Street Combatives - Camp in Zürich, Juni 2012 [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Street Combatives - Camp in Zürich, Juni 2012



FrAgGlE
18-06-2012, 10:45
Auch wenn ich mich selten dazu bewege etwas im Nachgang zu schreiben, hier mal ein kleiner Rückblick meinerseits...

Nach kurzer Flugzeit angekommen und einer ausführlichen "Begrüßung" durch die Kameraden der Schweizer Grenzpolizei, konnte es schon losgehen - Zürich ich komme.

Das Wochenende sollte im Rahmen von intensivem Kleingruppen- und Privatunterricht dazu dienen, meine Konzeption im Umgang mit Aggression und Gewalt vorzustellen.

Neben Privattraining stand am Samstag und Sonntag intensives Training innerhalb einer Kleingruppe auf dem Programm.
Der erste Tag bemühte sich um die Vermittlung von Konzeptionen zur Verbesserung der Schlaghärte, Körpermechanik sowie der "dynamischen Pratzenarbeit am Mann".
Interessant war auch hier, dass Teilnehmer ohne große Vorerfahrung auf diesem Gebiet durch intensives Coaching und dem Prinzip "weniger ist manchmal mehr" große Fortschritte machen können und diese Fortschritte zum einem am Folgetag nutzen und zum anderen auch noch verbessern können.

Der zweite Tag stand unter dem Stern des vertikalen und horizontalen Counter-Clinch / Counter-Grappling. Premisse für mich ist hierbei ein durch sekundäre Werkzeuge (hauptsächlich aus dem Kino-Mutai) Schaffen von Distanz zur Entfaltung größtmöglicher Schlagwirkung zum Kopf oder "Brechen der kompletten Körperbasis".
Neben Szenarien im Stand und am Boden wurde auch situatives Vorgehen an der Wand thematisiert. Ausgehend von dem Szenario, dass ich bereits vor einer Wand, Auto, etc. stehe oder vor diese verbracht werde. Neben dem Nutzen einer Wand für die eigene Taktik wurden auch mögliche Vorgehensweise nach Sturz und "sitzender" Position an der Wand erörtert. Das hier die Nachteile überwiegen, sollte schnell klar geworden sein.
Für diejenigen, die sich unter "sitzender" Position nichts vorstellen können oder die unter situativer Verbringung an die Wand nichts verstehen, hier ein paar lustige Beispiele...
IZ8JahCO1ls

Für mich war es ein sehr interessantes Wochenende mit interessanten Leuten und interessanten Erfahrungen. Habe selbst einiges aus anderen Bereichen mitgenommen und weiss nun auch, dass Käsefondue extrem mächtig ist.

Danke Zürich :)

salurian
18-06-2012, 10:54
Hört sich gut an!

Zu sowas nimmste mich nie mit! :mad: :D

StaySafe
18-06-2012, 13:22
Schöner Bericht! Hinterlässt den Eindruck einer wirklich interessanten Veranstaltung! :halbyeaha

Girevik
18-06-2012, 17:50
Super Joe,
habe ja bereits einige Bilder gesehen !:halbyeaha

Gruß, Mirco

heavy crossing
02-07-2012, 18:39
Hallo zusammen

Ich habe an diesem Seminar teilnehmen können (ich hoffe, ich meine das richtige, ansonsten bitte melden..)und möchte hiermit meiner Begeisterung Ausdruck verleihen: es war super!

Ich kann nur jedem, der nichts lernen will, empfehlen, dieses Seminar resp. diesen Kurs zu meiden wie die Pest. :rolleyes: Jeder und jede, der sich nicht weiterentwickeln möchte, hat hier nichts zu suchen :rolleyes::rolleyes:

- sei dies in physischer Weise, um zu erfahren und zu lernen, wie man sich am besten gegen Angreifer wehren kann oder

- sei dies in psychischer Weise, in dem man Vertrauen in seine eigene Stärke (=Selbstvertrauen) aufbauen kann.

Jeder und jede, egal welchen Alters, welchen Geschlechts und welchen Fitnesslevel kann sich Kraft seines eigenes Körpers und Geistes gegen physische Attacken wehren.
Allein für diese Erkenntnis hat sich das Seminar gelohnt!

Dieser Erkenntnisgewinn resp. der dazugehörende Kurs müsste eigentlich zum Standardprogramm in der Ausbildung eines jeden (jungen) Menschen dazugehören.
Das daraus resultierende Selbstvertrauen würde mit Sicherheit zu weniger Provokationen und Prügeleien auf dem Pausenhof und/oder in der Freizeit führen.
Jede junge Frau würde lernen können, ihr Nein mit einem durchgezogenen Ausfallschritt deutlich zu unterstreichen.
Jeder junge Mann würde lernen können, Provokation Provokation sein zu lassen.
Jeder körperlich schwächere Mann würde lernen können, mit einem einzigen deutlichen Schlag sich so zu wehren, dass er sicherlich kein Mobbingopfer würde.
Warum dies in der Präventionsarbeit nicht vermehrt oder gar als Standard eingeführt worden ist, ist wohl nur auf die Tatsache zurückzuführen, dass bei den Verantwortlichen Stellen in der Politik und/oder Behörden, das Wissen über die Zusammenhänge zwischen Selbstvertrauen und Aggression schlicht und ergreifend nicht bekannt (obwohl genügend wissenschaftliche Arbeiten vorliegen) oder von Interesse ist.
Vielleicht sollte man da mal bei den entsprechenden Behörden einen Vorstoss machen und versuchen das Interesse zu wecken?

Oder vielleicht doch nicht?!

Die Frage ist, auf wen prügelt man ein? Gegen wen muss man / will man sich verteidigen?
Kann es sein, dass man sich gegen diejenigen, die einen am meisten plagen, gar nicht wehren kann und deshalb einen Ersatz braucht? Das heisst, geht es um die (oft zitierte) Regulierung des Triebhaushaltes?
Oder ist diese brachiale Selbstverteidigung als Abkehr zu betrachten von Werten wie: ‚Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst‘? Was ist damit, die andere Wange hinzuhalten? Was, wenn der Körper nicht alles ist, was man schützen muss? Was, wenn der Geist und die moralischen Werte um den Preis des Körpers, verteidigt werden müssen?
Klar, dass jeder Mensch individuelle Antworten für sich findet (wenn er denn danach sucht… ) Aber spannend (und es wert), darüber nachzudenken…oder? ;)

Zurück zum Seminar: dass das Seminar lebendig war und Spass gemacht hat, lässt sich schreibenderweise nur schwer vermitteln…daher hier eine (zugegebenermassen subjektive) Zitaten-Sammlung der Teilnehmer/innen und Coaches aus dem Seminar:

„… das einfache Prinzip der puren Gewalt…“
„… mit einem Wahnsinnigen will sich keiner anlegen…“
„…ich spür‘ gar nichts. Da leg ich nur ein wenig After-shave nach. Schlag doch mal richtig zu! “
„…ach, das letzte Mal hatte ich viel mehr blaue Flecken…“
„…also, das mit der Aggression haben wir sooo weniger geübt…“

:) :)

Danke & Viele Grüsse aus der Schweiz!
:)

doc faust
10-07-2012, 20:58
und weiss nun auch, dass Käsefondue extrem mächtig ist.


Du Mädchen! :D

Hier ein kurzer Bericht vom Veranstalter des Street Combatives Seminar in Zürich im Juni 2012.

Seit ich J.B. vor einigen Jahren bei einem Seminar von Hock Hochheim kennenlernte, habe ich dessen Entwicklung mitverfolgt. Er hat sein Trainerprofil soweit geschärft, dass ich mir ihn und sein System anschauen wollte. So lud ich J.B. zu uns nach Zürich ein, und schon im Vorfeld lief alles easy: offene Kommunikation, keine Diva, kein Stress. So wie es sein soll.

Das Seminar hinterliess zufriedene Teilnehmer und einen zufriedenen Veranstalter. Insgesamt sind unsere Taktiken und Techniken nahe beieinander. Und dort, wo es Unterschiede gab, konnten wir uns über diese ohne Ego austauschen.

Meine Highlights:

Vom Powerslap zum Atombombenslap
Vom Thai-Knie zur Abrissbirne
Für Combatives-Training optimierte Pratzenarbeit
... und natürlich die blaue Brust und Schulter, links und rechts, und die violetten Fingerabdrücke in den Love Handles...


Wer sich für reale Selbstverteidigung interessiert, sollte sich die "Street Combatives" von J.B. ansehen: sehr untechnisch, sehr brachial und damit nach meinem Verständnis etwas, das im Ernstfall funktionieren kann. J.B.s Motto "Theoretisiere die Praxis, praktiziere nicht die Theorie" spiegelt sich in seinem Training wieder.

Girevik
11-07-2012, 08:46
Du Mädchen! :D

Hier ein kurzer Bericht vom Veranstalter des Street Combatives Seminar in Zürich im Juni 2012.

Seit ich J.B. vor einigen Jahren bei einem Seminar von Hock Hochheim kennenlernte, habe ich dessen Entwicklung mitverfolgt. Er hat sein Trainerprofil soweit geschärft, dass ich mir ihn und sein System anschauen wollte. So lud ich J.B. zu uns nach Zürich ein, und schon im Vorfeld lief alles easy: offene Kommunikation, keine Diva, kein Stress. So wie es sein soll.

Das Seminar hinterliess zufriedene Teilnehmer und einen zufriedenen Veranstalter. Insgesamt sind unsere Taktiken und Techniken nahe beieinander. Und dort, wo es Unterschiede gab, konnten wir uns über diese ohne Ego austauschen.

Meine Highlights:

Vom Powerslap zum Atombombenslap
Vom Thai-Knie zur Abrissbirne
Für Combatives-Training optimierte Pratzenarbeit
... und natürlich die blaue Brust und Schulter, links und rechts, und die violetten Fingerabdrücke in den Love Handles...


Wer sich für reale Selbstverteidigung interessiert, sollte sich die "Street Combatives" von J.B. ansehen: sehr untechnisch, sehr brachial und damit nach meinem Verständnis etwas, das im Ernstfall funktionieren kann. J.B.s Motto "Theoretisiere die Praxis, praktiziere nicht die Theorie" spiegelt sich in seinem Training wieder.

:halbyeaha gefällt mir !

defensiv
11-07-2012, 12:10
Wer sich für reale Selbstverteidigung interessiert, sollte sich die "Street Combatives" von J.B. ansehen: sehr untechnisch, sehr brachial und damit nach meinem Verständnis etwas, das im Ernstfall funktionieren kann. J.B.s Motto "Theoretisiere die Praxis, praktiziere nicht die Theorie" spiegelt sich in seinem Training wieder.

:halbyeaha

Andere Systeme sind Latte macchiato, "Street Combatives" ist ein doppelter Espresso.

FrAgGlE
11-07-2012, 16:14
Du Mädchen! :D


Da stehe ich zu :D