Vollständige Version anzeigen : Arbeiten / Leben im Ausland - eine Option fuer euch?
Moin,
mich wuerde interressieren wie andere das Thema Arbeiten/Leben im Ausland sehen. Nicht so sehr im Sinne von Auswandern sondern fuer einen (wie auch immer) begrenzten Zeitraum.
Das kann entweder in verbindung mit einem Studium sein, zum arbeiten oder einfach so ohne speziellen Zweck.
Als Zeitraum wuerde ich alles ueber 3 Monate sehen, auch wenn mir klar ist, dass das nicht besonders lange ist. Aber in vielen Faellen bekommt man in dieser Zeit auch schon einiges mit, abhaengig von der Kultur in der man dann ist.
Was mich interessieren wuerde:
1. Habt ihr euch das schon mal ueberlegt oder eventuell gemacht?
2. Welche Laender waeren/sind fuer euch interressant und warum? Oder welche Laender kommen nicht in Frage und warum?
3. Warum wollt ihr das machen, bzw habt das gemacht?
4. Falls ihr es schon gemacht habt, habt ihr irgendwas bestimmtes mitgenommen oder gelernt? das meine ich weniger fachlich als eher "menschlich"
Zu mir:
1. Ja, ich hab das gemacht und zwar mehrmals.
- Daenemark (nicht richtig Ausland): 6 Jahre, Studium und Arbeit
- Tschechien: 6 Monate, Studium
- Suedkorea: 6 Monate, Praktikum
- England: 3 Monate, Arbeit
- Brasilien: 4 Monate, Arbeit
- Viet Nam: 1 Jahr, Arbeit
- China: 4 Jahre (and counting), Arbeit.
2. Fuer mich waren immer Ost- und Suedostasien, Suedamerika und Osteuropa/Russland/ehemalige UDSSR interessant. Kann aber nicht erklaeren warum. Es hat mich einfach immer fasziniert in Gegenden zu arbeiten die "anders" sind. Einige Gegenden die mich weniger Interessieren sind Afrika, Indien, USA. Das hat keinen objektiven grund, diese Gegenden reizen mich einfach weniger, wobei ich nicht ausschliessen kann dass ich dahingehen wuerde wenn die Aufgabe stimmt. In der Zukunft moechte ich weiter in Asien bleiben, gerne nochmal Viet Nam, Kambodscha, Thailand, Laos, Phillipinen, weiterhin China, Mongolei oder auch Brasilien, Argentinien usw. Spaeter eventuell mal naeher an die "Heimat", z.B. Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Rumaenien, Bulgarien.
3. Ich hatte immer schon Fernweh und wahrscheinlich auch den Wunsch mir selbst etwas zu beweisen, naemlich dass ich klar komm egal wohin man mich setzt. Das sind grosse Worte, ich weiss - weil ich eben immer in relativ "guten" und sicheren (bis auf Sao Paulo) Gegenden gewesen bin, also keine Kriegsgebiete oder aehnliches. Die "Widrigkeiten" waren eher von der Art, dass man Dinge zum funktionieren bringen muss obowhl es eben nicht so wie "zu hause" laeuft.
4. Ich habe neben unendlich vielen "kleinigkeiten" vor allem 2 Dinge lernet:
A: Es funktioniert auch wenn es anders als in D gemacht wird, manchmal besser, manchmal schlechter (und manchmal aber auch nicht)
B: Wir aergern uns in D oft ueber Dinge und beklagen uns ueber Sachen, as in anderen laendern vollkommen irrelevant als "Aufreger" ist. Daraus habe ich mitgenommen dass man zumindest hinterfragen sollte ob es den Aerger wert ist oder nicht. Manchmal ja, manchmal nein.
Nymphaea Alba
14-06-2012, 14:00
Ich habe als Anhang meines Vaters eine gewisse Zeit lang im Ausland gelebt, allerdings nicht so lang. 1 1/2 Jahre im asiatischen Raum, wobei einem das als Kind lang vorkommt, insbesondere wenn man noch zur Schule geht.
Fand es unwahrscheinlich bereichernd und toll, habe seither oft "Heimweh" und Fernweh.
Daher würde ich sehr sehr sehr gerne irgendwann mal wieder längerfristig dort hin bzw. könnte mir auch ein anderes Land im asiatischen Raum gut vorstellen. Warum Asien kann ich nicht so gut beschreiben. Hat wohl zum einen mit meinen positiven Vorerfahrungen zu tun, zum anderen weil mir die Kultur grundsätzlich sehr zusagt und ich auch die klimatischen Bedingungen sehr schätze. Auslandsaufenthalt bzw. längerfristiges Umsiedeln ist mit meinen beruflichen Qualifikationen bzw. Noch-Ausbildung (sozialer Bereich) nicht unbedingt so einfach wie im Wirtschafts- oder Ingenieursbereich.
Aber mal schauen - Deutschland hat in jedem Fall auch seine Vorzüge, aber wenn sich irgendwie die Möglichkeit bieten sollte, werde ich definitiv zulangen. :)
klar
aber nach Asien zieht es mich garnicht, eher Südamerika oder USA (cali), in EUropa Spanien.
aber vielleicht muss ich um noch Asienliebe zu entdecken erstmal fetter alter Rentner werden- Neulich beim zappen so geiles "trash tv" gesehen Villa Germania -sehr zu empfehlen, zur Abendunterhaltung.
aber vielleicht muss ich um noch Asienliebe zu entdecken erstmal fetter alter Rentner werden- Neulich beim zappen so geiles "trash tv" gesehen Villa Germania -sehr zu empfehlen, zur Abendunterhaltung.
Hast du mich gerade einen fetten alten Rentner genannet? :D
klar
aber vielleicht muss ich um noch Asienliebe zu entdecken erstmal fetter alter Rentner werden- Neulich beim zappen so geiles "trash tv" gesehen Villa Germania -sehr zu empfehlen, zur Abendunterhaltung.
geil? na ich weiß nicht, hab das auch gesehen aber es hat eher fremdschämen auf ungefähr 5 verschiedenen Ebenen ausgelöst.
Ich hab arbeitstechnisch bisher längere Zeit nur in den USA verbracht, dafür aber direkt in NYC und das war phantastisch, kann man nur empfehlen :)
Paka und Krokin,
was findet ihr an den USA besonders interressant? Ich frage weil es aus irgendeinem Grund den ich nicht benennen kann fuer mich immer eine Gegend war wo mich nichts hinzieht. Ich war allerdings auch erst einmal dort (Alabama) and da war alles was ich gesehen habe die Fabrik, das Hotel und den Flughafen.
Soju,
besondere Faktoren waren die große Gastfreundschaft der Amis, ihre offene "let's do it" Art, die Herzlichkeit, die größere Freiheit, der Faktor dass die USA uns ungefähr 10 Jahre voraus ist, bei NYC dass man dort eien intellektuelle Elite aus der ganzen Welt kennenlernen kann, die Geschäftstüchtigkeit, und last but not least sehr sehr hübsche Frauen ;D
Die ersten 4 Faktoren zählen dabei für mich am meisten.
Ich in zwar auch schon gut rumgekommen in der Welt aber trotz derzeitiger Wirtschaftskrise wird die USA immer mein top Land bleiben :)
Was wäre dein Favorit?
Ich habe keinen eindeutigen Favoriten. Von den Laendern in denen ich laenger war mag ich Viet Nam am liebsten. Ich war im Sueden und da ist das Wetter gut, die Leute sind freundlich, das Essen ist gut, es passt einfach fuer mich. Ich mag auch China wo ich im Moment bin, aber hier ist wesentlich weniger freundlichkeit, ein enormer egoismus und fokussiertheit auf Geld sowie die Grossflaechige Ignoranz der Aussenwelt. Auf der anderen Seite ist meine Frau Chinesin und meine Tochter Halbchinesin und ich mag meinen Job und die meisten meiner Kollegen. Ich bin also in China hin und hergerissen.
Um auf die Favoriten zurueckzukommen: Ich habe keine eindeutigen Laender sondern Gegenden, und da ist weiterhin Ostasien/Suedostasien, Osteuropa und Lateinamerika am interressantesten. Die gruende sind eine Mischung aus Abenteuerlust, der Leute, der Kultur, der Natur.....einfach alles. Ich merke gerade es ist schwer es zu beschreiben, muss da noch mal mehr drueber Nachdenken.
Soju,
besondere Faktoren waren die große Gastfreundschaft der Amis, ihre offene "let's do it" Art, die Herzlichkeit, die größere Freiheit, der Faktor dass die USA uns ungefähr 10 Jahre voraus ist, bei NYC dass man dort eien intellektuelle Elite aus der ganzen Welt kennenlernen kann, die Geschäftstüchtigkeit, und last but not least sehr sehr hübsche Frauen ;D
Die ersten 4 Faktoren zählen dabei für mich am meisten.
Ich in zwar auch schon gut rumgekommen in der Welt aber trotz derzeitiger Wirtschaftskrise wird die USA immer mein top Land bleiben :)
Was wäre dein Favorit?
naja besondere Gastfreundschaft oder so finde ich jetzt nicht charakteristisch bei Amis
Ich finde nur die Vielfalt super besonders in Californien und Umgebung: Großstadt, Strand, Berge, Schnee alles erreichbar
San Francisco ist auch sehr bunt an sich
San Diego hat perfektes Klima
Aber ich würde nicht für immer da leben wollen, die scheiß Gesetze in manchen Bundesstaaten (Bar/Club bis 2 am nur offen z.b.) sind einfach nur lächerlich
zudem kommt dass die Städte dort einfach sehr seelenlos wirken (ausser vielleicht SF)
wenn ich es mir so recht überlege zieht es mich auch nicht sooo sehr dahin :D aber so eine Zeit lang kann man da schon spaß haben
Die Antwortmöglichkeit ja mach ich gerade fehlt.
Da ich zur Zeit noch ungebunden bin (Keine Freundin usw) ist es für mich egal wo ich arbeite, jedoch würde ich gerne hauptsächlich bei mir zuhause arbeiten aber man bekommt nicht immer das was man will.
Die Antwortmöglichkeit ja mach ich gerade fehlt.
Ja, das ist mir auch eingefallen nachdem ich das gestartet habe. Aber man kann das so weit ich weiss nicht nachtraglich aendern.
Ich bin auch kein großer USA Fan:
- Gehalt besser für hochwertige Jobs aber es wird erwartet dass man arbeitet bis zum Umfallen
- Jobsicherheit / soziale Absicherung gegen null
- Überall wo es schön sind sind die Preise sauteuer
- Prüde bis zum geht nicht mehr
- Armut wohin man schaut
- Ich kann nicht bestätigen, dass sie uns in irgendwas 10 Jahre voraus sind. Das war mal in den 80ern so
Hab dort eine Zeit lang studiert und war auch sonst noch 3x dort, auch teilweise beruflich.
Wenn es beruflich passt würde ich ins europäische Ausland gehen (Osteuropa z.B. wäre ok) aber nur für eine deutliche Verbesserung.
Asien hätte mich gereizt, aber ich bin nicht mehr bereit hier alles aufzugeben - Da müsste ich ein Angebot haben dass es auch meiner Freundin erlaubt mitzukommen und ihren guten hier Job aufzugeben - also eher unrealistisch... ;)
Phrachao-Suea
16-06-2012, 13:35
Ich würde es machen.
Also Boxstudium.
Wenn ich weiter / besser bin im Boxen und endlich richtig dran kann (Verletzung / Krankheiten im Moment gehabt) würde ich gerne nen paar Länder bereisen.
Dort trainieren und vielleicht auch kämpfen.
Zb. simpel:
England / Mexiko / USA
Killer Joghurt
16-06-2012, 13:59
1. Habt ihr euch das schon mal ueberlegt oder eventuell gemacht?
lebe und studiere seit ca.2,5jahren in ostasien und fuehle mich recht wohl
2. Welche Laender waeren/sind fuer euch interressant und warum? Oder welche Laender kommen nicht in Frage und warum?
interessant sind fuer mich japan korea singapur und hong kong...ich geh da eigentlich eher nach hoeren sagen und bissl persoenlichem favorite...also mit was fuer leuten aus welchen laendern hatte ich kontakt und welche mochte ich? eigentlich recht simpel.
3. Warum wollt ihr das machen, bzw habt das gemacht?
weil ich raus aus dem kaff wollte welches sich grossstadt schimpfte und voll von spiessigen cdu/csu und fdp muttersoehnchen war
4. Falls ihr es schon gemacht habt, habt ihr irgendwas bestimmtes mitgenommen oder gelernt? das meine ich weniger fachlich als eher "menschlich"
hmm gute frage, ich glaube ich bin in allen aspekten letztlich ein ruhigerer mensch geworden mit ner laissez-faire mentalitaet die ich frueher nicht so hatte. ausserdem nehm ich mittlerweile nicht alles so krampfhaft ernst und mich selbst auch nicht mehr, geniesse sachen so wie sie sind und find nicht alles so schlecht wie zu meinen teenagerzeiten.
Ich würde es machen.
Also Boxstudium.
Wenn ich weiter / besser bin im Boxen und endlich richtig dran kann (Verletzung / Krankheiten im Moment gehabt) würde ich gerne nen paar Länder bereisen.
Dort trainieren und vielleicht auch kämpfen.
Zb. simpel:
England / Mexiko / USA
gibt es im Boxen auch so die "Kultur", dass man rum reist um mit verschiedenen Leuten zu trainieren etc.
Ich glaube im BJJ oder in vielen anderen KS wird das oft praktiziert (zum MT mal nach Thailand oder Holland, nach Brasi/ USA zum BJJ etc....alle haben überall Fraunde und Leute schlafen in Gyms etc.), aber beim Boxen habe ich das nicht so wahrgenommen, kennst du jemanden der so Box-Trainingsreisen gemacht hat?
1.
Ja, ich lebe in Korea (seit März 2011) und habe im Moment auch nicht so wirklich Interesse an einer Rückkehr nach Deutschland. War vorher mal 12 Wochen hier und habe in Deutschland Korea so sehr vermisst, dass ich zurückgekommen bin.
2.
Korea: Mir gefällt’s hier, ich spreche die Sprache, bin gut integriert…
Was ich mir auch vorstellen könnte:
Japan: Interesse an der Kultur, ich spreche die Sprache ein bisschen
Okinawa (Japan): Interesse an der Kultur und Matsubayashi Shorin Ryu Karate
China: man kann viel über die Geschichte Ostasiens lernen, Entstehung der Zeichen und Verbindung zu Korea und Japan
Polen: mein Großvater kommt aus Ostpreußen
Finnland, Norwegen, Dänemark: keine Ahnung, einfach so
3.
Ursprünglich wegen Kampfkunst, mit der Zeit habe ich dann einfach die Kultur und die Menschen lieben gelernt. Das Lebensgefühl ist ein ganz anderes als in Deutschland.
4.
Ich gehe alle Sachen viel lockerer an, das führt allerdings auch zu Unverlässigkeit.
Weil ich hier extrem viel Hilfsbereitschaft erfahren habe, bin ich selbst auch hilfsbereiter geworden.
Und ich bin zu älteren Leuten übertrieben höflich…
Viele Grüße,
kkke
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