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Vollständige Version anzeigen : Krafttraining mit Körpergewicht effektiv?



Mark0608
08-05-2012, 19:23
Hi Leute!

Ich betreibe schon länger intensiv Kampfkunst und möchte gerne ein paar Kg zunehmen. Ich habe gehört, dass Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht bis zu einem gewissen Punkt wirkungsvoll sei.
Ich bin 1,73 m groß und wiege ungefähr 63 kg.

Wieviel würden mir Übungen wie Klimmzüge, Liegestütze, Crunches/Sit-ups (alles mit verschiedenen Variationen) nützen, wenn ich 10 - 15 kg zunehmen möchte?
Würde alles natürlich intensiver trainieren, aber hätte das den gewünschten Effekt ohne Geräte und Gewichte zu benützen?

Kartoffel
08-05-2012, 19:37
Nichts ist unmöglich - Toyota.;)
Kommt halt drauf an, wie man die Sache angeht. Wichtig ist wie immer stete Progression, sei es durch Zusatzgewicht oder Erhöhung der Übungskomplexität. Schaffst du z.B. locker 20 Klimmzüge und ebenso viele Dips, wäre es sinnvoll über Muscle Ups nachzudenken etc.
Finde es aber sinnlos, sich auf BWE zu beschränken. Die Hantel ist im Grunde ihres Herzens ein netter Kerl.;)

Björn Friedrich
08-05-2012, 19:42
Fighter Fitness - Willkommen auf der Internetpräsenz unserer Akademie! (http://www.Fighter-Fitness.com)

Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht seit 2003. Wenn du nicht glaubst das es effektiv ist, frag die Tausende von Menschen die mit ihrem eigenen Körpergewicht trainiert und sehr große Erfolge erreicht haben. Es ist definitiv möglich.

Tschüß
Björn Friedrich

Punkt
08-05-2012, 19:46
Hi Leute!

Ich betreibe schon länger intensiv Kampfkunst und möchte gerne ein paar Kg zunehmen. Ich habe gehört, dass Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht bis zu einem gewissen Punkt wirkungsvoll sei.
Ich bin 1,73 m groß und wiege ungefähr 63 kg.

Wieviel würden mir Übungen wie Klimmzüge, Liegestütze, Crunches/Sit-ups (alles mit verschiedenen Variationen) nützen, wenn ich 10 - 15 kg zunehmen möchte?
Würde alles natürlich intensiver trainieren, aber hätte das den gewünschten Effekt ohne Geräte und Gewichte zu benützen?

Wenn Du an Deiner Ernährung was machst (eiweißreich), und die Übungen entsprechend schwer machst, sodass Du im gewünschten Wiederholungsbereich bleibst, geht das. Den Muskeln ist es egal, wodurch sie belastet werden... ;)

Lordnikon27
08-05-2012, 19:48
Ich behaupte mal: mit BWEs 10-15 Kilo zunehmen ist viel schwerer, als mit Hanteln (WKM Plan etc.), weil du die Schwierigkeit nicht so simpel steigern kannst, wie bei Hanteln.

Was oft empfohlen wird (ich selber habe bisher nur mal reingeschaut) ist das Buch Convict Conditioning. Kannst du ja mal schauen, ob dir das taugt.

Übrigens sind 10-15 Kilo nicht grade wenig, das dauert ne Weile (Würde schätzen 3-5 Jahre), wenn du Muskelmasse willst. Fett ist leichter, das schafft man auch in 3 Monaten :D

Kartoffel
08-05-2012, 19:49
Fighter Fitness - Willkommen auf der Internetpräsenz unserer Akademie! (http://www.Fighter-Fitness.com)

Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht seit 2003. Wenn du nicht glaubst das es effektiv ist, frag die Tausende von Menschen die mit ihrem eigenen Körpergewicht trainiert und sehr große Erfolge erreicht haben. Es ist definitiv möglich.

Tschüß
Björn Friedrich
Darauf hab ich gewartet...:D

Mark0608
08-05-2012, 20:48
Danke vielmals!

Werde mir wahrscheinlich Hantel zulegen und mir danach einen Trainingsplan erstellen.
Gibt´s beim Plan irgendwas zu beachten?
Bin komplett unwissend in Sachen Trainingsplan und Muskelaufbau. :D

surfjuerg
08-05-2012, 21:13
Die aktuelle Buchempfehlung hierzu:

Fit ohne Geräte

Björn Friedrich
09-05-2012, 16:12
Das werde ich auch immer wieder tun, weil ich 100% davon überzeugt bin. Es gibt nix, was mit so wenig Aufwand so gute Resultate bringt, ausser man macht es falsch.

Tschüß
Björn Friedrich

samuraigladiator
09-05-2012, 16:19
da geb ich Björn zu 100% Recht!:)

Kartoffel
09-05-2012, 17:45
Das werde ich auch immer wieder tun, weil ich 100% davon überzeugt bin. Es gibt nix, was mit so wenig Aufwand so gute Resultate bringt, ausser man macht es falsch.

Tschüß
Björn Friedrich
Macht ja nix! Allerdings kann man auch bei einem vernünftigen 3er Split "gute Resultate" erwarten. Überzeugung ist dabei sicherlich der Schlüssel, denn nur was einem Spaß macht und woran man glaubt führt zum Erfolg. Ich persönlich sehe keinen Grund, sich auf eine Methode zu beschränken. Insbesondere wenn es um einen kräftigen Unterkörper geht, sehe ich klare Vorteile im Training mit Gewichten.

Björn Friedrich
09-05-2012, 20:33
Ich seh Vorteile für Leute die nix anderes machen, als Krafttraining, aber nicht für Kampfkümnstler, deren erstes Ziel die Entwicklung eines komplexen Körpers mit den verschiedensten Attributen ist.

Tschüß
Björn Friedrich

samuraigladiator
09-05-2012, 20:52
Ich seh Vorteile für Leute die nix anderes machen, als Krafttraining, aber nicht für Kampfkümnstler, deren erstes Ziel die Entwicklung eines komplexen Körpers mit den verschiedensten Attributen ist.

Tschüß
Björn Friedrich

:yeaha:

DanKira
09-05-2012, 22:15
Hannibal For King Compilation - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=Q2fyrNEivV4) ...na sieht das effektiv aus? man kann mit BWEs mehr erreichen als die meisten wollen, gewichte sind zwar nicht schlecht, aber ben auch nciht nötig

Kusagras
10-05-2012, 10:04
Hannibal For King Compilation - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=Q2fyrNEivV4) ...na sieht das effektiv aus? man kann mit BWEs mehr erreichen als die meisten wollen, gewichte sind zwar nicht schlecht, aber ben auch nciht nötig

Sieht aber aber auch nach Stoffen aus. (Ok, man kann sich täuschen)

Ich denke es ist sinnvoll sich einen Lang-und Kurzhantelsatz (und eine Bank!) zu besorgen, wenn es um Gewichtzunahme (Meiner Meinung nach einfacher zu handhaben) geht. Grundübungen (z.B. Bankdrücken, Kniebeugen), nicht zu viele verschiedene Übungen. Langfristig planen ca 1-2 kg pro Jahr im Schnitt ist realistisch, Gewichte nicht zu schnell steigern , da der Bewegungsapparat Zeit braucht, vor allem Bänder, Knochen, Knorpel i.d. R. brauchen länger als Muskeln sich an steigende Belastungen anzupassen.

Dietrich von Bern
10-05-2012, 12:13
Mach dat ma, dat passt schon ;)
http://i.imgur.com/zw13Y.jpg
>suchen nach convict conditioning

quux
10-05-2012, 13:26
Mach dat ma, dat passt schon ;)
http://i.imgur.com/zw13Y.jpg
>suchen nach convict conditioning

Super Übersicht! Sowas hab ich immer gesucht, habe stattdessen Zettel in das Buch geklebt, damit ich die schneller finde. ;)

samuraigladiator
10-05-2012, 13:45
Find ich super!Reicht völlig aus.

baston
10-05-2012, 16:04
Ich trainiere in etwa gleich viel mit Körpergewicht wie mit Hanteln. Meine Empfehlung: Beschränke Dich nicht auf eine Sache! Warum auch? Es gibt genügend Übungen, für die Du nichts weiter brauchst als Dich selbst, die so anstrengend sind, wie Du sie Dir machst.

F3NR1R
10-05-2012, 17:41
Sieht aber aber auch nach Stoffen aus. (Ok, man kann sich täuschen)



also ich bin da jetzt ungefähr ein halbes Jahr trainingsmäßig fleißig am "nacheifern",
und komme zu dem (ernüchternden :p) Schluß,
das Hannibals Geheimnis, im großen und ganzen, in seinen günstigen Proportionen liegt,
er wirkt ja auch ziemlich klein, wie ich finde, und hat keine Beine :D

coug4r
10-05-2012, 17:59
Das werde ich auch immer wieder tun, weil ich 100% davon überzeugt bin. Es gibt nix, was mit so wenig Aufwand so gute Resultate bringt, ausser man macht es falsch.

Tschüß
Björn Friedrich

Hat den Tenor der Bild der Frau Workouts :D

Aber stimme Kartoffel wieder zu, sehe nicht ein warum man sich auf eins beschränken soll.
Insbesondere im Maxkraftbereich hat BWE Training auf jeden Fall Nachteile. Und ne 200 Kg Beuge sticht an "Funktionalität" wohl auch alles andere aus.

quux
10-05-2012, 19:01
also ich bin da jetzt ungefähr ein halbes Jahr trainingsmäßig fleißig am "nacheifern",
und komme zu dem (ernüchternden :p) Schluß,
das Hannibals Geheimnis, im großen und ganzen, in seinen günstigen Proportionen liegt,
er wirkt ja auch ziemlich klein, wie ich finde, und hat keine Beine :D

Und wenn ich richtig gelesen habe, trainiert der so seit fast 20 Jahren. Daran könnte es auch liegen. ;)

Dietrich von Bern
10-05-2012, 20:00
Aber stimme Kartoffel wieder zu, sehe nicht ein warum man sich auf eins beschränken soll.
Insbesondere im Maxkraftbereich hat BWE Training auf jeden Fall Nachteile. Und ne 200 Kg Beuge sticht an "Funktionalität" wohl auch alles andere aus.

Beschränkungen helfen nicht viel.
Was aber viel hilft ist darüber nachzudenken was mir etwas bringt.
Als Grappler brauchst Du sicher mehr max-kraft als ein Striker...
Das concict-ding ist aber auch nicht alles - es gibt einem nur schon mal eine Idee was man alles machen kann.
Die Progressionen sind auch nicht fein genug - eine Gewichtsweste hier und da bevor man was einarmiges macht ist schon mal nicht schlecht.
Ich wünsche frohes schaffen ;)

Björn Friedrich
10-05-2012, 20:41
Als Kampfsportler brauchst du garantiert keine 200 Kilo Kniebeuge......

Als Kampfkünstler solltest du kraftvoll und flexibel sein, oder wie Steve Maxwell gesagt hat:

Ich hab auf meinen Seminaren viele Leute in ihren 40ern getroffen. Keiner sagte: Ich wünschte ich hätte mehr Krafttraining gemacht.

Sondern: Ich wünschte ich wäre beweglicher......

Schaut euch Leute an die viele Jahre schwer geliftet haben und dazu noch Kampfkunst gemacht haben, der Körper ist geschunden....

Wie gesagt, kein Mensch braucht 200 Kilo Kniebeugen, Kreuzheben, oder sonst was um ein guter Kämpfer zu werden.

Tschüß
Björn Friedrich

coug4r
10-05-2012, 21:08
gähn, und kein Mensch braucht ne Pistol Squat und ne Handstandligestütz um n guter Kämpfer zu werden.

Seit wann machen Kniebeugen eigentlich unbeweglich? Oder Krafttraining mit Gewichten generell?

Und achja: Hab ich irgendwo geschrieben dass man als Kampfsportler das Leben eines Powerlifters führen soll? Oder dass man sich nicht dehnen soll?




Schaut euch Leute an die viele Jahre schwer geliftet haben und dazu noch Kampfkunst gemacht haben, der Körper ist geschunden....


Ja stimmt. hätten se mal nur BWEs gemacht dann wär alles OK. U serious?

VK-Kampfsport zerstört der Körper x-mal mehr als Krafttraining, egal ob BWE oder mit Gewichten.

Ich kann dich bei diesen Diskussionen langsam nicht mehr ernst nehmen. Du rührst halt hier jedesmal eiskalt die Werbetrommel für dein Programm dass für jeden genau das richtige ist. Sonst wirbt nur noch Crossfit und Frauenzeitungen so.

In jeder MMA Fight Promo seh ich Leute mit Gewichten rumhantieren UND BWEs absolvieren. Warum? Haben die ganzen Profitrainer aus den USA keine Ahnung?
Und das bei Athleten die "ausreichend" stark sein sollten. Der TE ist ein 60kg Wicht...

Lordnikon27
10-05-2012, 21:42
Ich hab auf meinen Seminaren viele Leute in ihren 40ern getroffen. Keiner sagte: Ich wünschte ich hätte mehr Krafttraining gemacht.


Nur hat der TE explizit danach gefragt, 10-15 Kilo zuzunehmen. Bei nem Gewicht von 63 Kilo sind das ~20% mehr Körpergewicht! Das nur mit BWEs?

Und ansonsten stimme ich cougar zu, ich bezweifel mal, dass VK-Kämpfer mit 40 geschunden sind, weil sie Krafttraining mit Hanteln gemacht haben :D

Björn Friedrich
10-05-2012, 22:33
Ich hab ganz locker 95 Kilo auf die Waage gebracht, ohne jemals eine Hantel angefasst zu haben und auch noch vor meiner Kettlebellzeit......

Wer Kraftausdauertraining mit Kettlebells macht, wird sicher keine Probleme kriegen, aber wer ernsthaft jahrelang schweres Krafttraining macht, der macht sich damit kaputt.

Eine einbeinige Kniebeuge schult neben Kraft, vorallem auch die Beweglichkeit, Gleichgewicht und Koordination. Für mich sinnvoller als einfach schweres Eisen zu stemmen.

Kampfsport alleine beansprucht den Körper schon stark genug, dazu noch schweres Krafttraining macht einfach keinen Sinn.

Kettlebells oder Keulen, Vorschlaghammer usw. sind gute Tools mit denen man arbeiten kann, ohne extrem die Gelenke zu schädigen....

Die indischen Ringer haben ein uraltes System, was seit tausenden von Jahren erprobt ist. Es basiert auf Bodyweight Exercises, Yoga und Keulen, leichten Gewichten, usw.

Das gleiche gilt für das persische Ringen. Uralte Tradition mit erprobten Techniken für Kämpfer.

Tschüß
Björn Friedrich

coug4r
11-05-2012, 06:06
Wer Kraftausdauertraining mit Kettlebells macht, wird sicher keine Probleme kriegen, aber wer ernsthaft jahrelang schweres Krafttraining macht, der macht sich damit kaputt.

Aha, wo hast das schon wieder her. Powerlifting und Gewichtheben gehören zu den Sportarten mit der niedrigsten Verletzungshäufigkeit der von vielen noch bis ins hohe Alter betrieben wird. So ein Quatsch schon wieder :mad:

Weight Training Safety and Injury (http://www.exrx.net/WeightTraining/Safety.html)


Kettlebells oder Keulen, Vorschlaghammer usw. sind gute Tools mit denen man arbeiten kann, ohne extrem die Gelenke zu schädigen....


jaja, Hanteltraining schädigt prinzipiell Gelenke. Wer Technik drauf hat (und die ist weiß Gott nicht so schwer wie du mir bestimmt gleich weißmachen willst) und das Ego daheimlässt verletzt und schädigt sich nicht.
Man könnte deinen Post wunderbar in den "Mythen über Krafttraining" Thread verschieben.

Björn Friedrich
11-05-2012, 06:59
Meine Mythen übers Krafttraining kommen einfach von den unzähligen Seminaren die ich gegeben habe und von den Leuten die ich da getroffen habe.....

Ich hab noch keinen über 35 getroffen der gesagt hat: Schweres Krafttraining war das beste für mein Kampfkunst Training was mir passieren konnte.

Und die meisten BJJ und MMA Leute, selbst die auf weltniveau mit denen ich trainiert habe, oder die ich im Bereich Fitness gecoacht habe, haben keine großen Maxkraftsachen gemacht.....

Ein Schüler von mir ist Gewichtheber. Einer der nettesten Menschen überhaupt, nur leider bewegt er sich wie aus einem Guß, der gesamte Körper ist angespannt wenn er schnelle Bewegungen ausführt und seine Gelenkbeweglichkeit ist nicht so berrauschend.

Der Körper ist schlau. Wenn er merkt das er ständig hohe Lasten heben muss, dann entwickelt er ein Attribut das er dafür braucht, nämlich Stabilität und da wird der Körper eher hart als weich.

Und ein Kampfsportler braucht nunmal eher den Körper eines Ashtanga Yogis, als den eines Power Lifters......

Zumindet für die meisten Stile.

Und warum, also sollte man die ganzen Nachteile in Kauf nehmen, wenn man mit Bodyweight Exercises ganz bequem (natürlich auch mit harter Arbeit) Masse zunehmen kann?

Für mich gibts nur einen Grund mit schweren Gewichten zu trainieren, nämlich wenn man selber Gewichtheber oder Power Lifer, Strongmen usw. ist, dann braucht man natürlich dieses Training.

Wie gesagt Traditionen wie die des persichen und indischen Ringens haben ein uraltes Kampferprobtes System, was ohne schwere Gewichte auskommt und die Jungs sind teilweise enorm muskulös.

Tschüß
Björn Friedrich

P.S.: Hier noch ein Artikel über die Vor- und Nachteile einer schweren Kniebeuge, von einem der Fitness Gurus überhaupt, Steve Maxwell:
Steve Maxwell Strength & Conditioning (http://www.maxwellsc.com/blog.cfm?blogID=70)

der herbie
11-05-2012, 07:52
Ich halte die ganze Diskussion für reichlich überfrachtet und viel zu dogmatisch. Der TE will als KK´ler Muskelmasse aufbauen, m. E. gibt es hier keinen Königsweg. Ist doch gut, dass ihm verschiedene Wege verdeutlicht wurden, ich persönlich halte aber nicht viel von "nur BWE" oder "nur Eisen".

Ich trainiere seit Ewigkeiten beides und fahre gut damit. Manche Übungen gehen mit Eisen zeitlich einfach "schneller", manche Dinge machen mir als BWE mehr Spass. Ist halt auch ein Frage dees Zeitmanagement. Mir persönlich gefallen viele Dinge aus Björns Programm, aber auch ebensoviele Übungen aus dem klassischem Ganzkörpertraining mit Gewichten.

Gesundheitliche Gefährdungen sehe ich bei beiden Wegen: Nämlich immer dann, wenn zu schnell zu viel gewollt und dabei unsauber gearbeitet wird.

Just my two cents,

der herbie

Timbo Slice
11-05-2012, 08:03
Wunderschönen guten morgen ;)
ich hab jetzt einfach mal alles ein wenig überflogen,
habe selber 3 jahre lang extremes kraftraining praktiziert, und kann aus eigener erfahrung sagen : Sobald man anfängt auf masse zu trainieren , und 10 - 15kg ist verdammt viel, wird sich die beweglichkeit stark reduzieren...

Es gibt kein allgemeinrezept für so eine große gewichtszunahme
Probier's am besten selbst aus, kann dir aber einen guten tipp mit auf den weg geben wobei du an flexibilität keine einbußen hast : Haferflocken :) die geben richtig dampf im ärmel ;) und eigenes Körpergewicht zum trainieren reicht aus ;)
z.B. anstatt 20 klimmzüge , machst einfach 10 sehr langsame ( 3 sekunden aufwärtsbewegung, 2 sekunden halten , 3 sekunden wieder abwärts bewegen )

Das wird aber ein langer und harter weg ;)

Dietrich von Bern
11-05-2012, 08:33
gähn,...
Ich kann dich bei diesen Diskussionen langsam nicht mehr ernst nehmen. ...Sonst wirbt nur noch Crossfit und Frauenzeitungen so.
...Der TE ist ein 60kg Wicht...

Ich finde Deine Art zu schreiben ziemlich unhöflich.
Stelle Dir mal vor Dir würde jemand schreiben:
"Wovon willst Du denn was wissen - ich habe schon (...) gemacht, da hast Du Dir noch die Sche*e aus dem Nachttopf ins Gesicht geschmiert!"
Das wäre auch unhöflich.

samuraigladiator
11-05-2012, 09:07
Ich habe vor ein paar Monaten mal einen Test gemacht.
An einem Tag habe ich relativ schwere Kniebeugen mit 90kg trainiert und am nächsten Tag Double Leg Takedowns geübt.
Die Woche drauf habe ich 100 BWE Kniebeugen trainiert und am nächsten Tag wiederum Double Leg Takedowns geübt.

Dreimal dürft ihr raten was besser ging;)

DerLenny
11-05-2012, 09:14
Nur hat der TE explizit danach gefragt, 10-15 Kilo zuzunehmen. Bei nem Gewicht von 63 Kilo sind das ~20% mehr Körpergewicht! Das nur mit BWEs?


Nö. Um Gewicht drauf zu packen, müsste der TE schon was essen - Training allein (egal wie) wird da nicht reichen.

Und ja, das geht auch nur mit BWEs. Aber ich halte es nie für eine gute Idee sich zu beschränken. Warum nur BWEs machen, wenn man auch ne Slosh Pipe, Freihanteln und ähnliches benutzen kann?

Ich verstehe es bei Leuten, deren Skilltraining schon eine Kraftkomponente beinhaltet, ansonsten würde ich durchaus auf einen Mix von Hilfsmitteln und BWEs setzen.

Ein weiterer Grund wäre, wenn man einem festen BWE Programm folgt, und dieses klar davon abrät zusätzlich noch etwas anderes zu machen. Das kenne ich zwar bisher nur von den GMB Programmen, aber die scheinen "Plan zu haben" also würde ich mich mal auf ihre Aussage verlassen.

DerLenny
11-05-2012, 09:17
Ich habe vor ein paar Monaten mal einen Test gemacht.
An einem Tag habe ich relativ schwere Kniebeugen mit 90kg trainiert

Wenn du mehr als 45kg wiegst, dann sind 90kg nicht mal in der Nähe von schwer. Selbst Widomakers fangen erst so bei 1.5xBW an interessant zu werden. Und die sind zwar brutal, aber nicht unbedingt das, was man als "schwere Kniebeugen" bezeichnen würde

Mars
11-05-2012, 10:54
Ich halte die ganze Diskussion für reichlich überfrachtet und viel zu dogmatisch. Der TE will als KK´ler Muskelmasse aufbauen, m. E. gibt es hier keinen Königsweg. Ist doch gut, dass ihm verschiedene Wege verdeutlicht wurden, ich persönlich halte aber nicht viel von "nur BWE" oder "nur Eisen".

Ich trainiere seit Ewigkeiten beides und fahre gut damit. Manche Übungen gehen mit Eisen zeitlich einfach "schneller", manche Dinge machen mir als BWE mehr Spass. Ist halt auch ein Frage dees Zeitmanagement. Mir persönlich gefallen viele Dinge aus Björns Programm, aber auch ebensoviele Übungen aus dem klassischem Ganzkörpertraining mit Gewichten.

Gesundheitliche Gefährdungen sehe ich bei beiden Wegen: Nämlich immer dann, wenn zu schnell zu viel gewollt und dabei unsauber gearbeitet wird.

Just my two cents,

der herbie

Vielen Dank für diese sehr wertvollen zwei Cent!

Lordnikon27
11-05-2012, 11:19
Nö. Um Gewicht drauf zu packen, müsste der TE schon was essen - Training allein (egal wie) wird da nicht reichen.

Quelle? :ups:

:D

Der_Herbie: Guter Post, auch wenn ich bei deinem Namen erstmal am PC zummengezuckt bin und den Post schon ignorieren wollte :D

samuraigladiator
11-05-2012, 11:22
Wenn du mehr als 45kg wiegst, dann sind 90kg nicht mal in der Nähe von schwer. Selbst Widomakers fangen erst so bei 1.5xBW an interessant zu werden. Und die sind zwar brutal, aber nicht unbedingt das, was man als "schwere Kniebeugen" bezeichnen würde
Ich habe ja geschrieben relativ schwer. Das ist nicht mein Maximalgewicht. Hat mir aber dennoch gezeigt, das es ausreicht um am nächsten Tag bei den Takdedowns keine Spritzigkeit mehr zu haben.

der herbie
11-05-2012, 12:07
Quelle? :ups:

:D

Der_Herbie: Guter Post, auch wenn ich bei deinem Namen erstmal am PC zummengezuckt bin und den Post schon ignorieren wollte :D

Warum? Habe ich so viel Bullshit geschrieben oder ist es mehr das S04 Logo?:D:D

Grüße

der herbie

Lordnikon27
11-05-2012, 12:11
Warum? Habe ich so viel Bullshit geschrieben oder ist es mehr das S04 Logo?:D:D

Grüße

der herbie

Eher dein Namensverwandter im WT-Forum :D

Kartoffel
11-05-2012, 12:16
Ich habe ja geschrieben relativ schwer. Das ist nicht mein Maximalgewicht. Hat mir aber dennoch gezeigt, das es ausreicht um am nächsten Tag bei den Takdedowns keine Spritzigkeit mehr zu haben.
Immer her mit solch schlauen Erkenntnissen! Wenn man selten bis nie Kniebeugen mit Gewicht macht und dann im Maxkraft-Bereich trainiert, kann es schon mal vorkommen, dass man am nächsten Tag Pudding in den Beinen hat.:rolleyes:

coug4r
11-05-2012, 12:20
Ich finde Deine Art zu schreiben ziemlich unhöflich.
Stelle Dir mal vor Dir würde jemand schreiben:
"Wovon willst Du denn was wissen - ich habe schon (...) gemacht, da hast Du Dir noch die Sche*e aus dem Nachttopf ins Gesicht geschmiert!"
Das wäre auch unhöflich.

Ja du hast recht, war nicht die feine Art.

Allerdings finde ich die Argumentation von Björn und wie er seine Sache darstellt einfach unseriös und (bewusst) eindimensional.

Er bedient da teilweise einfach Klischees (ungelenke Kraftsportler, fehlende Koordination etc.) und stellt das ganze dann als Regel hin.

DerLenny
11-05-2012, 12:32
Er bedient da teilweise einfach Klischees (ungelenke Kraftsportler, fehlende Koordination etc.) und stellt das ganze dann als Regel hin.

Wobei gerade die Olympischen Gewichtheber eine Beweglichkeit haben, die deutlich über dem Durchschnitt liegen dürfte, gerade im Schulter und Hüftbereich.

Gerade für Grappler ist Prasara Yoga / Gimnastica Nuturale in Verbindung mit Krafttraining (egal ob BW oder mit Gewichten) eine gute Sache.

samuraigladiator
11-05-2012, 12:40
Ja du hast recht, war nicht die feine Art.

Allerdings finde ich die Argumentation von Björn und wie er seine Sache darstellt einfach unseriös und (bewusst) eindimensional.

Er bedient da teilweise einfach Klischees (ungelenke Kraftsportler, fehlende Koordination etc.) und stellt das ganze dann als Regel hin.
Unseriös ist aufjedenfall das falsche Wort. Björn Friedrich ist mit Abstand einer der anständigsten und seriösesten auf dem Gebiet der Fitness.

DerLenny
11-05-2012, 12:43
Er kommt nicht an Ross ran... daher stimmt das mit dem Abstand schon mal rein gar nicht ;)

samuraigladiator
11-05-2012, 12:44
aber in Deutschland;)

der herbie
11-05-2012, 14:05
Also "der Lenny" versteht auch eine ganze Menge von Fitness, Andreas "Andyconda" Schmidt mit seinen Teutonic Liftern weiß auch was er tut, nur um noch ein paar Namen zu nennen... Wie gesagt, ich bastel mir aus den verschiedenen Quellen mein Zeug zusammen und arbeite damit. Eben ohne Vorbehalte. Im Endeffekt muß eh jeder für sich entscheiden, was dem eignen Körper gut tut und was nicht. Ist aber für erfahrene Sportler einfacher als für unerfahrene. Hinweis dazu: Was sich gut "anfühlt" ist in der Regel auch gut, was sich nicht gut "anfühlt" ist in der Regel auch nicht gut. Aber bitte nicht strend dogmatisch.

Glück auf

herbie

coug4r
11-05-2012, 14:16
Er kommt nicht an Ross ran... daher stimmt das mit dem Abstand schon mal rein gar nicht ;)

aus Ross Blog



1. Strength Training

Notice how this article is entitled strength training and not weight training. There is a difference between these two phrases. Strength training involves the use of resistance exercise in the pursuit of increased strength. Resistance can come from several sources such as bodyweight (ex. pull-ups), free weights, medicine balls, odd-objects (ex. sandbags), and resistance bands. Each tool is simply a means to an end. No tool will guarantee results. No tool is better or worse than another. Each tool offers value if used correctly.

Many old-school trainers frown upon free weights, yet encourage bodyweight exercise. This is an illogical mindset however, as each form of training can produce similar results. Free weights are not better or worse than bodyweight exercise. There are many fighters who swear by free weights, while others prefer traditional methods such as bodyweight exercise. There have been successful fighters from both sides of the fence. To deny this fact is a demonstration of nothing more than ignorance.

The tool is simply a means to an end.

7. What About Flexibility?

Another common myth related to strength training deals with flexibility and range of motion. Many trainers believe that free weights will compromise flexibility. This is completely untrue.

A proper strength program will enhance range of motion. To those who disagree, I ask you to perform this simple experiment. Perform an overhead squat and you will see just how much flexibility can be developed with proper exercise selection.

10. Stop Searching For The Magic Plan

If I had a nickel for every email that started with the following line, I'd be a rich man:

"Ross, I'm a fighter. How should I lift weights? How many sets and reps?"

The individuals who write such emails are searching for one magic plan. It is as if there is one strength workout, hidden to the masses, which should be followed by all combat athletes.

No such plan exists, and no such plan will ever exist. Different athletes have different needs. Different athletes have different strengths and weaknesses. Just because two athletes compete in the same sport does not mean that these two individuals should work with the exact plan.

Consider a naturally powerful, explosive puncher. He is very strong on the inside, possesses tremendous power, but often runs out of gas. This fighter is in need of improved strength endurance, along with more time spent conditioning the two anaerobic energy systems (Glycolytic and ATP-PC).

Now consider the pure boxer, who can box effectively on the outside, but is easily muscled around against the ropes. He is unable to handle the pressure of an aggressive inside fighter. He lacks the strength to get out of (and avoid) these situations. This fighter has much different needs from the previously referenced individual. Clearly, there is no one-size-fits-all approach to strength training.

In addition, many strength programs are designed for experienced (well developed) athletes, who are already familiar with strength training. A sample plan may suggest training with 90% of your one-rep max to effectively develop maximal strength. But what happens when a fighter, with no prior strength training experience attempts such a workout? He is asking for injury. He is not structurally prepared for the intensity of such a heavy load. He must first work with less intense loading to develop a strong foundation (ex. prepare the tendons, ligaments, etc.). For this reason, one cannot simply search for a generic strength plan. The plan must be tailored to the individual.



So, und jetzt vergleichen wir mal die Aussagen von Herrn Friedrich damit.

Hanteln sind böse, Maximalkrafttraining ist für KEINEN notwendig, Hanteltraining macht unflexibel und grobmotorisch, etc.
Und sein Programm ist für Jeden das richtige.

Ross ist super!

samuraigladiator
11-05-2012, 14:18
Andreas Schmidt find ich auch gut:) Und die Artikel vom Lenny haben mir auch gut gefallen;)


Also "der Lenny" versteht auch eine ganze Menge von Fitness, Andreas "Andyconda" Schmidt mit seinen Teutonic Liftern weiß auch was er tut, nur um noch ein paar Namen zu nennen... Wie gesagt, ich bastel mir aus den verschiedenen Quellen mein Zeug zusammen und arbeite damit. Eben ohne Vorbehalte. Im Endeffekt muß eh jeder für sich entscheiden, was dem eignen Körper gut tut und was nicht. Ist aber für erfahrene Sportler einfacher als für unerfahrene. Hinweis dazu: Was sich gut "anfühlt" ist in der Regel auch gut, was sich nicht gut "anfühlt" ist in der Regel auch nicht gut. Aber bitte nicht strend dogmatisch.

Glück auf

herbie

DerLenny
11-05-2012, 14:29
Hanteln sind böse, Maximalkrafttraining ist für KEINEN notwendig, Hanteltraining macht unflexibel und grobmotorisch, etc.
Und sein Programm ist für Jeden das richtige.

Ross ist super!

Aus dem Zusammenhang reissen FTW. Zum einen den Beitrag von Ross, zum anderen den Kommentar von mir.

Zum Verständnis für Dich - es ging nicht darum, wer das "bessere Programm" hat. Sondern um diesen Satz: "Björn Friedrich ist mit Abstand einer der anständigsten und seriösesten auf dem Gebiet der Fitness."

Einfach mal die Emotionen etwas runterschrauben, und nicht davon ausgehen, dass alle was böses wollen ;)

Ich finde die Sachen von Björn die ich gesehen habe gut. Kenne aber auch nur das, was öffentlich zugänglich ist - aber, wie gesagt, hat das auf mich einen guten Eindruck gemacht.

Björn Friedrich
11-05-2012, 16:16
Ich meine probiert es doch einfach mal selber aus. Schwere Gewichte und am nächsten Tag Kampfkunst geht einfach gar nicht.

Pavel empfiehlt sogar für seine schweren Kettlebell Programme, nix anderes zu tun als zu Pumpen. Kein Laufen, kein MMA oder sonst was.

Felix Sturm hat gerade letztens vor seinem Kampf darüber berichtet wie er sein Krafttraining reduziert hat und wieder mehr boxspezifisch arbeitet, weil er in seinen letzen Kämpfen nicht die Leistung abrufen konnte, die er wollte.

Steve Maxwell empfiehlt BJJ und MMA Leuten 1-2 kurze Zirkel pro Woche mit Fokus auf Bodyweight Exercises, alles andere führt zum Übertraining.

Essen, schwere Gewichte, essen, schlafen usw. mit Sicherheit ein schneller Weg Masse aufzubauen, aber nicht sinnvoll für Kämpfer.

Ross ist bestimmt ein krasser Athlet, aber niemand an dem ich mich trainingsmäßig orientieren würde.

Tschüß
Björn Friedrich

DerLenny
11-05-2012, 16:33
3x5 einer großen Übung geht bei mir gut. Dazu 5x8 bei 2-3 Supportübungen.
Liegt aber evtl. auch am Kirschsaft ;)

Auch sind meine Gewichte nicht im extremen Bereich... Bin im Bankdrücken aber über BW, beim Umsetzen/ Überkopddrücken nähere ich mich so (ganz) langsam an BW an.

BTW, der Job von Ross ist es Profi Boxer konditionell und Kraft mäßig zu betreuen. Seine Schützlinge sind gerne mal im TV zu bewundern.

buddyandterry
11-05-2012, 16:34
alles von denen oben genannte 300 mal 2mal pro tag machen. (is mein eigener träingsplan)

samuraigladiator
11-05-2012, 16:48
alles von denen oben genannte 300 mal 2mal pro tag machen. (is mein eigener träingsplan)

Und als Nahrungsergänzung jeden Morgen ne Ego-Pille:D

Kartoffel
11-05-2012, 17:05
Dass man nicht gleichzeitig Kampfsport machen und nebenbei wie ein Kraftdreikämpfer Gewichte stemmen kann ist klar, darum geht es auch nicht. Ist doch garkeine Frage, dass man nach einem 20er Satz Atemkniebeugen froh ist, wenn man am nächsten Tag die Treppe raufkommt. Wenn man Gewichte aber als ein Mittel, das Training mit Gewichten als Möglichkeit und nicht als Selbstzweck betrachtet, so erscheint das Ganze doch gleich viel weniger teuflisch.

coug4r
12-05-2012, 10:08
Aus dem Zusammenhang reissen FTW. Zum einen den Beitrag von Ross, zum anderen den Kommentar von mir.

Zum Verständnis für Dich - es ging nicht darum, wer das "bessere Programm" hat. Sondern um diesen Satz: "Björn Friedrich ist mit Abstand einer der anständigsten und seriösesten auf dem Gebiet der Fitness."

Einfach mal die Emotionen etwas runterschrauben, und nicht davon ausgehen, dass alle was böses wollen ;)

Ich finde die Sachen von Björn die ich gesehen habe gut. Kenne aber auch nur das, was öffentlich zugänglich ist - aber, wie gesagt, hat das auf mich einen guten Eindruck gemacht.

Ich bashe hier keinen, ausser Björn. Dich schon gar nicht.

Weil Björns Aussagen im krassen Gegensatz zu dem stehen, was Ross sagt, habe ich ich das Thema Ross mal aufgegriffen und mich seines Blogs bedient.

Björns Aussagen weichen einfach fundamental davon ab.

Dann hast du solche Aussagen wie

Ich meine probiert es doch einfach mal selber aus. Schwere Gewichte und am nächsten Tag Kampfkunst geht einfach gar nicht.

ja selbst schon beantwortet. Geht bzw. ging bei mir auch ohne "Probleme".

Big Bart II
12-05-2012, 10:23
Felix Sturm hat gerade letztens vor seinem Kampf darüber berichtet wie er sein Krafttraining reduziert hat und wieder mehr boxspezifisch arbeitet, weil er in seinen letzen Kämpfen nicht die Leistung abrufen konnte, die er wollte.

Ja, aber das muss man auch im Zusammenhang sehen. ;)

Felix Sturm hat von seiner Schnelligkeit und Technik profitiert. Irgendwann hat er sich überlegt, dass er eigentlich lieber ein krasser "Warrior" sein will und hat lieber gepumpt, anstatt sich weiter auf seine Stärken zu konzentrieren. Das war natürlich keine gute Idee, weil aus ihm auch in 100 Jahren kein Puncher wird, egal wie viel er pumpt. Das hat er nach einigen schwachen Kämpfen, die er Fuß an Fuß bestritten hat, auch erkannt und besinnt sich wieder auf seine alten Stärken...

Big Bart II
12-05-2012, 10:24
Ich bashe hier keinen, ausser Björn.

Wolltest du das wirklich so sagen?

Björn Friedrich
12-05-2012, 10:32
Im Grunde ist es ein ganz einfacher Teufelskreis:

Montags: Kampfkunst schön intensiv

nicht perfekt regeneriert, aber o.k.

Dienstags: Schweres Krafttraining

Mittwoch: Am ***** vom Montag und Dienstag, aber halt Kampfkunst Training.

Donnerstag: Nicht wirklich erholt, keine gute Regeneration, nochmal pumpen.

Freitag: Eigentlich Kampfkunst, aber geht nix mehr....

Um schwere Gewichte zu bewegen braucht man eine gute Regeneration und Kontaktkampfsport wie Boxen, BJJ, usw. ist der Regeneration nicht förderlich.

Um Koordinativ gut zu sein, in seinem Stil braucht man ein relativ frisches Nervensystem und schweres Krafttraining macht genau das Gegenteil.....

Wer kein Stoff nimmt, kommt mit diesem Training sehr schnell ins Übertraining.

Mit Bodyweight oder Kettlebell Geschichen, kann man da langfristiger arbeiten.

Tschüß
Björn Friedrich

samuraigladiator
12-05-2012, 10:47
Schön dargestellt Björn;) Und die wo es nicht wahrhaben wollen,hören vielleicht zu wenig auf ihren Körper und werden vom Ego dominiert...keine Ahnung:D

Pustekuchen
12-05-2012, 12:05
Wer kein Stoff nimmt, kommt mit diesem Training sehr schnell ins Übertraining.
Mit Bodyweight oder Kettlebell Geschichen, kann man da langfristiger arbeiten.Das macht doch überhaupt keinen Sinn?! Oder geht es hier um HIIT 12 Stunden vor dem Training?

Ich behaupte auch, dass Übertraining für manche Leute, die viel physisch arbeiten (Kampfsportlehrer, Fitnessintruktoren, Leistungssportler, Wettkampvorbereitung,...) von Bedeutung ist, für den Rest von uns Wochenendkriegern ist das selten Thema. Für mich zB hat das geplättet sein von langen Arbeitstagen (Büro) viel größere Auswirkungen auf meine Leistung im Dojo.


Und die wo es nicht wahrhaben wollen,hören vielleicht zu wenig auf ihren Körper und werden vom Ego dominiertGanz schön anmaßend. Lass uns doch mal überlegen, wer in dieser Diskussion ein Produkt zu verkaufen hat... :rolleyes:

Dietrich von Bern
12-05-2012, 12:21
Naja...
Was schwierig ist:
Wie baue ich grundsätzlich Krafttraining (egal in welcher Form) in meinen Trainingsalltag ein
so dass die Positiven Effekte überwiegen
und nicht (im schlimmsten Fall) Verletzungen die Folge sind.
Je schwerer Du trainierst (egal ob schwere Hantel oder z. B. einarmige BWE) desto höher ist das Risiko aus kleineren Zerrungen einen Muskelbündelriss o. ä. im KS-Training am darauffolgenden Tag zu fabrizieren.
In einen "Wochenplan" bekommt man das nicht rein. Man muss in größeren Zyklen denken.

samuraigladiator
12-05-2012, 12:25
Ganz schön anmaßend. Lass uns doch mal überlegen, wer in dieser Diskussion ein Produkt zu verkaufen hat... :rolleyes:

naja,provokant war das schon,aber das war auch volle Absicht:D

F3NR1R
12-05-2012, 12:43
....
Mit Bodyweight oder Kettlebell Geschichen, kann man da langfristiger arbeiten.


Sorry, aber diese Schlussfolgerung ist doch Blödsinn,
gerade mit frei einstellbaren Gewichten kann man am besten an die eigenen Bedürfnisse justieren,

denn man mag es kaum glauben, aber mit BWEs kann man auch schon ein deftiges Training abfahren, wenn man sich jenseits der Hausfrauen Aerobics dieser Welt bewegt
und da gibt es deutlich weniger Anpassungsspielraum als bei den Hanteln


Und generell,
einfach beim schweren Gewichtheben
die Satzzahl etwas reduzieren und schon wird das KS Training an den folgenden Tagen auch "bekömmlicher",
wäre eine Möglichkeit zum Bleistift

samuraigladiator
12-05-2012, 12:58
Wo ist eigentlich der TE?:D Ich glaube er hat keinen Bock mehr:D

xcris
12-05-2012, 13:23
Also BWE oder Hanteln, ich glaub das kann man echt nicht so Pauschal sagen.
Ich habe jahrelang im Fitnesstudio gehangen, aber irgendwann einfach kein Bock mehr gehabt. Seid 5 Jahre mache ich jetzt mein eigenes Ding und fahre damit gut.

z.B. würde ich niemals auf Kurzhantel oder Langhantelcurls verzichten, nur aus dem Grund, weil ich ja BWEs mache. Ich meine BWEs ok, aber man muss sich ja jetzt nicht so drauf fixieren, dass man sagt "Ja, entweder oder, dazwischen gibts nichts".

Curls gehören bei mir genau so zum Programm wie Bankdrücken. Aber auch Liegestütz, Klimmzüge, Beinheben mit Gurt usw. Dippstangen habe ich auch, die ich einmal für 20 Euro gekauft und das andere paar zusammengeschweißt habe, dass ist ja nicht die Welt.

Das wichtigste ist erst mal seinen Körper kennen zu lernen und überhaupt was zu machen und dann kann man immer noch gucken. Ich würde auf jeden fall jedem empfehlen erstmal paar Liegestütz zu machen, Kniebeugen, die normalen Basics .. 1 Paar Kurzhanteln holen und erstmal ein halbes Jahr durchziehen.
Das sind vllt. 50 Euro Investition, aber allemal besser als einen Jahresvertrag im Studio ab zu schließen.

Kartoffel
12-05-2012, 13:28
Montags: Kampfkunst schön intensiv

nicht perfekt regeneriert, aber o.k.

Dienstags: Schweres Krafttraining

Mittwoch: Am ***** vom Montag und Dienstag, aber halt Kampfkunst Training.

Donnerstag: Nicht wirklich erholt, keine gute Regeneration, nochmal pumpen.

Freitag: Eigentlich Kampfkunst, aber geht nix mehr....
Also hier stimme ich Björn aus eigener Erfahrung zu. Habe verschiedene Varianten in Sachen Krafttraining mit Gewichten bei einem solchen Wochenplan ausprobiert und war spätestens nach 10 Tagen fertig. Gerade Ganzkörpertraining mit hoher Intensität, wie es hier häufig propagiert wird, erwies sich als ungünstig in Bezug auf die Leistungsfähigkeit im Kampfsport. Dabei habe ich den WKM-Plan bzw. eine abgewandelte Form und verschiedene 2er Splits ausprobiert. In der Regenerationsphase behindern sich die beiden Belastungen gegenseitig. Ist doch eigentlich klar, wenn man die vorgesehenen Ruhetage des Krafttrainings mit Kampfsport füllt bzw. umgekehrt. Hilfreich ist, Krafttraining als Sportart zu verstehen, die für sich genommen schon einige Kapazität abfordert, ebenso wie der Kampfsport. Die üblichen Trainingssysteme wie z.B. W4SB, ein Oberkörper-Unterkörper-Split mit "schweren" und "leichten" Einheiten, beanspruchen die volle Aufmerksamkeit des Trainierenden, daher auch ausdrücklich für die "Offseason" konzipiert. So wird klar, dass man nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen kann und sich für eines entscheiden muss, wenn man gewisse Ansprüche an seine Leistung stellt: Bodybuilding oder Kampfsport. Entscheidet man sich für den Kampfsport, dann muss man eben sein Krafttraining anpassen, sodass es dem Kampfsport dient und nicht zum Selbstzweck wird. Es darf nicht die Optik im Vordergrund stehen, sondern vielmehr die Erlangung bestimmter körperlicher Attribute. Ist einem dies klar, bzw. hat man sich für diesen Weg entschieden, so lässt sich das Krafttraining viel weniger streng angehen. Ich kann nicht verstehen, wieso hier so hart argumentiert wird.

samuraigladiator
12-05-2012, 13:58
immer her mit solch schlauen erkenntnissen! Wenn man selten bis nie kniebeugen mit gewicht macht und dann im maxkraft-bereich trainiert, kann es schon mal vorkommen, dass man am nächsten tag pudding in den beinen hat.:rolleyes:

vs.


also hier stimme ich björn aus eigener erfahrung zu. Habe verschiedene varianten in sachen krafttraining mit gewichten bei einem solchen wochenplan ausprobiert und war spätestens nach 10 tagen fertig. Gerade ganzkörpertraining mit hoher intensität, wie es hier häufig propagiert wird, erwies sich als ungünstig in bezug auf die leistungsfähigkeit im kampfsport. Dabei habe ich den wkm-plan bzw. Eine abgewandelte form und verschiedene 2er splits ausprobiert. In der regenerationsphase behindern sich die beiden belastungen gegenseitig. Ist doch eigentlich klar, wenn man die vorgesehenen ruhetage des krafttrainings mit kampfsport füllt bzw. Umgekehrt. Hilfreich ist, krafttraining als sportart zu verstehen, die für sich genommen schon einige kapazität abfordert, ebenso wie der kampfsport. Die üblichen trainingssysteme wie z.b. W4sb, ein oberkörper-unterkörper-split mit "schweren" und "leichten" einheiten, beanspruchen die volle aufmerksamkeit des trainierenden, daher auch ausdrücklich für die "offseason" konzipiert. So wird klar, dass man nicht auf zwei hochzeiten gleichzeitig tanzen kann und sich für eines entscheiden muss, wenn man gewisse ansprüche an seine leistung stellt: Bodybuilding oder kampfsport. Entscheidet man sich für den kampfsport, dann muss man eben sein krafttraining anpassen, sodass es dem kampfsport dient und nicht zum selbstzweck wird. Es darf nicht die optik im vordergrund stehen, sondern vielmehr die erlangung bestimmter körperlicher attribute. Ist einem dies klar, bzw. Hat man sich für diesen weg entschieden, so lässt sich das krafttraining viel weniger streng angehen. Ich kann nicht verstehen, wieso hier so hart argumentiert wird.

Herrlich!!!:D

F3NR1R
12-05-2012, 14:10
also echt toffel,
die kurzform war doch schon proper genug :p


Dass man nicht gleichzeitig Kampfsport machen und nebenbei wie ein Kraftdreikämpfer Gewichte stemmen kann ist klar, darum geht es auch nicht. Ist doch garkeine Frage, dass man nach einem 20er Satz Atemkniebeugen froh ist, wenn man am nächsten Tag die Treppe raufkommt. Wenn man Gewichte aber als ein Mittel, das Training mit Gewichten als Möglichkeit und nicht als Selbstzweck betrachtet, so erscheint das Ganze doch gleich viel weniger teuflisch.

Kartoffel
12-05-2012, 15:03
@samuraigladiator
Häh?

@Fenrir
Hast im Grunde Recht, die Diskussion dreht sich im Kreis.:(

samuraigladiator
12-05-2012, 15:10
@samuraigladiator
Häh?


;)

Mars
12-05-2012, 18:35
@Fenrir
Hast im Grunde Recht, die Diskussion dreht sich im Kreis.:(

Allerdings.


Kommt noch etwas Neues?

Lemming
13-05-2012, 11:14
Hi Björn!

Montags: Kampfkunst schön intensiv

nicht perfekt regeneriert, aber o.k.

Dienstags: Schweres Krafttraining

Mittwoch: Am ***** vom Montag und Dienstag, aber halt Kampfkunst Training.

Donnerstag: Nicht wirklich erholt, keine gute Regeneration, nochmal pumpen.

Freitag: Eigentlich Kampfkunst, aber geht nix mehr....


Ist ja ein schönes Beispiel, aber warum soll man denn nur durchs Training mit ner Langhantel kapputt werden? Sorry, aber das ist doch lächerlich.
Mir ists schon mehr als einmal passiert, dass ich nach hochvolumigen BWE-Einheiten am nächsten Tag 0 Kraft mehr in den Händen hatte, die Beine beim Stiegen steigen total eingegangen sind oder einfach schon das Aufstehen eine Tortur war.

Dan John sagt z.B. selber, dass jahrzehntelanger Leistungssport im Gewichtheben und den Wurfdisziplinen die Hüfte ruiniert. Trotzdem ist er seit Jahren gefragt um Leuten aus allen möglichen Disziplinen den sicheren Umgang mit der Langhantel beizubringen. Und er hat von Spezialeinheiten bis Normalos so ziemlich für jede Leistungsklasse schon Seminare gegeben.

Von Karl Gotch und seinem Training ist auf der anderen Seite in Interviews immer wieder von extrem brutalen Workouts und Verletzungen zu lesen. Karl Gotch kann man ja wohl als sowas wie ein Ur-Ahne von FF bezeichnen und ist sicher ein Pionier von uralten indischen und persischen Trainingsmethoden im Westen. Trotzdem wird es für dich kein Problem sein, jemanden sicheres Training mit (indischen) BWEs beizubringen.

Mars
13-05-2012, 12:49
Kleine Bemerkungen:
1. beide Formen des Krafttrainings (BWE und Hanteltraining) sind effektiv, wenn sie richtig einsetzt und ausgeführt werden. Wenn sie das nicht werden, sind beide schädlich oder nutzlos.
2. beide Formen lassen sich gut miteinander verbinden. Ein "Entweder-Oder" ist nicht angebracht.
3. beide Formene sind (unter Berücksichtigung von 1.) für Kampfsport förderlich. Man muss nur die Spielregeln beachten, die gar nicht so schwer zu kapieren sind.
4. Das ZNS regeneriert sich relativ schnell.
5. Ein echtes Übertraining ist in diesem Bereich sehr unwahrscheinlich. Nervliche (mentale) oder mechanische Überbelastungen sind schon wahrscheinlicher. Diese muss man mit einer richtigen Abstimmung der Einheiten vermeiden. Siehe die erwähnten Spielregeln.
6. Krafttraining ist immer im Kontext zu sehen und kein Selbstzweck, keine Selbstdarstellung und erst recht keine Plattform, um sich Glaubensbekenntnisse um die Ohren zu hauen. Es hilft keinem, wenn Ängste geschürt oder heilsbringende Versprechungen gemacht werden. Die Grundlagen lernen und seinen Weg finden. Und dabei bitte Rücksicht darauf nehmen, dass es mehr als nur eine Perspektive gibt.

Cassius666
13-05-2012, 14:55
Kommt drauf an was du erreichen willst. Klimmzüge sind je nach Ausführung schon eine harte Übung. Jetzt Beine trainieren, auch wenn ich Ausfallschritte mache, benutze ich so 70 bis 80 Kilo und 130 bis 160 Kilo bei Kniebeugen (ja nachdem wie tief es geht xd) keine Ahnung was ich da machen würde, wenn ich gar keine Gewichte zur Verfügung hätte.

Möglich ist es, wird aber halt nicht so einfach sein.

Kartoffel
13-05-2012, 15:48
Kleine Bemerkungen:
1. beide Formen des Krafttrainings (BWE und Hanteltraining) sind effektiv, wenn sie richtig einsetzt und ausgeführt werden. Wenn sie das nicht werden, sind beide schädlich oder nutzlos.
2. beide Formen lassen sich gut miteinander verbinden. Ein "Entweder-Oder" ist nicht angebracht.
3. beide Formene sind (unter Berücksichtigung von 1.) für Kampfsport förderlich. Man muss nur die Spielregeln beachten, die gar nicht so schwer zu kapieren sind.
4. Das ZNS regeneriert sich relativ schnell.
5. Ein echtes Übertraining ist in diesem Bereich sehr unwahrscheinlich. Nervliche (mentale) oder mechanische Überbelastungen sind schon wahrscheinlicher. Diese muss man mit einer richtigen Abstimmung der Einheiten vermeiden. Siehe die erwähnten Spielregeln.
6. Krafttraining ist immer im Kontext zu sehen und kein Selbstzweck, keine Selbstdarstellung und erst recht keine Plattform, um sich Glaubensbekenntnisse um die Ohren zu hauen. Es hilft keinem, wenn Ängste geschürt oder heilsbringende Versprechungen gemacht werden. Die Grundlagen lernen und seinen Weg finden. Und dabei bitte Rücksicht darauf nehmen, dass es mehr als nur eine Perspektive gibt.
Warum gleich so konstruktiv?;)

DerLenny
13-05-2012, 16:06
Im Grunde ist es ein ganz einfacher Teufelskreis:

Montags: Kampfkunst schön intensiv
Dienstags: Schweres Krafttraining
Mittwoch: Am ***** vom Montag und Dienstag, aber halt Kampfkunst Training.
Donnerstag: Nicht wirklich erholt, keine gute Regeneration, nochmal pumpen.
Freitag: Eigentlich Kampfkunst, aber geht nix mehr....


Wenn jemand drei mal die Woche KK betreibt, sagen wir mal für 2-4h am Abend, dann ist es kein Problem hier noch Krafttraining, egal welcher Art einzufügen - sofern er an das KK Training gewohnt ist.
Wenn nicht, ist er laut deiner Argumentation aber sowieso schon in einem Teufelskreis, da er alle 2 Tage Training hat, also immer dann, wenn der Muskelkater seinen Höhepunkt erreicht. ;)

Aber Polemik bei Seite: Habe ich einen Sportler, der 3x dei Woche trainiert, und für ihn das normale Pensum ist, dann hat er mehr als genug Optionen hier noch hartes Krafttraining, egal ob BWE, Kettlebell oder Hanteln einzufügen. Gehe ich davon aus, dass er in erster Linie KKler ist, dann muss er dafür sorgen, dass sein Skilltraining nicht leidet.
D.h. im Klartext: Das Volumen langsam steigern.
15min aufwärmen + 25min hartes Krafttraining (Ganzkörper) an einem extra Tag + einen Tag Energiesystemtraining mit Kraftkomponente.
Nach 2 Wochen fügen wir an allen Tagen mit Training noch eine kurze Einheit mit isometrischen Belastungen hinzu.
Nach weiteren 4 Wochen kann man 2 Tage mit hartem Ganzkörper Training pro Woche machen.

Nach 2-3 Monaten auf dem Plan eine erste Taper Woche einlegen.

Geht gut.

Kartoffel
13-05-2012, 16:36
Ein solche Herangehensweise macht Sinn, ist aber in der Theorie einfacher als in der Praxis. Mir persönlich fällt es nämlich schwer mich bewusst zurückzunehmen, auch wenn es rationale Gründe hat. Aber so ist das eben, ein Prozess der Lernens.

DerLenny
13-05-2012, 17:10
Ein solche Herangehensweise macht Sinn, ist aber in der Theorie einfacher als in der Praxis. Mir persönlich fällt es nämlich schwer mich bewusst zurückzunehmen, auch wenn es rationale Gründe hat. Aber so ist das eben, ein Prozess der Lernens.

Du musst dich doch nicht zurück nehmen. Verscuh mal WC 101. Dauert maximal 20min.

10 Runden a:
5 Klimmzüge
10 Medizin Ball Slams
15 Burpees
20 Hampelmänner
Pause wenn nötig.

Das Workout ist um, wenn 20min vorbei sind oder die 10 Runden gemacht wurden.
Das ist ein typisches "Energiesystem Training mit Kraftkomponente."

Wenn das KK-Gym nen Kraftraum hat, und er 3 mal trainiert kann man auch nach dem Training 5 Sätze mit steigender Intensität (15,10,7,5,3 Wh) in einer Übung machen, und die Übung rotieren. Dabei muss allerdings die Übung bekannt sein und mit guter Form ausgeführt werden können. Dann kann man als Abschluss Kreuzheben, Schulterdrücken, Kniebeuge, Klimmzüge, Bankdrücken, Vorgebeugtes Rudern, Überzüge machen.

Wird in der Regel nicht mal als richtige Erweiterung des Trainings angesehen, sondern meist nur als "noch eine Übung am Ende."

Alternativ kann man auch Kraft und Energiesysteme abwechseln und an 4 von 5 Tagen trainieren. Man beginnt mit einfachen Übungen (Kniebeugen, Klimmzüge, Liegestütz mit Körpergewicht) von denen man sich dann auch recht schnell erholt. Dann fügt man Roll-Outs ein. Oder Ring Dips. Cleans.

Und schon bald macht man Konditionsübungen mit Gewichten die andere Leute zum Krafttraining benutzen.

Und wenn es zuviel wird: Aktive Entspannung einplanen, eine Taperwoche einlegen, etc.

Dschinghis
13-05-2012, 17:20
Von ungewohnten Belastungen ist man immer kaputt ist doch normal.

Klar ist man nach dem Krafttraining beim KS kaputt aber das legt sich auch irgendwann, wenn man einen bestimmten Level erreicht hat und dann profitiert man mMn auch vom Krafttraining.

Cincinnati Kid
13-05-2012, 18:13
Du musst dich doch nicht zurück nehmen. Verscuh mal WC 101. Dauert maximal 20min.

10 Runden a:
5 Klimmzüge
10 Medizin Ball Slams
15 Burpees
20 Hampelmänner
Pause wenn nötig.

Das Workout ist um, wenn 20min vorbei sind oder die 10 Runden gemacht wurden.
Das ist ein typisches "Energiesystem Training mit Kraftkomponente."

Wenn das KK-Gym nen Kraftraum hat, und er 3 mal trainiert kann man auch nach dem Training 5 Sätze mit steigender Intensität (15,10,7,5,3 Wh) in einer Übung machen, und die Übung rotieren. Dabei muss allerdings die Übung bekannt sein und mit guter Form ausgeführt werden können. Dann kann man als Abschluss Kreuzheben, Schulterdrücken, Kniebeuge, Klimmzüge, Bankdrücken, Vorgebeugtes Rudern, Überzüge machen.

Wird in der Regel nicht mal als richtige Erweiterung des Trainings angesehen, sondern meist nur als "noch eine Übung am Ende."

Alternativ kann man auch Kraft und Energiesysteme abwechseln und an 4 von 5 Tagen trainieren. Man beginnt mit einfachen Übungen (Kniebeugen, Klimmzüge, Liegestütz mit Körpergewicht) von denen man sich dann auch recht schnell erholt. Dann fügt man Roll-Outs ein. Oder Ring Dips. Cleans.

Und schon bald macht man Konditionsübungen mit Gewichten die andere Leute zum Krafttraining benutzen.

Und wenn es zuviel wird: Aktive Entspannung einplanen, eine Taperwoche einlegen, etc.



könnte man bei dem wc101 auch noch ne andere übungen dazu nehmen oder wäre das dann zuviel?

DerLenny
13-05-2012, 18:29
könnte man bei dem wc101 auch noch ne andere übungen dazu nehmen oder wäre das dann zuviel?

Versuchs. Wenn du beim ersten mal in unter 20min durch bist, geb ich dir einen aus.

Cincinnati Kid
13-05-2012, 19:04
ich wollte noch eine bauchübung dazu nehmen.
das heisst wenn ich mit den 10 runden schneller fertig bin wie 20 min, dann könnte ich was dazu nehmen.

Nite
13-05-2012, 20:05
Du musst dich doch nicht zurück nehmen. Verscuh mal WC 101. Dauert maximal 20min.

10 Runden a:
5 Klimmzüge
10 Medizin Ball Slams
15 Burpees
20 Hampelmänner
Pause wenn nötig.

Das Workout ist um, wenn 20min vorbei sind oder die 10 Runden gemacht wurden.
Das ist ein typisches "Energiesystem Training mit Kraftkomponente."

Wenn das KK-Gym nen Kraftraum hat, und er 3 mal trainiert kann man auch nach dem Training 5 Sätze mit steigender Intensität (15,10,7,5,3 Wh) in einer Übung machen, und die Übung rotieren. Dabei muss allerdings die Übung bekannt sein und mit guter Form ausgeführt werden können. Dann kann man als Abschluss Kreuzheben, Schulterdrücken, Kniebeuge, Klimmzüge, Bankdrücken, Vorgebeugtes Rudern, Überzüge machen.

Wird in der Regel nicht mal als richtige Erweiterung des Trainings angesehen, sondern meist nur als "noch eine Übung am Ende."

Alternativ kann man auch Kraft und Energiesysteme abwechseln und an 4 von 5 Tagen trainieren. Man beginnt mit einfachen Übungen (Kniebeugen, Klimmzüge, Liegestütz mit Körpergewicht) von denen man sich dann auch recht schnell erholt. Dann fügt man Roll-Outs ein. Oder Ring Dips. Cleans.

Und schon bald macht man Konditionsübungen mit Gewichten die andere Leute zum Krafttraining benutzen.

Und wenn es zuviel wird: Aktive Entspannung einplanen, eine Taperwoche einlegen, etc.
Auch wenn es vielleicht eine Anfängerfrage ist, aber mir ist der Begriff noch nie untergekommen: was ist eine Taperwoche?

coug4r
13-05-2012, 22:48
Kleine Bemerkungen:
1. beide Formen des Krafttrainings (BWE und Hanteltraining) sind effektiv, wenn sie richtig einsetzt und ausgeführt werden. Wenn sie das nicht werden, sind beide schädlich oder nutzlos.
2. beide Formen lassen sich gut miteinander verbinden. Ein "Entweder-Oder" ist nicht angebracht.
3. beide Formene sind (unter Berücksichtigung von 1.) für Kampfsport förderlich. Man muss nur die Spielregeln beachten, die gar nicht so schwer zu kapieren sind.
4. Das ZNS regeneriert sich relativ schnell.
5. Ein echtes Übertraining ist in diesem Bereich sehr unwahrscheinlich. Nervliche (mentale) oder mechanische Überbelastungen sind schon wahrscheinlicher. Diese muss man mit einer richtigen Abstimmung der Einheiten vermeiden. Siehe die erwähnten Spielregeln.
6. Krafttraining ist immer im Kontext zu sehen und kein Selbstzweck, keine Selbstdarstellung und erst recht keine Plattform, um sich Glaubensbekenntnisse um die Ohren zu hauen. Es hilft keinem, wenn Ängste geschürt oder heilsbringende Versprechungen gemacht werden. Die Grundlagen lernen und seinen Weg finden. Und dabei bitte Rücksicht darauf nehmen, dass es mehr als nur eine Perspektive gibt.

DingDing, es gibt einen Gewinner!

DerLenny
14-05-2012, 08:06
Auch wenn es vielleicht eine Anfängerfrage ist, aber mir ist der Begriff noch nie untergekommen: was ist eine Taperwoche?

Du machst lockeres Training. Gehst mit der Belastung runter. u trainierst im normalen Abstand, meist auch mit den gleichen oder ähnlichen Übungen, lässt es aber locker angehen.
Beim Grapplen achtest Du z.B. noch mehr auf Fertigkeit, und versuchst Kraft weg zu lassen. Bei den Kraftübungen nimmst du weniger Gewicht oder eine einfachere Variante einer BWE, etc.

Zum eigentlichen Thema hat Mars wirklich schon so ziemlich alles gesagt. :)

Horrido
14-05-2012, 08:58
ich wollte noch eine bauchübung dazu nehmen.
das heisst wenn ich mit den 10 runden schneller fertig bin wie 20 min, dann könnte ich was dazu nehmen.

Glaube mir, wenn du das packst, bist du froh, dass du dein Leben hast. Da willst du nix mehr dazu nehmen....

DerLenny
14-05-2012, 09:04
Little known fact:
Ich brauche teilweise 5 min die ich unter der Klimmzugstange stehe, bevor ich mich traue mit dem Workout loszulegen. Das Teil macht mir Angst.

Tuborgjugend
14-05-2012, 09:10
ich wollte noch eine bauchübung dazu nehmen.
das heisst wenn ich mit den 10 runden schneller fertig bin wie 20 min, dann könnte ich was dazu nehmen.

die Burpees sind u.a. eine Bauchübung. Da brauchste keine zusätzliche mehr

Nite
14-05-2012, 11:59
Du machst lockeres Training. Gehst mit der Belastung runter. u trainierst im normalen Abstand, meist auch mit den gleichen oder ähnlichen Übungen, lässt es aber locker angehen.
Beim Grapplen achtest Du z.B. noch mehr auf Fertigkeit, und versuchst Kraft weg zu lassen. Bei den Kraftübungen nimmst du weniger Gewicht oder eine einfachere Variante einer BWE, etc.

Zum eigentlichen Thema hat Mars wirklich schon so ziemlich alles gesagt. :)
Danke.
Sprich eine Art Regenerationswoche ohne auf Training zu verzichten. Thx.

Mars
14-05-2012, 12:36
Warum gleich so konstruktiv?;)

'Tschuldigung! ;)

Ralph22
14-05-2012, 13:47
Kommt drauf an was du erreichen willst. Klimmzüge sind je nach Ausführung schon eine harte Übung.

+ 1

Kann dir nur zustimmen :)

Der Weg ist das Ziel :D

MfG Ralph

Akzz
15-05-2012, 20:40
hab dne thread nicht durchgelesen aber würde sagen fürs erste tuns bwe wenns nicht mehr geht reicht eine verstellbare bank 2 kh und eine lh scheiben kannste dir kaufen wenn du welche brauchst ist langfristig auch nicht teuerer als ins studio zu gehen

Dietrich von Bern
16-05-2012, 11:58
Du musst dich doch nicht zurück nehmen. Verscuh mal WC 101. Dauert maximal 20min.

Ist ja interessant, aber ist das geeignet 10kg zuzunehmen?
Das will der TE ja...

DerLenny
16-05-2012, 12:24
Ist ja interessant, aber ist das geeignet 10kg zuzunehmen?
Das will der TE ja...

Hatten wir das nicht schon am Anfang? Zum Zunehmen muss der TE futtern. Sofern er sich körperlich betätigt und das Kalorienplus moderat ist, wird er damit sein Ziel wohl erreichen.
Die Art der Belastung (BWE vs. Gewichte) ist dabei erst einmal Wurst.
Energiesystem Training ist dabei auch eine gute Sache.

Wobei wir irgendwo auf den letzten Seiten auch vom Zunehmen auf "generelle Machbarkeit" von Krafttrining zum KK Training gekommen sind.

WC101 ist ein Workout, das eine Kraftkomponente hat aber in erster Linie dafür sorgen soll, dass die Kondition hoch geht, und das Kalorienplus sich nicht um die Hüften sammelt ;)

Kartoffel
16-05-2012, 12:41
Allerdings gibt es tatsächlich sinnvollere Methoden als WC 101, um als Anfänger Muskeln draufzupacken. Man muss z.B. erst einmal in der Lage sein, 5 Klimmzüge über 10 Runden mit steigender Ermüdung ausführen zu können. Soll heißen: Ohne eine gewisse Grundfitness hätte ich keinen Bock auf ein solches Programm.:D

DerLenny
16-05-2012, 13:08
Allerdings gibt es tatsächlich sinnvollere Methoden als WC 101, um als Anfänger Muskeln draufzupacken. Man muss z.B. erst einmal in der Lage sein, 5 Klimmzüge über 10 Runden mit steigender Ermüdung ausführen zu können. Soll heißen: Ohne eine gewisse Grundfitness hätte ich keinen Bock auf ein solches Programm.:D

Nochmal - an dieser Stelle der Diskussion ging es (schon lange) nicht mehr um das drauf packen von Muskeln.
Und ja, wenn du keine Klimmzüge kannst, kannst du keine Klimmzüge machen. Dann musst du diesen Teil durch z.B. durch Body Rows / Klimmzug Negative ersetzen.

Big Bart II
16-05-2012, 14:06
Nochmal - an dieser Stelle der Diskussion ging es (schon lange) nicht mehr um das drauf packen von Muskeln.

Ist das dann nicht Offtopic? :p

DerLenny
16-05-2012, 14:21
Ist das dann nicht Offtopic? :p

Gute Frage. Ich denke prinzipiell schon, aber wenn man jeden Fred beenden / splitten würde, wenn sich eine Tangente entwickelt, hätte man a) eine Menge kurze Freds und b) weniger interessante Diskussionen (all das: IMO).