Vollständige Version anzeigen : Hsing I Chuan Komplett
Hi Leute
Hier seht ihr das komplette Programm, Hsing I Chuan nach der Clan Kai Sai Methode.
Gruß
Detlef Zimmermann
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Yangshuo
26-06-2012, 17:21
.
Danke fürs posten. Das ist ein ganzer Stil? ooook.
Ich finde, das ist eine Menge Holz (Boxen hat z. B. weit weniger Bewegungskonzepte). Bis man all das frei umsetzen kann, vergehen schon ein paar Jährchen.
LG,
R.
You Li Han
26-06-2012, 20:19
Hallo und Danke für Deine Bereitstellung der Videos!
Ich schreibe mal all die Dinge, die ich bisher nicht so kannte:
Santi: Santi mit Schwerpunkt auf das Vordere Bein habe ich bisher noch nirgends gesehen, ist total neu für mich.
Handhaltung bei Santi kenne ich von fast allen Lehrern und Linien so, dass die Untere Hand etwa im Dan Tian Höhe ist, vielleicht manchmal etwas höher, aber noch nie habe ich die Variante gesehen, wo sie schon am Ellenbogen des oberen Arms ist. Auch neu für mich.
Im San Ti kenne ich es auch nicht, dass die obere Hand (Pi) mehr nach Innen gerichtet ist als das vordere Bein, ich kannte das bisher immer so, dass obere Hand und vorderes Bein so “in Etwa” auf einer Linie sind….
Pi Quan (Metall): kenne ich als “Spaltende Hand” und gleichzeitig eine “ziehende Hand” (die Untere, welche etwa zum Dan Tian zurück geht). Deine 2. Version des Metalls kannte ich auch noch nicht in der Ausführung.
Beng Quan (Holz): die langsame Version sieht sehr ähnlich aus, wie das Beng, welches sehr oft trainiert wird, die Schnelle sah anders aus (speziell Bein-Schrittarbeit) was ich auch noch nicht kannte.
Zuan Quan (Wassser): kenne ich nicht als “Uppercut”, besonders wird es da vermieden einen Uppercut draus zu machen, sonders es ist und heist ja auch “Spiral-Hand”, welche spiralförmig, bei uns mit Phoenix-Auge in den Gegner “eindringen/einschrauben” soll. Die nach oben gezogene Variante kannte ich nicht.
Pao Quan (Feuer): kannte ich bisher nicht mit der Gongbu Stellung (Gewicht sehr weit auf das Vordere Bein verlagert).
Heng Quan (Erde): kam dem mir bekannten Heng noch am ähnlichsten gegenüber den anderen 4 Elementen. Aber auch hier die Schrittarbeit total anders als ich es kenne.
Allgemein kenne ich es nicht, dass das hintere Knie so weit “einfällt”, während der Fuß soweit nach Außen (90 Grad) gedreht bleibt. Ich kenne das so, dass das hintere Knie zwar schon etwas nach innen gebäugt ist, der Fuß aber dementsprechend auch eher nach INNEN als nach Außen gerichtet.
Ok, Tiere sind ja sowieso von Stil zu Stil sehr Variabel, wobei ich sagen muss, ich da auch nicht so die Ahnung habe von den verschiedenen Varianten… von denen, die Du gezeigt hast, kommt mir lediglich Möve/Schwalbe (ich kenne es als Schwalbe) etwas bekannt vor, wobei es in Deinem Stil sehr viel kompakter ausgeführt wird (wahrscheinlich anwendungs-orientierter).
Das was Du als “Einhorn” vorführst, konnte ich in etwa unserer Schlange einordnen.
“Kamel” habe ich noch nie in Verbindung mit Xing Yi Quan gehört, absolut neu für mich… die Bewegung hingegen kommt unserem Alligator ähnlich, doch auch hier wirklich nur ein Teil der Bewegung.
LG und viel Spaß beim weiter trainieren!
Ismet
Trinculo
26-06-2012, 21:07
“Kamel” habe ich noch nie in Verbindung mit Xing Yi Quan gehört, absolut neu für mich…
Manchmal wurde 鳥台 (Tai, meist als Phönix übersetzt) zu 駝 (Tai, Kamel) korrumpiert.
eierkopp
26-06-2012, 23:18
Ich weis nicht der Xing yi stil gefällt mit gar nicht! Da mag ich schon eher moderne Xingyi Wettkampfformen. Ist vieleicht geschmacks sache. Ich steh mehr auf posing mit ein bisschen mehr Fashion was zu mehr magic führt;-) Sonst bin ich out of control.
You Li Han
27-06-2012, 06:58
Manchmal wurde 鳥台 (Tai, meist als Phönix übersetzt) zu 駝 (Tai, Kamel) korrumpiert.
Danke Trinculo,
doch das 駝 wird "TUO" ausgesprochen, nicht "TAI" und kommt von 骆驼 "LOU TUO" - Kamel! Ich sehe da also garkeine Verbindung, weder vom Zeichen, noch von der Ausspache her...
aber irgendwie wird es schon seinen Sinn haben...
LG Ismet
Trinculo
27-06-2012, 08:07
Ich sehe schon, da muss man etwas ausführlicher werden :)
http://www.natsta.org/wp-content/uploads/2011/02/Groschwitz.pdf
@Ismet: Hut ab vor Deinen Sprachkenntissen!
Moin,
leider ot, aber da hier so viele Experten versammelt sind kann ich mich nicht zurückhalten....:o ....kennt jemand eine gute Adresse in Hamburg für Hsing I oder Bagua?
Finde das nämlich zunehmend interessant...
Danke!
Grüße
Alpensahne
27-06-2012, 11:45
Moin,
leider ot, aber da hier so viele Experten versammelt sind kann ich mich nicht zurückhalten....:o ....kennt jemand eine gute Adresse in Hamburg für Hsing I oder Bagua?
Finde das nämlich zunehmend interessant...
Danke!
Grüße
Hallo,
soweit ich weiß gibts in Hamburg auch eine "Zweigstelle" von
Ismet (You Li Han)
You Li Han
27-06-2012, 17:02
Ich sehe schon, da muss man etwas ausführlicher werden :)
http://www.natsta.org/wp-content/uploads/2011/02/Groschwitz.pdf
yo Danke für den netten Link, so haben sich einige Knobel gelöst :)
und da kommt es meiner Annahme (wie ich weiter oben in dem längeren Post schrieb) näher, dass es eine Verbindung zum Alligator haben kann.
Hallo und Danke für Deine Bereitstellung der Videos!
Ich schreibe mal all die Dinge, die ich bisher nicht so kannte:
Santi: Santi mit Schwerpunkt auf das Vordere Bein habe ich bisher noch nirgends gesehen, ist total neu für mich.
Handhaltung bei Santi kenne ich von fast allen Lehrern und Linien so, dass die Untere Hand etwa im Dan Tian Höhe ist, vielleicht manchmal etwas höher, aber noch nie habe ich die Variante gesehen, wo sie schon am Ellenbogen des oberen Arms ist. Auch neu für mich.
Im San Ti kenne ich es auch nicht, dass die obere Hand (Pi) mehr nach Innen gerichtet ist als das vordere Bein, ich kannte das bisher immer so, dass obere Hand und vorderes Bein so “in Etwa” auf einer Linie sind….
Pi Quan (Metall): kenne ich als “Spaltende Hand” und gleichzeitig eine “ziehende Hand” (die Untere, welche etwa zum Dan Tian zurück geht). Deine 2. Version des Metalls kannte ich auch noch nicht in der Ausführung.
Beng Quan (Holz): die langsame Version sieht sehr ähnlich aus, wie das Beng, welches sehr oft trainiert wird, die Schnelle sah anders aus (speziell Bein-Schrittarbeit) was ich auch noch nicht kannte.
Zuan Quan (Wassser): kenne ich nicht als “Uppercut”, besonders wird es da vermieden einen Uppercut draus zu machen, sonders es ist und heist ja auch “Spiral-Hand”, welche spiralförmig, bei uns mit Phoenix-Auge in den Gegner “eindringen/einschrauben” soll. Die nach oben gezogene Variante kannte ich nicht.
Pao Quan (Feuer): kannte ich bisher nicht mit der Gongbu Stellung (Gewicht sehr weit auf das Vordere Bein verlagert).
Heng Quan (Erde): kam dem mir bekannten Heng noch am ähnlichsten gegenüber den anderen 4 Elementen. Aber auch hier die Schrittarbeit total anders als ich es kenne.
Allgemein kenne ich es nicht, dass das hintere Knie so weit “einfällt”, während der Fuß soweit nach Außen (90 Grad) gedreht bleibt. Ich kenne das so, dass das hintere Knie zwar schon etwas nach innen gebäugt ist, der Fuß aber dementsprechend auch eher nach INNEN als nach Außen gerichtet.
Ok, Tiere sind ja sowieso von Stil zu Stil sehr Variabel, wobei ich sagen muss, ich da auch nicht so die Ahnung habe von den verschiedenen Varianten… von denen, die Du gezeigt hast, kommt mir lediglich Möve/Schwalbe (ich kenne es als Schwalbe) etwas bekannt vor, wobei es in Deinem Stil sehr viel kompakter ausgeführt wird (wahrscheinlich anwendungs-orientierter).
Das was Du als “Einhorn” vorführst, konnte ich in etwa unserer Schlange einordnen.
“Kamel” habe ich noch nie in Verbindung mit Xing Yi Quan gehört, absolut neu für mich… die Bewegung hingegen kommt unserem Alligator ähnlich, doch auch hier wirklich nur ein Teil der Bewegung.
LG und viel Spaß beim weiter trainieren!
Ismet
Hi Ismet
Danke für Deinen Kommentar. Du scheinst ein freundlicher Mensch zu sein, da Du zu verstehen versuchst und nicht gleich damit kommst „Das ist nicht Original“!
Fürwahr ist unser Hsing I nicht explizit authentisch, sehr wohl aber, von den zu Grunde liegenden Prinzipien, echtes Hsing I.
An unserer Auslegung von Santi haben sich schon einige hier im Forum entsetzt. Dabei ist die leichte Verlagerung in das vordere Bein ein kampftechnisches MUSS. Gerade Hsing I arbeitet mit konsequenter forewardpressur, alles ist danach ausgerichtet straightpower zu entfalten. Nun denn, die schnellste Art nach vorne zu kommen ist halt die eines Sprintstarts. Und siehe, da liegt das Gewicht mehr auf dem vorderen Bein. Die schnellte Art vor und zurück zu kommen ist die der Degenfechter. Und siehe, dort liegt das Gewicht mehr auf dem vorderen Bein. Das haben wir in unser Hsing I übernommen.
Versuch 1: Gewicht mehr aufs hintere Bein und dann den Körper nach vorne schießen.
Versuch 2: Gewicht mehr aufs hintere Bein und dann den Körper nach vorne schießen.
Das gleiche noch mal mit Körper nach hinten schießen.
Ich denke das ist Beweis genug, welcher Stand effektiver ist!
Die Tiere sind nicht unbedingt Straßentauglich. Sie dienen eher der Überprüfung innermechanischer Vorgänge während der verschiedenen Bewegungen. So ist es auch möglich eigene Bewegungen zu kreieren die den Hsing I Prinzipien entsprechen. Deshalb wohl die Tiervielfalt. Es muss halt nur auch dann so funktionieren.
Besten Gruß
Detlef
You Li Han
28-06-2012, 14:13
Fürwahr ist unser Hsing I nicht explizit authentisch, sehr wohl aber, von den zu Grunde liegenden Prinzipien, echtes Hsing I.
An unserer Auslegung von Santi haben sich schon einige hier im Forum entsetzt. Dabei ist die leichte Verlagerung in das vordere Bein ein kampftechnisches MUSS. Gerade Hsing I arbeitet mit konsequenter forewardpressur, alles ist danach ausgerichtet straightpower zu entfalten. Nun denn, die schnellste Art nach vorne zu kommen ist halt die eines Sprintstarts. Und siehe, da liegt das Gewicht mehr auf dem vorderen Bein. Die schnellte Art vor und zurück zu kommen ist die der Degenfechter. Und siehe, dort liegt das Gewicht mehr auf dem vorderen Bein. Das haben wir in unser Hsing I übernommen.
Versuch 1: Gewicht mehr aufs hintere Bein und dann den Körper nach vorne schießen.
Versuch 2: Gewicht mehr aufs hintere Bein und dann den Körper nach vorne schießen.
Das gleiche noch mal mit Körper nach hinten schießen.
Ich denke das ist Beweis genug, welcher Stand effektiver ist!
Die Tiere sind nicht unbedingt Straßentauglich. Sie dienen eher der Überprüfung innermechanischer Vorgänge während der verschiedenen Bewegungen. So ist es auch möglich eigene Bewegungen zu kreieren die den Hsing I Prinzipien entsprechen. Deshalb wohl die Tiervielfalt. Es muss halt nur auch dann so funktionieren.
Besten Gruß
Detlef
Sehr interessanter Ansatz! Ich persönlich mag es ja auch lieber effektiv, als festgefahren in irgendwelchen antiken (und wahrscheinlich über Jahrhunderte hinweg immer mehr missverstandenen) "REGELN", welche lediglich das Außen bestimmen.
Aber, ok, da werden die "Spezialisten" aus diesem Forum wohl die "antiken" Regeln lieber bis zum Tode verteidigen, als dass sie nur ein Gedanke an Effektivität zulassen. Ist ein Anderes Thema...
Wie gesagt war vieles Neu für mich aus Deinen Videos, welche ich direkt mit meinem Stil (theoretisch) vergleiche, um Schwachpunkte zu finden (in meinem System). Da ist die Gewichtsverlagerung ein wichtiger Punkt.
Da ich im Xingyi keine "Kampfstellung", oder "Vorkampfstellung" beibringe, hat Deine Ausführung des Santi keine Relevanz in erster Linie für das Kampfgeschehen für mich. Aber ganz sicher die Tatsache, dass man da viel schneller VOR STOßEN kann, (Deine Version des San Ti). Das ist mir bekannt und dementsprechend haben wir z.B. in einigen Tieren die starke Vorverlagerung des Gewichtes auf das vordere Bein.
Im Kampf selber lass ich die Schüler mal so mal so üben, d.h. Gewicht hinten, Gewicht vorne, Gewicht ausgeglichen in beide Beine verteilt usw.. damit sie aus allen Lagen reagieren können.
San Ti nutze ich persönlich weiterhin für die Körper-Struktur (zusammenfließen der 3 Körperteile) und Energie-Lehre und vermische es nicht in die freien Kampf-Anwendungen, obwohl die vorgegebenen Partner-Übungen der 5 Elemente stets in San Ti ablaufen. Ab den Tieren kommen dann erstmals in den Partnerübungen Positionen mit anderer Gewichtsverlagerung.
Um nochmal abschließend darauf zurück zu kommen;
ich persönlich finde es super, dass sich jemand traut, SEINE EIGENE ÜBERLEGUNG mit rein in das System zu bringen... denn am Ende sind es die Relgeln, die tot sind und die Menschen, die lebendig!
Ganz sicher wird man dann aber auch mit viel "Gegenwind" zu kämpfen haben, da es ja viel mehr "Regel-Befolger" gibt, als "Menschen".
LG Ismet
T. Stoeppler
28-06-2012, 14:32
Die Übungsvorschriften vom "klassischen" Xing Yi haben schon ihren Grund; Sobald man eine Lanze benutzt, machen die klassischen Muster (also die 5 Elemente) auch mehr Sinn in der Anwendung. Für waffenlos muss man die Boxtechniken natürlich etwas modifizieren; die Körperarbeit sollte man aber "klassisch" ausführen - so ist das System schliesslich entstanden.
Ich benutze auch Elemente aus dem Fechten und vermische die etwas. Ich kann gar nicht anders - aber wenn ich explizit die 5 Elemente und San Ti Shi übe, benutze ich immer die klassischen Übungsvorschriften. Meiner Ansicht ist das Training für die typische Körperstruktur und die Impulskraft da einfach zu ausgefeilt, um es nicht zu tun.
Gruss, Thomas
Die Übungsvorschriften vom "klassischen" Xing Yi haben schon ihren Grund; Sobald man eine Lanze benutzt, machen die klassischen Muster (also die 5 Elemente) auch mehr Sinn in der Anwendung. Für waffenlos muss man die Boxtechniken natürlich etwas modifizieren; die Körperarbeit sollte man aber "klassisch" ausführen - so ist das System schliesslich entstanden.
Ich benutze auch Elemente aus dem Fechten und vermische die etwas. Ich kann gar nicht anders - aber wenn ich explizit die 5 Elemente und San Ti Shi übe, benutze ich immer die klassischen Übungsvorschriften. Meiner Ansicht ist das Training für die typische Körperstruktur und die Impulskraft da einfach zu ausgefeilt, um es nicht zu tun.
Gruss, Thomas
Hi Thomas
Ich gebe Dir insofern Recht das man das "Blues-Schema" kennen sollte um einen Blues zu spielen!
Aber gerade was Santi betrifft stimmt da etwas nicht in den klassischen Vorgaben. Das auf dem hinteren Bein stehen hat nur Nachteile!
Gruß
Detlef
Odysseus22
29-06-2012, 20:10
Das auf dem hinteren Bein stehen hat nur Nachteile!
Ich finde, man sollte nicht sklavisch versuchen, hinten stehen zu bleiben, aber für die Schlagkraft und Balance ist der Stand am hinteren Bein meiner Meinung nach viel besser geeignet und ganz blöd werden die alten Chinesen auch nicht gewesen sein....
Trinculo
29-06-2012, 20:11
Ist immer eine Frage der Strategie ... wenn man den Gegner kommen lässt, muss man nicht schnell nach vorne schießen. Und das Gewicht ist auch klassisch nicht unbedingt hinten, sondern kann durchaus in der Mitte sein.
Danke fürs posten. Das ist ein ganzer Stil? ooook.
Konstruktive Kritik:
Würde lieber nur eine Bewegung sehen mit guter Körpermechanik. Oft erscheint es mir noch nicht ganz ausgereift zu sein was du da machst.
YS
Hi Yang
Was ist für Dich gute Körpermechanik? Was genau hälst Du nicht für "ausgereift"?
Gruß
Detlef
T. Stoeppler
29-06-2012, 20:55
Aber gerade was Santi betrifft stimmt da etwas nicht in den klassischen Vorgaben. Das auf dem hinteren Bein stehen hat nur Nachteile!
Sobald du mit einer Lanze arbeitest, passt das genau so am besten.
Gruss, Thomas
Sobald du mit einer Lanze arbeitest, passt das genau so am besten.
Gruss, Thomas
Ich arbeite nicht mit Lanzen! Aber ich glaube Dir, dass mit einer Lanze der Stand anders organisiert werden muss.
Gruß
Detlef
Trinculo
29-06-2012, 21:05
Aber du brichst eine Lanze für die Gewichtsverlagerung nach vorne :p
T. Stoeppler
29-06-2012, 21:06
Das sind eben die Fragmente der Entwicklung. Ich mache recht viel mit der Lanze.
Gruss, Thomas
Das sind eben die Fragmente der Entwicklung. Ich mache recht viel mit der Lanze.
Gruss, Thomas
Läufst Du damit auch zur Arbeit?:p
T. Stoeppler
29-06-2012, 21:10
Immer. ;)
Gruss, Thomas
Hallo
Die Bewegungsrichtungen sollten die 8 sein.
Xin yi hat eine sehr starke Ausprägung von vor und zurück,
Jedoch vernachlässigt es die anderen nicht.
Xinyi speer kenne ich nicht, aber in den Anwendungen ist es für mich erkennbar.
Man sollte zwar aus der antike kein Dogma machen, jedoch auch mal versuchen zu überprüfen und zu verstehen was man damit bezwecken wollte.
Damals hat man sich oftmals mehr mit kämpfen, unx Krieg und Verteidigung auseinander gesetzt als heute.
Neue Ideen sind immer willkommen für mich.
Aber in der kk habe ich bisher nicht das Bedürfnis gehabt etwas ändern zu müssen.
Lediglich die Tatsache, dass es Dinge gibt die ich persönlich besser kann bzw womit ich besser arbeiten kann.
Vg
Hallo und Danke für Deine Bereitstellung der Videos!
Ich schreibe mal all die Dinge, die ich bisher nicht so kannte:
Santi: Santi mit Schwerpunkt auf das Vordere Bein habe ich bisher noch nirgends gesehen, ist total neu für mich.
Ismet
Leider kann ich die Videos hier aus CHina nicht abrufen, fand die Diskussion beim durchstoebern des Forums sehr interessant:) Denn sie ruehrt meiner Meinung nach ein Kernproblem der Inneren Kampfkuenste und deren Vermittlung, frueher sowie heute.
Dazu vielleicht mal ein etwas anderer Gedankenansatz: Und zwar sollte man erstmal Grundlegend zwischen "Schwerpunkt" und "Mitte" unterscheiden. Auf chinesisch waere das 重心 (zhong4xin1) und 中心 (zhong1xin1). In der Aussprache unterscheiden sich beide Begriffe lustigerweise auch nur in einem Tonfall.....
Konkret bedeutet das, dass wenn man versteht eine wahre Mitte aufzubauen, also die Kraefte nach allen Richtungen zu harmonisieren, dann wird die Frage nach dem Schwerpunkt nur noch zweitrangig sein. Denn obwohl aeusserlich betrachtet mein Schwerpunkt vorne oder hinten sein kann, meine tatsaechliche Kraftverteilung im ganzen Koerper muss immer harmonisiert/gleichmaessig verteilt sein, ganz egal wie ich stehe oder mich bewege.
(Dazu kann man seinen Schwerpunkt auf das vordere Bein verlagen. Hat man seine Kraefte im Korper richtig verteilt, ist sowohl auf dem vorderen als auch auf dem hinteren Beine dieselbe Menge an "Kraft" vorhanden, die den ganzen Korper "aufspannt". Zur Probe kann man mal versuchen sein vorderes Bein zu einem Kick nach vorne zu heben :D )
Was in Santi (oder anderen Stehuebungen) zuersteinmal praktiziert wird ist eine Weise seine Kraft im Koerper zum Einsatz zu bringen, naemlich aus der "Mitte"heraus. Mit anderen Worten die harmonisierung der sechs Richtungen Liuhe; oder nocheinmal anderst ausgedrueckt "浑圆" Hunyuan; oder nochmal anderst Taiji (Harmonie von Yin und Yang: die sechs Richtungen sind nichts anderes als drei Paare von Yin und Yang die ein raeumliches ganzes bilden).....
Wie hoffentlich zu erkennen ist geht es hier um Prinzipien, wie sie an der Wurzel aller Inneren KK stehen, worin sich im Prinzip alle "Inneren" Stile einig sein sollten.
Trainiert werden sollten diese Prinzipien in den verschiedensten Grundstellungen: "Schwerpunkt" Vorne - Mitte - Hinten; Hoch - Tief - Mitte; Parallelstand; auf einem Bein.
Denn: Das Prinzip aendert sich nicht, nur die aeussere Form. Man sollte sich also selber klar werden: Uebe ich Form oder Prinzip; Aeusseres oder Inneres???
Die sogenannten Inneren Kuenste sollten, obwohl sie natuerlich immer als Form im Aeusseren zum Ausdruck kommen, immer eine Formlose (also keine fixierte Formenkunst) Kunst sein. Die Inneren Regeln bleiben unwandelbar, waehrend sich das aeussere stehts wandeln und veraendern kann. Die Einheit dieser beiden Gegensaetze sollten eigentlich ein paar bekannte Glocken klingeln lassen;)
Dazu noch ein kleines chines. Sprichwort: "举一反三" : "Vom einzelnen auf's allgemeine schliessen koennen"
Also das EINER Sache zugrundeliegende Prinzip erkennen und es dann LEBENDIG anwenden und uebertragen koennen.
Die alten Leher frueher wahren manchmal naemlich wirklich kleine "Schweinehunde" und haben auf viele Dinge nicht explizit hingewiesen. Was sprechen also fuer Gruende dagegen Santi in verschiedenen Schwerpunktstellungen zu trainieren, werden doch dieselben Prinzipien geuebt?? .....So wurde eben der wirklich am besten geeignete Schueler aus der Menge langsam ausgesiebt. Der Rest wurde dann oft sich selbst ueberlassen. Jeder nimmt eben soviel mit wie er selbst tragen kann.......
Was ich damit anregen moechte ist einfach eine Reflektion ueber "Aussen" und "Innen"; "Form/aeussere Form" und Prinzipien/innere Form"; Tradition lebendig und versteinert/konserviert.....
Liebe Gruesse!
Beni
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