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Vollständige Version anzeigen : Besondere Erfahrungenn beim Ninjutsu



HabmalneFrage
18-05-2012, 18:34
Hi :D

Ich wollte euch alle bitten, dass ihr hier mal so all eure Erfahrungen mit Ninjutsu reischreibt. Also was das Schönste war, was ihr beim Ninjutsu erlebt habt, besondere Situationen wo euch das Ninjutsu weitergeholfen hat, ob ihr irgendwie merkt, dass es euch geistig Stärkt, und, und, und.
Halt einfach all eure Erfahrungen mit Ninjutsu.:)


Es wäre echt richtig toll, wenn ganz viele Leute antworten würden.

icken
18-05-2012, 19:08
Hi :D

Ich wollte euch alle bitten, dass ihr hier mal so all eure Erfahrungen mit Ninjutsu reischreibt. Also was das Schönste war, was ihr beim Ninjutsu erlebt habt, besondere Situationen wo euch das Ninjutsu weitergeholfen hat, ob ihr irgendwie merkt, dass es euch geistig Stärkt, und, und, und.
Halt einfach all eure Erfahrungen mit Ninjutsu.:)


Es wäre echt richtig toll, wenn ganz viele Leute antworten würden.

Anstatt so viele Fragen zu stellen, einfach mal zum Training gehen.
Dann kann man seine Erfahrungen austauschen.;)

HabmalneFrage
18-05-2012, 19:39
es ist ja nicht dafür gedacht , dass ich mich dadurch entscheide ninjutsu zu machen. Sondern einfach zum spaß und zu wissen was andere schon so für erfahrungen gemacht haben.


ninjutsu mach ich ja schon ( weiß nur nicht wo ich einstelle, dass das angezeigt wird).

Kumbaja
18-05-2012, 21:46
Das ist kein Ninjutsu.

gion toji
18-05-2012, 23:02
Die Frage ist doch viel zu allgemein! Ich hab das ca. 12 Jahre lang gemacht, was soll ich da jetzt schreiben? Man erlebt alles mögliche
Wenn ichs mir so recht überlege, fällt mir kein Bereich meines Lebens ein, der nicht so oder so von "Ninjutsu" verändert wurde

icken
19-05-2012, 11:12
es ist ja nicht dafür gedacht , dass ich mich dadurch entscheide ninjutsu zu machen. Sondern einfach zum spaß und zu wissen was andere schon so für erfahrungen gemacht haben.


ninjutsu mach ich ja schon ( weiß nur nicht wo ich einstelle, dass das angezeigt wird).

Bei dir steht Karate, hast du dich verschrieben?

Wo trainierst du denn Ninjutsu?

bugei
21-05-2012, 08:56
Da hier keiner "richtiges" Ninjutsu trainiert ( in den 3 kans ist zwar ein bissel Ninjutsu dabei, aber in eher honöopathischen Dosen und die Neo-Ninja-Stile auch bloß kein Ninjutsu im strengen Sinne betreiben), kann man die Frage eigentlich nicht beantworten.

Nagut, ich könnt jetzt noch anführen, daß falsch gelehrtes Bujinkan meine ohnehin schon ramponierten Kniee nicht wirklich gesünder gemacht hat. Reicht das?

bugei

mrx085
21-05-2012, 09:43
Da hier keiner "richtiges" Ninjutsu trainiert ( in den 3 kans ist zwar ein bissel Ninjutsu dabei, aber in eher honöopathischen Dosen und die Neo-Ninja-Stile auch bloß kein Ninjutsu im strengen Sinne betreiben), kann man die Frage eigentlich nicht beantworten.

Nagut, ich könnt jetzt noch anführen, daß falsch gelehrtes Bujinkan meine ohnehin schon ramponierten Kniee nicht wirklich gesünder gemacht hat. Reicht das?

bugei


Kurze Zwischenfrage: Gibt es richtiges Ninjutsu überhaupt noch? Wird das irgendwo noch gelehrt oder ist es abgesehen von den Resten die man noch im Bujinkan und Ablegern findet komplett verloren gegangen?

califax
21-05-2012, 10:18
Gibt es richtiges Ninjutsu überhaupt noch? Wird das irgendwo noch gelehrt[...]?

Im engen historischen Sinne: Nein. Die Epoche ist einfach vorbei und viele Lehrinhalte sind veraltet.

Von der Funktion her betrachtet: Ja. Und zwar bei Speznats, Seals, KSK, Ranchers, etc. sowie den paramilitärischen und teilweise privaten Söldnergruppen im Geheimdienstumfeld.

Von der Traditionslinie her betrachtet: Vermutlich schon. Auch das moderne Japan hat eine Geheimdienstszene und diese hat sich sicher nicht aus dem Vakuum materialisiert.

PS.: Dabei muß man auch unterschiedliche Positionen berücksichtigen bezüglich der Frage, was denn eigentlich Ninjutsu ist:

Die eine Ansicht, welche von den X-Kan vertreten wird: Ninjutsu ist das, was zur Ausbildung eines Ninja gehört. Also in erster Linie Bujutsu. Dazu Fitness/Heilkunst, Survival und Spionagekram.

Die andere (besonders lautstarke und in letzter Zeit die Foren dominierende) Position ist die, daß etwas kein Ninjutsu sein kann, wenn es auch in Nicht-Ninjutsu-Schulen auftaucht und echtes Ninjutsu nur ein Zusatzcurriculum in Sachen Spionage, Einbruch, etc. ist. Und auch nur dann, wenn Ninjutsu auf einer entsprechenden Schriftrolle auftaucht, welche möglichst mit einer Genauigkeit datiert werden kann, die man nichtmal von diversen Eckdaten der Geschichtsschreibung wie z.B. Hannibal oder Shakespeare verlangt.

Problematisch sind beide Positionen. Die eine, weil sie in der Trainingsrealität als Freizeit-Budo den Ninjutsubegriff zur Beliebigkeit zu verwässern droht. Die andere, weil sie konsequent durchgehalten, dazu führt, daß es weder das historisch belegte Ninjutsu noch die Vertreter dieser Position selbst gibt. Denn weder die Urkunden für das eine (Makimono) noch das andere (Geburtsurkunden) kann von der Fälschungssicherheit her in dem Ausmaß überzeugen, in dem es von den Vertretern dieser Position gefordert wird.

PPS.: Es gibt noch eine dritte historische Sicht: Ninjutsu ist das, was ein Ninja tut. Demzufolge ist Ninjutsu komplett ausgestorben. Diese Position verkennt aber, daß Ryu keine im Ernstfall abzuarbeitenden Softwaresysteme sondern Lehrpläne sind.

Und schließlich gibt es als vierten Punkt die linguistische Sicht: Ninjutsu ist Begriff mit einer bestimmten Kulturgeschichte und meint heute meistens das, was im Bujinkan und seinen Ablegern gemacht wird. Meiner Meinung nach ist das die einzig brauchbare und seriöse Sicht auf das Phänomen, zumal sie nicht den Blick darauf verstellt, daß man im konkreten Fall jeweils klären muß, welcher Teil der Kultur- und Begriffsgeschichte gerade gemeint ist.

big X
21-05-2012, 10:20
also laut arte doku wird richtiges authentisches nin-jutsu beherrscht von dem mann, der auch das ninja museum in japan unter seiner hoheit hat. :cool:

meine erfahrungen mit "nin-jutsu":
das erste mal:
18jähriger pimpf als trainer, der seine bundeswehrerfahrungen im training ausleben musste. dazu ein durchgeknallter braungurt, der während der gesamten zeit mit der er mit mir "übte" (so unkonzentriert hat noch nie jemensch mit mir trainiert) seine traininxpartner beschimpfte. später hat er sich dann bei einem sidekick zum kopf abgelegt :D.
das zweite mal:
klasse trainer, klasse training. wenn der nun nicht nur ein seminar gegeben hätte, wäre ich wohl bei ihm geblieben. aber pro training 300km fahrt ist doch etwas viel.

mrx085
21-05-2012, 11:35
Califax Besten Dank für die vielen Infos.

Interssant wäre auch wei verbreitet der Begriff Ninjutsu in Japan außerhalb von den Manga Liebhabern ist. Die kennen den Begriff sicher aus Naruto. :D Aber wie schaut es eigentlich in der KK Szene aus?

In der Biografie von Takematsu Toshigitsu wird zb auch der Begriff Shinobi no jutsu verwendet..

bugei
21-05-2012, 11:40
califax: :yeaha:

@ mrx:
Soweit ichs weiß, ist der Begriff Ninjutsu in Bezug auf KK in Japan eher weniger verbreitet.( Achtung, Wissen aus dritter Hand)

califax
21-05-2012, 12:09
Interssant wäre auch wei verbreitet der Begriff Ninjutsu in Japan außerhalb von der Manga Liebhaber ist. Die kennen den Begriff sicher aus Naruto. :D Aber wie schaut es eigentlich in der KK Szene aus?

In der Biografie von Takematsu Toshigitsu wird zb auch der Begriff Shinobi no jutsu verwendet..

In der KK-Szene kennt man den Begriff und andere Begriffe aus dem Umkreis natürlich auch. Ninja sind schon seit Jahrhunderten Teil der japanischen Popkultur.
Der berühmteste ist vermutlich Hattori Hanzo.
Außerdem haben diverse Koryu noch eigene Densho zum Thema Ninjutsu im Schrank liegen, es gibt Schriftrollen toter Schulen im Antiquitätenhandel zu kaufen, etc.

Aber ich habe zunehmend den Eindruck, daß die Sonderstellung, die den Ninja in der Militär- und KK-Entwicklung zugesprochen wird, hauptsächlich ein Produkt dieser Popkultur mit ihren Sagen, Theaterstücken und Heldengeschichten ist.

Es gab in Japan über viele Jahrhunderte ein ständiges Spannungsfeld aus religiös verfasstem Zentralstaat (Tenno) mit regulärem stehenden Heer aus Berufssoldaten und Wehrpflichtigen (beziehungsweise vertraglich angeheuerten Privatarmeen) und machtpolitisch talentierten Familien. In diesem Umfeld waren die Sachen, die mit Ninjutsu assoziiert werden (Spionage, "irreguläre" Kriegsführung, Spezialeinsätze) ganz normaler Kriegsalltag.
Bujutsu, wie es überliefert wurde, war im Kern IMMER eine Ausbildung von kleinen militärischen Eliten, ob das nun "Fürstenfamilien", Großbauern, Nebenerwerbssöldner oder feste Angestellte eines staatlichen Militärapparats waren.
Der Gegensatz Samurai vs. Ninja ist ein Kulturphänomen. Der Begriff des Samurai wurde in der Geschichte des japanischen Faschismus mit einer politisch opportunen Ethiklehre (Bushido) besetzt und überladen. Der legendäre Ninja aus den Sagen und Überlieferungen bekam dann die übrigbleibende Rolle des anarchistischen Superschurken. In der Praxis wird es diesen Unterschied so nie gegeben haben. Es waren alles Familien, Privatunternehmen und Staatsangestellte, die in ständig wechselnden Bündnissen um Macht und Wohlstand gekämpft haben.

PS.:
Frydays "Hired Swords" bildet wunderschön und sehr lesenswert die Entstehung dieser Gemengelage ab. Unfinanzierbare Riesenheere des Tenno, katastrophale Zustände bzgl. Ausbildung und Ausrüstung bei den regulären Truppen (und deren häufiger Mißbrauch als Sklavenheer für private Zwecke der Offiziere), Privatinteressen von Hofangestellten, Familienfraktionen und ländlichen Nebenerwerbssöldnern, Kriminalität im ganz großen Maßstab, z.B. hehre Samurai, die erst zentralstaatliche Steuern wie vom Gesetz gefordert, eintreiben, dann den Abtransport der Steuern an die Zentrale selbst überfallen, alles niedermetzeln und sich so bereichern - um sich dann über furchtbares Bandenunwesen an den Tenno zu beschweren.
Sehr, sehr lesenswert!

mrx085
21-05-2012, 13:17
@califax Danke für den Buchtipp und für die ausführlichen Infos. Den Ninja Mythos auf den Grund zu gehen ist warlich ein interssantes Forschungsgebiet. bin da schon länger dabei Infos zu sammeln. oder besser gesagt ich versuche es zumindest.

@TENochmal sorry für das OT, jetzt werde ich deinen Thread nicht mehr stören.

BBen
21-05-2012, 13:52
also laut arte doku wird richtiges authentisches nin-jutsu beherrscht von dem mann, der auch das ninja museum in japan unter seiner hoheit hat. :cool:

meine erfahrungen mit "nin-jutsu":
das erste mal:
18jähriger pimpf als trainer, der seine bundeswehrerfahrungen im training ausleben musste. dazu ein durchgeknallter braungurt, der während der gesamten zeit mit der er mit mir "übte" (so unkonzentriert hat noch nie jemensch mit mir trainiert) seine traininxpartner beschimpfte. später hat er sich dann bei einem sidekick zum kopf abgelegt :D.
das zweite mal:
klasse trainer, klasse training. wenn der nun nicht nur ein seminar gegeben hätte, wäre ich wohl bei ihm geblieben. aber pro training 300km fahrt ist doch etwas viel.
Meine Frage ist nur aus Interesse wer dich bei diesem Seminar trainiert hat ?

big X
21-05-2012, 16:03
@bben:
das ist mittlerweile 15 jahre her. war der freund eines freundes zu dem ich auch keinen kontakt mehr habe.
war aber ein schwarzgurt des bujinkan aus osnabrück während eines seminars in der nähe von kiel.

hilft das ?

bugei
22-05-2012, 07:06
@ big X

Den Namen des Kollegen aus Osnabrück weißt Du nicht zufällig noch?
Gerne auch per PN

KAJIHEI
22-05-2012, 18:22
Das Besondere am Ninjutsu ? Man lernt obwohl man über sich selber lacht.

douwa
24-05-2012, 16:50
Ich finde die Frage ebenfalls zu allgemein gestellt, weshalb ich meine Antwort erst einmal zurückstelle.




Gibt es richtiges Ninjutsu überhaupt noch? Wird das irgendwo noch gelehrt[...]?
Im engen historischen Sinne: Nein. Die Epoche ist einfach vorbei und viele Lehrinhalte sind veraltet.

Von der Funktion her betrachtet: Ja. Und zwar bei Speznats, Seals, KSK, Ranchers, etc. sowie den paramilitärischen und teilweise privaten Söldnergruppen im Geheimdienstumfeld.

Von der Traditionslinie her betrachtet: Vermutlich schon. Auch das moderne Japan hat eine Geheimdienstszene und diese hat sich sicher nicht aus dem Vakuum materialisiert.Ja, dass fasst es vielleicht ganz gut zusammen.


PS.: Dabei muß man auch unterschiedliche Positionen berücksichtigen bezüglich der Frage, was denn eigentlich Ninjutsu ist:

Die eine Ansicht, welche von den X-Kan vertreten wird: Ninjutsu ist das, was zur Ausbildung eines Ninja gehört. Also in erster Linie Bujutsu. Dazu Fitness/Heilkunst, Survival und Spionagekram.

Die andere (besonders lautstarke und in letzter Zeit die Foren dominierende) Position ist die, daß etwas kein Ninjutsu sein kann, wenn es auch in Nicht-Ninjutsu-Schulen auftaucht und echtes Ninjutsu nur ein Zusatzcurriculum in Sachen Spionage, Einbruch, etc. ist. Und auch nur dann, wenn Ninjutsu auf einer entsprechenden Schriftrolle auftaucht, welche möglichst mit einer Genauigkeit datiert werden kann, die man nichtmal von diversen Eckdaten der Geschichtsschreibung wie z.B. Hannibal oder Shakespeare verlangt.

Problematisch sind beide Positionen. Die eine, weil sie in der Trainingsrealität als Freizeit-Budo den Ninjutsubegriff zur Beliebigkeit zu verwässern droht. Die andere, weil sie konsequent durchgehalten, dazu führt, daß es weder das historisch belegte Ninjutsu noch die Vertreter dieser Position selbst gibt. Denn weder die Urkunden für das eine (Makimono) noch das andere (Geburtsurkunden) kann von der Fälschungssicherheit her in dem Ausmaß überzeugen, in dem es von den Vertretern dieser Position gefordert wird.Die eine Ansicht, die im Bujinkan vertreten werden soll, scheint mir dahingehend ungeeignet, dass sie auf beliebig viele japanische Kriegertypen anzuwenden wäre. Darüber hinaus setzt sie implizit genau das, was ninjutsu laut einschlägiger Literatur ausmachen soll, die Beherrschung der Spionagetätigkeit, eher einem zusätzlich anstrebbaren Attribut gleich und nicht dem zwingend notwendigen Hauptattribut.

Die andere Ansicht, die sich in Foren durchgesetzt haben soll, halte ich für ebnfalls ungeeignet, da sie die Tätigkeit "Ninjutsu" als solche nicht wirklich beachtet. Es ist richtig, dass in vielen ganz normalen Schulen des bujutsu auch Inhalte überliefert wurden, die man unter dem Begriff ninjutsu subsummieren könnte, auch wenn dieser Begriff selbst dort meist nicht auftauchen dürfte. Ein großes Problem beim konkreten Bennennen von historischen ninja ist, dass in der Populärliteratur viele beliebte Personen schnell mal zum Ninja hochstilisiert wurden. Auch bekannte ninjatypischere Charaktere wie etwa ishikawa goemon sind bezüglich ihres Status, hier konkret Ninja oder doch bloß einfacher Gauner, nicht ganz unumstritten.

Von einer Aufgaben- und Wissenbündelung im unehrenhafteren Tätigkeitsbereich einmal abgesehen, spricht zumindest vieles dafür, dass ninja nichts anderes taten oder wussten, als andere japanische Krieger auch.


PPS.: Es gibt noch eine dritte historische Sicht: Ninjutsu ist das, was ein Ninja tut. Demzufolge ist Ninjutsu komplett ausgestorben. Diese Position verkennt aber, daß Ryu keine im Ernstfall abzuarbeitenden Softwaresysteme sondern Lehrpläne sind.Was genau soll der Unterschied im Gegensatz zu welchen Gemeinsamkeiten zwischen Softwaresystem und Lehrplan sein? Mir ist klar, dass es Unterschiede gibt, nur weiß ich nicht, worauf genau Du mit diesem Vergleich hinaus willst.

Du schreibst, die historische Sicht sei die, dass ninjutsu das sei, was ein ninja getan habe. Ist Deiner Meinung nach somit die Ansicht, dass ninjutsu, also die Kunstfertigkeit des nin, in erster Linie durch die definierte Tätigkeit selbst und nicht den Ausübenden dieser Tätigkeit bestimmt wird, nicht oder weniger historisch? Was genau meinst Du mit historisch und wie würdest Du im Gegensatz dazu die anderen aufgezeigten möglichen Sichtweisen charakterisieren?


Und schließlich gibt es als vierten Punkt die linguistische Sicht: Ninjutsu ist Begriff mit einer bestimmten Kulturgeschichte und meint heute meistens das, was im Bujinkan und seinen Ablegern gemacht wird. Meiner Meinung nach ist das die einzig brauchbare und seriöse Sicht auf das Phänomen, zumal sie nicht den Blick darauf verstellt, daß man im konkreten Fall jeweils klären muß, welcher Teil der Kultur- und Begriffsgeschichte gerade gemeint ist.Also Japaner können scheinbar meist nichts großartig mit dem Begriff ninjutsu anfangen und wenn doch, so sagt ihnen das Bujinkan nichts. Ich würde den Absatz deshalb dahingehend einschränken, dass man heute als Bujinkaner mit ninjutsu meist das meint, was man selbst macht. Es gibt allerdings auch im Bujinkan immer mehr Leute, die betonen, dass sie nur oder fast nur normales bujutsu lernen und man erwachsen geworden sei (was immer damit gemeint sein könnte), weshalb man sich mittlerweile bewusst etwas vom ninjutsu distanziere.


In diesem Umfeld waren die Sachen, die mit Ninjutsu assoziiert werden (Spionage, "irreguläre" Kriegsführung, Spezialeinsätze) ganz normaler Kriegsalltag. Ja, das erklärt auch, warum Techniken, die dem ninjutsu zugeordnet werden in allen möglichen Schulen auftauchten.


Der Gegensatz Samurai vs. Ninja ist ein Kulturphänomen. Der Begriff des Samurai wurde in der Geschichte des japanischen Faschismus mit einer politisch opportunen Ethiklehre (Bushido) besetzt und überladen. Der legendäre Ninja aus den Sagen und Überlieferungen bekam dann die übrigbleibende Rolle des anarchistischen Superschurken. In der Praxis wird es diesen Unterschied so nie gegeben haben.Dann wurzelt der faschismus im edo-jidai? Ich denke, die Begründung mit dem Faschismus ist so, als würde man unsere Rittertugenden allein auf das Dritte reich zurückführen. Meiner Ansicht nach ist der Faschismus zwar wirklich ein Problem hinsichtlich bestimmter moralischer Ideologien aber deshalb nicht automatisch gleich der Ursprung von Werten wie Ritterlichkeit allgemein oder hier dem bushidou im besonderen bzw. deren überhöhtem und auf die Spitze getriebenen Wildwuchs.

drahdi
25-05-2012, 17:43
auch von mir eine kurze zwischenfrage :)

wie gut ist das bbt im deutschsprachigen raum?

die frage stellt sich mir, da bbt an und für sich was nettes ist, aber sehr viele immer wieder betonen das richtig gutes bbt nur an der quelle unterrichtet wird.

Toggy
26-05-2012, 10:58
auch von mir eine kurze zwischenfrage :)

wie gut ist das bbt im deutschsprachigen raum?

die frage stellt sich mir, da bbt an und für sich was nettes ist, aber sehr viele immer wieder betonen das richtig gutes bbt nur an der quelle unterrichtet wird.

Das höre ich jetzt zum ersten Mal. Natürlich sitzt die hauptkompetenz in Japan aber die letzte 30 Jahre wurde genug weitergegeben um eigentlich überall gutes BBT zu lernen.
Im Breitensport ist das Niveau wie immer durchwachsen aber mit dem Willen was zu lernen und ne Strecke fürs Training zu fahren findest du überall kompetente Trainer. Wobei ich mich in Österreich nicht auskenne.

mrx085
26-05-2012, 11:42
@drahdi wer behauptet den sowas? Hast du die Infos BBtlern oder sind das nur Räuberpistolen die von Leuten stammen die nicht wirklich was mit dem Bujinkan zu tun haben?

Ich denke ja das die Leute in Japan auch nur mit Wasser kochen. Und selbst in Japan dürfte gute und weniger gute KKler geben so wie überall.

gion toji
26-05-2012, 16:54
ich habe sowas behauptet :boxing:
mal ne ganz einfache Rechnung: eine Person mit zweistelligem Dangrad fliegt für 2 Wochen nach Japan. Rein rechnerisch ergibt das maximal 14 Trainingseinheiten. In diesen 14 TE hat diese Person vll. 14 Kata der Schule des jeweiligen Jahresthema, nein, nicht gelernt, sondern nur gesehen. Trotzdem reicht es offensichtlich, um, wenn man wieder zuhause angekommen ist, Seminare zum Jahresthema zu veranstalten :rolleyes:
Dann kommt ne andere Person und zeigt auf ihrem Seminar die gleichen Kata, aber total anders. Wer hat nun Recht? Durch wieviele Personen ist das Wissen letztendlich gegangen, nachdem es Hatsumi verlassen hat und bevor es bei dir angelangt ist? Wieviel ist von dem, was H. unterrichtet hat, tatsächlich bei dir agekommen?
Es ist jetzt nicht so, daß das Niveau in D total grottig ist. Es ist ok. Ich denke, es reicht für die ersten 10 Jahre Training

califax
26-05-2012, 17:41
Dann kommt ne andere Person und zeigt auf ihrem Seminar die gleichen Kata, aber total anders. Wer hat nun Recht?

Das größte Problem des deutschen Bujinkan ist, daß man hier oft aus falschem Verständnis des Konzepts Kata heraus Probleme sucht, wo überhaupt keine sind.
An einer Kata ist nicht das Aussehen wichtig, das ist kein Kriegstanz.
Das beinhaltete Prinzip, die benutzte Kombination aus Körpermechanik, Timing, Psychologie, etc. ist wichtig. Wer die beherrscht, wird manch eine Kata völlig anders ausführen als jemand, der gerade anfängt. Weil er das gestellte Problem bereits auf einem höheren Niveau bearbeitet.
Und das nächste Probem ist, daß sich viele mit Omote Waza abspeisen lassen und gar nicht auf die Idee kommen, daß man sowas wie Kuden brauchen könnte.

Also statt sich auf das eigentliche Problem einer Kata zu stürzen und nach dem Kuden zu gieren, überhaupt erstmal rauszukriegen, was man denn in einer Kata wirklich lernen soll, hält man sich an nebensächlichen Theaterkritiken auf.
Stell Dir mal vor, im Mathematikunterricht würden alle darüber diskutieren, welches der Tafelbilder aus den verschiedenen Klassenstufen und Schulen nun das richtige wäre, statt endlich mal Mathe zu lernen. Diese Situation hat man sehr häufig im Bujinkan.
Das ist aber im Karate, Aikido und im Judo nicht besser, oft sogar sehr viel schlimmer.



Durch wieviele Personen ist das Wissen letztendlich gegangen, nachdem es Hatsumi verlassen hat und bevor es bei dir angelangt ist? Wieviel ist von dem, was H. unterrichtet hat, tatsächlich bei dir agekommen?


Da kommt es nun drauf an, ob man wirklich von Hatsumi lernen will oder von einem örtlichen Lehrer. Wenn der Lehrer etwas kann, das man auch können will, ist es dafür erstmal wurscht, wie weit das von Hatsumi weg ist. Und das ist das internationale Bujinkan. Ob es einem passt oder nicht, aber das Bujinkan ist schon lange nicht mehr das, was Hatsumi macht. Denn was der da treibt, kapiert kaum einer sonst. Bujinkan sind viele Schüler, denen Hatsumi einen Riesenberg Kata und, zumindest vor langer Zeit mal, einen Riesenberg Hintergrundinfos aus Mikkyo und In-Yo-Ho vor die Füße gelegt hat. Und eventuell auch sehr viel Kuden.
Komme damit zurecht, wer kann! :cool:

PS.: Ich bin gerade wieder im Judo gleich über drei Fälle gestolpert, wo durch Unverständnis grundlegender Budokonzepte (Arbeit mit dem unterem Dantien, Aiki bzw. Hineinhören und Tanren/Silkreeling) eindeutige Trainingsanweisungen zu komplettem Unfug verballhornt wurden, den keiner mehr versteht. Man rettet sich dann mit Aushilfserklärungen auf symbolische und mystische und spirituelle Hintergründe, die natürlich keiner erklären kann, weil das alles so symbolisch und mystisch und spirituell sei, und man selber ja doch eher praktisch veranlagt und so weiter...

PS2.: Bei mir verdichtet sich das Gefühl, daß im Bujinkan seit etwa 20-30 Jahren dieselbe Katastrophe abläuft, die im Judo, im Aikido und im Karate schon früher zugeschlagen hat.

califax
27-05-2012, 00:56
Was genau soll der Unterschied im Gegensatz zu welchen Gemeinsamkeiten zwischen Softwaresystem und Lehrplan sein? Mir ist klar, dass es Unterschiede gibt, nur weiß ich nicht, worauf genau Du mit diesem Vergleich hinaus willst.


Eine Dichotomie, die so nur in theoretischen Internetdiskussionen existiert, aber keinen Platz in der Praxis hat.
Das ist die Dichotomie zwischen Technik und Prinzip.
Am Beispiel der Mathematik wäre das der Unterschied zwischen Algorithmus und Strukturformeln.
Im Westen dominiert die Techniksicht: Was man an Choreographien und Bewegungen lernt muß genauso oder nur wenig modifiziert im Kampf anwendbar sein. Wie ein BASIC-Programm:
10 IF
20 UKE ATTACKS RIGHT TSUKI
30 THEN
40 EVADE LEFT
50 AND IF
60 UKE DOES LEFT TSUKI
70 THEN
80 DO SOTO MIGI UKE
...
13654 GOTO 1576
...


Die Prinzipsicht sieht anders aus: Was man an Partner- und Soloübungen lernt, soll unter Anleitung Körper und Geist so konditionieren, daß man spontan reagieren und trotzdem vernünftig handeln kann, wie beispielsweise beim Autofahren in brenzligen Situationen.
Keine Techniken, keine ultimativen Handlungsfolgen sondern Körpermechanik (funktionelle Anatomie) und Neurologie.



Du schreibst, die historische Sicht sei die, dass ninjutsu das sei, was ein ninja getan habe. Ist Deiner Meinung nach somit die Ansicht, dass ninjutsu, also die Kunstfertigkeit des nin, in erster Linie durch die definierte Tätigkeit selbst und nicht den Ausübenden dieser Tätigkeit bestimmt wird, nicht oder weniger historisch? Was genau meinst Du mit historisch und wie würdest Du im Gegensatz dazu die anderen aufgezeigten möglichen Sichtweisen charakterisieren?


"Ninjutsu ist das, was ein Ninja tut." Eindeutiger geht es nicht.
Diese Sichtweise hat durchaus ihren Sinn, wenn man mit Ausgrabungen und alten Dokumenten arbeitet und in diesem Kontext kommunizieren muß.
Außerhalb dieses Kontext' ist diese Sichtweise sinnlos.
Ich habe den starken Eindruck, daß X-jutsu in Japan sehr stark nach dem Lehrplan der jeweiligen Ryu definiert wird.
Demnach ist X-Ryu Ninjutsu die Kata, die X-Ryu als Ninjutsu unterrichtet.
Und Kata ist nun einmal etwas ganz anderes als das, was man im Ernstfall tut.



Also Japaner können scheinbar meist nichts großartig mit dem Begriff ninjutsu anfangen und wenn doch, so sagt ihnen das Bujinkan nichts.


Sie wissen recht gut, was "Ninja" sind und "kennen" entsprechend auch Ninjutsu.
Was sie einer Langnase erzählen, die nach Japan kommt, um eine Comicfigur zu werden, ist nochmal was anderes...

Was die Dichotomie Ninja-Samurai(Bushido) betrifft: Ich hab sie vor allem nach der Meiji-Restauration verortet, aber die Kulturgeschichte beider Begriffe ist natürlich älter.
Es ist typisch für den Faschismus, daß er sich ältere Begriffe, Mythen und Pop-phänomene einverleibt.

KAJIHEI
27-05-2012, 07:16
Nun ja, wie gzut sich japaner mit ihren eigen Kultur auskennen : Nehmt mal ein netsuke, ein stink normales netsuke, oder besser ein Ojime und haltet es einem modernen Japaner unter die Nase : Die erstaunte Frage wird mit Sicherheit kommen "Was ist denn das" Beim Lesen alter Schwertinschriften das gleiche Spielchen etc.
Wenn schon einfache Grundlagen des normalen,alten Alltagsleben soweit in Vergessenheit geraten sind in der Breite, wieso sollte dann die Japaner unbedingt wissen was nun ninjutsu wirklich war, oder beser wie es wirklich war.
Eine lebendige Tradition ist hier ja nun wirklich nicht mehr gegeben. ( Im Gegensat zu netsuke wo man ebenmal so ohne Probleme die Herkunft der einzelnen Schnitzer z.:b über einige Jahrhunderte in der Tradtion zurückverfolgen kann )
Wenn es bei einer noch lebenden Tradtion schon nicht mehr funktioniert, wie sollte es dann bei einer auf zumeist schriftlichen Überlieferungen basierender funktionieren ?
Erschwerend kommtdoch hinzu, das die meisten alten schriften Kopien derkopierten kopie sind. Die Götter wissen was da Alles im Laufe der Zeit abgeändert wurde.
Langer Rede kurzer Sinn : Es weis keiner wie es wirklich war, oder besser formuliert : Den besten Studienwillen vorausgesetzt ; Es kann keiner wirklich wissen.
Was die Komunizierbarkeit von alten Dokumenten und archäoligischen Funden angeht : Das ist ebenfalls extrem mit Vorsichtt zu geniessen.
Man sollte nie vergessen das ein großer Teil der Fundwertung reine Interprätation ist. Wie hätte sonst z.:b aus einer Weinkelter die Mikwe der Essener werden können..
D.h. wenn ich z.:b Die Iljas gelesen hab und einen Goldschatz in Troja finde kann ich ala Schlieman draus folgern es ist das Gold der Helena ?
Eben nicht mal so einfach.
Ich will damit sagen das die eigenen Wunschvorstellung die Komunizierbarkeit in großem Maße beinflußt.
Es würde mich wundern wenn die Japaner nicht auch gewaltig mit diesem Problem zu kämpfen hätten bei der Erkenntissuche.

mrx085
27-05-2012, 07:30
@KAJIHEI und califax

Danke für eure interssanten Einblicke.

the5ilence
27-05-2012, 10:06
PS2.: Bei mir verdichtet sich das Gefühl, daß im Bujinkan seit etwa 20-30 Jahren dieselbe Katastrophe abläuft, die im Judo, im Aikido und im Karate schon früher zugeschlagen hat.

Im Aikido kanns nicht wesentlich länger her sein... ^^ wirde ja erst vor rund 50 Jahren angefangen zu verbreiten und die wesentlichen großen Stile noch bis vor 20-30 Jahren von den Gründern selbst unterrichtet und in Stand gehalten.

...

Aber interessante Sichtweisen auf das ganze Konstrukt einer Kampfkunst.

どうして
27-05-2012, 11:55
Naja, im aikidô hat dieser Prozeß doch im Grunde in den 50er Jahren begonnen, als der zweite dôshu begonnen hat, das Bild des sog. "modernen aikidô" zu prägen?

Und ich sehe nicht, daß einem der großen Stile tatsächlich systematisch aiki unterrichtet und tradiert wurde? Auch nicht im Yoshinkan. Es sind ja doch auch nur einzelne Lehrer gewesen, die das überhaupt hätten weitergeben können.

KAJIHEI
27-05-2012, 12:09
Viel. ein kleiner Nachtrag. Das Tennosystem ebenmalso auf die religöse Eben abzuschieben ist keine sonderlich gute idee. man sollte doch irgendwie im Auge behalten, das ein großer Teil des ursprünglichen Heiansystem fast eine Kopie des chinesischen Systems war. Religion alias Etikett, der Rest ein Beamtentenstaat. Das dieses sich in japn so auf Dauer nicht durchsetzen konnte und durch eine andere Systematikersetzt wurde ist eine andere geschichte.
Ebenso ist der Bushi-"Kult" keine philosophische Sache in de Ursprügen. Purer Pragamatismus. Das heißt die geistige Überhöhung die literarisch etc vorgenommen wurde, spielgelte einfach nicht die Realtiät wieder.

Womit Califax aber absolut Recht hat : Der Unterschied Bushi / Ninja ist recht obscur.
Man muß sich mal, abgesehen von der historischen Akkuratess, mal nur ansehen was heute gelehrt wird in den Kanen ; Dreiviertel irgendwelche stinknormalen Samurai Ryu-Ha.

mrx085
27-05-2012, 15:18
Im Aikido kanns nicht wesentlich länger her sein... ^^ wirde ja erst vor rund 50 Jahren angefangen zu verbreiten und die wesentlichen großen Stile noch bis vor 20-30 Jahren von den Gründern selbst unterrichtet und in Stand gehalten.

...

Aber interessante Sichtweisen auf das ganze Konstrukt einer Kampfkunst.


Bei dem Thema "Verwässerung" der KK spielt das Aikido ja eine Sonderstellung. Könnte man zum Teil nicht sagen das die Veränderungen im Gegensatz zu den anderen KK die ihren Biss verloren haben beim Aikido mit Absicht geschehen ist und durchaus im Sinn des Gründers waren? Gut zugegeben bin mit den Fakten und der Geschichte des Aikido nur rudimentär vertraut deshalb bitte ich euch mich zu korrigieren wenn ich falsch liegen sollte.

Hat sich die Haltung Ueshiba nach dem Zweiten Weltkrieg nicht extrem zur Friedfertigkeit verändert und hat er seine KK nicht dementsprechend verändert? Und hat man sich dadurch nicht schon ziehmlich vom Kampfgedanken verschiedet beim Nachkriegs Aikido? Und es ist nicht genau das Aikido das größtenteils in den Westen übergeschnappt ist?

So das waren jetzt viele verworrene Fragen. Hoffe auf ein paar Antworten.

Danke im Voraus dafür?

gion toji
27-05-2012, 15:58
Im Westen dominiert die Techniksicht: Was man an Choreographien und Bewegungen lernt muß genauso oder nur wenig modifiziert im Kampf anwendbar sein. Diese Sicht dominiert deswegen, weil sie für die große Mehrheit die einzige ist, die halbwegs funktioniert

Die Prinzipsicht sieht anders aus: Was man an Partner- und Soloübungen lernt, soll unter Anleitung Körper und Geist so konditionieren, daß man spontan reagieren und trotzdem vernünftig handeln kann, wie beispielsweise beim Autofahren in brenzligen Situationen.eine schöne Theorie, die aber, bis auf wenige Bewegungstalente keine überprüfbaren Ergebnisse liefert. Nicht umsonst verzichten alle KK, die sich in Wettkämpfen bewähren, auf Prinzipien und setzen auf Techniken, 1000-fachen Drill und progressiven Widerstand.
Autofahren ist ein blödes Beispiel, denn beim Fahrsicherheitstraining lernt man gerade sehr genau, wie man lenken, Bremsen etc. muss - es ist also gerade waschechtes Techniktraining

どうして
27-05-2012, 17:21
... beim Aikido mit Absicht geschehen ist und durchaus im Sinn des Gründers waren?
Nein. Das, was du, so wie ich vermute, als "Aikido" kennst, geht in erste Linie auf den Sohn des Gründers zurück, den zweiten dôshu Ueshiba Kisshomaru.


Hat sich die Haltung Ueshiba nach dem Zweiten Weltkrieg nicht extrem zur Friedfertigkeit verändert und hat er seine KK nicht dementsprechend verändert?
Ueshiba Morihei war seit seiner Jugend bis zum Großen Pazifischen Krieg politisch sehr stark engagiert und hatte engste Verbindungen zum ultranationalistischen rechten Flügel. Als er erlebt hat, in welche nationale Katastrophe der radikale Militarismus dem er angehört hat, das Land gestürzt hat, hat diese Erfahrung seine Weltsicht drastisch verändert. Dieser Prozess hat bereits während des Krieges begonnen und der Atombombenabwurf und die Kapitulation des Gottkaisers haben seine politischen Überzeugungen vollends erschüttert.

Seine Technik dagegen hat sich nach den Aussagen vieler Schüler, nicht wirklich verändert. Ueshiba war bis Ende der 50er Jahre (also bis 10 Jahre vor seinem Tod und knapp zwanzig Jahre nachdem der Butokukai den Namen seiner KK in aikidô geändert hatte) dagegen, seine KK öffentlich zu zeigen. Zu der ersten Demonstration 1956 mußte man ihn nahezu "zwingen".
Und er hat das, was er tatsächlich in Iwama unterrichtet und geübt hat, nie (!) öffentlich gezeigt. Das ist vielen Übenden, die sich gerade z.B. an den Videos orientieren, nicht bewußt.
Die äußere Form der waza, wie sie in "budo" von 1938 festgehalten ist, hat sich seitdem nicht wesentlich verändert.


Und hat man sich dadurch nicht schon ziehmlich vom Kampfgedanken verschiedet beim Nachkriegs Aikido?
Bis sich Mitte der 50er Jahre ein Herausforderer bei einem shiai mit Ueshiba so schwer verletzt hat, daß er kein budô mehr üben konnte, war es üblich, daß alle Herausforderungen angenommen wurden. (Und Ueshiba hat von seinen Schülern verlangt, daß sie gewinnen.) Erst aufgrund dieses Vorfalls hat Ueshiba diese Praxis beendet.
Daß daraus der globale Gedanke geworden ist, daß es im aikidô grundsätzlich keinen Wettkampf geben solle, geht wieder um auf Kisshomaru zurück. Er war es auch, der Tomiki sensei gebeten hat, nicht den Namen aikidô für seinen KK zu benutzen, da sich das nicht mit dem Wettkampfgedanken vertrüge.

Und auch die Verschiebung, daß aiki nicht etwas ist, das im Körper von tori geschieht, um uke zu kontrollieren (so das Verständnis im Daito ryû und bei Ueshiba Morihei), sondern daß aiki die Verbindung des ki von tori und uke sei, und daraus eine harmonische, friedliche Verbindung zweier ehemals entgegengesetzter Energien entstünde, geht auf den zweiten dôshu zurück.


Und es ist nicht genau das Aikido das größtenteils in den Westen übergeschnappt ist?
Ja. Das Aikido, daß berühmt geworden ist und die Welt erobert hat, ist ein anderes, als das, was Ueshiba unterrichtet hat.


So das waren jetzt viele verworrene Fragen.
Gar nicht verworren. Daß was bei Kanô durch den Gedanken der Erziehung und des Sportes geschehen ist, ist bei Ueshiba durch den Gedanken der Völkerverständigung und Vermittlung einer globalen Friedensbotschaft geschehen.
Für Ueshiba Kisshomaru war es aufgrund der Situation nach dem Krieg sehr, sehr wichtig, aikidô als eine Friedensbotschaft in die Welt zu senden und zu zeigen, daß traditionelle japanische Kultur nicht nur rechtkonservativ militaristisch geprägt ist, sondern auch Werte zu vemitteln hat, die die Welt voranbringen. Ein sehr ehrenwertes, gutes Ziel, wie ich finde.

califax
27-05-2012, 18:56
Nicht umsonst verzichten alle KK, die sich in Wettkämpfen bewähren, auf Prinzipien und setzen auf Techniken, 1000-fachen Drill und progressiven Widerstand.


Falsch. Judo, BJJ, Karate, Tai Chi (Pushhand-Wettkämpfe), MT beispielsweise werden bei den wirklich guten Leuten prinzipienbasiert gelehrt.
Und weißte, warum? Weil einprogrammierte Technik gegen erfahrene Gegner nicht mehr funktioniert.



Autofahren ist ein blödes Beispiel, denn beim Fahrsicherheitstraining lernt man gerade sehr genau, wie man lenken, Bremsen etc. muss - es ist also gerade waschechtes Techniktraining

Nein, nicht im Sinne der Technikdrills in der Kampfkunst. Es werden eben keine auswendig zu lernenden und einzuschleifenden Handlungsabfolgen (wer sich noch auf diesem Level des Lernens befindet, baut in der ersten Stressituation einen Unfall) sondern Intuition und Erfahrung aufgebaut. Für einen erfahrenen Autofahrer, ebenso wie für gute Radfahrer, Skateboarder oder Schwertkämpfer wird das Gerät Teil des Körpers.
Fahrsicherheitstraining ist ein Äquivalent zum Katatraining.

PS.:
Weiter werde ich auf diesen Nebenthread nicht eingehen. Die japanischen KK-Ausbildungen sind so aufgebaut wie sind, weil sich das im Krieg bewehrt hat. Diese Leute haben generationenlang nicht in Foren geschwätzt sondern tatsächlich mit Klingen und Feuerwaffen Menschen umgebracht und überlebt. Nimm's mir nicht übel Gion, aber ich glaube, daß diese Leute und ihre Stil-Erben auf diesem Gebiet deutlich mehr Fachkompetenz versammelt haben als Du. Und deshalb ergibt diese Nebendiskussion in meinen Augen auch keinen Sinn. Du bildest Dir vielleicht ein, auf gleicher Augenhöhe mit denen zu sein. Du bist es aber genausowenig wie ich.

mrx085
27-05-2012, 19:07
どうして Danke für die ausführliche Antwort. Da habe ja jetzt wieder einige neue Erkenntnisse gewonnen.:) Habe zwar schon neben dem Training recht viel über Aikido nachgelesen aber deine Infos waren zu 90 Prozent alle neu für mich. Ich wusste auch nicht wie groß der Einfluß von Ueshiba Kisshomaru auf das moderne Aikido war.

KAJIHEI
27-05-2012, 20:04
@Califax :
Teilweise geb ich dir recht, aber wir müssen uns auch darüber im Klaren sein das es verschiedene Stufen des Lernens gibt. Beim absoluten Anfänger hilft blos Drill bis es zu den Ohren herauskommt damit die Grundmechanik stimmt.
Hat der Anfänger diesese Techiken blind im Gedächtnis, dann kann man anfangen Prinzipen damit zu verknüpfen.
Oder um beim von dir bestrittenen Autofahrbeispiel zu bleiben : Es hat doch keinem Sinn jemand erklären zu wollen das er bitteschön auch in den Rückspiegel zu sehen hat, gleichzeitig auf die eherenwerte Großmutter achten soll, etc wenn sein Fuß immer noch Gas und Bremspedal verwechselt.
Das gilt auch für das Sicherheitstraining bei Autos. Die Handlung muß intuitiv erfolgen nur dann ist man schnell genug. Das heißt : Die Reaktion muß grundlegend aus dem FF sitzen.
Ein blödes Beispiel,, ich weis aber ich glaub es zeigt wie ich es meine.
Aus meiner Sicht sind japaische K (ünste ) ein aufbauendes System.

Übrigens mal eine dumme unwissende Frage : Judo etc vor Meiji im Zeitalter der Schlachten in Japan ? Nach meiner geringen Kenntnis weniger, weil es gab sie irgendwo so noch nicht. Also wo kommt da die Bewährung her ? Wenn ich hier irre, oder etwas falsch verstanden haben sollte, bitte ich um eine Korrektur meiner Aussage.

gion toji
27-05-2012, 20:23
Weiter werde ich auf diesen Nebenthread nicht eingehen.dann eben nicht

califax
27-05-2012, 21:15
@Califax :
Teilweise geb ich dir recht, aber wir müssen uns auch darüber im Klaren sein das es verschiedene Stufen des Lernens gibt. Beim absoluten Anfänger hilft blos Drill bis es zu den Ohren herauskommt damit die Grundmechanik stimmt.


Da sind wir ja einer Meinung.



Hat der Anfänger diesese Techiken blind im Gedächtnis, dann kann man anfangen Prinzipen damit zu verknüpfen.


Schön wär's. Ich merke immer mehr, daß man die "Technik" überhaupt erst richtig ausführen kann, wenn man das zugrundeliegende Prinzip überhaupt erstmal grob "kennt".
Ohne das Wissen um Ganzkörpermechanik (Ken-Tai-Ichi-Yo), ohne den Gedanken an die drei äußeren Harmonien, etc. kann man die Ichimonji Gata sinnlos nachtanzen, bis man schwarz wird.



Oder um beim von dir bestrittenen Autofahrbeispiel zu bleiben : Es hat doch keinem Sinn jemand erklären zu wollen das er bitteschön auch in den Rückspiegel zu sehen hat, gleichzeitig auf die eherenwerte Großmutter achten soll, etc wenn sein Fuß immer noch Gas und Bremspedal verwechselt.
Das gilt auch für das Sicherheitstraining bei Autos. Die Handlung muß intuitiv erfolgen nur dann ist man schnell genug. Das heißt : Die Reaktion muß grundlegend aus dem FF sitzen.


Nunja, Gasgeben und Bremsen wären andere Kata als Rücksicht im Straßenverkehr.
Letzteres ist schon ein deutlich höheres Prinzip als die grundlegende Bewegungsmechanik eines Autos. Und bevor man jemanden ans Steuer setzt, stellt man sicher, daß der weiß, was ein Motor ist, wofür die Pedale da sind, wie man den Sitz und den Lenker einstellt, etc.
Und man lernt nicht auswendig, zum Aufblenden immer den Hebel an genau dieser einen Stelle in genau diese eine Richtung zu bewegen, sondern man lernt das Prinzip Aufblenden anhand eines Beispielautos.
Denn sonst greift man beim Umstieg auf eine andere Karre mal eben ins Leere.

Ich spreche "dummen" Techniken auch gar nicht den Sinn ab. Wer Schwertkampf lernen will, muß erstmal lernen, wie man geradeaus schneidet.
Wirksame Faustschläge, einfache Kombos, etc. sind ja auch nicht einfach so da. Aber sie sind nicht der Focus einer Ryu.



Übrigens mal eine dumme unwissende Frage : Judo etc vor Meiji im Zeitalter der Schlachten in Japan ? Nach meiner geringen Kenntnis weniger, weil es gab sie irgendwo so noch nicht. Also wo kommt da die Bewährung her ? Wenn ich hier irre, oder etwas falsch verstanden haben sollte, bitte ich um eine Korrektur meiner Aussage.

Das im Judo weitergegebene Wissen wurde nicht von Kano erfunden sondern stammt hauptsächlich aus Kito Ryu und Tenjin Shinyo Ryu sowie noch diversen anderen Koryu.
Die Schlachten, in denen Judo selbst erprobt wurde, fanden außerhalb Japans statt.
Die großflächige Judoerprobung in Japan wurde nach Hiroshima und Nagasaki abgesagt.

califax
27-05-2012, 22:34
dann eben nicht

Wie gesagt: Nichts gegen Dich. Aber ich kann einfach nicht, auch nicht rein rhetorisch, die Position eines Soke oder Shihan einnehmen und mit Dir über seine Trainingsmethodik diskutieren. Mir wie auch Dir fehlen dafür einfach grundlegende Erfahrungen und Kenntnisse.
Diese Art der Diskussionen ist sinnlos, und ich werde keine Zeit mehr damit verschwenden.
Ich kann versuchen zu erklären, wie sich das meiner Meinung nach verhält, und das habe ich ja auch wieder mal getan, aber diese typische KKB/KKF-Diskussion lohnt sich einfach nicht.
Also: Nichts für ungut, ok?

gion toji
28-05-2012, 10:59
Kein Problem, Mann :beer:
Da der Thread von einem Anfänger erstellt wurde, beziehen sich meine Ergüsse auch eher auf Anfängerniveau.
Solange wir uns darüber einig sind: "Beim absoluten Anfänger hilft blos Drill bis es zu den Ohren herauskommt damit die Grundmechanik stimmt" (KAJIHEI), kann ich beruhigt schlafen

KAJIHEI
28-05-2012, 16:03
@Califax : Schön zu sehen das wir gar nicht so unterschiedlich darüber denken.:)

Aber ich sehe trotzdem ein kleines Problem, für das ich keine Antwort habe.
ich bleibe mal bei unserem Autobeispiel.
Du argumentierst erstmal zu recht dem Tenor nach ( Ich hoffe ich hab das richtig verstanden ) : Wenn ich das Prinzip verstanden hab kann ich es auch universell einsetzen.
In unserem Beipiel : Wenn ich weis das ich bremsen muß, tret ich auf das Bremspedal.
Genau ab diesem Punkt funktioniert es eben nicht mehr. Beim Auto ist das Pedal soweit ich weis immer in der selben Abfolge geschaltet, aber normalerweise existiert solche Abfolge eben nicht.
Was nützt mir da die Erkenntnis : Du mußt jetzt auf die Bremse treten wenn ich keine Ahnung habe wo das Pedal ist ?

Übrigens ich weis die Antwort auf diese auf den ersten Blick dümmliche Frage auch nicht.

Ansonsten würd ich der Sache auch noch die Krone aufsetzen : Nach den Prinzipien kommt die Verwerfung der selbigen, bzw. die Erkennung der nächst "höheren Ordnung." ich hab das mit Absicht in "" gesetzt, da es eigentlich ein chaotisches System ist.
Zur Erklärung ein Beispiel : Man lernt beim Schwertschleifen Regeln. Später begreift man das Prinzip dahinter, wieso man welche Sache wie zu erledigen hat. Noch einige ( sehr viele ) Jahre später merkt man das es teilweise egal ist, hauptsache der gewünschte Effekt kommt dabei heraus.

chun tian
28-05-2012, 21:50
Solange wir uns darüber einig sind: "Beim absoluten Anfänger hilft blos Drill bis es zu den Ohren herauskommt damit die Grundmechanik stimmt" (KAJIHEI), kann ich beruhigt schlafen
In Japan ist es üblich eine Kata um die 30.000 mal zu üben bis man weitermacht....
Mein Taijutsu Trainer meinte, dass sich dieses strenge wiederholen extrem in den Judoschulen dort zeigt. Bevor dir überhaupt irgendeine Technik gezeigt wird, wirst du erstmal n paar tausend Mal auf die Matten geschmettert bis du die Falltechnik so gut beherrscht, dass du sie im Schlaf kannst.

Die Beiträge hier von califax zeigen dass er ein enormes Hintergrundwissen zu den japanischen KKs haben muss.
Darf ich dich mal fragen wo & was du trainierst, bzw. welchen grad du hast?

califax
28-05-2012, 22:33
Die Beiträge hier von califax zeigen dass er ein enormes Hintergrundwissen zu den japanischen KKs haben muss.


Hab ich nicht. Ich kratze gerade mal ein wenig an der Oberfläche. Das ist alles simples oberflächliches Allgemeinwissen.
Alle die Infos, die ich habe, sind da draußen frei verfügbar. Sie werden von fähigen Leuten in Foren, Interviews und Büchern veröffentlicht. Und diese Leute haben Dojos und Emailadressen, so daß man nachfragen und von ihnen lernen kann.
Man muß es nur wollen.



Darf ich dich mal fragen wo & was du trainierst, bzw. welchen grad du hast?

Bujinkan Budo Taijutsu als Weißgurt bei Manni in Erlangen, etwas Yang Tai Chi bei Markus im selben Dojo, Qi Gong mit ein paar Damen hier auf dem Dorf und Judo als Gelbgurt bei Tom Herold.

drahdi
29-05-2012, 09:46
Hab ich nicht. Ich kratze gerade mal ein wenig an der Oberfläche. Das ist alles simples oberflächliches Allgemeinwissen.
Alle die Infos, die ich habe, sind da draußen frei verfügbar. Sie werden von fähigen Leuten in Foren, Interviews und Büchern veröffentlicht. Und diese Leute haben Dojos und Emailadressen, so daß man nachfragen und von ihnen lernen kann.
Man muß es nur wollen.



Bujinkan Budo Taijutsu als Weißgurt bei Manni in Erlangen, etwas Yang Tai Chi bei Markus im selben Dojo, Qi Gong mit ein paar Damen hier auf dem Dorf und Judo als Gelbgurt bei Tom Herold.

vielleicht solltest du auch die dauer deiner kampfkunstkarriere angeben. gurte sagen auch nichts über das können aus :D

heavenlybody
29-05-2012, 09:55
vielleicht solltest du auch die dauer deiner kampfkunstkarriere angeben. gurte sagen auch nichts über das können aus :D

Dauer sagt genauso wenig aus. Es gibt Leute, die sind seit vielen Jahren dabei, kommen aber selten bis gar nicht und es gibt Leute, die sind erst seit wenigen Jahren dabei "schrubben" aber 8 mal die Woche Training und ganz viele zwischendrin. Darüberhinaus kann man viele Jahre auch vieles falsch machen - man kann also nix aus der Ferne befriedigend eruieren, nur auf der Matte.

Cali hat recht, wenn man etwas wissen möchte, dann muss man sich nur mal dahinter klemmen, es gibt viele Infos und viele Leute, die bereit sind Wissen teilen.

ryoma
29-05-2012, 10:12
In Japan ist es üblich eine Kata um die 30.000 mal zu üben bis man weitermacht.... Mein Taijutsu Trainer meinte, dass sich dieses strenge wiederholen extrem in den Judoschulen dort zeigt. Bevor dir überhaupt irgendeine Technik gezeigt wird, wirst du erstmal n paar tausend Mal auf die Matten geschmettert bis du die Falltechnik so gut beherrscht, dass du sie im Schlaf kannst....

Nun ja, ewas sehr pauschalisierend... Woher hast du diese Zahl?

califax
29-05-2012, 10:48
vielleicht solltest du auch die dauer deiner kampfkunstkarriere angeben. gurte sagen auch nichts über das können aus :D

Etwas über zwei Jahre. Davon das erste fast nur, um meinen Rücken wieder soweit zu kriegen, daß ich wieder mit den Händen meine Füße berühren kann.

Marcus
05-06-2012, 14:22
wie Vorgänger schon geschrieben haben..... die Erfahrungen selber machen und trainieren gehen.....