Vollständige Version anzeigen : Einfluss des westlichen Boxen
Huangshan8
11-05-2012, 17:32
Wie seht ihr den Einfluss des westlichen Faustkampfes seit der Republikanischen Epoche auf einige Stile,Wettkampfformen.
War er bereichernd oder ist es eine negative Entwicklung innerhalb der chinesischen Systeme?
Wie ist eure Meinung:
Leider sehe ich heutzutage im Training viele die beim sparren eher eine Boxstellung einnehmen oder diese "Kickbox-artige" rumgehüpfe (Bruce Lee is ne Aussnahme :D ) , als den horse stance ect. ....
Zu 90% der Fälle wird man aber nicht im Horse Stance vor dem Gegner stehen.
Ich sehe den Einfluss des Westlichen Boxens sowohl positiv wie auch negativ.
Positiv, weil jegliche Art von Kennenlernen eines "fremden" Systems Vorteile bringt. Negativ, weil durch evt. zu hohe Dominanz des boxerischen Verhaltens die CMA-Skills auf Hoppeln, Treffen, Punkte machen reduziert werden. Durch die Handschuhe werden die Körperwaffen auf die Fäuste reduziert. Es gibt weniger Angriffspunkte, die zu treffen sind.
Der Faustkampf an sich ist ja fürs Kung Fu nichts "Neues". Hab im boxerischen Repertoire noch nie was getroffen, was es in den CMA nicht auch gab. Der Rahmen drumherum ist aber sicher anders (Sparring, WK etc.).
Huangshan8
13-05-2012, 19:56
Muy fa , ja ich sehe es ähnlich.
Meine Beobachtung in China war, dass z.B. das Sanda der IWF eine Mischung aus Elementen aus dem westlichen Boxen,Gong Fu,Muay Thai,Shuai Jiao ist. Einige Schulen bringen noch Elemente aus dem Taekwondo usw. mit ein.
Prazenarbeit,Gerätrearbeit und moderne Drills sind oft Gang und Gäbe.
Das Sanda Training ähnelt dem Kickbox,Muay Thai Training.
Die Gefahr ist das die Gong Fu,Shuai jiao Elemente,Prinzipien...... reduziert,verdrängt werden .
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