilaspekt bedient, ist es Quatsch zu behaupten, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hätte.

Die Schnittmengen sind offensichtlich, genauso wie die historischen und personellen Kontinuitäten.


Selbstschutz und auch Selbstverteidigung ist aber mehr als "kloppen können".

Richtig, es ist jedoch ein absolut wesentlicher Bestandteil des Gesamtkonzeptes. Und um diesen wesentlichen Aspekt zu lernen oder zu verbessern, betreiben sehr, sehr viele Menschen in ihrer Freizeit Kampfsport, ohne dass sie irgendwelche Wettkampfambitionen hätten.

Und das ist wiederum absolut nicht absurd sondern m.E. ziemlich folgerichtig.



Um beides gut zu beherrschen benötigt man mindestens 5-8 Jahre täglichem Training.

Zwischen 'gut' und 'ganz passabel' liegen bekanntlich Welten. Nicht jeder hat den Anspruch, Weltmeister zu werden. ;)

Savateur73
04-05-2012, 15:30
Über die Zeitangaben kann man jetzt streiten, aber die sind nicht der Punkt.
Gerade für Hobbysportler gilt in meinen Augen: der Weg ist das Ziel!
Wenn nun jemand 2 oder 3x die Woche MMA trainiert und sich schrittweise verbessert, ist das doch völlig in Ordnung. Das dabei kein Jon Jones rauskommt sollte klar sein.

Warum sollte man über die Zeitangaben streiten?
Warum fangen die meisten Leistungssportler im Boxen,Judo oder Ringen im Jugendalter an?
Weil der Sport einfach technisch komplex ist und MMA ist ja viel umfangreicher als die genannten KS.
Da würde MMA als Hobbysport wenig taugen, da man kaum was vernüftiges lernt.

rukola
04-05-2012, 15:51
Richtig, und eben weil es diesen Teilaspekt bedient, ist es Quatsch zu behaupten, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hätte.


Danke, dass wollt ich auch grade schreiben:o

Sokolo
04-05-2012, 15:52
Warum fangen die meisten Leistungssportler im Boxen,Judo oder Ringen im Jugendalter an?

Weil die Menschen da noch die Zeit und den Willen haben, einen großen Teil ihrer Freizeit ins Medaillenjagen zu investieren. Nicht weil es so wahnsinnig schwer wäre, die jeweilige Grundschule passabel zu beherrschen.

Soldier
04-05-2012, 15:56
Richtig, und eben weil es diesen Teilaspekt bedient, ist es Quatsch zu behaupten, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hätte.




+1
Meiner Meinung und Erfahrung nach sogar den wichtigsten Teilaspekt.

Punkt
04-05-2012, 16:13
Und welche SV-Mittel abseits dem Einsatz von (Behelfs-)Waffen helfen dir hier jetzt weiter?

Tritte in die Nüsse, schnelles rausgehen und Tritt in die Kniekehle -> Knie kaputt

Wobei das natürlich der Idealfall ist. Wenn der Gegenüber tatsächlich was drauf hat und 30 Kilo mehr wiegt, läufts bei mangelnden Fluchtmöglichkeiten eher auf ein KO deinerseits raus. Im MMA sowie auch in ner SV-Situation.^^

C-MO
04-05-2012, 17:26
:biglaugh:

hälst du es etwa auch für gesund, mit jemaden der deutlich schwerer & evt. größer ist, in den direkten schlagabtausch zu gehen.?
(auf SV bezogen)

was ist wenn deine eierkicks etc. nicht funktionieren ? pech gehabt oder was

außerdem was ist wenn dein gegenüber DIR in die eier kickt oder die augen rauskratzt ? ....aber stimmt ja das muss man erst zig jahre trainieren

wenn du kämpfen lernst und sparrst sparrst du mit jemandem der zwar 30 kg schwerer als du ist aber EBENFALLS ksler ist ....genau das ist ja der vorteil davon mit solchen leuten zu trainieren da du dann auf der straße es leichter hast größere und schwerere zu bekämpfen wenns sein muss

wenn du dich zu sehr auf die "dirty moves" verlässt dann kann und wird es auch meißtens so in die hose gehen

knie durchtreten ....oh man oh man

Soldier
04-05-2012, 17:33
Eigentlich sollte sich im Jahr 2012 die Einsicht durchgesetzt haben dass man mit Dirty Moves in den allermeisten Fällen keinen Kampf gewinnt den man andernfalls verloren hätte.
Wenn du schon nicht mit Kraft und Präzision mit der Faust den Kopf triffst, triffst du noch viel weniger mit dem Finger das Auge.
Wenn du umgehauen wirst bevor du einen Frontkick machst, wirst du auch umgehauen bevor du in die Eier treten willst.
Und so weiter und so fort.

StaySafe
04-05-2012, 18:10
Richtig, und eben weil es diesen Teilaspekt bedient, ist es Quatsch zu behaupten, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hätte.

Wenn man es auf das Training von Techniken runterbricht mag das stimmen. Aber Kampfsport ist mehr als nur das Training von Techniken. Genauso sieht das in der SV aus.

Die einzige Schnittmenge ist dass hier wie dort Schlagen, Treten, etc trainiert wird. Im Kampfsport ist das der größere Teil und in der SV eben nicht unbedingt.

Das liegt einfach an der Zielsetzung. Im Sport will ich, auch ohne Wettkampfambitionen, meine Techniken verbessern und strebe nach Perfektion. Sowas ist aber im Bereich der RBSD überhaupt nicht nötig.


Die Schnittmengen sind offensichtlich, genauso wie die historischen und personellen Kontinuitäten.

Das streitet auch niemand ab. Mehr is es dann aber auch nicht.



Richtig, es ist jedoch ein absolut wesentlicher Bestandteil des Gesamtkonzeptes. Und um diesen wesentlichen Aspekt zu lernen oder zu verbessern, betreiben sehr, sehr viele Menschen in ihrer Freizeit Kampfsport, ohne dass sie irgendwelche Wettkampfambitionen hätten.


Jo stimmt (teilweise). Wie weit sie damit kommen seh ich regelmäßig bei allerlei Probetrainings. Das will wieder niemand hören, is aber dennoch so.

Wesentlich ist dieser Bereich eigentlich nicht. Er gehört dazu; ist wichtig, aber wesentlich sind ganz andere Dinge, nämlich zu lernen wie Gewalt vermieden werden kann. Wie man Gefahren im Vorfeld erkennt, etc. pp.

Trotzdem sind kämpferische Skills wichtig. Das streitet auch niemand ab. Nur orientiert sich das Training hierfür in den RBSD Systemen an anderen Eckpfeilern als es im Sport der Fall ist. Und das einzig und allein weil die Dynamik und Tatsächlichkeit realer Gewalt eine völlig andere ist als die im Sparring oder Wettkampf.

Kampfsport kann eine gute bis sehr gute Vorbereitung für Selbstschutz und Selbstverteidigung sein. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich habe bei mir Leute gehabt die mehrfache Meistertitel erkämpft haben. Sowohl im MMA als auch rein im Grappling. Ich habe Schwarzgurte und was weiß ich da gehabt. Und das Ende vom Lied: Technisch top (Wesentlich besser als ich in einigen Dingen!). Taktisch flopp.
Die meisten haben es eingesehen und die völlig legitimen Unterschiede erkannt und gewürdigt. Wenn einer aber nicht begreift dass bspw. der Übergang von Guard zu Mount draussen nicht wirklich sinnvoll ist wenn der andere ne Waffe oder Behelfswaffe hat und mir dann sagt man müsse doch seine Position verbessern, dann muss ich sagen: Sorry, Thema verfehlt.


Kampfsport und Selbstschutz sind legitimerweise zwei verschiedene Dinge die sich hier und da mal berühren. That´s it. :)

Savateur73
04-05-2012, 18:31
Weil die Menschen da noch die Zeit und den Willen haben, einen großen Teil ihrer Freizeit ins Medaillenjagen zu investieren. Nicht weil es so wahnsinnig schwer wäre, die jeweilige Grundschule passabel zu beherrschen.

Das hat damit zu tun, dass man in der Jugend die Technik leichter lernt als im Erwachsenenalter oder kennst Du Leistungsportler die Ihre Karriere mit 30 angefangen haben.:ups:

buddyandterry
04-05-2012, 18:36
MMA hilft viel auf der strasse. habe viel erfahrung mi kampfsport.

kelte
04-05-2012, 18:52
Wie seht ihr, die es betreiben, MMA in der SV? Was sind entscheidende Attribute? Wie wichtig würdet ihr das Bodenkampftraining bewerten, zB was Take Down Defence angeht? Gibts hier MMA-Leute ausm Türsteher-Bereich? Wenn ja, wie sind eure (zahlreichen) Erfahrungen?


Mal ausgenommen von Leuten, die Kampfsport dienstlich benötigen (Security, Polizei usw.) kannst du mit hoher Sicherheit davon ausgehen, das Kampfsport bei der SV dir NICHT weiterhelfen wird. Eher wird er die Probleme verstärken.

Warum?

Vor einiger Zeit habe ich eine Arbeit eines Trainers gelesen, der in verschiedenen Dojos Jugendliche beim Training beobachtet hat. Dabei beobachtete er ab und zu, wie beispielsweise das Sparring aus dem Ruder gelaufen ist und die Gegner "ernsthaft" aneinander geraten sind. Dabei fand er interessant, das ausnahmslos in jedem dieser Fälle aus dem Sparring eine "Keilerei" wurde. Offensichtlich hatten die Gegner völlig vergessen, was sie eben noch trainiert hatten. Niemals konnte er eine Situation beobachten, wo bei einer solchen "Keilerei" irgendwelche angelernten Techniken sinnvoll eingesetzt wurden.

Er hat unter anderem daraus gefolgert, das das übliche Training eines Hobbysportlers nicht ausreicht, das die Techniken in Fleisch und Blut übergehen, diese "Verhaltens/Bewegungsmuster" sind viel zu komplex und aufwendig, um in einer echten Gefahrensituation vom Gehirn instinktiv abgerufen werden zu können.

Kurz und knapp und stark vereinfacht: Wenn du in einer "SV-Situation" gelernte Techniken anwenden konntest, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit keine echte SV-Situation vorgelegen haben.

Dazu muss man noch bedenken, das man beim Training einen ebenbürtigen Gegner gegenübersteht, der einen weder umbringen noch schwer verletzen will. Man ist also vom Training her an eine Situation gewöhnt, die bei einer echten SV-Situation nicht zu erwarten ist. Im Gegenteil: Es besteht die große Gefahr, das man aus falschem Selbstvertrauen heraus zu kämpfen bereit wäre, anstelle einfach instinktiv davonzulaufen. Bedenke: Wir Menschen sind konstruktiv eigentlich Fluchttiere.

Dazu kommt noch, was ich schonmal geschrieben hatte:
Menschen wollen Bestätigung. Wenn ich monatelang trainiere, will ich mir und meinem Umfeld beweisen, das ich erfolgreich war. Das Dumme ist nur, das die meisten Hobbykämpfer in ihrem Sport so durchschnittlich und schlecht sind, das sie niemals bei einem sportlichen Wettkampf -zum Beispiel einem Turnier-diese Bestätigung finden werden. Also werden Altagssituationen/blöde Anmachen aufgeblasen/hochgepuscht und wird völlig unangemessen reagiert.

Ich bin aus verschiedensten Gründen davon überzeugt, das die Gefahr, beim Kampfsport Täter zu "produzieren", nicht unterschätzt werden sollte.

F3NR1R
04-05-2012, 19:01
@kelte

:halbyeaha

absolut richtig,
wer sich da draußen richtig schlägern können will,
trainiert Rauchen, Saufen, Großmaulen und bleibt 25 Stunden am Tag unfreiwillig im Sofa hängen,
das ist nicht komplex, bleibt im Hirn und kann zuverlässig im Notfall abgerufen werden

C-MO
04-05-2012, 19:40
@kelte

:halbyeaha

absolut richtig,
wer sich da draußen richtig schlägern können will,
trainiert Rauchen, Saufen, Großmaulen und bleibt 25 Stunden am Tag unfreiwillig im Sofa hängen,
das ist nicht komplex, bleibt im Hirn und kann zuverlässig im Notfall abgerufen werden

hahahahaha

aber ich weiß was er meint ....kenne auch paar solcher leute

die trainieren halbärschig und pfeilen nicht an ihrer technik denken aber nach paar monaten sie wären die oberkiller

hab nen kumpel der hat vor paar wochen mit thaiboxen angefangen und meinte zu mir nachdem er 3 ma im training war er würde sich schon stärker fühlen und hätte vorteile gegenüber anderen auf der straße :D

aber um ehrlich zu sein gibts solche leute wohl eher noch in vielen kampfKÜNSTEN vorallen zu allem übel noch in denen wo nicht mal gesparrt wird .....selbstüberschätzung ist gang und gebe

Doc Norris
04-05-2012, 21:12
was ist wenn deine eierkicks etc. nicht funktionieren ? pech gehabt oder was

außerdem was ist wenn dein gegenüber DIR in die eier kickt oder die augen rauskratzt ? ....aber stimmt ja das muss man erst zig jahre trainieren

wenn du kämpfen lernst und sparrst sparrst du mit jemandem der zwar 30 kg schwerer als du ist aber EBENFALLS ksler ist ....genau das ist ja der vorteil davon mit solchen leuten zu trainieren da du dann auf der straße es leichter hast größere und schwerere zu bekämpfen wenns sein muss

wenn du dich zu sehr auf die "dirty moves" verlässt dann kann und wird es auch meißtens so in die hose gehen

knie durchtreten ....oh man oh man

das mit den "dirty" tricks, war nicht wirklich meine aussage, da gibt es viel wichtigere aspekte, die vermittelt werden sollten.

siehe.:


Zitat.: ME

mal im ernst, sollteste doch selbst wissen,
oder sind bei euch im MMA, keine derartigen vorgehensweisen bekannt.

wie z.B den clinch / infight meiden..., seitliches verlassen der kraftlinie + kontern. etc.


weiterhin sind "dirty" tricks für "mich" ganz andere sachen...

z.B einen wurf so auszuführen, dass ein sauberes fallen nicht möglich ist. was eigentlich auch hinfällig ist,
wenn der andere "keine" fallschule hatte. ;)

C-MO
04-05-2012, 22:39
z.B einen wurf so auszuführen, dass ein sauberes fallen nicht möglich ist. was eigentlich auch hinfällig ist,
wenn der andere "keine" fallschule hatte. ;)

sorry aber erklärs ma ich habs noch nicht ganz verstanden ....du drückst dich irgendwie zu kurz und schwammig aus

was genau wird im mma nicht berücksichtigt was einem gegen einen schwereren gegner helfen könnte ?

Doc Norris
05-05-2012, 17:25
sorry aber erklärs ma ich habs noch nicht ganz verstanden ....du drückst dich irgendwie zu kurz und schwammig aus

was genau wird im mma nicht berücksichtigt was einem gegen einen schwereren gegner helfen könnte ?

m.M.n "vermittelt" MMA einen direkten kampf, also druff auf den gegner, egal welche gewichtsklasse.
(obwohl die kämpe ja in gewichtsklassen stattfinden.)
dies "kann" zu einer fehleinschätzung des eigenen könnens führen,
was nicht an der technik liegen muss...

siehe.:


hahahahaha
aber ich weiß was er meint ....kenne auch paar solcher leute

die trainieren halbärschig und pfeilen nicht an ihrer technik denken aber nach paar monaten sie wären die oberkiller

hab nen kumpel der hat vor paar wochen mit thaiboxen angefangen und meinte zu mir nachdem er 3 ma im training war er würde sich schon stärker fühlen und hätte vorteile gegenüber anderen auf der straße :D


nun hat sich unser "oberkiller" aber eine "session" mit einem 110kg Hünen vor ner kneipe angelacht, hoffentlich wird unserem helden "vorher" klar, was für einem irrtum er unterliegt, sonst wird er seine wahre kampfkraft erfahren.

siehe.:




MMA ist technisch zu komplex um als Hobby-KS betrieben zu werden.

MMA kann in meinen Augen nur als Leistungssport betrieben werden, weil es ein reiner Wettkampfsport ist.

Die meisten Türsteher die ich kenne betreiben Boxen,Karate,Thaiboxen,TKD oder Jiu-Jitsu.

Türsteher die MMA betreiben wird es sicher auch geben nur ist mir keiner geläufig.


also jemand der auf SV-fähigkeit aus ist, müsste schon deutlich mehr zeit investieren als 2 std. in der woche..

jedoch stellt "MMA" eine super grundlage dar..

daher ist MMA für "mich", bedingt SV fähig.. :)



Ps.: sorry wegen der wirren schreibweise...:D

HatkeineAhnung
05-05-2012, 17:41
Naja ich Zweifel ob man gegen Gegner mit Waffe überhaupt etwas machen kann, außer 500 m Sprint.;)

Spieltheoretiker
05-05-2012, 18:21
Sportlicher Wettkampf, Kampfsport, Kampfkunst und SV sind 2 paar Schuhe sollte doch wohl eigentlich einleuchtend sein. Nur weil jmd ein toller Kämpfer ist hat er sicherlich nicht die Fähigkeiten im Personenschutz, Wachschutz zu arbeiten oder zivile SV zu unterrichten. Ich weiß auch nicht warum das manche Leute nicht verstehen. Wenn ich Formel 1 Fahrer bin kann ich auch nicht direkt als ziviler Fahrlehrer arbeiten um auch mal ein dummes Bsp zu bringen. Den Unterscheid auf Knietritte und Eiertritte hinunterzubrechen ist doch lächerlich.

BillaP
05-05-2012, 18:28
m.M.n "vermittelt" MMA einen direkten kampf, also druff auf den gegner, egal welche gewichtsklasse.
(obwohl die kämpe ja in gewichtsklassen stattfinden.)
dies "kann" zu einer fehleinschätzung des eigenen könnens führen,
was nicht an der technik liegen muss...



Wie kann MMA zu einer fehlschätzung des eigenen könnens führen? Grade beim MMA wird man häufig auf den boden der tatsachen zurück geholt und unterschätzt niemals seinen gegner. Grade wenn man mit kleineren sparring macht und ziemlich schlecht dar steht oder wenn man mit größeren sparring macht und man gut dar steht. Da find ich, führen eher diverse SV systeme zu fehleinschätzung des eigenen könnens, weil die dann behaupten das man mit nem stich ins auge oder einem tritt in die eier alles regelt oder das sich der gegner zusammen krümmt wenn man eine reihe schläge austeilt.

F3NR1R
05-05-2012, 18:39
Sportlicher Wettkampf, Kampfsport, Kampfkunst und SV sind 2 paar Schuhe sollte doch wohl eigentlich einleuchtend sein.

Der Unterschied rein auf dem Kampf gesehen ist aber marginal(je nach "Stilblüte")
die Basics sind das Entscheidene und die funktionieren auf Straße wie auch im Ring



Nur weil jmd ein toller Kämpfer ist hat er sicherlich nicht die Fähigkeiten .... zivile SV zu unterrichten.
(Personenschutz, Wachschutz lass ich mal außer acht)

Und warum ?
Weil er am besten beurteilen kann, was,- bei anderen tollen Kämpfern-, funktioniert und was nicht,
weiß wie man zu einem tollen Kämpfer werden kann
und/oder weil er nicht so in der Thematik abgehoben ist,
das er nur noch Paranoia, Tod und Verderben im Sinn haben und entsprechend vermitteln würde ?

Brodala
05-05-2012, 18:52
Der Unterschied rein auf dem Kampf gesehen ist aber marginal(je nach "Stilblüte")
die Basics sind das Entscheidene und die funktionieren auf Straße wie auch im Ring
Ich zeig da immer wieder dieses Video von dem MATA Security officer, der mit Sicherheit einiges im Bereich MT/ KB/ MMA draufhat. Das spannende dabei ist immer die unterschiedliche Bewertung von dem Video je nach Lager des Bewerters.

Mit meinen Worten:Die Zielsetzung in der Selbstverteidigung ist eine andere. Optimalerweise bedient man sich deshalb auch angespasster Mittel. Das es auch "anders" geht, kann dabei genauso keiner ausschließen, wie er absolut beschwören könnte, dass diese angepassten Mittel unbedingt funktionieren würden. Deshalb unterscheiden wir im SPEAR System immer nur zwischen wünschenswert und weniger wünschenswert, gemessen an der Aufgabenstellung im Bereich persönliche Sicherheit.

Spieltheoretiker
05-05-2012, 18:53
Der Unterschied rein auf dem Kampf gesehen ist aber marginal(je nach "Stilblüte")
die Basics sind das Entscheidene und die funktionieren auf Straße wie auch im Ring



(Personenschutz, Wachschutz lass ich mal außer acht)

Und warum ?
Weil er am besten beurteilen kann, was,- bei anderen tollen Kämpfern-, funktioniert und was nicht,
weiß wie man zu einem tollen Kämpfer werden kann
und/oder weil er nicht so in der Thematik abgehoben ist,
das er nur noch Paranoia, Tod und Verderben im Sinn haben und entsprechend vermitteln würde ?

Ich habe keine Ausbildung in SV deswegen kann ich dir das nicht beantworten. Ich denke aber es gibt Spezialisten die das können. Man brauch doch nur mal die threads in den einschlägigen unterformen anschauen. SV auf den körperlichen Kampf herunterbrechen ist nur eine Säule in der SV. Aber selbst wenn man sich nur auf körperliche Auseinandersetzung bezieht, im Boxen z.B. gibt es doch nicht einmal Festlegungstechniken. Wäre mir neu das man im MMA lernt zu deeskalieren, Rechtsprechung, taktisches Verhalten, Notruf setzen, dass man auf der Straße in Straßenkleidung, in Diskotheken auf Glatteis übt, die Auseinandersetzung mit Waffen, Einsatz von Pfefferspray, gegen mehrere Aggressoren, wie platziere ich mich, das Umfeld wahrnehmen usw. usf. Und ich habe nicht mal eine Ausbildung darin und trotzdem leuchtet mir das ein.

F3NR1R
05-05-2012, 19:08
Ich zeig da immer wieder dieses Video von dem MATA Security officer, der mit Sicherheit einiges im Bereich MT/ KB/ MMA draufhat. Das spannende dabei ist immer die unterschiedliche Bewertung von dem Video je nach Lager des Bewerters.



da gibt es aber zwei weltberühmte Boxerbeispiele, einmal gegen 2 und einmal gegen 4,-ich vermute mal-, WT'ler :p


Mit meinen Wortenie Zielsetzung in der Selbstverteidigung ist eine andere. Optimalerweise bedient man sich deshalb auch angespasster Mittel. Das es auch "anders" geht, kann dabei genauso keiner ausschließen, wie er absolut beschwören könnte, dass diese angepassten Mittel unbedingt funktionieren würden. Deshalb unterscheiden wir im SPEAR System immer nur zwischen wünschenswert und weniger wünschenswert, gemessen an der Aufgabenstellung im Bereich persönliche Sicherheit.

Schon klar,
ich sträube mich ja auch nur dagegen den Kampf Aspekt immer kleinzureden und den ganzen nice to have Mist überzubetonen,
denn ersteres erfordert die meiste Arbeit und lohnt sich auch mMn entsprechend anzugehen



Wäre mir neu das man im MMA lernt zu deeskalieren, Rechtsprechung, taktisches Verhalten, Notruf setzen, dass man auf der Straße in Straßenkleidung, in Diskotheken auf Glatteis übt, die Auseinandersetzung mit Waffen, Einsatz von Pfefferspray, gegen mehrere Aggressoren, wie platziere ich mich, das Umfeld wahrnehmen usw. usf. Und ich habe nicht mal eine Ausbildung darin und trotzdem leuchtet mir das ein.

hm das hab ich doch so schonmal irgendwo gelesen,.... :idea: ....ahja
ich zitiere :D


ja das alles machen wir

unter anderem trainieren wir auch im aufzug , aufm klo , in der dusche , eigentlich überall und lernen wie man sich gegen raketenwerfer und andere gefährliche waffen wehrt und die ganz mutigen lernen auch magie wenn sie schon etwas fortgeschrittener sind ....sieht dann so aus dass man mit nem finger auf den gegner zeigt und ruft "peng" und er fällt einfach um ...so chuck norris style halt

Ernsthaft, das ist alles Stoff für ein paar Seminare die man mal besuchen kann,
wenn man es denn überhaupt braucht,
bei vielen hilft schon der gesunde Menschenverstand und Menschenkenntnis, das ist auch kein Ding was man Jahre lang extra trainieren muss

Spieltheoretiker
05-05-2012, 19:22
ach ein Zitat von C-Mo der sich erst kürzlich über Frank von JKD Berlin ironisch geäußert hat, bezüglich Unterschied MMA und JKD. :D sich sitzend zu verteidigen, gegen Messer etc muss nicht regelmäßig trainiert werden? Für die paar Boxschläge brauch ich doch auch nur ein Seminar. :rolleyes: Ach ja sorry ich bin im Testosteron Forum.

C-MO
05-05-2012, 19:59
m.M.n "vermittelt" MMA einen direkten kampf, also druff auf den gegner, egal welche gewichtsklasse.
(obwohl die kämpe ja in gewichtsklassen stattfinden.)
dies "kann" zu einer fehleinschätzung des eigenen könnens führen,
was nicht an der technik liegen muss...

ja und ? dafür vermittelt mma das beste für den direkten kampf und wenn man selbst als erwachsener mensch sich gut einschätzt ist alles ok.....besser als irgendwelches sv zeugs zu trainieren wo man kaum kämpferische attribute mitbekommt und als trainingspartner irgendwelche pappnasen und hausfrauen hat und am ende denkt man könnt sich gegen jeden wehren EGAL welcher statur ....ich denke das kommt öfter vor als das was du beschreibst ....außerdem was wäre denn ne bessere alternative ? :) erzähl doch ma



siehe.:


nun hat sich unser "oberkiller" aber eine "session" mit einem 110kg Hünen vor ner kneipe angelacht, hoffentlich wird unserem helden "vorher" klar, was für einem irrtum er unterliegt, sonst wird er seine wahre kampfkraft erfahren.


naja er ist selbst ein ca. 1.90 großer und 103 kg schwerer jugo der motiviert und fleißig ist ....außerdem bin ich da um ihn zu sagen wie es ist also passt es schon alles .....die menschen da draußen sind zum glück nicht alle mike tysons :rolleyes:


siehe.:

also jemand der auf SV-fähigkeit aus ist, müsste schon deutlich mehr zeit investieren als 2 std. in der woche..

jedoch stellt "MMA" eine super grundlage dar..

daher ist MMA für "mich", bedingt SV fähig.. :)



Ps.: sorry wegen der wirren schreibweise...:D

er muss nicht mehr zeit investieren als in irgedeinem sv system.....das macht irgendwie alles keinen sinn zu sagen "aja 2 ma die woche sv da kannst du dich gegen schwerere gegner behaupten aber mit 2 ma die woche mma nicht" ....im mma lernt man von anfang an kämpfen ..so ...und wie fleißig man ist und wieviel zeit man sich nimmt hängt von einem selbst ab...... oder soll man ins karate gehen und katas laufen ?

C-MO
05-05-2012, 20:17
ach ein Zitat von C-Mo der sich erst kürzlich über Frank von JKD Berlin ironisch geäußert hat, bezüglich Unterschied MMA und JKD. :D sich sitzend zu verteidigen, gegen Messer etc muss nicht regelmäßig trainiert werden? Für die paar Boxschläge brauch ich doch auch nur ein Seminar. :rolleyes: Ach ja sorry ich bin im Testosteron Forum.

ich hab mich nicht über frank geäußert sondern was zum thema geschrieben

versteh mich nicht falsch ich weiß schon was du meinst ....das problem ist nur wo soll das aufhören ? messerangriff im sitzen , jemand kommt mit einer pistole von hinten , du rutschst aus und der hund von deinem gegner will dich zerfleischen , du bist in der disco wo man nicht ganz so gut sieht und du hast stress usw. usw. ....wer hauptsächlich irgendwelche szenarien durchkaut vernachlässigt die essenz des kämpfens ....lieber 90% der zeit kämpfen trainieren und ab und zu ein seminar besuchen statt andersrum

die straße kannst du niemals 1 zu 1 imitieren denn es wird immer anders sein als im seminar und alle eventuellen situationen kann man eh nicht abdecken aber das kämpfen selbst kann man immer trainieren und sich verbessern ....natürlich ist es gut auch für die sv die dinge zu trainieren die du ansprichst aber es sollte ein bonus sein und es sollte primär um die eigene kampfstärke gehen statt am ende soviel szenario training gemacht zu haben dass man einen film damit machen könnte

Doc Norris
05-05-2012, 20:46
.1.
ja und ? dafür vermittelt mma das beste für den direkten kampf und wenn man selbst als erwachsener mensch sich gut einschätzt ist alles ok.....besser als irgendwelches sv zeugs zu trainieren wo man kaum kämpferische attribute mitbekommt und als trainingspartner irgendwelche pappnasen und hausfrauen hat und am ende denkt man könnt sich gegen jeden wehren EGAL welcher statur ....ich denke das kommt öfter vor als das was du beschreibst ....außerdem was wäre denn ne bessere alternative ? :) erzähl doch ma


.2.
naja er ist selbst ein ca. 1.90 großer und 103 kg schwerer jugo der motiviert und fleißig ist ....außerdem bin ich da um ihn zu sagen wie es ist also passt es schon alles .....die menschen da draußen sind zum glück nicht alle mike tysons :rolleyes:


.3.
er muss nicht mehr zeit investieren als in irgedeinem sv system.....das macht irgendwie alles keinen sinn zu sagen "aja 2 ma die woche sv da kannst du dich gegen schwerere gegner behaupten aber mit 2 ma die woche mma nicht" ....im mma lernt man von anfang an kämpfen ..so ...und wie fleißig man ist und wieviel zeit man sich nimmt hängt von einem selbst ab...... oder soll man ins karate gehen und katas laufen ?

zu.1.
ja da haste recht, wenn eine korrekte "selbsteinschätzung" vorliegt, ist alles in butter. :)

das mit der alternative, is so ne sache.
prinzipiell hängt die wahl der richtigen KK /KS / SV vom typ mensch ab.
was für "dich" empfehlenswert ist, weil es deinen neigungen, interessen & körperlichen voraussetzungen entspricht, wäre wahrscheinlich für "mich" schon wieder nichtig.

zu.2.
:D, jop.

also meine kumpels oder mich hat noch keiner angebaggert, der kleiner oder schmächtiger war. dämlicherweiße waren die entweder

a. größer

oder

b. nicht alleine..

oder

a. + b. in kombination. (als variable war manchmal auch alc. bei)

edit.:

doch "einer" war bei, der ging mir bis c.a zur schulter. (aufstand der zwerge):D


zu.3.
naja, der zeitansatz steigt mit den KK / KS...

weil MMA = Mixed . . .

also hat der MMA'ler sicher eine Basis wie MT etc.

& eine erweiterung.. z.B JJ

ergo.:

um gut zu werden "sollte" er beide ausreichend trainieren.

also mehr zeit investieren... ^^

C-MO
05-05-2012, 21:01
zu.1.
ja da haste recht, wenn eine korrekte "selbsteinschätzung" vorliegt, ist alles in butter. :)

das mit der alternative, is so ne sache.
prinzipiell hängt die wahl der richtigen KK /KS / SV vom typ mensch ab.
was für "dich" empfehlenswert ist, weil es deinen neigungen, interessen & körperlichen voraussetzungen entspricht, wäre wahrscheinlich für "mich" schon wieder nichtig.


kann schon sein jedoch wird das ergebniss dann auch eindeutig....in manchen systemen sind eher leute zuhause aus denen man kämpfer machen kann und es gibt systeme die sich eher zum kämpfen eignen als andere



zu.2.
:D, jop.

also meine kumpels oder mich hat noch keiner angebaggert, der kleiner oder schmächtiger war. dämlicherweiße waren die entweder

a. größer

oder

b. nicht alleine..

oder

a. + b. in kombination. (als variable war manchmal auch alc. bei)

edit.:

doch "einer" war bei, der ging mir bis c.a zur schulter. (aufstand der zwerge):D


das kommt immer drauf an ....ich habe die erfahrung gemacht dass kleine ud mittelgroße oft die aggressivsten sind ....große und schwere zu überschätzen und kleine dünne zu unterschätzen ist nicht klug


zu.3.
naja, der zeitansatz steigt mit den KK / KS...

weil MMA = Mixed . . .

also hat der MMA'ler sicher eine Basis wie MT etc.

& eine erweiterung.. z.B JJ

ergo.:

um gut zu werden "sollte" er beide ausreichend trainieren.

also mehr zeit investieren... ^^

ich weiß was du meinst

ein mma kämpfer wird bei gleichem zeitaufwand nicht so gut boxen können wie ein boxer beispielsweise jedoch ist er aber alroundet was gut ist ;)

was ich außerdem nicht verstehe ist die aussage dass man ja nicht viel zeit hat und deswegen sich ein sv system nimmt aber dann wiederrum deine aussage

Doc Norris
05-05-2012, 21:20
..

:o, sorry hab deinen text erst jetzt endeckt...:o

was gemeint war

siehe.:


hahahahaha

aber ich weiß was er meint ....kenne auch paar solcher leute

die trainieren halbärschig und pfeilen nicht an ihrer technik denken aber nach paar monaten sie wären die oberkiller

hab nen kumpel der hat vor paar wochen mit thaiboxen angefangen und meinte zu mir nachdem er 3 ma im training war er würde sich schon stärker fühlen und hätte vorteile gegenüber anderen auf der straße :D

aber um ehrlich zu sein gibts solche leute wohl eher noch in vielen kampfKÜNSTEN vorallen zu allem übel noch in denen wo nicht mal gesparrt wird .....selbstüberschätzung ist gang und gebe

hat sich aber erledigt, da wir von einem "gesunden" menschenverstand ausgehen. ^^
--------------------------------------




.1.
kann schon sein jedoch wird das ergebniss dann auch eindeutig....in manchen systemen sind eher leute zuhause aus denen man kämpfer machen kann und es gibt systeme die sich eher zum kämpfen eignen als andere


.2.
das kommt immer drauf an ....ich habe die erfahrung gemacht dass kleine ud mittelgroße oft die aggressivsten sind ....große und schwere zu überschätzen und kleine dünne zu unterschätzen ist nicht klug


.3.
ich weiß was du meinst

ein mma kämpfer wird bei gleichem zeitaufwand nicht so gut boxen können wie ein boxer beispielsweise jedoch ist er aber alroundet was gut ist ;)

was ich außerdem nicht verstehe ist die aussage dass man ja nicht viel zeit hat und deswegen sich ein sv system nimmt aber dann wiederrum deine aussage


zu.1.
da haste recht... :)

zu.2.
klar, war nur "meine" beobachtung / erfahrung...


zu.3.

liegt an der art & weiße der betrachtung.

jemand der zeit "hat" & diese investieren "will", ist sicher im MMA gut aufgehoben..

nur "wenn" er "schnellstmöglich" SV fähig sein will / muss, is er vom zeitaufwand her, sicher mit einem Hybrid besser bedient...
(Alpha / KM / Brodola / e.t.c) :)

naja... hoffe die verwirrung ist gemildert... :D


edit.:

wobei das thema "selbstschutz", anscheinend nochmal eine "extra" wurst ist... ^^

Irongriffon
06-05-2012, 08:35
das kommt immer drauf an ....ich habe die erfahrung gemacht dass kleine ud mittelgroße oft die aggressivsten sind ....große und schwere zu überschätzen und kleine dünne zu unterschätzen ist nicht klug

da fällt mir eine geschichte zu einem ehemaligen schüler ein: russe, dicker bauch, stämmig, kraft wie ein ochse und noch kürzer als ich (sensation). wir mussten ihn leider der schule verweisen, da er sich am wochenende IMMER geprügelt hat.
er hat mir erzählt, dass er einfach nicht anders kann. er hat sich immer die größten typen rausgesucht, einen streit angefangen und sie umgehauen; napoleonkomplex olè.

als kleiner kerl lehrt dich das leben, dass du in sachen kampf eben nicht an der spitze der nahrungskette stehst. sollte sich einer dann doch mal tatsächlich dazu entschließen zu kämpfen oder er provoziert, wäre ich sehr vorsichtig, auch wenn es absolut lächerlich aussieht, wenn sich ein zwerg vor einem aufbaut.

C-MO
06-05-2012, 11:16
da fällt mir eine geschichte zu einem ehemaligen schüler ein: russe, dicker bauch, stämmig, kraft wie ein ochse und noch kürzer als ich (sensation). wir mussten ihn leider der schule verweisen, da er sich am wochenende IMMER geprügelt hat.
er hat mir erzählt, dass er einfach nicht anders kann. er hat sich immer die größten typen rausgesucht, einen streit angefangen und sie umgehauen; napoleonkomplex olè.

als kleiner kerl lehrt dich das leben, dass du in sachen kampf eben nicht an der spitze der nahrungskette stehst. sollte sich einer dann doch mal tatsächlich dazu entschließen zu kämpfen oder er provoziert, wäre ich sehr vorsichtig, auch wenn es absolut lächerlich aussieht, wenn sich ein zwerg vor einem aufbaut.

haha die russen :D ...russen sind sehr starke leute ....ich kenne einige von ihnen und kann nur sagen dass die hart wie granit sind und meißt die geborenen kämpfer sind .....kein wunder dass fedor russe ist :p

und ich bin selbst nicht der größte jedoch ist das nicht der grund warum ich das schreibe aber kleine typen können sehr gefährlich sein napoleonkomplex hin oder her....jedoch sind große und schwere typen die ihre statur richtig einsetzen bzw ihre vorteile ausnutzen können noch gefährlicher !

es ist oft auch so dass große und breite typen denken sie wären ja von natur aus die besseren kämpfer was dazu führt dass sie sich überschätzen

man sollte einfach generell niemanden unterschätzen würde ich sagen und immer vorsichtig sein

um aber nochmal zurück zum thema zu kommen :

worauf noch nicht wirklich eingegangen was der TE aber wissen wollte ist wie es mit dem bodenkampf in sachen sv zu betrachten ist

wenn möglich sollte man nicht freiwillig den bodenkampf suchen

Dr.Jab
07-05-2012, 14:12
Wie kann MMA zu einer fehlschätzung des eigenen könnens führen? Grade beim MMA wird man häufig auf den boden der tatsachen zurück geholt und unterschätzt niemals seinen gegner. Grade wenn man mit kleineren sparring macht und ziemlich schlecht dar steht oder wenn man mit größeren sparring macht und man gut dar steht. Da find ich, führen eher diverse SV systeme zu fehleinschätzung des eigenen könnens, weil die dann behaupten das man mit nem stich ins auge oder einem tritt in die eier alles regelt oder das sich der gegner zusammen krümmt wenn man eine reihe schläge austeilt.

+1

eben deshalb weil man beim mma (oder generell beim vollkontakt-sparring) auch mal auf die mütze bekommt lernt man dass man eben NICHT der unantastbare über-fighter ist, während es hingegen genug pitsche-patsche-sv-kurse gibt die eben genau DAS vermitteln, nach dem motto mach ein paar seminare bei uns und dir kann keiner mehr was.