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Vollständige Version anzeigen : Mythos "Rotes Fleisch"



Alex155
18-05-2012, 09:08
Es wird ja immerwieder gesagt, dass rotes Fleisch, vorallem Rindfleisch, bei regelmäßigem und großem Verzehr Krebserregend wirken kann.
Was denkt ihr dazu?
Stimmt das überhaupt?
Gibt es eine alternative zum roten Fleisch, das auch viel Eiweiß dem Körper zuführen kann?
Und vorallem: Was bedeutet "regelmäßig und viel"?

Welches Fleisch esst ihr meistens nach dem Training?

freu mich schon auf ein paar ernstgemeinte Antworten

mfg Alex

Simplicius
18-05-2012, 10:03
Es wird ja immerwieder gesagt, dass rotes Fleisch, vorallem Rindfleisch, bei regelmäßigem und großem Verzehr Krebserregend wirken kann.
Was denkt ihr dazu?
Stimmt das überhaupt?


Ob das stimmt, weiß keiner.
Das ist lediglich eine Vermutung aufgrund epidemologischer Studien, die gezeigt haben, dass bei Leuten, die mehr rotes Fleisch essen, ein höheres Risiko für Krebs besteht.
Alleridings rauchen diese Leute auch mehr und leben generell ungesünder.
Ich weiß nicht, ob es Studien gibt, die diese Faktoren alle rausgerechnet haben.
Teilweise ist dabei auch der Verzehr von stark verarbeiteten Fleischwaren (Wurst..) höher.
Andere Studien zeigen angeblich ein erhöhtes Risiko bei Bevölkerungsgruppen die viel rohes Rindfleisch verzehren.
Harald zur Hausen, der den Zusammenhang von Papilloma-Viren und Gebärmutterhalskrebs entdeckt hat, führt das auf Krebserregende Viren auch in Rindfleisch zurück, die durch die geringen Gartemperaturen nicht abgetötet werden.
Dafür gibt es allerdings meines Wissen keine Beweise, allerdings taucht das immer mal wieder als "Neuigkeit" in Nachrichtenmagazinen (Stern/Spiegel/Focus) auf.






Hier die Meinung des Institus für Risikoberwertung aus dem Jahr 2008:

http://www.bfr.bund.de/cm/343/papilloma_viren_in_rindfleisch_krebsrisiko_fuer_de n_menschen.pdf

Von den Veganisten wird aus dergleichen Vermutung natürlich gerne eine Tatsache gemacht.

hier eine Meinung vom Fleischesserlager:

http://paleosophie.de/blog/2012/03/korrelation-ist-kein-zusammenhang-oder-wie-man-mit-studien-meinungen-manipuliert




Gibt es eine alternative zum roten Fleisch, das auch viel Eiweiß dem Körper zuführen kann?

Weißes Fleisch, wie Geflügel oder Fisch oder, wenn man es verträgt, Milchprodukte.

Trinculo
18-05-2012, 17:04
Kein Thread ist komplett ohne Pollemik :D

Lieber rot als tot - Fragwürdige Fleisch-Studie aus den USA | Mahlzeit | Deutschlandradio Kultur (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/mahlzeit/965774/)

Sven K.
18-05-2012, 17:29
Ich steuere auch mal was bei. :D

http://www.dr-moosburger.at/pub/pub149.pdf

Kartoffel
18-05-2012, 17:30
Damit wir wissen, wovon wir reden: Was meinen die Experten mit "rotem Fleisch"? Das hängt davon ab, welches statistische Ergebnis rauskommen soll. Manche Studien zählen Kalbfleisch zum weißen Fleisch, während Rindfleisch als "rot" gilt. Die einen halten Schweinefleisch für weiß, andere für rot. Geflügel, auch wenn es wie beim Straußenfleisch dunkelrot ist, wird für die Statistik weiß. Die Weißwurst gilt manchen Fachleuten als rot - dabei ist es völlig normal, dass das dafür verwendete Kalbfleisch als "weiß" subsummiert wird. Andere halten die Weißwurst für weiß, zählen aber das darin enthaltene Fleisch, wenn Sie es nicht als Wurst sondern als Fleisch essen, zu den roten Sorten. Das rote Lachsfilet ist rein weißes Fleisch. In dieser Studie zählte das weiße Kalbfleisch zu den roten Sorten, während das dunkle Fleisch der Pute die Statistik als weiße Ware bereicherte.

Hihi... Absurd.

Simplicius
18-05-2012, 18:44
Kein Thread ist komplett ohne Pollemik :D



ein neuer Höhepunkt der deutschen Sprachkunst :biglaugh:



Wer derartige Korrelationsstudien zum Anlass nimmt, Ernährungsempfehlungen abzulaichen, sollte sich lieber einer körperlichen Arbeit zuwenden. Und vorher zur Stärkung ein saftiges Steak essen, oder von mir aus auch ein Brathuhn oder eine ordentliche Portion Bratkartoffeln. Ohne Mampf kein Kampf!

MissNinja
02-04-2013, 13:53
Hi, ich glaube schon das der regelmäßige Konsum von roten Fleisch sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Es sind hier sehr viele gesättigte Fettsäuren enthalten, die sich nicht gerade positiv auf das Herz und die Gefäße auswirken. Gerade bei der Wurstproduktion werden reichlich Nitrate hinzugefügt um die Haltbarkeit zu erhöhen. Wer sich etwas detailierter zu diesem Thema informieren möchte, dem rate ich sich mal folgenden Beitrag (http://www.fid-gesundheitswissen.de/hildegard-von-bingen/hildegard-von-bingen-medizin/fleisch/rotes-fleisch-verkuerzt-die-lebenszeit/103048742/) durchzulesen. Ich persönlich versuche das rote Fleisch eher durch Geflügel oder Fisch zu ersetzten. Oder besser mal gar kein Fleisch essen ;)

netwolff
02-04-2013, 13:58
Moin - ich denke, das musste nach einem guten Jahr, das dieser Thread ausgeruht danieder lag, gesagt werden.
Was mir gut gefällt ist, dass mein WOT mich vor der Seite warnt.

Aufwärts
02-04-2013, 15:20
Ja, ich hab auch gehört, dass Rauchen und Trinken der Gesundheit schadet. Also ganz ehrlich, wenn immer irgendwelche Wissenschaftler mit solchen Binsenwahrheiten um die Ecke kommen, vergeht mir glatt der Spaß an meiner Apothekenzeitschrift. Das richtige Maß lautet seit Aristoteles die Zauberformel.

The little Dragon
02-04-2013, 17:27
Es wird ja immerwieder gesagt, dass rotes Fleisch, vorallem Rindfleisch, bei regelmäßigem und großem Verzehr Krebserregend wirken kann.


Die Wissenschaft findet immer mehr Stoffe die potenziell krebserregend sind. Ich hab so langsam das Gefühl es ist so ziemlich alles krebserregend und laut dieser Forschung sind wir alle schon so gut wie tot.
Ich bin wirklich kein Feind der Wissenschaft, aber Sorgen um krebserregende Stoffe mach ich mir echt nicht mehr. Solang ich mich nicht in ein Atomkraftwerk stelle oder Asbest mit Milch zum Frühstück verputzte.

buju007
02-04-2013, 19:28
Hier mal meine "hirngewaschener" :rolleyes: Mist.

und ja es kommt von ner Veggi-Seite :D. Ändert nichts an der Kompetenz des Ernährungswissenschaftlers.

Fleisch
Der Verzehr von rotem Fleisch erhöht mit steigender Menge das Risiko für Dickdarm- und Mastdarmkrebs. Tumoren der Speiseröhre, Lunge und Gebärmutterschleimhaut treten wahrscheinlich ebenfalls häufiger auf. Der Konsum von haltbar gemachten Fleischprodukten (geräuchert, gepökelt, gesalzen, mit chemischen Konservierungsstoffen versetzt) erhöht das Dickdarmkrebsrisiko und vermutlich auch das Risiko für Speiseröhren-, Lungen-, Magen- und Prostatakrebs. Pro 100 g rotem Fleisch pro Tag steigt das rechnerische Krebsrisiko, vor allem für Dickdarmkrebs, um etwa 20 %, pro 100 g Fleischprodukten pro Tag zwischen 30 und 200 %. 11 Verantwortlich für das erhöhte Krebsrisiko durch Fleischverzehr sind Stoffe, die bei der Zubereitung entstehen (heterozyklische aromatische Amine, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) sowie im Fleisch enthalten sind (Stickstoffverbindungen, Eisen). Diese Substanzen können die DNA schädigen oder fördern Krebs erregende Zellveränderungen.

und

Ernährungsbedingte Risikofaktoren für die Entstehung von Krebs sind:
Übergewicht
geringer Verzehr von Obst und Gemüse
häufiger Verzehr von gesalzenen Speisen
häufiger Verzehr von gegrillten, gepökelten und/oder geräucherten Speisen
häufiger Verzehr von rotem und/oder verarbeitetem Fleisch
ballaststoffarme Kost
hoher Fettverzehr (Brustkrebs)
Alkoholkonsum

Weitere Risikofaktoren, die die Entwicklung von Tumoren begünstigen, sind:
Rauchen (auch Passivrauchen)
Bewegungsmangel
Hormontherapie (Brustkrebs)
Viren (Gebärmutterhalskrebs)
chronische Infektionen
ionisierende Strahlung (z.B. radioaktive Strahlung, Röntgenstrahlung)
Umwelteinflüsse (z.B. chemische Arbeitsstoffe, UV-Strahlung, Feinstaub)

Viel Spaß damit! (:

Wenns wen interessiert:
Quelle: Krebs (http://vebu.de/gesundheit/praeventionvonkrankheiten/krebs)

klar
02-04-2013, 19:32
Scheiß drauf!

Sorbus Aucuparia
02-04-2013, 19:47
Schlagt mich nicht aber kann es sein, dass das Thema Fleisch total Zeitgeist und "in" ist? Jedes zweite Thema hier geht um Fleisch und Vegetarismus und zwar ist das in sehr vielen Foren so, wie ich subjektiver Weise feststellen muss.
Ist das eine Mode die wieder verschwinden wird, was meint ihr?

buju007
02-04-2013, 20:23
Ist das eine Mode die wieder verschwinden wird, was meint ihr?

Ganz im Gegenteil. In Anbetracht der Lage wird es mMn in Zukunft viel mehr in diese Richtung gehen. Ich denke, dass in Zukunft auch Laborfleisch eine Alternative darstellt, da der Fleischbedarf in China und generell ganz Asien permanent steigt, da Fleisch nun mal ein Zeichen von Wohlstand ist. Schätzungen zufolge wird sich der Fleischkonsum bis 2050, wenn es so weiter geht, verdoppeln. MMn wird dieses Wachstum nicht ewig weitergehen können, wenn alleine heute schon die Folgen (z.B. für Umwelt) so stark sind. Daher kann man fast nur noch auf Laborfleisch hoffen. Das hätte all die Nachteile für Umwelt, Klima und Tier nicht.

MfG Buju007

Sorbus Aucuparia
02-04-2013, 20:28
Ich hoffe blos das du Unrecht hast, dieser Zirkus langweilt mich mit der Weile.

buju007
02-04-2013, 20:37
Ich hoffe blos das du Unrecht hast, dieser Zirkus langweilt mich mit der Weile.

Haha, geht mir wirklich genau so. Die Diskussionen hier haben mal wieder gezeigt, dass es keinen Sinn macht zu argumentieren. (Zugegeben, bei den Folgen für den Menschen habe auch ich überreagiert. Ihr müsst aber nun mal bedenken, dass nicht jeder so viel Sport macht wie ihr und das selbst in Deutschland mindestens ein Drittel der Menschen übergewichtig ist und somit täglicher und übermäßiger Fleischkonsum für den Durchschnittsbürger nun mal nicht gut ist. Sicher, die Dosis macht das Gift ;) )
Ich find´s nur schade, dass man bei der Diskussion immer gleich als Missionar rüberkommt. Aber vielleicht war ich einfach zu aggressiv in der Diskussion? :o

MfG Buju007

coug4r
02-04-2013, 20:52
Ihr müsst aber nun mal bedenken, dass nicht jeder so viel Sport macht wie ihr und das selbst in Deutschland mindestens ein Drittel der Menschen übergewichtig ist und somit täglicher und übermäßiger Fleischkonsum für den Durchschnittsbürger nun mal nicht gut ist.


Wo hängt bitte Fleisch jetzt mit Übergewicht zusammen? Fleisch hat keine besonders große Kaloriendichte und sättigt extrem gut, also was meinst du?

buju007
02-04-2013, 21:08
Wo hängt bitte Fleisch jetzt mit Übergewicht zusammen? Fleisch hat keine besonders große Kaloriendichte und sättigt extrem gut, also was meinst du?

Viele Fette, davon viele gesättigte Fettsäuren und Cholesterin. Natürlich macht Fleisch alleine nicht übergewichtig. Dazu bedarf es einer grundlegend schlechten Lebensweise und zahlreichen anderen Faktoren. Nur ist diese meist mit einem hohen Fleischkonsum und einem geringen Konsum von pflanzlichen Lebensmitteln verbunden.
Zudem korreliert die gesteigerte Aufnahme von tierischen Fetten und Proteinen in verschiedenen Studien mit der Zunahme des BMI.

--> Quelle: Spencer EA, Appleby PN, Davey GK, Key TJ (2003): Diet and body mass index in 38000 EPIC-Oxford meat-eaters, fish-eaters, vegetarians and vegans. Int J Obes Re-lat Metab Disord 27 (6), 728-34

Sabaté J, Blix G (2001): Vegetarian diets and obesity control. p. 91-107. In: Sabaté J (ed). Vegetarian nutrition. CRC Press, Boca Raton, p. 103

MfG Buju007

coug4r
02-04-2013, 21:22
Viele Fette, davon viele gesättigte Fettsäuren und Cholesterin.
Mehr Testosteron und HDL, sounds good 2 me.
T NATION | The Truth About Saturated Fat (http://www.t-nation.com/free_online_article/most_recent/the_truth_about_saturated_fat)
http://www.t-nation.com/free_online_article/sports_body_training_performance_nutrition/saturated_fat_killer_or_testosterone_booster
Ansonsten: Metzger, Hüftsteak, Rinderhüfte Kalorien - Fleisch - Fddb (http://fddb.info/db/de/lebensmittel/metzger_hueftsteak_rinderhuefte/index.html)
Schwimmt ja quasi im Fett.



Natürlich macht Fleisch alleine nicht übergewichtig. Dazu bedarf es einer grundlegend schlechten Lebensweise und zahlreichen anderen Faktoren.
Ja. Aber alleine über das Fleisch, egal in welcher Art zu sprechen hältst du für richtig?


Nur ist diese meist mit einem hohen Fleischkonsum und einem geringen Konsum von pflanzlichen Lebensmitteln verbunden.

Und Amokläufer essen im Schnitt Brot. Nochmal, sprechen wir hier über einen ungesunden Lebensstil oder über Fleisch?



Zudem korreliert die gesteigerte Aufnahme von tierischen Fetten und Proteinen in verschiedenen Studien mit der Zunahme des BMI.

--> Quelle: Spencer EA, Appleby PN, Davey GK, Key TJ (2003): Diet and body mass index in 38000 EPIC-Oxford meat-eaters, fish-eaters, vegetarians and vegans. Int J Obes Re-lat Metab Disord 27 (6), 728-34

Sabaté J, Blix G (2001): Vegetarian diets and obesity control. p. 91-107. In: Sabaté J (ed). Vegetarian nutrition. CRC Press, Boca Raton, p. 103

MfG Buju007
Und ein Abnehmen der Piratenpopulation mit dem Schmelzen der Polkappen und globaler Erwärmung.

Sprawler
02-04-2013, 22:23
20% bis x% von was? Was interessiert mich ein Anstieg, wenn ich die Basis nicht kenne

xnkrtsx
03-04-2013, 00:02
Und vielleicht nahm der BMI ja auch nur zu, weil die Vielfleischesser alle unglaubliche Mengen Muskulatur zugelegt haben...

Sven K.
03-04-2013, 15:47
GyASBF8Szcs

:D:D:D:D:D

buju007
03-04-2013, 16:28
Mehr Testosteron und HDL, sounds good 2 me.
T NATION | The Truth About Saturated Fat
http://www.t-nation.com/free_online_...terone_booster
Ansonsten: Metzger, Hüftsteak, Rinderhüfte Kalorien - Fleisch - Fddb
Schwimmt ja quasi im Fett.

Wie gesagt, ich sprach vom "Durchschnittsbürger" und nicht vom Leistungssportler. Und selbst dort geht es definitiv anders mindestens genauso gut.
Ja (zugegeben zu allgemein ausgedrückt) kommt natürlich auf das Fleisch drauf an.
Metzger, Schweinefleisch, Braten Kalorien - Schweinefleisch - Fddb (http://fddb.info/db/de/lebensmittel/metzger_schweinefleisch_braten/index.html)


Und Amokläufer essen im Schnitt Brot. Nochmal, sprechen wir hier über einen ungesunden Lebensstil oder über Fleisch?

Einen ungesunden Ernährungsstil. Für diesen ist eine niedrige Ballaststoffaufnahme von besonderer Wichtigkeit. Es ist nun mal meistens so, dass in der Allgemeinbevölkerung ein hoher Fleischkonsum mit einem niedrigem Konsum pflanzlicher Nahrungsmittel verbunden ist, das macht Fleisch in dieser Hinsicht natürlich nicht schlecht, aber eine Reduktion des Konsums zugunsten von Ballaststoffen in Form von pflanzlichen Nahrungsmitteln würde ihr gut bekommen.


Und ein Abnehmen der Piratenpopulation mit dem Schmelzen der Polkappen und globaler Erwärmung.
Ja ich glaube auch keiner wissenschaftlichen Studie von heute mehr. Ist ja eh alles aus der Luft gegriffen. :rolleyes:

MfG

Hachimaki
03-04-2013, 16:31
GyASBF8Szcs

:D:D:D:D:D

Etwas spät für einen Aprilscherz??? :-§


Oder ist das wahr???
:ups:

Miyamoto_Musashi
04-04-2013, 13:42
Pro 100 g rotem Fleisch pro Tag steigt das rechnerische Krebsrisiko, vor allem für Dickdarmkrebs, um etwa 20 %, pro 100 g Fleischprodukten pro Tag zwischen 30 und 200 %.

Demnach wäre rotes Fleisch ja doch gesünder als andere Fleischprodukte :D

Eins stimmt aber natürlich: geräucherte und gegrillte Speisen sollte man eigentlich eher mit Vorsicht genießen, da Rauch nicht unbedingt die gesundheitsförderlichsten Eigenschaften hat.
Wenn man aber nicht jeden Tag grillt und sich abwechslungsreich ernährt, dann sollte das nicht besonders ins Gewicht fallen.

Bedenklich finde ich, dass Fleisch essen immer mit einem ungesunden und vegetarisch essen mit einem gesunden Lebensstil assoziiert wird. Nachdem mir mal nach einem vegetarischen Fertigprodukt so richtig schlecht wurde und ich mich noch 24h danach meiner Energie beraubt gefühlt habe, habe ich dann doch mal auf die Packung und deren Zutatenliste geschaut. Denkt ihr da wäre nur Tofu drin? Die Liste mit den ganzen Emulgatoren, Geschmacksverstärkern, Farbstoffen, Antioxidantien, Süßstoffen usw hat mir dann doch anschaulich erklärt, warum es mir danach nicht besonders gut ging.

Dass man nicht unbeding täglich rotes Fleisch verzehren sollte, sollte jedoch mittlerweile auch jedem klar sein.

coug4r
04-04-2013, 13:58
Pro 100 g rotem Fleisch pro Tag steigt das rechnerische Krebsrisiko, vor allem für Dickdarmkrebs, um etwa 20 %, pro 100 g Fleischprodukten pro Tag zwischen 30 und 200 %.


Diese Zahlen sind auch 1a Panikmacherei.
Angenommen, das Risiko an Krebs zu erkranken läge bei 0,5%(was schon recht hoch ist...), dann wird das durch den Fleischkonsum auf sage und schreibe 0,6% erhöht.
Hmm, liest sich einfach nicht so reißerisch...

Ach ja. Exakt welcher Stoff im roten Fleisch ist so schädlich, den Fisch und "weißes" Fleisch nicht haben?

re:torte
04-04-2013, 14:07
nur Fleisch ist doof
nur kein Fleisch ist doof
bissi Fleisch ist voll toll und gesund.

Wenn man sich daran hält, kann nix schiefgehen. :p

Blu3 3y3d hybr1d
04-04-2013, 14:14
(...) Bedenklich finde ich, dass Fleisch essen immer mit einem ungesunden und vegetarisch essen mit einem gesunden Lebensstil assoziiert wird. Nachdem mir mal nach einem vegetarischen Fertigprodukt so richtig schlecht wurde und ich mich noch 24h danach meiner Energie beraubt gefühlt habe, habe ich dann doch mal auf die Packung und deren Zutatenliste geschaut. Denkt ihr da wäre nur Tofu drin? Die Liste mit den ganzen Emulgatoren, Geschmacksverstärkern, Farbstoffen, Antioxidantien, Süßstoffen usw hat mir dann doch anschaulich erklärt, warum es mir danach nicht besonders gut ging.

Dass man nicht unbeding täglich rotes Fleisch verzehren sollte, sollte jedoch mittlerweile auch jedem klar sein.

Was hat "vegetarischer" Fertigmüll (welcher meist nichtmal vegetarisch ist, da tierische Zusätze nicht gesetzlich geregelt sind) mit vegetarischer Ernährung am Hut?

Fest steht, dass sich die meisten überzeugten (Ovo/Lacto-)Vegetarier und Veganer intensiv mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen. Sie verzichten nicht einfach auf Fleisch, sondern lesen, hinterfragen und informieren sich, bis sie wissen, was sie benötigen, um ihren Körper gesund am laufen zu halten.

Das machen die meisten Fleischesser hingegen nicht. Sie konsumieren täglich ihr fettiges, mit Antibiotika- und Giftpilzen belastetes Billig-Plastikfleisch und meinen, auf der sicheren Seite zu sein, ohne auch nur ein einziges mal zu überprüfen, was sie überhaupt in sich hineinstopfen.

Miyamoto_Musashi
04-04-2013, 14:22
@Blu3 3y3d hybr1d

Und genau diese Arroganz gegenüber Andersdenkenden geht mir auf den Keks. Es stimmt schon, dass sich die meisten Vegetarier wohl irgendwann mal mit Ernährung auseinandergesetzt haben. Dass aber jeder von denen ein Ernährungsexperte ist, geschwege denn sich gesund ernährt, ist in meinen Augen jetzt erstmal eine Haltlose Behauptung.

Auf der anderen Seite ist nicht jeder Karnivore auch jeden Tag Fleisch. Und schon gar nicht isst jeder Karnivore Morgens, Mittags und Abends ein fettiges Stück Fleisch, das halb angebrannt ist und verpestet es obendrein noch mit den ekelhaftesten Grillsaucen, die der Supermarkt zu bieten hat.

Und was haben Gerichte, die extra für Vegetarier hergestellt werden, mit vegetarischer Ernährung zu tun? Von den Allesfressern werden sie sicher nicht besonders häufig genutzt ;)

Um das jetzt nochmal klar zu machen: mich stört die Polemik an der ganzen Sache. Es scheint kaum jemandem darum zu gehen herauszufinden, was denn tatsächlich gesund ist, sondern nur um das "Ich habe Recht"

Sven K.
04-04-2013, 14:39
Etwas spät für einen Aprilscherz??? :-§


Oder ist das wahr???
:ups:

"Hochgeladen am 13.08.2011" :D

Blu3 3y3d hybr1d
04-04-2013, 15:04
@Blu3 3y3d hybr1d

Und genau diese Arroganz gegenüber Andersdenkenden geht mir auf den Keks.


Welche Arroganz? Ich nehme zu diesem Thema nichtmal subjektiv Stellung - ich habe lediglich meine persönliche bisherige "Beobachtung" wiedergegeben. Ich kenne Ovo/Lacto-Vegetarier, Veganer wie auch überzeugte Fleischkonsumenten. Die "Fleischfraktion" reagiert stets ablehnend, sobald es auch nur um das Thema Ernährung im ALLGEMEINEN geht, während die Vegetarier/Veganer mit dem Thema offen und vorallem kritisch(er) umgehen.

Mich persönlich interessiert es nicht besonders, wie sich jemand ernährt, wobei mir somanches wirtschaftliches/ethisches/gesundheitliches Argument von Seiten der Vegetarier/Veganer einleuchtet.


Es stimmt schon, dass sich die meisten Vegetarier wohl irgendwann mal mit Ernährung auseinandergesetzt haben. Dass aber jeder von denen ein Ernährungsexperte ist, geschwege denn sich gesund ernährt, ist in meinen Augen jetzt erstmal eine Haltlose Behauptung.

Ich habe nie behauptet, dass sich ALLE Vegetarier/Veganer gesund ernähren. Ich habe lediglich darauf angesprochen, dass sie sich meist mit dem Thema Ernährung intensiv(er) beschäftigen, anstatt alles blind in sich hineinzustopfen, das der Überkonsum zu bieten hat.


Auf der anderen Seite ist nicht jeder Karnivore auch jeden Tag Fleisch. Und schon gar nicht isst jeder Karnivore Morgens, Mittags und Abends ein fettiges Stück Fleisch, das halb angebrannt ist und verpestet es obendrein noch mit den ekelhaftesten Grillsaucen, die der Supermarkt zu bieten hat.

Ist es in D nicht totaler Standart, verschiedenes Fleisch bereits am Frühstückstisch zu haben? Und das soziemlich jeden Tag?


Und was haben Gerichte, die extra für Vegetarier hergestellt werden, mit vegetarischer Ernährung zu tun? Von den Allesfressern werden sie sicher nicht besonders häufig genutzt ;)

Diese "Gerichte" werden nicht für Vegetarier hergestellt, sondern für das Geld unwissender "Versuchs-Vegetarier/Veganer", die sich diesen meist überteuerten Müll kaufen und dabei denken, sich was gutes zu tun.


Um das jetzt nochmal klar zu machen: mich stört die Polemik an der ganzen Sache. Es scheint kaum jemandem darum zu gehen herauszufinden, was denn tatsächlich gesund ist, sondern nur um das "Ich habe Recht"

Diese Haltung ist jedoch auf beiden Seiten gleichermaßen zu finden. Es gibt Leute, die sich Leberwurst wie Sprühsahne reinkippen und jedem Vegetarier/Veganer hinterhersagen, sie würden sich ungesund ernähren und andersrum.

Im Endeffekt muss man sich selbst mit dem Thema beschäftigen und einen eigenen Ernährungs-Weg finden, um gewährleisten zu können, dass man seinen physischen Standart auf gesundem Weg behält bzw optimiert.

gasts
04-04-2013, 15:42
Ach ja. Exakt welcher Stoff im roten Fleisch ist so schädlich, den Fisch und "weißes" Fleisch nicht haben?

steht doch in der Quelle: (http://vebu.de/gesundheit/praeventionvonkrankheiten/krebs)



Verantwortlich für das erhöhte Krebsrisiko durch Fleischverzehr sind Stoffe, die bei der Zubereitung entstehen (heterozyklische aromatische Amine, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) sowie im Fleisch enthalten sind (Stickstoffverbindungen, Eisen)

für rotes Fleisch bzgl. weißem Fleisch wäre es dann wohl der höhere(?) Eisenanteil.

Harald zur Hausen hat auch noch ein Virenhypothese, da Rindfleisch ja oft nicht durchgebraten wird:

Darmkrebs: Nobelpreisträger zur Hausen warnt vor rohem Rindfleisch - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/darmkrebs-nobelpreistraeger-zur-hausen-warnt-vor-rohem-rindfleisch-a-865339.html)

drüber hinaus kann man sich Fleisch Toxoplasmose einfangen, die ja eventuell nicht nur bei Mäusen, sondern auch bei Menschen das Risikoverhalten erhöht und so eventuell einen ungesunden Lebensstil bedngt.

Miyamoto_Musashi
04-04-2013, 16:58
Welche Arroganz? Ich nehme zu diesem Thema nichtmal subjektiv Stellung - ich habe lediglich meine persönliche bisherige "Beobachtung" wiedergegeben.


Mag sein, dass ich da mittlerweile etwas überempfindlich reagiere, wenn der überaus gesunde Lebensstil der Vegetarier/Veganer mit dem überaus ungesunden Lebenstil der Fleischesser verglichen wird.



Ich kenne Ovo/Lacto-Vegetarier, Veganer wie auch überzeugte Fleischkonsumenten. Die "Fleischfraktion" reagiert stets ablehnend, sobald es auch nur um das Thema Ernährung im ALLGEMEINEN geht, während die Vegetarier/Veganer mit dem Thema offen und vorallem kritisch(er) umgehen.


Ich sehe auch durchaus ein, dass es andersrum vermutlich noch schlimmer ist: Vegetarier müssen ihre Einstellung gegenüber den Karnivoren doch sehr oft, wenn nicht sogar meistens, rechtfertigen (Warum machst du das? blabla ... )



Ich habe nie behauptet, dass sich ALLE Vegetarier/Veganer gesund ernähren. Ich habe lediglich darauf angesprochen, dass sie sich meist mit dem Thema Ernährung intensiv(er) beschäftigen, anstatt alles blind in sich hineinzustopfen, das der Überkonsum zu bieten hat.


Der Anteil an Menschen, die sich gesund ernähren, ist sicher bei den Vegetariern etwas höher. Da gebe ich dir durchaus recht. Ich kann es nur absolut nicht leiden, wenn der Konsum von Fleisch an sich ständig verteufelt wird.



Ist es in D nicht totaler Standart, verschiedenes Fleisch bereits am Frühstückstisch zu haben? Und das soziemlich jeden Tag?


Das ist bei Vielen so ja. Aber selbst wenn ich 3mal die Woche Wurst auf meinem Früstücksbrot hätte(was bei mir nicht der Fall ist), dann sind das ja eher geringe Mengen und nicht mit einem Steak gleichzusetzen.
Allerdings stimmt es schon, dass der tägliche Konsum von Gerichten, die als Hauptanteil Fleisch beinhalten, doch sehr weit verbreitet ist.
Das sehe ich mittlerweile auch etwas kritischer, auch wenn ich den Geschmack von Fleisch über alles liebe :D



Diese "Gerichte" werden nicht für Vegetarier hergestellt, sondern für das Geld unwissender "Versuchs-Vegetarier/Veganer", die sich diesen meist überteuerten Müll kaufen und dabei denken, sich was gutes zu tun.


Ach ich kenne genug Vegetarier, die so etwas in sich hineinstopfen. Nur weil man Vegetarier ist heißt das ja nicht, dass man die Bequemlichkeit aufgeben will. Selbst beim McDonalds gibt es vegetarische Burger. Die sind ganz bestimmt nicht nur für "Versuchs-Vegetarier" ;)



Diese Haltung ist jedoch auf beiden Seiten gleichermaßen zu finden. Es gibt Leute, die sich Leberwurst wie Sprühsahne reinkippen und jedem Vegetarier/Veganer hinterhersagen, sie würden sich ungesund ernähren und andersrum.

Im Endeffekt muss man sich selbst mit dem Thema beschäftigen und einen eigenen Ernährungs-Weg finden, um gewährleisten zu können, dass man seinen physischen Standart auf gesundem Weg behält bzw optimiert.

100% agree
Unwissen, Ignoranz und Arroganz sind auf beiden Seiten zu finden. Deswegen reagiere ich auch mittlerweile manchmal etwas empfindlich bei dem Thema.